1844 / 277 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

erfreulicher sind die im Vollsleben wahrzuneh—⸗

z ĩ desto . . ter zuzuneigen, del und desto mehr verdienen diese,

menden Zeichen des Gegentheils,

s Peachtet zu werden. Es Me 3 aher Bedürfnisse in ihm erwachen, sobald die nie⸗

elbst, daß f a 86 i el ge, gestillt sind, und daß darum überall. wo sich ein erhöhter Wohlstand erzeugt und verbreitet hat, auch ein Stre⸗

ben nach höherer Bildung, nach Befriedigung der geistigen und mo⸗ ralischen Bedürfnisse sich kundgiebt. Als Zeichen dieser höheren Rich⸗ tung können wir sowohl die häufigen und mannigfaltigen Verbindun⸗ gen und Versammlungen wissenschaftlich gebildeter Männer, als auch die fortwährende Vermehrung der wissenschaftlichen Vorlesungen be⸗ trachten, welche jetzt in allen größeren Städten als Privat- Unternehmen stattsinden. Mag immerhin pekuniärer Gewinn oft das nächste Motiv dieser Vorlesungen sein, so beweist doch der Erfolg und Fortgang derselben, und der Beifall, den sie sinden, das Interesse, das Bedürfniß und die Neigung der zahlreichen Zuhörer. Ist dies in Dresden mehr als an anderen Orten wahrzunehmen, so mag der Grund wohl mit darin liegen, daß wir hier zwar mehrere Akademieen besitzen, aber keine Universttät. Für den nächsten Winter scheint bei dergleichen Privatunternehmen das Absehen vorzüglich auf die Bildung des weiblichen Geschlechts gerichtet zu sein. Unter An⸗ deren hat Helbig, Oberlehrer an der hiesigen Kreuzschule, Vorträge für Damen angekündigt, über die neuere Geschichte der poetischen Li⸗ teratur der Deutschen, und der Schul⸗Direktor Volgmann Vorle⸗ sungen für Damen und Herren, über experimental, mathematische und physische Geographie. Selbst die hiesige naturwissenschaftliche Gesell⸗ schast ladet in dem von ihr ausgegebenen Programm zu den abzuhalten⸗ ben Vorträgen ebensowohl Damen als Herren ein. Demnächst hält Dr. Köchly, dessen frühere Vorlesung über Sopholles' Antigone Beifall fand und seitdem im Druck erschienen ist, Vorlesungen über griechische National- Literatur, und Dr. Veh se will einen kunstgeschichtlichen Kursus über die vorzüglichsten Bilder der dresdner Gallerie und über Geschichte der Malerei eröffnen. Ferner beabsichtigt Dr. Gün⸗ ther einen vollständigen Kursus für Nichtärzte über Anatomie und Physiologie des Menschen. Auch für Gesellen und Lehrlinge des Maurer- und Zimmerhandwerks wird von der mit der technischen Bildungs- Anstalt verbundenen Baugewerkenschule ein Kursus eröffnet.

Heute eröffnet hier die siebente Persammlung der dentschen Phi⸗ lologen und Schulmänner, welche sich sehr zahlreich eingefunden ha⸗ ben, ihre Sitzungen. Zur Abhaltung derselben ist ihr die Hälfte des gewöhnlichen Ausstellungs = Lokals, im sogenannten Doubletten⸗Saale auf der Brühlschen Terrasse, eingeräumt, Die andere Hälfte ist einer von der Gesellschaft der Flora veranstalteten Ausstellung von Früch⸗ ten, Gemüsen und Blumen gewidmet, welche vorzüglich durch die Pracht der Georginen die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zieht.

Oesterreichische Monarchie.

X Preßburg, 20. Sept. In der gestrigen Reichstags⸗ Sitzung der Stände wurde über die Vorschläge zu Aenderungen der Wechsel⸗-Gesetze Beschluß gefaßt. Der Vorschlag der diesfalls aus⸗ gesandten Deputation, daß die passive Wechselfähigkeit blos auf pro⸗ tokollirte Handelsleute, Fabrikanten und Handwerker eingeengt werden

liegt schon in der Natur des Men⸗

soll was die Wechsel⸗ Unfähigkeit des Adels zur Folge gehabt hätte fiel, zur Ehre des Adels sei's gesagt, durch, und dieser entging daher der ihm zugedachten Bevormundung; Dagegen ward der Vorschlag: das Wechselrecht solle sogleich aufhören, wenn ein Wechsel intabulirt werde, genehmigt, was uns als eine recht gute Verfügung erscheint, da ein au das Unbewegliche geknüpfter Wechsel bereits seine Natur abgelegt hat, als Mittel des Personal⸗Kredits zu dienen. Auch ein anderer angenommener Vorschlag verdient alle Anerkennung, nämlich, daß im Falle, als ungeachtet des gesetzlichen Verbotes die Opposition gegen die Execution versucht wird, gleich im Präsidialwege die bewaffnete Civilmacht zu bewilligen ist; denn da⸗ durch kommen die Congregationen bei dieser Frage außer Wirksamkeit, sie aber haben gar so häufig die Opponenten unterstützt. Ueberhaupt zeigt sich in allen von der Reichstags⸗-Sitzung angenommenen Vor— schlägen recht viel Takt. Frankreich.

Paris, 29. Sept. Heute Mittag fand im Hofe der Tuile⸗ rieen und auf dem Caroussel- Platze die angekündigte Nevue des Königs über sechs Regimenter der pariser Garnison statt. Um halb 12 uhr waren die Truppen aufgestellt. Der Zugang zu den Räu— men, welche sie inne hatten, war, sür das Publikum durch zahlreiche Abtheilungen von Munizipalgardisten gesperrt. Der König erschien um halb Ü Uhr, begleitet von den Herzögen von Nemours, Mont⸗ pensier und Koburg, dem Marschall Soult und einem zahlreichen Generalstabe. Nachdem er die Linen durchritten und ihm die am Jsly eroberten Fahnen präsentirt worden, nahm er seinen Platz am Pavillon de bHorloge, und schritt zur Vertheilung vieler Ordenszeichen. Hierauf marschirten sämmtliche Truppen nach dem Hotel der Invaliden, wohin sie die marokkanischen Fahnen geleiteten, welche hier unter dem Donner der Geschütze vom General Petit in Empfang genommen wurden. Die Feierlichkeit wurde durch Regen etwas gestört und daher so schnell als möglich absolvirt. Nach der Revue erhielt das Publikum Zutritt zum Tuilerieen⸗Garten, wo das erbeutete marokkanische Kaiser⸗= zelt aufgeschlagen war. Im Schlosse hatte die dritte Legion der Nationalgarde die Wache; auch über diefe hielt der König auf dem Carousselplatze Revue ab; er wurde, wie von den Truppen, so auch von der dritten Legion mit den lebhaftesten Acclamationen empfangen. Die Königin, die Prinzessinnen und die eingeladenen Damen befanden sich auf dem Balkon und an den Fenstern der Tuilerieen.

Auf eine Adresse amerikanischer Friedensfreunde soll König Lud— wig Philipp, nach der Mittheilung hiesiger Oppositions,- Blätter, Fol⸗ gendes geantwortet haben: „Ich bin erfreut über den Empfang dieser Adresse, insbesondere darüber, daß unsere Freunde, die Amerikaner, den Maßregeln Gerechtigkeit, widerfahren lassen, welche Ich zur Wahrung des europäischen Friedens treffe. Nie gereicht es zum Vor⸗ theil, Krieg zu führen, selbst wenn man das Ziel erreicht, für das man gestritten, weil man endlich immer mehr verloren als gewonnen hat. Ich habe Mich Mein ganzes Leben lang zu dieser Ansicht be⸗ kannt. Als Ich vor vierzig Jahren in Amerika war, forderte man Mich oft auf, bei öffentlichen Festen Toaste auszubrin⸗ gen, und fast immer sprach Ich dabei den Wunsch aus, daß ein aligemeiner und dauernder Friede unter den Na—

tionen herrschen möge. Damals war Ich aus Meinem, Vaterlande verbannt, und Ich wünschte ihm Friede und Glück; Mein Schicksal brachte Mich damals schon zu diesem guten Gedanken, wo Ich nicht vorgussehen konnte, daß Ich eines Tages dazu berufen sein würde, dafür wirien zu müssen und selbst zu Gunsten dieser großen Sache handelnd aufzutreten. Möge Gott Mir, die Ausrechthaltung des Friedens gewähren! Der Krieg scheint Mir ein Fluch und ein Krieg e . unter eivilisirten Bolten, ganz widersinnig. Wenn die r ern, ihn zu haben wünschten, so würden wir es nicht 2 2 den großen Mächten wird jeden Jahre zu leben vergönnt 4 ö . = mn g , n n, . ein gügemeiner Krieg in Europa eral Athalin ist wieder in Paris eingetroffen ͤ ; ; z er war nicht in England gewesen, wie man verbreitet hatte, sonbern im Elsaß. h

14172

Der Herzog von Glückeberg, erster Sectetair der französischen Gesandtschaft in Spanien, sol! zum B

designirt sein.

Großbritanien und Irland.

London, 28. Sept. Die Times erklärt sich für ermäch⸗ tigt, der Nachricht französischer Blätter zu widersprechen, daß der Lord⸗Mayor und die Munizipalität von London an König Ludwig Philipp eine Einladung zu einem Gastmahl in der City habe erge⸗

hen lassen.

Die gänzlich veränderte Gestalt des Repeal⸗Treibens in Irland ist gegenwärtig der Hauptgegenstand der Erörterung unserer Blätter. Herrn Grey Porter's Vorschlag zu einem Föderal⸗Parlament, O'Con⸗ nell's friedliches Bestreben, eine Einigung unter den Irländern Parteien zu Stande zu bringen, und endlich der Vorschlag eines

tadt⸗Raths, alle drei Jahre eln, sind zur Zeit die drei welche die englische Presse t heute die Times: Versammlung am 25 eal- Prinzips, welche für den er Bedeutung ist. O'Con⸗ nicht in die beantragte lcher Vorschlag schon eine

lonservativen Mitgliedes des dubliner S ein Parlament in Irland zu versamm

Hauptmomente der irländischen Bewegung, beschäftigen. Ueber den letzten Vorschlag schreib

„Der Antrag des Dr. Maunsell in der

eine Abweichung und Verletzung des Rep gegenwärtigen Stand dieser Frage von groß nell und seine Partei willigen allerdings Abänderung, aber das Faktum, daß ein so zahlreiche Versammlung unter dem Vorsitze des Lord⸗Mayors von Dublin selbst veranlassen, daß sogar O'Connell dadurch als ein Zu⸗ hörer der langen Rede des Doktors herb ein bedeutungsvolles Anzeichen. Nichts ist klarer, als daß das Re⸗ pealtreiben gegen voriges Jahr eine eränderte Gestalt angenommen hat. Damals war es eine große irländ

hervorgegangen aus dem angestammten

Weges an das irländische Herz gerichtet, aufregte und die Monster⸗Meetings unter gegenwärtig will es eine doktrinäre Gestalt annehmen, werden, neue Theorieen hervorrufen und lich zu einem Gegenstande glücklicher Speculation sich Maunsell hat einen zweiten. cht einsehen, welches mit Ausnahme wenn „„Sie tadt Dublin den Hof und Die Schneider, Schuh⸗ Dublin würden

Herr Grey Porter hat einen Plan, Pr.

Was diesen letzteren anbetrifft, so können wir ni Gute Ihre Majestät irgend einer Klasse in Irland, der Krämer und Handwerker, dadurch gewã einmal alle drei Jahre in Ihrer getreuen S das Reichs-Parlament halten wellte.““

macher, Pastetenbäcker, Modehändler und Krämer in allerdings davon bedeutenden Gewinn ziehen, aber sie wären Wir hören, daß eine gro meinde Rathmänner von Dublin der Versammlung des Dr. wohnten. Ohne Zweifel gehören diese Herren zur und denken weniger an Irland, als an ihre L Einbildungskraft mehr mit den Moden, sammlung von Aristokraten nach Dublin bringen dürfte, als mit der Smaragd-⸗Insel. Ist dies ihre Ansicht, so sind sie auf ihre Weise „diese Aldermen un das Gute in Betracht kömmt, welches Irland davon h ist das zu suchen? Könnte man in Dublin besser be Westminster, wenn man dort ein Jahr und hier zwei Jahre sitzt? die irländische Atmosphäre vorzugsweise

einzigen, welche dies könnten.

.

.

stehens, wie die Einrichtung eines nomadischen P gend einem Lande von Nutzen sein kaun. tinandersetzung des Hr. Maunsell gefällig zu und beglückwünscht den= selben seiner aufgeklärten Ansichten wegen. Etwas haben, und Dr. Maunsell auch, aber Etwas von jenem Ver⸗ schiedenes. Beide indeß wollen eine A thisirt mit dem Anderen insoweit; eine Verbrüderung aller Arten von Planmachern ist die Losung des Tages, und da nung wird begonnen. O'Counell's

peal mögen gewiß von der Art

wählte von den zwei Kandidaten, 2

rufen wurde.

die Jesuiten. Die Kunde hiervon

Angelegenheit überreicht.

Zweifel zu setzen und zu behaupten,

Mannschaft irgend etwas Anderes zum Grunde liegt: enden Mauthwachtschiffen, die man sür em Monat ein englisches von Palermo aus nach man fürchtet, dasselbe möchte den die Mannschaft umgebracht wor⸗ den englischen Admiral in Malta dieses Schiff, da der botenen Fracht nicht zufrieden war, statt derswo wieder zum Vorschein kom—

und der Flucht der Furcht nämlich Griechen hielt. In Schiff, den „Christopher Columbr begeben sollte, und ände gefallen und Bereits soll deshalb an

berichtet worden sein. J Capitain mit der ihm hier ge nach Girgenti zu segeln, irgend an

er : Es sind vier Kandidaten in Vorschlag, nämlich: Metaras, Admiral Kanaris, Rigas Palamides und General ht odor Grivas; der Letztere ist zwar noch abwesend, doch erwartet man ihn aus Aegypten mit dem nächsten französischen Post⸗Dampfschiffe. Die Frage wegen desinitiver Vervollständigung des Ministeriums hat das Kabinet seit einiger Zeit beschäftigt, doch war man vorläusig darüber einverstanden, die Sache bis nach der Eröffnung der Kam⸗ t en. Das Ministerium besteht bekanntlich bis jetzt nur aus vier Individuen, wovon Kolettis das Innere, Metaxas die Finanzen, Tzavellas die Armee und Balbis die Justiz hat. deren drei Portefeuilles, Marine, Kultus und das Aeußere, sind nur provisorisch von einem dieser Herren verwaltet. Versöhnung und nach dem System der Zulassung aller Landeskinder in m , zu Aemtern, hat man nun beschlossen, zwei der vakanten Ministerien mit Moreotzen, das dritte aber, und zwar das Marine⸗ Ministerium, durch einen Insulaner zu besetzen, da das Festland durch die jekigen Minister schon hinlänglich repräsentirt ist. Deputirten haben deswegen eine Versammlung im Hause des Herrn Ko⸗ lokotronis gehalten, in welcher beschlossen wurde, die Herren N. Pa— palexopoulos und J. Th. Kolokotroönis vorzuschlagen. Ministerium wird wahrscheinlich dem Admiral Kanaris zurückgegeben

otschafter in der Schweiz vor den kreuz mer ist noch nicht ersolgt. dessen vermißt man schon seit eir Girgenti sich Griechen in die H

ch vermuthe aber d mern zu verschieben.

Sriechenland. In dem Geiste der

Der Jahrestag des Dritten Sep— 1s Nationalfest gefeiert; wir Enthusiasmus der Grie⸗ nd dieser berühmte

Die meisten so⸗ elche die Be—⸗

X Athen, 21. Sept. tember ward am vorigen Sonntag a hatten dabei Gelegenheit, zu chen bereits in einem Ja Tag dürfte in Zukunft k genannten Septembrianer, d. h. wegung ins Leben riefen, f richtig zu bereuen, und M schehen machen. daß über kurz oder Dinge stattsinden wird dahingestellt bleiben. seinen Antheil an der Sep dem er mit dem Sturze Entlassung als ten, absichtlich am 3. Sep Vorwand, seine Familie sehen Argos ab, wo er Haus und gens nur aus einem Gottesd Majestäten beiwohnten; nachhe von 101 Kanonenschüssen füllte, langsam ist, beinahe den g beleuchtet sein, was jedoch ten Theile vereitelt wurde. Die Wahlen der Hauptstadt sind am und das Resultat lie Bürger für das ge

sehen, wie der bgekühlt worden ist, u aum mehr gefeiert werden. die 50 60 Männer, w an, ihr damaliges Benehmen auf⸗ Geschehene unge⸗ hauptung v der Ordnung den andes, muß schon oft öffentlich wollte, nach⸗ Ministeriums seine gereicht und erhal— Athen sein, und unter dem reiste er einige Tage vorher Die Feier bestand übri— welchem Ihre und eine Artilleriesalve echische Artillerie etwas Abends sollte die Stadt Wetters zum größ⸗

Die moreotischen

cher würde gern das Das Marine⸗ ar Grund zu der Be ang eine neue Umgest ob zum Wohl oder Der General Kalergis, der tember⸗Revolution b des Maurokordatosschen Militair⸗Gouverneur von tember nicht in

Es ist sog

Bis jetzt herrschte die größte Einigkeit im Kabinet, und entstand irgend eine Verschiedenheit der Meinungen, so betraf sie nur Kleinig—⸗ kesten, die sich leicht schlichten ließen. j ob die Fuston der französischen und napistischen Parteien auf die Länge Denn bald werden die wichtigsten Gegenstände, welche als Lebensfragen zu betrachten sind, zur Sprache kommen. Kolettis hat nämlich den Vorschlag Zukunft nur einige we— Der Plan ist unstreitig Die Unkosten des Militair⸗

Wehe des L Jetzt wird es sich bald zeigen,

eigezogen werden konnte, ist wirlich möglich ist Eine von diesen ist die Armee. gemacht, die ganze Armee aufzulösen, und in nige irregulaire Bataillons zu unterhalten.

keck und mit großer Gefahr verbunden. Budgets dürften dadurch zwar sehr verkleinert werden, allein man hat auf der anderen Seite keine Garantie für das Gelingen des Ver⸗ Man kann zwar gerade nicht behaupten, daß die regulairen Truppen in Griechenland Bedeutendes geleistet haben, aber es scheint die Ansicht aller Sachverständigen zu sein, daß Fustanellen und Ci— vilisation niemals Hand in Hand gehen können.

Moldau und Wallachei.

z Das Haupt der Verschworenen in den Salzgruben von Telega, der Bojar Andreas Deschu, ist zum To verurtheilt worden; da er den Rang eines Finanz- Ministers hat, so wird er wahrscheinlich erschossen werden.

Der Fürst, der Moldau wendet viele Sorgsalt auf die Herstel⸗ lung der Straßen, allein er wird von den Bojaren so schlecht unter⸗ stützt, daß von dem großen Brande am 9. Juli d. J. nicht der Vor⸗ lheil gezogen worden ist, bei dem Wiederaufbau größere Regelmäßig⸗ keit zu erlangen. Zum Glück ist der Stadttheil, wo die bedeutenden Handlungen find, nicht abgebrannt, denn sonst würden die leipziger Handelshäuser davon die Rückwirkung gewahr werden. b hiesigen Praxis reichte es nämlich gewöhnlich hin, daß ein Jude sich für insolvent erklärte, darauf wurde mit einigen wahren oder angeb⸗ lichen Kreditoren ein Vergleich geschlossen und gewöhnlich 5 bis höch⸗ stens 30 pCt. geboten; daun wurde das Gewölbe wieder eröffnet und wenn sich leipziger Gläubiger meldeten, erhielten sie zur Ant wort, sie müßten sich diesem Konkordat auch unterwerfen, von dem sie gewöhnlich keine Kunde hatten. wöhnlich in Bukarest, nur daß dort weniger Juden sind, als in Jassy. Hier hat es sich sogar gefunden, daß Moratorien ertheilt wurden; ein. solches lautete auf acht Jahre, damit waren für einen solchen , alle Gläubiger abgefunden. es vorgekommen, daß Wechselforderungen so schnell zur Execution ge—⸗ bracht wurden, daß der . auf al. * n reef 9 Weise war das Waarenlager sofort versilbert und der Schuldner zur persönlichen Haft gebracht. ! bedauern, daß die Landesgesetze den Personal-Arres tuti mittel nicht kennen, sonst . der ö. sich u , ng. Die Bejaren in der Moldau legen noch immer dem Fürsten viele Schwierigkeiten bei der Verwaltung in den Weg, so daß . ersten Beamten ihre Entlassung genommen haben. 9 des neuen Finanz-Ministers Paschkau ist man nicht sehr zusrieden dagegen glaubt man, der Fürst werde seinen ältesten Sohn zun Kriegs Minister machen und dem zweiten die Verwaltung des öffent— ichen. Unterrichts übergeben; dann würde doch wenigstens im Sinne des Fürsten gehandelt werden, und dieser ist doch besser als das viel⸗ köpsige Bojarenthum. .

ische Religionsfrage, welche, Nationalgefühl und gerades große Massen des Volkes freiem Himmel veranlaßte; will modifizirt so schnell wie mög⸗

in der Hauptkirche, r war Parade, da die gri anzen Tag aus.

durch die Ungunst des

13ten d. M. endlich be⸗ wie wenig Sinn die Die Zahlen waren: 14112 Stimmen,

fert den Beweis, fallene Kabinet h

für Kolettis. .... ... „Metaxas .... .... 3934 Naliphronas

hren könnte,

ße Anzahl der Ge⸗ Maunsell bei enden Klasse, äden, beschäftigen ihre welche die dreijährige Ver⸗

gewerbetreib

verständige Männer

Aber wenn aben soll, wo rathen, als in

d Stadträthe.“

Sämmtliche Ge

Se. Majest ffnungs⸗-Rede: Meine Herren Dep

„Durch das gemeinschaftliche des Volkes entsprang die Constitution und gesetzliche Gemeinschaft werden end entwickeln und kräftiger ins unsere Bemühr acht begleiten u ältnisse mit den fremden e eine wahre Freude,

dem politischen Scharfsinn schwacher Stimme fol günstig? Wir können wohl begreifen, daß aus der anderen Verfassung eines Parlaments ein Vortheil entstehen kann, a fehen, daß die einfache Thatsache des W

er S ren! . , So ist das Verfahren auch ge⸗

Durch dies—

ber wir können nicht ein⸗ echsels anstatt des Still⸗ arlaments ir⸗ jört der Aus⸗

rken des Throns und elbe aufrichtige auch unsere Gesetze sich fort- Möge die gött— Arbeiten zum allgemeinen 1nd mit Erfolg krönen! Mächten sind die freund⸗ Ihnen dieses mit⸗ enigen besondere Dankbarkeit schul⸗ Noth zur Seite standen und un⸗

O'Connell l n n : Leben treten. Erst in der neuesten Zeit ist

liche Vorsehung ingen und Besten mit Eintr

„Meine Verh schaftlichsten, zutheilen; vor dig, welche uns sere Unabhän

Gewiß möchte er gern

enderung; und Jeder sympa⸗ 5 . Solche Beispiele wirken. Es ist nur zu

und Ich empfind Allem sind wir denj in der Stunde der ewirkten und garantirten. Minister werden Ih als auch über den finanziellen und von der ?

s Werk der Versöh

seine Sache durch solche Ansichten, wie die des Dr. Maunsell, sieht, daß er glaubt, das Volk werde wurzelnde Ideen einer Aenderung mit dem Bestehenden unzufrieden und für seine Pläne empfänglich werden. ß di Repeal durch den Plan des Herrn Porter wie durch Maunsell gefördert werde. Alles dies aber zeigt, daß die Repeal⸗ Politik gegen früher geändert ist. Im vorigen Jahre sollte sie durch⸗ geführt werden durch ein coup, de main, aber man ist dessen nicht fähig gewesen. Jetzt nehmen die Repealer d Sprache und eine fraternisirende Politi beglückwünscht, Protestanten und Pres aufgefordert, religiöse Fragen sind verges mals so sanft gewesen oder wie so tabel in seinen Bewegungen. Diese Thats

Heute wurde in einem Stadttheile von London, Salomons, ein Jude, zum Alderman gewählt. sehen, wie der Hof der Aldermen diese Wah dieselbe nicht aus Formgründen verwerfen reichsten Juden aus der City sind ents diese Wahl erhoben werden, den Rechts Frage der Zulässigkeit von Juden zu den höchsten vor dem höchsten Gerichtshof des Landes zur Entscheidung zu bringen.

Heute fand die neue Lordmayorwa

allgemeinen zustand des Königreichs einer strengen Oeko⸗ werden sie von Ihnen zur Fortsetzung des offentlichen eiten sür unsere Zukunft die nöthi—

nen sowohl über die wegende Kraft au die Stelle des Dampfes zu setzen, haben nicht zu

den gehofften Resultaten geführt. Dadurch ist aber nicht ausge⸗ schlossen, daß der Elektromagnetismus nicht hier und da zweckmäßig als bewegende Kraft angewendet werden könnte, da nämlich, wo es

Berhllnife Din reger Bericht erstatten, nomie überzeugt, Dienstes und zu nützlichen Vorarb dittel verlangen.

Die Rechte der gl dem Auge gelassen werden; eben so sehr unsere besondere Aufme ganisation der legislativen Abbeiten, d chts, die neue Organisirung und Sicherheit des Staats und die strenge G „Ihre Pflicht ist es,

Nothwendigkeit

Er hält dafür, daß die den des Dr.

sich nur um eine geringe Kraf derselben handelt. Von dieser letzteren Art bietet die Bewegung der von dem Mechanikus Oertling in Berlin ausgestellten Theilmaschine einen interessinten Belag. Sämmtliche Operationen der Theilung, nämlich die Bewegung des ganzen Kreises, das Ziehen der Striche durch das Reißwerk, u. s. w. sind auf die Drehung einer Kurbel zu⸗ rückgeführt; statt diese durch Menschenhand zu bewegen, dreht sich hier eine mit sechs hufeisenförmigen Elektromagneten besetzte Scheibe vor einem Stahlmagnet, der dadurch nicht an Kraft verliert. Die 12 Pole derselben befinden sich in gleichen Abständen auf der Pe⸗ ripherie der Scheibe, welche mit dem Stahlmagnet in einer Ebene

orreichen Vergangenheit werden nicht aus der Glanz der heiligen Religion verlangt rksamkeit, wie die strengere Ori⸗ ie Entwickelung des öffentlichen Verbesserung des Heeres zur Handhabung der Gesetze.

deiner Regierung über Lasten, welche die nöthige

eshalb eine versöhnliche Jeder Planmacher wird byterianer werden zum Bunde en. O'Connell ist noch nie— llen wir sagen— s ache verdient

Di ö . ?

Die Gewerbe-Ausstellung der dentschen Bundes⸗ und Zollvereins⸗Staaten.

r 8, 240, 242, 243, 248, 249, 252

ö9, 260, 261, 262, 263, 20d, 265, 266, 2607,

273, 274, 275 und 276.)

meine Herren, mit M die Beschaffung der geeigneten Mittel zur Abhülfe aller

Beachtung.“ ; 2 w r, ,. und allgenieinen Interessen beeinträchtigen,

ortsoken, Herr Man ist begierig zu etrachten, und ob er

die Privat Rücksprache zu nehmen.

„In Betreff der gehörigen Siche heit Aller, so wie der Mittel, en wir würdig sind, sckerbau und die Fabriken zu beleben, linistern die respektiven Gesetz⸗Entwürfe gt werden. fachung der Gesetzgebung und e Anwendung der Ge Session sein.

daß Ich die wahre Bedeutung indem Ich die Wich⸗ uns beschäftigen werden, e Beschlüsse dieser ersten ands haben dürsten, zu

rstellung der individuellen Frei⸗ Flagge jenes und unseren Handel, uns

XLIV. Physikalische und chemische Instrumente und Apparate.

den mannigfaltigen Leistungen der Mechanik, we sic vorzugsweise mit dem Yinsch i e belc ist ec . andere Seite dieser Industrie unsere Aufmerksamkeit in Anspruch: achtenden Naturforscher seine Meß e r n ir, Lehrer . . IJ. Die selbstständige Entwickelung dieses Theils der ,,,, darf nicht näher bevorwortet n an n , 4 ei der optischen Werkstätten von München, Wien und Berlin in nn , de dr gn e n . sich in den Leistungen deutscher l e nd Natursorscher hinreichend ausspricht. A 6 physikalischen Insirumente betrifft, 6h. die Ber stätten hervorgehenden Waagen, Barometer, Thermometer und ,,, allen Männern vom Fach gesucht .

ie Physiognomie der physikalischen Rabinette h ;

Di ogni h at Frankreich als in England etwas durchaus G 1 4. Gelehrten die Einrichtung der Den schland die Ausführung der en Anordnung des Bestellers ab— daher entbehren unsere Werkstätten mit der wiederholten Ansertigung ften Gewinnes, während sie hingegen ssenschaftlich arbeitenden stets angemessen ent- vorzüglich zuzuschreiben, daß nten bei den Verfertigern höchst Besichtigung deutscher physikalischer ug von den vielseitigen Leistungen eine Gewerbe⸗Ausstellung, zu der efert werden kann.

welche den Strom eines Groveschen Elements, vermittelst zweier Zu— leitungsdräthe um die Elektromagnete, führen. Das ÜUeberschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit wird durch einen Regulator, ähnlich dem der Dampfmaschinen, verhindert, welcher durch Anspannen einer schlaffen Schnur die Reibung steigert. Eine Vermehrung der Kraft kann durch Vervielfältigung der galvanischen Elemente, so wie dadurch erreicht werden, daß alle Elektromagnete gleichzeitig mit eben so viel ihnen gegenüberstehenden Stahlmagneten in Wechselwirkung treten.

Von galvanischen Apparaten sind vorhanden:

Eine Grovesche Säule von 7 und eine von 6 Elementen; jene von Lüttig (19538), diese von Luhme und Cemp., Beide in Berlin (190147), und außerdem 2 Kohlenzinksäulen nach Bunsen's Con— struction, von Greßler, Apotheker in Erfurt, (650) und von Nösselt in Breslau (888).

Bon galvanischen Meß-Apparaten hingegen ist nur ein Galva⸗ nometer ausgestellt von Kleiner in Berlin (Nr. 228) mit 6000 Drathwindungen. Dasselbe kann auch als Sinusbussole benutzt werden.

Für Reibungs-Elektrizität sind nur drei Elektrisir⸗Maschinen ein⸗ geliefet. Eine nach van Marum's Coustruction, mit durchgehender Achse, ganz auf Glas gestellt, vom Mechanikus Wag ner jun. in Berlin EWü''), eine ähnliche von der Handlung von Luhme ü. Co. und eine dritte, älterer Construction, von M. Weber in Berlin. e

Einen voliständigen thermo⸗elektrischen Apparat zu Unteisuchun— gen über strahlende Wärme hat Albert in Frankfurt a. M. ausge⸗ stellt, mit Thermosäule von 40 Elementen und Nörrembergerschen Galvanometer, verschiedenen Schirmen, Vorrichtung zur Polarisation und Diffusion der Wärme mit Locatellischer Glühlampe, nebst Aus⸗ strahlungs . Würfel. ;

Ein Theil der optischen Instrumente ist bereits bei den astrono— mischen und Meß⸗Werkzeugen besprochen worden; es sind daher hier nur noch die Mikroskope, kleineren Fernröhre, Daguerreotypt, Pola⸗ risations und einige andere Vorrichtungen zu erwähnen. unter die⸗ sen nehmen, in Bezug auf Vollendung der Ausführung und Leistun⸗ gen, die Mikroskope eutschieden die erste Stelle ein; dies wird jeder

Zutrauen zu ere Schiff⸗ werden Ihnen von zu reiflicher Ueber—⸗

chlossen, falls Einwände gegen sichern, dess weg einzuschlagen und die öchsten Gemeindeämtern

Meinen M nimmt eine

legung vorgele

„Die Verein Landes besser entsprechend genstand Ihrer Betrachtung in dieser

„Glauben Sie Mir, meine Herren, des heutigen feierlichen Ta tigkeit der Gegenstände, und die unermeßlichen Folgen, Session für die großen Interessen Griechenl würdigen weiß.

„Mögen wir durch aufrichtiges Klugheit zeigen, daß es uns und zu verbessern, was durch Il bedeutenden Opfer erworben wurde.

„Trachten wir danach, unserem Herzen zu ein edler Wettstreit, das Gute zu fördern, um das Glück und den

„Dieses ist der inn 5s Leben wird der und dem Glück des äftige Unterstützung „Ich erkläre hiermit die diesjährige

die dem Zustande des die nämlich, welche dem beob

hl statt; der Hof der Aldermen . . . lldermen Wood und Gibbs, den setze werden der Ge⸗ ö

Letzteren, welcher als Lordmayor für das kommende Jahr ausge—

tellen Hülfsmittel.

öllig anerkenne, mit welchen wir

Schweiz.

Kanton Luzern. Ein Artikel der Uebereinkunst, welche zwischen den Abgeordneten des Erziehungs⸗-Rathes und dem Jesuiten= Provinzial in Freiburg abgeschlossen worden ist, gabe einer für die Kleinstadt Luzern zu errichtenden

Auch was die aus deutschen

handelt von der Ueber⸗ Pfarr⸗Filiale an erregte bei sehr vielen Bürgern, ohne Rückicht auf politische Farbe, ernste Besorgnisse, und man fragte sich, wie es möglich sei, daß ein solcher Vertragspunkt, von welchem bel den seitherigen Verhandlungen im Großen Rathe keine Sylbe verlautet hatte, nun auf einmal Eingang sinden könne, ohne daß man die Gemeinde, deren wichtigsten materiell bei dieser Frage berührt werden dürften, davon in Kenntniß setze und ihre Erklärung fordere. Es wurde daher dem Präsidenten des Stadt— Rathes ein von 507 Bürgern unterzei fung einer außerordentlichen Gemeinde⸗

wirken und durch unsere dasjenige zu erhalten Heldenthaten und Ihre

Zusammen am Herzen liegt, re glänzenden jenen Ländern die Autorität ein Instrumente bestimmt, während in selben fast stets von der individuell hängt und sich mit ihr modisizirt; den äußerlichen Vortheil eines

desselben Gegenstandes verknisp : dem Bedürfniß des wi Diesem Gru Vorräthe von physikalis.

nerungen vergangener Leiden aus andere Spur bleibe, als d patriotischer Wettstreit, ille, in demselben zu bleiben, Vaterlandes zu sichern. s Herzens; Mein dem Fort- verlange Ich

on der Kammein für

so daß keine ein lobenswerther und der feste W Ruhm unseres lieben gstejund heißeste Wunsch Meine Vertheidigung unserer Freiheiten, Volkes gewidmet sein; nur bei diesem wichtigen

verbannen, en und geistigen Interessen

ude ist es woh

3. chen selten sind, und daß .

Kabinette eine richtigere Vorstellu dieses Industriezweiges ic en 2 nur 9 f Vorräthige geli kommen, daß auf der gegenwärtigen Ausstell ĩ

strumente in sehr geringer ,,, 213 stätten für optische, eleftrische, magnetische App

chnetes Begehren um Einberu— Versammlung in Betreff dieser

Italien.

z Palermo, 21. Sept, Man streut die Nachricht griechische Seeräuber hätten sich an unserer berests ein diesseitiges Schiff angegriffen, im Boot ans Land habe retten, können. ziemlich offiziell scheint, so wage ich doch

. es . ysikalischen In⸗ sind und berühmte Werk⸗ arate Nichts eingesen⸗

Diese Rede ward sogleich gedruckt und unter das Volk vertheilt. Gestern wurde die Ernennung de Der König hat Herrn Die Ernennung des Pr

chast sich aber n diese Nachricht rheit derselben in ß dem angeblichen Angriffe

s Präsidenten des Senats be⸗ Georg Konduriottis von Hydra äsidenten der Deputirten⸗Kam-⸗

kannt gemacht. dazu ernannt.

1473

Von den wirklich vorhandenen sind aufzuführen: Aus der Weilstatt von J. G. Greiner jun, in Berlin, eine

vollständige Sammlung w, cher Instrumente, bestehend in He— berbarometern mit kapillarem Ver l 3

Stock- und Reise⸗Barometern (von 13 Zoll aufwärts auf Linie Par. direlt getheilt.) Schiffs- und St i. Hygrometern von verbesserter Jorm Hie Kugel des inneren Thermome⸗ feis' unmittelbar an der inneren Wand des Goldringes, die Skala auf Glas und ohne Kitt befestigt); Psychtometern auf fünftel Grade getheilt, von verschiedenen Dimensionen. Thermometern in reicher Aus—⸗ wahl, nämlich: außer den gewöhnlichen auch Maxima⸗ und Minima Thermometer (die Construction von Sir dadurch verbessert, daß der Stahistift durch Glas vom Quecksilber getrennt it Thermo⸗-Baro— meter nach einem Normal-Thermometen auf Glas getheilt; Erd⸗ Thermometer mit kapillarem Ausfluß; rechtwinllich gebogene Thermo meter zur Bestimmung der Temperatur des Grubensteins; Thermo⸗ meter zu chemischem Gebrauch, auf der Röhre selbst getheilt. Ein Quecksilber⸗ Thermometer und Manometer für die Vakunmapparate der Zuckersiedereien; ein anderes in einem Wasser⸗Thermometer ein⸗ geschlossen, um die Ausdehnung des Wassers in der Nähe des Frost— punktes genau zu ermitteln; Thermometer für Gebläse mit erwärmter Luft. Nicht minder reich ist die Sammlung an Aräometern in Be— stecken von der verschiedensten Form, z. B. eine Folge von 7 Spin— deln für die Dichtigkeit von Zucker-Auflösungen, die durch polarisirtes Licht untersucht werden sollen. Alkoholometern, Volumometern, Nichol son's Aräometer aus Glas ausgeführt u. s. f. 3

chluß und mikroskopischer Ablesung;

Stuben⸗Barometern, Danielschen

Neben den Instrumenten dieser Werkstätte, wäre noch von

dosbü in Hamburg (welcher auch 5 Schiffs ⸗Kompasse und Sand— Uhren zum Gebrauch beim Loggen eingesandt hat) ein Schiffs Barometern zu erwähnen, da Normal-Barometer, wie sie die Pistor⸗ sche Werkstätte in Berlin, und Butzengeiger's in Tübingen ge— liefert haben, nicht eingesandt worden. Außerdem sind noch n meter, Barometer und Aräometer verschiedener Form von mehreren Ausstellern vorhanden, unter denen eins von Baum ann eine be— sondere Erwähnung verdient. Die Metallstala ist in gleich lange Theile getheilt und durch eine gezähnte Vorrichtung unter einer e , welche 0, oi giebt. Die Kalibrirung geschieht daher 3 eh es bur durch abgerissene Fat en vermittelst der Besselschen

* ö . Die Ausstellung einer Sonnenuhr vermittelst einer Magnetnadel

folgt aus der belannten Abweichung der letzteren; ist aber die Son— nenuhr unmittelbar auf dem Magnete unter dem Abweichungswinkel hefe siigt, so wird der Magnet vermittelst der richtenden Kraft der Erde sie selbst einstellen; dies leistet ein von Mahwald in Berlin nach August's Angaben konstruirter Apparat.

Derselbe Künstler hat außerdem zwei Sonnenuhren ausgestellt

deren Orientirung durch de T sst 1 en am Tage der Ausstellung bekannten S der Sonne geschieht. n in n n, .

Die magnetischen Apparate beschränken sich auf magnetische Ma—

Hine, Elektromagnete und Inductions-Maschinen, so wie einige Hruben Nompasse. „Von ersteren sind aus der Handlung von Luhme ae ene a. Hufeisen aus 7 Lamellen, von mehr als) Ctr

onstanter Tragkraft, vorhanden. Ein ähnlicher von Jü' ñ̃

r vorh 6 h on Jün Pa⸗ sewalk (Nr. 2501).

Ein Joulssfscher Elektromagnet, nur der obere halbe Cylinder

mit Draht umwickelt, ist von Lüttig in Berlin, mit einer dreifachen Hebel⸗Vorrichtung zur Bestimmung der Tragkraft, geliefert (Nr. 1938).

Die ausgestellten Inductions- Apparate sind theils magneto⸗—

elektrische, wobei die Auswechselung entweder durch Quecksilber ge⸗ schieht (wie bei dem Apparat von Linck in Langensalza, 2985), ober durch schleisende Federn (Jüngel in Pasewalk, N. 259i, Albert in Frankfurt a. M., Ni. 2681, Kriegsmann in Magdeburg, Nr. 29142), theils solche, bei denen der primäre Strom ein galvanl⸗ scher ist. Dergleichen Apparate mit Bunsen schen Kohlen⸗Cylindern hat in portativer Form Heller in Nürnberg (Nr. 1376) geliefert und Albert in Frankfurt 4. M. (Nr. 2681). Bei diesen geschieht die Unterbrechung des primären Stromes vermittelst des von Wa 9⸗ ner angegebenen und von Nees auf Inductions-Maschinen angewen⸗ deten eleltromagnetischen Hammers. ö

Die mannigfaltigen Versuche, den Elektromagnetismus als be⸗

*

t, so wie um eine zeitweise Anwendung

Der Wechsel der Polarität geschieht durch gespaltene Federn,

Mann von Fach unbebingt zugeben, wenn er hört, d ĩ mente darunter von Schieck r. Die i m . 2. Meßvorrichtung, das kleinere mit einer Mikrometerbeweg Einstellen. An diese schließen sich ähnliche Instrumente von Hirsch⸗ mann jun. in Berlin (2s2) in Bezug auf Form und Leistungen. Bei den von Nobert in Greifewald eingesandten Mikrometern auf Glas getheilt (2124) drängt sich die Bemerkung auf, daß unmittelbare Theilung hier wohl zu weit getrieben sei, weil die Dicke der Striche sich von der Größe ihres Abstandes zu wenig unterscheidet. Von Woerle (1332) sind 8 Zugfernröhre verschiedener Größe und Oeffnung eingesandt; auch ein dialytisches Fernrohr und ein 4 Die Bedingung der Achromasie scheint bei n n r ,, n e. e,. erreicht * scõhn nn ,, eine Gelegen eit dar, von den Fortschritten ein ĩ verschaffen. welche die 3 = r,, Berechnungen erhalten; denn von den danach geschliffenen Dpern⸗ 12 . sind eben so wenig Exemplare 8 h n, 9 2 P ie si ĩ f i de ö a ? e rr, die sich bei der Anwendung für Dagegen fehlen Apparate zum Daguerreotypiren nicht. , in . . von . . . athenow (526), Graff und Dörffel in = Außer den Dagüerreschen Bildern, wel P ür di Leistungen der Daguerreotype diesen e n ,. ,, Scholz, Hofer, Oehme und Kannegießer aus Berlin Bilder nach lebenden Personen und nach Kupferstichen geliefert. , , . Interesse bieten die daguerreotypirten, mikroskopischen egenstände von Böttcher und Halske dar (240); der Apparat durch 6 sie erhalten werden, hat die äußere Form und auch die , ,. eines Adamschen Lampen⸗Mikroskops, nur daß die Belenchtung durch die Sonne mittelst eines ebenen Spiegels geschieht. Die dargestellten Gegenstände sind Querschnitte von Pflanzen, bei star ler er d n n mit bewundernswürdiger Schärfe wiederg l 2 , ,, a 4 zu erhalten, hängt, außer von '. r ö swei Fei ĩ 3 Gleichförmigkeit an Een e ene er gif e,, Hand, vermag diese Gleichförmigkeit nicht in der Wei ĩ als die Fortführung einer Schneide . eine . w, durchbohrter Mitte das Objekt herausragt, von dem eine Lamelle ge⸗ Dies ist das Prinzip eines von Dr. Oschatz Die Erhebung des Objektes

Tubus auf Stativ.

Leider bietet diese Ausstellung

Ein näheres

Die freie Bewegung der

trennt werden soll. . . ausgestellten Instruments. über die Leitfläche geschieht durch eine Mikromelerschraube,

ber. die ö h -. , während die fortrückende, sägende Bewegung der . eine drehende ; Probe⸗-Objekte sind dem Instrument beigegeben. welche der, Prüfung des besten H ems 666 Von diesen Objekten sind einige in Flüssigkeiten enthalten, welche mittelst 9. ö vor Verdunstung geschützt sind. ;

Für die Auswahl eines passenden Brillenglases, welche v . n . on der en , des Auges abhängt, hat man Instrumente ö welche bei der er n, . unter dem Namen Optometer zusammen⸗ . Ein solches in Form eines Doppel-Oper ĩ . Baumann in Berlin geliefert (233). ,,,, Sehweite wird erhalten durch Einstellen einer Linse auf ei

; e w hal ein Faden⸗ e, bis dies deutlich erscheint; die zweite Röhre . ein . Olas um sür das anbeschästigte Auge andere Objekte zu verdecken

Polarisations⸗-Apparate sind von Hirschmann jun. in Berlin zwei ausgestellt, einer mit großen schwarzen Spiegeln für gekühlte Glä—⸗ ser, ein zweiter zur Untersuchung des Zuckergehaltes von Flüssig⸗ 6 , bei diesem geschieht die Polarisation und Anahyse vermittelst Nüicolscher Prismen, zwischen welchen der durch ebene Glaesscheiben be⸗ gränzte Cylinder sich befindet, der die zu untersuchende Flüssigkeit

Bewegung zurückgeführt ist.

gefaßt werden. Die Bestimmung der

Wenn die bisher besprochenen Appar i einzelnen Exemplaren *, waren, 6. i r , e e, gen der Fall, welche, da sie ein so häufiges Bedürfniß sind, im vor⸗ aus ohne Bestellung angefertigt weiden können. Außer drei verschie⸗ denen Waagen der Luhmeschen Handlung finden sich ein Assort ment von 12 Waagen von Reim ann, 3 von Bertling, 1 von Kleiner é von Bötticher und Halske, 1 von Petitpierre sammtlich in Berlin; ferner eine Tarirwaage von Hertel u. Lid er in Liegnitz 2762 und eine Getraidewaage von Nobert in Greifswald (2124 Die Form der größeren chemischen Waagen zeigt bei den der⸗ schiedenen Werkstätten eine große Uebereinstimmung, da das einmal für praktisch anerkannte bald Gemeingut Aller wird. Neimgnnschen befindet sich eine nach Robinsonscher Construction. Als eigenthümlich ist nur Folgendes hervorzuheben: Verschiebung der Laufgewichte, vermittelst einer in einem Kugel⸗Char⸗ nier beweglichen Stange, die seitwärts außerhalb des Kastens bewegt werden kann. Bei Halske's Waage eine seitliche Erweiterung des Kastens, um Glasröhren wägen zu können. Bei Oertling die Ein⸗ richtung, daß die ganze Waage nach Oeffnung des Kastens in hori⸗ zontaler Richtung drehbar ist, um große Kugeln daran wägen zu können, wobei die Arretirung unverändert ihre Dienste leistet. Arretirung ist bei der größeren Waage, welche bei 1009 Grammes Belastung noch (, 001 Grammes angiebt, eine doppelte, für die Schaa⸗ len nämlich und den Waagebalken, beide erfolgen nach einander durch 6, ö Schraubenkopfes. ;

Auf die besondere Construction der Schneiden und wie auf die Correctionen der ele g henff rn der e n, , nicht eingegangen werden, obgleich einzelne darin manches Eigenthüm⸗ Als eine passende Zugabe mag bei der O ĩ schen Waage noch die Anbringun 6 1” h ] tal *

en Waage ! zweier horizontaler Ther auf der Arretirung erwähnt 3 er e nn,,

Dampfmaschinen-Modelle sind vier vorhanden. . Bulton . mann in Berlin (212) in kleiner Form in isen ausgeführt, eine genaue Kopie der jetzt äuchli (Der Korn ass er von hre , nes geringen Preises (von 190 Rthlrn.) für den Unterricht sehr ; nswe Außerdem ein größeres, gleichfalls sehr preiswür⸗ diges für 150 Rthlr.), jedoch von anderer Construction, von Beneche in Berlin (108). Ferner zwei solide und sauber ausgeführte Hochdruck⸗ , ., Hoffmann in Leipzig (1576) und von Bidtl in Ber⸗ in (1931).

Endlich die „Melancholie“, Modell einer Lokomoti andi in Metall ausgeführt, von Ravens in 2 .

Von Lustpumpen ist von der Luhmeschen Handlun reren Handlustpumpen zum chemischen Bedarf, eine grö lige Luftpumpe vorhanden, mit eigenthümlicher Ventil- Vorrichtung; so wie verschiedene Apparate zu derselben. Außerdem hat diese hanke lung mehrere für Chemiker sehr brauchbare Apparate eingesendet. Un⸗ ter diesen verdienen besonders hervorgehoben zu werden: zwei läserne Gasometer, kalibrirte Glasröhren, ein vollständiger Plaitner= cher Löthrohr-Apparat, eine Lampe zur Verbreunung bei organischen Analysen, verschiedene Apparate aus Platina, nämlich eine Retorte ohne alle Löthung, verschiedene Schaalen und Tiegel mit dem Ham⸗ nier getrieben und sodann auf der Drehbank gedrückt; außerdem

Nur unter den

Bei Kleiner die

liche darbieten.

Eins nach Watt

Ist besonders wegen sei⸗

empfehlenswerth.

außer meh⸗ ere zweistief⸗