1844 / 284 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

·

26 52 Dahlhausen 3 Rihlr. 1153) Drewen 4 Nihlr. 6 Sgr. . gz m 8 8 r. * Demerthin 2 Rihlr. 10 Sgr. , genen ta Rithit 18 gr Pf. is?) Faltenhagen 3 Mh. 3 Sgr. 6 Pf. 1458) Frehne 9 thlr. 4 Sgr. 6 Pf. 1459) Gantilow Rälr. 7 Sgr. 1106) Graben bei Krriß 6 Nihlt. 10 Sgr.; Pf.

116i Grabom bei Pritzwalk. Nihlr. 17 Sgr. 6 Pf. 1462) 1 6 .

Rihlr. 13 Sgr. 6 Pf. 14063) Gadow 10 Sgt. 1404) Holzhau 4 11 Sgr. 6 Pf. 1465) Herzsprung 2

pf, io) Kötsin FRthir. 5 Sgr. 1771 Kyriß 10 Air 6 Pf. 1474) Lohm 4 Nihlr. 1176) Mertensdorf 3 Rihlt. 15 Sgr. 9 Pf. 1477) Meyenburg 8 Rihlr. Sgr. 6 Pf. 1478) Gr. Pankow 19 Nihlr. 4 Sgr. 6 Pf. 1479) Al. Panlow 1 Nihlr. 15 Sgr. 1480) Preddöhl 6 Rihlr. is Sgr. 1 Pf. 181) Reddelin 1 Rihlr. 5 Sgr. 1482) Rapshagen 1 Rihlr. 18 Sgr. 1483) Rosenwinkel 2 Nihlr. 22 Sgr. 6 Pf. 14845 Stüdenitz 5 Rihlr. 8 Sgr. 3 Pf. 1485) Schönebeck 2 Nihlr. 7 Sgr. 6 Pf. 1186) Stepenitz 2 Rihlr. 28 Sgr. 3 Pf. 1487) Schönhagen bei Pritzwalk 4 Rthlr. 8 Sgr. Pf. 1188) Sillmersdorf 6 Rihlr. 14895) Schmarsow 1 Rthlr. 8 Sgr. 1490) Stolpe bei Meyenburg 10 Sgr. 1491) Tellschow 11 Nihlr. 17 Sgr. 6 Pf. 1492) Vehlow 9 Rihlr. 5 Sgr. 1493) Vehlin 10 Rihlr. 1494) Wuticke 5 Rihlr. 8 Sgr. 1495) Warnsdorf 11 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. 1196) Weitgersdorf 2 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. 1497) Wittstock 116 Rthlr. 11 Sgr. 1498) Zaatzke 16 Rihlr. 15 Sgr. 11499) Zechlin 1 Rihlr. 14 Sgr. 6 Pf. Zusammen 387 Rihlr. 17 Sgr. 1 Pf.

k. Durch den Geheimen Ober-Finanzrath Dr. Skalley.

1500) Von den Beamten des Königl. märkischen Bergamts zu Bo- chum 37 Rthlr.

amts-⸗Bezirk 307 Rthlr. 1502) Berghauptmann Martins zu Halle a. 8. S. 25 Rihlr. 1503) Die Mitglieder und Beamten des Königl. Ober-Berg⸗= amts zu Halle 30 Rthlr. 5 Sgr. . line zu Dürrenberg 38 Rihlr. 14 Sgr. 6 Pf. Königl. Saline zu Koesen 11 Rihlr. 8 Sgr. 6 Pf. 1. e der Königl. Saline zu Artern 33 Rthlr. 1597) Desgleichen der Königl. Saline zu Halle 15 Rthlr. 5 Sgr. 1508) Von den Arbeitern der pfän⸗ nerschaftlichen Saline zu Halle 8 Rihlr. 18 Sgr. 1 Pf. 1509) Von dem Thal Voigt zu Halle 5 Sgr. 1510) Von den Beamten des Königl. Alaunwerks zu Schwemsal 3 Rihlr. 20 Sgr. 6 Pf. 1511) Von den

1505) Desgleichen der

ihlr. 2 Sgr. 1466) Helle 3 Rihlr. 10 Sgt. 1467) Jacobs dorf 1 Nihlr. 16 Sgr. 1468) Follrerx 1 Rihlr. 27 Sgr. 6 Pf. 1409) Krempendorf 3 3 19 Sgr.

fr. 17 Sgr. auer Kreise durch 14 1517) Von den ländlichen Ortschaften des demminschen Kreises durch die

Kreislasse 322 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf.

17) Gr. Langerwisch 10 Rihlr. 11473) Lindenberg 4 Nihlr. 20 Sgr.; 1475) Mechow 2 Nihlr. 2 Sgr. 6 Pf.

1501) Aus der Sammlung des Königl. Essenwerder⸗ schen Bergamts, ferner von den Gewerkschaften und Arbeitern im Berga

1504) Desgleichen der Königl. Sa⸗ 1506) Desgleichen

Alurbeitern des Alaunwerks zu Schwemsal 2 Rthlr. 1 Sgr. 6 Pf. Zusam— men 511 Rihlr. 15 Sgr. 1 Pf. ung Ausbeute. t

1. Durch die Haupt-Stadtkasse zu Berlin. 1512) M. . . r aus Soldin 5 Rthlr.

M. 1513) Durch

Kollelte 1 Rihlr. 5 Sgr. 1514) Haude und Spenersche Zeitungs- Ewpedi⸗

tion 100 Rthlr.

244 Rihlr. 2 Sgr. 9 Pf. Von auswärts: 1516) Sammlung im so⸗

durch den Magistr

und Zarnikow durch den Pastor Freese 3 Rthlr. 19 Sgr. 1520) Durch das Königl. Nentamt Königs -Wusterhausen, Sammlung in dessen Bezirk

S6 Rthlr. 8 Sgr.

1522) Unterstützungs-Verein zu Stettin ferner 855 Rthlr. 24 Sgr. Zu— sammen 2107 Rihlr. 0 Sgr. 3 Pf

hierzu der Betrag de

Berlin, den 8. Oktober 1844.

Der Central-Verein zur Unterstützung der durch Ueberschwemmung verun— glückten Gegenden in West- und Ostpreußen.

(gez) v. Boven. B rüstlein. Krausnick.

Meyen. Muhr. Naunvn. v. Olfers.

Hgandels- und Börsen nachrichten.

Memel, 5.

Regen und Sturm in der ganzen früheren Heftigkeit wieder zurückgekehrt.

Die Aerndte des S

und auch der Grummet von den zweischnittigen Wiesen muß als verloren

betrachtet werden.

Bekanntmachungen.

los p Bekanntmachung.

h Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß für die Dampfwagenfahrten auf der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn vom 15ten d. Mis. ab der nachstehende

ö Direktorium der Magdeburg-Cöthen-Halle -Leipziger

; e Fahrplan in Kraft treten wird.

a n

All

für die täglichen Dampfwagen-Fahrten

auf der

Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn

PH

in Verbindung mit den D

zampfwagen-Fahrten auf der

Berlin-Anhaltischen Eisenbahn

für die Zeit vom 15. Oktober 1844 bis zum 15. März 1845.

Desselmann. Magnus. A. Mendels sohn.

1501

jung erfahren.

Kartoffeln von

Durch die Haupt-Bank-Kasse. Prediger Henseler in Dechsel nachträglich aus der

1515) Vossische Zeitungs Expedition incl. 4 Fid'or. den Landrath von Lessing 180 Rthlr. 14 Sgr. 9 Pf. 1518) Sammlung in Zehdenick at 13 Rthlr. 13 Sgr. 1519) Kollekte aus Biüsewitz

1521) Unterstützungs Verein zu Minden ferner 300 Rthlr.

Ueberhaupt S, 378 Rihlr. 17 Sgr. 10 Pf. r sieben ersten Nachweisungen 58, 1841 18 * 41 * Tolal-Eimnahme o, 5 Rihlr. O Sgr. 27

Flottwell. v. Below. Behrendt. Bode. Fischer. Fricci us. Holfelder. Messerschmidt. Paalzow. v. Patow.

738 52 8 Skalley. 738,570 Rbthlr.

Sem beck.

Ott. (K. A. 3.) Nach wenigen freundlichen Tagen ist

ommer Gelraides wurde dadurch behindert und erschwert,

Der Futtermangel hat dadurch eine betrübende Steige⸗

gemeiner Anzeiger.

Magdeburg, Halberstadt, Braunschweig und Han- auf und eben so eine direkte Expedirung des Gepäckes statt.

6) Zwischen den Städten Berlin, Leipzig, Me no ver findet ein gegenseitiger direkter Billet⸗Verk

Magdeburg, am 5. Oltober 1844.

Preis der Karto

ausgelaufen sind.

In Cöthen wird mit den Personen-Zügen zehn Minuten, auf so lange angehalten, als das Abfertigungs-Geschäft Zeit erfordert.

Leider verspricht auch die Kartossel ⸗Aerndte nur ein.

Unter diesen Umständen hat man die vom be

en Ersolge begleiteten Versuche gemacht, Heu aus Frankreich un ommern und Lübeck einzuführen. Dadurch wurde n, eln, welche vr. Scheffel . n 20 Sgr. erreicht hatten, bis auf 16 Sgr. herabgedrückt und auch für du Heu eine Minderung von 3 Sgr. pr. Ctr. bewirkt, so daß wir dasseh setzt für 25 Sgr. kaufen. Die Ladungen von Kartoffeln, welche noch erwa⸗⸗ tei werden, dürften einen schleunigen Absatz sinden und anderersceits den du. henden Aussichten entgegenwirken. Die Ein- und Ausfuhr in unserem dasn war im verfl. Monat nicht besonders lebhaft. 126 Schiffe sind hier eingelaufen und 62 Schiffe haben mit Ladungen denselben verlassen, so daß im ganzen Sen. mer bis zum 30. September überhaupt 650 Schiffe eingegangen und os7 Schi Im Getraidehandel ist es sehr still, dagegen zeigt sich in Holzhandel viel Nachfrage, und es fehlt selbst an den nöthigen Schfn um den Aufträgen des Auslandes genügend entsprechen zu können. Du aus Podolien ünd Wolhonien kommenden sehr bedeutenden Partieen dan waaren (Balken, Rundholz, Piepenstäbe) finden zu angemessenen und gegn das vorige Jahr erhöhten Preisen bereimwwillige Abnehmer.

chon die bedenkliche Höhe n

Kopenhagen, 5. Okt. Aus den Verhandlungen der letzten Vu. sammlung der Bank⸗Direction geht hervor, daß der Zustand der Vanl sehr günstig war, es ergiebt sich nämlich daraus Folgendes: A. Das Ac— lien- Kapital oder der Grund-Fonds der Bank, wofür Actien ausgestellt werden, belief sich am Schlusse des Bankjahres (zt. Juli d. J.) auf 13,Az77, 175 Rbthlr. Zeit 14 063,002 Rbthlr. Folglich besaß die Bank 686,000 Rbthlr. mehr, als der Actienfonds betrug, welche Summe also schon am Schlusse des vorigen Bantjahres den Aciionairen zu Gute lommt. Der Netto-Gewinn der Bank ini vorigen Jahre durch die gewöhnlichen Operationen war Bie Bank hatte aber einen Ertra⸗Gewinn von 315,563 Rbthlr. von eingezogenen Zetteln und Kupferzeichen. C. Der Silberfonds der Bank ist wahrend des letzten Bankjahres mit 1,707,000 Rbthlr. ver— mehrt worden und bestand aus 7,054,930 Rbthlrn., nämlich 1) Silber— Barren 700,310 Rbthlr., 2) Silber⸗Münze 3,792, 65 Rbthlr., 3) hambum— ger Banko 2,562, 251 Rbthlr. D. Der Unterstützungs-Fonds der Bank be= trug 65,376 Rbthlr. E. n belief sich im vorigen Banljahre auf 124,514 Rbthli.

B. Das Kapital⸗Konto der Bank betrug zu derselben

Der Gewinn des Bank⸗Comtoirs in Aarhuns

den übrigen Zwischen-Stationen aber nur

Eisenbahn-Gesellschaft. .

Berlin-Anhaltische Eisenbahn. ker n, Fahrplan

für die Wintermonate vom 15. Oktober é. an, täglich:

J. Eours von Magdeburg nach Leipzig.

Personenzüge. Zwischenzug.

Aöfabrt. , Pasorens un

Güte

Personen⸗

J . . Abfahrt von Berlin 77 Mrg. 12 Mitt. 44 Nchm. r⸗ 26. i 9 t *. »„Cöthen 9 Vor . 14 Nchm. 53 Nchm. mn! Der Z3wischenzug in beiden Richtungen, womit

. Personen nur in II. und III. Wagenklasse und Fracht— Beförderung. güter nach allen unseren Stationen befördert werden,

ĩ ů T. i.

si übernachtet in Wittenberg, von wo er Morgens 57 Uhr nach Cöthen und 6 Uhr Morgens nach Berlin abgeht.

Nagdebnrg ' lh Mg. Sqhhnebeaosösckökcc ] 11 , Snadan 3 . Miig.

der Saale ,

35 * 1 ) 4 )

Cöthen

U /

11 ÜUhr Vorm. 33 Uhr Nchm.

5 Uhr Nchm.

; Nchm. 33 ö.

)

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5

im n ds

Der Haupt-Güterzug zwischen Berlin und den senseitigen Stationen Magdeburg, Halle und Leipzig (ohne Personen⸗Beförderung) geht täglich 7 Uhr Vormittags von Berlin und 85 Uhr Vormitt. von Cöthen ab, außer Montags, wo dieser Zug

,

nur während der leipziger Meßzeiten beibehalten wird. Abfahrtzeit der Anschlußzüge von Cöthen. Nach Magdeburg (Halberstadt, Vorm. Mitt. Nchm. ; Braunschweig, Hannover). 8 125 5 Abgang. Nach Halle und Leipzig 8 1 5 7 Uhr Mg. Die von Berlin mit dem Morgenzuge Abreisenden

Anku nft. (lUebernachtg.) 7 Uhr Morg.

IX uhr Mit

t. kommen an:

Schkeuditz

( * 12 3 7 *

in Magdeburz 2 Nchm. in Halberstadt 4 Nchm. in Braunschweig 65 Abds. in Hannover 9 Abds.

Ankunft in Veipꝛig

Ir ühr Nchm.

Zwischen den vorgenannten Städten findet direkter

II. Cours von Leipzig nach Magdeburg.

BilletVerkauf und direkte Beförderung des Reisegepäcks statt. Zu den von Berlin des Morgens abgehenden Zügen

Abfahrt Personen-Züge.

Personen⸗

Snter - Jmnge

kann die Lösung der Fahrbillette und Einlieferung des Reisegepäcks schon Tags vorher bis 6 Uhr Abends mit geschehen. .

ö Berlin, den 10. Oktober 1844. Beförderung. d

l si m

D II.

7)

6 Üühr Mrg. 10 Ühr Vorm. 3 Ühr Nchm. 6

*

Säichsisch-Schlesische kEisenkbkahn.

1180 Zweite Einzahlung.

bh 1

ö 7* 114 * 5 3* 3 . Mm, .

*

R

*

Es wird andurch die mit Zehn Thaler auf jede Actie

7

122 5 Uhr Nchm.

.

der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn-Gesellschaft zu lei⸗ stende zweite Einzahlung ausgeschrieben. Dieselbe ist entweder din 26. drt sber . J. bei der Leipziger Bank, welche zur Erleichterung der Herren Actionaire Zahlungen annehmen wird, oder den 29., 30. Oktober, 1. November J. J.,

von früh 9 bis Nachmittags 3 Uhr, allhier zu Dresden

Ankunft. (Uebernachtg.) 7 Uhr Morg. Abgang.

7 Uhr Morg.

11

in einem im Landhaus dazu bestimmten Lokale, unter

Schönebeck

17 Mstt.

Rückgabe der vom 2. Novbr. 1813 datirten Interims⸗ Actien, gegen welche neue auf die sodann eingeschossenen

Ankunst in Magdeburg

127

8 8 20 Thlr. lautende dergleichen ausgegeben werden, mit

Erläuterungen.

1) Die n, m, werden bei Westerhüsen Gwischen Magdeburg u. Schönebeck), Wulffe n Gwi⸗ a ale und Cöthen), Gr. Weissandt Gwischen Cöthen und Stumsdorf), Niem— berg a Stumsdorf und Halle) und Gröbers Gwischen Halle und Schkeuditz) anhalten,

schen der

um Pa

agiere aufzunehmen und abzusetzen. 2) Die von ö

erlin kommenden Güter werden nach ihrer Ankunst in Cöthen rompt nach Leipzig in der Regel durch einen Ertrazug befördert, welcher aber von Passagieren nicht benutzt werden kann.

3) Abfahrt der Personen-Züge von Magdeburg nach Halberstadt und Braunschwei

Aunlunst der Personen-⸗Züge von Halberstadt und Braunschweig

e eth, hrt der Personen⸗Züge von Cöthen nach Berlin z . des . uges von Eihsnn 7 Wittenberg ) 1 der Personen-⸗Züge von Berlin in y .

nlunst des Zwischen Zußeg von Wittenberg in Cöthen

83 Uhr Morg. 105

Nachn 6

j ; Morg. Die , , 2mmenden Passagiere gelien resp. 12 Ui Mittags und 5 Uhr Nachmittags von Cöthen Weiter nach Magdeburg, und um 4 HGhr Mittags und 5 ihr Nachmfitags weiter nach: Leipaig.

9 Thlr. 18 Ngr. baar, » 12 durch Zurechnung der einjäh— rigen Zinsen von den eingezahlten 10 Thlr, zu gewähren. Diejenigen Herren Actionagire, welche die Einzahlung bis zum obigen Schlußtermine, den 4. Novbr. J. I', Nachmittags 3 Uhr, allhier nicht geleistet haben, ver⸗ fallen in die 8. 17. der Statuten festgesetzte Strafe von 10 Prozent der Einzahlungs-Summe (an 1 Thlr.). Statuten sind bei der Einzahlung mit zu erlangen. Dresden, den 21. September 1814. . Das Direktorium der Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn= Gesellschast.

33 Uhr Nachm.

n.

Literarische Anzeigen.

In unserem Verlage erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen zu hn

Der Zeugdruck

19706 und die damit verbundene .

liel cht ⸗ẽ eil nn nn b n. Von C. F. Krepßig.

Vierter und letzter Band,

enthaltend vornehmlich: die Anfertigung und Anwen—

dung der Garaneine , sowohl aus frischem als aus schon benutztem Krapp, und das voll⸗ ständige alphabetisch- geordnete Sachregister für alle vier Bände.

gr. 8. Preis 5 Thlr. Berlin, September 1844. Rücker und Püchler, Neu⸗Köln a. W. Nr. 19.

12181 Literar. Anzeige von W. Besser (44 Behienstr.). Bei F. C. W. Vogel in Leipzig erschien so eben: Ammon, Dr. C. F. von, die Geschichte des Lebens Jesu, mit steter Rücksicht auf die vorhan— denen Quellen dargestellt. 2x Band. gr. 8. 3 Th,. 16 Sgr. Der erste Band erschien 1812 und hbostt

3 786

Billroth, Dr. J. G. F., Vorlesungen über Religions-Philosophie. Nach dessen Todt. herausgegeben von Hr. J. E. Erdman n, orden Professor der Philosophie an der Universität Halle. Zweile, von einer Abhandlung des Herausgebers be— gleitete Auflage. gr. 8. 187 Sgr.

97891 . Ein Rittergut von 2 Vorwer—

ken, unweit der neumärk. Gränze, circa 4500 Mor— gen groß, unter welchen 2500 M. guter Acker, 80 M. Wiesen und 800 M. sehr schöne Kieferforst sich befn— den, soll mit dem ausgezeichneten Inventar von 15 Pferden, 18 Ochsen, 14 oldenh. Kühen und 1050 Scha⸗ sen wegen Kränklichkeit des Besitzers für den festen Preis von 58 M. Thlr. und 20,000 Thlr. Anzahlung, mit der vollen Aerndte, sogleich verkauft werden. Das Gut hat ein schönes Wohnhaus, gute Wirthsch.⸗ Gebäude und eine Brennerei mit Dampf-Apparat.

Auf vise der Wahrheit streng ge—

treue Angaben ertheilt nähere Nachricht der Güter⸗-Agent Neumann zu D. Crone in Westpt.

9796 Gestern Abend 8 Uhr entschlief am Schlagflusse im Elsten Jahre unser geliebter Gatte und Vater, der Oberst⸗Lleutenant a. D. Rittergutsbesitzer Freiherr von Albedyhl. Tiefbetrübt benachrichtigen wir hiervon theilnehmende Verwandte und Freunde. Karnitten, den 5. Oktober 1844. 2. Pauline von Albedyhl, geb. Gräfin Waldburg⸗Truchseß. . Gustav von Albedyhl, Lieutenant im Ften Kürassier⸗Regiment.

Das Abonnement belrägt;: 2 Kihlr. sür Jahr. 1 Klhlr. Jahr. 8 Rihlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Anserlions- Gebühr sür den aum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 s8gr.

M 284.

uh a l t.

2 icher Theil. ( .

, Allerhöchste Kabinets⸗Ordre. Provinz West- phalen. Die bäuerliche. Erbsolge. ; 1

Deuntfche Bundesstagten. Königreich Bäavern. Die Land wirthe. Oftoberfest. Neuer Geschichtsthaler. - Könignei ch Sach sen. Graf von Bismaif. Großherzogthum Baden. Eine Stimme über das Itzstein⸗Fest. Groß herzogth um Sa ch se n- Weimar. Die Flößerei auf der Werra. Das eisenacher Gymnasium. Her⸗ zogthum Brannschweig. Ueber den Brand in Klausthal. Der letzie Ziethensche Husar. Freie Stadt Hamburg. Dampsschiss⸗ sahrt. Graf Nesselrode. Freie Stadt Bremen. Genehmigung eines Vertrags. ; . J .

Frankreich. Paris. Die Reise des Königs. Begnadigung politi- scher Verurtheilten. Zustand der deutschen, und französischen Tuch— Fabrication. Schreiben aus Paris. (Die jüngste Schilderhebung der Kabylen; der Herzog von Aumale.)

Großbritanien und Irland. London. Sir Hen Portinger über die Opium -Handelsfrage. Vermischtes.˖

Schweiz. Kanton Luzern. Note des päpstlichen Nuntius.

Spanien. Madrid. Deputation von Guipuzeoa an die Königin⸗Mutter. Constitutions Reform. Die Königin wird die Cortes eröffnen. Espar- tero. Entwurf eines Straf-Gesetzbuches. Herr von Cormenin. Die Steuern und das Kriegs-Budget.

Griechenland. Schreiben aus Athen. (Die ersten Arbeiten der De—⸗ putirten-K’ammer; die Wahlen zu Korinth; Grivas' Rückkehr; Ankunst des Prinzen Waldemar von Preußen.)

Handels- und Börsen-Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt— bericht.

Wissenschastliche Expedition des Pios. Lepsius in Aegopten. (Schluß.)

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Premier- Lieutenants von Werder J. und von Hiller des 1sten Garde⸗Regiments zu Fuß, so wie dem Seconde-Lieutenant von Gersdorff des Garde-Schützen⸗ Bataillons, den St. Johan— niter⸗Orden; und

Dem Geheimen Kanzlei-Direktor von der zweiten Abtheilung des Königlichen Haus⸗Ministeriums, Hofrath Vithosius, bei seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienste, den Charakter „Geheimer Kanz— lei⸗Rath“ zu verleihen;

Den Land- und Stadtgerichts-Direktor Guderian zu Gostyn zum Direktor des Land- und Stadtgerichts zu Wreschen zu ernen nen; und

Den Land- und Stadtgerichts Direktor Suttinger zu Wreschen in gleicher Eigenschaft an das Land- und Stadtgericht zu Kosten zu versetzen.

Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen haben heute Mit⸗ tags bei der Besichtigung eines Baues auf dem Babelsberge einen Fall gethan und hierbei die beiden Knochen des rechten Vorderarms, zwei Zoll über dem Handgelenk, gebrochen. Der Regiments-Arzit Dr. Weiß, welcher unverzüglich herbeigeeilt war, leistete sogleich die nöthige, Kunsthülfe, und. Se. Königl. Hoheit besinden Sich diesen Abend in einem sehr befriedigenden Zustande.

Babelsberg, den 10. Oktober 1844.

Dr. Die ffenbach. Dr. Schön lein. Dr, Weiß.

Auf den Wunsch einer bedeutenden Zahl von Kaufleuten und Fabrikanten, welche der Messe wegen sich in Leipzig befinden, hat des Herrn Finanz-Ministers Excellenz die Verlängerung der Gewerbe—

rel

Ber lin,

Allgemeine

5

Sonnabend den 121en

Ausstellung bis einschließlich den 24. Oktober genehmigt, welches wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen. ;

Berlin, den 10. Oktober 1844.

Kommission für die Gewerbe⸗-Ausstellung in Berlin. DD. von Viebahn. Bekanntmachung.

Bei der heute zu Merseburg stattgefundenen 46sten Verloosung der vormals sächsischen Kammer - Kredit Kassen - Scheine wurden behufs der Realisirung zu Ostern 1845 folgende Nummern gezo— gen, als:

von Litt. E. à 500 Rthlr.

Nr. 191. 374. 642 und 672.

von Litt. D. à 50 Rthlr. Nr. 76. 141 und 247. von Litt. Aàa. à 1000 Rthlr. Nr. S6. 747. 1026 1336. I378. 1393. 1513 1631. 1668. 1772. 1908. 2130. 2537. 2 3076.

Außerdem sind von den unverzinslichen Kammer-Kredit-Kassen⸗ Scheinen Lilt. E. à 34 Rthlr. die Scheine von Nr. 6309 bis mit Nr. S522 zur Zahlung in jenem Termine ausgesetzt worden.

Die Inhaber der vorverzeichneten verlooseten resp. zur Zahlung

1678. 1618. 546. 2849 und

gegen Rückgabe der Scheine und der dazu gehörenden Talons und

Coupons mit dem Eintritt des Oster-Termins 1845, wo die Verzin⸗

sung der jetzt gezogenen Scheine Lit. B. D. und Aa. aufhört, bei der hiesigen Haupt-Instituten- und Kommunal-Kasse zu erheben. Merseburg, den 30. September 1844.

Im Auftrage der Königlichen Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. ber / Privat . Audienz zu ertheilen und das von ihm überreichte Abberu⸗ fungs-Schreiben in Empfang zu nehmen geruht.

Der Regierungs-Präsident. von Krosigk.

Angekommen: Der General⸗Major und Commandeur der

Aten Division, von Wedell, von Posen. Der General⸗Major und Commandeur der 7ten Division, von Bockelmann, von Glogau.

Der Großherzogl. toskanische Ober-Hofmeister und Geheime Rath,

Graf von Marteilini, von Dresden.

4 * 5 4 53 Uichtamtlicher Theil. Inland. Berlin, 11. Okt. Die heutige Nummer des Justiz-Mini⸗ steriglblatts bringt nachfolgenden Allerhöchsten Kabinets-Besehl zur öffentlichen Kenntniß: Alus den in Ihrem Berichte vom 24sten v. M. angeführten Gründen bin Ich damit einverstanden, daß die Untersuchungen wegen Zoll- und Steuer-Vergehen jederzeit, und ohne Rücksicht auf den Wohnort und den persönlichen Gerichtsstand des Denunziaten, vor dasjenige Gericht (Ober- oder Untergericht) gehören, in dessen Be⸗ zirk das Vergehen begangen worden ist. Sans souci, den 14. September 1844.

Friedrich Wilhelm.

Provinz Westphalen. Der zu Münster versammelte ständische Ausschuß hat am 7. Oftober seine Arbeiten beendigt und, wie der Westphälische Merkur anzeigt, unter Mitwirkung von vier Staats -Kommissarien einen neuen Gesetz- Entwurf über die bäuerliche Erbfolge in der Provinz Westphalen redigirt.

̃ sche 3 eitung.

Oktober

Alle Post⸗Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glatt an, für Berlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstraße Nr. 72.

1844.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Das Gastmahl für die deutschen Land und Forstwirthe, welches am 5. Oftober am Königlichen Hofe zu München stattfand, war durch Glanz und Comfort ein wahrhast Königliches. Die Gäste, an 506, saßen an sechs Tafeln, an deren zwei ersten Ihre Königl. Hoh. der Kronprinz und der Prinz Luitpold präsibirten und durch ihre gewinnende Leutseligkeit und freundliche Zu= sprache alle Anwesenden entzückten. Der Zwang der Hossitte war ent⸗ fernt, und es herrschte in den stolzen Prunksälen die geselligste Hei⸗ kerkeit. Zwei Stunden nach der Tafel folgten die Gäͤste einer Ein⸗ ladung in die freundlichen Räume des „Frohsinns“ zu einer Abend⸗

Unterhaltung, die sinnig und ergötzlich war. Ihre Königl. Hoh. der

Kronprinz mit seiner Durchlauchtigsten Gemahlin und der Prinz Luit⸗ pold beglückten die Versanimlung . ihrer Gegenwart. .

Am Ften wurde, zum Z35östenmal seit seiner Begründung, das große Landwirthschafts (Oftober⸗) Fest auf der Theresienwiese bei München begangen. Die Glanzpartie des Festes: die Erscheinung des Hofes auf der Wiese, fehlte jedoch, indem Se. Majestät der König von seinem Unwohlsein noch nicht vollkommen hergestellt ist. Auf

Befehl des Königs ist an der Königlichen Münzstätte zum Gedächt⸗ ausgesetzten Scheine werden hierdurch aufgefordert, die Kapitalien

niß der Eröffnung der Feldherrn-Halle, welche am 8. Oktober statt⸗ sindet, ein neuer Geschichtsthaler, der Z3ste in der Reihensolge, ge⸗ schlagen worden. ;

Königreich Sachsen. Se. Majestät der König haben am

S5. Oktober im Schloß zu Pillnitz dem seitherigen Königl. württem⸗

bergischen Gesandten, General-Lieutenant Grafen von Bismark, eine

Großherzogthum Baden. Während gewisse Lokalblätter die pomphaftesten Berichte über das Fest enthalten, welches dem Ab⸗ geordneten von Itzstein in Mannheim gegeben worden ist, Berichte, von denen ein Korrespondent der Deutschen Allg. Ztg. behaup⸗ tet, sie hätten die badische Censur auf die Probe gestellt, inwieweit sie Schmähungen und Verdächtigungen gegen die Regierung und ge— gen Alle, die ihr aufrichtig zugethan sind, passiren lasse, wird dage⸗ gen in anderen Zeitungen darauf hingewiesen, ja nicht zu glauben, dieses Fest habe in irgend etwas eine nationale Bedeutung gehabt, vielmehr sei dasselbe lediglich ein von Dilettanten veranstaltetes ge⸗ wesen. „Wenn einige Verehrer und politische Glaubensbrüder“ heißt es in dieser Beziehung in der Deutschen Allg. Ztg., „dem Abgeordneten von Itzstein ein Fest geben, so kann man dem Manne die Freude gönnen, und wenn einige jüngere Adepten, von Wein und Patriotismus erhitzt, sich selbst Weihrauch streuen, indem sie die Gesinnungen des Gefeierten preisen und gleichzeitig ihre Ueber⸗ einstimmung aussprechen, so kann man dies am Rhein und zumal in Mannheim gelassen ansehen, da bekanntlich dort die Redefreiheit auf die höchste Spitze getrieben wird; aber von einem Ausdruck nationa⸗ ler Ansichten und Gefühle konnte bei diesem notorisch kolportir⸗ ten Feste keine Rede sein. Wenn einige Dutzend Schenken⸗Politiker aus den badischen Landstädtchen der an sie ergangenen Aufforderung Folge leisteten, so war ihnen dies eine willkommene Gelegenheit zu einem lebhaften Tag, aber weiter nichts.“

Großherzogthum Sachsen⸗Weimar. Zu Beseitigung der bei dem Betrieb der Flößerei auf der Werra zwischen den Flößern und den betheiligten Mühlenbesitzern entstandenen Differenzen und zu Sicherung der Ufer des Werraflusses gegen Beschädigungen durch die Flöße ist in dem neuesten Stück des Regierungsblattes eine

Wissenschaftliche Expedition des Professurs Lepsius in Aegypten. (Auszug aus einem Briese des Prosesors Lepsins.) (Schluß. Vergl. Allg. Pr. Ztg. Nr. 283.)

. meiner Nückehr beschästigte ich mich anhaltender mit den Pwyra— miden und ihren Inschristen, ließ noch mehrere Kammern ausgraben und machte eine genaue Beschreibung jeder einzelnen Poramide. Im Ganzen habe ich jetzt an 30 verschiedene Namen äthiopischer Könige und Königinnen gefunden, die freilich leider in keine chronologische Ordnung zu bringen sind. Dennoch lernt man aus der Vergleichung der verschiedenen Inschrfften vie les über die Art der Succession und der Regierungsform. Der König von dessen Name sich in einer der südöstlichen Pyramiden Meru? oder h erug geschrieben sindet, war zugleich erster Priester des Ammon; wenn ihn sein Frau überlebte, so solgte sic ihm in der Regierung und regierte gemeinschaftlich mit dem männlichen Thronfolger, der aber zweite Person blieb; außerdem folgte, wie es scheint, der Sohn, welcher zugleich zweiter Priester des Ammon war und schon bei Lebzeilen seines Vorgängers Kö— nigliche Schilde und Titel führte. Die Inschristen nicht weniger Pyorami— den . daß man in der Zeit ihrer Erbauung kein vollkonnents Ver= ständniß der Hieroglyphenschrift hatte und man die hieroglyphischen Zeichen alt nnr als gewohnten Schmuck hinsetzte, ohne eiwas van sagen zu wollen. Selbst die Königsnamen werden dadurch öfters schwankend, und dies hin- derte mich im Anfange, sogleich die Ppramiden der drei Königlichen Perso⸗ nen wieder zu erkennen, welche die Haupt-Tempel in Naga, Ven Nagä und in Wadi Temed gebaut und ohne Zweifel einer der glänzendsten hel den des merostischen Reiches angehört haben. Jetzt ist es mir gewiß daß die Pyramide mit römisch gewölbter Vorkammer, in deren e ge er, Jerlini den reichen Schatz verborgen fand, trotz kleiner Veränderungen des Namens, derselben reichen, mächtigen und kriegerischen Königin e. örte welche in Naga erscheint mit ihrem reichen Schmucke und 6 e . ben Zoll langen spitzigen Nägeln (deren Konservirung damals wie je . Zeichen der geschästslosen Vornehmheit gewesen zu sein scheint) hab 1. licher und allgemeiner verstanden war aber in jener Zeit eine i tho 53 demotische Schrift, der ägyptisch- demo tischen in ihren ln sehr ähnlich, die meisten Zeichen mit ihr theilend und sehr wahrscheinlich in ihrer Entstehung von ihr ausgehend, doch mit einem sehr beschränkten nur aus 14 oder 15 Zeichen bestehenden Alphabete, von rechts nach linis zu lesen, wie jenes, aber mit steter Trennung der Wörter durch zwei Punke Ich habe 26 solcher demotischen Inschriften gefunden, theils auf Stelen und Libations-Tafeln, theils in den Vorkammern der Pyramiden über den Per⸗

sonen der Prozessionen, welche gewöhnlich mit Palmzweigen dem verstorbenen

Könige entgegenziehen, theils außen auf den glatten Flächen der Puꝛramiden, aber immer so, daß deutlich abzunehmen war, daß diese Inschriften nicht erst später zugefügt wurden, sondern ursprünglich den Darstellungen zuge— hörten. Die Entzifferung dieser Schrift wird bei genauer Untersuchung wahrscheinlich nicht so schwierig sein und würde uns dann die ersten sicheten Laute der zu jener Zeit wirklich gesprochenen äthiopischen Sprache angeben und über ihr wahres Verhäliniß zur aͤgppti⸗ schen entscheiden, während die sast, vollkommene Üebereinstimmung der äthiopischen und ägyptischen Hieroglpphen durchaus bis jetzt keinen ganz sicheren Schluß auf eine eben so große Uebereinstim— mung der beiden Sprachen zuläßt, da es im Gegentheil scheint und in der späteren merostischen Zeit sicher behauptet werden fann, daß man die Hie— roglyphen als die heilige Monumentalschrist ohne Veränderung von Aegyp— ten herübem ahm. Die wenigen immer wiederkehrenden Zeichen bewessen, daß die Schrift rein alphabetisch ist, was die Entzifferung sehr erleich= tert. Die Worttrennung hat man vielleicht der römischen Schrift entlehnt. Die Analogie mit der ägyptischen Schriftentwickelung ging aber noch wei ter. Denn nächst dieser äthiopisch-demotischen Schrift findet sich in späterer Zeit auch eine äthiopisch-griechische Schrift, welche vollkom— men mit der koptischen zu vergleichen ist und gewisse Buchstaben aus dieser allein auch entlehnt zu haben scheint. Diese findet sich in den In— schriften von Soba und in einigen, die sich auf den Wänden der Tempelruinen von Wadi-Sofrg, gefunden haben, sechs im Ganzen, außer einigen einzelnen Namen. Wir haben also, wie in Aegypten, zwei ohne Zweifel nach einander aufgelommene Schriften, welche den eigentlichen äthiopischen Landes Dialckt enihalten. Man pflegi jetzt die altabyssinische Gees -Sprache die äthiopische zu nennen, mit Unrecht, da diese ein semiti— scher Dialelt ist; ich habe aber auch eine Inschrift in reinen Gees⸗— Buch staben in der Kammer einer Pyramide gefunden, die offenbar später aufgeschrieben war. Aus Wadi-Sofra haben wir die lateinische Inschrift im Original, welche Caillaud zum Theil abgeschrieben und Letronne da— nach ergänzt hatte. Sie ist vollständig zu lesen und lautet:

BONA-EORTVNA-DOMINAE RREGINAE IN MMVLIOS- AN NOs FERILICGIITRER-VRNII E VRBE MENSR. APR DIE XVIII LACl IVS Der Name am Ende läßt einigen Zweifel zu; der letzte Zahlstrich vor ist so nahe gerückt, daß er kaum zur Zahl zu gehören und mit dem T

ein griechisches a zu bilden scheint. Ich hoffe, daß aus dem Studium der einheimischen Inschriften und der jetzt noch hier lebendigen Sprachen sich noch manches wichtige Resultat über die Stammverhältnisse der äthiopischen Völker ergeben wird. Der äthiopische Name umfaßte viel Ungleichartiges bei den Alten, aus dem aber vor allen Dingen die eigentlichen schwarzen Neger ausgeschieden werden müssen. Die alte Bevölkerung des ganzen Nil⸗— thales und am blauen Flusse entlang, mit Ausnahme einer kleinen Strecke von Fasoglu, so wie die Stämme der Wüste östlich vom Nil und die abys⸗ sinischen Völker, unterschieden sich wahrscheinlich noch entschiedener als jetzt von den Negern und gehören zur kaukasischen Race; die Aethiopier von Mero, und dies wird von den Alten ihr Mutterstaat genannt, waren roth⸗ braune Leute, den Aegyptern ähnlich, nur dunkler, wie noch heutzutage; dies beweisen jetzt auch die Denkmale, auf denen ich mehr als einmal die rothe Hautfarbe der Könige und Königinnen erhalten gefunden habe. In Aegypten wurden, namentlich in der ältesten Zeit, vor der äthiopischen Vermischung in der Hoksoszeit, die Frauen immer gelb gemalt, und diese Farbe in greller Auffassung erscheint noch jetzt bei den Aegopterinnen, die in den Harems gebleicht sind; seit der 15ten Dynastie erscheinen auch rothe Frauen, und so wurden die äthiopischen gewiß immer dargestellt. Es scheint, daß in dem heutigen, weit verbreiteten Berbervolke noch am ersten das altäthiopische Blut zu suchen ist, und vielleicht wid auch ihre Sprache einst von großer Wichtigkeit in diesen Untersuchungen; diese ist ohne Zwei= fel noch die alte nubifsche Sprache und hat sich unter diesem Namen auch noch in ziemlich entfernten westlichen Sitzen erhalten, in welche das Volk im Mittelalter erst vertrieben worden zu sein scheint. Die Nuba-Sprachen südlich und nördlich von Kordofan sind nachweislich mit der Berber-Sprache verwandt.

Daß die Berber-Sprache oder die nubische, die jetzt nur noch von Assuan bis zu den Schaikie, südlich von Dongolg, an der großen Fluß= biegung, gesprochen wird, früher auch in der Provinz Berber und auf der Insel Meroë heirschte, dafür habe ich jetzt einen triftigen Beweis in den Lokal- namen gefunden. Bei genauerer Nachfrage erfuhr ich von den Faklirs, daß die von Caillaud angegebenen Dorfnamen allerdings noch existiren. Ju= nächst den Stadt Ruinen von Meros liegen am Flusse entlang von Süden herunter Maraga, dann Dangéleh, dann E'Sar, welche aber alle drei in dem Namen Begéranie begriffen werden, so daß man fast immer nur den letzteren Namen hört. Fünf Minuten nördlich von E'Saͤr liegt das Dorf Galläh und 10 Minuten weiter El Gus, welche beide wieder unter dem Namen abine ( schreibe ich das weiche eh) begriffen werden. Eine Stunde nördlich liegen zwei schon längst vor der Eroberung verlassene Dörfer Maruga wenig von einander enffernt und noch südlicher, nahe an den von Osten an den Fluß vorspringenden Bergen, ein drittes von lauter Falins⸗