1844 / 284 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

in welcher spezielle Bestimmungen Am 18. und 19. Oltober wird ihundertjährige Jubelfeier als

ng publizirt w genstand gegebe das Gomnassum zu Eisena Landesschule begehen.

FIloß Ordnu

über den Ge ; * ch die dre

Braunschweig. In einem Schreiben aus der Augeburger Allgemeinen Zeitung and vielfacher Besprechungen ist hier das Das große Unglück dort, sagt man, wäre en auf den Harz eine Stadt und thal und Zellerfeld, hinaufgekünstelt Lage der Bergleute en und muüthigen Geschlecht hnern bewahren nur noch Sagen und Münzen das Jetzt weiß man recht gut, daß die

und daß aus dem Holze, das sie verbrauchen, zu erzielen wäre, als von der Berghandlung. Allein man muß den Bergbau jetzt forttreiben willen. So wird sich auch der Neubau in Klausthal nicht abwenden, obgleich die Haupt- Verwaltung bei al sein und Zellerfeld

Serzogthum Braunschweig in heißt es: „Ein Gegens abgebrannte K nicht vorhanden, dem Namen nach zwei, Klaus alleidings in neuester Zeit die ert, aber von jenem weiland kräftig

wenn man nicht eb

von Bergbewo Bergwerke dort mehr losten als einbringen, ein größerer Erlös um der Bergleute

beschränken lassen, er in Goslar als in Klausth wenn für die klausthaler Bergleute sonst Arbeit zu ttel ist der vormalige Ziethensch gestorben, der früher den Landleu auch zu den Jugend

sondern nur freier Wahl bess genügen würde, schaffen wäre. In Wolfenbü Husar Lehman, sen in der Umgegend wohl bekannt war und Erinnerungen gebildeter Männer gehörte.“

106 Jahre alt,

Der Weserzeitung schreib „Die Dampfschiff⸗Ver= Begründung täglichen d Hamburg wird ßere Hindernisse ein sö. St. sind bereite rünglichen Plan erweiter schen Harwich und Sche⸗ agen, Christiania und adt bestimmten Dampf⸗ Bauart und mit archimedischen Schrauben besonders zu Postschiffen be⸗ Das vorzüglichste ; des glücksta g die Erweite

Freie Stadt Hamburg. man unterm Sten Oltober aus Hamburg: chen Harwich und Glückstadt zur rderung zwischen London un wenn nicht är

100 60x P

bindung zwis Personen- und Briesbefö unzweifelhaft zu Stande kommen, Statt der veranschlagten 250 C0 gezeichnet, so daß man den ursp at, und außer einer täglichen Verbindung zwi auch eine wöchentliche mit Gothenburg beabsichti schiffe werden von lei versehen sein, und scheinen vorläufig stimmt zu werden. Unzulänglichkeit Schon früher la einer englischen Gesellschaft, angemessene Jetzt ist, wie verlautet,

dem Glückstadter die Absicht hat, bei der nächsten Stände = Versammlung Der Kaiserlich russische Vice-Kanzler Graf v Jg. Oktober auf der Rückeise von Londen nach Hamburg ein.

Freie Stadt ner Versammlung vom der Krone Sardinien und den Hansest

Frankreich.

Der König ist seit den hundert Tagen nicht damals hatie er, als Herzog von Orleans, ährend Ludwig VIII. in Gent war. Man n oder Deputationen von auf eine dieser=

des Mayors von Portemouth geant— dem französtschen Geschäftsträger mit⸗ seits die Befehle des Königs in die ser Mayor baldigst Anzeige erhalten solle. resse sort, die össentliche Der Constitu⸗

Die nach Glückst

dter Hafens für größere rung desselben im Plane welche durch die einzunehmender zu verschaffen

ein Agent der erwähnten Gesellschaft mit falls in Verbindung getreten, welcher anze Land interessirénde Angelegenheit zur Sprache zu bringen. on Nesselrode fraf am St. Petersburg zu

Magistrat de— diese das g

Bremen. Der Bürger-Konvent hat in sei⸗ B. Oktober dem Schifffahrts-Vertrag zwischen ädten seine Genehmigung ertheilt.

Paris, 6. Okt. in England gewesen; sich dorthin begeben, w weiß noch nicht, ob Ludwig englischen Städten aunt alb an ihn gerichtete Anfrage er habe sein Gesuch getheilt, und dieser habe seiner Hinsicht eingeholt, Unterdessen fährt di Meinung gegen die Reise des K fionn e! befonders ist unermüdli ich auch bemühen möge,“ s chein eines rein per derung zu geben, so erblickt d mit Recht darin einen politischen Akt. Ju rüber, in Frankreich schüttelt man den Das herzliche Einverständ⸗

Philipp Adresse huren wird. Sir R.

von denen der e französische Oppositionsp önigs einzunehmen. ch in gehässigen Darstellungen. „Wie äagt dieses Blatt heute wieder, sönlichen Besuchs und einer as Publikum

sehr man s „diesem Schritt den S bloßen Höflichkeits-Erwie in beiden Ländern doch

England freut man sich da dazu und ist von Schmerz

im Stillen Ocean Mißhelligkeit; unsere Feinde. t der König nach England!

In Griechenland wie in

sind unsere in einem solchen Augenblick geh

1506

sonnten die Minister zu dieser beklagenswerthen Reise ihren Rath ge⸗ ben? Wie war es möglich, daß sie nicht jeden anständigen Vorwand benutzten, um dieselbe zu vertagen? Was will der König in Eng— land? Einen leeren Schein wiedergewinnen? Ein Allianz vorgeben, die von unserer Regierung verschmaht wurde, als sie uns zu Ruhm und Nutzen gereichen konnte, und die man nur zu erstreben scheint, wenn sie uns demüthigt? Das Ministerium hat dem Könige selten einen ungeschickteren und unpolitischeren Rath ertheilt.“

Gegen 690 pelitische 6 sind durch eine aus Eu vom Aten d. datirte Königliche Verordnung in tZreiheit gesetzt. Man hat zwei Kategorieen aufgestellt; die erste umfaßt diejenigen, deren Strafe im Jahre 1817 abgelaufen gewesen wäre; diese haben alle ihre Freiheit erhalten; aus der zweiten Kategorie, welche die zu längerer Hast Verurtheilten in sich schließt, ist eine Auswahl getroffen worden. Der Verordnung geht eine Einleitung voran, worin gesagt ist, der König habe die in Marokko erfochtenen Siege durch einen Gnaden⸗Alt be⸗ zeichnen wollen.

Der Zustand der deutschen Tuch Fabrication wird in einem der Berichte des Commerce über die berliner Gewerbe ⸗Auestellung in folgender Weise beurtheilt: „Deutschland strebt in der Tuch-Industrie, wie in den meisten seiner Industriezweige, nicht nach Vollkommenheit. Seine Ausstellung bietet wenige sehr feine Tücher dar; der Preis des theuersten Stücks ist zu 31 bis 35 Fr. das Metre angesetzt, und es lömmt den Tüchern zum nämlichen Preise von Louviers und Sedan, die wir in der pariser Ausstellung sahen, nicht gleich. Aber wenn Deutschland in der Fabrication dieser Artisel nicht so glänzt, so fa⸗ brizirt es dagegen gewöhnlichere Tücher weit wohlfeiler, als die unsri= gen. Man kann annehmen, daß die Tücher, welche am meisten gebraucht und die in Frankreich um den Preis von 16 Fr, verkauft werden, in Deutschland nicht mehr als 13 Fr. kosten. Dies ist ein Unterschied von einem Viertel. Die blauen Tücher für das Militair, die man bei uns mit 7 Fr. 9 Cent. das Metre bezahlt, losten in Deutschland nicht mehr als 1 Fr. 50 Cent. Es giebt Tücher zu 3 Fr. das Metre, die ganz anständig sind. Ueberhaupt sind die gemeinen Tücher weni⸗ ger grob und besser gearbeitet, als die, welche in Frankreich verfertigt werden. Ich glaube nicht, daß die Fabrication an sich selbst in Deutschland weiter fortgeschritten sei, als bei uns. Es hat mir geschienen, daß die deutsche Industrie in den feinen Qualitäten unter uns, in den mittleren Qualitäten uns gleich und in den gemeinen Qualitäten über uns steht. Was vorzüglich ih⸗ ren Vortheil konstituirt, das ist der Ueberfluß und der niedere Preis der Wollen. Die Industrie besindet sich im Mittelpunlt der Production und in der Nähe der besuchtesten und am besten versehenen Märkte; sie hat die schönsten Stofse in den Händen; sie verfügt über elastische, geschmeidige und kernhaste Wolle; nun be— greift man aber, daß es viel leichter ist, etwas Gutes mit guten Elementen zu Stande zu bringen. Der Preis der Handarbeit ist ebenfalls günstiger in Deutschland als in Frankreich. In den Rhein— Provinzen mag wohl kein großer Unterschied hierin bestehen; aber dieser wird größer, wenn man weiter nach Osten kömmt; die Fabri⸗ ken Schlesiens zahlen dem Arbeiter nur 2 Rthlr. oder 7 Fr. 59 Cent. für die Woche. Der Ueberfluß und der wohlfeile Preis der Wolle, die Wohlfeilheit der Handarbeit, dies sind die beiden Ursachen, welche Deutschland erlauben, das Tuch wohlfeiler zu liefern, und welche es erklären, daß der Zoll-Verein davon jährlich 31,000 metrische Cent⸗ ner ausführt.“

Paris, 6. Olt. Durch die Post aus Algier vom 29. Sept. er⸗ fährt man einiges Nähere über den Schilderhebungsversuch der Kabylen unweit Bugia. Am Ihten waren dort zwei Blockhäuser dadurch ange⸗ zündet worden, daß die Kabylen das um dieselben befindliche Gesträuch in Brand gesetzt hatten; durch den heftig wehenden Wind getrieben, verbreitete sich die Flamme so schnell, daß die Soldaten kaum Zeit hatten, ihre Waffen zu ergreifen. Der Stamm der Beni Sayah wird beschuldigt, das Feuer angelegt zu haben. In den beiden Block häusern befanden sich Vorräthe an Pulver und Munition für die Ar⸗ tillerie, welche in die Luft flogen, sowie auch eine Haubitze durch das Feuer zu Grunde ging. Einen Augenblick hegte man Besorgnisse für die ganze Stadt, aber während die Miliz schnell sich sammelte und alle Posten besetzte, eilte die ganze Garnison herbei, und es gelang ihr, dem weiteren Umsichgreifen des Feuers Einhalt zu thun. Die Kabylen, welche der allgemeinen Meinung nach den Stamm der Beni Sayah zu der Brandstiftung verleitet hatten, benutzten die Unordnung, welche natürlich durch den Ausbruch des Brandes verursacht wurde, um einen Angriff auf Bugia zu versuchen, wurden aber zurückgetrieben. Die Franzosen geben ihren eigenen Verlust auf nur einen Mann an. Die Ueber⸗ reste des Haufens, den Ben Salem im Osten um sich versammelt gehabt, sind am 25sten von dem mit den Franzosen verbündeten Goum geschlagen und auseinander gejagt worden. Indeß scheint die Brandlegung bei Bugia am I9ten und der Angriff auf diesen Platz

durch die Kabylen anzudeuten, daß das Eischeinen Ben Salem's in

der Gegend von Dellys an der Spikze eines ziemlich starken Hausens leine isolirt dastehende Thatsache war. Außerdem scheint auch die kleine Garnison von Gigelli Flintenschüsse mit den Kabvlen gewechselt zu haben. Alles zeigt an, daß ein Ausstand im Osten organisirt war, und auch gewaltig ausgebrochen wäre, wenn nicht der Marschall Bugeaud den kräftigen Schlag am Isly gethan hätte.

Der Herzog von Aumale war am 18ten zu Bona angekommen und von den Truppen wie von der ganzen Bevölkerung, namentlich auch der eingeborenen, mit Jubel empfangen worden; 21 RKanonen⸗ schüsse verkündeten seine Ankunft, die Häuser waren sestlich geschmickt. Nach mehrtägigem Verweilen sollte er über Calle, Drean und Ghel⸗— ma am 28slen wieder zu Konstantine eintressen. Am 10. Oltober sollte der Prinz dann nach Philippeville abgehen, um sich dort nach Frankreich einzuschiffen.

Sroßbritanien und Irland.

London, 5. Okt. Sir Henry Pottinger, der bisherige Ge⸗ neral-Gouverneur von Hong-Kong, hat während seiner Rückreise nach England in Bombay auf eine Dank-Adresse der bombaver Kaufmann⸗ schaft für seine glücklichen Bemühungen, die Handels Beziehungen zu China günstiger zu gestalten, eine Antwort ertheilt, welche für die wichtige Frage des Spiumhandels von Bedeutung ist. Es war schon früher mehrfach die Rede davon, daß die chinesische Regierung auf Veranlassung Englands den Opiumhandel freilassen werde, und diese Nachricht scheint in jener Antwort Sir Henry Pottinger's ihre Be—⸗ stäligung zu finden, da derselbe ausdrüclich erklärt, daß „er mit eini- gem Erfolg danach getrachtet habe, die Legalisirung dieses Handels herbeizuführen.“ Das Antwort-Schreiben Sir Henty's ist außerdem noch bemerlenswerth wegen der darin enthaltenen Berichtigung der ziemlich allgemein verbreiteten Ansicht über die Ausdehnung der Opium⸗ Consumtion in China und ihre Verdeiblichleit in Bezug auf die Mo⸗ ralität des Volles, so daß der vollständige Worttert desselben hier eine Stelle sinden mag:

„Ich benutze diese Gelegenheit“, schreibt Sir Henrv, „um einen wich- ligen Gegenstand zu berühren, über den ein strenges Schweigen bisher zu beobachten ich für meine Pflicht gehalten habe, ich meine den Opium⸗ Handel; und ich erlläte jetz ganz ohne Bedenken in dieser öffentlichen Weise, daß ich nach vollkommen vorurtheilsfreier und sorgfältiger Beobachtung wäh⸗ rend meines Aufenthalts in China zu der Ueberzeugung gelangt bin, daß die angeblichen entsittlichenden und die Menschennatur entwürdigenden Uebel des Opiumgenusses ungeheuer übertrieben dargestellt worden sind. Wie alle anderen Schwächen, ist auch das Uebermaß des Opiumgenusses verderblich und tadelnswerth, aber ich selbst habe weder solche Folgen, wie sie densel⸗ ben zugeschrieben werden, geschen, noch bin ich im Stande gewesen, authentische Beweise und Auslanft darüber über deren Existenz zu er— langen. Der hauptsächlichste und auch wohl alleinige Einwand ge— gen den Handel, aus dem moralischen und abstrakten Gesichts⸗ punkte betrachtet, den ich habe entdecken können, oder von dem ich gehört habe, ist der, daß deiselbe gegenwärtig ein Schmuggelhandel und von den chinesischen Gesetzen verboten ist, weshalb man ihn bedauern und ihm die Anerkennung versagen muß; aber ich habe, und wie ich hoffe, mit einigem Eifolg, danach getrachtet, seine Legalisirung herbeizuführen, und ich bin der Meinung, daß, sobald dieser Puntt errcicht ist, der Opiumhandel seinen schlimmsten Charalterzug verlieren wird. Selbst in seiner gegenwär— ligen Gestalt ist er, meiner Ansicht nach, nicht mit dem hundertsten Theile der sittlichen Entwürdigung und des Elendes veilnüpft, welche man in un— serem eigenen Heimatlande als die Wirkungen des beklagenswerthen Miß brauches geistiger Getränke erkennen kann; und dicjenigen, welche den Dpium= handel so unbedingt aus jenem Grunde verdammen, brauchten, glaube ich, die Küsten Englands nicht zu verlassen, um ein bei weitem größeres und tiefer wurzelndts Uebel zu sinden. Was den gesetzmäßigen oder anerlann= ten Handel in China betrifft, und insbesondere den Zweig desselben, welcher die Haupt-A1rtikel, Baumwolle und Baumwollen Fabrikate, umfaßt, so ist es mein fesser Glaube, daß er fernem hin seine Begränzung nur in dem Maße der Mittel finden wird, welche China besitzt, um jene Artikel baar anzulau— fen oder im Tauschhandel zu erstehen. Ich weiß sehr wohl, daß dieses eine sehr bedeutsame und verwickelte Frage ist, und daß der Opium-⸗ Handel von Einigen aus dem Gruͤnde verschrieen wird, daß er dem Handelszweige, von welchem ich jetzt rede, einen großen Theil der kommerziellen Ressourcen China's entziehe. Dies ist ohne Zweifel bis zu einem gewissen Grade der Fall, aber es läßt sich vernünf— tigerweise vorausschen, daß in einem so ungeheuren und von der Natur prachtvoll ausgestatteten Lande zugleich mit der Ausdehnung unsen s Ver⸗ lehrs und den aus derselben folgenden neu geschaffenen Bedürfnissen des Volkes frische Quellen des Reichthums und neue Felder des Handels sich zeigen werden. Jedenfalls kann ich der Meinung nicht beineten, welche ich von Einigen gehört habe, daß, wenn man den Opiumhand«l gänzlich ver⸗ nichtet (eine Maßregel, deren Aussührung ich für unmöglich halte), das Geld, welches derfelbe jetzt China entzicht, in Baumwollenwaaren, Tuch und anderen Manufalten angelegt werden würde.“

Der Prinz von Surate, welcher vor 4 Monaten nach England gekommen war, ist in diesen Tagen nach Ostindien zurückgekehrt. „Da der Nabob“, sagt der Globe, „in sein Heimatland mit so angeneh⸗ men Eindrücken zurückkehrt, so steht zu erwarten, daß bei der leichten

* *

Caillaud kannte nur das süd⸗ Tempel⸗Ruinen von Meroë Aehnlichkeit mit dem Namen hr aufgefallen sein, wenn er gewuß gemeine Substantiv und Verbindung gesetzt oder Im Dialekt

orf) genannt. bei den größten uf wegen der

bewohntes Dorf Gebel (Bergd lichste von den drei Maruga, der Name fiel ihm a er würde ihm noch me Name Maru ist, da ga die all sche je nach det grammatischen Worte unwesentlich ng gi oder gi, im Dialekt von Mataß enen Lokalnamen der oberen Länder c durchging, erfuhr ich, daß Maro oder Maruga in dem anderen Dialckte, jede annt werden; so neunen sie Insel Philae appellativ Ma— st ein anderes Berberwort Meru d womit sie alle weißen Felsen, weißes das auffallend heraustritt, bezeichnen, Nähe von Assuan, auf der Ostseite des es jetzt keine Insel ist)0 Insel Abe“ genannt (denn im Beibe⸗- umgekehrt wie im Arabischen, el gesiret

Argzo-n-ärli oder Argzo-n-ärtizi; die Tempel, die Tempel Jusel, d, „das Schloß der Leute von Üjud?“ daß die Benennung Maräga nichts man eine Stadt bei ihrer würde sich der Name zu einem Stadtnamen Veranlassung gab, wie bei Berg

——

daß der eigentliche Adjektivform ist, we weggelassen wird und beim einzelnen von Kenus und Dongola ist diese Endn Als ich die versch mit einem unserer berberschen Diene dem einen, Maru oder Ru nenhügel, zerstörte Tempel gen inen des alten Syene, die Nuinen der 16gi. Davon ganz verschieden i Däraui ausgesprochen wird, un ltes, weißes Schloß, er Fels in der ie Insel, obgleich

und Sukot ga.

Gestein, ein a zum Beispiel ein solch Nils, beim Dorfe El gesiret (d auf berberisch Abe-n-arti, d. i. rischen ist die Zusammenseßung Arg, die Insei Argo, heißt berberi hilae heißt Birhe-n-artü, die abisch dort Kasr e'nas el Uju Es ist hiernach klar, mit dem Ramen Meros zu thun haben kann, da Schunttstadt“ nennen wird; dagegen Merua, Meraui, auf dentsch Weißensel eignen, wenn die Lage des Oris dazu Barkal, aber freilich nicht hier.

genannt wird).

Gründung nicht s“, sehr gut

25. April, Keli, Meros gegenüber. aben wir von Naga in der Wüste nichts mitnehmen können, eschwerlichteit der Trangportmintel ind weil ich nicht an Ort und Stelle war. Es kommen doit einige hoöchst , Darstellungen vorn gesehen, über dem wallen⸗ den Daar eine Strahltnirone, ber ünte Arm 5 rechten Winkel erhoben

und Mittelfinger der Hand in die Höhe streckend, ganz j en abgebitder sieht; die rechte ü . 3 Stab, wir ihn

n weifel n , , en nach vorn gewendete Figur,

vor, unter Anderem eine

sitzende Figur vo

und den Zeigesi wie man die alt Hand hält einen auf die Erde der Täufer zu halten pstegt. völlig fremd und ohne bster vorlommendt,

antinischen Christus⸗Fi

reichem geirãusentt m

Barte, die man am erslen einem römischen Jupiter an Haltung und Aus— sehen vergleichen möchte. Die Vermischung der Religionen war in jener jedenfalls sehr späten Zeit sehr weit vorgedrungen, und es sollte mich gar nicht in Verwunderung setzen, wenn etwa spätere Untersuchungen heraus- stellen, daß diese äthiopischen Könige unrer ihre vielerlei Götter auch Christus und Jupiter aufgenommen hätten. Auch der Gott mit den 3 oder 4 Lö— wenkoͤpfen ist wohl nicht einheimischer Erfindung, sondern anderswoher ent= lehnt. Heute Morgen sind wir von den Pyramiden aufgebrochen; ich und Ernst gingen mit dem ersten Transpart, der sogleich über das Wasser ge— führt wurde; der zweite kam gegen Mittag nach. Ich war unterdessen so—= gleich nach Gos Burri gexitien, das eint Stunde ins Land hinein liegt, nnd erfuhr da zu meinem Bedauern, daß wieder große Schwierigkeiten we⸗ 8 der hiesigen Kamerle eintreten werden. Unser Kavaß, den ich seit zwei

agen hierhergeschickt, um sie zusammenzubringen, sagte mit, daß der Arg⸗ ber Schech, durch den sie zu erlangen sind, in Geschäften nach Metammah gegangen. Er hat ihm einen Boten nachgeschicih. Ich zweisle, daß wir morgen früh aufbrechen können. ;

Gos Burri, den 30. Apiil.

Da am 26. April die Kameele noch immer nicht da waren und ich Ibrahim Aga in der Nacht nach dem Bruder dez Schechs abgeschickt hatte, nm den Schech selbst zu bringen, so schickte ich, die Verlängerung der Schwiecrigleisen fürchtend, um Mittag noch Jussuf mit einem derben Briese an den Mudir von Berber, der sich gerade in Metammah befand. Vor dessen Rücklehr war auch der Schech gekommen, machte nun aber, wie ich vorausgesehen, erst rechte Schwicrigleiten und verlangte übermäßige Bezah⸗ lung. Ich hatte dem Mudir geschrieb en, daß ich, um fernerer Unterhand⸗ lungen Üüberhoben zu sein, von ihm laut des Fermans die Herbeischaffung von 80 Kameelen auf Kosten der Regierung verlange. Dies hatte gewirkt, und schon am drüten Tage früh lam Jussuf mit dem Kaschef der Provinz selbst zurück, um die Araber zu zwingen, uns unverzüglich Kameele zu stellen. Der Schech wurde nachgiebiger, und gestemn trafen endlich die Kameele ein. Es wurde in Gegenwart des Kaschef geladen, und kurz vor Sonn cnunter⸗ gang wurde für eine kurze Strecke aufgebrochen, bis hierher hinter Gos Bunti an einem Brunnen. Hier müssen wir heute wieder den ganzen Mor⸗

en still liegen, weil die schnelle Herbeischaffung der Kameele den einzelnen Treibern keine Zeit gelassen hatte, sich gehörig zu verprovian iren. ;

Gestern Mittag siel mir noch ein, daß man uns von, alten Nuinen nördlich von Begéranie gesprochen, worauf wir bisher wenig Gewicht ge legt halten. Da ich jetzt aber Gelegenheit fand, mich . zu erkundigen und der Rame eines anderen Marga, welches eine Stunde nördlich liegen sollte, vafür zu bürgen schien, daß dort wirltich Altes vorhanden sein müßte,

so entschloß ich mich, noch jetzt den Aueslug sogleich zu machen, ließ von

*

Gabufchie eine Barke holen, setzte über und fand dort allerdings ein weiles Feld voll schwarzer Grabhügel, welches den eigentlichen Begraäbnißplatz des allen Merol' für die Privat-Personen gebildet zu haben scheint. Es mögen sich wohl noch an 20) Hügel nächweisen lassen, welche wahrscheinlich alle ursprünglich poöramidalische Form hatten, wenigstens waren noch bei mehreren die quadratischen Grundmauern, obgleich nur aus kleinen schwarzen Steinen gebaut, zu schen. Es war dies also ohne Zweifel damals die allgemeine Gräbersoim auch für Privat-Personen geworden, und so erklärt sich auch die große Menge der südlichen Poramidengruppen, unter denen namentlich die in der Ebene eine große Anzahl Privatgräber enthalten haben mag.

Berg Barklal, den 9. Mai 1811.

Gestem haben wir unser Lager hier aufgeschlagen, nachdem unsere Ka⸗ ravane schen vorgestern am Flusse angekommen wan.

Die Wustenrcift liegt glücklich hinter uns; ich ritt den letzten Tag allein mit Jussuf, einem Führer und einem Diener voraus, um die Ppflamiden von Nuri zu schen und zu beurtheilen, ob wir dort zu thun haben würden, und kam daher eine Nacht früher als die übrigen an ben . Eine Stunde vom Flusse entfernt im Thale Abutom, fand ich bei den Ruinen cines alten Klosters eine große Anzahl griechisch er und loptischer Inschristen auf dem daneben liegenden Kirchhofe, die südlichsten, die üben, haupt belannt sind. Ich lonnie sie nicht mitnehmen und muß daher von hier aus noch einmal dahin, um das Besterhaltene auszusuchen; sie sind ihcils in Stein gehauen, theils auf Thonplatten geschrieben, die nachher ge⸗ brannt wurden, und geben vielleicht bei näherer intersuchung, wozu bei mei⸗ nem Eintritle die Zeit fehlte, eiwünschten A sschluß über dieses Kloster, von bem noch fehr bedeutende Ruinen erhalten sind.

Die Pyramiden von Nuri sind zu sehr zeistört und versandet und zei⸗ gen jetzt wenigstens keine Spur ven Vorkammern und Skulpturen mehr, so kaß es für uns dort gar nichts zu thun giebt; auch Ausgtabungen würden zu nichts sühren, da der Sandstein, aus dem Alles gebaut ist, gar zu ver— winterlicher Natur ist.

Ich lomme vielleicht auf unsere Wüstenreise in meinem nächsten Briese, den ich wohl von Dongola aus in einigen Wochen schicken werde, wieder zurück; auch von hier, wo ich nur erst eine flüchtige Ucbersicht des Vorhan= denen genommen habe, schreibe ich jetzt noch nichts. Morgen früh sende ich diesen Biitf durch einen Diener an Hassan Pascha nach Dongola.

Communication und bei der kurzen zwöchentlichen Reise mehr indische

Große nach Europa kommen werden, um europäische Kultur und Ein

richtungen persönlich kennen zu lernen.“ . . 2

Eine Zahl Bürger aus der City beabsichtigen eine Petition an die Königin mit der Bitte, den zum Lord Mayor der City für das nächste Jahr erwählten Alderman Gibbs sür das nächste Jahr nicht zu bestätigen. Eigenthümliche Antecedentien, insbesondere seine Be⸗

ziehungen zu dem vormaligen Parlaments⸗Mitgliede Herrn Beaumont

und einem Herrn Gardiner und sein jetziges Benehmen in Bezug auf seine Weigerung über von ihm verwaltete Gemeindegelder Rechnung abzulegen, werden von den Bittstellern als die Gründe geltend ge⸗ macht, wodurch sie seine Verwerfung begründen wollen.

Schweiz.

Kanton Luzern. Die Note des päpstlichen Nunlius über das Franzielaner⸗-Kloster in Luzern und Werthenstein lautet solgender⸗ maßen: faner Klosters in der Stadt Luzein seine volle und gänzlich Genehmigung

mit der Bedingung, daß dessen Vermögen folgendermaßen verwendet werde:

1) Zur Gründung eines Seminars in der Start Luzein für Ausbildung

junger, sich dem geistlichen Stande widmender Männer, über welches der Bischef von Basel alle ihm durch die Kirchen Versammlung von Trient er=

heilten Rechte auszuüben hat, und daß der Errichtung des in Gemäßheit der

Bulle über die Umschreibung des Bis thums Basel in Solothurn zu gründen den großen Seminars feinen Eintrag ihun soll. 1 einer Pfarrsiliale ebenfalls in der Stadt. Was das Kloster von Werthen⸗ stein anbetrifft, so will der heilige Vater, daß dasselbe so viel wie möglich dem Zwecke seiner ersten Geründung erhalten werde, und wünscht daher dessen Uebeigabe an einen geistlichen Siden. . Zu vielem Vergnügen würde es endlich dem heiligen Vater gereichen, wenn, wie es im Vorhaben des Großen Nathes liegt, die Leitung des Seminars hinsichtlich des Unterrichts sowohl, als Ter inneren Biszipsin dem Eiser und den Einsichten der Gesellschast Jesu anvertraut würde.“ 5 panien.

Madrid, 30. Sept. Die Königin⸗Mutter hat eine Deputation aus Guipuzcoa empfangen, die beauftragt ist, sie um die Annahme bes Titels „Mutter und Beschützerin der Provinzen Guipuzeoa und Biscaya“ zu bitten; die Königin hat den Titel angenommen.

Der Minister-Rath wird sich morgen versammeln, um das Pro⸗ jekt der Reform der Constitution noch einmal zu prüfen, bevor es den Cortes vorgelegt wird, und sodann die Thron Rede zu entwerfen.

Die Königin Isabella II. wird die Cortes am 19, Oktober zum erstenmal in Person eröffnen. Sie erreicht bekanntlich an dem ge⸗ nannten Tage verfassungsmäßig ihre Volljährigkeit und man will wissen, daß Espartero bei dieser Gelegenheit ein Manifest an die Nation erlassen werde, um derselben anzukündigen, daß seine Gewalt als Regent ihr gesetzliches Ende erreicht habe, daß er übrigens jeder zeit von den lohalsten Gesinnungen der Ehrfurcht und Hingebung gegen die Königin durchdrungen gewesen sei und seine Person wie seinen Degen zür Verfügung der Regierung stelle,

Die Kommission, welche seit anderthalb Jahren mit dem Ent⸗ wurse eines Strafgesetzbuches beschästigt ist, soll ihre Arbeiten so weit vollendet haben, daß dieselben den Cortes gleich bei dem Beginn der Session vorgelegt werden können. ; j

Die Anwesenheit des Herrn von Cormenin in Madrid wird mit der beabsichtigten Errichtung eines Staatsraths in Verbindung ge— bracht. ö

Die Erhebung der Steuern geht seit einiger Zeit mit ungewöhn— licher Leichtigkeit von Statten, und die Staais- Einkünfte vermehren sich; andererseits werden in dem Kriegs⸗-Departement, welches bisher den größten Theil der Staats -Einnahmen verschlang, bedeutende Eisparnisse gemacht, und dem Vernehmen nach soll das Kriegs⸗ Budget bis auf 300 Millionen Realen herabgesetzt werden. ͤ

Griechenland.

r Athen, 26. Sept. Die ersten Verhandlungen der Kammer, obgleich an und für sich von keinem Interesse für das Ausland, sind doch insofern von Wichtigkeit, als man daraus die relative Stärke der verschiedenen Parteien entnehmen kann. Gleich am Tage nach der feierlichen Eröffnung der Kammern hielten die Deputirten die erste ordentliche Sitzung unter dem provisorischen Vorsitz des Alters- Prä sidenten, General Nikitas, genannt Turkophagos oder der Türkenfresser, und schritten zur Ernennung einer Kommission, um die Vollmachten der Deputirten zu prüfen. Alsdann wurden einige Deputirte be⸗ eidigt, unter Anderen Admiral Kanaris und Michael Jatros von Nauplia. 3

K. Kolokotronis schlug vor, daß bis zur definitiven Annahme des auszusetzenden Reglements man sich nach dem der National-Versamm— lung des vorigen Winters richten sollte, welches angenommen wurde jedoch mit dem Zusatz „insofern dasselbe nicht gegen die Bestimmun⸗ gen der Constitution streitet“ und einigen wenigen Veränderune 9 Tas Reglement, wurde dann verlesen und artikelweise ö Beim Art. 45 über die Art der Abstimmung wurde indeß hefti de⸗ battirt. Einige verlangten die unveränderte Annahme des . welcher belanntlich feststellt, daß das Stimmen über persönliche Fragen geheim, über sächliche dagegen öffentlich sein solle, und ferner, daß die Prüfung der Gesetzlichkeit der Wahlen der Deputit⸗ ten als sächliche Frage zu betrachten sei. Dieser Ansicht hul— digten alle die Nationalen oder ministeriellen Deputirten, wogegen die Wpposition sie als persönliche Fragen behandelt haben wollte. Herr Maurotkordatos machte alsdann den folgenden Antrag, „daß jede Debatte bei verschlossenen Thüren stattfinden müsse, so oft zehn De⸗ putirte dieses verlangten“; hierüber wurde abgestimmt. Das Resultat

war: Gegen den Antrag 103, für , . Majorität IM). ag 103, für den Antrag 4. Ministerielle

D

Gekanntmachungen.

1222 Bekanntmachung

wegen Verpachtung des zum Königl. Domginen-Amt Karzig gehörigen Vorwerks Kienitz bei Soldin.

Das zum Königl. Domainen-Amte Karzi ori Vorwerk Kienitz, 17 Meilen von Soldin . we fn chen und 3 Meilen von Landsberg a. d. W., im sol. diner Kreise, belegen, soll von Trinitatis 1315 bis Jo⸗ hannis 1869, also außer der durch Veränderung des Pacht-Termins hinzutretenden Zeit auf 24 nach einan— der solgende Jahre, im Wege der Submission verpach- tet werden. Die zu diesem Vorwerke gehörigen Grundstücke und Gewässer bestehen in 1) Gärten 22 Mig. 6 U R. ) Acker . 85 16.

1 Hütung 5. fesig

„Der heilige apostolische Stuhl ertheilt der Aufhebung des Franzis⸗

2) Für die Eirichtung

All

5) nutzbaren Gewässern 6) unnutzbarem Lande 3

und bilden eine zusammenhängende Fläche, in deren Mitte sich das Vorwerks-Gehöst besindet. Sämmtliche Grundstücke, einschließlich der Wiesen und Hütungs— Grundstücke, sind separirt und hütungesrei, die Absatz wege für die Erzeugnisse des Vorwerks bei der Nähe der Städte Soldin, Landsberg a. d. W., Berlinchen und Lippehne sehr günstig und die nöthigen Taglöhner—

Wohnungen auf demselben vorhanden. Das Königl. Inventarium besteht, außer den Königl. Wohn- und Wirthschafis⸗Gebäuden, nur in Bäumen, aaten und deren Bestellung und in den Feuerlösch⸗ Geräthschaften, und ist das Minimum der jährlichen Pacht für das Vorwerk nebst Zubthör auf ooo Rthli. 29. Sgr. 11. Pf., einschließlich C25 Rihlr. Gold, und 3) Wiesen ö 5. die Pacht für jährlich zum eigenen Bedarf es i, auszutorfende 60 Gi. R. auf 36 Rthlr.

1507

In der solgenden Sitzung wurde die Kommission zur Prüfung der Wollmachten gewählt. Es waren drei Mitglieder von jeder Partei

vorgeschlagen, und das Resultat sollte die relative Stärke derselben zeigen mit anderen Worten, es wurde zur Lebensfrage erhoben. Beim Abstimmen fanden sich 101 Stimmen für die ministeriellen Vor⸗

geschlagenen und 22 für die Opposttion. Dieses wird mit Recht als ein glänzender Sieg des Kolettis⸗Metaraaschen Ministeriums ange—⸗

ehen. 32 . s In den folgenden Sitzungen beschäftigten sich die Deputirten mit

der Srganisation des Reglements ꝛc. und die Kommission zur Unter⸗ suchung der bestrittenen Wahlen legte ihren Bericht vor.

Bie Wahlen von Korinth sind endlich beendigt und liesern einen neuen Beleg von dem Haß jener Provinz gegen das gefallene Mi nisterium. Die vier Deputirten sind sämmtlich Nationale. Folgende Zahlen beweisen am deutlichsten die Stimmung. .

Ministerielle Kandidaten (etzt Dexutirte): G. Nolaras ...... ... 1140 A. Notaras E. Kanellopoulos Eust. Delonomopoulos. 115. Oppositions - KRandidaten: N. Delijannis A. Reudis. ...... ..... A. Maurokordatos. . . . zwei!

Eine der ersten Handlungen des neuen Ministeriums war be—

kanntlich die Amnestie für Grivas und seine Freunde, welche in die

Affaire von Akarnanten verwickelt waren. Sein persönlicher Freund,

der Kriegs- Minister Tzapellas, sandte sogleich einen Adjutanten mit der frohen Nachricht nach Alexandrien ab, um ihn aufzufordern, in sein Vaterland zurückzukehren und seinen Sitz als Deputirter von Leromeri cinzunchmen. Am 22sten d. M. traf Grivas im Piräeus ein, wo er aber einer elftägigen Ouarantaine unterworfen ist. Tau— sende seiner Freunde und Anhänger sind hinuntergefahren, um ihn in Lazareth zu besuchen und ihm ihre Glückwünsche darzubringen. Man bereitet ihm einen großartigen Empfang in Athen, und durch Subscription hat man eine bedeutende Summe zusammengebracht, um eine goldene Lorbeerkrone machen zu lassen, mit welcher er bei seinem Einzug in die Hauptstadt gekrönt werden soll. Einige seiner eifrigsten Anhänger wünschten ihn zum Kriegs-Minister ernannt zu sehen, allein er hat das Portefeuille abgelehnt.

Der Demarch von Athen, Herr Anargyros Petrakis, ist wegen seiner gesetzwidrigen Einmischung in die Wahlen der Hauptstadt, wo⸗ durch hauptsächlich die Volksbewegung vom 19. August veranlaßt ward, auf zwei Monate seines Amts suspendirt, und werden seine Functionen während dieser Periode von dem ältesten Beisitzer, Hermn Benizelos, übernommen.

Unter den Passagieren des letzten Dampfschiffes von Triest be— fand sich Se. Königl. Hoheit der Prinz Waldemar von Preußen, welcher unter dem Namen eines Grafen von Ravensburg mit seiner Suite Sonntag Abend hier ankam und einige Tage als Gast im Königlichen Palais bleiben wird. Der Königl. preußische Gesandte, Herr Brassier de St. Simon, fuhr nebst seinem Attaché, Herrn von Rechenberg, und dem Professor Roß ihm bis Kalamiaki entgegen. Einige Engländer, welche zufällig am Bord des Dampfschiffes waren, waren von dem Prinzen eingeladen worden, überall, wo man auf der Reise landete und Exkurstonen machte, sich ihm anzuschließen, wobei sie sich von Seiten Sr. Königl. Hoheit der größten Zuvorkommenheit zu erfreuen hatten. Der Prinz geht von hier am Sonntag mit dem Dampfschiff des Oesterreichischen Lloyd nach Konstantinopel und von dort nach Indien und China weiter.

gandels- und Börsen - Rachrichten.

Berlin, 11. Okt. Der Umsatz in Eisenbahnen war heute sehr be— trächtlich, doch erlitten deren Course seit gestern einen erheblichen Rückfall.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 19. Oktober 1844.

8

Zu Lande: Weizen 1Rihlr. 24 Sgr., auch 1 Rihlr. 16 Sgr. ? Pf.

Reggen 1 Rihlr. 8 Sgr. 5 Pf, auch 1 Nihlr. 6 Sgr. 7 Pf.; große Gerste

1 Rihlr. 4 Sgr. 10 Pf.; lleine Gerste 29 Sgr. 8 Pf.; Hafer 2E Sgr. 5 Pf, auch 21 Sgr.; Erbsen 1 Rthlr. 25 Sgr. 2 Pf. Eingegangen sind 968 Wispel.

Zu Wasser: Weizen (weißen) 2 Rihlr. 2 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rthlr. 4 Sgr. und 1 Rihlr. 18 Sgr.; Roggen 1 Rtihlr. 6 Sgr., auch 1 Nthlr.

(sc echte Sori) 1 Rihlr. 4 Sgr. 10 Pf. Eingegangen sind 305 Wispel

. 3 Sgr. 7 Pf.; Hafer 21 Sgr. 11 Vf., auch 20 Sgr. 9 Pf.; Eibsen 2

) Scheffel. Mittwoch, den 9. Oktober 1814. Das Schock Stroh 7 Rihlr. 10 Sgr., auch 6 Rthlr. 20 Sgr. Der

Centuct Heu 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 20 Sgr.

Kartoffel- Preise. Der Scheffel 12 Sgt. 6 Pf., auch 10 Sgr. Branntwein ⸗Preise. Die Preise von Kartossel-Spiritus waren am Sten 14 Rihlr., am Sten 145 Rthlr. und am 1. Oltober d. J. 143 147 Rthlr. (frei ins Haus geliefert) pr. 2090 Quart * 54 9 oder 10,800 95 nach Tralles. Korn— Spiritus: ohne Geschaäst. Berlin, den 10. Oktober 1844. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

A uswärtisze ß örs gen.

Aim stendam, JT. Okt. Riedler. wird. Seh. 625. 59h 40. 993. 59h Span. 20 3 399 6. 35 PFaaS. 6 Aung. —. zins. 5 Seh. . Fol. 171 ö Oesterr. 108 *. 1759 Russ. Hope 923.

Freuss. Pr.

116 Mrg. 56 GU R.

Zusammen Tff⁊ Mrg. 35 URN.

vorgelegt werden.

Homm. 10. 31

en werden; auch gegen Erstattung gen mittelst Ein=

achtliebhabern zu

Wir fordern hiernach Pachtbewerber auf, ihre Sub⸗ misssons ? Gebote bis zum 6. Januar k. J; Abends 6 Uhr dem Justitiarius der unterzeichneten Abtheilung, Heirn Regierungs-Rath Bennecke, versiegelt einzureichen, zugleich demselben ihre Qualification als Landwirthe und das zur Uebernahme den Pachtung erforderliche Vermbgen glaubhaft nachzuweisen und die Erklärungen zu Protokoll zu geben, welche in den Bestimmungen iiber die Bedingungen der Sübmission bei Domainen - Verpachtungen zub 3 vorgeschrieben sind.

Frankfurt a. M., S. Oc, 5X Mee 1I2 G6. Haut Aetien . -l. 96 J. Heyn. Haak - Acticu 7135 6 Hop- 905 6. Siegl. S897 G6. 10. 6515. ele, 300 FI. g6 G. do. a0 E 9. 4. 20 T. 28 6.

lIIam burg, 9. Okt. Rank Actien 1616 ne. Bal. Russ 1143.

Wien, 7. Sept. 6X6 ner 1103. 4* 10 3*6 763. nes Acne 1602. 11 4 1825 151. 4 1828 1305. Norddt. 1555. ca 114. Mel. 11II. Livorn. 116.

R eri en mne. Den 11. Oktober 1841.

Pr. Cour. nei Geld. Gem.

Pr. ( Qur. mMeiesl «li.

EoOnds. Ietfien. ö

St Schuld sch. 37 190909 99 acl.ru s] ner, , iss; Prsmies Schei- da. da. Prior. Ob. 4 103 1025 4 Sꝑeer 25901 893 Md. Lpz. Bisenb.— 1865 . Kur u Neurmärk. do. 0. Prisar. Ok.. 4 103 s r, . 3 Bel. Anh. Fisenb. ; 115 erliner Stadt a. d. Pri 4 . 2

Olli ationen 3 Düss. 2 = 23 Danz., do. imn Ib. do. do. Prior. Obl. 4 Westpr. Pfaudbr. 3 991 Rhein. Biseub. 5 C rosSsb. Fos. da. . 0. do. prior. Obl. 4

do. do. 33 98 97 40. Siaat araui. 3 Osaipr. Psaudbr. ri. Frauks. Eiaub. 5 do. do. Prior. Obl. 1 Ob. Schles. Eisnb.,. 4 do. L.. . v. einger. . 4 B. St. B. Li. Au-. - Vas. Ilalbsi. Bp. 4 3 Rrl. Sew. rb. E. 4 lo. 40. Prior. Obl. 1 1025

Bonnu-Kölner ke. 5 132 131

Kur- u. Neunm. do 31 . . Seblesische do 3 109 109

Gold al marco. Friedriehsd'r ur And. GlIdqus, a5 Ih Disconto

Meteorologische Beobachtungen.

1841 Morgens Nechwittass 19 nn, e

Abeu ds Rach einmaliger

10 Upr. Beobachtung.

. k... 33 3,06 . ar. 333 11 h ar. 332, 719 Far. QGucllwärme 2 R. ustwärme ... 4 7,17 R. 4 11,52 M. 4 9.37 2 Flusswärme 7,6 R. ä 220 . Thaupunkt 656 * 3, 1 * 81 4 6,9 R. Boden wöruie 7 1 R- 2314: 7 88 ö. . ͤ . 6. 7

. ättigung 73 pCt. 55 pCt. 82 pCt. Aus düus tung 0,011 Rb. . tier heiter bezogen. Niedersehlas 0.

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LTagesmittel: 333 39 rer. 4 9,39 R. .. *

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 12. Okt. Wallenstein's Tod, Trauerspiel in 5 Abth.⸗ von Schiller.

Sonntag, 13. Ott. Liebe.

Im Konzertsaale: Der gestiefelte Kater, ein Kindermärchen in 3 Akten, mit Zwischenspielen, einem Prologe und Epiloge, von Lud⸗ wig Tieck. Das Arrangement der Musik vom Königl. Musik⸗Direktor Taubert. Tecorationen vom Königl. Decorationsmaler Gerst.

Preise der Plätze: Ein Sperrsitz auf der Tribüne 1 Rthlr. 10 Sgr. Ein Sperrsitz im Parquet 1 Rthlr. Ein Sitz im Balkon 1 Röhlr. Ein Stehplatz im Balkon 15 Sgr. Ein Sitzplatz im Par⸗ terre 20 Sgr.

Anfang 7 Uhr.

Montag, 14. Okt. Mein Herr Onkel! Hierauf: Und: Der verwunschene Prinz.

Dienstag, 15. Oft. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Fest-Rede, gedichtet von L, Rellstab, ge⸗ sprochen von Fräul. Ch, von Hagn. Hierauf, zum erstenmale: Die

Sirene, komische Oper in 3 Abth., von Scribe, übersetzt von Franke.

Die Schwäbin. Hierauf: Die Insel der

Neue Polla.

Musik von Auber. Die neuen Decorationen des zweiten und dritten

Altes sind von dem Königl. Decorationsmaler Gropius.

Im Konzertsaale: Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Fest-⸗Rede, gedichtet von L. Rellstab, ge⸗ sprochen von Herrn Hendrichs. Hierauf: Torquato Tasso.

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 12. Okt. Gtalienische Opern⸗Vorstellung.) Auf Höchsten Befehl: Nabucodonosor, Oper in 4 Akten, von Themisto⸗ fles Solera, frei übertragen von Emilie Seidel. Musik von Giuseppe Verdi. .

Sonntag, 13. Okt. Der Bauer als Millionair.

Montag, 114. Okt. Italienische Opern-Vorstellung) Zum er⸗ stenmale in dieser Saison: Il Barbiere di Siviglia.

2

Das Mädchen aus der Feenwelt, oder:

*

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober ⸗Hofbuchdruckerei.

e meiner Anzeiger.

Die näheren Pachtbedingungen, so wie die näheren Bestimmungen uͤber das Verfahren bei Submissionen, fönnen in unserer Registratur eingeseh sind wir bereit, dieselben abschriftlich, der Kopialien, und zwar bei Auswärti ziehung durch Postvorschuß, mitzutheilen; dagegen wird die Karte von dem Vorwerle den P ihrer Information auf dem Domainen⸗-Amte Karzig von dem! Ober- Amimaun Hern Bayer zur Einsicht

Später als bis zur oben festgesetzten Zeit eingehende Sub missions-Gebote werden nicht angenommen, und ist der Termin zur Eröffnnng der Submissionen, welchem die Pachtbewerber beiwohnen können, auf den 7. Ja nuar f. J., Vormittags 10 Uhr, in unserem Sessions-= zimmer anberaumt.

Unter den sämmtlichen Pachtbewerbern bleibt dem Ministerio des Königl. Hauses die unbedingte Auswahl vorbehalten, und erlangt keiner derselben durch die Submission ein Anrecht auf den Zuschlag, bleibt aber an sein Gebot so lange gebunden, bis er durch Zu- schlag an einen Anderen oder auf sonstige Weise davon entbunden wird.

Franlfurt a. d. O., den 4. Oktober 1841. Königl. Regierung.

Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuein, Domainen und Forsten.