1844 / 287 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

1518 ;

Dauer Aufent⸗ halten, mittelst je dreimaliger Insertion, auch n 9 ; d. Fahrt? halt. messen des Direktoriums außerdem noch ae ee e, A l l 9 l m l 1 N l St. M. ; Bläinter, zu veröffentlichen. Alle in verstehendem Mal

am 23. Mai 1835, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗

an hiesiger Gerichts stelle M melden und der weiteren pothetenschein sind in der Registratur einzusehen.

Ie, z as Abonnement beträgt: an, ng hen 2 Provolaten werden dieselben 9 g

2 Rthlr. für . Jahr.

4 KEthlr. Jahr. Alle Post-Anslalten des In- und

für todt erklärt und ihr nachgelassenes Vermögen den eantwortet werden.

legitimirenden Erben ausg sich e u den 29. September 1844. Königl. Land- und Stadigericht.

1229 Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 25. September 18141. Das in der Brunnenstraße Nr. 12 belegene Schulze⸗ sche . abgeschätzt zu 7794 Thlr. o

8 Sgr. 9 Pf.,

11228 Nothwendiger Verkauf.

* zu Berlin, den 21. September 1814. Das der Fischerstraße Nr. 2 belegene Kleysche . gerichtlich abgeschätzt zu 9632 Thlr. 10 Sgr.

am 20. Mal 18458, Bermittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy= pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

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a her

für die täglichen n , ,

Magdeburg-Cöthen⸗ Salle Leipziger Eisenbahn

in Verbindung mit den Dampfwagen- Fahrten auf der

Berlin-Anhaltischen Eisenbahn

für die Zeit Lem 15. Oktober 18414 bis zum 15. März 18435.

Bekanntmachung.

ur öffentlichen Kenniniß, daß für die Dampfwagenfahrten

lan

J. Eours von Magdeburg nach Leipzig.

Dimmm̃ e. Tantow 10 Passow 12 Angermünde 42 Neustadt 49 Bie senthal ̃— 21 Bernau 21 Berlin 13

Dauer der Fahrt 4 Stunden 50 Minuten.

II. Güterzüge.

Dauer der Anͤkunft. Aufcut⸗

Fahrt. St. M.] Uhr.

Abfahrt.

St. M. uhr. M.

*

Morgens.

Berlin

15 8] 27 5

Bernau

iesenha( ] Neustadt 1

Q 2 Sꝛ Si

Angemminde P asso w 4 Tantow

Stettin I Is

10 1

3

Abfahrt

Personen-Züge. .

Güter⸗-Züge

Personen⸗Besörderung.

Dauer der Fahrt

Dauer

der Abfahrt.

Uhr. M.

Morgens.

1 ; T

Magdeburg

Tin M iu mn Tm.

Schönebeck 22

Tir Tan T i M , nr s. 3 5 )

1 1

Gnadau .

Mig. .

71

der Saale mar. 6

* 4 9 5

Cöthen

Ankunft. (Nebernachtg.) 7 Uhr Morg.

Abgang.

5 Uhr Nchm.

Stnmẽborf dalle Sch eudit⸗

Ankunft in Teipzig

7. uhr Mig.

12 Uhr Mitt.

2 . ühr Nchm. J

1 5 127 5 9

Cours

von Leipzig

eburg.

Abfahrt

von

Personen-Züge. uit

Güter⸗-Züge

Personen-⸗Beförderung.

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b ÜUhr Mrg. 10M, Uhr Vorm. 3 Uyr Nchm.

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ĩ 1 ; 5 Uhr Abends * 7 3 y * 7* * * 5 3

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Halle 3 7. *

. 1 * * 3* 1 * 9 1 2 *

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1 Mitt. 4 0 5 9h. 9 *

Cöthen 8 *

* 1 ) *

Ank In kunft.

13 hr Nchm. lebernachtg.) 7 Uhr Morg.

Abgang.

der Saale 5.

Uhr Morg.

Gnadau . .

. 113 . Nchm. 957 114 5) .

Schõnebeckf 24

ö / 12 itt.

IAnfunsft n Magdeburg 53 *

ö ; 127

Erläuterungen. 1) Die Güter⸗Züge werden bei Westerhüsen Gwischen Magdeburg u. Schönebeck), Wulffen Gwi⸗ schen der Saale und Cöthen), Gr. Weissandt Gwischen Cothen und Stum s dorf), Niem⸗

berg Gwischen Stums dorf und Halle) und Gröbers (zwischen Halle und Schkeuditz) anhalten

um bessckte⸗ aufzunehmen und abzusetzen. 2) Die von

Ankunft der Personen-Züge von Halberstadt und Braunschweig

in Magdeburg

4) Abfahrt der Personen-⸗Züge von Cöthen nach Berlin Abfahrt des Zwischen⸗Zuges von Cöthen nach Wittenberg 5) Ankunft der Personen⸗Züge von Berlin in Cöthen Ankunft des Zwischen⸗Zuges von Wittenberg in Cöthen Die von Berlin kommenden Passagiere gehen resp. 12 Uhr Mittags und 5 Uhr Nachmittags von Cöthen weiter nach Magdeburg, und um 1 Ühr Mittags und 5 Uhr Nachmittags weiter nach Leiprig. Magdeburg, Halberstadt, Braunschweig und Han⸗

6) Zwischen den Städten Berlin, Leipzig, . und eben so eine direlte Expedirung des Gepäckes statt.

no ver findet ein gegenseitiger direlter Bi

erlin kommenden Güter werden nach ihrer Ankunft in Cöthen grompt nach Leipzig in der Regel durch einen Extrazug befördert, welcher aber von Passagieren nicht benutzt werden kann.

3) Abfahrt der Personen-Züge von Magdeburg nach Halberstadt und Braunschweig

8 Uhr Morg.,, 3 Uhr Nachm.

Mitt., 45 Morg.

In Cöth en wird mit den Personen-Zügen zehn Minuten, auf den übrigen Zwischen⸗Stationen aber nun so lange angehalten, als das Abfertigungs⸗Geschäst Zeit erfordert. ,

Magdeburg, am 5. Oltober 1644.

Direktorium der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

Berlin ⸗Stettiner

, Eisenbahn. vom 15. täglich.

Abfahrt.

Berlin

Bernau

2 Winter⸗Fahrplan

Biesenthal

Oktober 1844 ab

Neustadt

Angermünde

Passow

Stein 77

Tantow 50 7

Dauer der Jahrt 4 Stunden 50 Minuten.

Abfahrt.

Derm̃

Die nm̃

Dauer An. An sent= D. Fahrt. kunft. halt. St. M. n. M. Si. M. n

Bernau

Tantow 40 10

Vlesenihaĩ

Passow 306 26

Neustadt

Neussadĩ 106 89 51

ö

Vie fen hal 18 i

Angermünde 36 1

Tantow Siem 35 aner der Fahr I Sinnen J

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Bernau 18 35

Stettin Tantow Passow Angermünde I Neunstadĩ Biesenihal I =

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Vernau

d id d ð ð SG *

Berlin

Dauer der Fahrt 6 Stunden. Extra-Güterzug von Anger— münde nach Berlin.

Dauer der Ankunft. ar.

Fahrt. St. M. Uhr. M. St. M. c 11130

Angermünde ö IJ 37

ens dk = 6 . . Biesenihal 221 12 51 10 . Bernau IR 112 811131 Berlin B 1 Dauer der Fahrt 2 Stunden 49 Minuten. Nach mittags

folgt der Güterzug dem Personenzuge, von Berlin um 3 Ühr 20 Minuten, wartet den Stettiner Personenzug in Neustadt ab. Ankunst in Angermünde um 7 Uhr 12 Minuten.

Abfahrt. Vor⸗ mittag. Uhr. M.

Des Montags und an den zweiten und dritten Feiertagen f allen die Güterzüge aus.

Der Extra⸗-Güterzug Angermünde Berlin wird durch das jedesmalige Bedürfniß bedingt. Personen werden mit demselben nicht befördert.

Chemnitz-Riesaer Eisenbahn. 2 Erste Einzah⸗

9376 kon rllung. Die Königliche Hohe

. Staats- Regierung hat Ko vor definitiver Bestäti=

gung der eingereichten

Statuten der Chemnitz⸗— ; Riesaer Eisenbahn⸗-Ge—⸗ sellschaft Behufs der Ausschreibung von Einzahlungen nachfolgende von der General-Versammlung beschlos⸗ sene in den §§. 14., 15., 16., 32., 33. und 34. des Statuten-Entwurfs enthaltene Bestimmungen vorläufig genehmigt, und sollen diese sonach eintresenden Falls geltend gemacht werden: „Die Einzahlungs -Termine sind von dem Directorio nach dem Bedürfniß und dergestallt anzuberaumen, daß zwischen einem solchen und dem Datum der Leipziger Zeitung, welche den ersten Abdruck der Aufforderung zur Einzahlung enthält, eine Frist von mindestens vier Wochen inne liegt. Die Einzahlungen sind bis zu den anzuberaumenden Terminen be. Vermeidung einer Con= ventionalstrafe von zehn Prozent der Einzahlungs⸗ summe unter Rückgabe der früheren Interims-Actien gegen neue dergleichen, welche auf den Gesammtbetrag der bis dahin geleisteten Einschüsse lauten, zu leisten Bei der ersten auf zehn Thaler festgesetztes Einzahlung auf die Actien der ChemnitzRiesaer Eisenbahn-Gesell⸗ schast findet der Umtausch der Interimsscheine der Erz- gebirgischen Eisenbahn-Gesellschaft gegen die Interims-= Ictien der Chemnitz ⸗Riesaer Eisenbahn statt, und wer- den die letzteren über den Betrag der Einzahlung, un— ter Zurechnung des Nominalwerthes der ersteren von 2 Thlr., demnach über 123 Thlr., ausgefertigt. Die Staats -Regierung zahlt auf die von ihr übernomme⸗ nen 10000 Stück Actien bei der ersten Einzahlung den vollen Nominalwerth der Interims-Actien mit 123 Thlr. pr. Actie. Die Nummein der Interims⸗Aetien, auf welche eine Einzahlung bis zu dem anberaumten Ter⸗ mine nicht geleistet worden ist, sind von dem Direr⸗ torio mit Aufforderung der Inhaber, die unterlassene Einzahlung unter Zuschlag der verwirkten zehn Pro ent bis zu einem anzusetzenden Präklusio - Termine ö Vermeidung des nachstehend angedrohten Rechts— nachtheils nachträglich zu leisten, bekannt zu ma= chen. Das Unterlassen dieser Zahlungen in dem sol- chergestalt angesetzten Prällusiv Termine, welchem eine leiche Frist, wie bei einem Einzahlungs-Termine, vor= erzugehen hat, macht den Actien Inhaber aller ihm als solchen zuständigen Rechte verlustig. Die Nummern der demgemäß erlöschenden Interims-⸗Actien sind öffent= sich bekannt zu machen, die neuen Dolumente aber, welche dafür bei Nichtversäumniß zu erlangen gewesen wären, nach Ermessen des Direltorlums zum Besten der Gesellschaft zu verkaufen. Die an die Mitglieder der Actien⸗Gesellschaft zu richtenden Bekanntmachungen

22 88

Dancer der vnn Smnden NI

sind durch die Leipziger Zeitung, und zwar, dafern sie mit Rechisnachtheilen verknüpfte Aufforderungen ent=

erfolgten Bekanntmachungen und Aufforderungen sinn für die Mitglieder der Actien Gesellschast verbindlit und begründen den Eintritt der nach, gegenwärtig Statuten damit verknüpften Rechtswirkungen, * daß dagegen die Ausslucht der Nichtlenniniß vor, 6 * oder die Wiedereinsetzung in den vorigmn

tand beansprucht werden könnte. vnn.

oder Dividenden- Scheine haben die Betheiligten daz für die Amortisation Königl. sächsischer Stagispapier in dem Befehle vom 25. Juli 1777 II. C. C. A. Abth. 2, S. 04) und in der Verordnung vom 6. Ot— tober 1821, a nnn ng. sür das Königreich Sach- sen von demselben Jahre, S. 195) vorgeschriebene und

gezogenen Verordnung festgesetzten Verjährungsfrist von

wendung kommende Ediltal-Verfahren bei dem Stadt. gung der demgemaͤß rechtskräftig erfolgten Prälluston von dem Directorio, welches die Morfification öffent⸗= lich bekannt macht, Duplikate der mortifizirten Dolu=

erhalten.“

mit Bezug auf obige statutarischen Bestimmungen wird hiermit eine Einzahlung von Zehn Thalern auf jede Actie der Chemnitz-Rlesaer Eisenbahn⸗Gesellschaft aus 6 welche vom 1. Oktober 1841 ab spätestens is zum

7 Uhr,

bei Vermeidung einer Conventionalstrafe von zchn Pro— zent der Einzahlungs⸗Summe, in Chemnitz am Bäreau der Gesellschaft zu leisten ist. j

Hierbei sind die vom 15. August 1837 dalirten, auf 2. Thlr. Einzahlung lautenden Interims.- Scheine der „Erzgebirgischen“ Efsenbahn· Gesellschast zurückzugeben und gegen Interims-Actien der Ehemniz · Riesaer Lisen⸗ bahn umzutauschen, worin unter Zusammenrechnung der gezahlten? 2 Thlr. und 10 Thlr. über 127 Thlr. als erste Einzahlung quittirt wird.

Chemniß, den 19. September 1844.

Direktorium der Chemnitz⸗-Rie— saer Eisenbahn-Gesellschast.

B. Eisenstuck, Vors. A. Wex. A. Bürger. R. von Stern. C. Riedig.

Bekanntmachung.

Zufolge eines mit dem Directorio der Chemnitz ⸗Riesaer Eifenbahn⸗Gesellschaft getroffenen Uebereinkommens er- bieten wir uns zur kostensreien Besorgung der bis zum 1. November d. J. zu leistenden Einzahlungen auf die Actien der Ehemmiß-⸗Riesaer Eisenbahn, dafern uns die

sere Quittung zur Beförderung übergeben werden. Frege C Co. H. W. Bassenge C Co. in Leipzig. in Dresden. Anhalt C Wagener. in Berlin. 989 p] Ran me, n d Montag, den 21. Oktober, 11 Uhr, sollen auf dem Herrnbkrug bei Magdeburg 44 Stück Halbblut- Stuten, welche für einen Verein in der Provinz Saclisen aus England eingeführt sind, ver— steigert werden. rung auch Nichtmitglieder des Vereins unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen Theil nehmen. Das Direktorium des Vereins zur Einführung star— ker Halbblut-Stuten in der Provinz Sachsen.

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en sorener, untergegangener oder sonst ihren Inhaben abhanden gekommener Interims-Actien, Actien, Talon

mit der alleinigen Ausnahme, daß statt der in der an. zehn Jahren eine dreijährige eintritt, zur analogen An.

gerichte zu Chemnitz zu beantragen und nach Beibrin.

mente, so wie Auszahlung der verfallenen Renten, zu

In Gemäßheit der in der General-Versammlung zu Chemnitz am 26. August 1841 gefaßten Beschlüsse und

Ersten November 1844, Abends

selben längstens bis zum 28. Oltober d. J. gegen un

Es können an dieser Versteige-

worden, sondern an sechzehn Pferdekraft besitzt.

58 Rthlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Ansertions-Gebühr für den Raum einer Zeile des Allg Anzeigers 2 Sgr.

Auslandes nehmen JGestellung auf dieses glatt an, für Serlin die Erpedition der Allg. Preuß. Zeilung: Friedrichsstraße Rr. 72.

M 287.

nhalt.

Amtlicher Theil. . 9 3 Das Dampfboot „Julo“.

Inland. Berlin. Deutsche Bundesstagten. 6. und Ausstellungs - Gebäude zu München. berg. Bundes Festung Um. Großherzog thum Baden.

sassung. Freie Stadt Ham burg. Senats Mandat. Ein texia nischer Agent. Schreiben aus beck. (Graf Nesselrode.) Frankreich. Paris. Die Reise des Königs. sechte auf Otaheiti, Schreiben aus Paris, ( Marolfo; die Nachrichten aus Afrika lauten günstig.) . Großbritanien und Irland. London. Empfang des Königs der Franzosen in Portsmoufh und Windsor.— hoben. Niederlage der Puseyiten in Oxford.

Belgien.

Vermischtes.

Dänemark. Kopenhagen. Ank Leidender Zustand der Kronprinzessin.

Schweiz. Kanton Luzern. gen die Jesuiten. ö .

Portugal. Lissabon. Eröffnung der Cortes. aus fabon. (Parieistellung in den Cortes und Haltung der Opposition; Finanzielles.) . . .

Griechenland. Schreiben aus München. (Das Ministerium und die Kammern; Maurokordatos.) . .

Türkei. Konstantinopel. Neuer Aufsstand in Albanien. Die Un⸗ tethandlungen der Engländer in Alexandrien. Unterdrückung des Auf standes in Tripolis. Gründung neuer Lazaristen - Stationen in Pensien. Der Dr. Wolff in Buchara.

Die Gewerbe Ausstellung der densschen Bundes- und Zollvereins Staaten.

Eisenbahnen. Notizen über die Taunus-Bahn (Versuche mit dem eleltro magnetischen Telegraphen), über die Badische, Altona-Kieler (Paßwesen) un Oberschlesisch⸗Krakauer Bahn (Bahnhoh).

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

Amtlicher Theil.

Der Zustand Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen von Preußen fährt fort, einen möglichst günstigen Verlauf zu nehmen. Babelsberg, den 14. Sktober 1841. Dieffenbach. Weiß. Lauer.

Se. Königl. Hoheü der Prinz Friedrich ist von Päselderf

hier angekommen.

Potsdam, den 13. Oltober. Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗

Schwerin, so wie Ihre Königl. Hoheit die verwittwete Frau Gro ß⸗

herzogin von Mecklenburg-⸗Schwerin und Höchstderen Toch⸗ ter, die Herzogin Luise Hoheit sind auf Schloß Sanssouci, von Ludwigelust kommend, eingetroffen.

Zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages Sr. Majestät des Kö⸗ nigs wird die Königl. Akademie der Wissenschaften am Donnerstage, den 17ten d. M., Nachmittags um 5 Uhr, eine öffentliche Sitzung halten, zu welcher der Zutritt auch ohne Einlaßkarten freisteht.

Berlin, den 14. Oktober 1844.

Das Sekretariat der Königl. Akademie der Wissenschaften.

Ehrenberg.

Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister und Präsident des Staats-Raths, von Roch ow, von Reckahn.

Se. Excellenz der General-Lieutenant, Kommandant von Ber— lin und Chef der Land-Gendarmerie, von Ditfurth, von Mag— deburg.

. Der Großherzoglich toskanische Oberhofmeister und Geheime Rath, Graf von Martellini, nach Dresden.

nichtamtlicher Theil. Inland.

Berlin, 13. Okt. Heute Nachmittag fand auf Veranlassung der Gewerbe-Ausstellungs-Kommission eine Vergnügungs- und Probe⸗ fahrt auf dem kleinen Dampfboot „Julo“, welches von der Maschinen⸗ Fabrik der magdeburger Dampfschifffahrts-Gesellschaft zur hiesigen Industrie⸗Ausstellung eingesandt ist und an der Schloßbrücke vor Anker lag, unter gewandter Führung des Capitain Siems, nach Treptow statt. Es hatte sich hierzu eine Gesellschaft von etwa 40, Personen, welche Seitens der Kommission dazu eingeladen waren, eingefunden. Das Schiff hat die Bergfahrt in ungefähr 40 Minuten und die Thal— fahrt in nur etwa 32 Minuten zurückgelegt, die schwierigen Brücken⸗ Passagen mit Leichtigkeit überwunden und passirte die letzte Brücke auf der Herfahrt sogar mit voller Dampfkraft und mit einer Schnellig⸗ keit, die in Eistaunen setzte. In jeder Beziehung hat sich dies eigen thümlich gebaute Boot auf das befriedigendste bewährt. Bei dieser Gelegenheit hörten wir denn auch, 6 die vortreffliche Hochdruck⸗ Maschine dieses Schiffs nicht sechs Pferbekraft, wie früher angegeben

Ausland. Deutsche Zundesstaaten.

Königreich Bayern. Der . ö ö . nchener Korrespondent der Augsb. Allg. Ztg. berichtet unterm 9. Cin , man

sich früher über das Verhältniß der beiden in der Loggia aufgestellten

105 Fuß hohen Statuen „Tilly“ und „Wrede“ 6. nnr dem Maße ist man nun, nachdem sie enlhi lt find? eh renn ö det nicht nur die künstlerische Vollendung derselben, sondein auch ihr Verhältniß zum Bau selbst volllommen entsprechend. Die Fagade

des neuen Ausstellungs- Gebäudes ist nun dem Auge frei, und na⸗

mentlich gewährt dessen Portikus mit seinem Frontispire durch Schwan⸗

thaler's trefflich gebildete Statueen aus weißem Marmor einen impo—

santen und erhebenden Anblick.

Königreich Bapern. Loggig, Basilifa Königreich Württem⸗ Kom⸗ missions Bericht der ersten Kammer über den Entwurf der Gerichls er⸗ kur bestätigt nunmehr,

Näheres über die G⸗ ; ; 3 nen? mit. Nr. 281 der, Allg, Preuß. Ztg. die Grundsteine gelegt, tracht der Nachwelt überliefern sollen und in Bildnissen der beiden Lord Stanley zum Pair er⸗ Münzen und anderen, von anderen deutschen Regenten gesendeten Schreiben aus Vrüfsel. (Der Vertrag mit dem Joll Perein Kosibarkeiten bestehen werden, sind theilweise schon in Um angelangt. un? die Eisen⸗-Industrie; die Jesuiten zu Verviers; Universitäts⸗Konkurs.) ; . Ankunft des Königs und der Königin.

Die Gemeinde Versammlung stimmt ge⸗

Schreiben aus Lis⸗

schwersten Fälle den Bezirksstrafgerichten übertragen werden. Maß der polizeilichen Strafgewall wollte die zweite Kammer auf vie

München geschaffen.“

Königreich Württemberg., Der Schw äbische Mer⸗ daß die feierliche Legung der Grundsteine zu der Bundesfestung Ulm am 18. Okteber Die Gegenstände, welche, in diefes denkwürdige Ergebniß deutscher Ein—

Königl. Majestäten von Württemberg und von Bayern, in Medaillen,

Großherzogthum Baden. Der Kommissions-⸗ Bericht der ersten

Kammer über den' Entwurf der Gerichts-Verfassung, erstattet vom Hofgerichts - Präsidenten Oberkircher, ist bald nach jenem Über den Straf Prozeß ebenfalls gedruckt und veriheilt worden. De rung enthält mehrere Bestimmungen, welche nur Abänderungen der bürger lichen Prozeß Ordnung bezwecken und nach der einstimmigen als Wunsch ausgesprochenen Ansicht der Kommission aus diesem Gesecte ausgeschieden und? als Novelle zur bürgerlichen Prozeß-Ordnung vorgelegt werden sollten. Das Gesetz würde dann lediglich die Bezeichnung der Justiz⸗Behörden und die Abgränzung der Zuständigkeit einer jeden enthalten,. Die Trennung der Rechtspflege von der Verwaltung auch in unterster Instanz wird als ein wahres Bedürfniß für die Verbesserung der Rechtspflege anerkannt; dagegen verwirft die Kommission die von der zweiten Kammer beschlossene Er= richtung von Kollegialgerichten erster Instanz auch für bün⸗ gerliche Rechtssachen, weil sie die Verhandlung und Entscheidung verzö— gern und den Stand der Rechtsuchenden weit mehr erschweten würde. Des- gleichen wird die von der Regierung vorgeschlagene und von der zweiten Kammer angenommene Aenderung, wonach für die bürgerlichen Rechts⸗ fachen nur zwei ordentliche Instanzen bestehen sollen und die Ober⸗Appel⸗ lation nur für die beiden Fälle gestattet wird, wenn der Nichter zweiter Instanz das Gesetz unrichtig ausgelegt oder die Vorschriften des Ver—= fahrens verletzt hat, von der Kommission ebenfalls verworfen, so baß der dritte Rechtszug in der bisherigen Ausdehnung beibehalten werden soll. Hiernach ergiebt sich eine Reihe von Aenderungen in den einzelnen Paragraphen. Zur Exrichtung von Vergleichsgerich⸗ ten sollen die Gemeinden nicht angehalten werden, wie die zweite Kammer beschlossen hat, sondern sie sollen, wie die Regierung vorgeschlagen,

hierzu ermächtigt werden, wonach es den Gemeinden überlassen bleibt,

Vergleichsgerichte einzuführen oder nicht. Die Aburtheilung der Polizei⸗ Vergehen soll den Hofgerichten genommen und bis auf einige der

zehntägige Gefängnißstrafe und eine Geldbuße von 25 Fl. beschränlen; der

Bericht findet es dagegen nicht angemessen, dieses Maß o gleichsam gele⸗

genheitlich und nebenbei zu bestimmen und zu beschränken“, und schlägt vor, die Beschränkung zu streichen. Die zweite Kammer halte bei diesem Entwurfe drei

Adressen beschlossen: 1) Folgende gegenwärtig den Verwaltungs ⸗Behörden über

4. Streitigkeiten über Erfüllung von Akforden wegen

wiesene Rechtssachen: . b. Streitigleiten über den Betrag der Aliment—

öffentlicher Bau⸗Arbeiten; gelder für uneheliche Kinder; fodtmachungen und e. Entmündigungen, richten erledigen zu lassen. . der Entwurf eines PolKzei⸗ Strafgesetzbu chs vorgelegt und die Erle—

lünftig von den bürgerlichen Ge—

sollten. 3) Die Beiziehung von

sondere Bedenken gefunden werden sollte e Strafsachen betreffend.

Schöffen zu den Einzelrichtern in keiner Sylbe Erwähnung.

Freie Stadt Hamburg. Ein Senatsmandat vom 7. Oktober lautet: „Da es in der letzten Zeit mehrmals vorgekommen,

daß Empfehlungskarten, Etiquetten, Weinzettel und sonstige Papiere ausgegeben werden, die durch ihre Form, Farbe des Papiers und sonstiges Aussehen Anlaß zu Verwechslungen mit auswärtigen Staats- und selbst zur Verübung von so sieht E. H. Rath sich veranlaßt, wuhrden die 3 Redouten nach sechsstündigem Treffen mit dem Basonet genommen; unsere Matrosen, durch einen so hartnäckigen Widerstand ö , gerelgt, Steindruckern, Kupferstechern und Buchdruckern die Befolgung dieser 26 Der Deutschen Allgemeinen Ztg. mann des „Phaëton“, Herrn Nansouty,

papieren und Papiergeld geben können Betrügereien benutzt wurden, die Verfertigung und Verbreitung solcher Anzeigen u. s. w., die irgend eine Veranlassung zu dergleichen Irrungen geben können, bei 25 Thlr. Strafe für jeden Uebertretungsfall zu untersagen und besonders den

Vorschrift einzuschärfen.“ wird unterm 19. Oktober aus Hamburg berichtet: „Aus Texas ist Oberst Dangersield hier eingetroffen, welcher mit dem Ministerresi⸗ denten der Hansestäbte in Paris einen Handels- und Schiffahrts⸗ Vertrag abgeschlossen haben soll. Dem Vernehmen nach hat der

Texas von Mexiko nöch immer als eine der Provinzen des Landes betrachtet wird und Mexiko bereits einen Vertrag mit den Hanse⸗ städten besitzt, der zwar seit dem 7. April d. J. abgelaufen ist, aber vor geschehener zwölfmonatlicher Kündigung nicht außer Kraft tritt. Sollle der' Vertrag zwischen Texas und den Hansestädten genehmigt werden, so wird Mexiko aller Wahrscheinlichkeit nach Gegenmaßregeln

nehmen.“

Lübeck, 12. Okt. Mit dem Dampfschiffe „Niꝑcolai 1.“ gingen heut 53 Passagiere nach St. Petersburg ab, unter ihnen der egen lic russische Vicekanzler Graf v. Nesselrode, welcher in Beglei⸗ tung des wirklichen Stagtsraths v. Labensky gestern von Hamburg hier eingetroffen war. Graf Nesselrode hat, dem Vernehmen nach, tine sehr glückliche Ueberfahrt von London nach Hamburg gehabt, und ist von dort unmittelbar nach Heiligenstaden zu dem Herrn Grafen von Blohm gereist. In Hamburg hatten sich zur Begrüßung des Vicekanzlers die Kaiserlich russischen Gesandten von Berlin und Dresden eingefunden, und hierher war demselben der Kaiserl. russische außer⸗ ordentliche Gesandte bei den Hansestädten, Herr v. Struve, gefolgt.

Frankreich.

Paris, 9. Okt. Der einzige Gegenstand von allgemeinem Juteresse, mit dem sich heute die Blätter beschäftigen, ist die Reise des Königs. Vorgestern Abend um 6 Uhr fuhren der König und

Eben so schreitet der Vollendung asch entgegen die Bonifaziuskirche (Basilika) mit ihrem reichen Bil⸗ deischmuck, der dieser Tage durch Heinrich Heß beendet worden und wohl zu den schönsten gezählt werden darf, was die neuere Kunst in

von Eu nach Treport.

stattfinden wird (vergl.

Das freundschaft von Windsor annehmen, heißt,

die ÄAbwesenheits-Prozesse; d. die Mund . gen gendt SFeindseligkeiten wieder. Eing 2) Daß, wo möglich, dem nächsten Landtage Taravan an. Nach einem zweistündigen, wohlunterhaltenen Gewehr⸗

3 ' P I si si ij si 8 ) 89 * 7 digung der Polizei-Strafsachen den, Gerichten überwiesen werde, smil Aus⸗ feuer zogen sie sich zurüch, sie hatten uns 2 Mann getödtet und ? nahmt derjenigen, welche zur Zuständigkeit der Bürgermeister gehören und ctwa andere geringere Strafsachen, bei deren gerichllicher Erledigung be

sollte. Dieser drei Adressen geschieht in dem Kommissions- Berichte der ersten Kammer mit

nach Mahenag. . von g 906 Mann stark, worunter 600 mit Flinten bewaffnet waren.

1844.

die Königin, Madame Adelaide und der Herzog von Montpensier, begleitet von den Ministern der auswärtigen Angelegenheiten und der Marine, den Generalen Athalin, von Rumigny, Friant und d' Aude⸗ narde, den Obersten von Chabannes, Dumas, Thiery und von Bos⸗ ric, dem Königlichen Leibarzt Herrn Fouquier, dem Kabinets-Secre⸗ tair Baron Fain und anderen Personen des Königlichen Gefolges, E D Dort empfing Admiral Lafusse den König, und Se. Majestät bestieg das Boot desselben nebst dem Herzoge von Montpensier, den beiden Ministern und dem General Athalin; die

übrigen Personen, welche den König nach England begleiten, wurden

von einem anderen Boot aufgenommen. Die Königin und Madame Adelaide mit ihrem Gefolge begaben sich auf den Hafendamm, um den König abfahren zu sehen. Um 7 Uhr waren alle Schiffe erleuch⸗ tet, und Raketen verkündigten die Ankunft Sr. Majestät am Bord des Dampfschiffes „Gomer“, worauf die Königin und Madame Adelaide wieder nach Eu zurückkehrten. Die Oppositionsblätter lassen jetzt, wo sie wirklich erfüllt sehen, was sie durch ihre Einschüchterungs⸗Versuche immer noch zu hindern gehofft hatten, den Ausbrüchen ihres Aergers

Ter Entwutf der egit vollen Lauf. und der National setzt sogar die constitutionellen Rick=

sichten bei Seite, welche die Angriffe auf die Person des Königs selbst verbieten. „Der König“, sagt dieses Blatt, „befindet sich, indem wir dieses schreiben, vermuthlich an der Tafel der Königin von England zu Schloß Windsor, umgeben vom Herzog von Wellington, Sir Ro⸗ bert Peel und den Uebrigen. Er empfängt dort, wie das Journal des Debats, voraussetzt, jeden Bewels der Bewunderung und Sympathie, während rings die Portraits aller Könige, Generale und Diplomaten auf ihn schauen, die von 1792 bis 1815 gegen die fran⸗ zösische Revolution verbündet waren. Das Journal des Débats behauptet steif und fest, dieser Platz eigene sich wunderbar zum Em⸗ pfange des Königs Ludwig Philipp. Wir wollen über diesen Punkt nicht mit ihm streiten; hätten wir aber die französische Nation zu re⸗ gieren, so würden wir nicht Gastfreundschaft bei einer Regierung suchen, die sich seit 30 Jahren rühmt, uns tüchtige Lehren ertheilt zu haben, und die uns an allen Punkten des Erdballs mit Schmach überhäuft. Wir würden vor allen Dingen nicht, um Lobreden zu ärndten, uns von unserer Nation trennen lassen. Das aber pflegt die englische Presse fortwährend zu thun. Frankreich ist in ihren Augen eine Nation blutdürstiger Hitzköpfe und roher Ehrgeizigen, ohne Glauben, Religion und Muth. Ludwig Philipp allein und seine Minister erscheinen inmitten dieses traurigen Landes als Muster der Weisheit und Philanthropie, sie allein haben sich um das englische Volk und dessen Regierung verdient gemacht. Nicht die Opposttion, wie das Journal des Débats meint, son⸗ dern ganz England spricht so. Unter solchen Umständen die Gast⸗ die von der englischen Presse gemachte Unterscheidung billigen.“ Aehnlich äußern ssch die Subtidienne und der Constitutionnel, nur daß erstere vor— sichtiger in Bezug auf die Person des Königs zu Werke geht und letz⸗ teres Blatt seine Angriffe geradezu blos gegen Herrn Guizot richtet. Ueber die letzten Gefechte auf Otaheiti giebt der Constitu⸗ tionnel jetzt folgenden Bericht aus dem Schreiben eines französischen Marine - Offiziers vom 23. April: „Am 21. März begannen die Die Eingeborenen griffen das Fort von

verwundet. Doch war dies nur das Vorspiel zu dem, was kommen Vor einigen Tagen hatten wir eine Expedition unternommen, um den Feind aus den verschanzten Positionen, in die er sich geflüchtet hatte, zu vertreiben. Die Schiffe „Uranie“ und „Phatton“ begaben sich mit 500 Mann Infanterie, 50 Artille⸗ risten und 85 Seeleuten von den Schiffen „Meurthe“ und „Charte“ Die Otaheitier, hiervon benachrichtigt, sammelten sich, Sie theilten sich in 3 trefflich gelegene und tüchtig gebaute Redouten. Hinter den Parapets waren Gräben, in denen sich die Eingeborenen befanden. Diese Gräben waren mit Erddächern bedeckt, so daß unsere Leute bei ihrer Ankunft nichts davon sahen. Sobald wir uns in Schußweite befanden, legten die Kanacks ihre Gewehre über diese Fächer und erbffneten ein furchtbares Feuer; Trotz dieser Kriegslist

metzelten die Eingeborenen ohne Erbarmen mit dem Bajonet nieder. Es war ein schreckliches Blutbad; 20 der Unsrigen, unter denen wir den Artillerie⸗Offizier, Herrn Seignette, und den Steuer⸗ zu beklagen haben, blieben Auch der Gou⸗

auf dem Kampfplatz. Wir hatten 60 Verwundete.

verneur Bruat war bei dem Gefechte zugegen und hieb tüchtig auf 36 6 n . die Kanacks ein. hiesige mexikanische Agent bereits Einsprüche dagegen gemacht, weil

Die Eingeborenen ließen sich mit bewunderns⸗ würdigem Muth tödten und einer von ihnen richtete sogar fallend lakonische Lobesworte an den, der ihn niederhieb, über dessen Tapferkeit. Man fand 99 Leichname von Kanacks in den Redouten und über 100 Gewehre. Ihre aus J Karonaden bestehende Artillerie wurde vernagelt und ihre Fahne erbeutet. Unter den Todten fand man auch 3 Veichname von Europäern, von denen der Eine Epaulets hatte. Der Verlust des Feindes belief sich auf 150 Todte und wenig Verwundete, denn sie wurden auf der Stelle niedergehauen. Wie es scheint, wollen sie den Krieg fortsetzen, der dann furchtbar werden dürfte.“

X Paris, 9. Ot. Der Friedens-Vertrag mit Marokko wird uns heute von Toulon aus mitgetheilt; er lautet, wie folgt:

„Se. Majestät der König der Franzosen einerseits und Se. Masestät der Kaiser von Marokko, König von Fez und Sus, andererseirs,

Von dem Wunsche geleitet, die zwischen Frankreich und Marokko ein⸗ getretenen Streitigkeiten zu beendigen und in Ordnung zu bringen und den früheren Verträgen gemäß Lie Beziehungen guter Freundschaft festzustellen, welche einen Augenblick zwischen den beiden Reichen unterbrochen gewesen sind,

Haben ernannt und abgrordnet als ihre Bevollmächtigten Antoine Marie Daniel Dore de Nion, Offizier der Ehren - Legion, Nitier des Königlichen Ordens Isabella's der Katholischen, Ritter erster Klasse des Großherzoglich hessischen Ludwigs -Ordens, seinen General- Konsul und Geschäftsträger bei Sr. Majestät dem Kaiser von Marollo. ö

Und den Herrn Louis Charles Elie Decazes, Graf Decgzes, Herzog von Glucksberg, Commandeur des Königlichen Ordens der Ehren -Legion,

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