1844 / 287 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

lichen Ordens K

Sus, Sid Buselam Ben- Ali,

schaft der besagten Gränze außerordentlich erweise versammelten maroklani-

schen Truppen

bindlich, in ʒ ö zu v . blos unter dem Befehle des Kaid's von Uschda ein Corps stehen bleiben,

Chess verhängt werden, welche die in Friedenszeit auf dem Gebiete von Algerien und gegen die Truppen Sr. Majestät des Königs der Franzosen begangenen Angijffs Atte geleitet oder geduldet haben. Die marokkanische Regierung wird der französischen Negierung die Maßregeln zu erkennen ge⸗ hben, welche behufs des Vollzugs der gegenwärtigen Klausel getroffen sein werden.

auf die förmlichste und unbedingteste Weise verbindlich, weder zu gewähren, noch zu gestatten, daß in seinen Staaten irgend einem rebellischen Unter— ihanen oder einem Feinde Frankreichs Beistand oder Unterstützung an Waffen, Munitionen oder irgend Kriegsbedaif gewährt werde.

Reiches Marolfo sowohl als in Algerien außer dem Gesetz eillärt. Er wird demzusolge mit bewaffneter Hand durch die Franzosen auf dem Ge— biete von Algtrien und durch die Maroklaner auf ihrem Gebiete versolgt werden, bis er daraus vertrieben und in die Gewalt einer der beiden Na— tionen gefallen ist. Sollte Abd el zFtader in die Gewalt der französischen Truppen fallen, so macht sich die Negierung Sr. Majestät des Königs der Franzosen anheischig, ihn rücksichtsvoll und edelmüthig zu behandeln. Wenn dagegen Abd el Kader in die Gewalt der marolfanischen Truppen sällt, so macht sich Se. Majestät der Kaiser von Maroflo verbindlich, ihn in eine rer Städte des westlichen Küstenlandes des Reiches zu verweisen, bis die beiden Regierungen, im Einverständniß mit einander, die unumgänglich noihwendigen Maßregeln getroffen haben, auf daß Abd el Kader in keinem Falle wieder zu den Waffen greisen und von neuem die Nuhe von Alge— rien und von Maroklo stören könne.

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Majestät des Königs der Franzosen und denen Sr. Majestät des Kaisers von Marollo bleibt in Gemäßheit des von der marolfanischen Regierung zur Epoche der Herrschaft der Türken in Algerien anerkannten Standes der Dinge festgesetzt und anerkannt. Der vollständige und regelmäßige Vollzug der gegenwärtigen Klausel soll den Gegenstand einer besonderen lieberein⸗ tanft bilden, die an Ort und Stelle zwischen dem zu diesem Zwecke von

ö s Königlich (dänischen) Danebrog⸗Ordens, und des König- . 9 1 h 296 Epmmien, Kammerherr Si. än schen Majestät, Geschãststrager Sr. Majestät des Königs der Franzosen bei St. Majestãt

iser von Magrollo. . 19 2 jan Se. Majestät den Kaiser von Marolfo, König von Erz und lche die folgenden Stipulationen sesigesetzt haben: . Die . der Gränze der beiden Reiche oder in der Nachbar-

werden entlassen. Se. Majestät der Kaiser macht sich ver— Zukunst jede Versammlung diefer Art zu veihindern. Es wird

en Stärke in der Regel nicht zweitausend Mann übersteigen soll; diese

Zahl soll gleichwohl vermehrt werden können, wenn außerordentliche und als solche von beiden Regierungen anerkannte Umstände es im gemeinschast lichen Interesse nöthig machen.

Ani. 2. Eine eremplarische Züchtigung wird über die marolfanischen

Art. 3. Se. Majestät der Kaiser ven Marollo macht sich von neuem

Art. 4. Hadschi Abd el Kader ist in der ganzen Ausdehnung des

Art. 5. Die Abmarkung der Gränzen zwischen den Besitzungen Sr.

Sr. Majestt dem König der Franzosen ernannten Bevollmächtigten und einem Abgeordneten der mareklanischen Negierung untethandelt und abge⸗ schlossen weiden wird. Se. Majestät der Raiser' von Marolko macht sich verbindlich, ohne Verzug zu diesem Zwecke die geeigneten Maßregeln zu treffen und die französische Regierung davon in Kenniniß zu setzen.

Art. 6. Alsbald nach der Unterzeichnung der gegenwärtigen Ueber⸗ einkunft werden die Feindseligleiten von beiden? Seiten aufhören. Sobald

beiden Linienschiffe „St. in langer Linie die Escadre gerüstet, in diesen Kurz vor acht Uhr verkün— herüber das Herannahen der die auf dem äußer⸗ alutschüsse, während Matrosen füllten, begrüßen sollten.

Bei Spithead lagen die Vincent“ und „Queen“ und ihnen schloß sich der Kanonenbriggs an, welche, Tagen eine Uebungsfahrt niachen soll. dete Kanonendonner von St. Helens französischen Escadre, und alsbald begann auch sten Ende der Linie li die Raaen der beiden Linienschiffe welche den König An der Spitze der französischen eine durch ihre Größe ausgezeichnete den König

besonders hervor.

neu gebaut und aus

anonenbrigg ihre S sich rasch mit mit dem üblichen Hurrahrufen Escadre befand sich der Dampf Fregatte, Das Geschützfeuer

auch die Linienschiffe und die mmten, und da die eine betäubende Ka⸗ Viertelstunde währte, Menge auf den Landungsplätzen anschloß. nden Gesolges auf

zöspsche Escadre kam, bis endlich Uferbatterien mit ihren vollen Lagen darin einst Salute von französischer Seite erwiedert wurden, nonade veranlaßt ward, welche wohl über eine und der sich das laute Hurrahrufen der ve Dächern der Häuser am Ufer und an dei p befand sich inmitten eines glänze omer“, als das Schiff in den Hafe alität, der französische Botschafter, Graf cher Gesandtschafts-Attach s, Konsuln ldmiral von Portsmouth, Sir Charles nach und nach auf dem „Gomer“ an, um Ihnen folgte die Munizip che eine Bewillkommnungs prochen, daß der Besuch des Kö⸗ nen möge, die freundschaftlichen Beziehungen auf einen festeren Fuß zu stellen, „Folgendes in englischer Sprache

rsammelten

Ludwig Philip dem Hinterdecke des „G Die anwesenden Lords der Admir St. Aulaire, eine Anzahl sranzösis und Handels- Agente Rowley, langten hierauf den Konig zu begrüßen. mit dem Mayor an der Spitze, wel Es ward darin ausges

n, der Hafen⸗

alität der Stadt,

iberreichte. nigs in England dazu die zwischen England und Frankreich woraus der König Veranlassung nahm zu erwiedern: „Meine Herren, ren, daß Ihre Allergn mir bei meiner Ankunft auf Ich habe nicht die mannigfachen Landsleuten während meines

es gewährt mir ein besonderes Vergnügen, zu ersah— ädigste Majestät, Ihre Königin, Ihnen erlaubt hat, Ihren gastlichen Küsten eine Abresse überreichen Beweise von Wohlwollen ver⸗ Aufenthaltes hier vor Damals hatte ich häusig in hohem Grade hen unseren Ländern zu beklagen. Ich daß ich stets bemüht bin, eine Wie⸗ indem ich aufrichtig glaube, daß sehr von dem Frieden als von der Ruhe in Im vorigen Jahre wurde mir die be—= Ihrer geliebten Königin in der damals mir ge leisten zu können. Es schaftlichsten

gessen, die ich bei Ihren vielen Jahren einmal empfangen. das Bestehen von Feind versichere Ihnen aber, meine Hemen, . Gesinnungen zu verhindern, e Wohlfahrt einer Nation eben so derjenigen Nationen, von welchen sie ihren eigenen Besitzungen abhängt.

sondere Freude zu Theil, Frankreich bechrt zu werden, und ich bin jetz den Besuch zu erwiedern, Fol daß stets Gesinnungen der freund bestehen mögen; ich glaube auch, beiden Länder selbst gehegt göttlichen Vorsehnng, n bestehen und

eligkeiten zwise

derkehr jene

das Glück und di ö umgeben ist,

durch die Gegenwart hoch erfreut, gestellten Einladung, sst mein sehnlicher Wunsch, Art zwischen Großbritanien und Frankreich nsch von der Bevöllerung der hoffe demnach, unter dem Segen der Gesinnungen noch lange zwischen unseren Natione ohlsahrt besördern werden.“

längere Zeit auf das herablassendste

daß dieser Wu wird, und ich

deren Glück und W Nachdem sich der König noch

dic in den Artiteln 1, 2, 4 und 5 begriffenen Stipulationen zur Zufrieden heit der sranzösischen Regierung vollzogen sind, werden die französischen Truppen die Insel von Mogador, so wie die Stadt Uschda, räumen, und alle von dem einen Theile, wie von dem anderen, gemachten Gefangenen werden unverzüglich ihren benessenden Nationen zur Versügung gestellt

werden.

Art. 7. Die hohen kontrahirenden Parteien verpflichten sich, in gutem Einverständnisse und so schleunig als möglich zu dem Abschlusse eines neuen Vertrags zu schreiten, welcher, die gegenwärtigen in Kraft stehenden Ver— träge zur Grundlage nehmend, zum Zwecke haben wird, sie im Interesse der polftischen und kommerziellen Beziehungen der beiden Reiche zu befestigen und za vervollständigen. Bis dahin werden die früheren Verträge in allen ihren Bestimmungen gewissenhast geachtet und beobachtet werden, und Frank⸗ reich wird in allen Tingen und bei jeder Gelegenheit die Behandlung der begünstigtsten Nation geniesen. 3 Arz. 8. Die gegenwärtige nebereinkunst wird ratifizirt und deren Ra— tisicationen in einer Frist von zwei Monaten oder, wo möglich, srüher ans— gewechselt werden. Heute am 10. September des Jahres der Gnade eintausend achthun⸗ dert vier und vierzig, entsprechend dem .... des Monats Schaban des Jahres der Hedschra tausend zweihundert sechzig. . . Die oben bezeichneten Bevollmächtigten Ihrer Majestäten des Königs der Franzosen und des Kaisers von Marvlko haben die gegenwärtige Ueber einkunst unterzeichnet und ihre betreffenden Siegel beigesetzt.“ (Folgen die Unterschriften.) ö . Die Nachrichten aus Algier vom I0sten zeigen, daß überall wie—⸗ der Ruhe herrscht; indeß ist man auf seiner Hut, da man den Ara⸗ bern nicht kraut. Als kürzlich die Reiter der verschiedenen Stämme nach Algier lamen, zeigten sie sich sehr gesprächig mit den Einwoh⸗ nern, und da vernahm man denn auch folgende sehr bemerlenswerthe Aeußerung ihrerseits: „Der große General (sagten sie) ist mächtig, aber wenn er Muselmann werden wollte, würde er alle Araber für sich haben; die Kabylen würden kommen, ihm die Füße und die Hände zu küssen, und niemals würde es Krieg zwischen uns geben,“ In dem letzten Zusammentreffen des mit den Franzosen verbündeten Gums, wobei dessen Anführer, der Kaid ber Hadschuten, fiel, wurde auch einer der feindlichen Anführer, Bu-Schareb, schwer verwundet. Sehr beachtenswerth ist, daß dieser ganze Versuch der Kabylen zu einer Schilderhebung von der eingeborenen Reiterei allein unterdrückt wurde, noch ehe französische Truppen herangekommen waren. Die Nachrichten von der marokkanischen Gränze aus dem Lager von Dschemma Gasauat vom 29. September schildern den Stand der Dinge dort gleichfalls als befriedigend. In Folge der Maßregeln des Genkral-Lientenants Lamoricièsre waren die vorher häufigen Mord⸗ thaten in der Umgegend des Lagers selten geworden. Er hatte die den Marokfanern abgenommenen langen Gewehre den Kabylen gege⸗— ben, die nun Wache um das Lager hielten. Die Stämme der Um⸗ gegend brachten Geflügel, Gemüse und Früchte im Uebersluß zum Verlaufe ins Lager. Bie erwähnten Kabylen passirten vor dem Ge⸗ neral Andre, der als Inspektor der Truppen dahin gekommen war, die Musterung. In Folge der Reise des Königs nach England kehren zahlreiche Engländer ebenfalls dahin zurück, üm nach Windsor zu gehen. Die Paketböte zwischen Havre und Southampton sind nicht groß genug, den Judrang der Passagiere zu sassen. Auf dem vorgestern von Have abge gangenen Paketboole „Grand Turch, verlangten mehr als 209 Personen jedes Alters und Geschlechts überzufahren, und der Zudrang war so groß, daß nicht einmal die sonst üblichen Polizei- Maßregeln beobachtei werden lonnten. Nur 155 Passagiere konnten Platz sinden.

Großbritanien und Irland.

London, 3. Okt. Die heutige Times bringt ausführliche Berichte über die Landung und den Empfang des Königs der Fran⸗ 6 in Portsmonth, Dieselben werden als überaus glänzend ge⸗ 6 Schon früh am Morgen des Sten zeigte sich unter den zah a vor Anker liegenden Schiffen von Spithead bis zum Hasen n. orismonth, und in dem Hafen-Bassin felbst ein reges Leben, indem eine . Menge von Machts und anderen kleineren Fahr— zeugen, mit Neugierigen angefüllt, hin und her kreuzte und die vielen Kriegeschiffe mit den Flaggen aller Nationen sich schmückten; die bri— tisché Flagge im friedlichen Vereine mit der dreisarbigen trat überall

r. Munizspalität unterhalten hatte, Wellington, welche auf mmen waren, auf britischen Natio- König in Beglei— eines Gefol⸗

mit den einzelnen Mitgliedern de Albrecht mit dem Herzoge von arnborough nach Gosport geko der Schiffs Musik mit dem Gleich darauf landete der Herzogs von Montpensier und s am Clarence Yard, wo er von dem Y Packenham, an der Spitze einer che empfangen wurde, und nach Wind sor. önigin durch die Park⸗ kunft ihres Gastes benachrichtigt. Be— gefolgt von einigen Hofdamen, den Grafen Liverpool und Delawarr und anderen niglichen Haushaltes, eilte die Königin, un⸗ udwig Philipp's harrend, in die große Vor⸗ Georg's 1V., um dort ihren Besuch zu ibt der Berichterstatter der Times, Laune und unterhielt sich indem ihr Antlitz von Freude und evorstehende Zusammentreffen iertel nach zwei Uhr fuhr der önig, den Prinzen Albrecht, den Her⸗ ot enthielt. In diesem Augen⸗ 5 die Schwelle und streckte auf während Ludwig Philipp und Ihre Majestäten umarmten sich zärtlichste und traten in die erzlich und freundlich Sir R. anderen ihm bekannten Personen Das ganze Ceremoniell hatte Anstrich, daß man es nicht Herzählung der einzelnen That— lag nichtsdestoweniger eine solche ig und in der Freude darüber von rsuch der Beschreibung

langte Prinz der Eisenbahn von F dem „Gomer“ an, von nal⸗Liede empfangen.

tung des Prinzen, des ges auf der Landungs— Treppe fommandirenden General, Sir Henn aus der Garnison ausgewählten Ehrenwe wie schon gemeldet, Ihre Majestät die K

begab sich alsdann, zwei Uhr wurde hier Geschütze von der nahen An gleitet von der He von Sir R. Peel, hohen Beamten geduldig der Ankunft halle, gegenüber dem Portal erwarten. „Ihre Majestät“, schre ausgeweckter herablassend mit ihren Begleitern, snnerer Aufregung strahlte über das b mit dem Könige de. Franzosen. erste Wagen vor, zog von Montpens

rzogin von Kent,

welcher den K ier und Herrn Guiz blicke eilte die Königin Victoria bis au die herzlichste Weise ihre Arme aus. der Prinz aus dem Wagen stiegen. im Augenblicke ihres Be Vorhalle zurück, wo Ludwig Philipp Peel, den Grafen Li dom Königlichen Haushalt begrüßte, einen so durchaus häuslichen und soz beschreiben kann und mit einfacher sachen sich begnügen muß, Herzlichkeit in der Bewillkommnm Seilen“ des Königlichen Gastes, daß der einer solchen Scene wo Lord Heytesbury, ine Frau durch den Man nannte schon kehrenden Lord Ellenborough. Titel eines Baron Stanley ben worden. lers der Universität Oxsord, welche der klerikalischen Welt eine nicht t, da es sich dabei um eine Prüfung Als Kandidat zu jenem Amte schiedener Gegner Alles daran, rden die stimmberech⸗ dessenungeachtet aber denn Dr. Symons Vice Kanzler erwählt. en, welche die am Asten lil nöthig gemacht hat, n von Leeds Arbeitsstunde

gegnens aufs

verpool und die

hl verzeihlich ist.“ der Lord Lieutenant von Irland, hat in die—⸗ Tod verloren, und soll seine Abdan—

sen Tagen se . J als seinen Nachfolger den

fung eingereicht h aus Indien zurüch

Lord Stanley ist unter dem of Bickerstaffe zum Peer erho

Die Wahl eines Vice⸗-Kanz zu gestern angesetzt war, h Aufregung hervorgebrach Puseyiten handelte. Symons gemeldet, ein ent Jene setzten daher Von allen Seiten wu tät herbeigerufen, Niederlage,

der Kräfte der hatte sich nämlich ein Dr. jener Halb-Katholiken, und wählung zu hintertreiben. tigten Mitglieder der Universi erlitten die Puseyiten eine entschiedene wurde mit 882 gegen 183 Stimmen zum

In Folge der veränderten Einrichtung d. M. in Kraft getretene neue haben ungefähr Jö) Arbeiter in ihre Arbest niedergelegt. für jet früher beginne, und daß nicht d übrig bleibe.

Das Anlage⸗Kapit lamente konzessionirten Eisenbahnen

den Flachaspinnereie Ihre Beschwerde ist, daß die? ie gehörige Zeit al der 31 in der vorigen Session vom Par⸗ wird auf 11,711,717 Pfd. ver=

tugiesischen Regierung An⸗ nach Porto ge⸗ as Anlage-Kapital soll Portugal aufgebracht werden

lische Unternehmer haben der por Erbauung einer Eisenbabn von Liss t aufgenommen worden sind. land, zur Hälfte in che Regierung eine bestimmte Zinse gar

macht, die gu zur Hälfte in En und die portugiesi

8Gelgien. 4 Brüssel, 8. Okt. Die Ungewißheit, welche noch im Pu⸗

blikum hinsichtlich der Ratification des Traktats vom 1. September besteht, wird, wie wir vernehmen, in kurzem verschwinden; der Ver⸗ trag wird vollzogen werden und beiden Theilen ersprießlich sein. Mehrere der hiesigen Blätter haben aus Opposition gegen das Mi⸗— nisterium die Vortheile schmälern oder ganz in Abrede stellen wollen, welche der belgischen Eisen-Industrie aus diesem Vertrage erwachsen; sie haben behauptet, daß der geringe Differenzial- Satz, den dieselbe hinsichtlich des englischen Eisens erhalten habe, ihr nicht erlaube, mit der englischen Industrie auf dem deutschen Markt zu konlurriren; allein man braucht nur die lütticher Eisen⸗ Fabrikanten zu befragen, um eine richtigere Ansicht zu gewinnen. Wenn England in den letzteren Jahren über 50,000 Tonnen Eisen, d. h. über die Hälfte der gesammten jährlichen Eisen- Fabrication des hiesigen Landes, nach dem Zoll-Ber⸗ ein ausgeführt hat, so kann jetzt Belgien bei dem Differenzial- Zolle von 0 pCt. wohl hoffen, in den Normal-Jahren, d. h,, wo die eng— lischen Fabrikanten nicht unter dem Fabricationspreise das Eisen ver— laufen, einen bedeutenden Theil des englischen Absatzes zu erhalten. Die Stellung des belgischen zu dem deutschen Eisen ist freilich durch

die allgemeine Erhöhung des Eingangs-Zolles für diesen Artikel un⸗ günstiger geworden; allein da einestheils die Erhöhung gering ist und andererseits der Zoll-Verein, bei dem Stande seiner Eisen— Indunstrie, immer noch einer bedeutenden Zufuhr vom Auslande be— . so kann Belgien einer nicht unbedeutenden Ausfuhr entgegen— ehen.

Ein Königlicher Arreté annullirt die Beschlüsse und Proclama—

tionen, welche der Bürgermeister und der Gemeinde-Rath von Ver— viers zur Zeit der durch die projektirte Jesuiten-Berufung stattgesun⸗ denen Unruhen erlassen. Der Arreté“ stützt sich darauf, daß der Bür— germeister sich der polizeilichen Rechte begeben habe, die ihm, unab— hängig vom Gemeinde⸗ Rathe, allein zukommen. Dieser Arreté än⸗ kert' nun nichts an dem Ersolge selbst. Die Jesuiten kommen nicht nach Verviers. Die katholischen Journale haben sich jedoch bitter beschwert, daß durch diese Vorfälle und die Art und Weise der Ein⸗

J

schreitung der städtischen Behörde ein constitutionelles Recht verletzt ͤ

sei, welches Jedermann, also auch den Jesuiten, Glaubens- und Lehrfreiheit gZestatte; allein diese Blätter sollten wohl beden⸗ ken, daß in' der Praris jedem Rechte andere Rechte korre⸗ lat sind. Jedermann hat hier das Recht, zu lehren; wenn ihn aber Niemand anhören will, so kann er sich nicht über Rechtsverletzung beklagen. Die städtische Behörde in Verviers hat sogar nur gütliche Vorstellungen gemacht, um die projektirte Be rufung der Jesuiten zu vereiteln, und die katholischen Blätter soll⸗

ten um so weniger Beschwerde führen, als ein solches Einschreiten der Munizipalltät auch nicht im entferntesten den moralischen Gewalt⸗ thätigkeiten gleicht, welche sich die Geistlichkeit erlaubt, um dem städ⸗ tischen oder Privat Unterricht, der ihr nicht angenehm ist, die Zög⸗ linge abwendig zu machen.

Die brüsseler Universität hat in dem diesjährigen allgemeinen

Konkurs der vier Universitäten einen bedeutenden Triumph gefeiert, da unter den 5 Preisen drei von ihren Studirenden gewonnen sind, und namentlich von den Studirenden der philosophischen Fakultät,

welche seit langer Zeit der Geistlichkeit ein Dorn im Auge ist. Das Journal des Bruxelles will jetzt die Preisbewerbung abge schafft

wissen; allein die Regierung wird sicherlich diesen Wunsch nicht be⸗ sriedigen.

Dänemarh.

Kopenhagen, 9. Okt. Gestern früh um 8 Uhr sind Ihre Majestäten der König und die Königin von ihrer Reise nach Schles⸗ wig, Jütland und Fühnen im erwünschten Wohlsein in Sorgenfrei eingetroffen. Der Kronprinz, welcher Ihre Majestäten bis Nyborg

begleitet hatte, ist nach Odense zurückgekehrt, welches er zu seinem diesjährigen Winter Aufenthalt ausersehen hat. Die Kronprinzessin, welche sich seit 6 Monaten in Deutschland besindet und am ten, dem

Geburtstage des Kronprinzen, in Odense eiwartet wurde, hleiht ihres leidenden Zustandes wegen vorläusig noch in Strelitz.

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8 . Kanton Luzern. (N. Z. Z.) In der am 6. Oktober zu Luzern stattgehabten Gemeinde-Versammlung stimmten von 1067 anwesenden Bürgern 769 gegen und nur 293 für die Ueberlassung der zu errichtenden zweiten Pfarre an die Jesuiten. Die Reue Züricher Zeitung bemerkt hierzu, daß außer dem Bundes- Präsi⸗ denten Siegwart- Müller und dem Obergerichts-Präsidenten J. Schmied nur die Stadträthe von Luzern und ihre Untergebenen, die Polizei⸗ Diener, Nachtwächter und die sogenannten Franken-Fresser sür die Jesuiten gestimmt hätten. Die moralische Wirkung dieses Tages für den ganzen Kanton sei noch gar nicht zu berechnen.

Portugal. Lissabon, 1. Ott. Die Cortes sind gestern wieder eröffnet worden. Es hat sich eine Majorität für bas Kabinet Costa Cabral gezeigt, die an dessen fernere Dauer nicht zweifeln läßt.

A Lissabon, 1. Okt. Meine Voraussagungen in Betreff, der Stellung des Ministeriums, den Cortes gegenüber haben sich bewährt, insbesondere auch in Betreff des Herzogs von Palmella, der in der Pairs-Kammer den Voesitz führt. Die Septembristen waren eben nicht angenehm überrascht, als sie beim Eintritt eines der Brüder des Ministers Costa Cabral in die Pairs Kammer, die herzliche Weise der gegenseitigen Begrüßung zwischen ihm und dem Herzog sahen, und alle ihre auf die Spposition des Letzteren gebauten Lustschlösser sielen schon bei dem Anblicke dieser einfachen Thatsache zusammen. Wenn der Herzog von Palmella auch in einigen Punkten nicht ganz gleiche Ansicht mit dem Ministerium hegt, so ist er jedoch noch lange nicht im Zustande offener Feindseligkeit gegen dasselbe, wie man glau— ben machen wollte, und selbst in diesen Punkten wird er eher gar nicht, als direkt gegen das Ministerium votiren, um nicht die Regie⸗ rungsgewalt in dem Augenblicke zu schwächen, wo sie ihrer ganzen Stärke bedarf, um den Machinationen der Mißvergnügten fortwährend kräftig die Stirne bieten zu können. Schon gestern zeigte sich in der Pairs Kammer dies ziemlich klar, ;

Die Zahl der anwesenden Deputirten mochte etwa 90, die der Pairs 42 betragen; beiden Kammern, namentlich die obere, waren demnach gleich anfangs ziemlich zahlreich versammelt. In dieser er⸗ hoben, Namens der Opposition, die Grasen Lavradio und Taipa bie Stimme. Ersterer beantragte vor jeder anderen parlamentarischen Arbeit, eine aus 7 Mitgliedern bestehende Kommission zu ernennen, welche, alle Akte des Ministeriums seit der letzten Versammlung der Cortes prüfe und Bericht und Gutachten darüber erstatte. Der Minister, Herr Costa Cabral machte keinen direkten Einwurf da⸗ gegen, kündigte aber an, daß er bereit sei, zwei ausführliche Berichte der Regierung zu verlesen. Dies geschah, nachdem Graf Lavradio's Antrag mit 24 gegen 19 Stimmen verworfen woiden war. Der erste Bericht giebt eine ausführliche Darstellung des ganzen Hergangs des. Ausstandes, von Torres Novas und Almeida, und? der Art und Weise wie die Regierung von

dentlichen Vollmachten Gebrauch gemacht hat. unter Anderem auch, daß die zu Rom wo im Monat Januar von den Rüstungen zu jenem Aufstande wußten, überall laut und öffentlich den Ausbruch desselben für das Frühjahr verkündeten; dann werden Details über die Guerillasbanden und einige Füzrer derselben gegeben, endlich gesagt, obgleich die Regierung zur Aufnahme und Ausgabe von 2060 Contos ermächtigt gewesen sei, habe sie doch nicht mehr als 1750 Contos aufgenommen, wohl der erfreulichste Theil des ganzen Berichts. entwickelt der Minister die Beweggründe einer Reihe von für Finanz- und Administrativ-Maßregeln, wozu eigentlich die wirkung der Cortes nothwendig gewesen wäre, und verlangt schließlich die Bewilligung einer Indemnitäts-Bill dafür. zwei Kommissionen in der, Pairs-K erstattung über beide Berichte ernannt. Die Deputirten-Kammer, wo dieselb den, hat auch bereits zwei Kommissionen zu diesem und zwar aus lauter Mitgliedern bestehend, Die Wahl derselben ergab eine und zwanzig Stimmen zu Gunsten des letzteren. einer der von dem Ministerium abgefallene Deputirten Kammer gilt, führte daß er dadurch bei den Auspizien ist

hnenden Miguelisten schon

In dem zweiten Berichte

Heute werden nun ammer zur Prüfung und Bericht—

en gleichfalls verlesen wur⸗ Zwecke ernannt, as Ministerium Masjorität von einigen Herr Rodrigo Magalhaes, n Chartisten, der als Leiter der Opposition in der eine so gelinde Sprache gegen das Kabinet, Septembristen gewaltigen Anstoß erregte. Unter solchen an Bewilligung der verlangten Indemnitätsbill in beiden Kammern nicht mehr zu zweifeln, das Ministerium hat in der Deputirten⸗ Kammer dieselbe starke Mehrheit wie früher, und wenn ihm die

auch dort die Majorität zu seinen Gunsten noch immer hin⸗ reichend, und seine Stellung fonach auf's Neue befestigt. Ein solches Resultat erscheint um so glänzender, wenn man die Gewitterwolken betrachtet, die gegen dasselbe aufzuziehen schienen. Männer von erster Bedeutung hatte man als gegen dasselbe vereinig wie der Herzog von Palniella und Silva Carval des Staatsraths, der letztere bis vor Kurzem Präsident des Ober⸗ Justizhofes, die beiden früheren Justizminister Azevedo und Mello e Carvalho, der erstere noch jetzt Schatzrath, der letztere früher Präsident des hiesigen Appellationshofes; der frühere Procurador Ottolino, die beiden Magalhaes, zu denen dann noch die Aguiar, Afila, Albuquerque und Ande 1. Costa Cabral, der keinen Augenblick die Gunst und das Vertrauen des Hofes verloren hatte, steht fester als je. Die Opposition sieht dies recht wohl ein, und die Sprache ihrer Organe zeigt ihre Hoff⸗ nungslosigkrit deutlich genug. Sie wollen jetzt mit nichts Geringerem sich mehr begnügen, als mit einer Aenderung der Charte selbst, sie verlangen konstituirende Cortes, wie das Dekret vom 10. Februar 1842 sie verspreche, das unmittelbar nach Wiederherstellung der Charte erlassen wurde. Man erwartet die Borlegung der Berichte der beiden Kommissionen der zwei Kammern schon morgen, so daß übermorgen die Debatte darüber beginnen könnte. misch werden.

. Der Taback-, Seifen- und Pulverkontrakt ist am vorigen Dien— stag der Gesellschaft, an deren Spitze Visconde Ferreira dos Santos Herr Guecdos und andere stehen, sür 1521 Contos per Jahr zuge schlagen worden, und die Gesellschaft liesert der Regitrung noch außerdem l pari und zu 5 Prozent verzinslich, rückzahlbar in Jahren, ein Anlehen von 4000 Contos. .

t genannt, Männer ho, beide Mitglieder

Andere kamen.

Sie wird ohne Zweifel stür⸗

Griechenland.

O München, 109. Okt. Die griechische Post vom 27. Sep⸗ tember hat uns nur wenige Briefe überbracht, und auch diese melden leinen Gegenstand von Bedeutung. ͤ nehnmien, daß Kolettis und Metaxas seit der Eröffnung der Kammern ihr Möglichstes gethan haben, um durch Entlassungen, Versetzungen und Anstellungen den Ansprüchen ihrer Anhänger thunlichst zu ent⸗ gern in der Hauptstadt und in einem der Ministe⸗ rien verwendet werden möchte, so sind in diesen, keine Branche ausgenom⸗ men, die Personal. Veränderungen jetzt fast noch zahlreicher, als zur Zeit wo Maurokordatos die Verwaltung übernommen hatte. Daß durch solche Maßregeln der Dienst selbst nicht zu gewinnen vermöge, bedarf wohl kaum einer Erwähnung, und in Athen selbst hat es bei keiner ahnlichen Gelegenheit an Stimmen gefehlt, die sich im Interesse des öffent⸗ lichen Wohles gegen dieselben aussprachen. Ueber die Kräfte der ein⸗ zelnen Parteien in der Deputirten⸗-Kammer läßt sich vorläufig ein be—⸗ Einnitehz rh. (fällen.. So lange Alle von dem nenen Mini= sterium Befriedigung ihrer Wünsche und Hoffnungen erwarten, so lange hängen demselbeg auch Alle an, denen es Versprechungen macht. Der Bestand einer solchen Majorität (das ist schon oft erlebt worden) ängt aber zu sehr von der Möglichkeit des Worthaltens ab, als a ö auf ihr für die ganze Dauer eines Landtages rechnen ließe 6 läusig erhellt aus den Namen derjenigen Deputirten, die in die Kom⸗ mission zur Prüfung der Doppelwahlen und der bestreitbaren . gewählt worden sind, daß die Anhänger des gestürzten Mn ste , zuf keine Gnade zu rechnen haben. r Wahl 64, Katarakis 62 und Kalliphronas 61 Stimmen, während kein Name irgend eines der Freunde Maurolordatos' genannt wurde (wenn anders die betreffenden brieflichen Mittheilungen in dieser Be⸗ ziehung . . gemäß sind).

Was das Verhalten des gestürzten Minister-Präside se betrifft, so wird von verschiedenen Seiten ,, . 6a jezt sein gegebenes Versprechen, gegen die neuen Minister keine Op— position ergreifen zu wollen, nicht nur gehalten, sondern daß er ssich . . habes behufs der Realisirung des Wunsches des bee. e 9 der Bildung eines Coalitions Ministerinums selbst ere. äasidium Rolettis in den Minister-Rath treten zu wollen. Andere messen diese Bereitwilligkeit seine Uebertragung eines Portefeuille v gesichert zu werden. Gewiß ist, daß Beziehung noch nichts Bestimmtes

Nicht uninteressant ist, zu ver—⸗

stimmtes Urtheil nicht fällen.

Danopules erhielt bei dieser

nem eigenen Wunsch bei, durch or einer Versetzung in Anklagestand bis zum Abgang der Post in dieser

hatte ins Werk gesetzt werden

a w Konstantinopel, 25. Sept. 3 i banien, welcher durch die neue . n, so schnell unterdrückt worden, als er ent geht nunmehr, wenigstens in Nord-Albanien Wenn auch die vielfach besprochene i , n, nn! Glauben fand e der General-Gouver sMowie der britische General⸗-Konsul in . Bournet mit der von den Engländern vorgeschützten lunft politische Zwecke in Verbindung zu bringen str man namentlich damit umgehe, die erbliche Macht . 3 6 unter die G ie Pforte ersuchte daher den hiesigen britisch schluß über diese bag r r, 3. , , klärung, daß der Zweck der Unterhandlungen in lediglich auf die Erleichterung der Verbindung zwisch Indien und auf die schnellere Beförderung der

Aufstand in Al⸗ aßt wurde, ist eben und die Conseription ruhig ihren Gang.

che Abtretung von so herrscht doch von Ostindien, der Postbeamte Post - Ueberein⸗ bten, und daß er Familie des 18s zu stellen. after um Auf⸗ selben die Er⸗ Alexandrien sich en Europa und Reisenden über die

Suez an die E im Divan die Ansicht,

arantie Englar

1521

aufrührerischen Bezirke wurden mit starken Brandschatzungen belegt.

Profelytenniacherei aus Persien verbannt worden sind.

man sein Leben eher für gesichert halten.

und Zollvereins⸗-Staaten.

(Vergl. il lg. Preuß. Ztg. Nr. 227, 238, 240, 242, 243, 248, 24 263 54, 255, 271

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und 286.) LXIII. Arbeiten aus natürlichen Steinen. 1) Achat, Karneol, Onix, Jaspis.

mühsamer und kostspieliger. Auffällig ist es, daß die aus so sehr harten, also schwer zu schleisenden Steinen angefertigten verschieden⸗ artigen Gegenstände zu sehr wohlfeilen Preisen in den Handel kom— men, indeß gestattet dies die Anwendung einfacher und wohlfeiler Schleif- und Polir-Einrichtungen und das den Arbeitern bisher be— zahlte sehr geringe Arbeitslohn. ̃ Mr. 1761. Eingesendet wurden durch Beeck zu Idar sehr ver⸗ schiedenartige Gegenstände aus Achat, Onix und Karneol und schön gewähltem Gestein; darunter besonders ausgezeichnet eine Dose aus Dnir, eine Schaale aus Festungs⸗Achat, Falzbeine aus Karneol, ein Heft aus Jaspis. Aufstellungsort ist in der Fensternische Nr. i. „Nr. 1762, Eine Einsendung von Seriba in Oberstein, darunter schöne Schmuckkästchen aus Jaspis, diverse Schaalen aus Achat, Dosen Jalzbeine und andere Gegenstände aus Achat, Karneol und Jaspis, sind in derselben Fensternische aufgestellt. ö ̃ Nr. 2813. Von F. Wild aus Idar: Eine Kanone aus orien— talischem Jaspis, ein sehr schöner Präsentirteller aus Onix. Auf— stellungsort: freistehender Tisch vor dem Fenster Nr. 112. Nr. 2814. Ph., Becker zu Idar: Verschiedene Gegenstände, darunter ein Schachspiel aus Onix, das Schachbrett aus Achat und Jaspis und einige schöne Kästchen aus diversen Steinarten. Auf stellungsort: auf freistehendem Tisch vor dem Pfeiler zwischen den Fenstern Nr. 114 und 113. j ö Nr. 2939. Von Ph. Wild aus Idar: Kaffeetassen aus orien talischem Jaspis, Schaalen aus brasilianischem Karneol, eine Kanone aus gelbem brasilianischen Jaspis und viele andere schöne Arbeiten aus Onix und Achat. Ausstellungsort: Fensternische Nr. 214. 2) Porphyr, Granit, Marmor, Serpentin. Sämmtliche vorgenannte Steinarten sind bei den eingesandten Ar— beiten zum Verbrauch gekommen, einige davon sogar in sehr gro⸗ hen Abmessungen und theilweis auch von sehr mannigfaltiger Art. Voluminöse Stücke sehen wir zu ganzen Bautheilen: z. B. Säul⸗ stämmen, kleinere zu sehr verschiedenartigen, bei der inneren Einrich⸗ lung der Gebäude, dem Ameublement z. anwendbaren Gegen ständen benutzt. Insofern der größere Theil der aus här⸗ teren und schöneren Steinen gefertigten Arbeiten nicht blos nützen, sondern auch zur Ausschmückung dienen soll, sind solche mit polirten Ansich ls flächen versehen. Durch das Poliren ist deren Herstellung je nachdem der Stein härter oder weicher ist, mehr oder weniger er schwert gewesen, indem die bessere und solidere Politur bei Steinen eine Folge von der möglichst vollkommenen Einebnung der Oberfläche ohne Anwendung von irgend einer harzigen oder fettigen Substan sein muß. In der Regel kann den dichteren und härteren Gesteinen eine gleichmäßigere, glanzreichere Politur gegeben werden; indeß neh men ungleich harte wohl auch eine solche an, wenn die Zeit und Kraft-Anstrengung nicht gespart wird; die Erfahrung lehrt dies beim Granit und bei bunt gefärbten, von weichen Adern durchzogenen Marmor- Arten. Weichere und porösere Steine können nichl auf obenerwähnte Weise polirt werden, sondern müssen mit einem mög— lichst farblosen und durchsichtigen Harzüberzuge versehen werden, der demmnächst Politur annimmt. Der große Zeil- und Kosten Aufwand, welchen das Sägen, Schleifen und Poliren des Granits, seiner drei ungleich harten Hauptbestandtheile, Quarz, Feldspath und Glimmer wegen verursacht, ist an einigen Orten Deutschlands Veranlassung ge⸗

Landenge beziehe; alles Uebrige sei reine Erdichtung.

worden, daß man dahei Maschinen-Einrichtungen, so wie auch Wasser⸗

Die neuesten Nachrichten aus Teheran lauten wieder et

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günstiger für den Missionar r- Wolff. Der Emir von .

ließ nach seiner Rückkehr von Samarkand ihn zu sich rufen, empsing gleichen Arbeite s 33

ihn sehr gütig, beschenkte ihn mit hundert Goldstücken, einem Pferde oder Dam i. j . i,,

und einem Ehren . Nastan und ertheilte ihm sofort die Erlaubniß zur richtungen pn hehe; .

Nückteise. In Teheran hegte man jedoch noch immer Mißtrauen und Königlich len e e ö

sürchtete seht, der Emir möchte den Missionar selbst auf der Rück. Staat, . aus en,. ! .

. nog überfallen und ermorden lassen. Von seiner wirklich er⸗ zu Düren . dn n n , in de,

n,, 6 (. 46 noch immer hein Nachricht, Wie es schien, schweig zu M* end am Harz ihr tamen

. . . . Abhang rinkr in Buch̃arn besntlichen persche6 käbend. nde end , ar: Fabrikmäßig, aber nur unter unmit⸗ esandtschaft. Gelänge es ihm, sich dieser anzuschließen, so könnte barschaft . ,,,, e , ,,

258 h

Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes- denen Gegenständen des

Von diesen schönen, durch Farbe und Politur gleich ausgezeich neten Stein-Arten sind aus dem Fürstenthum Birkenfeld ver fe dene sehr interessante Einsendungen gemacht worden. Es kommt nämlich Achat, Karneol und Onix in diesem Fürstenthum zunächst dem an der Nahe belegenen Flecken Oberstein häusig vor und wird auf den am angenehi th Idarbach, bei Idar, Hollstein und Tiefenbach bis zum Katzenloch gie n ö. ; hin belegenen, vom Wasser getriebenen Schleifmühlen ö 2 . nigfachen Gegenständen verarbeitet. Dieser Industriezweig ist dort den daß bade verwendeter S ein so ausgebreiteter, daß die Zahl der Schleifmühlen sich zunächst 363 , . Socel. auf einige 20 beläuft, cirea 250 Arbeiter beschäftigt und jährlich J für circa 120,000 Gulden Waaren liefert, welche auf große Nr. 319 Entfernungen verführt und ihres eleganten Ansehens und der niedri⸗ ö,, gen Preise wegen fleißig gekauft werden. Ungeachtet die Arbeit des Schleifens eine sehr mühsame ist, so sind die Mühlen-Einrichtungen doch nur sehr einfach; der Schleif- Apparat besteht in einem großen circa 5 Fuß im Durchmesser haltenden kreisrunden Stein, gegen dessen mit Wasser benetzte Stirnfläche der auf dem Bauche und zugleich uf. eine Art von Brustharnisch liegende Arbeiter das zu schleifende Steinstück, ohne daß Schmirgel oder ein anderes Schleifmittel zu . genommen wird, drückt. Das Poliren geschieht auf einer eben⸗ . i e . bewegten hölzernen Scheibe, unter Zuhülfenahme 66 9 36. ö zu. schleifenden. Stücken können, da die 3 Stein⸗ gleiche e,, d, TDnir zum Kiesel⸗-Geschlecht gehören und eine sehr'ꝰ funstt: g . n, haben, nur sehr langsam die oft , J Gegenstände hergestellt werden; eben so Enn gun ö i 9. Jaspis, der hier häufig verarbeitet wird. Die e, . er Bearbeitung fängt schon mit dem dem Schleifen vorangehenden Spalten und Bohren an, und wird namentlich zum Spalten, wenn es glücken soll, viel Uebung erfordert; sicherer fan die Zerstückelung durch Sägen bewirkt werden, wird aber demnächst

den durch die Kammern aus jenem Anlasse ihr gewährten außeror⸗ Nachrichten aus Tripolis in der Berberei . ö. ; aihiihlitn * n zufolge ist de * F ; . - ; Man erfährt daraus kische Aufstand in jenen ee, 32 ell n, . , 2 r . ,, . 2 er ge. dn, , . 3 den Anführer der Ne⸗ sich derselben vorzugsweise bei der er ng 6 . 5 Schech Miludi, mpörer gefangen. Die genständen, welche in der Drehbank behandelt werden können e e. . 5

bei anderen viereckig gestalteten aber fortgesetzt die Menschenkraft un⸗

Aus Erzerum wird gemeldet, daß der Graf von Sartigues me e 4 zweiter Secretair der hiesigen an dn ge bf ace rene. . , . ,, . und Weise ist die vollkom= kommen sei, um neue Ear en. tationen zu errichten. Er dürfte nur an anderen Orten ene 7 ab ei jeder Art der Form bäsher auch indeß wohl auf einige , , , . da die Lazaristen durch sucht worden; k . k Breslau, Wien, ver⸗ ihren übertriebenen . . sich . Unwillen des Schachs gestell zur bronzenen ie run. ö eßteret Ssnptstadt bas Fuß zugezogen hatten, und in der lehzten Feil viele von ihnen wegen Da. das zersagen und eine j 26 künst rtigsten Zwecke

bedingte künstlichere Bearbeitun 88 i

Bearbeitung des Marmors ebenfalls eine zeit- . kostspielige Sache ist, so hat man nicht unn e. sich auch hierbei in mehreren Gegenden Deutschlands, in denen der⸗ Maschinen und der Wasser⸗— Besonders bestehen dergleichen Ein= Badern, zunächst Tegernsee; im Kaiserlich taat in Prag; im Königlich preußischen

er umfangreich in Berlin; im Herzogthum Braun⸗

st vo armor-Arten in den Str ĩ . a rafanstalten zu Die ö ,,, St. Georgen bei 3 2 . porösere Steinart, tie vorzugsweise in Deutschland zu verschie⸗ ; segen Luxus und gewöhnlicher Bedürfni ö zen bes Lu und gewöhnlicher Bedürfnisse verar⸗ vird, ist der Serpentin. Zu Zöblitz im sächsischen Erzgebirge

hat sich namentlich di stri 3 it sich namentlich dieser Industriezweig einheimif zo 583 25, Zäh, Toi, dz, Th, Th, Zr, Tot, Tos, i. sehr ausgedehnt betrieben. Le, eo le l , e. 3. TF4. T5, Tö, 77, 778. 279, 286 25 J , n 3a * il h , F, Ts, Te, T7, Ty, Trg, dsc, Ts, , s; hat eine so geringe Härte, daß dasselbe bequem in der Drehbank auf

ähnliche Weise wie F ĩ 3 ö. , . werden kann, ist demnächst aber worden ist. Die H dessen Oberfläche mit Harz überzogen . a. 6 . zarten, welche hierzu benutzt werden, müssen indeß ** ö sein, damit die Farbe des Gesteins da⸗ e . ,, . eines solchen Ueberzuges recht Aibeiten aus Porphyr sind eingesandt: Nr. 356. Vom Steinnietzmeister Wim mel in Berlin: leine Schaale aus orientalischem Porphyr, der sich durch eine gefärbte Grundmasse und kleine weiße Feldspath⸗ Zu finden parterre vor den Fenstern 113 und 114. aus demselben Stein gearbeiteter und unmittelbar über 9. dem vor Fenster Nr. 114 Granit⸗ inde eh, aus Granit sind ö . . Aus der Steinmetz⸗Werkstatt des Baurath Cantian 1) Ein Säulstamm von 21 Fuß 11 Zoll 22 ö 5 Turchmesser. Das rohe dib ud n ,,, n. entnommen, welches auf der Feldmark des bei Jürstenwalde zelegenen Dorfes Rauen gelagert war. Das letztere lieferte weiter noch den auf dem hiesigen Belle-Alliance⸗ Platze verwendeten Säul- stamm, zwei noch vorhandene rohe Blöcke von circa 191 Fuß lan und vier ebenfalls zu Säulstämmen verarbeitete Stücke wn 14 . lang. Das Schleifen und Poliren wurde unter Anwendung von Dann fmaschinenkraft und eines besonders dafür eingerichtet gewesenen Schlei. Apparatẽ bewirkt. Lagerplatz ist zunächst dem Fenster Nr. 112 w Ein Säulstamm von 14 Fuß hoch, i Fuß 9 Zoll unterm Durchmesser, aus in der Gegend von Oderberg gefundenem Geschlebe⸗ Granit unter Zuhülfenahme von einem Roßwerk und Anwendung eines ähnlichen Schleif-Apparats, wie bei Nr. J, bearbeitet. Ausstellungs⸗ ort K. den Thorweg- Oeffnungen Nr. 108 und 1609 3) Eine Schale aus gneusartigem Granit mit ei engten e, . und 2 ichroit, auf säulenartigem Fuß, der , . Verzierung versehen ist. Der unterste Sockel besteht aus Marmor von der Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Albrecht gehörigen er . Seitenberg, in der Grasschaft Glatz. Der Granit ist * . . entnommen. Vor dem Pfeiler zwischen den Fenstern 112 4 4) Aus demselben Gestein die Kernstücke zu 2 Postamenten, deren e e, w ,. die Base und Kapitäle aus farari⸗ hem Marmor bestehen. Am Pfeiler zwischen den F in N ĩ 6 i n. Pfeiler zwischen den Fenstern Nr. 112 I) Eine Tafel von 3 Fuß 113 Zoll lang, 1 Fuß 10 Zoll breit aus Granit, mit eingesprengten, sehr großen und bestimmter von der Grundmasse getrennten Granaten, so wie auch Dichroit. Das dazu verwendete Material stammt von einem zunächst Herzfelde aufgefun⸗ denen Geschiebe ab. Auf dem Tisch, gegenüber vom Jenster Ni. 113 ö. 56. 6 ,, Wim mel zu Berlin:. * Zwei 4 Fuß hohe dorische kanelirte Säulen, benutzt, von rothbraun gefärbtem, aus der , nömmenem Geschiebe⸗Granit. Gegenüber vom Fenster Nr. 113 aufgestellt 2) Ein rundes Postament, 5 Fuß hoch, von rothgrauem eben- falls aus der oderberger Gegend entnommenen Gesch ebe. Granit Gegenüber vom Fenster Nr. 114 aufgestellt. . Nr. 1934. Vom Steinmetzmeister Fleischer in Berlin: Zwei landelaberartige Postamente aus dem, orientalischem sehr lhnlichen in der Gegen von Oderberg vorgekommenen Geschiebe⸗ Granit, mit ,, Schaalen. Aufgestellt gegenüber von den Fenstern Nr. 2380. Von Steinmetzmeister Trippel in Berlin: Eine kreisrunde Tischplatte, entnommen von einem, bei Trampe in der Gegend von Neustadt- Eberswalde gelagert gewesenen vor⸗ zugsweise zu den Säulen am Königlichen Mausoleum in Ehariotten⸗ burg verwendeten Granit-Geschiebe. In der Fensternische Nr. 115 Schiuß folgt.)

Eisen bahnen. Am 4. Oktober sind zu Wiesbaden Proben mit dem el ' magnetischen Telegraphen gemacht worden. Ju einer 6, woꝛt auf eine von dort nach Kastel gethane Frage war höchstens eine Minute erforderlich. Eben so schüell wird man sie daselbst von , nn enn. sobald ein einfacher Kupferdraht längs er Taunus - Eisenbahn ausgespannt ist. Ein neuer Triun menschlichen Geistes! K Im Badischen werden die Arbeiten nach dem Oberlande s k - * h ehr eifrig sortgesetzt, so daß im Monat Februar die Fahrt ĩ 1 burg ausgedehnt werden können. a n, , Durch Patent vom J. Oktober ist bestimmt worden, d ĩ Neisenden, welche auf der Eisenbahn zwischen Altona * befördert werden, von der im S. 36. der Verordnung vom 17. April 1811 vorgeschriebenen Visirung ihrer Pässe beim Passiren der Post- linie befreit sein sollen, und daß für die Bewohner der Stadt Hamburg und, des Hamburger Gebiets, welche sich als solche genügend legi= timiren können, hinsichtlich der Verpflichtung, sich mit Pässen zu 8 sehen, bei der Benutzung der Eisenbahn und für die Dauer eines furzen Aufenthalts derselben in den durch die Eisenbahn verbundenen Orten die sür Inländer geltenden Vorschriften bis auf Weiteres zur

Anwendung kommen sollen.