1844 / 289 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ilb ist aus dem Metall von Kanonen solcher Mächte gegossen, . in den Feldzügen, worin er Heerführer der Bayern

war, Geschütze erobert hatte.

Königreich Sannover. Se. Königl. Hoheit der Groß⸗ herzog von . eimar ist am 13. Oktober zu einem Besuche am Königl. Hose zu Hannover eingetroffen.

Königreich Württemberg. Das Regierungsblatt vom II. Oftober enthält eine Bekanntmachung der Ministerien der Justiz und des Innern, wonach durch einen unterm 22. August 1842 abgeschlossenen Familien⸗Vertrag der älteste Sohn des Fürsten August zu Hohenlohe-Oehringen, Fürst Friedrich, auf seine Erstgeburts- und Successionsrechte in die standesherrlichen Besitzungen des fürstlichen Hauses Hohenlohe-Oehringen zu Gunsten seiner Brüder, zunächst des Fürsten Hugo, und eventuell des Fürsten Felix, verzichtet hat.

Herzogthum Sachsen⸗Koburg⸗Gotha. Am 19. Ok⸗ tober traf Prinz August mit seiner Gemahlin, der Prinzessin Kle— mentine, zu Koburng ein. Dem Fränkischen Merkur zufolge, wird das hohe Paar den Winter in dem für dasselbe neueingerichte— ten Palais des Feldmarschalls Prinzen Friedrich Jostas daselbst zu— bringen.

Frankreich.

Paris, 11. Okt. Der Constitutionnel giebt heute einen Bericht, welchen Capitain Bruat in der ersten Nummer eines von ihm zu Otaheiti unter dem Titel l' Leceanie frangaise begrün— deten Blattes am 3. Mai über das Gefecht bei Mahaena publizirt haben soll. Der Bericht ist vom 22. April datirt und an den Ma— rine⸗Minister gerichtet. Wir geben in Folgendem das Wesentlichste aus demselben:

„In meinem Bericht vom 22. März hatte ich die Ehre, Ihnen anzu— zeigen, daß die Insurgenten sich nach Mahgeng geslüchtet. Spätere mir zugegangene Nachrichten besagten, daß ihre Zahl sich beträchtlich vermehre; sie wurden sogar auf 1500 fampffähige Leute geschätzt. Dies schien mir zwar übertrieben, indeß bewiesen die von ihnen in einer Länge von 1800 Metres errichteten Schanzen, daß sie sehr zahlreich waren. Ich vernach— lässigte kein Mittel, den Frieden zu erhalten. Einflußreiche Personen wandten sich an die Häuptlinge und gaben ihnen zu verstehen, daß die Vorgeladenen sich nur zu Papeiti einzustellen und zu unterwerfen hätten, um amnestirt zu werden. Anfangs schienen sie geneigt, zu uns zurückzulehren, aber die An— sührerin Teritua, die sich stets an der Spitze der Opposition be— sindet, eillärte am Ende, im Namen Aller, sie würden keinen Vergleich annehmen und nicht auseinandergehen. Nur die Leute aus Taigrabu schienen geneigt, sich von den Empörern zu trennen. Die englischen Missionaire machten, mit meiner Genehmigung, einen lctzten Versuch, der aber ebensalls vollständig mißlang. Nun schien es mir durchaus nöthig, die Anwesenheit der „Charte“ zu benützen, um einen Streich zu sühren, und den Eingebornen zu zeigen, daß wir nicht nur von ihren Absichten gegen unsere Niederlassungen nichts zu fürchten hätten, sondern sie auch in den von ihnen selbst gewählten und besestigten Siellungen erreichen könnten. Herr Mallet, Capilain der „Embuscade“, erhielt von mir den Be— sehl, die zu Taravaog garnisonirende zweite Voltigeur-Section und 25 Leute seiner Mannschast auf dem Schooner „Clementine“ nach Mahaena zu sen · den. Ich selbst ging mit dem „Phaeton“ und der „Uranie“ dorthin ab, wo ich am 151en anlangte. Am 17ien Morgens wurden alle Truppen und Mattosen am Bord des „Phaeton“ versammelt, und mit Tages- Anbruch 100 Mann unter dem Schutz der beiden Schiffe auf einem Küsten punkt gelandet, der in einer steilen Bergspitze eine natürliche Vertheidigung hatte. Die Voltigeur-Section besetzle eine Anhöhe und schlug den Feind, der sie dort angriff, mit einigem Verlust zurück. Obgleich die See sehr hoch ging und zwei Böte an die Küste geworsen wurden, wobei ein Mann ertrank und eine Anzahl Patronen verloren ging, waren doch um 10 Uhr alle Truppen gelandet. Ich hatte 2 Berg-Haubitzen, 45 Artilleristen, 248 Seeleute und 148 Infanteristen, zusammen 446 Mann. Wie ich erfahren hatte, lonzentrirten die Insurgenten ihre Anstrengungen in den Schanzgräben, welche sie für desto uneinnehmbarer hielten, da 1600 Mann dieselben ver— theidigten. Um 11 Ilhr ließ ich den Angriff eröffnen. Ein fleiner Häuptling der Insel, der sich in meinem Gefolge befand, nahm unerschrocken vor den Augen der Insurgenten und mitten unter ihrem Kugelregen die Flagge weg, welche sie auf dem Hägel aufgepflanzt hatten. Unter einem tüchtigen Musfetenfener rückte unsere Kolonne vor, bald waren die erste und die zweite Redoute mit dem Bajonett genommen. Matrosen und Soldaten zeigten eine Tapferleit und Energie, die ihnen zur großen Ehre gereichten. In den Verschanzungen sand man 79 Leichname, ein Beweis, mit welcher Hartnäckigkeit der Ang iff und die Vertheidigung ausgeführt wurden. Ich glaubte den Insurgenten leine Rast verstatten zu dürfen und gab den Befehl, sogleich auch gegen die dritte Redoute anzurücken. Hier war der Widerstand minder heftig, nach kurzem Feuern ergriffen die Vertheidiger die Flucht und entkamen uns leicht, indem ein Gehölz sie schützte, welches die Redoute auf der Seite des Flusses umgab. Indeß wurde ihnen durch die Kugeln der Fregatte „Uranie“ noch mehr Verlust beigebracht, und obgleich ihre Schatrfschützen das Feuer von dem Gehölze aus noch einige Zeit fortsetzten, so sahen sie sich doch bald zum Rückzuge genöthigt. Um halb süns Uhr hatte das Feuer auf der ganzen Linie aufgehört. Von den Insurgenten waren 102 auf dem Kampsplatze geblieben. Ihre Geschütze wurden vernagelt; ihre Flagge, etwa 50 Flinten und einige Muninon sielen

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in unsere Hände. Die von Herrn Bonnard kommandirte Artillerie der „Uranie, hinderte durch ihr gut gerichtetes Teuer die Insurgenten, sich außerhalb der Verschanzungen auszubreiten. Die von Herrn Bover befeh⸗ ligte „Clementine; vereinigie ihr Feuer mit dem der Fregatte, um die Flüch- tigen auf ihrem Rückzuge zu beunruhigen und ihnen den llebergang über den Fluß abzuschneiden. Der „Phaeton“, von Capitain Maissie komman- dirt. schützte unsere am Landungsplatz aufgestellte und auch von einem An⸗ griff bedrohte Feld Apotheke. Nachdem wir in der Nacht an dem Landungs⸗ platz bivouglirt hatten, schifften wir uns am 18en Morgens wieder ein, und Abends war ich in Otaheiti zurück. Dieser Sieg ist nicht ohne bekla— genswerthen Verlust von unserer Seite erfochten worden. Wir hatten 15 Todte, worunter 2 Offiziere, und 5 Verwundete.“

Nach Privatbriefen fügt der Constitutionnel diesem Berichte noch folgende Ergänzungen hinzu: „Die Redouten von Mahaena waren auf der Landenge errichtet, welche die Insel Otaheiti mit der Halbinsel Taiarabu verbindet. Das Schlachtfeld bildet ein Dreieck, dessen Basis die Redouten und dessen beide Seiten hohe Berge bil⸗ deten. Als die Cannar geschlagen waren, flüchteten sie sich in diese Gebirge. Ihr Verlust wird zu Otaheiti weit höher angeschlagen, als in dem Bericht. Einstimmig ist man über das Benehmen des Kommandeurs des „Basilisk“ entrüstet. Durch seine Vermittelung erhielten die Cannax einige Tage vor dem Gefecht zu Mahaena Waffen und Munition. Nach dem Siege machte Gouverneur Bruat einen neuen Versuch, die Häuptlinge zu gewinnen. Er bestimmte eine Zusammenkunft mit ihnen auf den 30. April und 1. Mai. Unterdessen sorderte der Gouverneur auch die Königin Pomareh auf, ans Land zu kommen und, dem Edelmuth der Franzo— sen vertrguend, ihre Unterthanen zu beruhigen. Mehrere Häuptlinge begaben sich zu ihr, und ihre Unterredung wird in dem otaheitischen Blatte folgendermaßen geschildert: Sie weinte und sagte seufzend, sie fürchte den Gouverneur. Man antwortete ihr: „„Er hat uns ja gesandt, und glaubst Du denn, daß wir Dich betrügen können, Pomareh. Komm und sei glücklich als Gattin und Königin.““ Po— mareh zögerte und erklärte endlich, sie sei nicht frei, denn der eng— lische Befehlshaber halte sie fest. Als man indeß wiederholentlich in sie drang, willigte sie ein, ans Land zu kommen, verlangte aber einen Geleitsbrief vom Gouverneur zu ihrer Sicherheit. Die Häuptlinge begaben sich zum Gouverneur, um einen solchen Brief zu erlangen. Unterdessen aber benutzte der Capitain des „Basilisk“ ihre Abwesen⸗ heit, und als sie zurückkehrten, weigerte sich Pomareh, an diesem Tage mit ihnen zu gehen, und verschob ihre definitive Antwort bis zum nächsten Morgen. Als nun am folgenden Tage ein französischer Offi⸗ zier zu ihr kam, erschien der englische Offizier als ihr Wortführer, und stellte die übertriebensten Bedingungen für ihre Landung, die auf nichts weniger hinausliefen, als auf eine völlige Entschuldigung von Seiten der französischen Behörden und auf eine Theilnahme Englands an dem Protektorat. Unter diesen Bedingungen war auch die, daß der Gouverneur ihm vorher alle zu erlassenden ofsiziellen Dokumente vorlegen solle. Ven französische Offizier fragte, warum man die Königin nicht für sich selbst sprechen lasse. Darauf antwortete der Capitain des „Basilisk“, sie sei ein schwaches Weib, und bedürfe kräftigen und wirksamen Schutzes. Auf der Insel hoffte man aber, daß die Königin am Ende doch Frankreichs Autorität vollständig anerkennen und wieder in die Mitte ihrer alten Unterthanen zurückkehren werde. Es war schon ein Fest zu ihrem Empfange vorbereitet. Indeß sahen die Häuptlinge sich in ihren frohen Erwartungen bitter getänscht. Der Antheil, welchen der Commandeur des „Basilisk“ an dem Kriege nahm, ist so offenbar, daß die dortigen Europäer, unter ihnen selbst mehrere Engländer, einen Protest gegen sein Benehmen zu unter- zeichnen gesonnen waren; doch gelang es ihm, diese Absicht zu vereiteln.

Die Ausfälle der Oppositionsblätter auf das Ministerium wegen der Reise des Königs nach England dauern fort, und sind öfters, wenn auch mit Behutsamfeit, gegen den König selbst gerichtet, dem man namentlich vorwirft, daß er durch seine Friedensliebe und durch den Wunsch, in freundschaftlichem Vernehmen mit England zu bleiben, die Interessen und Würde Frankreichs kompromittire. „Zu Napoleon's Zeit“, ruft heute der Constitutionnel aus, „sahen wir das Uebermaß und die Thorheiten des Krieges; jetzt sehen wir, Dank unseren Mi— nistern, die äußerste Erniedrigung und die Thorheiten des Friedens um jeden Preis.“ Der National erklärt geradezu, der König wäre nur deshalb in England so gut aufgenommen, weil die Eng— länder glaubten, er identisizire sich nicht mit den französischen In— teressen, und sei im Grunde eben so sehr Engländer, wie sie selbst.

Der Patrie zufolge, ist Herr Guizot durch einen Beschluß des Minister-Raths ermächtigt worden, in England eine Anzahl von Kreuzen der Ehren-Legion, zum Theil an Staatsmänner, größten— theils aber an Männer der Wissenschaft zu vertheilen.

In diesem Augenblick befinden sich in den französischen Gefäng— nissen noch 31 wegen politischer Vergehen verurtheilte Individuen, so daß also durch die letzte Amnestie fast zwei Drittel der ganzen Zahl dieser Gefangenen begnadigt worden sind.

Nach der Revue de Paris soll das Ministerium auf den Plan, den Rest der Anleihe von 450 Millionen durch Privat-Sub— seriptionen aufzubringen, wieder verzichtet haben, weil die Berichte

der General⸗Einnehmer seinen Erwartungen nicht entsprochen hätten. Der Finanz Minister soll nun entschlossen sein, diesen Theil der An= leihe bei den Banquiers zu 4 pCt. statt zu 3 pCt. zu negoziiren, um bessere Bedingungen zu erlangen.

A Paris, 11. Okt. Einige Tage vor seiner Abreise von Eu empfing der König der Franzosen in einer feierlichen Audienz, welcher vier- bis fünfhundert Personen beiwohnten, eine Deputation des Leh— rerstandes der benachbarten Unterrichts- Anstalten des Staates, in deren Namen der Inspektor der Akademie von Rouen das Wort führte. Auf die Anrede dieses Mannes, die nichts war, als eine gewöhnliche Huldigungs-Adresse, antwortete der König mit den folgenden Worten:

„Ich danke Ihnen aufrichtig dafür, daß Sie es übernommen haben, das Organ der Gesinnungen zu sein, die Sie gegen mich aus— drücken. Ich habe für Frankreich einen ruhmvollen Frieden gewollt, denn der Frieden macht das Glück der Völker aus, und er ist ein mächtiges Werkzeug des Fortschritts und der Civilisation.“

„Ich kenne und schätze alle Anstrengungen, welche die Universität macht, um die gute Erziehung der Jugend zu erreichen. Ich wünsche mir alle Tage Glück dazu, daß ich meine Söhne in die Gymnasien geschickt habe, denn ich habe die Gewißheit erlangt, daß man in die— sen Anstalten gut unterrichtete Bürger bildet, welche der öffentlichen Ordnung und der Verfassung des Staats ergeben sind. Ich weiß wohl, daß mein Entschluß Anfangs nicht von allen Seiten gebilligt ist, aber der Erfolg hat gezeigt, daß ich Recht hatte.“

„Meine Absicht war, meine Söhne mit der Generation zu ver⸗ mischen, welche mit ihnen zu gleicher Zeit großwuchs, damit sie die Sitten und die Ideen des Jahrhunderts zu den ihrigen machten, und ich sehe mit Stolz und Freunde, daß sie zu Wasser und zu Lande an allen Gefahren Frankreichs theilnehmen, daß sie bereit sind, zu Wasser u zu Lande ihren letzten Blutstropsen für ihr Vaterland zu ver— gießen.“

Mit diesen Worten nimmt der König, wie man sieht, auf die entschiedenste Weise Partei für die Universität, giebt er den Gegnern und den Verleumdern des in den Staats-Unterrichts-Anstalten herr— schenden Geistes ein lautes und förmliches Dementi. Die Wortführer der ultramontanen Interessen haben übrigens ihren Ton seit ein paar Monaten auffallend herabgestimmt. Statt, wie früher, die Polemik herauszufordern, gehen sie derselben jetzt absichtlich aus dem, Wege. Es ist gar keine Frage, daß der Ultramontanismus sich bei diesei Taktik weit besser steht, als bei der kriegerischen Haltung, die er zu— vor ein paar Jahre lang beobachtet hat. Die Einflüsse, welche diesen Wechsel herbeigeführt haben, müssen indessen jedenfalls sehr mächtiger Natur gewesen sein, denn die geräuschvollen Protestationen der Bi— schöfe haben zur Genüge bewiesen, daß die französische Geistlichkeit mit ihren Organen völlig einverstanden war über die Art und Weise, in welcher die Ansprüche der Kirche geltend zu machen seien.

Wir wollen bei dieser Gelegenheit bemerken, daß der Gesetz-Vor— schlag über den öffentlichen Unterricht, welcher im vorigen Winter die Veranlassung zu dem heftigsten Ausbrüche des Kriegssturmes zwischen Universität und Geistlichkeit gewesen ist, glaubwürdigen Versicherungen zufolge, von der Regierung zurückgenommen werden wird. Kann man aber mit Grund hoffen, einen anderen an seine Stelle zu setzen, der beiden Theilen besser zusagen wird? Wir halten dies für ehen so schwierig, als die Verlängerung des bestehenden Zustandes der Dinge im Bereiche des öffentlichen Unterrichts.

Großbritanien und Irland.

London, 11. Ott. Unsere Blätter sind voll von Berichten über den Ausenthalt des Königs der Franzosen in Windsor und die Festlichkeiten, welche den französischen Ossizieren in Portsmouth ver— anstaltet werden. Die Feste in Windsor tragen einen sehr häusli— chen, gewissermaßen einen Familien- Charakter. Am Mittwoch, dem Tage nach der Ankunft des Königs, war großes Diner im Schlosse, zu welchem nur die ersten Minister und die ersten Haus- und Hof Beamten gezogen wurden. Gestern Morgen begaben sich die hohen Herrschaften, nämlich Ihre Majestäten die Königin von England und der König der Franzosen, gefolgt von dem Prinzen Albrecht, dem Herzoge von Montpensier und der Herzogin von Kent in dem neuen prächtigen Char-ächanc, dem Geschenke Ludwig Philipp's, nach Cla remont, woselbst sie das Dejenner einnahmen. Bas Diner wurde in Windsor eingenommen, woselbst der Erbgroßherzog und die Erbgroßher— zogin von Mecklenburg-Strelitz, der Herzog von Cambridge und der Prinz von Hessen-Philippsthal den Zirkel vom vorgestrigen Tage vergrößerten. Unter dem reichen Schmuck der Tafel zeichnete sich das goldene Ti gerhaupt mit Augen, Zähnen und Klauen von Bergkrystall besonders aus, das ehemals den Thronsessel Tippo Saib's zierte und bei Se— ringapatam 1799 erbeutet wurde. Heute sindet die Aufnahme des Königs unter die Ritter des Hosenband⸗Ordens und zur Feier des Tages ein großes Bankett in der St. Georgs⸗-Halle statt. Hundert Gäste soll die Tafel zählen, welche nach kunstvoller Anordnung des Prinzen Albrecht selbst mit den größten Kostbarkeiten des Königlichen

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zur gezeichnet en verdienten bestätigen dars. Mir

kaum der Erwähnung, daß auch nach „Köck und Guste“ der Hervorruf / Aller nicht ausblieb, und so war, wie schon angedeutet, dieser ganze Abend

von einer allgemeinen Freudigkeit durchdrungen, die als die schönste Weihe . Anstalten Berlins, welche die allgemeine Freude des 15. Oltobers zur Ent—

dieses Festes aller Preußen erscheint und ihren Schluß in dem begeisterten Nufe sindet: „Gott erhalte den König!“

Feier des Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs durch die Sing Akademie.

Nachdem schon am Vormittag des 15. Oltober eine Feier des Aller= höchsten Geburtssestes durch die Akademie der Künste in dem Saale der Sing- Atademie stattgefunden hatte, beging die se selbst das Fest Nach- mittags zu ihrer gewöhnlichen Versammlungszeit. Der Tendenz des In— stituts gemäß wurden nur geistliche Gesangsstücke Capella aufgeführt. Nach einem einleitenden Choral von C. Fasch hielt Herr Direltor Rib-— bek eine auf den Tag bezügliche Nede, welcher sich das „Domine salsuin lac retznenn“ von C. J. Rungenhagen anschloß. In dem darauf sol— genden krästigen „I. Deum laudamns“ von Zelter zeichneten sich bei der Ausführung des Mittelsatzes, bestehend aus einem Quartett mit Chor, Fr.

v. Borke durch glockenreinen und überhaupt äußerst gelungenen Vonrag 8 . einzeln geltend machen konnten. Auch hier hatte der junge Komponist seine

der Sopran -⸗ Partie und Herr Krause durch sein wehltönendes Organ aus. Der 119 Psalm von C. Fasch und der ste Psalm von L. Spohr, zwei treffliche Compositionen, machten, durch die eben so treffliche Aussüh= rung noch gehoben, einen ungemein günstigen Eindruck. Das Preußenlied von Karl Seidel, nach der Meledie der National-Hymne gesungen, be— schloß die Feier. Bei der letzten Strophe eihob sich die ganze anwesende, sür den Raum sast zu zahlreiche Versammlung und stimmte stehend in die

Worte:

Allbeschirmt jauchzen wir:

Heil Friedrich Wilhelm Dir,

Heil uns'rem Hort! Freudig mit sestem Muth, Weih'n wir Dir Gut und Blut: Du aller Thronen Zier: Heil, König, Dir!

einstimmig und aus vollem Herzen ein.

angemessene Weise zu feiern.

Das Nehrlichsche Gesang-Konservatorium. Unter den der Kunst oder Wissenschaft, oder beiden zugleich, geweihten

saltung eines höheren Lebens trieb, ist das Nehrlichsche Gesang-Konserva—

torium am jüngsten. Gleichwohl fühlte es sich nicht minder als die ältesten

angetrieben, den schönsten Tag des Vaterlandes auf eine seinem Zwecke Die Schüler und Schülerinnen desselben führten heute um 17 Uhr in dem mit der neuesten und gelungensten Büste des Königs geschmückten Lokale der Anstalt vor einem kleinen, den edien Gesang schätzenden und würdige Bestrebungen ehrenden Kreise von Zuhörern einen Gesang-Aktus auf, der mit dem allgemeinen Streben, die Freude des Tages auszudrücken, den speziellen Zweck verband, die Kräfte der Schüler zu prüsen, die seit der Eröffnung der Anstalt nach und nach in dieselbe aufgenommen worden sind. Der Aktus, welcher mit einem Prolog eröffnet wurde, zersiel deshalb, diesem seinem Doppelzwecke gemäß, in zwei Theile. Im ersten Theile sprachen die Schüler der Anstalt die Gesühle des Tages in einer von einem Lehrer der Anstalt gedichteten und von einem anderen Lehrer derselben komponirten Fest⸗Kantate aus.

Auf einen auch von den Sängern gut durchgeführten Chor solgte ein Quartet, in welchem sich die vorzuͤglichsten der halbjährigen Schüler mehr

Aufgabe mit Glück und Talent gelöst.

Auf das Quartett solgte wieder ein Chor, der durch die frische Krästig= keit der Stimmen, die sich nun von aller Besangenheit erholt hatten, auf das besriedigendste ausgesührt wurde.

Im zweiten Theile zeigten die Schüler der Anstalt ihre Leistungen theils in Soli's, theils in Chören aus Compositionen von Gluck, Händel uͤnd Spontini. Die Präzision, mit der die Chöre vorgetragen wurden, noch nehr aher die Krast, die nach kaum halbjährigem Unierrichte in den sämmut— ichen Stimmen bemerlbar ist, zeugt mehr als irgenb eiwas Anderes davon, daß Herr Nehrlich einen guten Weg eingeschlagen hat, und dem Ziele, das er sich gesteckt hat, rüstig entgegenschreitet. So viel wir wissen, wird er im Laufe des nächsten Winters die Beurtheilung der Leistungen seiner Schüler auch weiteren Kreisen möglich machen; und wird sind überzeugt, daß sich dann die von ihm gebildeten Stimmen, die auf die Aussüllung großer Räume herechnet sind, noch vortheilhaster ausnehmen werden.

R

m . * * s⸗ c J) h⸗ Schatzes geschmlickt sein wird. Ludwig Philipp hat sich bereits me rere bar n n ng vorlegen lassen, darunter eine ü. mr an, ten zum Werthe von 10,000 Pfd. Sterl., wie n,, der König viele‘ und kostbare Ankäufe in England machen n Ver . des Königs von Seiten des Volkes ist a ie il h. Bei der gestrigen Fahrt iiach Claremont hatte in dem Flecken 3 en ham, wofelbst Ludwig Philipp bei seinem früheren n ,, England, mit Studien beschäftigt, . hatte, sich eine große Bo . menge, darunter auch viele Franzosen, versammelt, um den König ö der Durchfahrt zu begrüßen, und hier, so wie an allen n, ö. die hohen Herrschaften anhielten, bewillkommnete man sie mit autem Zuruf, Schwenken der Tücher und Hüte 26. Der, König wird wie es heißt, noch Eton College besuchen, auch soll ihm eine Einladung vom Herzog von Devonshire nach Chatsworth zugegangen sein. . Herzog von Montpensier war vorgestern, auf der Eisenbahn. nach 3. don gekommen und hatte hier die vorziiglichsten Merten d keite n 9. sichtigt. Die Königin . k n Festlichkeiten in Win sor tiner Unpäßlichkeit wegen nicht Theil nehmen. 46 n i nr f, ü des Geschwaders, welches den Kung nach England gebracht, finden inzwischen in Portsmouth einen . gezeichneten und gastlichen Empfang. Am 9ten gab ihnen e. . neral-Major und Kommandant der Stadt, Sir H. Packen 54 ö Diner, welchem eine Abend-Gesellschaft bei Lady Packenham folgte. Am folgenden Tage erwiederte Admiral Lasusse dies durch ein glän⸗ zendes Dejeuner an Bord der Dampf Fregatte „Gomer“, ein Schiff, das die allgemeine Bewunderung der Engländer erregt., Zu dem großen Diner, welches die Stadt Portsmouth zu Ehren ihrer Gäste geben wird, trifft man eifrige Vorbereitungen, und erwartet dazu auch die Königin und den Prinzen Albrecht, welche ihrem Königlichen Gaste bis nach Portsmouth und noch weiter das Geleit geben ö den! Am Mittwoch kam das französische Dampfschiff „La, Poste mit Depeschen für den König dort an, welche ihm sofort mit einem Eypressen nachgesandt wurden. , / 9 G J wird vom 2ten d. M. geschrieben, daß am lsten die Batterieen der Festung einen spanischen Kriegs Schooner in den Grund geschossen haben. Das Schiff war in der Verfolgung eines Schmuggler-Schiffes begriffen, unterließ, als es das Cap Eu⸗ ropa umfuhr, wie üblich, seine Flagge zu zeigen, achtete auch nicht

auf die aus der Festung abgefenerten Warnungs⸗Schüsse und erhielt darauf aus einem Geschütz von schwerem Kaliber eine Kugel, die den Schooner sogleich versenkte. l ret 66.

Das Parlament wurde gestern pro sorma in der üblichen Weise bis zum 12. Dezember von neuem vertagt., 4

Am Sten ist auf der Eisenbahn von South Shields nach New⸗ castle ein Eisenbahnzug, dem der Ingenieur aus Furcht vor einem enigegenkommenden Zuge eine rückgängige Bewegung gab, mit solcher Gewalt in die Station zurückgeschleudert worden, daß einer der Pas⸗ saglere auf der Stelle todt blieb und sast alle übrigen mehr oder weniger schwer verletzt wurden; zwei Personen liegen rettungslos danieder.

8 p anten

London, 11. Okt. General Espartero hat sich bemüßigt gesunden, nachstehende Proclamation an die spanische Nation zu erlassen:

ihn 10. Ollober des Jahres 1814 wird Ihre Majestät die Königin Isabella 11, gemäß dem Grundgesetze der Monarchie, verfassungsmäßig be⸗ fusen, die Regieruͤng des Landes zu übernehmen. An diesem Tage hätte ich, was Lopalstät, Ehre und Gewissen mir zur Pflicht machten, die König— liche Autorität, welche die Cortes krast ihrer constitutionellen Prärogative mir übertragen, in die Hände Ihrer Majestät niederlegen müssen.

„Von dem Augenblicke an, als der Nationalwille mich aus meinen Mitbürgern wählte, um mich zum Regenten zu erheben, blickte ich auf den Tag, als auf den glänzendsten meines Lebens, an welchem ich von dem Gipsel der höchsten Gewalt zu der Ruhe des häus lichen Lebens herabsteigen und meine letzten Worte dem Banner der Constitution widmen würde, welches die Nation zur Wiedererlangung ihrer Freiheiten erhoben hat; jenem glorreichen Banner, unter dem das Volk sein Blut vergossen und womit es zweimal in diesem Jahrhundert die Dynastie seiner Souveraine gerettet hat. Die Vorsehung hat indeß nicht gewollt, daß meine Hoffnungen in Erfüllung gehen sollten, und statt zu Euch zu sprechen, umgeben von dem Glanze einer Königlichen und feierlichen Ceremonie, spreche ich als Verbannter zu Euch.

„Es ist bekannt, daß nie eine offenere, sreiere und allgemeinere Dis— kussion stattgefunden hat, als die war, welche meiner Ernennung zum Re— genten vorherging; ich empfing diese mir anvertraute Gewalt nicht als eine dem Sieger verllchene Mauerkrone, sondern als eine von dem Volke auf das Banner der Freiheit gepflanzte Trophäe. Als getreuer Beobachter der Gesetze, habe ich sie nie überschritten; ich unterließ nichts, was die Wohl fahrt des Landes bezweckte; jedes von den Cortes mir vorgelegte Gesetz habe ich bereitwillig sanctionirt; die Gerechtigkeit hatte ungehindert ihren Gang, die Regierung maßte sich nie die Functionen der anderen öffentli— chen Behörden an, und die Quelle des Neichthums und der Wohlfahrt empfing alle Unterstützung, so weit die Umstände dies erlaubten. Wenn ich einmal, um die Reinheit des Gesetzes ausrecht zu erhalten, zu strengen Maßregeln gezwungen wurde, so war es die Gerechtigleit, nicht die Regierung, welche das Schicksal der Unglückllichen entschied. Ich will auf die Einzelheiten meines Benehmens als Regent nicht eingehen; die Geschichte wird mir Gerechtigkeit widerfahren lassen, und ich unterwerse mich ihrem unbestechlichen Urtheil. Die Geschichte wird mit einer Unparteilichkeit, wie ich sie von meinen Zeitgenossen nicht leicht eiwarten darf, sagen, ob ich jemals etwas anderes gewollt, als die Wohlfahrt meines Vaterlandes, oder ob ich jemals einen anderen Gedanken gehegt habe, als den, Ihrer Majestät an dem heutigen Tage eine im Innemn glückliche und nach außen geachtete Nation zu übergeben. Die Geschichte wird dar— thun, ob ich, mitten unter den hestigen Kämpfen der Parteien, jemals einer

Hand ist feine Riöglichkeit vorhanden, dieselben sortzuschassen, deun wie Die Mannschaft wurde gerettet. groß auch das Beförderungs Material von Seiten Belgiens ist, so sehlt Loch noch immer das zweite Geleise von der belgischen Gränze zum Rheine,

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e ätigkeiten der Leidenschasten zu retten. Die Geschichte 56 , . die Ausführung mancher nülichen Reformen verhinderte. Wenn neue Unruhen vorbereitet wurden, so unter⸗ sieß ich nichts, was innerhalb der Gesetzlichkeit lag, um ihnen enigegenzu— wirken. Ich will nicht zurückschauen, noch es versuchen, die traurigen Er— eignisse zu schildern, die wir Alle beklagen müssen und die, indem sie mir alle Widerstands mittel raubten, mich zwangen, i in. gastfreien Lande eine Juflucht zu suchen, ö. . Namen des Gesetzes und der Recht- äßigkeit meiner S rotestirt hatte. ö. = na,, Segen en nicht aus ehrgeizigen Absichten, die ich nie⸗ mals hegie, sondern weil die Würde der Nation und der Krone es von mir forderten. Als verfassungsmäß iger Repräsentant des Thrones durfte ich der Verrichtung des monarchischen Prinzips nicht stillschweigend zusehen; mit Königlicher Autorität ausgerüstet, war ich verpslichtet, sie gegen je—= den Angriff zu schützen. Belleidet mit der exelutiven Gewalt, war es meine Pflicht, meine Stimme zu erheben, als ich sah, daß die Gesetze mit ußen getreten wurden. Der Zweck meingt Protestation war, den verderblichen Präcedenz Fall zu vermeiden, im Namen des Ihroneg den Umsturz dessel ben zu beschönigen. Es war keine Kriegs- Proclamation; sie sprach nicht zu den Leidenschaften oder den Parteien; es war die einfache Darlegung 'iner Thatfache, die Vertheidigung von Prinzipien und eine Berufung an die Nachwelt. Entfernt von Euch, Spanier, hat die geringste Klage in dem Königreiche ein Echo in meiner Brust gefunden: nicht einem einzigen Opfer habe ich das Mitleiden versagt. ‚. „Wenn die Umstände mir gestatten sollten, in mein geliebtes Vaterland zurückzukehren, so werde ich, der ich aus dem Volke hervorgegangen bin, auch wieder unter ihm wohnen; ohne allen Groll, zufrieden mit dem, was ich sür die Sicherung der öffentlichen Freiheit habe ihun können, wünsche ich nur ihre Vortheise in meiner Privatstellung zu genießen. Sollten da— gegen die von den Spaniern wiedererworbenen Institutionen gesährdet wer— den, so wind die Nation, deren Ruf ich stets gesolgt bin, mich bereit sinden, ihr mein Leben zum Opfer zu bringen. Sollte indeß die Vorschung in ihren unerforschlichen Nathschlüssen wollen, daß ich in der Verbannung sterbe, so werde ich mich in mein Schicksal ergeben, und meine letzten und heißesien Gebete sür die Unabhängigkeit, die Freiheit und den Ruhm mei— nes Vaterlandes zum Himmel senden. London, 10. Oftober 1844. ö Der Herzog von Vitoria.“

Gisentͤz ahnen.

Köln, 11. Okt. (O. P. A. 3.) Die nach dem Rhein bestimmten Hütermassen häusen sich in Antwerpen mit jedem Tage, allein vor der

Die Direction der rheinischen Eisenbahn hat diese Anlage übrigens längst schon in Angriff nehmen lassen, und mit nächstem Frühjahre wird die zweite Schienenlinie gewiß vollendet sein. Die provisorische Pferdebahn bis in unseren Hasen ist sertig. Die Schwierigleiten mit der Festungs- Behörde wegen der Forisührung der Bahn bis in die Stadt sind geho— ben. Es wird der nördliche Vorsprung am Ende der Stadt— mauer, ein mächtiger Unterbau, abgetragen; die dadurch nothwen— digen Neubauten an der Feslung sollen auf Kosten der Rheini schen Eisenbahn-Gesellschast gemacht werden. Ueber Liesen Punlt lann man sich noch nicht einigen. Die Betriebsthätigleit der Rheinischen Eisenbahn hat sich seit Eröffnung der ganzen Bahnstrecke bedeutend gehoben; es wur⸗ den im Monat September sd ,000 und in den letzten 8 Monaten 127,000 Nthlr. mehr eingenommen als im vorigen Jahre. Die Franzosen fangen an, sich auf der Bahnstrecke von Lille nach Paris mehr zu rühren, und in höchstens 15 Monaten wird die Strecke vollendet sein, so daß man in zwei Tagen ganz bequem von hier nach Paris fährt. Auch mit der Mindener Bahn geht es rüstig vorwärts. In sechs Monaten schon soll dieselbe von Dentz nach Düsseldorf sahrbar sein und diese Strecke benutzt werden. Der

driger weggegeben wurden und so von 863 bis auf S7 4 fielen. Dagegen haben proc. wiener Metalliques sich in angenehmer Stimmung erhgsten und 1097 , erreicht, und sind portugiesische Obligationen wegen günstiger Nachrichten aus Lissabon so eifrig begehrt worden, daß deren Cours von A8 bis 50 3h gestiegen ist. In griechichen Obligationen sind diese Woche einmal wieder Heschäste gemacht worden, anfangs zu 124 * 36, zuletzt jedoch zu 11. 4 125 30. Der Ümsatz in Eisenbahn -Actien ging sehr gh einzelne Haarlem-Roiterdamer sind gestern zu 99 3 vergeben; iheinische zu 1035 5h. Am Geldmarkte ist der Zins -Cours 3 3X6 geblieben.

Der Handel in Weizen war am gestrigen Getrgidemarkt nicht sehr lebhaft, weil wenig ausgeboten wurde; dagegen wurde Roggen partieenweise zu etwas besserem Course abgenommen. Die bedungenen Preise sind; von 128. 129pfd. buntem polnischen Weizen 245. 250 Fl., 131pfd. rostocker 235 Fl, 128psd. vommerschem 225 Fl.; von 118. 126. 121psd. preußischem Roggen 145. 150. 152 Fl., von 23psd, dito 158 Fl. Gerste und Haser blieb ohne Umsatz.

Auswärtige Börsen. Amsterdam., 12. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 62. 59h Span. 2055. 355 do. 353. Pass. 6 *. Tinsl. —.« Seh. —. Fol. . Oesterr. 109. Iphꝝsss. Ilope 913. Ant we rpen,. II. Okt. Ziusl. —. Neue Aul. 193. Frankfurt a. M., 13. Obt. Hoh Met. 112. 1972. Bayr. Hauk- Actien 747. Hope —. Stiegl. —. 300 FI. gz G. do. s00 EI. 937 G. do. 200 FI. —. IIam ku r 8, 14. Okt. RankActien 16410 är. Engl. Russ. 114. Ln don, 11. Okt. Cous. 395 1007. hel. 103. Nœus Anl. 233. Pas- Ausg. Seli. 135. 2395 IIo0ll. 62. 59h do. 989. Neue Port. 502. FEnel. Russ. 118. Hras. 855. Chili 101. Columb. . Mex. 345. Peru 253. Paris, II. Okt. Ih Rente lin eour. I 18. 55. 3969 Rente fin eour. 82. 25. 5 Sy Nœæapl. 98. 60. hh Span. Rente 325. Pass. 4 Wien, 12. Oct. Hob Met. 110 5. 495 1007. 356 768. Rank-Actien 1601. Anl. de 1831 151. de 1839 131. Nordb. 1533. Glogen. 1143. Mail. III. Livorn. 1163.

59h do. 992. Preuss. Pr.

Ausg. —.

Kank-Actien p. ult. lut. 615. Foln.

⸗‚ 87 . 553.

vorgetragen, und unter allen dorpater Professoren befindet sich nur ein Russe von Geburt; alle übrigen sind Deutsche, und entweder aus den LOstsee - Provinzen oder aus Deutschland selbst gebürtig.

Mädler.

Mleteorologische Beobachtungen.

Nach einmuliger

ke obachtung.

J Nachmittags Alke uds 2 Uhr. 10 Uhr.

1844. 15. (9l0t.

Marge us H ur.

I.uftilruck 331, 90 par. 329, o bar. 330, 0 Par. Quellwärme 7,57 R. Lult v ùrme ... 753 9,57 R. 4 9,56 R. Flusswärme 9,22 R.

5,27 n. S, n. 4 7,70 R. naodeuweime g, od R. uns tsttigzun S4 pet. 93 pr 86 pCt. Aus düus tuns O, o 10, Rb. Weiler trüh wall-heiter. Niederschles (0, os Rh. Würme wechsel 4 10,0

Thaupunkt ...

Regen.

Plan, eine Brücke für die Bahn über den Rhein zu sühren, so daß die aus Belgien kommenden und nach dem Innern Deutschlands bestimmten Waaren in Köln gar nicht umgeladen zu werden brauchten, ist verworfen worden. Köln hätte dadurch bedeutenden Schaden erlitten. Die noch in Aussicht stehenden Eisenbahnen, die von Köln ausgehen und hier münden sollen, üben selbst als Projekte einen entschiedenen Einfluß auf alle unsere Verhältnisse. Täglich steigt das Grund-Eigenthum im Preise und, wie viel auch immer an allen Enden gebaut werden mag, die Miethe. Im Innern der Stadt werden sreie Plätze und Gärten immer seltener. Alles wird zu Bauplätzen benutzt, und zwar mit einer Oekonomie in Bezug auf den Raum, die ans Unglaubliche gränzt. Berlin-Potsdamer Eisenhbahn.

In der Woche vom S. bis incl. den 14. Oktober

der Berlin- Patsdamer Eisenhahn 11,347 Personen gesahren.

zind aus

erlin-Stettiner Eisenbahn. Frequenæ in der Woche vom 6. bis incl. 12. Oktaber 1844 6378

Personen.

gandels- und Zörsen nachrichten.

2A. Amsterdam, 12. Olt. In den Coursen der holländischen Staatspapiere haben diese Woche keine eihebliche Schwankungen stattgefun⸗ den; mehrere derselben, welche anfangs eine geringe Verbesserung ersuhren, sind jedoch am Ende auf einen niedrigeren Stand als vorige Woche ge⸗ rathen. So eröffneten Integrale am Montag mit 62 „6 und gingen allmälig bis 627. 25 herunter; 44proc. Syndikat Obligationen von 9 6 auf hl Ihr proc. wirlliche Schuld von 99 auf 99) 5; Ipror, neue Schuld wich von 753 auf 75 3 6h, doch erholte sich zuletzt wieder auf den ersteren Cours; 4proc. dito wurde einen Tag zu 96 6 abgenommen, gestern aber zu 96 ä 9h vergeben. Da Actien der Handels-Maatschaßpy häusig ausgeboten werden, ging deren Preis von 1487 auf 147 6 zurück. Diese flaue Stimmung zeigte sich gleichfalls in russischen Fonds, von denen die 4proc, Certisitate bei Hope von 92 auf 924 56 fielen; ferner in spanischen Ardoin - Obligationen, die von 201 auf 265 a . ' heruntergingen, und endlich in brasilianischen

anderen Betrachtung folgte, als der, die Freiheit, den Thron und die Ge—

Obligationen, die in Folge der Berichte vom londoner Malte täglich nie—

. 4 6,9“ R. 4 7,22 R... S7 pCt. SS0.

VWolkenzuęe. .. ͤ , Tagesmittel: 330,39 Har... 4

Jäöänigliche Schauspiele. Donnerstag, 17. Okt. Zum erstenmale wiederholt: Die Sirene, komische Oper in 3 Abth., von Scribe, übersetzt von Franke. Mussff von Auber.

Zu der heutigen Oper werden die zu Freitag auf dieselbe bereits gekauften Billets gültig, auch die dazu heute noch zu verkaufenden Billets mit Freitag bezeichnet sein.

In Potsdam. Auf Allerhöchsten Befehl:

Freitag, 18. Okt. Sampiero.

Zu dieser Vorstellung werden Billets verkaust, welche mit Don⸗ nerstag bezeichnet sind.

Im Konzertsaale: 2) Une jeunesse orageuse.

Theater ⸗Vorstellung.

1) Les mämoires de deu jeunes mariées

Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 17. Okt. Köck und Guste. Vaudeville - Posse in Akt, von W. Friedrich. Vorher: Das bemooste Haupt, oder: Der lange Israel. Original- Lustspiel in 4 Akten von Roderich Benedix.

Freitag, 18. Okt. Schwester.

Sonnabend, 19. Okt. Otalienische Opern-Vorstellung.) Allerhöchsten Befehl: Nabucodonosor.

Hierauf: Lörenz und seine

Auf

Die Drillinge.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hosbuchdruckerei⸗

gemeiner Anzeiger.

Gekanntmachungen. 99031 rr

Der am 28. Oltober 1798 in Zabiezun, Wagrowicer Kreises, verstorbene Stanislaus v. Dorpowsft hat in seinem Testamente bestimmt, daß die ihm von seiner Großmutter Theresia, zuerst verehelichten Kucharska, nachher verehelichten Dorpowska, geborenen Pizedzynska, zugefallene, auf Redgoszez haftende Pfandsumme qua die Przedzonskischen Erben von der Nachlommenschast der Catharina und Helena zurückfallen soll.

Es werden daher die other fan bedachten Nach⸗ kommen der Catharina und Helena geborenen v. Przed— zonsfa, deren Eiben, Erbnehmer und nächste Ver— wandte hierdurch vorgeladen, sich vor oder in dem

am 15. Mai 1845, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichtsrath Metzle in unw serem Geschäfts- Zimmer anstehenden Termine schrist lich oder persönlich zu melden und ihre Nechte nach-! 1. 8) zuweisen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen aus= geschlossen werden und das, was ihnen in dem gedach— ien Testamente zugewendet worden, den Berechtigten, welche sich melden, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus zugesprochen werden wird.

Bromberg, den 14. Juni 1844.

Königl. Ober -⸗Landesgericht. J. Abtheilung.

Tage werden alle

1246

stern an den

899 h . 6 Unter Hinweisung auf die den Stralsundischen Zei tungen vollständig inserirten Ladungen vom heutigen

des Pächters Tamms, geb. Venzmer, zu Alt Negentin am bis Trinitatis 1805 zustehende, dem Pensionar Otto Hecht cedirte Pachtrecht, so wie an die diesem gleichzei tig überlassenen desfallsigen Assecurations- und Lege= gelder, nicht weniger an das ihm verkauste lebende und odte Guts-Inventarium, und an einen Stall und Keller, Forderungen und Ansprüche haben, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der solgenden Termine, als am 24. September, 15. Ottober und 5. No⸗

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Ver— meidung der am 26. November er. zu erkennenden Prä⸗ klusion, hiermit aufgesordert.

Daum Greisswald, den 19. August 1844. Ousistorp, Königl. Hosgerichtsrath

Alle diejenigen, Gutsbesitzer Stuih auf Gustow unlängst vertauste und tradirté, im Starlower Kirchspiele bele— gene Allodial Rittergut Manschenhagen C. p. aus ir-

diejenigen, welche an das der Wiltwe

Morgens Präklusion, hiermit aufgefordert.

(1. 38.

vember d. Is. , 1008

gen der Konfurs eröffnet worden.

u s zug. welche an das von dem von Bolten—

gend einem Grunde Rechtens Forderungen und An— sprüche machen zu können vermeinen, werden auf den Antrag des Käufers zu deren Anmeldung und Beglau— bigung in einem der solgenden Temmine: ö 5. und 26. November, so wie am zember d. Is., 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Vermeidung der am 14. Januar 1815 zu erfennenden

Datum Greifswald, den 3. Oltober 1844. Königl. preuß. Hosgericht von Psommern und Rügen. von Möller, Prarses.

Ueber das Vermögen des Gefraidehändlers August Nathan zu Wittenberg ist wegen Unzulänglichteit dessel ben durch ein Drelet vom 19. März er. von Amts we—

Es werden daher Alle und Jede, welche an das Ver⸗ mögen des obengenannten Nathan Ansprüche zu haben vermneinen, hierdurch vorgeladen, dieselben binnen drei Monaten und spätestens in dem vor dem Hern Land- und Stadtgerichtsralh Benedict, als Deputirten, auf

den 11. Dezember 1844, 9 Uhr früh, anberaumten präklusivischen Liquidations- Termin entwe- der in Person oder durch einen mit gesetzlicher Vollmacht

und Insormation versehenen hiesigen Justiz - Kommissa—= rius, wovon den hiesigen Orts Unbekannten die Herren Justiz- Kommissare Audre und Rostosky in Vorschlag gebracht werden, in dem Lokal des unterzeichneten Ge⸗ richts, Vormittags um 9 Uhr, zu erscheinen, den Betrag und die Art der Forderungen anzuzeigen, die Beweis- mittel beizubringen und hiernächst die weiteren Verfü— gungen zu erwarten, bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche und beim Ausbleiben im Termin aber zu ge⸗ wärtigen, daß sie mit allen ihren Forderungen und An⸗ sprüchen werden präkfludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen wird auf- erlegt werden. Wittenberg, den 2. August 18414. Königliches Land- und Stadtgericht.

De⸗

10091 Avertissement.

Von dem Königlichen Land⸗ und Stadtgericht zu Wittenberg ist über das Vermögen des dasigen Kaus= manns Rudolph Marckwordt e Antrag der Gläu⸗ biger der Konkurs Prozeß eröffnet und ein Termin zur anf und Nachwejssung der Ansprüche der Glau-

iger au

den 21. November 18414, Vormitt 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und Siadtgerichtsrafh Tuürven als

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