1844 / 294 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

seneck bei ehlsad in z . r r dn 9715. Brinkmann, Kolonist in orf Kirchdorn 8 ier e, , der Rloben feinen, gut gereinigten Flachs (1305).

g, l l : ; ; tut m zwei Pfund Flachs Das landwirthschaftliche Insti zu , (15069). H. D.

ĩ im erzeugt, nach belgischer A . in iir en bei Glatz, rohen und gehechelten Flachs

in Biele⸗

Proben von westphälischem Flachs, nach belgischer Art gebaut , . k in . und

schweren. ; . . Von den preußischen den simmenauern in der Qualität nahe⸗

stehenden Flachsen muß noch bemerkt werden, daß sie sich durch Preis⸗ würdigkeit besonders auszeichnen und in beträchtlichen Quantitäten nach England ausgeführt werden, wenngleich Deutschland seinen Be⸗ darf an gutem, zur Maschinenspinnerei und zum feinen Hand gespinnst geeigneten Flachs kaum deckt.

Mögen die preiswürdigen Bestrebungen, welche man in neuester Zeit in manchen Landschaften unseres Vaterlandes, namentlich in Württemberg, Schlesien, Westphalen und Litthauen auf die Erzeugung eines besseren Flachses zu richten begonnen hat, uns auf der nächsten deutschen Gewerbe⸗Ausstellung recht reichen Darlegungen ihres Erfol⸗ ges begegnen lassen.

Ueber die erfreulichen Darlegungen der deutschen Seidenwürmer— zucht wird eine besondere Erwähnung vorbehalten.

gandels- und Görsen - nachrichten.

Berlin, 20. Oft. Unsere Eisenbahn-Effekten hatten sich be= reits in voriger Woche von ihrem Rückgang erholt und es schien als wenn die begonnene n nn weitere Fortschrüite machen sollte, als abermals durch die Maßregel der rhöhung des Diskonto's auf Wechsel und De⸗ pots von 4 2 43 5, und bei täglicher Kündigung von 45 bis 5 6, seitens unserer Königlichen Haupt-Bank eine neue Reaction eintrat. Bei trägem Geschäft drängte sich Alles zum Verlauf, und die Inhaber von e , n, und Qunittungsbogen, so groß auch die Verluste immer sein mögen, scheinen es vorzuziehen, sich ihrer Papiere zu

entledigen und dagegen aus ländische Fends einzutauschen. Es werden

namenilich in letzter eit bedeutende Kapstalien in vu ss. und poln. Fonds

angelegt, so daß der Handel in unferen Eisenbahn-Actien immer mehr

Es ist dieser ere um so sonderbarer, als die e

an Umsang verliert.

Einnahmen der sämmtlich sertigen Ei deutend vermehrt meisten derselben eine höhere Dividende

abwerfen dürften, wie man es von

furter, Berlin⸗Stettiner

Unter solchen Umstanden dürfen wir mit Recht auswärtige Börsen

auf den niedrigen Stand unserer denn niedrig können wir die C

Märkische, die 107! 4 Gld., Dresden Görlitzer, welche

Sorten war das Geschäft sehr unbedeutend, und die meisten schlossen circa 146 niedriger als in voriger Woche.

hiervon eine Ausnahme, indem In Rhein schanz⸗Bexbach

sende Posten um. Die Stimmung an heutiger Börse war etwas günstiger, weil man wissen wollte,

abgeneigt, die Kündigung der

Actien enlitten heute Berlin- Anhalter einen beträchtlichen Rückgang, sie sind scit gestemn von 1447 bis 1421 76 gefallen; es blieben indeß zum

letzten Cours Käufer übrig. Erhöhung unserer Bank auf die

dort bedeutende Verkaufs ⸗Ordres. Weiter wissen wir leinen Grund für dies plötzliche Weichen anzugeben; denn die Mehr-Einnahme von 1972. err. Rank Acticu 747 6.

3000 Rihlr. im vorigen Mona

Getraide⸗Verkehr stalifand, der in diesem Jahre ganz ausgefallen) hätte

sonst wohl eine entgegengesetzte Verhältniß liegt bei allen unser sind die meisten

esucht. ; Berlin- Frankfurter 1

Berlin-Potsdamer sind ferner gestiegen und heute bis 171 965 bez; 1601. Aul. de 1831 151. Magdeburg Leipziger a 181 * bezahlt und Geld, Magdeburg ⸗Halberstädter bei Kleinigkeiten 113 6 Geld. n ,

ourse nennen, wenn wir z. B. anführen, daß Berlin-Anhalter c. 30 3, Berlin- Stettin er c. 24 M gefallen sind.

Der Umsatz in QOuittungsbogen beschränkte sich wieder nur auf Köln- Mindener, weiche heute 104 20 Gld., Niederschlesisch=

Actien neuerdings gewichen. : Berlin-Stettiner wurden heute a 11799 bezahlt und blieben dazu

1546

Für Gerste ist unser Mailt nominell, große 26 27 Rihlr., kleine

5 . * zt, in laco A8zsC. 17 Nihlr, Zopsb. 17. 18 br

H wenig bege a n wenig org mt nahm einige Partieen 48st. zu 163 Rthlr. ;

Das Königl. Proviant. ü * a , 33 17 Rihlr. mit Abgeben. Von Winterrappe war eine

Partie mit 66 Rihlr. am Markt, da man aber nicht laut Connoiss. lausen will, so kam es zu keinem Geschäst. Für Winterrübsen bleiben For—

derungen 63 - 6] Rihlr., sür Som merrübsen 53 55 Rihlr. aus den⸗

elben Ursachen unberückichtigt.

na genießt nur partielle Kauslust. Für den Platzbedarf wurde zuletzt hin und wieder 1033 Nihlr. zugestanden, weil die Anmeldungen in dieser Woche weniger frequent waren und die Bestände aus dem Markt ge⸗ halten werden. Auf Lieserung hingegen können sich die Preise schwer be—= haupten, weil wiederum die Speculationsfrage äußerst schwach und das Augenmerk auf die Vorgänge der auswärtigen Märkte gerichtet ist; pr. Olt. gall 164. , Rihlr., pr. Okt. Nov. 10 Rthlr. Br.,“ à 4 Rihlr. Gld., Rov. / Tez. 105 Nthir. Br., 3 RNihlr. Gld., eben so Dez. / Jan. u. Jan. Febr., Febr. Mai 10 Rihlr. Br., lo Rthlr. bez. n. Gld. Leinöl loco 101 Rihlr., Lief. 11 Nthlr. Palmöl 105 Rihlr. Hanf öl 14 «* 117 Rihlr. Mehnöl 117 Rihlr. Südseelbran 10 2 91 Rthli. Spiritus loco 15 Nthlr. pr. 10800 6, auf Lief. kein Geschäft.

uswüärti ge Börsen. Niederl. wirkl. Seh. 623. Pass. G. Ausg. insl. —.

nbahnen sich gegen voriges Jahr be

Berlin- Anhalter, Berlin⸗Frank⸗ u. s. w. mit Gewißheit voraussehen darf.

Eisenbahn-Actien ausmerlsam machen,

Berlin-Hamburger, die 1073 *, und 107 Gld. schlossen. In allen anderen

Kosel⸗Oderberger machten diese von 98 bis 10026 bezahlt wurden. gingen gestern 2 1063 70 sehr bedeu⸗

die Köwnigliche Hauptbank sei nicht

Depots zurückzunehmen. Von vollen 55h 40. 991.

Amsterdam, 16. Okt. Preuss. Pr.

. 2. 50h Span. 20.45. 395 do. 343. In Leipzig hat die bekannt gewordene Zins⸗ Seh. —. Pol. —. Oesterr. —. 499 Russ. Ilope 921.

Antwerpen, 15. Okt. Zinsl. Neue Aul. 192.

Frankfurt a. M., 17. Out. 9h Met. 124 6. Henk-Aeticn b. mch. IIope 90 ne. Siegl. 894 ke. 1nt. 615. HFalu. 300 EI. 6 G. do. 300 LI. 933. da. 200 HI. 28 Hr.

IIa mburg. 18. Okt. Bauk-Actien 1640. Engl. Russ. 1141 Hr.

J. n dn. I5. Ott. Cous. 396 993. hel. 1033. Neue Aul. 233. Pas- sive 53. Ausg. Seh. 134. 2395 1IIoll. 62. 59h 10. 983. Neue Port. 50. Engl. Russ. 1185. kras. 85. Chili 1091. Colunb. —. Mex. 315. Fern 24. Faris. 15. Okt. 6 6 Rente fin eour. 118. 65. 3560 Rente fin eour- 82. 30. 59h Neapl. 98. 80. 59h Span. Rente 32. Pass. 53.

Wien. 16. 0kt. 59h Met. 1097. 495 100. 305 76. Hauk-Actien 4. 1839 1317. Nordb. 1533. Gloggu. 115

se Actien nachtheilig gewirkt; es kamen von

t gegen voriges Jahr (wo der bedeutende

Wirkung hervorgebracht. Ein gleiches en übrigen Eisenbahnen vor, und dennoch

123 9 bezahlt und Brief. Mail. 1093. Livorn. 1143.

Rheinische 76 4 bezahlt. J .

Düässeldorf⸗Elberfelder 92 * bezahlt und Geld. Meteorologische Beobachtungen.

Oberschlesische Lirt. B. 3 heute von 106106 56 bezahlt. 9 9

Db ersch iz sis z; . . 1121 Geld. 5. 2 . Lac . bhends nch inmaligem

In aus ländischen Bahnen war das Geschäft wiederum nur in n. , . ö 4 . re. Oeste rreichischen Actien umfangreich; solche erfuhren indeß bedeutende 2. w. 14 . Schwankungen und siclen Nordb ahn A ctien don 100 . bis 157 4 Luftdruck .... 334, 6“ par 33,91 par. 335, is . ¶uellwürme ö. .

Flusswärme 9, 0 h

1563 99 und Wien-Gloggni

2 91 6 J 40 213 2 s tz von 1193 4 bis 117446, Mailänder kattwärne ., P For k. 4 g n For n! ; orno von 1173 bis 115 3. gewichen. 2,99 R. 4 2,97 R. Bodenwärme 9,29 M.

von 112 bis 110 äᷣ und Liv 3 Thaupun —⸗— M 2 ; Amssterdam-⸗Rotterdamer 9846 bezahlt und Brief, und M tnecht⸗ mme e fte per. 3 er, , 84 Ter, Wucaetnns C ois, u Arnhe imer 99 36 Geld. 9 am b urg * Berged 0 rfer 94 b bezahlt Wetter. *. 9 bezogen. bezogen. heiter. Niederschlag 0, 012 Rh und Brief; Kiel Alton gas! 1053 36 Brief . we, nw, w. Wirmexmechscl Io, o war das Geschäft sehr träge; Staats Valkenzus ... . nw . , ,, n.

In preußischen Fonds Schuldscheine, bis Pari ge

rämienscheine, bis 94 Rihlr. bezahlt, gingen heute bis 93 O6 zurück. ö

Alle übrigen Kommunal-P

Ausländische Fonds gesucht und meistentheils eiwas höher bezahlt.

Berlin, 19. Olt. In Weizen ist seit unserem Bericht vom Mitt— woch kein Geschäft von nur irgend einem Belang bekannt geworden,

Die Aufmerksamkeit bleibt

gen geringer Vorräthe und erhöheier Forderungen kann es aber nicht zu bedeutenden Geschäften kommen, zudem unsere Bäcker ihren Hauptbedarf durch Mehl-⸗Ankäuse decken und für unseren Markt sohin nur Ergänzungen

übrig bleiben.

gewinnend, der größte Eintrag sich nicht ilar machen wollen,

42 Rihlr. und für weißbunten poln. 43-49 Rthlr. gefordert.

Aehnliche Bewandniß hat dem Unterschiede, daß dieser A

überhaupt die Consumtion größ

tät von 27 29 Rthlr. willig 28 Rihlr. aufbringen, obschon Zufuhren nicht zu erwarten zwischen 29 und 295 Rthlr., pr. Frühjahr 82pfd. in einem heute mit 295 Rihlr. bequem

Es liegt klar zu Tage, daß diesem Geschãstszweig durch den Mehl⸗ handel, der von mächtigen Geldtkräften unterstützt, stets mehr an Umfang

Parteizungen diesen Mißstand zu beschönigen suchen und das Wort dafür sogar nehmen, so ist eine sortschreitende Beein⸗ lrächtigung unseres Marlies wohl nicht mehr zu bezweifeln. Wie Eingangs erwähnt, war der Umsatz kaum der Erwähnung werth, und wir mußten des—

halb unsere letzten Notirungen größtentheils beibehalten. ö Gelb. schlef. Weizen war nach Sualität zu 32 36 Rthlr, käuflich,

für schwere Sorten wurde 25— 38 Rthlr., für w. schles. nach Qual. 38 bis

Chancen für sich hat, der Abzug nach auswärts sich öster wiederholt und

in Rede weniger drückend, doch aber nicht minder fühlbar. Es besteht für dieses Korn aber auch keine reelle Kauflust. Vom Boden ist nach Quali⸗ ö. . Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zinkeisen.

wichen, wurden wieder a 1006 96 bezahlt;

Tagesmittel: 331, 92 Par... P 7,00 R. .. 2,7 R.. 70 pet. NM.

apiere und Pfandbriefe bleiben lau. . Uönigliche Schauspiele.

Montag, 21. Okt. Die Jäger, ländliches Sittengemälde in Abth., von Iff land. (Mad. Birch⸗ Pfeiffer, neu engagirtes Mitglied des Königl. Theaters: die Oberförsterin, als erste Debütrolle) ü

In Potsdam: Französische Vorstellung. Zwischen den Stücken: Neue Polka, von Hoguet, ausgeführt von Dlle. Polin und Herrn

Gasperini. . Dienstag, 22. Okt. Die Sirene.

Im Konzertsaale: Französische Vorstellung. geschieht, und wie wenig auch Einzelne dies JN Königsstädtisches Theater.

Montag, 21. Ott. (Italienische Opern-Vorstellung.) Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison: II Barbiere di Siviglia. Oper in 2 Akten. Musik von Rossini.

Dienstag, 22. Okt. Köck und Guste. Vorher: Zum erstenmale wiederholt: Ber Landwirth, Lustspiel in 4 Abtheilungen, vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit“.

Mittwoch, 23. Skt. (Italienische Opern -Vorstellung.) Zum erstenmale in dieser Saison: J Capuleti ed i Montecchi. Oper in 4 Akten. Musik von Bellini.

lediglich auf gute, alte Sorten gelenkt, we=

poln. 12— 45 Rihlr., und endlich sür weiß.

es mit dem Roggengeschäft, nur mit rtikel einen größeren Wirkungskreis und mehr

er ist, mithin ist jener bellagenswerthe Umstand

zu kaufen. Eine ö,. S4pfd. konnte nur die Vorräthe am Wasser geräumt und große wd ind; pr. Okt. 8S2pfd. J die Prei 4

. . . ö Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerst⸗ Falle in diesen Tagen mit 30 Rthlr. bezahlt,

zu haben.

Bekanntmachungen.

1272 PT O CUJa ma.

Zur Sicherstellung des Passivstandes der Verlassen⸗ schaft des im Juli d. J. mit Tode abgegangenen hie⸗ sigen Bürgers Johann . Schade werden Alle und Jede, welche an dieselbe und insbesendere auch an die zu selbiger gehörenden Immobilien, ein an der Büch⸗ straße Nr. 3 belegenes Wohnhaus und die auf hiesigem Stadifelde belegenen Aecker, aus irgend einem rechtli- chen Grunde Forderungen und Ansprüche haben oder zu haben vermeinen möchten, hiermit aufgefordert, solche

fehlerfrei sein.

nicht entsprechen,

dieselbe für seine

künft. Mts., Morgens 10 Uhr, angesetzten Liquidations-Termine an- XB. melden und zu bewahrheiten, bei Strafe der am 11. Dezember d. J., Morgens j0 Uhr, auszusprechenden Ptäklusion. Datum Greifswald, den 14. Oltober 1644. Das Waisengerich zt. . 8) Dr. Teßmann.

den früheren

gelieferten Schwellen,

einer Lieferung träg

Diese müssen nach rheinländischem Maß 8 Fuß lang,

1 Joll breit (ohne die Borfe) und 7 Zoll dick sein; umf n . . Winter gefällt, völlig gesund und sangbaren Lieder und einen großen Schatz von Dar—

Die Direction behält sich das Recht vor, diejenigen welche den obigen Anforderungen zurückzuweisen, und bis zur Annahme der Lieferant alle Kosten, und liegt

Rechnung und sein Risico.

Anerbietungen, die gedachte Anzahl Schwellen sämmt⸗ lich oder theisweise zu liefern, sind in portofreien Briefen an die unterzeichnete Direction in Kopenhagen vor ; dem 15. November einzusenden, und geschieht die Lie⸗ in einem der auf ferung nach Kopenhagen in zwei Terminen, nämlich mit den 30sten d. Mis. und den 13ten und 27sten einem Drittheile vor dem 1. April 1845 und mit zwei ö dem 1. In . ö fang

urch ein Mißverständni ind in

ö. f ö Di- gedruckt erscheinen und die nach gemachten Erfahrungen

Bekanntmachungen die

men sionen der Schwellen nicht richtig ange⸗

geben worden. Kopenhagen, den 11. Oltober 1844.

Die Direction der Seeländischen Eisenbahn.

Genealog. Taschenbuch d. gräflichen

Diese Sammlung von Jagdliedern und Gedichten Häuser f. 1845. 1 Fhlr. 15 Sgr.

aßt den ganzen Umfang der Jägerei, sie enthält die

hb

Ein im danziger Regierungs-Bezirk, 5 Meilen in nächster Entfernung von Danzig, 13. Meilen von der Chaussee belegenes, gegen 39990 Morgen großes Ritten gut, soll, da es in ungünstigem Zustande befinb / ich, fehr billig verkauft werden. Die Uebergabe lann bleich nach der Aerndte 1845 erfolgen. Es enhill jetzt unterm Pflug eirea 1200 Morgen meist weizen—⸗ fähiger Acker, umgeben von 13006 Morgen hohe Weide, die ähnlichen Bodens als der Acker und durch⸗ weg kleefähig, jetzt zum Theil mit geringem Strauth und Heidekraut bezogen und leicht urbar zu machen is. Wiesen 140 Morgen, niedere Hütung und Toꝛfbruch Hosstellen, Gärten, Gewässer, Wegt Wald, meist Buchel,

stellungen aller Jagdarten, durch das ganze Jahr hin= durch, wobei Thier und Naturleben eine große Stelle erhallen haben. Wenn ihre Schilderungen aus echt weidmännischer Empsindung, treu und wahr, am meisten egolten haben, so hat sie doch auch zugleich Alles zu— ,, was sich irgend in deutscher Literatur auf Jagd und Jägerei Bezügliches vorfindet, von den Nibelungen und Fischart bis auf Ihmmermann, ja Wal- ter Scott und andere Heroen ausländischer Literaturen sind nicht unberückhsichtigt geblieben. Alle vorhandenen Sammlungen von Jagdliedern hat sie als Material benutzt und das Beste und Lebendigste daraus in sich vereinigt; außerdem enthält sie aber eine große Anzahl

von Original- Gedichten, welche hier zum eisten Mal 430 Mergen.

und Unland 100 Morgen. 670 Morgen. / Für einen bemittelten, tüchtigen Landwirth ein lob— nendes Feld seines Wirkens. . Ein Weiteres ist zu erfragen in Danzig bei Henn Franz Posern senior.

fn der empfänglichen Jägerwelt nicht ohne Eindruck bleiben können. Heiteres mischt sich mit Ernstem, überall ist auf Frische und darstellende Kraft gesehen, und da der Gegenstand in dieser Nücksicht der dichterischen Auf⸗ fassung so Reichliches darbietet und seiner Natur nach von weichlicher und schwächlicher Sentimentalität so weit

ioo n Seeländische Eisenbahn.

Verlängerung des

Schwellen.

Zum Bau der See⸗

vonsãnsig A6 000 Sick. eichent Schwein erso deilich.

ĩ Termins fa Anerbietun⸗ liaral gen von Eine Samm lun

Literarische Anzeigen.

Bei Aleyander Duncker, Königl. Hofbuchhänd⸗ ler in Berlin, erschien so eben:

Das Waldhorn.

von Jagdliedern und

e dichten.

Zusammengestellt und herausgegeben von

, H. G. von Warburg, ländischen Eisenbahn . Konigl. preuß. Hof Jagd nner. 8. In verziertem Umschlag gehesset. Preis 15 Thlt.

entfernt ist, so darf man hoffen, daß das Büchlein (splendid ausgestattet) nicht blos neben der Waffen sammlung des Sportsman, sondern auch in der niederen Försterwohnung und eben so in den Schränlen aller wahren Freunde der Poesie und Natur eine sehr ge—⸗ neigte Aufnahme sinden werde.

liz E. H. Schroeder, naeh-.

Kunsthändler, Linden 23, Haus, traf so eben ein:

2 * Das zweite Lager von W. Rogge C Co. ist vom Schloßplatz Nr. 6. in das früher innegehabte, neu ausgebaute und vergrößerte

Jagorsches

33 * J 4 = k ö

Almanach de Gotha p. 1845. 1 Thlr.

Lokal wieder verlegt worden.

Gothaischer genealegischer Almanach

f. 1845. 1 ThlIi.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für Jahr. 4 Rihlr.— Jahr. 8 Rihlr. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Insertions- Gebühr für den Raum ciner Seile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung

Alle Post-Anslalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses Glatt an, für gerlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstraße Nr. 72.

Inhalt. Amtlicher Theil. ; 6 Inland. Provinz Po sen. Fürst W. Nadziwill. Rhein- Pro—

vinz. Das Erinnerungsfest zu Antwerpen. Schreiben aus Kulm.

(Geschenk Sr. Majestät des Königs)

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Konversionen. Königreich Württemberg. Bundes- Festung Um. Großher zogthum Baden. Ständisches. Festungsbau zu Rastatt. Aus Heidelberg. (Maßregel gegen das Tabagiren der Handwerks- Gesel= len. Großherzogthum Hessen. Die Staatsschuld. Groß- herzogthum Mecklenburg- Schwerin. Anleihe von 1843. Freie Stadt Bremen. Schifffahrts - Angelegenheiten.

Desterreichische Monarchie. Besteuerung des Adels.)

Frankreich. Paris. Landung des Königs zu Calais. Oppositions-

Glossen über die Aufnahme Ludwig Philipp's in England. Schreiben

aus Paris. (Der Herzog von Aumale in Algier; Räumung von Mo-

gador.)

Großbritanien und Irland. London. Franzosen von Dover. Fahrt der Königin nach der Insel Wight. Lord Ellenborough zum Viscount und Earl erhoben. JZerstörung des spanischen Schiffes „El Rao“ bei Gibraltar. Repeal-Versammlung in Dublin. —= Hr. Wolff in Buchara. Vermischtes. ;

Belgien. Brü ssel. Regierungs-Delret gegen den Gemeinde⸗Rath von Verviers in der Jesuitensache.

Spanien. Madrid. Rede der Königin bei Eröffnung der Cortes. Schreiben aus Madrid. (Näheres über die Eröffnung der Cortes; die Thron⸗Rede; Geburtsfest der Königin; die Umtriebe der Esparteristen; der Untergang des „Rayo“; flottirende Schuld.)

Portugal. Schreiben aus Lissabon. (Neuer Sieg des Ministeriums k . der König soll den Ober-Befehl des Heeres ei=

Türkei. Konstantinopel. Beschluß der Pforte.

Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins Staaten.

Eisenbahnen. Schreiben aus Dresden. (Die Ei

be bse. . (Die Eisenbahnen und die

Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse. —Königs⸗— berg. Marhtbericht. Berlin. Stand des Händels 6 Garni

23 2 ö ö . 5 . Amtlicher Theil.

Se. Königl. Hoheit der Großherzo n X . Strelitz ist nach Strelitz zurückgereist. zog von Mecklenburg

Inland.

Provinz Posen. Se. Durchlaucht der General-Maso Fürst Wilhelm Radziwill ist am 18. Oktober in Posen y,, .

stachbarn, die Jahrhunderte hindurch fast di 3 ss sich 4llmälig fremd geworden. Wie der , nn nne en,, und Köln wie Antwerpen sanken fast zugleich ö. eine Oele *. mälig, die andere rasch und durch eine furchtbare Katastrophe J. u k Köln hörte auf, eine der bedeutendsten Stadte der ö ; . ein; Antwerpen versank, im Vergleiche zu feiner früheren Grö . . . seinen Wohlstand. Dann erst . 3 eber flohen nach Leyden, die Zeug⸗ und 22 nach England, Meinl ziir angch eim ben kund nmast Wäcker andere Länder, welche sich in das N Tan nn n,, Län s ö. e jener Stadt thei zur Zeit ihrer höchsten Blüthe, binnen zwei Monaten , gien . 7 Zeit ö. größten Glanzes i, Au mußte von seiner alten = , n, 33 ö. diese Stadt schwanden die Zeiten, n, gge auf dem Meere wehte. Seine Bürger, welche einst in Lon= die mit ihrem Gelde erbauten, ve Vollsmenge nahm ab, die Betriebsamkeit sank, und von der , ö. . ö wer Köln und sasi ge Leben Ge, ff, 63 esehen habe.“ er das alte srische . f e,. ut und Regsamkeit und schwellend . st müssen wiederkehren, sobasd die unnatürlichen vn hefe . ö ö 6. she 3 . ein reiches, ; . edeihen will; und ins Meer, wenn es in seinem wund ern in 6 hn

nicht gehemmt werden soll. Hier, wie s ich Dvier . onst noch ie bei seitigen Interessen zusammen. Die Lien hand . ,

gage . Post- Behörde ist nunmehr der Betrag der in der wendetẽn Gra ö unweit Remagen aus dem Poftwagen ent— sammen 169 , r. konstatirt. Es sind nur sechs Briefe mit zu⸗ kete von gerin h r. Kassen⸗ Anweisungen und zwei gewöhnliche Pa⸗ die Weinlese ö. Gewicht entkommen. Mitte ktobers begann . . H: gend von Koblenz. Der Ertra 6 . . ürsten die blauen Trauben hinsichtli hall kit rwartungen übertreffen. ich der Qualität die

Kulm, 16. Okt.

digster König und Herr bei n rr e, r gt unser Allergnä⸗

sigen e e, am

19ten v. M. Sich vortragen lassen, daß für Allerhöchstsie beim dies-

jährigen hiesigen Scheibenschießen durch ben Vi ö, , de, zi, d , e, öl,. hae lher atgillon abzunehmen, haben Allerhöchstdie se ben uren.

icher Kabinets⸗Ordre vom Z0sten v. M. dem Patente

Schreiben aus Preßburg. (Die

Abreise des Königs der

Berlin, Dienstag den 22stn Ottober

goldene Huldigungs⸗Medaille zum Andenken an den für Allerhöchstsie gethanen besten Schuß zu übersenden geruht. Deren c ebergabe an das gestern, als am Geburtsfeste Sr. Majestät, wieder

höchsten Kabinets⸗-Ordre unter mehrmaligem begeist de 4 u j ern,. t geistertem „Lebehoch“, und soll dies Zeichen Königlicher Huld fortan die hren eth *

jedesmaligen Schützenkönigs schmücken, wie auch schon der von Aller— ha en, ange el, Schützen⸗Vereine geschenkte silberne Pokal stets bei feierlichen Gelegenheiten die E 3 mr r Mitglieder ziert. ,,, hrentafel der Schützen

Ausland. . Deutsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Münchener und Augsburger Blät—

Gewiß ist, daß am Sonntag den 13. Oktober in der Sakristei Theatiner-Kirche acht Personen r . 72 e von der evangelischen;

Kirche übergetreten sind. ,,,,

Königreich Württemberg. Ulm haben die Maurer⸗ Arbeiten, welchen bei der am 18. Oktober bevorstehenden halbjährigen Inspection ein Haupt-Augenmerk geschenkt

raschen Fortgang genommen, daß jetzt fünf Wurf-Batterieen in den verschiedenen Saillants und neun Kriegs⸗Pulver⸗Magazine fertig / zastehen und mehrere Poternen und Dechargen-Kasematten ihrer Vollendung nahe sind. Die erste Etage der Wilhelms ⸗Burg ist, was die Stirn und Rücken Mauern

ler der Kasematten betrifft; fertig und in dem rechts liegen⸗ den Theile, der vorderen Fronte überwölbt. Nächstens werden übrigens die Mauerarbeiten für dieses Baujahr eingestellt und nur noch die Erdarbeiten, welche theilweise in den höher gelegenen Thei⸗ len der Haupt-Umfassung beendigt sind, hauptfächlich in den Ebenen mit vermehrter Arbeiterzahl thätig betrieben werden. Großes Auf⸗ sehen hat zu Um und in der ümgegend die heimliche Entweichung des Regiments-Arztes Dr. Klein aus dem dortigen Kriminal⸗Gefäng⸗ nisse gemacht, worin derselbe wegen Bestechung im Amte und ge⸗ werbe mäßigen Betrugs / seit 18 Monaten in Untersuͤchung gesessen halte. Der Entflohene wird steckbrieflich und mit dem Zusatz verfolgt, daß er

„allen Umständen nach mit äußerer Beihülfe“ entwichen sei.

und die Pfei⸗

Großherzogthum Baden. Am 15. Oktober haben die Sitzungen der ersten Kammer wieder begonnen. Ueber den Fort gang des Festungsbaues zu Rastatt wird unterm 16. Oktober von dort Folgendes berichtet: Die Arbeiten sind jetzt auf der Südseite zwischen der Ankerbrücke und dem Wege nach Niederbühl in Angriff genommen. Der sehr breite und tiefe Hauptgraben mit Mauer, Ka— sematten, Gewölben und Wall ist für ein Fort in dieser Linie ganz fertig und im Uebrigen auf der ganzen Ausdehnung in Arbeit; auch südwestlich von der Ankerbrücke ist Wall und Graben angefangen; in einiger Entfernung ist der sogenannte rastatter Oberwald Gwischen Ottersdorf, Plittersdorf und Rastatt gelegen) gelichtet worden, da er zu nahe im Bereiche der Festung liegt. An dem tiefliegen— den Haupt- Eingang der kurz vor Rastatt sich vereinigenden Straßen von Kehl und Baden wird dermalen gemauert. Zwischen der badener Brücke und dem niederbühler Weg ist außer der Hauptmauer mit, unzähligen Schießscharten auch der obere Brust⸗ wall fertig oder in Arbeit. Zwischen dem niederbühler Weg und dem neuen Eisenbahnhof sind einzelne Arbeiten begonnen. Auf der rech⸗ ten Seite der Murg und, hinter dem Schloß auf der östlichen und nördlichen Stadtseite ist einstweilen nur ein ganz kleiner Anfang ge—⸗ macht. Die bis jetzt in Angriff genommenen Werke mögen eine Längen⸗Ausdehnung von etwas über eine Stunde haben; sie werden ungefähr ein Viertheil des Ganzen betragen. An dem Festungsbau wird nun schon drei Jahre gearbeitet: obwohl den letzten Sommer über gegen 6000 Mann beschäftigt waren und mit gleichem Eifer sortgefahren wird, so möchte doch die Vollendung aller Werke noch mindestens sechs Jahre in Anspruch nehmen. Die Werke sind von denen der übrigen Rheinthal-Festungen sehr verschieden. Das Heidelberger Journal enthält eine oberamtliche Bekannt⸗ machung, wonach, um den bei den Handwerks-Gesellen einreißenden Unordnungen vorzubeugen, diesen der Wirthshausbesuch an Werktagen in und außer der Stadt, außer den freien Stunden, bei einer Strafe von 1 Il. 30 Kr. untersagt wird, wonach ferner diejenigen Hand- werks⸗Gesellen, welche an einem Montag, die Feierstunden ausgenom⸗ men, in irgend einem Wirthshause betreten werden, unnachsichtlich mit dreitägigem Gefängniß, die Wirthe aber, die einen Handwerks Gesellen zu diesen verbotenen Zeiten auch nur in ihrem Wirthshause dulden, und zwar wenn es Montags geschieht, mit 15 Il, an anderen . ,, mit 7 5 . und eben so die Meister, welche

izeige des sogenannten Blaumachens : it . ien nn n sosf⸗ ch unterlassen, mit 3 Rthlrn

Großherzogthum Hessen. Nach einer übersichtlichen Zu— sammenstellung in dem am 18. Oltober . . Blatt betrug die Staatsschuld Ende 18423 f2, 557, 19 Fl. Hierzu an aufgewachsenen Zinsen der Depostten, welche nicht jahrlich, son⸗ dern immer erst bei Rückgabe der Depositen bezahlt werden, 78,643 Il. Gesammter Passiv⸗Bestand Ende is42: 12,635, 837 Fl. Der Betrag der Aktiven war aber 8 8b, 969 Fl., so daß, Aktiva und Passiva verglichen, die eigentliche Staaksfchuld Ende 1842 nur noch 3, 73,868 Fl. betrug. Ende 1841 war ste aber 3, 995, 1771, so daß sie sich also im Jahre 1812 um 221,399 Fl. verminderte.

Großherzogthum Mecklenburg⸗Schwerin. In ö der Beschlüsse des Convocationstages ö. 36 ist zur 83 schaffung der Geldmittel für die von der Großherzoglich mecklenburg= schwerinschen Regierung übernommenen Actien ber Berlin⸗Hamburger Eisenbahn, unter dem Namen: „Großherzoglich mecklenburg⸗schwe⸗

rinsche Anleihe von 1843“, eine Anleihe zu dem Nominalbetrage von

zur Parade aufgestellte Bataillon erfolgte mit Vorlesung der Aller⸗

ter wissen viel von zahlreichen Konversionen zu reden, die zum Theil in jüngster Zeit stattgefunden haben, theils noch bevorstehen sollen.

Bei dem Festungebau zu

werden wird, in dem JZeitraume von einem halben Jahre einen so

1844.

3,70 o) Mark hambur

3,750, h ger Banco, zum Zinsfuß von 35 Prozent . Banquierhause Salomon Heine in 41 ef: a . 2 orten lautende Obligationen, in Abschnitten von MUM, 1000 und 2000 Mark, mit halbjährigen Zins⸗Coupons, werden

über diese Anleihe ausgestellt und sind theilweise bereits ausgereicht.

Freie Stadt Bremen. Die bremer Barke „Republik“ gapitain Tegeler, welche am 21. August von der Weser 4 w Nork absegelte, ist daselbst am 17. September angekommen. Es ist dies wohl die ausgezeichnetste und schnellste Reise, welche je von der

Weser nach New Aorl zurückgelegt wurde. Die Bremer Zei⸗ tung meldet nach Privatbriefen aus Hambur g, daß die Differenz mit Mexiko erledigt und dem zufolge die „Najade“ bereits nach

Veracruz erpedirt worden. Eine Erkrankung des mexikanischen Gene⸗

ral Kensuls, wird hinzugefügt, dürfte nur die förmliche und amtliche Regulirung der Angelegenhest noch verzögern.

Oesterreichische Monarchie.

/ A Preßburg, 13. Okt. Unser Reichst 5 ßburg, 13. Olt. a d. M. noch kein Ende nehmen, sondern in 2, , lãängert werden, ohne daß er selbst um diese Fristung seiner Dauer angesucht hätte. Die Urfache davon ist die Absicht, doch noch eines der wichtigeren Gesetze zu Stande zu bringen, nämlich die Besteue⸗ rung des Adels zu Zwecken unseres Landes. Der Adel Ungarns ist aus alter Zeit her, wo er der Wehrstand für das Land war, von allen Zöllen, Steuern, Mauthen u. s. w. frei, und war von jeher besonders eifersüchtig auf dieses eine der s. g. Kardinal⸗ Nechte, so daß sogar ein Gesttz besteht, welches verbietet, auf dem Reichstage über die Immunitaͤten des Adels Beschlüsse zu fassen. Wie schadlich dieses Privilegium für das Land werden mußte, ließ sich theoretisch schon aus dem Umstande ableiten, daß das unbe— steuerte Gut Ungarns fast sieben Achttheile des ganzen 1000 Mei⸗ len großen Landes betrug, während das besteuerte (Bauern Gut nur ein Achttheil beträgt. Allein es währte lange, bis sich diese An⸗ sicht in Ungarn festsetzte besonders da der Wahn nicht weichen wollte, daß die aus alter Zeit, herübergekommenen Einnahme- Quellen des ungarischen Aerars hinlängliche Mittel zur Anstrebung neuer Zwecke liefern. Erst als die anderen Länder des Kaiserthums genauer ins Auge gefaßt wurden, als man dort ein herrliches Straßen ⸗System wahrnahm, den Aufschwung der Industrie und des Handels sah, si mit dem so umfangsreichen Trivial⸗Schulwesen bekannt machte, und As vollends die Eisenbahnen nicht nur durch Kräfte der Privaten sondern selbst auch durch die der Regierung rasch ins Leben traten, da änderten sich die Gesinnungen, und die Nothwendigkeit des Steuerns kam allgemein zur Sprache, nur hatte sich, vorzüglich unter dem Banner des Pesti-Hirlap und seines damaligen Rebacteurs gröb⸗ sten Andenkens, die Meinung im Lande festgefetzt, der Adel solle mit zur Domestikal-Kasse der Komitate steuern, was einerseits auf eine Plünderung der Vermöglichen, und andererseits auf ein er⸗ solgloses Zersplittern der Geldkräfte hinausgegangen wäre. Da er— schien denn plötzlich eine Brochüre hr. von Wildner's: „Ein Haupt -Hinderniß des Fortschrittes von Ungarn die es sich zur Aufgabe stellte, das Steuer ⸗Privileglum als an sich dermalen eben so ungerecht, wie schädlich darzustellen, das Ungenügende der alten Einnahmequellen Ungarns zur Erreichun neuer Landeszwecke und das Verfehlte der viel verbreiteten 9 der Adel solle zur Domestikal⸗Kasse beitragen, zu beweisen. Die mei⸗ sten Blätter Ungarns fielen darüber mit einer Wuth her, die um so unerklärlicher war, als auch diese Broschüre denselben Zweck wollte Einer gemessenen Vertheidigung des Autors in der Broschüre: „Die Publizisten Ungarns“, folgten nur noch matte und wenige Erwiede⸗ rungen. Der, verständigere Theil schien bereits das Richtige der in diesen Broschüren vertheidigten Ansichten eingesehen zu haben und agitirte in den Komitaten in diesem Sinne, doch war es beson⸗ ders da die Ungeschicklichkeit des Pesti⸗Hirlap und seines Redac—⸗ keurs so ungemein Vieles verdorben hatte nicht möglich, schon vor dem Beginne des jetzigen Reichstages in den Komitaten eine Majo⸗ rität zu Stande zu bringen, weswegen auch die Regierung es nicht gerathen fand, die Aufhebung dieses Kardinal Rechtes in ihre Proö— positionen aufzunehmen. Allein die Verständigen im Lande sparten keine Mühe, konzentrirten ihre Kräfte, ihre Belehrungen, was den Erfolg hatte, daß eine Reichstags⸗Deputation ernannt wurde, in wel= cher das Konklusum auf Besteuerung, und zwar in Form eines Sub⸗ sidiums von jährlichen drei Millionen (auf vier Jahre) zu Zwecken des Landes ausfiel, was freilich, wenn man bedenkt, daß der Bauern⸗ stand über 14 Millionen Militair- Contribution und noch dazu über 3. Millionen in die Domestikal⸗Kassen der Komitate zahlt, nicht gar viel, aber doch für den Anfang immer sehr ehrenvoll ist. Bereits haben die Debatten über den Vorschlag begonnen, die Annahme steht zu J, . . d. Beweis liefern, wie sehr der Adel Un⸗ garns geneigt ist, Gründen des Recht R it willi Gehör zu Hen tn. chtes und der Klugheit williges

Frankreich.

Paris, 16. Okt. Nicht in Treport, sondern in is i König, den heute publizirten telegraphischen n. 3 66 um 3 Uhr Nachmittag gelandet. Se. Majestät hat dort die diakional⸗ Garde gemustert und die Civil und Militair-Behörden empfangen Die ganze Bevölkerung begrüßte den König mit dem lebhaft esten Enthusigsmus. Von Calais hat derselbe sich wieder nach Eu bege⸗ ben. Die Aufnahme, welche der König in England gefunden, wird don den Oppositions Blättern eben so schmähsüchtig besprochen wie sie vorher den Besuch in gehässigem Licht darstellten und als eine Demüthigung für Frankreich schilderten. Der Dank welchen der Con stitutionnel dem englischen Volke und der englischen Regie⸗ rung dafür, abstattet, daß dem Könige alle nde h Ru ein samkeit erzeigt worden, ist nur Spott und Ironie, denn er fügt . gleich hinzu: „Wenn diese Reden, Adressen und nig hl . jum Zweck haben, eine Salbe auf unsere noch frischen Wund 1 legen und unsere verletzte Wohlfahrt und Würde durch Ve e ed ne einer bloßen Eitelkeit zu trösten, so ist es doch wenigstens do nen *

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wir von Seiten Englands immer eine i ziehen. Unsere na ben len Blätter 2 ,,