1844 / 298 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

wähnten; gerahmte Boden in kleiner Rosettenform in a,. 8 biene ausgeführt, aus 9 Feldern bestehend; ein jnnerer Jries in grau durchbeiztem Ahornholz mit griechischen Schnör- feln; einer desgl. mit gewundenem Lorbeer in Mahagoni Aborn und anderen Hölzern; 2 Stück kleine Friesproben. Y) Auf. Fichtenholz fournirt: J Tafeln mit sogenanntem überschobenen Gebälk verziert; Tafeln in Eichenholz mit dem Eisernen Kreuz verziert; 1 rauten⸗ förmige Tafeln mit Mahagoni⸗, Eschen⸗ und anderem Holz fournirt; L desgl.; ein Ecstück mit schwarz gebeiztem Eichen und Ahornholz sournint; 4 gerahmte Tafeln in fleiner Nautenform schwarz und weiß ausgeführt; eine in derselben Form in Eichen- und Ahornholz; eine fleine Friesprobe. Alle unter 3 aufgeführten Tafeln haben beim Blindholz Hirnleisten von hartem Holz, die Bretter, damit solche sich nicht wersen können, sind auch auf der hinteren Seite nach der Rich⸗ tung vom Langholz mit Einschnitten versehen. 4) Auf Blindholz ohne Hirnleisten, das aber auf der hinteren Seite mit nach den Fa⸗ sern des Holzes gemachten Einschnitten und darin eingetriebenen Kei⸗ len versehen ist, um zu verhindern, daß dessen Oberfläche konvex wer⸗ den kann, fournirt: ein einfacher in Felder eingetheilter Boden aus Mahagoni‘ und Ahornholz mit sich durchkreuzenden Adern und Ver⸗ bindungs-Rosetten; ein Fries mit Eichenholz dergestalt fournirt, daß die Fasern des Fournirs die des Blindholzes unter einem Winkel von 150 durchschneiden; ein Eckstück aus Eichen= und Eschenholz, aus Qua⸗ draten zusammengesetzt und mit Verbindungs- Rosetten; ein quadrates Stück aus Eichenholz, aus vier Theilen bestehend und mit schwar⸗ zen Adern; ein Eckstück in Weißbuchen⸗ und Ulmenholz fournirt. 5) Aus massivem Holz unter Anwendung eiserner Federn: Ein vier⸗ theiliges Stück aus Eichen- und Buchenholz zusammengesetzt. Die Streffen sind der Länge nach aus einzelnen gleich langen Stücken mit unter einem Winkel von 457 angenommenen Stoßfugen zusam⸗ mengesetzt. 6) Eine zerschnittene Rosette, um zu zeigen, daß das Zusammenschneiden der Fournire nicht senkrecht auf die breite Fläche, sondern in geneigter Richtung erfolgt, also der sogenannte konische Schnitt, der eine feinere Fuge sicherstellt, angewendet worden ist. Sämmtliche Exemplare sind auf der hinteren Seite mit einem gegen den Einfluß der Feuchtigkeit schützenden Anstrich versehen. . Nr 1958. Tischlermeister Fr. Elsholz in Berlin. Auf kie⸗ nenem Holz fournirt: 13 Holzmosaik-Fußboden-Tafeln mit Eichen⸗ Aklazien„, Ahorn=, Polisander⸗ und anderen Holzarten fournirt, theil⸗ weis nur einfach esngetheilt, einzelne aber auch mannigfaltiger und

außerdem auch noch verziert.

schließende Fugen. ; ;. 6 Nr. 2171. L. Glink, Schreinermeister in München. Fünf Mustertafeln zu Mosaik-⸗Fußböden, blos in sorgsam zusammengeseßzten Fourniren mit dem Bemerken eingesandt, daß folche, groß ausgeführt, auf Blindholz fournirt geliefert werden würden, . Rr. 2443. Gebr. Bauer in Breslau. Eine Mosaik⸗Fußboden⸗ tafel auf kiehnenem Blindholz, mit verschiedenen Holzarten höchst sau⸗ ber fournirt. Das Muster ahmt auffälligerweise einer Wachstuch⸗ decke nach. Nr. 2473. Stövesand in Danzig. Eine gut gearbeitete, einfach gehaltene Parquetboden⸗-Tafel aus massivem Eichenholz. Nr,. V7o0. F. G. Uhlirz in Prag. Fünf Muster Parquet⸗ Tafeln, davon drei aus massivem Eichenholz und eins aus massivem flenenem und Eichenholz, eines fournirt auf kienenem Blindholz mit

Ganze Gebäude und einzelne Bautheile sich durch Modelle an⸗

schaulicher zu machen, ist für den iu struktiv, für den noch in der Ausbildung begriffenen aber mit das Bei komplizirten

Die Fournirung hat durchweg gut

l562

Nr. 351. C. Rosenb erg in Berlin. Modell zu einer acht⸗

eckigen pyramidalischen Thurmspitze. r. 1733. S. 8. Darmstadt. I) 10 Modelle, zu ehörig, 2 6 aus Dachwerken entnommene

größeren Dachwerken ö = Verbandstücke, 3) Modell zu einer Wendeltreppe mit Geländer, 1 Mo⸗

dell zu einem Hofthor von Holz, 5) Modell zu einer Flügelthür, 6) 63 verschiedene Verzapfungen. Alle mit großer Genauigkeit aus⸗ geführt, ganz besonders aber Nr. 4 und 5. 6.

Rr. S7. Reusalzer Eifenhütten⸗Actien- Verein lieferte eine Dachspitze mit gußeisernen Dachziegeln, deren Oberflächen entweder mit Emaille= leber zug oder Selanstrich versehen werden können.

Rr. 901. Reder, Kiempnermeister in Breslau. Modell zu einer fehlerfreien Zink⸗Bedachung; 2 verschiedene Constructionsarten.

Rr. 16006. Val. Pallenberg in Köln. Modelle von sechs in Gips ausgeführten Façaden, um die Anwendung verschiedener Baustyle bei solchen anschaulich zu machen.

Rr. 1321. Franz Schötg in München; 1 Badofen⸗Modell mit doppelter Feuerung, 1 Backofen⸗Modell mit einfacher Feuerung.

Nr. 201d EC. Schropp in Erfurt. Modell des Entwurfs zur neuen Kanzel im kölner Dom, in Holz und einer besonderen Masse

ausgeführt. Der Entwurf ist vom Einsender. Die daran vorkom⸗ menden 27 Statuen stellen die 12 Apostel, 4 Evangelisten, 3 musi⸗ zirende Engel, Gott den Vater in dreierlei Gestalt, den St. Seve⸗ rin und St. Geryon vor; die Statue am Pfeiler der Kanzel den ersten Gründer des kölner Doms, Konrad von Hochsteten. Die Vor⸗ bilder zu den sämmtlichen Statuen sind vom Dom selbst entlehnt.

Nr. 2398. Bösche in Magdeburg. Modell des Doms zu Magdeburg in der wirklichen Größe ausgeführt, das Ergebniß einer jährigen ununterbrochenen Arbeit. Die Ausführung ist, vorzugs⸗ weise in Hotz, mit größtem Fleiß und Aufmerksamkeit bewirkt, Da⸗ mit dasselbe instruktüver sein kann, ist der hintere Theil zum Abrücken eingerichtet und demnächst auch die Ueberzeugung zu gewinnen, daß nicht blos das Aeußere des merfwürdigen Gebäudes von dem Ver⸗ fertiger mit größter Aufmerksamkeit nachgeahmt wurde, sondern der— selbe auch das Innere mit gleicher Treue nachgebildet hat,

Nr. 21498. H. Linke in Stettin. Ein eichenes Fenster mit Beschlag, ohne sich auszuzeichnen.

Rr. 2810. W. Wohlfahrt in Schleitz. Modell einer inne⸗ ren Zimmerthür, den unter Nr. 1733 erwähnten Thür-⸗Modellen in der Ausführung nachstehend.

Nr. 2817. Neuber in Hannover. S4. Spannung, mit doppelten, nach oben und unten gespreizten und demnächst mit einander verbundenen eisernen Tragbalken. Nach Zeich⸗ nung und Construction des Herrn Ober⸗Hof⸗Baurath Labes.

Meteorologische Beobachtungen.

Modell einer Brücke von

Nachmittags

1841. Morgens Abends Nach einmaliger 23. Okt. P 6 Uhr. 2 Chr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck... 337, 69 par. 336, 81 par. 335, 71 par. uellwärme .

. 4 6,27 n. 4 11,00 n. 4 7, 15 R. Flusswärme 8,37 R.

Luftwärme.

Thaupunkt ... 4 5 8 k. 4 4 n. 4 5, 7 R. Bodenwüärme 8, 59 R.

Hunstsättiguns 91 pet. 73 pet. 90 pet. Ausdünstung 0, o11, Rh. Wetter ...... regni. halbheiter. heiter. Niederschlags 0, 021 Rh. Wind .. ..... 8W. 8W. 8W. Wüärmewechsel II, 3)

Wolkenzu. .. 1 8W. 4,00 R. Tagesmittel: 336,11“ Lar... 4 S2) R.. 6,ο R. S5 pCt. SMν-·

gandels- und Börsen Nachrichten. Berlin, 24. Olt. In Eisenbahn - Effekten war heute das Geschäst Anfangs der Börse animirter, später war es jedoch wiederum flau, und die Eourse blieben gegen gestern wenig verändert. Auswärtige Börsen. Amsterdam, 20. Okt. Niederl. wirkl. Sch. 623. Antwerpen, 19. Okt. iusl. , Neue Au. 20. kran kfurt a. M., 21. Oct. 696: Met. 11243 6. Baxr. Bank- Actien 747 6. Ilope 905 Br. Stiegl. S9 Br. zo5 FI. 96 G. do. S0 FI. 933. do. 200 FI. 283 Kr. IIamburg, 22. Okt. RaukAetien 1635. Engl, Russ. 114. Paris, 19. Okt. 5h Rente fin cour. 118. 45. 395 Rente sin cour. 82. 20. 595 Neapl. 98. 60. 59 Span. Rente 323. Pass. 53. Wien, 20. Okt. Anl. de 1839 1313. Nordb. 1535. Gloggn. 1173.

595 Span. —.

Bank Actien I973. Int. 623.

Mail. II0. Livorn. 1163.

Berlin er Börse. Den 21. Oktober 1844. * . ' Fonda. Pr. Cour. aten, il Pr. Cour. Briet. ß eld. hriet. Geld. Gem. St. Schuld- Sch. 3 1007 991 ae. Tote. Fi-, 5 78 pranien- Sckeine 10. 10. Prior. ob. 4 1035 102 d. Seeb. 250 . 941! 93 Md. Lpa. ien. 185 Rur u. Neumark. 140. 0. Prior. ob. 4 103 Schuldverschr. 3 947 n. Anh. Risenb. 141 Berliner Stadt- 10. do. Prior. bl. 4 10953 1027 Obligationen 33 100 DPDũss. Elb. Bisenb. 5 927 Danz. do. in Ib. 48 A0. do. Prior. Obl, 4 97 Westpr. Pfandbr. 3 98 9g8 Rbein. Eisenb. 5 77 76 Grossh. Pos. do. 4 1037 40. do. Prior. Obl. 4 97 do. do. 31 98 977 40. . Staat garant. 3 98 85 Ostpr. Pfandhr. 3 101 86c1.rankf. Eisnb. 5 143 ou. 4. 3 160? 99 fo. ao. Prior ou. 1021 Kur- u. Neum. do. 3 100 9935 Ol. Schles. Eisnb. 1 113 Schlesische do. 3 993 do. Lt. B. v. eingez.— 1063 2 B. St. E. Lt. A. .. 115 Gold al mareo.— di el. il. ir. . 1 113 . Friedrichsd'or. 137 131 Rr. Sehn rh. ki 4 103 3. And. lam. à 31. 117 11 do. do. Prior. Obl. 4 102 Disconto. 2 35 43 kBoun-Kölner on. 5 131 * Pr. Cour. ech Se l- C Our s. rhlr. zu 30 Ss Brief. Geld. Amsterdam. ...... —— 250 EFI. Kurz 140 , 250 RI. 2 Mt 139 , 300 M. Kurz 1504 J 300 Me. 2 Mt 1491 1 1ẽ18t. 3 Mt. 6 235 e 300 Fr. 2 Mt. 79 . w / ./ 150 FI. 2 Mt. 104 Augsburg.. 150 k. 2 Mt. 102 enn, . 100 Thlr. 2 Mt. 99 Leipzig in Courant im 14 ThI. Fuss. 100 Thlr. J 4 133 . Prankfurt a. M. südd. W.. ..... ... 100 *1. 2 Mt. 66 22 Fetershurg... . 100 sRhl. 3 Woch. 107 4

Befehl: (Italienische Opern⸗-Vorstellung.) Lucrezia in 3 Akten, von Romani.

poln.

.

Mozart. (Rad. Palm⸗Spatzer;: Elvire. Logen und zum zweiten

1 achte. Mr. Fournier.

Schauspielhauses und

Königliche Schauspiele. Freitag, 25. Okt. Don Juan, Oper in 2 Akten. . Herr Krause: Leporello.) Zu dieser Vorstellung sind Billets zum Parquet, zu den Parquet⸗ Balkon nicht mehr zu haben. 1) Le Capitaine Roland, vaudeville en

Am ren, nh Im Konzertsaale: ͤ ; , sils, vaudeville en 2 actes, Par

2) Bocquet et pere

Mademoiselle de Belle⸗Josle.

Die Sirene. t Des Goldschmieds Töchterlein.

Sonnabend, 26. Okt. Sonntag, 27. Olt.

Im Konzertsaale: Hierauf:

Der verwunschene Prinz.

Königsstädtisches Theater. Freitag, 25. Okt. Köck und Guste. Vaudeville Posse in 1 Alt von W. Friedrich. Vorher: Der Landwirth. Lustspiel in 4 Abthei⸗ lungen, vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit“. . Im Königl. Schauspielhause zu Potsdam: Auf Allerhöchsten Borgia. Oper

Musik von Donizetti. . Die Billets sind in Potsdam bei dem Kastellan des dortigen Abends an der Kasse zu haben. . Die Kasse wird um halb 6 Uhr geöffnet. Italienische Opern-Vorstellung.) Zum Lẽ Capuleti ed i Monte cchi.

Anfang halb 7 Uhr. Sonnabend, 26. Okt. erstenmale wiederholt in dieser Saison: Oper in 4 Akten. Musik von Bellini.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckerei.

gekanntmachungen.

682 Nothwendiger Verkauf. Königl. Land- und Stadtgericht Graudenz.

Das zu Dorf Schwetz uh No. 14 belegene, den Julius Gründlerschen Eheleuten gehörige Lehmanns⸗ Grundstück, welches auf 6322 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., und dessen Inventarium auf 505 Thlr. 20 Sgr. gerichtlich taxirt ist, zufolge der nebst Hypothekenschein in unserer Registratum einzusehenden Tare, soll im Termine

den 14. Dezem ber, Vorm. 11 Uhr,

1282

Lied des Komponisten der Fioraja, Hidalgo, Zigeuner knaben, der Lieder von Burng.

34 Linden. Schlesinger ene Buch- und

Im Verlage der

ö schienen und in Berlin vorräthis bei E. II.

Berlin, Oktober 1844.

Musikhandlung. iol6 b

Bei

Unterzeichneten ist so cben er- dem Originale in Stockholm:

Allgemeiner Anzeiger.

zugleich aber zeitgemäls zu verjüngen, oline die festen Gränzen, welche ihr gesteckt sind, zu überschreiten.

Veit Comp.

F. 5. Morin in Berlin erscheint

in den ersten Tagen des November, gleichzeitig mit

Leben Oscar's J.,

tos p]

Der Besitzer eines Rittergutes in der schönen Com— matzscher Pflege hat, um sich bei vorrückendem Alter seine Geschäfte zu erleichtern, sich entschlossen, einige seiner zu vielen Besitzungen und darunter auch dieses Gut zu verkaufen. Es liegt dasselbe nahe an der Bresden- Leipziger Chaussee ünd ist nur 2 Stündchen von der Eisenbahn entfernt. Die herrschastlichen so wie die Wirthschafts-Gebäude sind sehr schön, geräu= mig und bequem eingerichtet; Felder, Wiesen, Obst⸗ und Gemüsegärten gut und tragbar; es hat nicht unerhebliche Geld-, auch einige Natural-Zinsen, ergiebige Jagd, eigenes Gericht und übt das Kollaturrecht über die

Musik von

subhastirt werden. Zu diesem Termine werden die dem Aufenthalte nach

unbekannien Realgläubiger: .

1) Carl Jacob Rosenow wegen der für ihn Rubr. III. zub No. 4 eingetragenen 210 Thlr. 114 Sgr. 4 pf. und

2) dessen Sohn Carl Adalbert Herrmann Rosenow wegen der für ihn sub uhr. III. No. 3 einge⸗ tragenen 289 Thir, 14 Sgr. 8 Pf, ;

so wie deren etwanige Erben oder sonstige Nachfolger,

zur Wahrnehmung ihrer Rechte mit vorgeladen.

Preußische Renten -Versicherungs-Anstalt. loö7 b! Bekanntmachung.

Die unterzeichnete Direction bringt hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die Anzahl der Einlagen zu der diesjährigen Gesellschaft bis zum 2. September ., als dem ersten Abschnitt der Sammelperiode, 9035 be tragen hat. Zugleich macht dieselbe darauf aufmerksam, daß nach §8. 4. und 10. der Statuten mit dem 2. No⸗ vember e. die diesjährige Gesellschaft geschlossen wird. Berlin, den 4. Oktober 1844.

Direction der Preußischen Renten⸗Versicherungs-Anstalt.

an iterarische Anzeigen.

Das in den Konzerten des Herrn Pnrume 2c. mit

, Beifall von Fräul. Marx vorgetra—

Lied Scheiden a Leiden en

Schroeder, Buch- u. Kunsthändler, Lin-

den 23, Jagorsches Haus:

Lehrbuch der Chenie.

zum Theil auf Grundlage von Dr. Thomas Graham's „Elements of Chemistry? bearbeitet vom Prof. Dr. Fr. Jul. Orto. Zweite um- gearbeitete und vermehrte Auflage. gr. 8. geh. Fein Velinpap. Preis Lieferung 15 Sgr. Die neue Auflage des Graham-Ot toschen Lehr- buches der Chemie wird, wie die erste, in Doppel- Lieferungen von 12 Bogen erscheinen. Der. Pro- spekius ist durch jede Buchhandlung zu- beziehen. Fraunsechwei g, am 15. September 1844. Friedrich Vieweg und Son.

[i285

Fo eben ist in einer neu bearbeiteten dritten Auflage erscliienen ;.

Die medizinische Praxis

der bewälirtesten Aerzte unserer Zeit, systematisch dargestellt nach Bartels, Baumgärtner, Berends eie, Alibert, Amusat, Andral ete, Abercrombie, Bright, Brodi ete. Auch unter dem Titel: Handbuch der speziellen Pathologie und Therapie ete. Fünf Bände von 40 - 50 Bogen fein Masch. Papier grölstes 8. Jeder Band 23 Thlr. Hiervon sind bereits ausgegeben: Die akuten Krankheiten: Zwei Bände. Pie ghronischen Krankheiten: EWröter Band.

Truhn. oc. . ist so eben erschienen. Kritit und Publikum stimmen

Die rege Theilnalime, deren sich die medizinische Praris seit ihrem Erscheinen ununterbrochen erfreut, galt dem Herausgeber als ein Leichen, sie in dem

im Lob überein und nennen es das empfindun gäreichste

ursprünglichen rein praktischen Geiste zu erhalten,

Königs von Schweden und

91 Norwegen. Von G. H. Mellin. Aus dem Schwedischen übersetzt. Mit dem Bildnisse König Oscars 6, Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen darauf an.

19666] Oeffentliche Bekanntmachung.

Den unbelannten Gläubigern des am J. August 814 auf einer Geschäftsreise zu Berlin verstorbenen Kauf⸗ manns und Lieuienants, Herrn Peter Moritz Doering zu Breslau, wird hierdurch in Gemãäßheit vom 58. 137 und folgende, Tit. 47, Thl. I., die bevorstehende Thei⸗ lung der Verlassenschaft mit der Aufforderung bekannt gemacht, ihre Ansprüche binnen 3 Monaten anzumelden.

Breslau, den 5. Oktober 1544.

Die Kaufmann Peter Moritz Doeringschen Erben. Ulrike, verw. Doering, geb. v. Wulffen. Oberstlientenant von Hülsen, als Mitvormund der Doeringschen Minorennen.

Ein Grund stü ck

in der Hirschel⸗Straße mit zwei massiven und einem hölzernen Gebäude, desgleichen schönem Gartenlande, foll wegen Abreise des Eigenthümers für 10, 000 Thlr. aus . Hand verkauft werden. Da dasselbe dicht am unsern eines Eisenbahnhofes liegt, n ts; Adressen 21.

ioꝛi un

Landwehrgraben und so eignet sich dasselbe auch zur im Intelligenz Comtoir sub X.

10195

Zur ECrtrapostreise nach St. Petersburg im eigenen Wagen werden Theilnehmer gesucht. Näheres bei Ho cven, Schadowstraße Nr. 9.

Kirche, eine der einträglichsten Pfarren und über die Schule aus. Das Inventar an Schiff und Geschirr, Zug- und Nutzvieh ist gut und vollständig, und das vorhandene Gelraide, Stroh, Heu u. s. w. wird mit übergeben. Ganz besonders eignet sich dieses Gut für eine Familie, die gern die Annehmlichkeiten des Land-

einer sehr großen und weit ausgebreiteten Oekonomie ihre Anfragen unter der Adresse O. W. II. poste we-

tante Drésden franfo nähere Auskunft; Unterhändler werden nicht gewünscht.

10221 ö . Nachdem laut Cirkular vom 15, Septbr. 2. c. die Herren ,, C 6. hr ,. auf hiesigem Platze aufgelöst haben, seher i mich ver⸗ = seit dem Jahre 1817 daselbst befindliches Kommissions-Uager glatter, geschlifsener und ge- schnittener Korallen

Herrn F. A. Magnus, Neumarkt No. 2 hier,

zu übergeben. Ich habe denselben in den Stand. ge⸗ 3 e ein! auf das vorzüglichste und billigste auszuführen, ersuche meine geehrten Geschäftsfreunde, alle' Bestellungen an die bemerkte Adresse zu ertheilen und sich der promptesten, gewissenhaftesten Bedienung versichert zu halten. Leipzig, im Oitober 1844. Lorenzo Matteo Oliva, Korallen⸗Fabrikant in Genua.

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verbunden sind, zu tragen. Reelle Käufer erhalten auf

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Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anslalten des An- und Auslandes nehmen Sestellung aus dieses glalt an, für Gerlin die Erpedilion der Allg. Preuß. . Zeitung: Friedrichsstraße nr. 72.

M 298.

Jnhalt.

Amtlicher Theil.

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Der Ludwigs Kanal. Königreich Sachsen. Zwei Handschreiben Sr. Majestät des Königs von Preußen. Herzogthum Nassau. Neues Conserip- tions- Gesetz Freie Stadt Hamburg. Handels- Angelegenhei e. mn r fh or. Königreich Sachsen. (Zur Charahteristit er politischen Polemik.) und aus Frankfurt a. M. (Enthü des Göthe⸗ Monuments.) ) , ,.

R Monarchie. Preßburg. Beschlüsse des Reichs=

9 .

Frankreich. Paris. Marine -Befsörderungen. Ankunst des Herzogs von Aumale. Publication des Friedens -Traltats in Marolko. Schreiben aus Paris. (Das Gesetz über die Kinder in Fabriken.)

Großbritanien und Irland. London. Hof Nachricht. Poli— tischer Zweck des Besuchs Ludwig Philipp's. Französische Gesandtschast in Persten. .

Schweden und Norwegen. auf der Insel St. Barthelemi.

Spanien. Madrid. Abschieds- Audienz des türlischen Gesandten. Vermischtes.

Stockholm. Abschaffung der Sllaverei

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädi t

m König gnädigst geruht:

Den bisher beim Königl. Staats e eln Hülfsarbeiter kom⸗ 12 beschästigt gewesenen Regierungs-Rath Mac- Lean zum Geheimen Regiernngs-Rath und vortragenden Rath bei dem Königl.

Handels⸗ ; ; ; err , Amte mit dem Range eines Rathes driiter Klasse zu er=—

Dem Lieutenant in der Zten Artillerie Brigade Wer e⸗ mens und dessen Bruder Wilhelm i n, n, in . ter dem 22. Oftober 1844 ein Patent

auf einen Regulator für Maschinen, welche durch Elemen— tarkraft bewegt werden, insoweit derselbe nach der vorge— legten Zeichnung und Beschreibung für neu und eigenthüm— . . erachtet . ist . auf acht Jahre, von jenem Tage an ger ür de e nn,, , 9 gerechnet und für den Umfang

Das dem Kaufmann Julius Theodor Gustav Slomann

in Berlin unter dem 6. Juli 1843 ertheilte Einführungs-Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung . nachgewiesene Maschine zum Anfertigen von Ziegelsteinen, insoweit solche

, für neu und eigenthümlich erachtet worden ist,

ist aufgehoben worden.

Angekommen: Der Königl. französische bevollmächtigte Mi nister bel den Großherzogl. mecklenburgschen und oldenburgschen sen und bei den freien Hansestädten, von Tallenay, von Neu— Strelitz.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath Frei- herr von Oelsen, nach Vietnitz. .

Uichtamtlicher Theil. Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Am 21. Oktober fand zu Nürn— ber 9 die zehnte General-Versammlung der aer G fie für den Ludwigs⸗Kanal statt. Es stellte sich dabei heraus, daß die Ge— n,, vom Beginn des Kanalbaues bis zum 1. Oltober

Jm sich auf 13,174,317 Fl. belaufen habe. Nach dem Bericht der ö n Kangl. Verwaltung haben bis Ende September d. J. 289 Schiffe 214,635 Centner zur Ausladung gebracht, und 39895) Schiffe eine Gesammtladung von 722, 831 Feninern eingenommen. Nach Abzug des Nachlasses von 30 pCt. gingen 22,37 Fl. für Kanalgebühren und aus den Nebenanstalten 2375 Fl. ein. Die Ae⸗ tionaire zogen schließlich die Frage in nähere Berathung, ob es nicht in ihrem Interesse läge, ihre Ackien dem Königlichen Aerar zu über— lassen und die Äbschließung einer desfallsigen Uebereinkunft, , . der Genehmigung einer eigends zusammenzurufen« en General-Versammlung, dem Ausschusse anheimzugeben. Da diese Ansicht von mehreren Mitgliedern unkerstützt wurde, beschloß . sich über den angeregten Gegenstand von dem General⸗Comits ö , erstatten zu lassen. Der Königl. Regierungs⸗-Commissair er⸗ 6 Daf. bei daß die Königliche Regierung auf die Beschlußnahme , ian lung, ob die Gesellschafts⸗-Mitglieber ihre Actien dem

rlassen sollen, einen Einfluß zu üben nicht gesonnen sei.

96 ang rzch gg chsen. Wie die Deutsche Allg. Zei—

n Kn 56 . aus Leipzig meldet, hat Se. Masestät

Vereins der Gu ad bo ge entraf. Torstamd des evangelischen

hub . ; J . e, tiftung folgende zwei Handschreiben „Die Gesinnungen, welche Mi

eri , g , . , De, a deen

„sind Mir sehr schätzbar. v ö

und bitte den Vorstand, sich . r gigen n a

wiesene Theilnahme an Meiner und der Königin Md! ang ö

aus der Gefahr, die uns bedrohte, versichert zu ha e g i rrettung Merseburg, den 22. September 1844. ;

(Gez) Friedrich Withelm.“

Berlin,

„Dem Central-Vorstande des Evangelischen Vereins der Gustav— Adolph-Stiftung gebe Ich auf das n gf en, der zu 3 gehaltenen Haußt⸗Versammlung an Mich gerichtete Danksagungs Schreiben vom 11Iten v. M. Meine lebhafte Theilnahme daran? zu erkennen, daß zwischen den in Meinen Staaten bestehenden Gustav⸗ Adolph⸗Vereinen und denjenigen in dem übrigen Deutschland nun— mehr die gewünschte Verbindung zu Stande gekommen ist. Gewiß müssen diese Vereine als ein Ereigniß von hoher Bedeutung für das kirchliche Leben und Streben der Gegenwart angesehen werden, und des dadurch gewonnenen „Feldes zu gemeinschaftlichem Zusammen— wirken in brüderlicher Liebe“ will auch Ich Mich um so mehr mit er— freuen, als Ich die Zuversicht habe, daß ein solches Zusammenwirken sich für das Gedeihen der evangelischen Kirche in jeder Rücksicht als segensreich erweisen, und deren Einheit, weiche sich in gemeinsamer Vertheidigung nach außen bisher bewährt, fortan auch im Innern fördern wird durch Belebung und Kräftigung des Bewußtseins von dem positiven Grunde, auf dem diese Einheit ruht, und durch den allein sie stark erhalten werden kann. Sanssouci, den 18. Oktober 1814.

(Gez.) Friedrich Wilhelm.“

Serzogthum Nassau. Mittels landesherrlichen Edikts vom 38. September ist ein neues Conscriptions-Gesetz erlassen worden,

begleitet von einer Instruction des Staats-Ministeriums über die

Vollziehung der Consceription für die damit beauftragten?

Danach dauert die Dienstpflichtigkeit vom 20sten n . 2e er bensjahre die Dienstzeit sechs Jahre. Im Kriege findet jedoch in der Regel keine Entlassung statt, und auch die Dienstverpflichtung der älteren Conseriptions kla ssen dauert bis zum wiedereintretenden Frie— den fort. Das Stellvertretungs⸗System ist auch in dem nassauischen Gesetz angenommen. In Bezug auf die Befreiungsgründe von ber Militairpflicht hält dasselbe sich ziemlich genau an die desfallsigen Bestimmungen in anderen deutschen Staaten. Den Conscriptionspflich⸗ tigen, welche während ihrer Militairdienstzeit ihre wissenschaftliche Ausbildung auf Akademieen fortzusetzen wünschen, wird die Vergün= stigung gestattet, daß sie, sobald sie innerhalb einer einmaligen Exerzirzeit eingeübt sind, für die übrige Dienstzeit insoweit beurlaubt werden sollen als nicht etwa die Versetzung des Militairs auf den Kriegsfuß ihre geen ffn, nöthig . 3 daß sie bei den von der Bundes— Versammlung angeordneten jeweiligen General⸗J er Trup⸗ pen gegenwärtig sein e e. s ,

Freie Stadt Hamburg. In der Hannoverschen Zeitung finden wir unter der Aufschrift „Hamburg, im Oktober“ folgenden Nachweis: ö

„Die allgemeine Uebersicht der Handels⸗-Verhältnisse eines Landes wird außerordentlich erleichtert, wenn man erwägt, daß sowohl bei der Einfuhr als bei der Ausfuhr von dem langen Verzeichnisse der eingegangenen und ausgeführten Waaren es immer nur einige wenige Hauptarnikel sind, welche die größte Wichtigkeit besitzen, während die übrigen im Vergleich mit ihnen nur eine sehr untergeordnete Stellung einnehmen. Die Gesammt-Ein— fuhr ausländischer Handels-Artikel in Hamburg im J. 1840 betrug zum

Beispiel 177,930, 000 Mark Banco. Davon ertrugen 1) Baumwolle, Baum—⸗ wollgarn und Baumwollen⸗-Waaren 58, 600 006 Mark Banco; 3) Zucker 15,7 57, 000 M. B.; 3) Kaffee 16,570,009 M. B.; 4 Wollene Wagren 12.909, 90)0 Mark Banco; 5) Indigo 7, too, 990 Mark Banco; ) Seide, Seidenwgaren und Halbseidenwaaren 76091, 600 M. B.; 7) Taꝰ back und Cigarren 5, 950,909 M. B.; 8) geistige Getränke 4, 648,009 M. B Diese acht wichtigsten Artikel ertragen zusammen 126,816, 8) z. B., also iber zwei Drittheile der ganzen Einfuhr. Ganz so ist es mit der Ausfuhr. Die Ausfuhr inländischer Produkte und Industrie-Erzeugnisse aus Hamburg im Jahre 1849 betrug 165,500,090 M7 B., und zwar die Ausfuhr roher Produkte 56, 500,000 M. B., die Ausfuhr von Industrie— Erzeugnissen 49. 000,000 M. B. Von den ausgeführten rohen Produsten ertrug aber in jenem Jahre 1) Getraide 13,344, 006 M. B., 2) Wolle 24, 500, 906 M. B. Von den ausgeführten Industrie⸗ Erzeugnissen 3) Leinen etwa 6 . . . , ef Artikel der Ausfuhr ertrugen also zuse 1d, 99d, M. B. und bi zie Hälfte der ge—⸗ een n, , eten daher etwa die Hälfte der ge

*** Königreich Sachsen. Nach dem Beispiele fremder Zeitschriften ergehen sich auch einige hierländische Volkeblätter fort— während in bitterem Haß gegen diejenigen Fürsten und Regierungen, welche das Prinzip der Volks-Souverainetät nicht anerkennen, und einer demselben entsprechenden Censtitution abgeneigt sind. Mit die⸗ ,, mr n . eigentliche Grund diefes Hasses aus— gesprochen sein, obschon die Expectorati sselb öhnlich si . . 6 ö yp ationen desselben gewöhnlich sich

o wenig von Seiten der am meisten angegriffenen monarchi— schen Staaten in der Geschichte der neuesten . in gen ng der Gegenwart Stoff, und Veranlassung dargeboten ist, jenen Haß zu nähren, so ist doch die in der Tages Literatur herrschende Verwech⸗ lung und Identisizirung der Begriffe: Autokratie ünd Monarchie, Monarchie und Despotie, Despotie und Tyrannei, Bedrückung und Ausübung der fürstlichen Rechte c, eine unerschöpfliche Quelle plau— sibler Naisonnements, die ganz geeignet sind, nach Innen sich in den vorgefaßten irrigen Meinüngen zu bestärken, und nach Außen die öffentliche Meinung irre zu leiten.

. Wir finden ganz natürlich und darum leicht erklärlich, daß bei einer mangelhaften wissenschaftlichen Bildung, wenn deren Mangel— haftigkeit nicht gefühlt und nicht erkannt wird, die individuellen An— sichten und Meinungen Halbgebildeter sich Geltung zu verschaffen suchen; wir verkennen auch nicht den guten Willen, das edle Rechts⸗ gefühl und die besseren Gesinnungen, die sich damit zugleich kund thun. Aber mit der größten Indignation muß jeder vernünftige Mensch wahrnehmen, daß man sich nicht streng zum Gesetz macht, Mißachtung, Verspottung und Verhöhnung der erhabensten Monar— chen zu vermeiden, da auf diesem Wege kein Verhältniß verbessert, wohl aber das Vaterland vielen Nachtheilen und großen Gefahren ausgesetzt werden kann. Haß zu predigen, sei es, gegen wen es wolle, Haß insbesondere gegen die Fürsten und ihre Rechte, ist eben so unpolitisch und unrechtlich, als unsittlich und

unchristlih. Auch ist es sicher kein Mittel E der gewünschten Preßfreiheit. So gewiß 6 6

verabscheuungswürdige, Verfahren von einem großen Theile unserer Zeitgenossen gemißbilligt wird, so wäre es doch . i.

Sonnabend den 26st Oktober

das Resultat der während der Anwe

1844.

Verhältnissen und nach allen bisheri irfahr ĩ ĩ

deng ! herigen Erfahrunge x e. denen, die sich klüger dünken, . 6366 3 alles Volkswohl von den Fürsten und ihren ꝛegierungen ausgeht. daß ohne den Rechtsschutz, der vermittelst der fürstlichen Rechte ins 6 tritt, es kein individuelles Wohl und kein Volk folglich auch kein Volkswohl giebt, das mit Milde allein nicht zu regieren ist wenn die Bildung des Volks die Anwendung der Strenge nicht iberflũsig macht, und, daß, wenn namentlich die Völker Rußlands mit uns auf gleicher Bildungastufe ständen, auch dort manches wegfallen würde was unser Gefühl beleidigt, weil wir, trotz aller politischen Verirrung der neueren Zeit, doch hoher als jene stehen.

ñ*ñFrankfurt a. M., 22. Okt. Nachd e

im Theater vor einer sehr zahlreichen 3 er , err, m,, Berlichingen mit einem von Herrn Dr. Weismann e . Prolog, bei welchem der Hintergrund der Bühne Frankfurt zei ö und in der Mitte der Bühne die lorbeerbekränzte Büste hon stand, als Vorfeier gegeben worden, fand heute die Inaugura⸗ tion des Göthe Monuments nach den Bestimmungen des Pro gramms statt. Der Jestzug, der ziemlich zahlreich, aber doch nicht solenn war, bewegte sich um 11 ÜUhr aus dem Rahmhof nach der Stadt Allee. Tausende von Menschen hatten dieselbe umlagert allein außerhalb des Cirkus hörte man kaum etwas vom Gesůng⸗ und gar nichts von der Fest-Rede, die Herr Dr. Spieß hielt Alle stimmten aber in ein donnerndes Hoch ein, als die Hülle fiel und . , n . Das offizielle Jestessen be⸗ um 5 Uhr, die Illumination des des Göthe⸗ schen Hauses mit einbrechender Nacht. enn

3 Oesterreichische Monarchie.

reßil urg, 17. Oft. (A. 3.) Die Schließung des Land tages ist desinitiv auf den 19. November festgesetzt . 96 chem Zweck Se, Majestät der Kaiser am Tage vorher hier eintref⸗ fen wird. Die letzten Reichstags⸗-Sitzungen haben zu wichtigen Re— sultaten geführt; so ist z. B. die Gründung einer Hypotheken -Kre— dit⸗Anstalt mit einem vorläufigen Kapital von 200,060 Fl, die Be⸗ steurnng des Adels mit jährlich 3 Mill. Fl. beschlossen und endlich ar r nnn n, . in Ungarn zum Grundbesitz be⸗ ahi nd nach 10jährigem Aufenthalt im Le sonalisirt wir n , ,. jährig senthalt im Lande nationalisirt wird,

Frankreich.

Paris, 19. Oft. Der König hat durch ei ;

17 ten d. datirte Verordnung auf . gag 9. ern? . eine Anzahl von Offizieren dieses Dienstzweiges . sich bei der 35 pedition nach Marokko besonders ausgezeichnet hatten und von . Prinzen von Joinville dem Minister empfohlen worden waren, u mn heren Graden befördert. Darunter befinden sich auch zwei . nungen zu Contre-Admiralen, die der beiden Schiffs Capitaine . nouy und Montagnies de la Roque. Da dieselben au enah u gie auf Grund des Gesetzes vom 17. Juni 1841, welches zu Bee derungen für Kriegsthaten autorisirt, vorgenommen sind, ohne eine Vakanz für diesen Grad vorhanden war, so sollen bei den nãch en vier Valanzen im Contre⸗Admirals-Grade immer nur je zwei . eine neue Beförderung nach der Anciennetät ersetzt werden? .

Der Herzog von Auniale ist gestern Abend in St. Cloud kommen; er hatte Frankreich am 17. Oktober v. J. verlassen. 9 Wie man vernimmt, hat der Kaiser von Marokko zu Fez unter Trommel und Trompetenschall und mit allen Förmlichkeiten, welche die Araber bei dergleichen Publicationen anwenden, den zwischen den französischen Bevollmächtigten und dem Pascha von Larache unter⸗ zeichneten Friedens Traktat bekannt machen lassen. Die Rachricht wurde von der Bevölkerung angeblich mit der größten Freude auf⸗ genommen. Die Truppen Sammlungen an der Gränze hatten sich ll . ,, zurückgezogen. .

Das vom Admiral La Susse kommandirte Ge . 16ten d. von Portsmouth . Cherbourg , ,. .

ange⸗

Paris, 29. Okt. Das von den Kammern votirte G

die Behandlung der Kinder in den Fabriken betreffend, , selhaft von guten Absichten, die aber leider bis jetzt nur als todter Buchstabe auf dem Papier stehen, ohne daß irgend Wirkungen jenes Gesetzes bekannt geworden wären. Die Regierung hatte, demselben entsprechend, Inspektoren zur Beaufsichtigung der Fabriken ernannt und diese sollten von Zeit zu Zeit Berichte über die von ihnen ge⸗ machten Beobachtungen einsenden. Allein der Umstand, daß die Kam— mer in einer sicherlich übel angewendeten Ersparungssucht sich wei—⸗ gerte, den Inspektoren einen Gehalt auszusetzen, hat den ganzen Vortheil dieser Institution abgeschnitten. Die ernannten Inspektoren, meistens Be⸗ amte und schon anderweitig mit Geschäften genug in Anspruch genommen sehen in dem ihnen übertragenen Amte, das die Kammer als einen bloßen Ehrenauftrag betrachtet wissen wollte, nur eine neue undank⸗ bare Last, die sich jeder so leicht als möglich zu machen sucht. So erklärt es sich, warum die Regierung bis jetzt keine Berichte über diesen in jeder Beziehung so wichtigen Gegenstand erhalten hat; ihre unverkennbar guten Absichten scheitern an der unrichtigen Wahl der Mittel zur Ausführung. Indeß wird die Sache doch wieder von neuem vor den Kammern angeregt werden, und diesmal ist es die Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften, welche die Aufmerksamkeit wieder darauf hingelenkt hat.

Großbritanien und Irland.

London, 19. Okt. Ihre Majestät die Köniqin

in Wi ; wel

heute in Windsor von der Insel Wight , n i 1 zwei Tage länger daselbst verweilen und erst Montag die Rückfahrt

antreten. Der Besuch des Königs der Franzosen giebt den hi Blä

tern noch mannigfachen Anlaß zu ,, über hi n . Zweck desselben, da man unter den obwaltenden Umständen wenig geneigt ist, eine bloße Courtoisie darin zu erblicken. Die Gerüchte und Muthmaßungen darüber sind vag und meistens unwahrscheinlich; : enheit des Königs statigefunde⸗ nen Unterhandlungen soll eine wesentliche Modification der das