1844 / 303 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

gandels- und görsen -= fachrichten.

Den Personen, welche sich für die ir interessiren, können wir

ürnberg, 20. Olt. (A. 3.) zu ——— e en Türtischroth⸗ Fabri

die erfreuliche Nachricht miltheilen,

Internehmen werbe sich diesem anschließen. ander n ch ug en ; ! sobald erstere ins Leben tritt, seine Krapp-Fabrit hierher zu verpflanzen und den Krappbau sich vorzüglich dazu eignet,

zu dem schon so wichtigen

eben so einträglichen hinzu-

einer Krapp- Fabrik am Rhein ist nämlich Willens,

in hiesiger Gegend, deren Boden . Nürnberg hat daher Hoffnung, Taback⸗ und Hopsenbau noch einen neuen,

sommen zu sehen. Wie wichtjg der Krappbau werden kann, wo derselbe 175i von einem vertriebenen Perser

eingeführt wurde, jeßt jährlich für 6 Millionen Franken in den Handel bringt, wurde, für 1 Million Franken, Holland

Fabriken des Zoll- Vereins, so wie die Artikel meist aus Holland und Frank=

hervor, daß Südfrankreich, daß Elfaß, wo er 1760 einge sührt für 3 Milijonen Gulden, und die Desterreichs, ihren Bedarf von diesem reich beziehen. Kartoffel, unter der Erde ist, slüssen der Witterung abhängt, wie bei Gewã ihen oder Blätter wegen gebaut werden.

4 Niga, 19. Ott. Im Handel war es in letzte Zeit sehr stille, Artsfeln der Landleute waren höchst unbeden= russ. 116 / 117ps8. 69 Rub

und die Zuführen von allen tend. Roggen unverändert; f Is Rubel. Per ultimo Mai wurde 11/1 17978. mit 6 Vorschuß gemacht. Flachs wird billiger augetragen; 29 Rubel. Für engl. Kron, 26 Rubel B. Ar, 25 Rubel R. D. Hanf ohne wesentliche Veränderung.

Schlagleinsaamen fand Nehmer zu 13 Rubel.

Preise der vier Sauyt⸗Getraide⸗Arten

Preußische Monarchie bedeuten dsten Monat September 1844, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen

in den für die Marktstädten im

und Scheffeln angegeben.

daß alle Aussicht vorhanden ist, ein

Dabei ist der Anbau sehr sicher, da die Wurzel, gleich und ihr Ertrag daher nicht so von den chsen, die ihrer Saamen, Blü—

el, 115 116p9d. Rubel und 1099

Namen der Städte.

Weizen Roggen

J. Kortbus......... ...... 4. Frankfurt a. d. D. .. .. ..... 5. Landsberg a. d. W. .. 6. Stettin .... ...... 7. Stralsund ... .... 8. Kolberg

9g. Stolpe

Der Besißer

einzu⸗

das

2) das sorensische

1. Breslau

2. Trünkerg⸗.·.,, ..

3. Glogau .. ...... gn 4. Liegnitz

k ,

6. Hirschberg ...... ..... ...... 7. Schweidnitz

geht daraus

der Ein⸗

Gd .

tersuchungen an

Physikats

leiten fortfahren.

5 Uhr vortragen.

vatim vortragen.

Magdeburg . Stendal 3. Halberstadt Nordhausen 5. Mühlhausen Erfurt Halle Torgau

Donnerstags

schluß des

Münster

Paderborn Dortmund

Minden .... ...... K

lesen.

2 r 2 18 2 7 8 .

Köln Elberfeld Düsseldorf

*

Namen der Städte.

Weizen Roggen Gersle

Hafer

1. Königsberg

2. Memel. ...... . . 3. Vlßt. .... , , nn,, . 4. Insterburg

5. Rastenburg ..... .... . ö b. Neidenburg ..... ..... .... 7. Danzig

8. Elbing

9. Koni. . . ö 10. Graudenz. .. ...... ...... 11. ulm

12. Thorn

295 Aachen Malmedy

O 2 w —— w

Saarbrück Kreuznach Simmern

Wetzlar

Koblenz ..... ... ......

uhr die

des Menschen.

halten.

Durchschnitts - Preise der 11 Preußischen Städte

1. Posen

2. Bromberg 3. Fraustadt 14. NRawitsch

„I Posenschen Städte.. *

merschen Städte »11 Schlesischen Städte.

4 Westphälischen Städte

5. Kempen J. Berlin

2. Brandenburg .. ...... .... ... 194.

1 7. ( 12 365

gekanntmachungen.

999h1 Aus zhslug.

Alle und jede, welche an die Verlassenschast des ver.= storbenen Gutsbesitzers Johann Jacob Hecht auf Zicker in specie an das dazu gehörende auf Rügen belegene Gut Zicker 6. p. Forderungen und Ansprüche haben, werden zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine: am 28 Oftober, am 15. oder 29. No vem ber er Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht bei Ver⸗ meidung der am 20. Dezember en zu erkennenden Prä⸗ flusion, unter Hinweisung aus die den Siralsundischen ZJellungen vollständig eingerückten Prollamen vom heu⸗ sigen Tage, hiermit aufgefordert.

Harun? Greifswald, den 28. September 1844.

Königl. preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. ( 8.) v. Möller, Praeses.

i305 Editt al- Citation.

Da der angeblich zu Brüssel wohnhaste, durch die Evsttal⸗Citalion vom 22. Juni 1814 vorgeladene Nen⸗ tier Jean Baptiste Paul van Eupck in dem zu seiner Verantwortung am 6. September d. J. angestandenen Termine nicht erschienen ist, so ist zu gleichem Zweck ein anderweiter Termin auf

den 23. Februar 1845, Vormitt. 19 Uhr, vor dem Königl. Kammergerichts - Assessor Vater im Krimsnalgericht, Moltenmartt Nr 3, erhörs zimmer Rr. gz, auberaumt worden. Zu diesem Teimine wird der Rentier Jean Bapliste Paul van Cupck abermals hierdurch öffentlich vorgeladen mit der Auflage, sich zur rechten Zeil persönlich einzusinden, und falls die ihm bereit in der Ediltal-Citalion vom 22. Juni 1841 be- kannt gemachte Beschuldigung bestritten werden sollte, zur Einlassung und Antwort auf dieselbe, zur Ausfüh⸗ rung seiner Rechtfertigung und zur bestimmten Anzeige übel feine Verlheldigungegründe eima vorhandenen Be⸗ weismittel sich n, zu halten, auch diese Beweis mit=

* falls sie jn Ürsunden bestehen, mit zur Stelle zu

ringen.

Im Fall abermaligen ungehorsamen Ausbleibens in diesem zweiten Veraniwortungs- Termin wid zwar mit Vernehiunng der zum Beweise der Anklage vor eschla⸗ genen Zeugen n werden, jedoch verliert der ac. 9. Cüpck nach Vorschrist der Gesetze seine Einwen⸗ 9 en und AÄusstellnngen gegen die Person und Glaub.

bargen de engen alone l fe, h nich aim) aus

Vernehmung verselben von selbst ergeben solllen.

sindei die sonst uli rf ich Ver⸗ nl 9 m3 erfolgter Beweis ⸗Ausnahme as Ertennmiß ohne Weitrreg' nach Lage der Jihten

abgesaßt werden. , , m

Königliches ; Abtheilung . iel un

(I. 8.)

RNesidenz. 13 r q ei.

NR

nir age metner

13041 Nothwendiger Verkauf. j Stadtgericht z Berlin, den 17. Oltober 1841. Das in der Jacobsstraße, Spandauer Viertels, Ni. 25 belegene Kaufmann Müllersche Grundstück, gerichtlich

abgeschätzt zu 13,06: Thlr. 1 Sgr. 9 Pf, soll

am 241. Juni 1845, Vormittags 11Uhr, an der Gelichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

1183 E dittal-⸗- Citation.

Nachdem über das Vermögen des vormaligen Apothe⸗ lers und Dampfmühlen-⸗Besitzers Friedrich Wilhelm Herr⸗ mann Anwandter und seiner mit ihm in Güter ⸗Ge⸗ meinschaft lebenden Ehefrau Agnes Alerandrine Frie—= dericke geb. Pinnow zu Finkenwalde durch das am 25. Juni er. behändigte Appellations - Eikenntniß des Kö— niglichen Ober- Landesgerichts hierselbst der Konkurs eroͤffnet worden ist, so werden sämmiliche Gläubiger des Gemeinschuldners zu dem auf den 31. Dezem⸗ ber d. J., Vormittags 19 Uhr, in dem Gerichts zimmer zu Finkenwalde vor dem Landrichter Ramm anberaum- en General ⸗Liquidations⸗Termine hierdurch öffentlich vorgeladen, um in demselben persönlich oder durch zu⸗ lässige Bevollmächtigte, zu welcher ihnen die hiesigen i ge d mfr, Zietelmann, Hauschteck und He. ZJachariae in Vorschlag 141 werden, zu erscheinen, ihre Ansprüche an die oukursmasse gebührend anzu— melden uͤnd deren Richtigkeit nachzuweisen, unter der Warnung, daß die Ausbleibenden mit allen ihren For⸗ derungen an die Masse durch ein sogleich nach dem Termine abzufassendes, Erlenntniß ausgeschlossen und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Siillschweigen auferlegt werden wird.

Sleitin, den 16. September 1844.

v. Kansches Patrimonialgericht Finkenwalde ac.

1031 h

Berlin-Stettiner Eisenbahn.

Wir bringen die Be⸗ stimmung des §. 3. unseres Reglements für die Beförderung mit den Güterzügen, wel⸗ cher wörtlich also lauter:

„di Bedin⸗ gungen zur

Annahme von Gütern zan Töans, port auf der Bahn sind solgende:

Beifügung eines Frachtbrie⸗

fes, enthaltend: Ort und Datum der Ausgabe, 3 Bezeichnung und Anzahl der Colli, 2 ,, Nummer, Brutto⸗Gewicht und nhalt,

* 2 6 6 ] , g d, eh, ,,

4 Ramen und da . Absendere, ] 5 Namen und Wohnort des Empfängers.

IJ Brandenburgischen und Pom

8 Sächsnischen Stäpte. .....

2) privatim 4910 Montags, .

311 4 12

tags von C. G.

21 2 51 17 49

66 8

14 Rheinischen Städte..

J 63m

der Güter-Exrpedition jeder Station, das Buch zu 190 lleinen oder s großen für Sgr. ein kleiner zu 1 Pl. zwei große zu 3 Pf. zu haben. Wird die Ausfüllung des Formulars von unseren Expedienten verlangt, so sind dafür noch 3 Pf. für das Stück zu zahlen. Die Frachlbriefs Formulare werden jedoch denjenigen Ver= sendern umsonst geliefert, welche dieselben bei gleichzei⸗ tiger Aufgabe der Güter in der Erpedition ausstellen, resp. ausfüllen lassen. Frachtgut mit guderen, als sol⸗ chen Frachtbriesen, wird nur dann zur Beförderung an⸗ ö wenn diese ausdrücklich die Bemerkung ent= halten:

„mit Anerlennung der Bestimmangen des Belriebs⸗

Fteglements der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesell⸗

schast und aller derjenigen Gesellschasten, über deren

Bahnen das Gut gehen muß, um an den Bestim⸗

mungsort zu gelangen“ hierdurch mil dem Bemerken in Erinnerung, daß unsere Güter -⸗Exrpedienten angewiesen worden sind, alle Fracht⸗ güter, denen nicht unsere, vom Absender unterzeichneten Frachtbriese, oder die mit der vorgeschriebenen Bemer⸗ fung versehenen, beigesügt sind, ohne Weiteres zu rück zu weisen.

Ferner machen wir bekannt, daß Frachtgützr in der Güter-Erpedition zu Berlin während der Dauer unseres Winter-Fahrplans nur bis 6GuhrNachmittags angenommen werden.

Stetiin, den 24. Oltober 1814.

Das Direktorium, Witte. Kutscher. Fretzdors.

Bekanntmachung.

[99001 1 Berlin-Stettiner Eisenbahn. 3 Diejenigen Reisenden,

ö . * welche während der Dauer unseres Winter- Fahr⸗ plans nach ihrer Ankunft in Berlin mit unserem Morgens - Personenzuge

den zweiten um 12 Uhr

abgehenden ,.

der Berlin Anhaltischen

n Bahn zur Weiterreise be⸗

nutzen wollen, . wir, das mit sich führende Pas⸗

sagier⸗ Gepäck als solches in die Augen fallend zu be-

eichnen, welches mit der leßtgedachten Bahn weiter ge

en soll, indem wir die Anordnung getroffen haben,

daß derartiges Gepäck in Berlin vorzugsweise schnell erpedirt wird.

Stettin, den 11. Oltober 1814.

Das Direttorium.

Witte. Kutscher. Schlutow.

Literarische Anzeigen.

1305 . 3 Firmin Didat Frres in Paris ist er-

schienen: ö de Mae de Scvignés.

Leitres

Gevruche Formulare zu soschen Fr

sbrjesen sind in

Choi nouveau tres complet contenant

Verzeichniß .

bei der Königl. medizinisch⸗ chirurgischen Akademie für

Militair im Winter-Halbjahre von Anfang No vem⸗ ber 1844 bis Ende März 1845.

l. Professores ordinarii. . E. Wolss, Dr., Dekanus, wird priv a tim medizinisch⸗ llinische Uebun⸗ gen im Tharits⸗Krankenhause täglich von 8 bis 9 Uhr halten.

J. V. Casper, ; Dienstags, Freitags und Sonnabends von 11 bis 2lhr vortragen und Halm mit Benutzung der gerichtlich medizinischen Un⸗

Lebenden und Todten u. s. Montags und Donnerstags von

G. W. Eck, Dr., wochs und Sonnabends Physiologie Montags

„wind Mittwochs und s bis 9] die praküische Krieges⸗Arzneikunde öffentlich lehren und die spezielle Therapie der hitzigen und Montags, Dienstags, Donnerstags und

E. Horn, Mr.

J. C. Jüngtken, Dres des menschlichen Körpers Mittwochs 2) privatim über generelle und und Freitags von 5 l 3) Chirurgie und Augenheilkunde im Charite · Krankenhause täglich, mit Aus⸗ Sonnabends, von 9

H. F. Link, Dr., gamische Pslanzen öffentlich lesen. ühr sechsmal in der Woche die Pharmaßo logie vortragen.

E. Mit scherlich, Dr., chemische Zusammensetzung und Piivatim wird er die von 11 bis 12 Uhr, und Zoochemie vortragen.

Joh. Müller, Dr., Anatomie der Sinneswerkzeuge öffentlich vortragen. vatim giebt er täglich von funst Unterricht, und lehrt täglich von

J. L. Schönlein, Therapie sechsmal wöchentlich von voꝛrtrg zinisch - klinische Uebungen im Eharite⸗Kranlenhause täglich von

Dienstags, Donnerstags und 3) über allgemeine Pathologie Montags, bis 2 Ühr lesen. Mitscherlich, ags und Freitags

Arzneimittel Dienst ö ö. Aizneimittellehre sechsmal wöchentlich von 8 bis 9 Uhr

2) privatim die 51 38 . 30. ö Morgens vortragen. . 35 * H. C. Reich, ih 8 die ; 3* 5* lehren. Privatim trägt er die spezielle Pathologie vor.

der Vorlesungen

Br., wird privatim 1) die gerichtliche Medizin

w. im Bereiche des berliner z bis 4 Uhr privatim zu

wird öfsentlich die allgemeine Phyvsiologie Mitt in 2 Uhr und privatim die spezielle Bienstags, D nerstags und Freitags von 8 biz

Sonnabends von 8 bis 9 Mh

chronischen Kranlheiten nach eigenen Hesten Freitags von 8 bis 9 Uhr pri⸗ wird ) öffentlich über die Verletzungen und Sonnabends von 5 bis 6 Uh, Montags, Diensiags,

spezielle Chirurgie r und 3) die Klinik sür

bis 6 Uhr lesen,

bis 11 Uhr halten. . wird Sonnabends von 9 bis 10 Uhr über krypto⸗ Privatim wird er von 8 bis 9

wird Montags von 3 bis 4 Uhr über die Veränderung der Erdobersläche bff entlich Eyperimental - Chemie sechsmal wöchentlich und Dienstags und Freitags von 3 bis 4 Uhr Phyto⸗

wird Montags und Donnerstags von 3 bis Pri⸗ 9g bis 12 ühr in der prallischen Jcrglicderungs. bis 3 Uhr die gesammie Angtomie

Dr., wird privatim 1) sptzielle Pathologie und 10 bis 11 Uhr vornagen und 2) medi- 11 Uhr an

E. D. Turte, Dr., wird die Eyperimental · Physik Mittwochs um Sonnabends von 3 bis 5 Uhr F. Wol sf, Dr., ̃ tags von 5 bis 6 Uhr öffentlich Psychologie vortragen. II. J. F. C. Se der, De wird 2 päd; Methodologie der Mediein Mittwochs und Sonnabends von 1 bis 2 Uhr über Geschichte der Mediein und

vortragen.

wird Montags, Dienstags, Donnerstags und Inti=

pProfessores exvtraordinarii.

I) öffentlich über Eneyklopädie und

historische Pathologie Freitags von 4 bis 5 Uhr; und Dienstags, Donnerstags und Frei

Dr, wird 1) öffentlich über die aufregenden

von 6 bis 7 Uhr Abends

De, wird die Geschichte der Mediein ö6ssentlich

318 lettres, pi ceede dune natice et de lde ssai sur le style p istolaire, p ar Sunrd, 36 οùαμά ai perp ei nel de kBPAcademie fran gaise

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Walzer

auge

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kEin Sräulschen Joh. Gung!

Orchester üind fär Piand dehent räume 1. wil, M a rl. 09

13021

erscheint haldigst sär Wir enpfehlen G ums 1 Walzer f. Pian 12 Sgr., f. CQrchiester Catharinen Polka, Ungarischer . ch estre 1 Thlr.

2 Lieder aus Röck. Teri à 23 u. 5 Sgr. 34 Linden. Schlesingersch

998 An die ; ; keln e. Hos und Stadt Theater ⸗Dire c tionen

Deutschlands!

aterzeichnete erlaubt sich hiermit, seine am D an, 84 zum erstenmale im Thrater Drug

Lane ausgesührte große Oper: „Die Brãaule von Venedig“, welche bis zum Ende der

Saison 31. Mai drelundzwanzig Mal mit steigen. dem! Veifall wiederholw wurde, in ihrer deutschen, durch Karl Rlingemann ganz umgegrbeiteten Jorm den üh⸗ nen seines Vaterlandes anzutragen. Das vollständige Tertbuch und die Partitur werden Mine September zu Rngsieserung bereit fein und fonnen rech tmäßige. weife ausschließlich nur von dem Kompo⸗

nisten erlangt werden. Julius Benediet, Kapellmeister des Königl. Theaters Drury Lane,. 2. Manchester Square

London.

lesen, und

Pri hrocht .

Bemächig in Benin bei E. S. Miltlim

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e Buch- u. Musi khilęd- ;

Vas Aponnemen belrügt: 2 Kihlr. sür Jahr. 1 RKRihlr. 1 Jahr.

8 Rihlr. in allen Theilen der, Monarchie

ohne preis erhöhung. lions -Gebühr sür den

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Anjeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung

Alle Post⸗Anstalten des In- und Auslandes nehmen Gestellung aus dieses glalt an, für Gerlin die Erpedition der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstraße Ur. 72.

K

x 303.

/ Inhalt. Amtlicher Theil. Inland. Schreiben aus Saarbrücken. (Unterstützung der schlesischen

Weber.)

Dentsche Bundesstaaten. Grh. Baden. Tie Prinzessin Wasa. Freie Siabt Hamburg. Ankunst der Leiche K. M. von Weber's. F. J. ; . 216 .

Oesterreichische Monarchie. Schreiben aus PGp̃rag. (Maßregeln gegen die Berbreitung der Viehseuche.)

Frankreich. Paris. Die Anleihe Frage.. Der Erzbischof von Paris an den Munizipal. Rath in Betreff der wohlthätigen Congregationen. Die spanische Versassungs Reform.

Großbritanien und Irland. London. Uebungs Geschwader. Der brasilianische Zoll- Tarif. Pater Matthew. Neuer Hafen in Birlenhead. . Vermischtes.

Belgien. Brüssel. Antwort des Königs auf die Senats ⸗Adresse. Paragraph aus der Adresse der Repräsentanten. Neue Verwaltungs⸗ Maßtegeln. Protestation von Ossizieren der Bürger Garde gegen er= littene Insulten.

Schweiz. Kanton Grgubündten. Felssturz bei Felsberg.

Italien. Rom. Die Maroniten.

Spanien. Schreiben aus Masgräd. (Näheres über die Resorm der Constitution und ihre politische Bedeutung.)

* Konstantinopel. Die englischen Unterhandlungen mit Meh⸗ me 1.

4 . aus Paris. (Die neuesten Berichte über den Zustand der Insel.

Die Gewerbe ⸗Ausstellung der deutschen Bundes- und Zollvereins -Staaten.

Einige Worte über den Zweck und die künstige Wirksamkeit der Vereine füt das Wohl der arbeitenden Klassen.

Handels⸗ ̃ , a. R. (Börse.) und Amt erd am. (Börsen⸗ und Marlt⸗ erich.)

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Hauptmann im 2ten Bataillon (Hirschberg) 7ten Land⸗ wehr⸗Regiments und Landrath a. D., Grafen von Matuschka zu Hirschberg, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; s wie dem Königl. niederländischen Oberst⸗Lieutenant und Commissair ei der Bundes- Festung Luxemburg, van der Brugghen, den Ro⸗ then Adler-Orden dritier Klasse zu verleihen; und

Dem zum Pfarrer an der evangelischen Kirche in Trier ernann⸗ ten seitherigen Pfarrer in Düsseldorf, Spieß, den Charakter eines Konsistorial⸗Raths beizulegen.

Die Ziehung der Aten Klasse 90ster Königl. Klassen Lotterie wind den J. November d. J. Morgens 8 Uhr im Ziehungssaal des Lotteriehauses ihren Anfang nehmen.

Berlin, den 31. Oktober 1844. Königl. General⸗Lotterie⸗Direction.

Angekommen: Se. Durchlaucht der General⸗Major und Com- mandeur der hten Landwehr-Brigade, Fürst Wilhelm Radziwill, von Posen.

mnichtamtlicher Theil.

Inland.

X Saarbrücken, 24. Okt. Die Sammlungen zu Gunsten der armen schlestschen Leineweber erfreuen sich fortwährend der leb⸗ hastesten Theilnahme. Nach einer Bekanntmachung im heutigen Anzeiger haben die von dem Königl. Landgerichts-Rathe Hoester⸗ mann an verschiedene Unterstützungs⸗Vereine gerichteten Geldsendungen bis zum 22sten d. M. die Gesammtsumme von S745 Rthlr. 13 Sgr. 3 Pf erreicht. Hierunter befinden sich 7 Rthlr. 24 Sgr, freie Geldspenden, das Uebrige ist als Vorschuß und Bezahlung für be⸗ stellte Leinenwaaren entrichtet worden, deren von hier aus bis jetzt im Ganzen für 26 28, 000 Rthlr. in Auftrag gegeben werden konn⸗ ten. Die aus mehreren Gegenden . hauptsächlich von dem hirschberg⸗schönauer Vereine schon in g er Menge überschickten Lei⸗ Dr men aller Art haben bei allen Kennern hier und an anderen 3. der Provinz eine befriedigende Würdigung gefunden, so daß fi Rheinländer durch diese Versuche wohl im Allgemeinen dahin ge—⸗ 6 werden dürften, den schlesischen Leinen-Arbeitern immer bedeu— endeten und nachhaltigen Absatz zu gewähren.

Ausland.

Deutsche Gundesstaaten.

Großherzogthum Baden. Der Augsb. Allg. 3Zt 3 3 21. Oftober aus Mannheim brich! „Die er. L nge i den Wasa wird ihren gegenwärtigen Aufenthalt in Mäh= nigli . verlassen und schon mit Ende Oktober mit Ihrer Kö⸗ Pur 9 Hoheit der Prinzessin Karoline, ihrer Tochter, bei ihrer 9. Ihlau h tigsten Mutter, der verwittweten Großherzogin von Baden, , n. eintreffen, wo auf Befehl Sr. Königl. Hoh. des Groß⸗ ihre kimg b dem Großherzoglichen Schlosse für die Prinzessin und gon den 8 Line Wohnung bereit gestellt it. Was die Nachricht kauf einer de Königlichen Hoheit der Prinzessin bewirkten An⸗ türlich und 21 in Mähren betrifft, so wird es wohl eben so na⸗ en erscheinen, daß die Prinzessin von Wasa dar⸗

auf bedacht gew ĩ g 46 ; 29 ** 3 33 n. 6 Vermögen zur Sicherung für ihre Prin⸗

; w. Grundbe ö * ö

wel ö 23 2 gelebt hat, und welches das Geburtsland ihrer

Freie Stadt Samburg. Di f ,

Berlin, Donnerstag den

und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse. Briefe aus

Hamburg angekommen. Am 30. Oktober beabsichtigten die dortigen Musiker und Musikfreunde, etwa dreihundert ö. gig g , am 6 des Schiffes einen Psalm und den Beethovenschen Trauermarsch aus⸗ zuführen und den Sarg mit einem silbernen Kreuze, zu dem Jeder von ihnen beigesteuert hat, zu schmücken. Im Stadt⸗Theater soll an demselben Tage „der Freischütz“ gegeben werden. (Hiernach beruhte die Angabe aus Dresden über die bereits erfolgte Beerdigung Weber's auf einem Irrthum.) Am 26. Oktober ward zu Hamburg Dr. Friedrich Johann Lorenz Meyer zur Erde bestattet, einer der ältesten deutschen Schriftsteller (geb. 22. Januar 17640), dem Publikum be⸗ kannt durch seine „Darstellungen aus Italien“, seine „Fragmente aus Paris, und manche andere Schriften, so wie durch seine rührende Pietät sür Klopstock, dessen von jedem Reisenden besuchtes Denkmal vornehmlich auf Meyer's Betreiben entstanden ist. In Ham⸗ burg hat die Kunde von Meyer's Hinscheiden außerdem ein doppeltes Interesse. Er war der letzte Präses des hamburgischen Domkapitels, überhaupt der letzte der hamburgischen Domherren; mit ihm erlischt die tausendjährige Stiftung des Anschar. Dig Muße, welche diese Stellung ihm gewährte, widmete er theils der Beschäftigung mit der Literatur (außer seinen größeren Arbeiten hat er zahlreiche Beiträge für die „Allgemeine deutsche Bibliothek. und die „Jenaische Literatur⸗ Zeitung“ geliefert, theils einer vielseitigen, gemeinnützigen Thätigkeit. Er war ein Menschenalter hindurch 1797 18245 Secretair der patriotischen Gesellschaft. Ein Hauptverdienst Meyer's war, daß er

diese einflußreiche Stellung benutzte, um den Sinn seiner Mitbürger

sür die chönen Künste zu wecken, die Künstler aufzumuntern und ihnen j inen einer weiteren Anebildung auf Akademieen zu ver— haffen.

Oesterreichische Monarchie.

p Prag, 23. Okt. Da die im gegenwärtigen Jahre sortwäh⸗ rend herrschende naßkalte Witterung Krankheits- Ausbrüche mancher Art unter dem Hornvieh besorgen ließ, wenn nicht durch zweckmäßige Vorbauungs⸗Maßregeln denselben bei Zeiten entgegen gewirkt würde, so hat das Gubernium schon früher die Kreisämter beauftragt, die Vorschriften des Seuchen-Unterrichtes und die gesetzlich bestimmten Vorsichts⸗Maßregeln neuerlich allgemein bekannt zu machen, und den Vieh⸗Eigenthümern, besonders auf dem flachen Lande, die Nothwen⸗ digkeit der genauesten Beachtung und Durchführung der angeordneten Vorsichten ernstlich zu Gemüthe zu führen. Weil übrigens in Mäh⸗ ren die Rinderpest an mehreren Orten herrschen soll, und nach vorgestern hier eingelangten Berichten auch in den westlichen Krei⸗ sen Böhmens Spuren derselben sich gezeigt haben, so ist an die Lokal- Behörden die Weisung ergangen: nachdrücklich dafür zu sor⸗ gen, daß zur Hintanhaltung weiterer Ausbrüche und Verbreitung derselben die bei ähnlichen früheren Veranlassungen, wegen der Vieh⸗ triebe aus Polen vorgeschriebenen Vorkehrungen auf, das genaueste befolgt und deren pünktlicher Vollzug in allen geeigneten Wegen siberwacht werde. Es ist übrigens sehr zu wünschen, daß diese An⸗ ordnungen hinreichen mögen, dem Uebel Einhalt zu thun, da dessen weitere Verbreitung die ohnehin kümmerliche Lage unserer bäuerlichen Bevölkerung noch sorgenvoller machen müßte, und nicht nur die Er⸗ gänzung des während der letzten Nothjahre sehr gelichteten Viehstan⸗ des bedeutend erschweren, sondern zum Nachtheile der arbeitenden Klassen die ohnehin bereits auf einer lästigen Höhe befindlichen Fleisch⸗ preise noch mehr steigern würde.

Frankreich.

Paris, 25. Okt. Man hält es für ziemlich sicher, daß die Anleihefrage in dem gestern in Gegenwart des Königs gehaltenen Ministerrathe entschieden worden sei. Die Majorität des Kabinets soll sich sür unverzügliche Negoziirung der 300 Millionen erklärt, und Herr Lacave-Laplagne, der fast allein dagegen gewesen, zuletzt auch der Ansicht seiner Kollegen sich angeschlossen haben. „Die Gründe“, meint der Constitutionnel, „die das Kabinet zur Negoziirung der Anleihe bestinimten, sind rein ministerielle. Nicht deshalb, weil es an Geld fehlt, wird die Anleihe ins Werk gesetzt, sondern um einer politischen Verlegenheit zu entgehen. Das Ministerium will nämlich nicht zur Konvertirung der 5proc. Rente schreiten. Es ist entschlos⸗ sen, alles Mögliche zu thun, um diese Maßregel zu vermeiden, und bie Negozürung der Anleihe hat für dasselbe die große Verlocung, daß dadurch die Konvertirung um mindestens zwei Jahre aufgescho⸗ ben wird.“

Der Munizipal⸗Rath von Paris hatte vor einigen Wochen auf den Bericht des Herrn Robinet beschlossen, die zu Gunsten mehrerer von religiösen Congregationen geleiteten sogenannten „Werke“ der Wohblthätigkeit verlangte Geldbewilligung zu verweigern, und den Präfekten aufgefordert, ein wachsames Auge auf diese, dem Gesetze sich entziehenden und immer zahlreicher werdenden Institute zu richten. Der Erzbischof von Paris hat darauf an die Mitglieder des Munizipal⸗ Raths ein Schreiben gerichtet, welches eine Art von Protestation gegen dessen Berathung und gegen den Bericht des Herrn Robinet ist, und setzt von dem Univers veröffentlicht wird. Das Schreiben beginnt mit der Erklärung, daß der Erzbischof keinesweges von dem Munizipal⸗ Rath eine Abänderung seiner Beschlüsse verlange, sondern daß er sich damit begnügen wolle, einige der Behauptungen des Berichterstatters zu berichtigen. Er belobt dann die wohlthätigen Bemühungen jener Anstalten und den Zweck den sie in ihren Ankündigungen bezeichnet, und erklärt, daß er die Absichten der geistlichen Vorsteher und Vor⸗ steherinnen dieser Institute für vortrefflich halte, und in dieser Ueber⸗ zeugung zur Errichtung ihrer verschiedenen Werke, unter anderen sür , n, von Dienstboten und Lehrlingen, seine Genehmigung ertheilt habe.

Die beg g a ef Reform der spanischen Verfassung wird von der pariser Presse fast mit allgemeinem Tadel aufgenommen. Daß die Oppositionsblätter der soge nannten liberalen Partei aufs stärkste dagegen eifern, ist nicht zu verwundern; aber auch das Journal des Debats, welches sich stets sehr zu den Personen hingeneigt hat, die jetzt in Spanien am Ruder sind, spricht sich keinesweges beifällig über das von ihnen g fz ene Verfahren aus, in⸗ dem es sagt: „Das spanische inisterium hat den Cortes des Königreichs sein berühmtes Projekt zur nn der

se

Constitution vorgelegt. Wir geben heute den Text desselben.

ZI sten Oktober

1844.

Es ist dies eine Aufgabe, der wir uns ohne Enthusiasmus unterziehen. Noch sind wir nicht im Besitz en,, Verlesung der des Gesetz Entwurfes vorherging, und wir gestehen, daß wir der Argumente sehr bedürfen, die wir ohne Zweifel in die⸗ sem Dokumente finden werben, um uns von der Nothwendigkeit und Zeitgemäßheit des Unternehmens der jetzigen spanischen Regierung vollkommen zu überzeugen. Dieser Plan hat vor seinem Erscheinen großes Geräusch gemacht; wir wissen nicht, ob dies jetzt auch noch der Fall sein wird. Man hat sich in Frankreich viel damit beschäf⸗ tigt; in Spanien ist er mit der größten Ruhe, ja selbst mit einer ge⸗— wissen Gleichgültigkeit aufgenommen worden. Dies setzt uns nicht in Erstaunen, denn wenn es irgend ein Land giebt, wo Verfassungs⸗ Veränderungen zur natürlichsten Sache von der Welt geworden sein ufer so ist es sicherlich Spanien. Man könnte selbst finden, daß das Mi⸗ sterium sich bescheiden gezeigt habe, denn da es einmal so weit ging, die bestehende Verfassung von oben bis unten zu ändern, so hätte es vielleicht eben so gut auch eine ganz neue entwerfen können. Eine mehr oder weniger, Spanien würde sich darüber nicht sehr beunruhigt haben. Es hat deren seit einigen Jahren so viel gesehen, daß es gegen diesen Punkt wohl etwas abgestumpft sein muß. Wir möchten nicht gern ungerecht sein gegen das spanische Ministerium. Es ist gewiß von trefflichen Absichten beseelt. Es ist manches Gute in seinem Entwurf, welches wir vollkommen billigen würden. Anderes schmeckt für unseren Gaumen etwas zu sehr nach Reaction und ist weit entfernt davon, mit Ideen und Prinzipien. die wir zu achten gewohnt sind, weil wir unter uns die wohlthätigen Folgen davon sehen, übereinzustimmen. Aber am Ende wissen wir, daß man dergleichen Dinge nicht von einem abso— luten Gesichtspunkte aus beurtheilen darf, daß, was diesseits der Py⸗ renäen eine Wahrheit ist, jenseits derselben ein Irrthum sein kann, und daß Spanien vielleicht noch nicht reif ist für den Genuß von Institutionen, welche für freiere und besser organisirte Länder hinfort gewonnen sind. Wir wünschen also sehr aufrichtig, daß die in der spanischen Verfassung jetzt vorgenommenen oder vorgeschlagenen Ver- änderungen diesem, Lande eine neue, glücklichere und regel⸗ mäßigere Aera eröffnen mögen; aber wir wünschen es mehr, als wir es hoffen. Wir würden es lieber gesehen haben, wenn die spanische, , mit Verwaltungs⸗Gesetzen beschäf⸗ tigt hätte, statt mit großem Aufwande eine verbesserte und vermehrte Ausgabe der Verfassung auszuarbeiten. Grundfätze muß man nur aufstellen, wenn sie einige Aussicht haben, geachtet zu werden; sonst gefährdet man sie nur und setzt sie unnütz der Verletzung aus. Man mag immerhin aus dem Grundgesetz den Artikel tilgen, der die Volks ⸗Souverainetät sanctibnirt; das wird nicht hindern, daß ein betrunkener Sergeant ungestraft eine neue Verfassung proklamirt. Wenn die spanische Regierung es sich ernstlich angelegen sein ließe, Ordnung in die Verwaltung zu bringen die Armee und die öffentlichen Aemter zu organisiren, die Jinanzen des Landes zu regeln, so glauben wir in aller Bescheidenheit, daß dies zeitgemäßer und nützlicher sein würde, als eine unabsehbare Dis= kussion über das Prinzip der Volks- Souverainetät. Jedenfalls können wir nicht umhin, unser Bedauern darüber auszudrücken, daß die spa⸗ nische Regierung sich nicht lieber mit praktischen Reformen beschäftigt hat, als mit allgemeinen Speculationen, die bei dem jetzigen Zu⸗ stande des Landes nur von sehr geringem Werthe sein können, und wir glauben nicht, daß diese berühmte Verfassungs Reform als ein großes politisches Ereigniß, selbst in Spanien, betrachtet werden kann.“

Die Revue de Paris berichtet, daß der König bei seiner Ab⸗ reise von Windsor eine Summe von 506000 Fr. zur Vertheilung unter die Dienerschaft des Palastes angewiesen, aber auf die Bemer⸗ kung, daß die Königin Victoria voriges Jahr zu Eu nur 25, 000 Fr. zu gleichem Zweck bestimmt, der Schicklichkeit halber auch nur dieselbe Summe zu vertheilen befohlen habe.

Großbritanien und Irland.

London, 25. Olt. Das Uebungs-Geschwader unter dem Ad= miral Bowles hat gestern Portsmouth . und wird sich zunächst nach Lissabon begeben, um das Linienschiff „Albion“ an sich zu ziehen; der Kreuzzug soll zwei Monate dauern. .

Der Manchester Guardian bemerkt, daß mit dem kürzlich bekannt gewordenen brasilianischen Zoll⸗Delret vom 12. August die Verwirrung in der vielbesprochenen Tariffrage noch keinesweges be⸗ seitigt sei; obgleich jenes Dekret nämlich einen gleichmäßigen Zoll ad valorem festsetze, so sei demselben dennoch ein neuer Tarif beige⸗ geben worden, welcher, im Widerspruche mit jener Bestimmung, eine Reihe von Zollsätzen nach der Quadrat-Vara (1850 engl. Quadrat⸗ Zoll) enthalte, was für diese Artikel ein ganz anderes Resultat der Zoll-Berechnung gebe, als der Zoll ad valgrem nach der Bestim— mung des Dekrets. Der Manchester Guardian glaubt deshalb, daß man die Definitiv⸗Entscheidung der brasilianischen Regierung noch erwarten müsse. ; ]

Zu Gunsten des Mäßigkeits Apostels Mathew, den seine Auf⸗ opferungen in der Mäßigkeits Sache in Geldverlegenheit gebracht haben, ist eine Subscription eröffnet worden, welche bereits reichlichen Ertrag geliefert hat. Pater Mathew erklärt bei dieser Gelegenheit in einen offenen Schreiben an Herrn Buckingham, daß er mit Aus⸗ nahme von 100 Pfd., welche ihm vor einigen Jahren der Marquis von Lansdowne zuschickte, nie eine Geld- Unterstützung angenommen, im Gegentheil noch bei seiner letzten Neise durch England reichliche Anerbietungen zurückgewiesen habe, um sich die Unabhängleit seines . zj n ;

er Globe enthält eine pomphafte Beschreibung der Feierlich= keiten, die vorgestern bei der nn n,, den bea 9 6. Hafen von Birkenhead, einem ehemaligen . an den Ufern des Mersey, welches sich seit sehr kurzer Zeit zu einer ansehnlichen Stadt erhebt, stattgefunden haben. „Während andere Städte Jahr- hunderte bedurft haben,, schreibt der Globe, „um eine namhafte Größe zu erreichen, sieht man in Birkenhead, so weit das Auge reicht. ungeheure Häusermassen auf einmal in allen Richtungen entstehen. Der Bau eines geräumigen Stadthauses, so wie der Armen und Krankenhäuser, ist, schon in Angriff genommen. Eine neue Kirche steht schon da und drei werden noch außer dieser errichtet, und was der e r, Stadt eigentliche Lebendigkeit verleiben wird acht Eisenbahnen werden ihren Mittelpunkt in derselben haben und von

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