1844 / 327 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

n Hütten⸗Gasthofes, lischen Gemeinde der Herr Probst Feier des Tages.

s noch einen Blick auf ter der speziellen Leitung des so können wir lbst, sondern Eben so, wie

im Saale des hiesige der evange Gemeinde Chorzow, beschloß die schöne Schlusse unseres ück, welches un Breslau ausgeführt wurde, Nicht nur dem Orte se s zu einer Hauptzierde. Spitzbogen⸗Style ck, und namentlich erfreulich Platze des

Ein fröhliches Mahl ur allgemein

bei dem si ö r lie der be

fatholische G Beder, einge

Wenden wir am das neue Gotteshaus zur Bau⸗Inspektor lobend erwähnen. Umgegend gereicht e sein Aeußeres, welches si macht das Innere den gün war es, zu bemerken, wie kl Schiffes sowohl, wie der Emporen, dem Altar auf der Kanzel zu vernehmen fassetirte Holzdecke wesentlich beiträgt.

Herrn Ober⸗ desselben ni

ch dem neueren stigsten Eindru ar und deutlich, von jedem die Stimme des Geistlichen vor ist, wozu wohl jedenfalls die

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Nachdem Se. Majestät der König nes Ephorus der philo⸗ Ihre Hand zu Würzburg nach ilologie, Dr. Zwei (ungenannte) ben unter der Auf⸗ Erklärung in die 3 tung einrücken lassen: Zeitungen ein „„Ma⸗ ch im Jahre 1841 Artikels bemerkt wor⸗ Aktenstücke unter Angabe des Rheini— der berichtigenden Bemer⸗ eder veröffentlicht lmehr der Abdruck der der Synode und ihre dem einstimmigen Wunsch vermieden werden den Rheinischen seine Blätter kann daher nur von

Königreich Bayern. sich bewogen gefühlt haben, akultät an der n

die Ernennung ei aünchener Universität in Allerhöchstes Reskript der von liche Professor der Ph

sophischen F nehmen, ist durch ein München berufene ordent von Lassaulx, mit diesem Mitglieder der General⸗Syno schrift „Aus Bayern, 18. Nov.“ furter Ober⸗Post⸗Amts-⸗Zei Rheinischen Beobachter ist die General⸗ Synode am Eingange des die nachfolgenden

Amte betraut w de zu Anspach ha

on mehreren nuskript betreffend““, mitgetheilt und den, daß die General- Synode solchem Titel veröffentlicht habe. chen Beobachters veranlaßt uns zu die General-⸗Synode dieses Manu habe veröffentlichen wollen, s lediglich für die Mitglie bestimmt war, und daß aller Synodal- Mitglieder jede Veröffentlichung Die Einsendung des M Beobachter zur Aufnahme in einem Unberufenen geschehen sein Die Mordthat in München Geschichte der Todesahnungen. von Neumayer, befand sich zur thek und sorderte ein Buch; wi Er macht den Bibliot nicht daran glauben wollte, n blutbeflecktes Buch finde. Ahnung gchabt zu haben, äußert haben soll; si ie in ihrer Wo

habe, noch auch dieses Manuskript Kommittenten

anuskripts an

liefert einen merkwürdigen Beitrag zur Der Gatte der Ermo Stunde des Mordes au eser es öffnet, schlägt er zwei hekar darauf aufmerksam,

delen, Hauptmann f der Kriegs Biblio-

der anfangs, da sich in der ganzen Auch die unglückliche indem sie wenige e glaube, es stehe hnung allein zwischen 9 und 10 Uhr Lie der Unmensch gleich Niemand in dem vielbe⸗ cknissen; obgleich man sich sonen, der jungen Frau Erst als der Hauptmann läuten zu seiner Schwie⸗ te) und mit ihr und Der Raubmörder assau in einem Wirthshause, gesprengt werden in dem gleich darauf summarischen Verhör alles Geraubte ward bei ihm das er unterweges die er zu Straubing der Mutter Joh. Eppenstein Eppsteiner) ist etwa 28 Jahre alt,

Blätter auf. ehe er selbst es sah,

Bücher⸗Sammlung kei junge Frau scheint eine Art Tage zuvor gegen eine Freundin ge ihr ein Unglück bevor; sie f Die schreckliche That wurde, Morgens verübt, als die im ersten Zimmer mit einem wohnten Hause hatte eine Ahnung von diesen Sch wunderte, daß auf öfteres Läuten (es kamen viele Per zum Namenstag zu gratuliren), ni um 1 Uhr nach Har germutter eilte (bei einem Schlosser zurückkam, enthüllte sich wurde am 15. Nevember 5 ihr Morgens zu P nachdem die Thür des Zimmers, wo er i mußte, von den Gendarmen ergriffen und gestand adtgericht mit ihm vorgenor Neben⸗Umständen; auch

nigen Geldes,

wie es scheint, Magd vom Markte kam, Beilhieb niederstreckte.

cht geöffnet wurde. ise kam, nach vergeblichem der er seine Frau zu finden glaub die Gräuelthat.

m Bette lag, auf

beim dortigen St die That mit allen vorgefunden, mit Ausnahme des wer ausgegeben, und einiger Coußons, Bombardier

anderen Blättern hleß der Mörder

der Grundliste ist er als ein Men München am 18ten erfuhr, e-Eslorte dort eintreffen durch die Ludwigsstraße cker gehen werde, weil er Leichen zu beginnen, der kürzesten Zeit theils ald durch starke Militair⸗AUbtheilun= Wege von dort bis zur Lud— Ludwigsstraße selbst, und a in Wagen Man hat Aehnliches Durcheinander, welches em Augenblicke darbot, Polizei Commissair

iber die erlaubte Zeit), in Als man zu seiner Gendarmeri ward, daß der nach dem Gottesg

Ausbleibens i „ruhigen Gemüths“ bezeichnet. daß Eppsteiner um drei Uhr mit werde, und zugleich bekannt fen Maximiliansplatz ze, zuerst mit der Necognition d ne ungeheuere Mensch auf dem Gottesacker selbst, der jedoch b esperrt wurde, theils auf der dann in unabsehbarer Masse in der len Tausenden auch

über den gro der Befehl vorlieg versammelte sich ei

endlich zu vie noch außerhalb der Stadt, j daselbst noch nie erlebt. Da sich den Bewohne als der Wagen, und einem Gendarmen saß, und im schnellsten Trabe vorüberfuhr, schien entsetzlich angegriffen und müihlos zu sein,

Leichenhause mehr getragen als Magd, deren Leichnam zuerst vor sogleich um Gnade slehend auf die K Mörders lassen nur einzig und allein ih Angabe von der Schwangerschaft, der ermor gemeinen Verbreitung eine unbegründete gewesen.

Se. Majestät der König und zu Solms-Braunfels sind am abgereist. = Se. Majestät der en der Aebtissin von Meding auf Friederike von Meding gefallene Wahl zur und ist dieselbe als solche am

s entsetzliche, angsterregende ezeichneten Straßen in d in welchem der Verbrecher mit einem der von fünf Gendarmen begleitet wurde, ist nicht zu beschreiben. Der Raubmörder wie er denn auch beim geführt werden mußte ihm aufgedeckt wurde, Die Geständnisse des n als Schuldigen erscheinen. deten Frau ist trotz ihrer all=

Aussteigen vor dem und am Sarge der

Königreich Hannover,. Se. Durchlaucht der Prinz Wilhelm 21. November nach Rotenkirchen König hat die nach ersolg die bisherige Chanoinesse Aebtissin des 2. November

Klosters Lüne bestätigt, verpflichtet und eingeführt worden.

Am 17. November Abends kmal unter dem Geleite reitender Bürger Als der mit Fahnen in mit Kränzen und Emble⸗ denz passirte, wurde er von tungsvoll dem Zuge entge⸗ empfangen, die Büsten ge⸗

Gro ßherzogthum ist das Karl-Friedrich⸗ Den wohlerhalten in Karlsruhe eingetroffen. den babischen und bayerischen Landesfar men gezierte Wagen das Thor der Resi einer zahllosen Menschen gengegangen war, ihn durch die mit Laubwerk, Kränzen, schmückte Langestraße bis zum Schloßplatze, des Denkmals begleiteten. Bei der am 1 2 der ersten Kammer über den Entwurf der Straspro⸗ . rdnung erklärten lich) Stimmen für und 7 gegen denselben. a. , wn die Freiherren: von Andlaw, von Böcklin, von riheim d. J. von Göler (von Mauer), von Marschall (Geh, Le⸗ galiong Math, von Rüdt und von Türkhein (Major). ten; Nebenius, Obkircher, Vogel, von Reck, von Göler (der Ober Hofmarschall), von Gemmingen, von Kettner und die Generäle von Freystedt und von Lassolaye. Aus den Diekussionen geht hervor, daß die sieben Mitglieder, welche gegen den Entwurf stimmten, uberhaupt dem Prinzipe ber Oeffentlichkeit und Mündlichkeit abhold sind, oder

Mustk und freudigem Zuruf

Fahnen, Teppichen, dem Orte der Aufstellung 8. November erfolgten

Dafür stimm⸗

1690

dasselbe wenigstens nur in beschränkterer Weise, als der Entwurf es thut, zur Ausführung bringen möchten.

Herzogthum Holstein. Die nunmehr gedruckte und mit dem Korrespondenzblatt versandte kieler Adresse an die hol⸗ steinischen Stände ist eine förmliche Staatsschrift, in welcher der als Staatsstreich bezeichnete Ussingsche Antrag und die darauf bezüg⸗ lichen Aeußerungen des Königl. Kommissars mit wissenschaftlichen, aus der Geschichte und dem Staatsrecht hergenommenen Gründen bekämpft werden. Ihre äußere Bedeutung erhält sie aber nicht durch die Zahl, sondern durch das Gewicht der Unterschriften, indem sie unter Anderen von den meisten Nolabilitäten der Universität und der Stadt unterschrieben ist. Auch unterscheidet sie sich von den meisten übrigen Adressen dadurch, daß sie keine Dank -Adresse ist, wie sie sich denn auch nicht auf die Adresse der Stände bezieht, sondern diese nur bittet, bei Sr. Majestät dem Könige diejenigen Schritte zu thun, welche nöthig sind, um die Rechte des von ihnen vertretenen Landes zu schützen. Die Unterschriebenen richten diese Bitte aber nicht etwa an die Stände, weil sie irgend an der Gerechtigkeit des Königs oder au der Pflichttreue der Stände bei dieser Gelegenheit zweifelten, sondern um kie Stände mit dem Gewicht der öffentlichen Meinung in ihren Schrstten zu unterstützen und zugleich dem Könige das Zeugniß un⸗ erschütterlichen Vertrauens darzubringen. Dann heißt es am Schluß der Einleitung und bevor zu der Widerlegung übergegangen wird, noch: „Wir vermögen nicht, unsere und unseres Landesherrn Sache getrennt zu denken. Es ist zugleich das hohe Recht Seiner Krone, für welches wir unsere Stimme erheben. Seine Krone wehe dem, der sie anrührt! ruht auf dem Grunde des Rechtes, eines star⸗ ken, unzweideutigen, lebendigen Rechtes. Wo Willkür und Gewalt heirscht über Ohnmacht und Knechtschaft, da mag der Herrschende thun, was ihm beliebt, zerstören, verwandeln, schalten und walten nach seiner Laune; da ist nicht Recht, noch Gesetz, da ist kein Staat. Aber wer dem Könige, dessen Scepter Gerechtigkeit ist, und dessen Thron auf dem Rechte steht, anzurathen wagt, daß er Willkür übe, das Recht beuge, seiner Staaten Ordnung aus ihren Fugen reiße, sie zu neuen Willkürformen zusammenkünstele, der rührt an der ge⸗ weihten Krone.“

Durch das Korrespondenz⸗-Blatt erfährt man, daß auf einem gedruckten, nachträglich der Stände⸗Versammlung eingesandten Exemplar dieser Adresse sich noch eine Anzahl namhafter Männer un— terzeichnet hat, und zugleich das gedachte Blatt giebt zu bedenken, ob nicht auch an anderen Orten Männer, die ihre Ansicht und ihre Ge⸗ sinnung in dem Dokumente ausgesprochen finden, diese Art, ihre Bei⸗ stimmung zu erklären, angemessen finden möchten. Dadurch, heißt es, würde diese, wahrscheinlich unter Mitwirkung von Staatsrechts— und Geschichtslehrern an der Universität verfaßte Adresse gewissermaßen eine Erklärung des Landes, den Anmaßungen der roeskilder Stände gegenüber, werden; aber auch so giebt sie den gerade versammelten Ständen ein Mittel mehr an die Hand, das Land als dessen gesetz⸗ liches Organ in dieser Angelegenheit vor dem Throne kräftig zu vertreten. „Dem sei übrigens“, setzt der Altonaer Mer⸗ kur hinzu, „wie ihm wolle, das Gute darf man sich von der verwegenen Herausforderung der roeskilder Stände⸗Versammlung versprechen, daß die Sache zur Entscheidung kommt und die bisherige Ungewißheit aufhört, wie sie denn schon die Folge gehabt hat, die Gesinnung und das Rechtsgefühl hier zu Lande zu stärken. Die Kraft und die Stärke, welche uns das Bewußtsein giebt, zusammen⸗ zustehen in der Vertheidigung des erkannten Rechts, wird sich aber nicht in Uebertreibungen und Ausschreitungen, sondern in dem festen Maß bewähren, womit wir diese Vertheidigung führen, Mögen die Stände das rechte Mittel und das rechte Wort finden!“

** Frankfurt a. Mt., 20. Nod. Se. Durchlaucht der

Prinz Friedrich zu Hessen verweilt seit einigen Tagen in unserer Stadt, wo bekanntlich die Großtante des Prinzen, Ihre Durchlaucht die Prinzessin Louise zu Nassau-Usingen, residirt.

In den letzteren Tagen hat leider auch hier das Tagesgespräch sich eifrigst des kirchlichen Streites bemächtigt und öfter wird die so wünschenswerthe Mäßigung auf der einen wie auf der anderen Seite vermißt. Man hofft indessen, daß bei Zeiten Maßregeln ergriffen werden, welche dem völligen Ausbruche des die Gemüther so sehr aufregenden Streites vorbeugen.

Frankreich.

Paris, 18. Nob. Das Journal des Dabats antwortet jetzt auf die Angriffe, welche ihm seine Bemerkungen über den neuen Verfassungs-Entwurf in Spanien von Seiten des madrider Heraldo und des Deputirten Calvet im spanischen Kongresse zugezogen haben. Das madrider Blatt hatte die Ansichten seines pariser Kollegen der Unkenntniß über Spanien und dessen Zustände beigemessen und hin— zugefügt, das Journal des Débats würde wohl durch die Cortes— Verhandlungen eines Besseren belehrt werden. Letzteres aber, weit entfernt, durch diese Kommentare die Sache neu beleuchtet zu finden, erklärt, daß, wenn die Dinge in Spanien sich wirklich so verhielten, wie sie von ihren Vertheidigern dargestellt würden, es sehr gern über deren wahren Zustand in Unwissenheit bleiben wolle. „Man spricht uns von einem spanischen Volk“, sagt das ministerielle Blatt, „welches nicht in Insurrectionen ausbreche, sondern dazu getrieben werde, und welches nur Geld zu bekommen brauche, um gegen einander revolutionirt zu werden. Mit Geld sei eine Armee von 10).909) Mann in Spa⸗ nien aufzubringen, die für den Ersten Besten kämpfen werde, wenn man sie nur gut besolde. Das spanische Volk habe für Ehristine gegen Don Carlos gefochten; gegen Christine für Espartero; gegen Espartero für Narvaez, und es werde gegen Narvaez fechten für Je⸗ den, der es bezahle. Mit einem Wort, es sei eine Nation von Söld⸗ lingen. Wir hatten so viel, Achtung vor ihm, es für etwas Anderes zu halten. Von anderer Seite wird es wieder anders geschildert, mit der Versicherung, daß dies sein wahrer Charakter sei. Hiernach küm⸗ mere sich das spanische Volk nicht um Politik, sondern kenne nur zwei Dinge, das Königthum und die Nationalität; es lache über Constitu⸗ fionen' und verhalte sich ganz gleichgültig dagegen, ob ihm eine Ver⸗ fassung gegeben oder genommen wird. Wenn dies wirklich der Fall sst, so finden wir es sehr gütig von Narvaez, daß er ihm überhaupt eine Verfassung läßt. Was uns betrifft, so hatten wir uns, wir ge= stehen, eine unter solchen Umständen nur in unserer Phantasie existi⸗ rende Ansicht von dem spanischen Volke gebildet. Es zeigt sich nun, daß diese Ideen nur Träume waren, und daß wir uns in Unwissen⸗ heit über senes Volk befinden. Die spanischen Journalisten und Redner sagen es uns, und wir müssen es glauben.“ Aus der an der Ober⸗— fläche hinstreisenden Ironie dieser Entgegnung ist wohl nicht zu ver⸗ kennen, daß das französische Journal in einiger Verlegenheit ist, die von ihm bei dem ganzen, spanischen Volke vorausgesetzte politische Sinnesweise ernst und gründlich darzuthun.

X Paris, 18. Nov. Die Schiffs-⸗Division, die aus Anlaß der Vermählung des Herzogs von Aumale nach Neapel geschickt wird, st weit beträchtlicher, als man glaubte. Am Iten schickten sich die zu Toulon im Hafen vor Anker liegenden vier Dampfschiffe, der „Gomer“, „Labrador“, „Gassendi“ und „Lavoisier“ an, alsbald nach

st erwarteten beiden Prinzen, die biz wollten, in See zu gehen.

gien Staaten sind Nachrichten wonach die Ruhe damals jedoch die Insur⸗ Seit dem blutigen Kampse ter sie gekommen, und sie wag⸗ Auffallend ist,

Ankunft der am 15ten daselb sten zu Neapel eintreffen Wege über die Vereini bis zum 6. Juni eingetroffen, zu herrschen schien, en niedergele Schrecken un hren Verschar

aus Otaheiti auf der ganzen Insel genten ihre Waff von Mahahena ist großer ten sich nicht mehr aus i daß man noch immer nichts von hört, daß die französische Regier ben Admiral Dupetit-Thaouars nicht ge bei dem Protektorat Der Admiral Hamelin, dem jetzt der Streitkräfte in den Gewässern von Oc der Fregatte „Virginie“ bereits am eingetroffen, von wo er n taheiti fortsetzen wollte. Wir haben Nachrichten aus Anfangs September, die w sprechend l sie ausgehen. Bedeutung und ohne Erfolg v er diese Stadt noch imme regeln in Betre

nzungen heraus. Eintreffen der Nachricht daseltst ung die Besitznahme der Insel durch nehmigt hat, sondern es blos pulirt war, belassen will. ehl über die französischen eanien übertragen ist, war auf 18. September im Hafen von ach kurzem Aufenthalte die

., wie es anfänglich sti

Rio Janeiro Fahrt nach O evides und Buenos-Ayres bis hr verworren und wider⸗ Seite beilegend, von der itere Scharmützel ohne orgefallen sind, daß r hielt. Die Regierung in der Stadt getroffen, wodurch shalb sie eine Pro

ie gewöhnlich se heil derjenigen ß einige we or Montevideo v

e den Vort Gewiß ist nur, da

ff der Ausländer

hatte einige Maß . änder sich beschwert glaubten, we

die dortigen Engl testation dagegen einlegten.

Grossbritanien und Irland. Die plötzlich von neuem geänderte Tal⸗ zten Föderalplan gegen die verleiht der irländischen deutigkeit und Dunkelheit äne und Entwürfe aßten Ent—

London, 16. Nov. tik OTConnell's, der seinen kürzlich erfas wieder vertauscht hat,

Bei der Zwei bereits aufgestellten Pl Wesen seines so eben gef lbsichten des Agitators, zu lischen Parteiblätter nicht lnsicht darüber irre zu

alte Repeal-Fahne Frage ein neues Interesse. der vielen von OConnell ist es indeß schwer, d schlusses, so wie überl erkennen, zumal da noch wenig dazu beitragen, Es dürfte desha der irländischen Frage vor dem einmal nach dem Urt Politikers, des Herrn einigen Tagen im C nell's Treiben ausführlich motivirt hat. zur Beantwortung: sich auf einen sichereren beralismus sich geneigt zeigte, un niß zum Föderal⸗System neue Anhänger zu gewinnen. hin beantwortet, daß, ürgerkrieg wollen kann Gefängnisse zurückziel beruhigen zu lassen; „Was die Umwan betrifft, so werde ich sagen, was i flärt hat, was es eigentlich heißt ist nicht das erstemal, und Herr Sharman C lich in die Schranken getreten, Zweite zu Gunsten der hat noch Keiner von Be per nur zu verstehen wäre. Crawfordschen Vorschlages sehr richtig die eine Trennung der all geradezu un diese von ei weniger starken Gründen h Vorschlag, die parlament als unausführbar dargestellt. O'Connell doch auf diese Weise unter dem nd ausäweichenden Phrasen aus der Schlinge. alte inländische Parlament in Co swürdigen Union bestand“, J. forderte Herr S aler sehr höflich

jaupt die wahren 2 die Urtheile der eng die eigene natürliche 2 lb nicht unangemessen erscheinen, letzten Entschlusse bekannten französischen dortrinairen uvergier de Hauranne, zu beleuchten, der vor tion mel seine Ansichten über O'Con⸗ Derselbe stellt sich zwei der Agitation müde, Boden zurückziehen wollte, indem er dem Fö—⸗ d 2 ob er mit seinem neuen Bekennt⸗ Schritt vorwärts thun wollte, um age wird verneint und da⸗ Interesse kei⸗ iung aus dem Gemüther sich Punktes heißt es: in eine Föderal⸗Repeal venn man mir erst er— deral⸗Nepeal. und O'Connell derholtenmalen öffent⸗ Gunsten der reinen bis auf den heutigen Tag gen können, der aus führ er Bekämpfung des Sharman erigkeiten nachgewiesen, welche peziellen Staats -ngelegenheiten Reichs -⸗Parlamente, zer mit nicht O' Connuellschen onale Union zu zerstö=

1) ob O'Connell,

Die erste Fr in seinem eigenen er sich nach seiner Befre hen mußte, um die ar in Betreff des zweiten dlung der reinen Repeal ch davon denke, ! Repeal und Frage aufgeworfen, chon zu wie

da O'Connel

rawford selbst sind s der Erste zu Föderal⸗Nepeal. den einen Plan vorle O'Connell hat bei d

gemeinen von den sp enn jene von dem

möglich machen, nämlich w en würden; a

nem irländischen Parlamente entschied at Herr Sharman Crawford den ohne die nati Bis zu Ende des vorigen Schutze einiger zweideuti⸗ „Was ich will“, sagte llege green, wie es ver g davon nicht ab. Namen der Ra— auf, sich deutlich Trennung der beiden nnicht weniger hartnäckig wi⸗ je Kontrolle über eure diejenigen nämlich, em Reichs- Parlamente diese bestimnmmt gefaßte Munde auffallenden Theo— Veschäftigung mit Fragen der o= rärogativen gehöt⸗= ösung wohl nner unter einer repräsentati gliche Frage wieder⸗ jedern und man ließ die as Ploblem der muß es zwei P die vollkommen ung en belleidet und folglich ber alle Fragen der ho und Friedens, oder es muß ben, von denen aber das d jeder Thei hwendigerweise in die s eine Trennung, che erhoben; im sche O'Connell, lichkeit preiszugeb

arische Union

er, „das ist das der verabscheuung Aber im Monat Oktober v. dikalen von Birmingham die Herren Repe ollet ihr“, sprach er zu ih jr werden uns diesem Ansinne Wollet ihr einfach nur d die Fragen der hohen angehen, gänzlich d arin beistehen.“ „Connell mit einer in lich gäbe es

Königreiche? w dersetzen, als die Tories. eigenen Angelegenheiten, welche das vereinigte Königreich überlassend? wir werden euch d Frage antwortete O rie; für ihn näm hen Politik, da diese ausschlief Als Sturge hierauf nachwies, einer absoluten Regierung gut und rich alsch und einfältig sei, u Connell nichts darauf zu eiw Hier sehen wir demnach d Form zurückgeführt; entweder kurz zwei Regierungen allen constitutionellen eschränkt und getrennt i selbst über die des Krieges Parlamente ge Minister un

zlich zu den Köni daß eine so gierung aber f nd seine ursprün legenheit fallen. eine einfachste

zwei Ministerien, von einander, mi Herren sind, uneing litik zu entscheiden, wie im Jal eine jeder Kontrolle ü an den wichtigen Ange anderen gerat und O'Connell hatten zweiten Falle ist es ein Land der Schmae willigen kann, eal? und wenn O peal sich zu n er aufgiebt?

jre 1782 zwei nominelle ber die Ernennung der legenheiten b l hen muß. In dem ersten ch niemals bis eine Verzichtleistung,

h und der Lächer Noch einmal darum, was b Eonnell sich von derselben entf wer kann es deutlich eiklären, was er

den Anschein gege— Als die Agitation von rauf der Versammlung d die Protestanten sich ch gern mit ihnen g den Unwillen des jun⸗ sonen als Föde=

die reine Ne= um der Föder

ll hat übrigens nicht zum e er sich zu dem Föderal⸗

ben, als neige . ten Umfang erreicht hatte,

1813 ihren größ von Castlabar fehr deutlich, für den Plan eines versuchsweise einigen gen Irland erregte, ralisten in den Nepea radezu, daß fordert die Föder einen bestimmten was ihm im er bleibt Herr, : n, um den es sich eal ohne Trennung ode lhaft definirte welche eine konfuse ann wie man will. so große Sensati s, so unzufrieden gemach st Trennung i und Schriften gegen diese weniger friedlich, it ist, dasselbe sich nicht e

nuts verbänden

e einflesßteiche Per Jetzt erklärt O' m Sostem von 1782 vo Allgemeinheiten abzulass Man sieht es, von Herrn Starge aufg ch für oder gegen den

wurden doch mehrer Verein ausgeno er diesen Föderal - Plan de alisten auf,

vorigen Jahre v den Umständen, si

r Föderal⸗ Ne Formen für ein un

peal sind demna d denselben fuse ausdrücken, und ber hat denn die Er die sunge Partei, ür das junge Ir“ st. Vergebens hat O

scheint, zwei mange Es sind zwei Worte, die man gebrauchen k klärung O'Connell' die thaͤtigste des Verein land die Repeal gleichbeden nell in allen seinen Reden das junge Irland schließt lo mal in Dublin ein Parlamen

on erregt und

t versamme

ĩ ewalt, wie das Parlament von 14782, unterordnen darf. * e ein Kampf darüber sich erheben muß, und es traut sich die 23 zu, diesen Kampf zu bestehen. In den Augen dieser Leute war Dienen ber Borschlag zu einem Föderal-Parlament ein Schritt rückwärts, sllen erregte, der aber O'Connell doch nichts von seiner Au—

; Unw . . ; - ; n sonnte, da er ihn sogleich in seine alte Nichtung der reinen uten fähig war. U ga , man nun von dieser Taktik O'Connell's absieht und auf den 11

Sachen eingeht, wenn man nicht den Unterschied der beiden Re⸗ Dr, . sondern die Nepeal überhaupt untersucht, so sindet man leicht, baß dieselbe unmöglich ohne einen blutigen Bürgerkrieg durchgeführt werden kann. S Connell setzt dessenungeachtet die Agitation fort (obschon er selbst nicht an eine Repeal glauben mag). weil er sich überzeugt hält, ohne die⸗ selbe nichts von England erlangen zu können, und ich Herr Duvergier de Hauranne) bin gleichfalls der Meinung, daß bei einer Beschwichtigung der Ilgitation Irland nur Palliativmittel gegen sein Elend erhalten würde. Wie dem aber auch sein mag es gäbe jetzt für die liberale Partei in England eine schöne Aufgabe zu lösen. Sir R. Peel theilt nicht die Leidenschasten seiner Freunde, aber er kann sich ihnen nicht entziehen, und was er für Irland thun wird, sann deshalb nur gering sein. Die radilale Partei ist zu schwach, um etwas durchzuseßen; es bleiben allein die Whigs übrig, welche sich zu Verfechtern einer guten Sache erheben und dadurch ihr gesunkenes Ansehen wiederher⸗ stellen lönnten. Niemand ist dazu geeigneter als Lord John Russell, das zegenwãärlige Haupt der Whigs, ein Mann, so uneigennützig, so geschickt, so wahrhaft liberal. Wenn Lord J. Russell Irland absolute Gleichheit nit England und sirenge Gerechtigkeit brächte, so würde er jenem Lande beweisen, daß es keines Föderal Parlaments bedarf, daß es in England eine gtoße Partei giebt, die gemeinschafiliche Sache mit Irland macht. Wird sih Lord Russell dazu enischeiden? Man muß es erwarten zu seinem eige⸗ nen Heile, zum Heile Irlands und Englands selbst“.

8 panien.

3 Madrid, 12. Nov. Die gestrige Sitzung der Deputirten erhielt erst durch, die heutige ihre volle Bedeutung. Der Vortrag, welchen Herr Tejada ablas, war von der Art, daß kein einziges Blatt, selbst die Gaceta nicht, für gut, befunden hat, ihn abzu⸗ drucken, der Inhalt muß also höchst keßerisch, vielleicht gar gefähr⸗ lich erscheinen. Nur um jeder Verdrehung seiner Worte vorzubeugen, hatte Herr Tejada seine Rede schriftlich aufgesetzt, und es ist deshalb etwas mißlich, sie einer gewissenhaften Prüfung zu unterwerfen, ehe sie im Druck eischienen sein wird. Herr Tejada erklärte mit der größten Freimüthigkeit, Anhänger des alten spanischen Staatsrechtes zu fein, welches dem König allein die Regie rungsgewalt übertrage. Die Constitution, reformirt oder nicht, könne nur als Uebergangsmittel dienen, um einen festen, bleibenden Zustand herzustellen; die aus der Revolution hervorgegangenen Cortes würden aber nur ein Werkzeug derselben sein, und das Volk, erschöpft durch Umwälzungen und Ge⸗ setzlosigkeit, wäre nicht vorbereitet für die Formen der repräsentativen Regierung. Der Redner schien eine durch den Einfluß der verstän⸗ digsten und begütertsten Personen gemäßigte Monarchie für Spanien zweckmäßig zu finden. Dann sprach er von der Kirche und der Noth⸗ wendigkeit, ein Konkordat mit dem Papste abzuschließen, zuvor jedoch der Weltgeistlichkeit ihre Güter zurückzugeben und in Betreff der Käufer eine Entschädigung festzusetzen. Endlich behauptete er, daß die Frage der Vermählung der jungen Königin erst unter völlig ver änderten Umständen in Erwägung gezogen werden dürfe. .

Herr Martinez de la Rosa vertheidigte nicht die beabsichtigte Reform, sondern das Estatuto Real, mit welchem er vor zehn Jah ren die Revolution eröffnete, und berief sich darauf, daß gerade er damals die Cortes bewogen hätte, Don Carlos und seine Linie von der Thronfolge auszuschließen. „Jetzt hat dieses Gesetz“, fuhr er fort, „geringen Werth, da der Kampf vorüber und der Sieg errun gen ist; aber als der Himmel noch umwölkt war, als man überall die Feinde bekämpfte, ohne ihre Anzahl zu kennen, war es ein gro⸗ ßes Verdienst, für jenes Gesetz zu stimmen, das für die Stimmenden einst ein Todesurtheil werden konnte.“ Der Minister fuhr fort, sein Estatuto Real als das Ergebniß der tiefsten politischen Weisheit dar⸗ zustellen, welches leider durch die Unverständigkeit einiger Unteroffiziere in La Granja umgestürzt worden sei. Viese unwiderlegbare Thatsache veranlaßte ihn, ein Verdammungs⸗Urtheil über politische Revolutionen im Allgemeinen, vorzüglich aber über die von 1840, die zur Regent⸗ schaft Espartero's führte, auszusprechen, bis endlich der Prästdent die Sitzung aufhob und dem Herrn Martinez de la Rosa das Wort für heute vorbehielt. Die Freunde dieses Ministers machten ihn darauf aufmerksam, daß er, anstatt den Vortrag Tejada's zu widerlegen, ihn vielmehr mit sehr gewichtigen Gründen unterstützt hätte. Wenn das Estatuto Real zu einer endlosen Revolution führte, so hätte, meinten sie, Herr Tejada vollkommen Recht, wenn er die Aufstellung eines neuen constitutionellen Machwerkes für ein eben so gefährliches Un⸗ ternehmen erkläre. ö

Herr Martinez de la Rosa fühlte, daß er den richtigen Ton verfehlt habe, und erschien diesen Nachmittag besser vorbereitet im Kongreß. Leider befand ich mich in seinem Rücken, so daß ich seine rasch fließenden Worte nicht genau aufzufassen vermochte. Er begann mit einer Schilderung der Revolutionen, die seit 1808 in Spanien 5 gingnuder folgten. und zog daraus den Schluß, daß sie das Er⸗ 96 der Nothwendigkeit und des National-Bedürfnisses gewesen , . durch Feststellung einer die Rechte, des Thrones ,, sichernden Constitution das Glück des Landes herbei— eue ier e lr gel, welche nach Wiederherstellung der alten ,, archie, strebten, bezeichnete er als Feinde der Freiheit 1 em egitimen Nönigin, als Anhänger „des in Bourges verwei⸗ 6. n f, i er sich auf die Nothwendigkeit, in , 3. i. mit, Frankreich, England und Portugal been, d, n, k ir bemühte sich, darzuthun, daß es Spa⸗ und daß der Senne on. unumschränkten Monarchie, gebräche, Band Heite Gerr Martinez de la Rosa hat ihn in fünf

„n geschildert) erfordere, sich ' d r ie Juli * voluttoß In wenge n, . sich en durch die Juli⸗-Re⸗ zuschlt zen! Dh K erprobten Grundsätzen an= setzt nur berlhren; . gs⸗Frage, sagte er, dürfe er für sigen Artikels schri lobe man zur Diskussion des desfall⸗

8, schritte, würde die Reagier . ; ;

Bei die ser überaus arten Iran Regierung tiefer darauf eingehen. Nönigin, dem Rathe der Hersoan wäre es die natHsrliche Pflicht der sie fesselten, zu berücksichtigen ö. . Familie nicht weniger als hin ihrn 86 Interessen ihrer erlauchten Die Regierung wäre in dieser Be . olkes in Erwägung zu ziehen. e, , ,, ziehung keinerlei Verpflichtungen (em- Absichten zu hegen, da ja . könne sie nicht beschuidigen, geheime die Minister den a. ö er vorgeschlagene Artikel bestimme, daß vermählen würde. Am w r, müßten, mit wem die Königin sich sichtige nichts Anderes, als 6. 9 behauptete er, die Regierung beab⸗ festzustellen (!) Diefer 3 Lonstitution von 1837 für immer flochten, daß das auf der pa war mit, solchen Redensarten, durch= zu jeder Minute mit r ie Tribüne befindliche Volk ihn fast erregten die Worte, auch i . lsgeschrei unterbrach. Namentlich ,,, geböͤren bin, so verabscheue ana gesehen; aber da ich in Spanien liche Begeisterung. . ge 1 es (0 ahorresco) “, eine unermeß⸗

f g. Herr Teja da erklärte dagegen, Herr Martinez

de la Rosa verkenne i e o e auen, ihn, wenn er ihn für einen Vertheidiger des

hätt ; für einen Anhänger des Don Carlos' halte. Er le . 6 im Auftrage der a nz 3 Deutsch⸗ um die Legitimität Isabella's II. zu vertheidigen, und

1691

um die Wichtigkeit dieser Bemühungen darzuthun, berief er sich meh⸗ reremale nachdrücklichst auf das anerkennende Jeugniß der Gaceta de Augsburgo, die bekanntlich das Organ der monarchischen Mächte wäre und alle revolutionairen Tendenzen bekämpfe. Herr Martinez de la Rosa richtete darauf einige Worte an Herrn Tejada, die dieser mit Kopfnicken erwiederte.

Nun erklärte man, ungeachtet des heftigen Widerspruchs einer großen Anzahl Deputirter, die Diekussion über das Ganze des Re⸗ form- Entwurfes für geschlossen und ging auf die einzelnen Artikel über. Nicht weniger als zwölf Amendements wurden heute vorgelegt.

Die Kommission, welche über die vom Kabinet verlangte Er⸗ mächtigung zur Aufstellung verschiedener organischer Gesetze zu berich⸗ ten hat, verlas heute ihr Gutachten, welches dahin geht, die ver⸗ langte Ermächtigung zu ertheilen. t

Aegypten.

X Kahira, 17. Ott. Se. Königl. Hoh. Prinz Waldemar von Preußen traf am 6ten d. M. Abends auf einem ihm von Meh⸗ med Ali entgegengeschickten Dampfboote hier ein, stieg aber nicht in dem für Höchstdenselben in Bereitschaft gesetzten auf dem Wege nach Schubra am Nil gelegenen Lustschlosse des Pascha's, sondern in dem vortrefflich eingerichteten Hotel d' Orient ab.

Se. Königl. Hoh. wurden am Tage nach Ihrer Ankunft im Namen Mehmed Ali's von seinem ersten Dollmetscher, Hosref Bel, bewillkommnet, und geruhten, dem Vice⸗ Könige am Abende desselben Tages (die Türken empfangen bekanntlich während des Fastenmonats Ramazan erst nach Sonnenuntergang) in Begleitung des in Kahira anwesenden Königlich preußischen General -⸗Konsuls Wagner, einen Besuch zu machen. Mehmed Ali empsing den Prinzen am Eingange seines Audienzsaales in der Citadelle von Kahira und lud nach den ersten gegenseitigen Bewillkommnungen Se. Königl. Hoh. ein, Sich mit ihm auf einen großen türkischen Divan niederzulassen, sich selbst zur Linken des Prinzen setzend. Die Unterredung des Prinzen mit Mehmed Ali fand durch Vermittelung des vor ihnen stehenden Dra⸗ goman's Hosref Bei statt, und betraf vorzugsweise die Reise des Prinzen, die Anwesenheit Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen in Aegypten, die der, Leitung des Professor Lepsius anvertraute wissenschaftliche Expedition und dergleichen mehr, und nachdem, dem türkischen Gebrauche zufolge, Pfeifen und Kaffee ser⸗ virt worden waren, und Se. Königl. Hoheit dem Pascha Ihre Ad jutanten vorgestellt hatten, entfernten sich Höchstdieselben nach einer Unterredung von. ungefähr einer halben Stunde. Der Prinz hat während seiner Anwesenheit in Kahira das strengste Inkognito be⸗ obachtet, und wie jeder andere Reisende, im leichten Morgenanzuge, nur von seinen Adjutanten und einem Dollmetscher begleitel, die ver⸗ schiedenen Alterthümer und Merkwürdigkeiten besucht. Den 13ten und 15ten d. M. hatte Se. Königl. Hoheit zum Besuche der Pyra⸗ miden von Giseh und Sakkara bestimmt, um an diesen großartigen Stätten des höchsten Alterthums den Geburtstag Sr. Majestät des Königs und densenigen Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Wilhelm von Preußen durch frohe Erinnerungen an die Heimat zu feiern. Heute hat Se. Königl. Hoheit einem Diner bei Mehmed Ali beigewohnt, wozu der Pascha Höchstdieselben in seinem Staats- wagen abholen ließ. .

Der Prinz gedachte am 19ten d. M. nach Suez abzureisen, wohin schon gestern Abend der Graf von QOriolla vorausgegangen ist, um die nöthigen Verabredungen mit dem Capitain des Dampsschiffes „Hind ̃ostane“ für die Reise Sr. Königl. Hoheit bis nach der Insel Ceylon zu treffen. Sämmtliche Plätze des „Hindostane“ sind näm⸗ lich schon von englischen Reisenden im Voraus in Beschlag genommen; der Königl. großbritanische General-Konsul, Oberst Barnett, zweifelte jedoch nicht, daß auf seine dringende Empfehlung der Capitain des „Hindostane“ die nöthigen Einrichtungen zur Unterbringung Sr. Königl. Hoheit und dero Gefolges machen werde. Zur Reife von hier nach Suez hat Mehmed Ali die nöthige Anzahl von etwa 25 Dromedaren und Kameelen aus seinem Marstalle zur Verfügung Sr. Königl. Hoheit gestellt. ö

** Kahira, 22. Oft. Se. Königl. Hoheit der Prinz Wal⸗ demar von Preußen verließ am 2Isten d. Abends Kahira wieder, nachdem Er von Seinem nach Suez vorausgeeilten Adjutanten, Grafen von Oriolla, die Nachricht erhalten hatte, daß er für Höchst⸗ denselben und Sein Gefolge, in Ermangelung eines geeigneten Unter⸗ kommens auf dem nach Ceylon bestimmten Dampfschiffe „Hindostane“, Plätze auf dem am 23sten d. M, von Suez nach Bombay abgehenden englischen Dampfschiffe in Bereitschaft stehen. Zwischen Bombay und Ceylon besteht dann eine regelmäßige Dampfschiff⸗Verbindung, welche Se. Königl. Hoheit zur Fortsetzung Ihrer Reise zu benutzen beab⸗ sichtigen.

Die Gewerbe-Ausstellung der deutsch en Bundes⸗ und Zoll vereins-⸗Staaten. Vergl. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 227, 238, 240, 242, 243, 248, 249, 252, 253, 254, 255, 256, 258, 259, 260, 261, 262, 2063, , , , ro, 271, 272, 273, 271, 275, 276, 277, 278, 279, 280, 2581, 283, 285, I6zb, 287, 288, 291, 293, 294, 295, 290, 297, 298, 299, 300, 30t, 302, 303, 304, 306, Z07, 308, 309, 3i0, zit, 312, 313, 314, 315, 316, 37, zis, 319, 320, 321, 322, 323, 324, 325 und 326.) CXIII. Hüte, Mützen und Filzwaaren.

Filzhüte sollen zuerst im 12ten Jahrhundert als Kopfbedeckung bei der Geistlichkeit aufgekommen sein. Seit dem 14ten Jahrhundert wurden sie auch bei anderen angesehenen Leuten üblich. Bei der aus⸗ gezeichneten Brauchbarkeit dieses Stoffes gegen Regen und Kälte, und zur Darstellung von Kopfbedeckungen in einer beliebigen dauer⸗ haften Form, in welcher Hinsicht nur an Gellert's bekannte Fabel er⸗ innert zu werden braucht, konnte es nicht fehlen, daß dieselben bald allgemeine Anwendung fanden.

Zur Verfertigung der Hutfilze werden ausschließlich Thierhaare, namentlich Hasen- und Kaninchenhaare, verwendet: zu den feinen Hü⸗ ken, besonders zum Ueberziehen des Hasenhaarfilzes, werden außer⸗ dem auch Haare von Bibern, Fischottern, Bisamkatzen, Affen und an⸗ deren Thieren gebraucht. Die groben Hutsilze werden aus Lamm⸗ wolle und Kameelhaar bereitet. In neuerer Zeit haben die Seiden⸗ hüte eine Rolle zu spielen begonnen. Die Verfertigung der Seiden⸗ hüte beruht indessen auf einem wesentlich verschledenen Verfahren, wie diejenige der Filzhüte. Bei den Filzhüten wird das Haar auf⸗ gebürstet und die Befestigung auf der Grundfläche durch das Verfil⸗ zen der Haare selbst bewirkt; bei den Seidenhüten dagegen, welche entweder auf einer Form von Pappe oder von Filz aufgearbeitet werden, geschieht die Anheftung des Velpels durch ein Ankleben, Auf⸗ trocknen, Anbügeln und Festnähen. Das letztere Verfahren ist viel leichter wie die eigentliche Hutmacherei, kann durch Frauenzimmer in sehr kurzer Zeit erlernt werden und pflegt deshalb namentlich bei den Papphüten nicht von eigentlichen gewerbsmäßig ausgebildeten Hut⸗ machern ausgeübt zu werden. Die neuesten französischen Seidenhüte auf Filzgrund werden dagegen von wirklichen Hutmachern bereitet.

Es kann angenommen werden, daß die deutsche Hutmacherei den Bedarf des deutschen Publikums nicht vollständig deckt: es werden

immer noch Hüte in ziemlicher Anzahl von Fra England nach Deutschland bezogen. der Mode und pflegen die neuen Fagons der uns zu kommen: die diesem Ausgangspunkte a Plätze, Brüssel, Düsseldorf, Offenbach, Hanau, sicht ebenfalls von ihrer Lage einigen Nutzen un dernen Fagons zuerst aufzutreten. Dagegen haben die Hutma des östlichen Deutschlands, deren in Berlin, Breslau, Deßau, Wien, Prag und Hamburg in bedeut den, einigen Vortheil durch die woh und Hasenhaare, welche von jenen westlichen Gegenden her hier ge⸗ lauft werden, und deren laufender P . frage aus jenen Gegenden bestimmt. den müssen deshalb noch die Transportkosten dieses Rohstoff welche sich indessen, bei dem geringen Gewicht desselben, belaufen und durch die bedeutenden, mit Rabatt geschlossenen Ank jener Abnehmer sich ost ganz wieder ausgleichen. Die Hutmacherei beruht zwar immer noch auf den alten Grund⸗ sätzen, indessen sind in neuerer Zeit einige wesentliche Aenderungen Früherhin, wo auch in den höheren Ständen ein Filz- hut mehrere Jahre halten sollte, wurden die Hutfilze sehr stark und a In neuerer Zeit, wo es bei den feineren Gattungen nur auf eine etwa einjährige Dauer abgesehen ist, und wo auch das männliche Geschlecht nicht gern schwere Kopfbedeckungen trägt, macht man leichtere Filze, welche sorgfältiger gearbeitet werden n Ehedem wurden die feineren Gattungen gewalkt und als⸗ dann mit dem kostbareren Haar plattirt. begann man, wenn wir nicht irren zuerst in Wien, statt dessen bei 1 Hüten die feineren Haare auf dem Grundfilze im nassen und erwärmten Zustande aufzubürsten. Je feiner ein Hut wer⸗ den soll, um desto sorgfältiger und länger muß er aufgebürstet wer⸗ den, und pflegt bei den ganz feinen Sorten dies Geschäft wohl bis auf acht Stunden bei einem einzigen Hute fortgesetzt zu werden. In⸗ dessen giebt es manche Haarsorten, welche, weil sie nicht lang genug sind, oder einen zu festen Filz bekommen würden, nicht gebürstet werden können, so werden namentlich die Hüte mit Kastor⸗, Bisam⸗ katzen⸗ oder Affenhaaren noch immer auf einem mit Schelllack gesteiften Hutstumpen von Hasen⸗ oder :

Die Enthaarung der Felle ist in Deutschland in der Regel noch . Es giebt zwar in Hanau, Frank= furt am Main, Berlin und Prag bedeutende Hasenhaar⸗Handlungen, in welcher dieses Enthaaren in bedeutendem Umfange betrieben und die Haare im fertigen Zustande an die Hutmacher abgesetzt werden; indessen arbeiten diese wohl mehr für die auswärtige, wie für die in⸗ ländische Hutmacherei. ;

Die Fabrication der Hüte ist auf der diessährigen Gewerbe⸗Aus⸗ stellung nur schwach vertreten gewesen. Es haben nämlich nur ein⸗

nkreich, Belgien un nun einmal der Sitz Hüte von Paris zu m nächsten liegenden ziehen in dieser Hin⸗ d pflegen mit den mo⸗

endem Umfange betrieben wer- lfeileren Preisen der Hasenfelle

reis sich meist durch die Nach⸗ Die Fabrikanten jener Gegen⸗

es tragen,

eingetreten.

deshalb schwer gemacht.

Vor etwa dreißig Jahren

den Hasenhaar-Hüten die f

Kaninhaaren ausplattirt.

mit der Hutmacherei verbunden.

1586. S. J. Cahen in Hamburg, einen schwarzen und ei⸗ nen grauen Castorhut, welche ihrer Leichtigkeit, der sorgfältigen Aus⸗ führung und schönen Vollendung, bei angemessenen P: ö zu den besseren der Sammlung gehören; namentlich war der plattirte sehr schön.

Nr. 2671. einen schwarzen Filzhut, eine Bisamhaar, einen dito von N dito geschorenen, zwei ungestutzte Militairhüte, nen Hutstumpen von Biberhaaren, ges

reisen, wegen,

G. W. Martini u. Sohn in Offenbach a. M., n dito kurzhaarig, einen grauen Hut von lutriahaar, einen blonden Biberhut, einen u einen rohen Filzhut von Haasenhaaren, ei ĩ nen grauen Hut von Kaninchenhaar und sind in allen Beziehungen ausgezeichnet; schönes tief gedecktes Schwarz hervor, und bei den übrigen ist eben so die Zuthat, wie die Bearbeitung, bei angemessenen Preisen, als vollendet zu betrachten. .

; ir C. Roesler in Berlin, einen Hut zum Ausstutzen für Uniformen, zwei plumirte Hüte, Naturell⸗Castor— und Bisamatzen⸗ haar, zwei seidene Hüte und drei schwarze Filzhüte, und endlich eine Zusammenstellung der Arbeiten vom Roh⸗Material ab bis zum voll⸗ endeten Hute, in einem vorgerichteten Hasenfelle, einem Kistchen mit en und gebeizten Stückchen, dasselbe mit der Blasemaschine und mit den bei der Blasemaschine im Rückstande verblie⸗ benen Stammhaaren; in einer ersten Anlage in einem gewalkten und gebürsteten F in einem appretirten gefärbten Filz. währen den Ruf, dessen der Aussteller sich erfreut. Castor- und Bisamhaarhüt gende Dauer erwarten. dem Fabrikate angemessen. Vergleich zu ähnlichen Fabrikaten indessen zu theuer. hat durch Einsendung Hut-Fabrication z

schoren, ei⸗ einen Turéhut. Diese Hüte

bei den schwarzen tritt ein

zu einem runden Hute 6 in einem geformten Filz und Die ausgestellten Fabrikate be⸗ . Die planirten e sind reich an Haaren und lassen genü— Eben so sind die Preise der runden Hüte Der als Aufschlaghut bezeichnete ist im Der Einsender der stufenweise sich folgenden Arbeiten bei der ur Belehrung wesentlich beigetragen. L. C. Preiß in Berlin, diverse Filz-, Castor⸗ und Die Fabrikate sind sorgfältig Ausstellung.

Seidenhüte für Militair und Civil. gearbeitet und gehören mit zu den besten der zelpel aus der Fabrik des Herin Lehnert genommen, mit einer Sorgfalt und Umsicht ver⸗ Treppen sich durchaus nicht

Seidenhüten ist B der an und für sich vorzüglich, arbeitet worden ist, daß das sogenannte und die Aehnlichkeit mit einem superfeinen Filzhut vorwal⸗— die Nath der eingenähten Platten von der Kante des Hut⸗ halten ist, so läßt sich auch auf eine längere Dauer und glanzhaften Ansehens rechnen.

„Prehn in Berlin, einen Stutzhut und zwei runde zu den jüngeren Fabrikanten der doch seine Fabrikate einen hohen Grad der Die Hüte sind elastisch, tief schwarz gefärbt

kopfs entfernt ge des äußeren schönen

Hüte. Obgleich der Einsender noch Stadt gehört, so tragen Vollkommenheit an sich.

und recht gut appretirt.

Vassel u. Co. in Berlin, runde und Militairhüte von el auf Filzfutter, so wie einen Hut a ressort. brikate sind sorgfältig und fleißig hergeste Der Velpel, welcher französischen Ursp— daß auch das Aeuß

Seidenvelp llt und haben gute Formen. ist schwer und ere an Glanz gewinnt.

Jacob Pfeil in Berlin, drei gestutzte Hüte für einen General, Kammerherrn und Jäger, sämmtlich dekorirt. Die Fabrikate sind recht gut. Die Garnirung ist sehr sauber und ausge⸗

el,, rungs sein soll, reich an Seide, so

C. Schilling in Berlin, einen kurzhaarigen und einen langhaarigen schwarzen Filzhut. Die Fabrikate bethätigen den Fleiß und die Umsicht des Einsenders. 1441. C. A. Paur in Stuttgart, fünf gestutzte Uniform⸗ zwei runde Seidenhüte, zwei runde Filzhüte, zwei dito Naturell aue Sommerhüte mit flachen Köpfen und breiten Arampen, Die Uniformhüte sind aus sehr guten Material, in richtigem Verhältniß des Gewichts, gefertigt. Dasseibe jatt. Die Naturellhüte sind in Farbe ur . Dasselbe ist bei den Tyrolerhüten der Fall. Nr. 1779. Fried. Krause in Wien, zwei röthlich graue Herren- hüte, welche aus einem melirten Gewebe gefertigt und mit einer was⸗ ö . zu sein scheinen. * „Bernhardt in Berlin, zwei seidene Paar Filzschuhe von bedrucktem Filz, ein . , , 21 ein Paar Sohlen. Die Hüte sind lobenswerth ausgeführt und auch

und zwei grüne Tyrolerhüte. den runden Hüten statt. und Appretur egal.

serdichten Appretu Nr. 1917.