1844 / 330 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Wetter Aerndte un gen Ertrag fast ganz f den Gewinn von Grummet

mische und regnerische

Oltober fortdauernde stür he, jung auf eini

erarbeiten unterbroch 2 ch jede Aussicht au

Viehs geraubt hat.

um Futter des amn die Bestellung der

Wenngleich die Aecker durch ungünstige man doch noch der zweiten Hälft Witterung, unter Thälern die bedeutendsten Uebe der größte Theil des bereits ge bie Wiesen versandet und verschlammt, felder unter Wasser gesetzt wur so daß auch bald au verschwand. Die Fluthen d

Sommersaat und der Kartoffel⸗ Ümstände schon sehr verspätet war, lmäßige Aerndte erwarten zu dürfen, e des Monats Ju li eintretende rauhe Begleitung heftiger Stauwinde,

rschwemmungen herbei, schnittenen Grases hinweggeschwemmt, und Getreide- und Kartoffel- Es folgten Regengüsse auf f den höher gelegenen Aeckern das er Memel schwollen im sttenmale in diesem Sommer, zu alle tiefgelegenen Wiesen, Wei⸗ ß nun auch die bis dahin noch

r Hinsicht nachthei⸗ ch in den Niederungen der zu⸗ rke die Ergebnisse der Aerndte die vermögenslosen Einwohner, welche nur einige Morgen L geärndtet und auch keinen Kredit hre Subsistenz und die Erhaltung ihres

und regnerische führte in allen durch welche

Regengüsse, Wasser nicht mehr Oktober wiederum, und zwar zum dr einer Höhe von 15 Fuß und setzten den und Felder unter Wasser, so da nicht aufgegebenen Hoffnungen g Unter den Einwirkungen einer ligen Witterung dieses Jahres sind au letzt genannten beiden Regierungs-Bezi sehr ungünstig gewesen, so wie die kleinen Gru baut hatten, und wenig oder n haben, drückenden Sorgen um i Viehes ausgesetzt. Die allgemeine der Hülfsbedürftigen und des durch laßten Schadens bisher ganz unausfiü Was zur Milderung gebenen Liebesgaben hat ge von 47,370 Rthlr. ist vermi Spezial-Vereinen in Ost⸗ Zwecke und zur Verwendun sosen in dem Sinne unserer überwiesen worden. beschränkteren Umfange, bes die Gelegenheit zum Verdienst imm zu thun übrig, um einen besorglichen thei Die Liebe hört aber nimmer au wohlzuthun, das ist unsere Hoffnung, aber auch unserer bedrängten Landsleute, bereits gewährten Unterstützungen in Empfa Berlin, den 23. November 18441.

Der Central-Verein zur Unterstützung der durch Ueberschwemmung verunglückten Gegenden in West- und Ostpreußen.

Behrendt. Bode. Brüstle in. Krausnick. Magnus. erschmidt. Meyen. Muhr. Naunyn. v. Ol fers. Paalzow. v. Patow. Skalley.

anz vernichtet wu solchen, in alle

und besonders

Bedrängniß hat auch eine Ermittelung der Zahl die Ueberschwemmungen veran⸗ hrbar gemacht.

dsten Noth mit den uns über— schehen können, ist geschehen. Die Summe ttelst der Königlichen Regierungen den eußen zu dem angegebenen klich Bedürftigen und Hülf⸗ Bekanntmachung vom 16. Septem ch in dem dort bezeichneten ondes bei dem eintretenden Winter, wo er mehr verloren geht, noch viel lweisen Nothstand abzu⸗ f und wird nicht müde, der größte Trost Herzen die ihnen ng genommen haben.

der dringen

und Westpr g für die wir

Es bleibt aber au

die mit dankbarem

(gez) v. Boyen. v. Below. BDesselmann. Friccius. A. Mendelssohn. Mess

Holfelder.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Der Rath zu Dres den hat un⸗ „Da, siche⸗ folge, einige

Königreich Sachsen. kerm 23. November folgende Bekanntmachun rem Vernehmen und den stattgefundenen Er der zur Besprechung über die bevorstehende ur Stadtverorbnefenwahl hier veranstalteten Ver er bloßen Besprechung insofern iberschritten haben liedern einzugebenden Stimmlisten einer absichtigen, hierdurch aber offenbar die 5. 128 chrlebene Wahlfreiheit beschränken, so sind, diese mit dem Geist der Städte- Ordnung untersagen

g erlassen:

örterungen zu Wahl von Wahlmännern sammlungen Gränzen ein sie die von ihren Mitg fung zu unterwerfen be ber Städte⸗Ordnung vorges höchster Anordnung gemäß, vereinbaren Plauen war schon wieder zerstörte es früh Morgen in enden Gebäude des Gasthofs

Versammlungen zu om Feuer bedroht. der Neustadt drei Häuser, darunter die zum rothen Engel. ßer werden können, wenn das Element nicht in so wie im Brandgiebel des hart Widerstand gefunden hätte.

glück hätte weit grö den vom Regen durchnäßten Dächern, bedrohten Wohlfahrtschen Hauses krästigen

Großherzogthum Baden. blatt enthält folgende Dienst-Nachrichten: Geheimerath Rettig in Freiburg (fr stanz) ist unter Beibehaltung sterium des Innern, Hofgen und Regierungsrath Weitzel ir im Ministerium des Innernz von Marschall ist unter Befördern zum Direktor des Wasser- und Direktor dieser Ober⸗Direction, von Rochlitz, vom Ministerium des Innern t dem Vorbehalt weiterer Verwendung, in Gnaden den Ruhestand versetzt. sind bekann „Am heutigen Tage“ November, „wird das in den H 1de Andenken des g

Das neueste Regierungs⸗ Der bisher pensionirte Direktor in Kon⸗ anges zum Direktor im Mini⸗ chisrath Frhr. von Stockhorn in Rastatt Mannheim sind zu Ministerialräthen der bisherige Ministerialrath Ad. Frhr. ung zum Geheimerath dritter Klasse Der bisherige und der Geh.

üher Regierungs⸗

Straßenbaues ernannt.

erendar von Gulat

beförderten tlich Abgeordnete heißt es in der Karlsruher Zeitung vom erzen aller treuen Badener unver⸗ lorreichen Großherzogs Karl Frie⸗ ein vom durchlauchtigsten Großherzog Pietät gestiftetes Denkmal verherrlicht und Friedrich's beiden Ehen sind bis heute 27 Enkel, 28 Urenkel und 36 Ururenkel, zu⸗ Am Leben befinden sich noch: 4 Kin⸗ zusammen 67.“ Friedrichs- Feier“, schreibt ein Kor— „kann man wie es in Karlsruhe als der Held Damals eine kleine unan⸗ n halbes Menschenalter bestehend, rings von von Menschen bewohnt, die von noch kaum kannten, durch Interesse be⸗ lichen Lebens sich täglich vergrößernde herrlich blühenden Landes, der Anstalten, trefflicher

zweiten Kammer.

gänglich fortleber drich auch äußerlich dur Leopold aus preiswürdiger verewigt werden. entsprossen: 9 Kinder, sammen hundert der, 16 Enkel, „Bei Gelegenheit der Karl

Nachkommen. 17 Urenkel und 30 Ururenkel,

Hauptstadt, des Gedankens hundert Jahren Festes das Licht der sehnliche Stadt, kaum ei Wald eingeschlossen, ohne Verkehr, allen Enden herbeigezogen waren und sich keine engeren Bande verbunden, die ein geschichtliches gründet und nur durch das kleinliche Bedürfni zusammengehalten; und jetzt eine wohl und verschönernde Hauptstadt eines Siß vorzüglicher Intelligenz, höherer Bildungs— ᷓ— ein steter Verkehr von Fremden, der Wald gelichtet,

* 3 nn vor den Thoren mit den dampfenden Essen der Ind egen 2 * Umwandlung in der kutzen Spanne von 1090 ren! Weichen Antheil an diesem verbesserten Justande Karl Friedrich n gi n ahh 9. 9 ee wer⸗ der, der die ichte des Landes it.“

Die erste Kammer Kheißt es im Schwäbischen 6 hat bei Berathung des wichtigen Gesetz⸗Entwurfes über den auf den

ausgesehen Welt erblickte.

ß des täg

hat, dem das Standbild erri den; das weiß und fühlt Jed

1704

Grundsätzen der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit beruhenden Straf⸗ Prozeß eine höchst anerkennungswerthe Gründlichkeit und Umsicht be⸗ wiesen. Das ginstige Resultat der Abstimmung verdankt man vor⸗ züglich den Bemühungen des treff lichen, allverehrten Nebenius, der längst gewohnt ist, seine Privat⸗Ansicht in Hintergrund treten zu lassen, ubi plurima nitent, und ein wirkliches Gut für das Land erreicht wird, wie Niemand, wer den Zustand des dermaligen badi⸗ schen Strasprozesses kennt, in Abrede stellen kann. Durch den Ein⸗ fluß dieses vielerfahrenen Mannes sind auch unter Zustimmung der Regierung solche Modificationen in einigen wesentlichen Bestimmungen des vorgelegten Entwurfs eingetreten, daß derselbe ohne Zweisel auch in der zweiken Kammer die Mehrheit erhalten wird.

Frankreich.

Paris, 21. Nov. Der heutige Moniteur enthält die von gestern datirte Königliche Verordnung, wodurch die Kammern auf den 2b. Dezember einberufen werden.

Der Herzog von Aumale und der Prinz von Joinville haben sich am 17ten, nachdem sie vorher noch mehrere der öffentlichen Anstalten von Toulon besucht, nach Reapel eingeschifft.

Die zu Paris wohnenden Zöglinge der polytechnischen Schule, 60 bis 80 an der Zahl, versammelten sich vor einigen Tagen, wie der Constitutionnel berichtet, um sich darüber zu berathen, was sie mit Hinsicht auf die Ausschließung von 17 ihrer Gefährten von der Wiederaufnahme in die Schule zu thun hätten. Vor ungefähr zwei Monaten nämlich hatten sie sich durch ihr Ehrenwort verbindlich gemacht, für einander solidarisch verantwortlich zu sein und ihr Schicksal zu theilen. Die Majorität der Versammlung wollte indeß ohne die fehlenden 220 Zöglinge aus den Provinzen keinen Euntschluß fassen, um diese nicht, zu binden; man kam daher überein, daß man sich, wenngleich nicht hinreichende Zeit für die Vor⸗ bereitung zum Examen eingeräumt sei, der Reihe nach zu den Prü—⸗ fungen stellen wolle. Gleichzeitig wurde jedoch von diesen Zöglingen eine Adresse an den König abgefaßt, welche 4 derselben vorgestern nach St. Cloud brachten. Sie stellen darin vor, daß sie sich in die peinliche Lage versetzm sähen, entweder den Befehlen ihrer Vorgesetz⸗ ten ungehorsam sein zu müssen, oder ihr Ehrenwort zu brechen, durch welches sie sich verpflichtet, nicht einen Theil der Zöglinge für einen Schritt büßen zu lassen, den sie alle gemeinsam zu verantworten hätten. Die Deputation wurde, von dem General Berthois em⸗ pfangen, der die Adresse dem Könige zu überreichen versprach.

Grossbritanien und Irland.

London, 20. Nov. Wie es heißt, soll ein Hauptgegenstand 3 Eil gen Minister-Rathes der neue brasilianische Tarif gewe—⸗ en sein.

Die Jamaika Times meldet, daß nach den letzten Nachrichten aus der Havanna der spanische General-Capitain eine Bekanntmachung erlassen habe, kraft der vom 1. Januar nächsten Jahres an alle Schiffe, von welcher Flagge dieselen auch sein mögen, welche mit Sklaven in die Häfen von Cuba einlaufen, fonfiszirt werden sollen. Am Zollhause und an allen Docks ist eine Bekanntmachung angeheftet worden, daß vom 1. Januar an jeder Seemann eines Kauffartei⸗ schiffes einregistrirt werden müsse, worüber jeder Matrose einen Be⸗ scheinigungs-Zettel erhalten würde. Wer Matrosen ohne einen solchen Zettel annimmt, verfällt in eine Strafe von 10 Pfd. St.

Fenn lte n.

Neapel, 12. Nov. (A. 3.) Das Geschwader, welches dem Herzoge von Aumale und seiner Gemahlin hier die Honneurs machen soll, ist heut früh im hiesigen Golf eingelaufen; es besteht aus drei sfattlichen Kriegsschiffen, die von der tunesischen Küste in drei Tagen herüberkamen. Der Herzog selbst wird am 20. November erwartet; bie Vermählung findet am 2ssten statt, also an demselben Tage an welchem Ludwig Philipp sich vor 35 Jahren in Palermo vermählte.

8 panien.

3 Madrid, 15. Nov. Gestern Vormittag um zehn Uhr versammelte sich, unter dem Vorsitz des Generals Ribero, das Kriegs⸗ gericht aufs neue, um gegen General Prim und dessen Mitangeklagte zu erkennen. Der Major Alberni hatte unterdessen ausgesagt, er hätte die Verschwörung nur deshalb erst im letzten Augenblicke zur Anzeige gebracht, um die Schritte der Schuldigen genau beobachten und sich mit zureichenden Beweisen versehen zu können. Ferner gab er an, Prim hätte am Abend des 24sten persönlich dem Ferrer die Trabucos, mit denen der Mord vollbracht werden sollte, eingehändigt, um sie an Montenegro und Marie zu übergeben, und dem Ferrer an⸗ empfohlen, sein Vorhaben nicht fehlschlagen zu lassen, indem er die 70, 006 Piaster, die er (Ferrer) an der Börse verloren hätte, wiedererlan⸗ gen würde, sobald die Revolution ausbräche, und daß man den Platz ke la Cebada mit Köpfen der Moderirten anfüllen, und den der Kö⸗ nigin Marie Christine hinzufügen müsse. Außerdem hätte Prim vier Offiziere des Regiments S. Fernando (worunter ein Bruder des Denuncianten) zu verleiten gesucht. Diese Offiziere sagten aus, Prim hätte sie über die Stimmung der Truppen befragt, und erklärt, daß alles fer⸗ lig wäre, um den Triumph der Progressisten zu bewirken. Der Bediente Prim's, welcher, der Angabe Alberni's zufolge, die Trabucos sür Ferrer her⸗ vorgeholt haben sollte, leugnete dieses. In einer späteren Aussage gab Alberni an, Prim hätte in seinen Unterredungen sich vorzüglich be⸗ rühmt, die Königin Marie Ehristine auf dem Platze, de la Cebada, wie sie verdiene, verbrennen zu wollen, und daß er dies thun würde, damit die spanische Nation eben so, wie andere, ihre Könige auf das Schaffot zu schleppen lerne. Prim leugnete alles dieses, als er mit Alberni konfrontirt wurde, so wie auch die Angaben der übri⸗ gen Offiziere, die sich ihm gegenüberstellten. Der Zeuge Huguet schützte vor, daß man ihn in Folge seiner früheren Aussagen bedroht hätte, und weigerte sich deshalb, zu erscheinen. In einem der Tra⸗ bucos fanden sich elf Pfosten und drei Kugeln, in dem anderen zehn Pfosten und in dem dritten 24 Pfosten und drei Kugeln vor. Da nun! die Vertheidiger der Angeklagten erklärten, daß ihnen die neu hinzugekommenen Aussagen nicht mitgetheilt worden wären und sie demnäch ihre Defensionen nicht hätten ausarbeiten können, so ver⸗ gönnte der Kriegs-Nath ihnen anderthalb Stunden zu diesem Ge⸗ schäst. Um 6 Uhr Abends begann die Sitzung aufs neue. Nachdem nun! der General Shelly, als Vertheidiger Prim's, sich auf die Nich tigkeit oder Unzulänglichkeit aller gegen Letzteren gemachten Aussagen und angeführten Umstände berufen hatte, wurde ein Bedienter Ferrer's vorgeführt, der ausgesagt hatte, Alberni wäre am 24sten Mittags bei Ferrer gewesen und dieser hätte ihn (den Bedienten) darauf zu Marie geschlckt, kamit er auf jenen vor seiner Wohnung warten möge. Diese Aussage nahm der Bediente zurück, unter dem Vorgeben, er habe sie nur in Folge erlittenen Zwanges geleistet.

Varauf wurde General Prim vorgeführt, geschmackvoll in bür⸗ gerliche Tracht gekleidet, ein großes Srdensband um die Brust und inen von Diamanten glänzenden Stern auf derselben. Nachdem er sich den Richtern gegenüber Elen hielt er eine lange Rede an sie, um seine Umnschuld ünd die Verruchtheit seiner Angeber, so wie die des Fiskals darzuthun. Dann wurde Ferrer befragt, ob er noch etwas hinzuzufügen habe. Er verlangte, man möge an den Orten, wo er den Abend des 24sten zugebracht haben wollte, Nachfrage anstellen,

rdatos im März die Zügel der Regierung über⸗ Leute ein, daß sein Ministerium nicht Daß er es übernahm, ein ausschließ⸗ einer Hand voll Anhänger, die meistens und daß er g sich durch alle unerlaubten Mittel war eigentlich Verrath an der Constitu⸗ er für die Störung der Ruhe durch 4. August als moralisch verantwortlich Der Umstand, daß die überwiegende Mehr⸗ ge Ministerium unterstützt, zeigt deutlich, sich entschieden zu Gunsten des Kolettis⸗ altet. Die Blätter der gefallenen Partei allen Dingen das Ausland und nament⸗ Maurokordatos als den einzigen constitu⸗ chnen, der im Stande wäre, das Staats⸗ s bewegten Meeres der Politik zu leiten, t Leidenden in Europa Mitleid zu

Um halb neun Uhr wurde der klärt, die Beisitzer blieben jedoch sämmt⸗ achmittag bekannt geworden

weil der Fiskal dies unter Kriegs⸗-Rath für b lich versammelt, o wäre, welchen Ausspruch si Dieser Verschwörung denn er scheint ausdrü um das Ansehen der Regierung zu Ruhe zu neuen Unternehmungen richter (Fiska) muß off Boͤsewicht erscheinen. leuchtet, nicht nur kein neuer B den sogar entkräftet. Alberni mit den gestern vorgetra strafbarerer Absichten beschuldigenden sein würde, falls sie begründet leiben, als Prim, gegen 4 zu halten, oder i Fall erfolgen wird, h

Als Maurokordatos in vernünftigen

hne daß bis diesen N sein könne. e gefällt haben. e fh Prozeß verdient seinen Namen mit Recht hrt worden zu fein, untergraben, und die Feinde der fzumuntern. Der Untersuchungs⸗ tweder als ein Tropf oder als ein In dem neuen Verfahren findet sich, wie ein— eweis vor, sondern die früheren In— Denn es läßt sich doch wohl anneh— genen, den General Prim Anklagen zu er st hervor⸗ Es wird also nichtz lles formelle Recht, fort. hn loszusprechen und in Freiheit abe ich so eben an⸗ harakter, Jedermann hier hält daß er seine

von langer liches Kabine Verwandten der Gewalt in den H eine Partei zu versch tion und an Griechenland, das unglückliche Ereigniß

Deputirten das jetzi 5 die nationale Meinun Metaxasschen Kabinets ge suchen daher auch lich England irre tionellen Staatsman

die Wellen de s einen mit Unrech

cklich eingeleitet und gefü

Anderes übrig b während gefangen Was in letzterem nn kennt Prim's C und die Erfahrung hat dargethan, auszuführen versteht.

n beabsichtigten Aufstand, der i leicher Zeit ausbrechen soll r und seine Genossen sich in die Gendarmen sich ihrer ch Freiheit ringenden Brü—

und für ihn a

ihn für betheiligt, Pläne geschickt anzulegen und

Abgeschmackt ist es dagegen, de verschiedenen Punkten Sp Abrede stellen zu wollen,

Da die in auswärtigen Blättern täglich Angaben über das sogenannte ff von demselben zu geben geeignet sind, dürfte einige Bemerkungen darüber zu machen.

hreremale behaup⸗

Athen, wiederholten irrigen einen falschen Begri es nicht uninteressa Der hiesige K daß Kolettis die Abs ari⸗System Weise versichern,

Palikari⸗System

aniens zu g seitdem Amettle Blättern bitter beschweren, d ätten, da sie doch nur ihren na dern zu Hülfe eilen wollten.

In vergang der Calle del S pelten eine Schildwache; da ab

orrespondent der Times hat me icht hege, die regulaire Armee aufzulösen Ich kann Ihnen auf daß diese Absicht ihm gänzlich daß in neuester Zeit einige Truppen-Ver— Athen stattgefunden haben, aber diese die Umstände motivirt und zur Erhaltung der Ordnung tstadt unbedingt nothwendig.

welche von dem gefallenen Ministerium türlich demselben zu Dank verpflichtet waren, sind und das Kommando der ver⸗ , auf deren Ergebenheit das Was die Palikaris oder irregulairen Ve⸗ so ist es eine unwiderlegbare gleich gering bezahlt, jeder treu und ergeben gedient h te und sehr brauchbare Corps der Gen— Formation sich immer als ein Muster Geständnissen

französischen bemächtigt h . und das Palik wieder einzuführen. die bestimmteste Es ist wahr, der Garnison von

rten sich einige Vermummte einem in azin und überrum⸗ er die anderen herbeieilten, so ent⸗

ener Nacht nähe oldado befindlichen Pulver⸗-Mag setzungen bei waren durch die und Ruhe der Haup

Verschiedene avancirt und na von Athen nach den Provinzen versetzt, s Veteranen anvertraut

gresse der Deputirten der die Preßfreiheit n, so wie er von der Regierung und durch 127 Stimmen gegen 22 ge— mmten fast sämmtliche Deputirte, die uf die Anfrage, durch welche Einrichtung Preßvergehen zu ersetzen denke, er könne keine auffinden.

Blatte wird aus Madrid, den 20. Okt. zöge sich von ihrer

Gestern wurde im Kon betreffende Artikel der Constitutio der Kommission vorgelegt war, Gegen den Antrag sti id oder waren. das Schwurgericht für

schiedenen Corp Ministerium rechnen kann. feranen des Freiheitskampfes betrifft, daß sie, wenn regelmäßig, ob bestehenden Regierung stets

Das rühmlichst bekann darmerie, welches seit seiner von Disziplin und Gew aller Parteien, zu der Erhaltung und Lande so wesentlich beigetragen hat, likaren zusammengesetzt. e ein Corps von beiläufig 1500 Mann ei der Bewegung vom 3. September treu geleisteten Eid nicht brechen wollte; und in diesem Sinne fahren sie fort, ihre Pflichten zu erfüllen, ohne den Ehrgeiz zu haben, für politische Soldaten gelten zu wollen, nur von dem Wunsche beseelt, ihrem Könige und ihrem Vaterlande tren zu dienen und Die alte gediente Palikaren Armee der sogenannten a“ *), zwei bis dreitausend Mann stark, unter dem Kommando von Wassos und Mamuris, gab bei der September— Revolution ebenfalls Beweise ihrer unwandelbaren Treue, gegen den g. Wenige Tage nach jener Bewegung A jener Corps, welche die Haupt-Militairmacht den, eine Deputation an den König, mit dem das Geschehen? umzustoßen, welches w da die Mannschaft der hiesigen Garnison meistens Es unterblieb indeß auf den Wunsch

Journalisten sin die Regierung erwiederte der Minister des

In einem süddeutschen die Königin Isabella Verheirathung zurück, u weisung erhalten, dasselbe zu thun. Namentlich bewohnt die denen ihrer erlauch und Letztere w Spanien nicht e hlt sein wird.

Mutter seit ihrer schafter hätte die An⸗

Beides ist eine grobe Unwahi— nigin Christine nach wie vor die ten Töchter, von denen nur ein eichen kaum von der Seite ihrer her verlassen zu wollen, als In demselben Artikel das englische Ministerium habe zu a mik dem Herzoge von Mont⸗ Für diese Aufklärung muß man auf eine an⸗ Werk von Zea welche Spanien Dieser Mann be⸗ r der Wahrheit als de Mira—

ud der französische Bot

andtheit gezeigt und, nach den Wiederherstellung der Ruhe im war ursprünglich und ist noch Es ist bemerkenswerth, daß

Gemächer neben Vorhang sie trennt, Mutter, welche erklärt, bis die Königin Isabella vermä des bezeichneten Blattes der Vermählung der Königin Isabell Einwilligung ertheilt.

Wenn er aber in Bezug anze Intrigue ist das ser Koterie,

meistens aus Pa die Gendarmeri Regierung und dem König b blieb, weil sie ihren einmal pensier seine dem Berichterstatter danken. dere Angelegenheit sagt: „die g Nirafloͤres (sich und die ankreich verkauft hat.

so muß ich zur Steue andere Person ist ben, nur Letzterer sich in ihr Vaterland auf grober Verleumdung

nützlich zu sein.

Bermudez de M ö Gränz⸗Corps (6900

schon im Jahre 1830 an Fr sindet sich jetzs in Madrid“, bemerken, daß Zea Bermudez eine flores, daß sie einander ni

sandten die Anführer von Griechenland bil⸗ Anerbieten, nach Athen

cht eben zärtlich lie Beschuldigung,

an eine fremde Macht verkauft zu haben, ; zu marschiren und

geschehen können, aus rohen Rekruten bestand. des Königs.

Bemerkenswerth ist es auch, daß die zwei großen Ausstände, welche in den Jahren 1834 und 1836 in Griechenland stattfanden, vorzüglich durch Anwendung des Palikari-Elements unterdrückt wur— de Der Aufstand von Messenien ward gleichfalls durch die Thätig⸗ keit und Tapferkeit der Palikaren unter dem Kommando von Gardi⸗ klotis Grivas, gegenwärtig einer der Adjutanten des Königs, ein jun⸗ ger Mann von ausgezeichneter Bravour und von großem Ehrgefühl,

das Kriegsgericht den General überseeischen Besitzungen Spaniens und die übrigen Angeklagten zu der— Jetzt gelangt die rfung an den höchsten Kriegsge—

So eben erfahre ich, daß Prim zu 6jähriger auszuhaltenden Festungsstrase, selben Strafe auf vier Jahre Sache zur Genehmigung oder Verwe

auf einer der

verurtheilt hat.

Griechenland.

Durch Königl. Ordonnanz vom gestri⸗ Theodor Grivas an der Stelle des neral-Inspecteur der Armee ei—

X Athen, 10. Nov. atum ist General-Masor General-Lieutenants Church zum Ge nannt worden.

Auswärtige Zeitungen fahren noch i tos als das Haupt der Der Gegenstand verdient daher wo National-Versammlung vorigen bekanntlich zu einem der wobei er 4 bis 5 Stimmen mehr hatte, al und dies gab bei Leuten, vertraut waren, zu dem Gl habe, als jeder Andere. besitzt in Wah seine Gegner uneinig zu m zu verbreiten, hat er sich, den as Ministerium b

Während des Freiheitskampfes und des darauf folgenden unglück⸗ seligen Bürgerkrieges hat Kolettis immer das Palikari⸗System mit dem besten Erfolg angewendet. Seinem Einfluß auf die Palikaren sind die rühmlichen Feldzüge des Helden Karaiskakis in den Jahren 1826 und 1827 zuzuschreiben, und später gelang es ihm, durch die⸗ selben Mittel den Aufstand im Peloponnes zu dämpfen und die Re— gierung von Konduriottis aufrechtzuhalten.

Mit einem Worte, das Pallkari-System ist stets von Kolettis und seinen Freunden als ein wirksames Mittel zur Erhaltung der Ruhe und zur Unterstützung der jedesmaligen bestehenden Regierungs— form benutzt worden, und es wäre ungerecht, dieses nicht anzuerkennen.

mmer fort, Maurokorda— i in Griechenland zu hl einer näheren Be— Jahres wundt äsidenten erwähln, s Metaxas oder Kolettg, Zusammenhange micht auben Veranlassfung, daß er mehr Einfluß Dem ist aber nicht so.

constitutionellen Parte

Maurokordatos die mit dem wahren

Maurokordatos durch sein System, Auslande falsche Angibet Ruf erworben, den er hat, einahe vier Monate lang zu behän— strianischen Partei v

rheit nur wenig Einfluß, achen und im

Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bundes⸗ und Zoll vereins⸗Staaten. ren ß. Zig. Nr.

m 1 a 2506, 258, 259,

im Stande, d Die Häupter der Capodi Maurokordatos zu stimmen, den sie sp lettis aber, der ihnen zu liber ollten sie von der Vice P rokordatos sind niemals wesen, und i

ereinigten sich, lir äter zu gewinnen hofften; 8 titutionell ge Die Anhän⸗

Vergl. All 253, 254, 355, 270, 271, 272, 286, 287, 2ss, 303, 301, 306,

al und wahrh räsidentschaft entfernen. Männer von Bedeutung und hre Zahl ist so Ein fehr vernünftiger und einfl r mehrere Monate zub erhältnisse vertraut zu machen, p die ich mir gegeb kann ich nicht mehr als alben“ verstand er lbekannt ist, und von Zwecken benutzt wird. Kammer lieferte einen neuen kordatisten. cht abgestattet und den t und Stelle zu senden, Der Vorschlag wurde age, ob die Deputation hlt werden sollte. Hen las ben betreffenden Artikel daß letzteres geschehen müsse, wäh⸗ daß die Ernennung lich einige zu diesem vielleicht sogar einige ig der geschehenen Präsident entschied, Ara σ - ο)sschlichten. und Damianos, anwesend wa⸗ Aufstehen der er die Mit⸗

3, Na, 275, 291, 293, 294, 295, 307, 308, 309, 310, 311, 312 Iis, 31g, zꝛo, z2i, 322, r ei ee lä, 327, 328 und 329) 3 Glatte Gewebe aus Flachsgarn. eine k und Leinwand war schon seit Jahrhunderten in n . „Vätern überkommene ausgedehnte Fabrication. Ne⸗ n der Befriedigung des ganzen inl sehr bedeutend für die Ausfuhr Handels mit den ehemaligen sp mit Westindien das Leinenges Händen der Deutschen war. weberei zum Theil mit deut dahin war sehr bedeutend. einfache Fabrication uns sinden wir wohl in der d undenklichen menheit bei ihre ausgede rei dennoch nen⸗ Spinne

ger von Mar Ansehen im Lande ge leicht zu zählen sind. länder, der vor einiger mit dem Stande der hiesigen V Mit der größten Mühe, kordatossche Partei und einen halbeu Man nämlich ein kleines Männcher einer Partei zu allerlei Die gestrige Sitzung Beweis von der geringen misslon hatte über Vorschlag gemacht um den Thatsachen gena einstimmig angenom durchs Loos oder ö Kolokotronis, als Secretair der s, um zu beweisen, 68 und Damianos attfinden müsse, wo d Männer gewählt worden wären, fei, die alsdann mit der Aufdeckun n glimpflicher verfahren würden Sireit durch Aufstehen (or Boudouris, Maurokordatos lieder (deren mehr als hundert Aufforderung des Präsidenten zum drei, sich zu erheben, worüb ichter auebrachen, in welches auch di

gering, daß ußrelcher Eng⸗ rachte, um ssch

en habe, dr ändischen Bedarfs erzeugte sie so daß bei Eiöffnung des direlten panischen Besitzungen in Amerika und chäft dorthin fast ausschließlich in den Selbst England betrieb seine Leinen⸗ tschen Gespinnsten und unsere Ausfuhr Den Grund, aus welchem diese an sich eine so geraume Zeit unangefochten blieb, 3 Damals nur gekannten Handspinnerei, die, seit Zeiten in Deutschland geübt, einen Grad der Vollkom⸗ gem Lohne erlangt hatte, welcher nicht so leicht anderwärts zuließ. Daß Handspinne⸗ ist schon vor Erfindung der Maschi⸗ zen. Selbst dem besten Flachs drücken sich schicklichkeit, des Temperaments und guten . auf. Selbst ein einzelnes gutes Bund Garn len enen Händen erzeugt und erschwert dadurch gute abricatihn; wo wir sie dennoch sinden, ist sie mit mehr uswand als beim Maschinen Die Erfindung der Flachs M

zu zählen, Unter dem „h as in Athen woh Geschäften und der Deputirten⸗ Stärke der Mauro die Wahl v eine Deputation an Or uer nachzuforschen. nur entstand die Fr

ffentliche Abstimmung g ; hntere Einführung

ihre rer. habe, ; rei erkann

die Unterschiede der 8 Willens seines S ist oft von ver gleichmäßige F Nostenaufwand

des Reglement rend Boudouri durchs Loos st Geschäfte unfähige ihrer eigenen P Ungesetzlichkeite man solle den Mit Ausnahme von anden sämmtliche Mitg

sich ereiferten, ann wahrschein

n *

. Flachs Maschinen⸗ Spinnerei muß daher als

er e fr Wichtigkeit für die Leinen. Jabric ation erscheinen.

. , we. 3 und stellte alle Vor⸗ . welche eine ähn ĩ ĩ ü

wolle nn rei we ee, 3 rfindung bereits früher der

Auftreten des Maschinen-Gespinnstes dem beutschen Fabrikanten kei

e es keiner der schallendes Gelä— auer mit einstimmten.

Gegner, wagt glieder in ein

zahlreichen Zusch

Dessenungeachtet konnte das

1705

nesweges willkommen sein. Er besorgte nämlich nicht ohne Grund, dadurch den Vortheil zu verlieren, welchen er bisher durch seine (im Vergleich mit aussländischen) vorzüglich guten Handgarne bei der Ver⸗ webung gehabt hatte, denn gute Maschinen machen die von Vater auf Sohn geübte Hand entbehrlich. Vielleicht liegt hierin die Ur— fache, weshälb man in Deutschland anfänglich dieser Erfindung kei⸗ nesweges bie Aufmerksamkeit schenkte, welche sie in so hohem Grade verdiente. Man hielt mitunter die Mängel, welche der Handspinne⸗ rei eigenthümlich sind, für deren gute Eigenschaften, und glaubte ge⸗ rade durch das Festhalten hieran sich auch ferner in dem gewissen Besitze dieser Fabrication und des Absatzes ihrer Erzeugnisse behaup⸗ ten zu können. Dieser falsche Schluß kam den Engländern sehr zu Gunsten. Sie begriffen es vollkommen, daß da, wo die verschieden⸗ artig wirkende unsichere Hand des Menschen durch die höchst genaue und gleichmäßigere Arbeit der Maschinen ersetzt werden kann, das Erzeugniß vollkommen und wohlfeiler beschafft wird und es nur dar⸗ auf ankommt, die ursprünglichen Mängel einer Erfindung durch Ver— besserungen zu beseitigen, was ihnen auch nach und nach gelang. Großartige Maschinen⸗Spinnereien, die durch den Umfang ihres Be⸗ triebes wohlfeil arbeiteten, wurden in England begründet. Der beste Flachs wurde nicht allein in Belgien, sondern großentheils auch in Deutschland aufgekauft und unserer Fabrication entzogen, und um diese beginnende Industrie schnell zu reifen, wurden Schutzzölle und Ausfuhr-Prämien (welche auch noch bestehen) von der Regie⸗ rung bewilligt. ; Nur die Anfänge der Ausfuhren aus England nach den nicht Sklaven haltenden Staaten von Amerika, aber selbst nach Mexiko und Havanna, hatten mit der durch die Zeit gewonnenen Anhäng— lichkeit an deutsche Leinwand Kämpfe zu bestehen. Das durch gleich⸗ mäßigeres und billigeres Material unterstützte englische Fabrikat führte es bald zum Siege. Der deutsche Fabrikant sah sich einer Konkur⸗ renz gegenübergestellt, der er mit seiner bisherigen Fabrication weder hinsichtlich der ansprechenden Qualität, noch in den billigen Preisen Stand halten konnte. Um dieser Konkurrenz entgegenzutreten, machte der deutsche Leinen⸗Fabrikant in einigen Gegenden sogar den großen Fehler, nicht immer an der bis dahin beobachteten Zuverlässigkeit fest⸗ zuhalten, nur um eine billigere Waare herzustellen. Gelang es nun auch für den Augenblick, den bedrohten Absatz zu erhalten, so wurde doch gerade hierdurch das Vertrauen zu deutschen Leinen noch mehr erschüttert. Der Konsument gewann eine immer bessere Meinung von dem englischen Fabrikate, und der Ruin unseres Absatzes jenseits der Meere wurde durch jenen Trug nur schneller herbeigeführt. Dieser Vorwurf trifft jedoch keinesweges die ganze deutsche Fabrication, denn theilweise hat dieselbe durch gleichmäßig gute Waare sich bis jetzt ausge⸗ zeichnet; was sogar den großen Nachtheil herbeigeführt hat, daß die Konsumenten auf überseeischen Märkten, nachdem sie die etwas leich⸗ tere und wohlfeilere Waare aus Maschinengarn kennen gelernt haben, die schweren, guten deutschen Leinen aus Handgarn nicht mehr wol⸗ len weil sie theurer sind.

Das Gesagte sinden wir bestätigt in der raschen Abnahme der deutschen Leinen Ausfuhr seit dem Jahre 1838, in welchem kurzen Zeitraume sie in den Sorten, welche nicht für den Bedarf der Skla⸗ ven bestimmt sind, wohl R geringer geworden sein mag. Die deutsche Leinen-Ausfuhr ist, wie von Sachkundigen be⸗ hauptet wird, von 1838 bis 1843 dem Werthe nach um 154 pCt. zurückgegangen.

Dle Einführung der fremden Flachs-Maschinen⸗-Garne nach Deutschland nimmt in starker Progression zu, da die wenigen deut- schen Maschinen-Spinnereien das täglich wachsende Bedürfniß nur zum geringen Theil befriedigen. Deutschland blieb längere Zeit bei diesen Vorgängen ein müßiger Zuschauer. Anstatt die Vorzüge des Maschinen-Gespinnstes an seinen gewonnenen und bereits seit langer Zeit behaupteten Erfolgen zu erkennen und bei sich einzuführen, stritt es ohne Nutzen, ob Hand- oder Maschinen-Spinnerei besser sei und ließ die Quelle einer so bedeutenden, viele seiner Hände beschäf⸗ tigenden Industrie versiegen, ohne die recht nahe liegende Bahn zur Erhaltung derselben zu betreten. Dies hätten wir um so zuversicht—⸗ sicher thun mögen, als die Maschinen⸗Spinnerei schon seit längerer Zeit die beim Beginne gehabten Mängel abgestreift hat. Ihre Fäden ent⸗ behren jetzt nicht mehr des Glanzes, und man wirft denselben wohl ohne Beweis vor, daß sie weniger dauerhaft seien, als die Fäden des Handgespinnstes. In Folge dessen bedient auch die Fabri⸗ cation des Nähzwirns, wo die Haltbarkeit nicht zu ent⸗ behren ist, sich jetzt des Maschinen-Gespinnstes fast aus⸗ schließlich. Ueberdies hat diese Spinnerei noch den Vorzug, daß sie aus Werg, dem Abgange bei der Handspinnerei, gutes viel gebrauch— tes Garn'spinnt. Lassen wir den Streit über die Vorzüge des Hand⸗ oder des Maschinengarns auf sich beruhen, er hat wenig praktische Wichtigkeit mehr. Nicht die Regierungen, selbst nicht die Fabrikanten, haben 'entschiedenen Einfluß auf die Wahl der Bestandtheile und Formen der Waaren; die Laune oder der Geschmack der Abnehmer bestimmen solche. Und wäre das Leinen aus Maschinengarn wirklich weniger haltbar, was hilft dies den Handspinnern, wenn die Mehr⸗ zahl der Abnehmer Leinen aus Maschinengarn verlangt.

Die durch das bisher Gesagte motivirte Stellung der deutschen Leinen-Fabrication scheint durch die Gewerbe⸗-Ausstellung bestätigt zu werden. Der größere Theil der Vorlagen entspricht wohl den An— forderungen der Technik und den Wünschen der Konsumenten, allein bie Ueberzeugung wird durch die Erfahrung bestätigt, daß es nicht möglich ist, unseren ganzen Bedarf gut zu liefern, da es bei Hand⸗ spinnerei an guten Kettengarnen hierzu gebricht, und sind unsere Lei⸗ nen, ungeachtet des wohlfeilen Arbeitslohne, theurer, als die ähnlichen Gattungen der Engländer.

Ist nun auch viel dadurch verloren, daß die Vorzüge der Erfin⸗ dung der Maschinen- Spinnerei so spät in Deutschland gewürdigt wurden, so ist es doch noch Zeit, wenn auch hohe, diesen Fehler gut zu machen und das verlorene Terrain in der Leinen-Fabrication wie—⸗ der zu gewinnen. Ohne die angedeuteten Hülfen aber erscheint die Leinen- Fabrication in Deutschland selbst für den inneren Markt ge— fährdet, während für den aus landischen Absatz nur kräftige Anstren⸗ gungen und geeignete Maßregeln sie erhalten können. Was das Handgespinnst betrifft, so haben sich die Spinnschulen sehr vortheil⸗ haft erwiesen, welche namentlich in der preußischen Provinz West⸗ phalen mit Unterstützung aus Staatsmitteln in den der Leinen-In— dustrie angehörigen Gegenden angelegt, die Schnell- und Feingarn⸗ Spinnerei sehr vervollkommnet und sie auch nach solchen Gemeinden verpflanzt haben, wo man früher nur die groben Moltgarne spann, welche bei der Konkurrenz mit dem Maschinengarn in ihrem Werthe so sehr gesunken sind.

(Schluß in der Beilage.)

Widerlegung der in der Broschüre des Herrn Stadtraths Risch bag. 6 seq. enthaltenen Angaben über das Verhältniß des Königlichen Seehandlungs⸗-Instituts zu der Pa⸗ tent-Papier-Fabrik in Berlin und der Papierfabrik zu Hohenofen bei Neustadt a. d. D.

In einer vor kurzer Zeit unter dem Titel: „Das Königliche Preußische Seehandlungs⸗Institut und dessen Ein⸗

griffe in bie bürgerlichen Gewerbe, dargestellt und beleuchtet durch O. Th. Risch, Stadtrath.“ publizirten Druckschrift hat der das Verhältniß der Königlichen Seehandlu dem Kollektiv Namen „Patent- Papierfabrik zu Berlin“ Actien⸗Gesellschaft zum Gegenstande seiner Erörterungen gemacht. Die Schrift enthält auffallende faktische Unwahrheiten. Diese aufzudecken, sind die unterzeichnet weil der Herr Verfasser, ebenfalls im Widers die Actiongire der gedachten Gesellschaft eine sehr untergeordnete Stellung, dem Königlichen Institut gegenüber, muthmaßlich einnehmen läßt, indem er pag. 64 sich dahin auszusprechen für gut befunden: „Die Königliche Seehandlung habe der Vermuthung Raum gege⸗ ben, daß es ihr nur darauf ankomme, dem Namen nach ei Actien⸗-Verein fortbestehen zu lassen, während in der That die alleinige Verwaltung nur von ihrer Direction ausgehe.“

„Ob der Herr Stadtrath Risch der auf die oͤffentlichen Blät⸗ ter in der Schrift Bezug nimmt Kenntniß von dem Inhalt des in Nr. 120 der hiesigen Vossischen und Haude und Sp Zeitungen und resp. deren Veilagen vom 24. Mai 184 ten Aufsatzes, in welchem das oben bezeichnete Verhältniß in seiner wahrhaften Gestalt dargelegt worden, erhalten hat, ist den unterzeich⸗ neten Actionairen unbekannt. Ob ferner die dem Publiko übergebene Schrift, in dem, einem erlaubten Zweck entsprechenden Geiste wir meinen den Geist einer ernsten Erforschung der Wahrheit verfaßt worden, mag hier nicht beurtheilt werden. wiß, daß den Herrn Verfasser unter allen Umständen der Vorwurf verschuldeter Irrthümer wrifft, weil er nicht befugt war, saktische Behauptungen zu veröffentlichen, welche eine Königliche Behörde ver⸗ dächtigen, ohne vollständige Gewißheit über die Richtigkeit dessen, was er behauptet, erlangt zu haben. j fehlbar sich nicht verschafft, weil die Wahrheit der Thatsachen nicht von verschiedener Beschaffenheit sein und in dem vorliegenden Falle nur aus den urkundlichen Beweisen, welche die Patent Papierfabrik aufbewahrt, geschöpst werden kann. Zwar bemerkt der Herr Stadt⸗ rath Risch in der Einleitung pag. 34:

„Sollten sich hier und da kleine Unrichtigkeiten eingeschlichen haben, so kann hierbei um so mehr auf Nachsicht gerechnet werden, als dieselben doch nicht von der Art sein können, daß sie auf das Re⸗ sultat, welches aus diesen Verhältnissen gezogen werden soll, einen wesentlichen Einfluß haben. Beweise und Beläge vorliegen, da können einzelne immer ohne Nachtheil ausscheiden.“ Allein es ist unmöglich, wie s der Herr Stadtrath Risch bei

Herr Verfasser unter Anderem auch ng zu der hierselbst unter bestehenden

Actionairs veranlaßt, pruch mit der Wahrheit,

So viel ist dagegen ge⸗

Diese Gewißheit hat er un⸗

Wo so vielfache

ich sofort von selbst ergeben wird, daß stadt der Abfassung des Theils seiner Schrift, von dem hier die Nede ist, nicht bemerkt haben sollte, daß die von ihm dargestellten Thatsachen das Wesen des Sachverhältnisses aus⸗ machen. Die Entschuldigung kleiner Unrichtigkeiten kann daher nicht Das refala' referv rechtfertigt den Herrn Verfasser

Platz greifen. achen, die An⸗

ebenfalls nicht. Denn die Veröffentlichung von Thats dere mitgetheilt haben, ohne zureichenden Beweis, daß sie gegründet außer den Befugnissen des Herrn Stadtraths enn die Thatsachen den Ver⸗ als ein ehrenvolles

sind, muß ebenfalls, als Risch liegend, bezeichnet werden, zumal w dacht eines Treibens verkünden, welches Niemand erachten wird, und Angriffe damit verbunden werden, die keinesweges als milde sich charakterisiren. Der Herr Stadtrath Risch hat kein Bedenken getragen, pag. 64 und 65 wörtlich zu äußern: „Seit dem Jahre 1822 (ist unrichtig, es muß heißen: seit dem j. April 1819) besteht in Berlin eine durch einen Actien-Verein gegründete sogenannte Patent- Papier- Fabrik. machte mehrere Jahre hinter einander schlechte Geschäfte, und so kam es denn, daß der Zinsfuß der Actien von 5 auf 4 pCt. her⸗ Die Actien fielen, und diese Gelegenheit benutzte die Königliche Seehandlung, um sich in der Stille in den Besitz des größten Theils dieser Actien, welche zu niedrigen Cour⸗ sen käuflich waren, zu setzen. Sie übernahm die Verwaltung selbst und übertrug die Direction einem Königlichen Geheimen Seehand⸗ R Mag es nun in den günstigeren Konjunkturen, in dem billigen Actienkauf oder darin seinen Grund haben, daß einer solchen Direction in Bezug auf den Betrieb, Absatz ꝛc. allerdings die besten Mittel zu Gebote standen, genug, die Fabrication nahm einen bes⸗ seren Fortgang und hat sich seitdem so ausgedehnt, daß die Anlage einer zweiten Fabril in Hohenofen unternommen werden konnte. Wenn ein Privatmann den größten Theil der Actien für sich angekauft hätte, um gelegentlich von einem besseren Betriebe der Fabrik und einem damil in Verbindung stehenden Steigen der Actien Gewinn zu ziehen, so würde Niemand dabei etwas zu erinnern gefunden und dies für eine gewöhnliche kaufmännische Speculation gehalten Gegen den von der Königl. Seehandlung ausgeführten Ankauf der Actien läßt sich rechtlich ebenfalls nichts einwenden. Wenn man aber von dem Gesichtspunkte ausgeht, daß die Stel⸗ lung einer Behörde eine viel zu gewichtige und hohe ist, um sich des bloßen Gewinnes willen in ein Geschäft einzulassen, welches eiben kann, und daß höhere Rücksichten vor⸗ es dennoch geschieht, so wäre es wohl wün⸗ schenswerth gewesen, daß die Königl. Seehandlung bei dem An⸗ kaufe der Actien ein anderes Verfahren eingeschlagen hätte.“ und weiter Seite 65 und 66:

„Zur besseren Erreichung der von der Königl. Seehandlung im Inter⸗ rkungen würde es überdies am erfolg⸗ ämmtliche Actien angekauft worden der Vermuthung

Die Gesellschaft

abgesetzt werden mußte.

lungs⸗Rathe.

jeder Privatmann betr liegen müssen, wenn di

esse der Industrie beabsichtigten

reichsten gewesen sein, wenn s

Man unterließ dies, gab aber dadurch

es der Königl. Seehandlung nur darauf ankomme, dem Namen nach einen Actien-Verein fortbestehen zu lassen, rend in der That die alleinige Verwaltung nur von der Direction der Königl. Seehandlung ausgeht. Die wenigen noch vorhandenen Actionaire müßten ihre Vortheile schlecht verstehen, wenn sie dies Verhältniß irgendwie stören und einen Antheil an der Verwaltung für sich in Anspruch nehmen wellten; sie we ? recht der Königl. Seehandlung gern überlassen, die ihre Kapitale verbessert und ihre Zinsen vermehrt hat.“

Wie weit diese Tarstellung von der Wahrheit abweicht, ergiebt sich

aus Folgendem:

Das Seehandlungs-Institut ist auf den dem Chef desselben von den Actiongiren in Gemäßheit eines Beschlusses in deren General⸗ Bersammlung vom 1sten Juni 1821 gemachten, durch den Mangel disponibler Geldmittel herbeigeführten Antrag bereits am 27sten Monats und Jahres durch Zeichnung und resp. Uebernahme Actien dem Actien-Vereine der Patent⸗Papier⸗ Fabrik t , n. Dies geschah zu einer Zeit, als die Fabrik noch nicht einmal vollständig in Betrieb war, und in der Rüqcsicht daß ein großartiges Unternehmen damals das einzige dieser Gat⸗ tung in den preußischer Stagten einer kräftigen Unterstützung und Theilnahme bedurfte. Die Königliche Sechandlung hat das gezeichnete Actien- Kapital, gleich jedem andern Actiongir, baar und voll Später hat sie, auf dringendes Ansuchen der damaligen Direltoren der Fabrik, zur Vermeidung größeren Sinkens des Courses der Actien, von einem der Mitdirektoren des Vereins vier, sowie bei Gelegenheit einer Erbes-Regulirung drei Actien, überhaupt also nur

Raum, daß

rden ihr etwaniges Stimm⸗

einer Anzahl als Actionair beigetreten.