1844 / 333 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

; ter selbstständiger Ve t ; ꝗ⸗ 1 an bie Kommunität die wohl zunächst zum Un-

terhalte dürftiger Studiosen Zweck: Förderung der Wissenschasten, vor ; ; Rasse hat nun 250,000 Nbthir. zinetragende Activa an die Univer⸗ sität abgegeben, beträgt.

einziger Soldat hat sich ihm angeschlossen = de verübt dabei in den Ortschaften die gröbsten Erpressungen. sieht jetzt, wie weise das Ministerium Gonzalez Bravo handelte, als es alle National⸗Milizen entwaffnete, denn wären sie noch mit Waf⸗ fen versehen, so würde Zurband sie entweder zwingen, sich ihm an⸗ zuschließen, Bande vertheilen. hatte er sich in die Sierra de Nieva geworfen, ohne irgendwo An⸗ hang zu sinden. pen aus Navarra verstärkt, der Generals Capitain von Burgos über⸗ nachtete am 15ten mit seiner Kolonne in Pineda de la Sierra. Von hier sind vorgestern Truppen und Gendarmen nach der Gegend von

Soria ausgerückt.

gresse der Deputirten, 64 e l. wie die Griechen des bozantinischen Reiches, über metaphysische Fra⸗

gen stritten, der Feind Anstalten treffe, zeln. rer. für einige Inhaber derseiben erblich sein solle. die Minister als auch die Kommission haben das Prinzip der Erb⸗ lichkeit von ihrem Entwurf ausgeschlossen, und den Cortes anheimge⸗ stellt, einen desfallsigen Beschluß zu fassen. tes, der Kabinets-Secretair der Königin, bekämpfte die Erblichkeit mit Gründen, die, fassen vermochte, für erhaben und für das Erzeugniß tief berechnen ber Staatsweisheit ausgegeben wurden. der nicht zu den 130 Vertheidigern der Reform gehört, das Wort nimmt, verlassen diese mit großem Geräusche den Saal, so daß jener in der Wüste predigt.

sie vortrug, bisweilen zu schlagend. in seiner neulich erwähnten Rede, „von einer Constitution erwarten, die als einzige Bedingung, um Deputirter sein zu können das Alter von 25 Jahren vorschreibt? geschmacktheit! gebende Befugnisse zu übertragen, der Thronfolge und die Ausschlleßung von derselben erstrecken! Einem 2s5jährigen Jünglinge, den das bürgerliche Gesetz noch einen Tag zu⸗ vor für ünfähig betrachtet, sein eigenes Vermögen zu verwalten u. s. w.“ Man kann denken, mit welchem Unwillen die eleganten jungen Herren sich

rwaltung stets behalten und daneben

n bestimmt ist, aber doch auch den höheren Augen haben soll. Diese

so daß deren Kapital⸗Fond jetzt 500,000 Rbthlꝛ.

Spanien. 3 Madrid, 18. Nov. Zurbano nennt seine Bande lein ejercito restaurador la Constitucion, Constitutions⸗Wiederherstellungs⸗ Armee, und

Man

oder sie erschießen lassen und die Waffen unter seiner Den gestern eingegangenen Nachrichten zufolge,

Die Besatzung von Logroño ist durch einige Trup⸗

Mit Recht erklärte Herr Munoz Maldonado vorgestern im on⸗ daß, während die Vertreter der Nation sich,

die Hauptstadt zu überrum— ob die Sena

Man verhandelt jetzt im Kongresse die Frage, än. Sowohl

Herr Donoso Cor⸗= weil der gesunde Menschenverstand sie nicht zu

So oft ein Deputirter,

Freilich sind Wahrheiten, wie Herr Teja da „Was kann man“, so heißt es

Fünf und zwanzig Jahre? Welche Ab⸗ Einem 25jährigen Jüngling ohne Erfahrung gesetz⸗ die sich bis auf die Bestimmung

aus der Sitzung entfernten! Herr Tejada besteht übrigens nicht darauf, daß die bereits verkauften Nationalgüter an die Geistlichkeit zurück⸗ gegeben werden sollen; er will nur, daß man ein Uebereinkommen mit dem päpstlichen Stuhle treffe, um dessen Bestätigung des Ge⸗

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die Mitglieder der Wahlprüfungs Kommission und auf die Führer der Majoritat in der Abgeordneten Kammer. Dabei werden in diesen Blättern nach jeder neuen Zurückweisung eines Deputirten der Mi⸗ norität zahlreiche Wahlen aufgeführt, die nach ihrer Ansicht doppelt und dreisach annullirt werden eilen, während sie aus dem einsachen Grunde unangefochten bleiben, weil die Majorität wohl Anstand

nehme, ihre eigenen Reihen zu lichten.

Die Aachener Zeitung und die Seehandlung.

Zu den erbittertsten Gegnern der Seehandlung scheint der ber⸗ liner Korrespondent der Aachener Zeitung zu gehören.

In Nr. 268 dieser Zeitung sinden wir die alte Sage wiederholt, daß die Seehandlung dem Publikum den Wein flaschenweise in die Haͤuser verkaufe. Eine solche wahrheitswidrige Behauptnng hat selbst der Stadtrath Risch sich nicht gestattet, und mit Hinweisung auf die in den öffentlichen Blättern enthaltenen Nachrichten über den früheren Weinhandel der Seehandlung können wir dem Einsender versichern, daß dieselbe nach eingezogener Erkundigung im Jahre 1843 überhaupt nur 8 Oxrhoft, im Jahre 1811 aber 17 Oxrhoft und 100 Flaschen Wein aus Bordeaux für einige ihrer Beamten zum eigenen Bedarf bezogen hat.

In Nr. 325 der Aachener Zeitung lesen wir weiter folgen⸗ den aus Berlin vom 18. November datirten bedrohlichen Artikel:

In Risch's Broschüre über die Seehandlung ist des Salz⸗ Ankanfs vom Auslande nur obenhin gedacht worden. Nach der Rabinets-Ordre vom 17. Januar 182 dirigirt die Seehandlung den Ankauf des überseeischen Salzes aus England, Frankreich und Portugal und liefert die nöthigen Quantitäten bis in die den Küsten nächsten Magazine. Es ist aber von der höchsten Wichtig⸗ leit, daß bekannt werde:

1) wieviel das Salzdebits-Quantum jährlich im Lande und nach

dem Auslande betrage;

2) wieviel überseeisches Salz und wieviel inländisches Salz für

die Magazine jährlich angekauft werde;

3) wieviel von diesem fremden und heimischen Salze zum Debit

im Inlande und ins Ausland verbraucht werde; 4) zu welchem Preise der Fiskus das Salz von der Seehand⸗ lung und von den inländischen Salinen ankaufe. Man glaubt ziemlich allgemein, daß der Fiskus der Seehandlung einen Salz⸗-Ankaufspreis bezahle, der höher sei, als ihr die Selbst⸗ ankaufs- und Frachtkosten selbst betrügen. So würde von den Ab⸗ gaben der Nation, da diese Ankaufskosten von den Salzdebits-Ein⸗ künften bestritten werden, der Seehandlung als einem besonderen Staats-Institute ein bedeutender Gewinn überwiesen. Dies ist wider die Prinzipien des Staatshaushalts, da die Seehandlung von diesem Gewinne zu den Staats- Bedürfnissen nicht beiträgt.

Es ist zu erweisen, daß die inländischen Königlichen und Gewerks- Salinen viel mehr Salz produziren könnten, wenn die Abnehmer seitens des Fiskus nicht durch den Ankauf

sehr beschränkt würden. Wie viele

des überseeischen Salzes Arbeitslose könnten mehr beschäftigt werden und wie würden sich die Nutzungen der Salzwerke erhöhen, während jetzt schädlicherweise so viel Geld für ausländisches Salz aus dem Lande geht? Dieser

schehenen zu erlangen. In seinem Vortrage sagt er auch: „Lassen Sie uns die drohenden Gefahren vermeiden, die, wie unsere neueste Geschichte lehrt, daraus entspringen, daß die Cortes allein über die Rechte derer, die den Thron einnehmen, und der ihn einzunehmen Berufenen entscheiden, und sie allein die kostbare Kette der Erbfolge unserer Könige zerbrechen können, an deren Ringe stets der Frieden und die Wohlfahrt des Volkes geknüpft sind.“ Am Schlusse forderte er die Regierung auf, ein großes Beispiel der Versöhnung und Aus⸗ gleichung zu geben. Der Bürgerkrieg wäre bei Vergara durch eine militairische Transaction, die Minderjährigkeit der Königin durch eine andere mit dem Buchstaben der Constitution vorgenommene beendigt worden; nur die politische Frage wäre noch zu lösen, und dazu reiche die beantragte Reform nicht aus, Die Vermählungs⸗Frage müsse verschoben werden, bis eine desinitive Organisation dem Lande Frie⸗ den und Ruhe zugesichert haben würde. „Höchst gefährlich würde es sein“, schloß er, „wenn unter der jetzigen wandelbaren Lage, wo die Staats- Gesellschaft mit jedem Tage eine neue Gestalt annimmt, die Vermählung der erlauchten Königin zum Gegenstande der Parteien⸗ zwecke, vorllergehender Interessen, schädlicher Einflüsse, und gar aus⸗ ländischer Intriguen gemacht würde. Alle diese Elemente würden aber jetzt sich über die großen und bleibenden Interessen der Mo⸗ narchie schwingen können,

In der heutigen Sitzung der Deputirten bekämpften die Herren Alcals Galiano, der Minister des Innern, und Herr Carrasco, Bru⸗ Der des vormaligen Finanz-Ministers, das Amendement, welches die Erblichkeit der Senatorenwürde für gewisse Klassen beantragte. Herr Bravo Murillo und der Urheber desselben vertheidigten es. Darauf wurde die Diskussion durch 8b Stimmen gegen 64 für geschlossen erklärt. In Cadix ist der General Arraoz (Progressist) verhaftet worden. Am JIöten wurde in Saragossa das Kriegsgesez verkündigt. Dort uͤnd in Soria haben mehrere Verhaftungen stattgefunden.

Xr Paris, 24. Nov. Zurbano scheint gar nicht geschlagen zu sein, sondern sich nur vor dem überlegenen Jaureguy zurückgezogen zu haben, und zwar nicht über den Ebro nach Navarra, sondern in die ausgedehnten Bergwälder der Provinz Sorig. Zu gleicher Zeit hat der in der Provinz Logrosio angezündete Brand in Ober⸗Ara⸗ gönien gezündet. Die heutigen Nachrichten von der Pyrenäengränze melden, daß ein Theil des aragonesischen Gebirgslandes in der Nach⸗ barschaft von Jaca in vollen Flammen steht. Die Besatzung eines kleinen Bergschlosses. 70 Mann stark, hat sich sür den Aufstand er⸗ klärt, und in dem Städtchen Anf eine Compagnie Zoll⸗Carabiniers zu der Fahne desselben geschworen. Der früher oft genannte General Ruiz, der zumal während des Aufstandes gegen Espartero in Anda⸗ lusten eine Rolle gespielt hat, soll dieses Pre nunciamiento leiten. Sa⸗ ragossa selbst würde vermuthlich auch bereits sein Pronunciamiento gemacht haben, wenn der General-Capitain nicht durch die strengsten militairischen Maßregeln, durch die Verkündigung des Belagerungs⸗ Zustandes und durch die vollständige r e, ig der Bürger dem Ausbrüche der dort herrschenden Gährung zuvorgekommen wäre.

Griechenland.

O München, 25. Nov. Diesen Nachmittag tritt der be⸗ kannte Leibarzt König Otto's, Dr, Rösner, seine Rückreise nach Griechenland an, nachdem er hier einen sechsmonatlichen Urlaub zu⸗ gebracht hat. Dagegen erfährt man, daß der in mehrfacher Bezie⸗ hung um das griechische Armee? Sanitätswesen wohlverdie nte, und auch, als praktischer Arzt in Athen hochgeachtete Hr Lindenmayer seine dortige Stellung demnächst außugeben und hierher zurückzukehren ge⸗ denkt, Von den zahlreichen Ciwil- und Militgirärzten aus Bayern, 3 früher in Griechenland, waren, mögen jetzt ohngefähr noch vier

ö dort sein. Alle erfreuen sich einer gesicherten äußeren Die neuesten Nummern der Athine (Minerva), nicht min⸗

der jene des Volksfreundes, sind voll der hestigsten Ausfälle auf

wichtige Gegenstand ist noch nicht erforscht worden. Große Frage, ob unfere inländische Rhederei die Vortheile dieser Salzfrachten aus

Roggen 1 Rihlr. 8s Sgr. 5 1 37 * au

10 Erbsen 1 Nihlt. 13 Sgr. 2 Pf. Einge 2 sind 138 Wispel.

27 Sgr. 7 P Pf, auch 1 Niblr. 1 Sgr. 10 Pf; Hafei 29 Sgr. 9 Ps. Eingegangn

3 sind 615 Wispel 20 Scheffel.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 28. November 18441. Zu Lande: Weizen 1 Rihlr. 20 Sgr. 5 Ps. auch 1 Rihlr. 42 Sr f. auch 1 Rihlr. 6 5 Pf. ; große G . lr. 3 Sgr. 7 P 1 Rihlr. 2 Sgr. 5 Pr; lleine Geiste 2 er Pf, auch 25 Sgr. 2 Pf.; Haser 23 Sgr. 5 Pf., auch 20 Sgr. 5 p.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Nihlr. . Sgr. 2 Pf., auch 1 f. und 1 Nihlr. 16 Sgr. 10 Pf.; Noggen 1 . „aun.

Mitiwoch, den 27. November 1844. Das Scho Stroh 7 Rihlr. 5 Sgr;, auch 6 Rihlr. 15 Sgr. Da

Ceniner Heu 1 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 20 Sgr.

Kartoffel ⸗pPreise. Der Scheffel 15 Sgr. auch 8 Sgr. ) Pf. Branntwein ⸗⸗Preise. Die Preise von Kartoffel Spiritus waren am 23. November 14 Rug

am 26. November 145 1145 Rthlr, und am 28. November d. J. 11

143 Rihlr. (frei ins Haus 10,800 50 nach Tralles. Korn⸗

elie fert) pr. 200 Quart à 54 Ran piritus: ohne Geschäft. Berlin, den 28. November 1844. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin. d , a 2. Den 29. November 1844.

England u. s. w. allein beziehe? Nur von den Ständen und dem Handelsamte können durchgreifende Anträge dafür ausgehen. Die Presse muß ihre Wirksamkeit darauf beschränken, die Sache anzu⸗ regen und in Anregung zu erhalten. ꝛc. Auch hier können wir der mangelnden Kenntniß des Einsenders

zu Hülfe kommen, indem wir ihm ein offenkundiges Geheimniß ver⸗ rathen. Die Seehandlung läßt alljährlich das benöthigte Salzquan zum in den preußischen und pommerschen Seestädten öffentlich ausbieten, macht zugleich die von dem Finanz⸗Ministerium auf ihre Vorschläge festgestellten höchsten Preise bekannt und überläßt mit Ausschließung ihrer eigenen, zu weiteren Fahrten bestimmten Schiffe die Lieferung denjenigen Rhedern und Kaufleuten, welche in dem darüber eröffneten Submissions-Verfahren den geringsten Preis for⸗ dern. Sie ist hierbei lediglich Commissionair des Finanz-Ministe⸗ riums, berechnet diesem nur die selbstgezahlten Preise und empfängt dafür eine Provision, welche nach Abzug der darauf lastenden Aus⸗ gaben den Betrag der gewöhnlichen kaufmännischen Provision nicht erreicht. Im laufenden Jahre 1844 sind überhaupt 20, 500 Last liverpooler Siedsalz für die Häfen von Memel, Pillau, Königsberg, Elbing, Neufahrwasser, Danzig, Stettin, Stralsund und Wolgast zu den höchsten Preisen von resp. 15 20 Rthlr., 200 Last englisches Steinsalz in Stücken für Stettin zum Preise von 22 Rthlr. und 250 Last St. Ubes⸗Salz für Stralfund und Wolgast, ebenfalls zum Preise von 22 Rthlr. für die Last von 40590 Pfd. öffentlich zur Submisslon gestellt worden. So weit die Seehandlung. Ob dieser Bedarf durch Koktur-Salz aus den inländischen Salinen ersetzt wer⸗ den könne, ist eine zweite Frage, welche das Finanz⸗Ministerium an⸗ geht. Wir unsererseits miüsssen es bezweifeln und geben dabei zu be⸗ denken, daß die Beziehung des überseeischen Salzes eine Lebensfrage für die vaterländische Rhederei ist, welche in ihrem jetzigen Umfange nicht bestehen kann, wenn sie nicht in ihren mit Getraide und Holz ausgehenden Schiffen Salz zurückbringt. In unseren Seestädten sind das allgemein gekannte Sachen, womit sich Jeder bekannt machen sollte, welcher es unternimmt, über den Gegenstand zu schreiben. Hiermit hoffen wir die abermalige Verdächtigung der Seehand— lung zurückgewiesen zu haben. Lieber wäre es uns gewesen, wenn wir? das nicht nöthig gehabt hätten, denn wir glauben in dem Ein⸗ sender jener Artikel einen Schriststeller zu erkennen, welcher durch sein von uns geschätztes Talent wohl zu etwas Besserem berufen ist,

der Stadtrath Risch gestellt hat.

als die Zahl der Parteimänner zu vermehren, an deren Spitze sich 21.

r

Pr. Cour. ö Pr. Cour. 8

Actien.

59h Span. 22. Sch. —. Pol. —.

19956. Poln. 300 FI. 98 6.

Fonds. S . l Bries. ß eld. kriet. Geld. Gen. j St. Schuld-Seb. 3 99* 99 nel. Potsd. Risen. 3 192 Prämien- Scheine do. do. prior Ol. 1 103 d. Seeh. à 50 T. * 91 9g37 Med. Lp. Bisenb. 184 Kur- u. Neumãr k. do. d0. Prior. Obl. 4 ö 103 Schuldversehr. 3] 99 98 BrI. Anh. Bisenb. = 148 1473 Berliner Stad do. do. prior. Obl. 1 103 Obligationen 3* 100 Pũss. Elb. Bisenb. 5 93 2 HDauz. do. in Lh. 418 do. do. Prior. Ohl. 41 97 96 Wes tpr. ptandbr. 3 99 Rhein. Bisenb. 5 80 79 Grossb. Pos. do. 4 1035 1 23 do. do. Prior. Obl. 4 96 do. do. 3* 98 97 do. v. Staat garant. 35 98 Ostpr. Pfandhr. 3 100 stzrl. Erauksf. Eis nb. 5 159 LPomm. do. 37 100 do. do. Prior. Obl. 11023 Kur- u. Neum. 10. 3 1003 J Ob. Schles. Eisnb. 4 1163 Schlesische do. 3 993 40. Lt. B. v. urs 108 Bz. Si. B. I. ... 120 gen n renne, Magd. Ilalbst. Eh. 41111 3 Friedrichs d'or. 13753 131 Br. Sch. Frb. B. 1 120 And. Gldm. à s Ih. 3. 11 114 40. do. prior. Obl. 4 101 Disconto. ; * 15 Bonn-Kölner sb. 5

Auswärtige Börsen.“ Amsterdam, 25. Nor. Niederl. wirkl. Seh 623. 395 do. 35. Pass. bi. Aus. TZinsl. —. Oesterr. 109. 499 Russ. Ilope glich. Erankfurt a. M., 26. Nov. 59h Met. 112. Baxr. Bank- Actien 744 Br. 1IIope 90 Br. Stiegl. 893 Hr. do. 800 FI. 953. do. 200 FI. 283 6. ank-Actien 1650. Engl. Russ. 1143. 495 101. 395 76. Bauk - Actien Nordb. L157. Glogsgn. IIS.

595 do. 991i.

Preuss. Pr.

Bank- Actien p. uli. Int. 614.

lamburg, 27. Nor. Wien, 25. Nov. 59h Met. 110. Aul. de 1831 155. de 1ss0 1301.

Metcorologische Beobachtungen.

Eisenb ahnen.

gesetzt. tung der Bahnlinie noch nicht definitiv festgestellt. Gränze festgestellt, nannter Ortschaften führt: senhain Dolgewitz Zoblitz und Nieder-Sohland.

Der Bau der Sächsisch⸗Schlesischen Eisenbahn hat bis jetzt durch die Witterung keine Unterbrechung erlitten und wird schwunghaft fort= g Für die vierte Bahnabtheilung von Bautzen bis Löbau sind die Detailpläne noch nicht vollständig bearbeitet, daher auch die Rich⸗

Wohl aber ist die Richtung der Bahn zwischen Löbau und der Königlich preußischen welche nach Inhalt einer vom Ministerium des Innern deshalb ergangenen Verordnung durch die Flurbezirke nachbe⸗ Töbau Tiefendorf Körbigsdorf Wendisch⸗Paulsdorf. Georgewitz Wendisch⸗Kunnersdorf Ro⸗

gandels - und Börsen Nachrichten.

Haltung nicht absprechen.

Berlin, 29. Nov. Das Geschäft war heute wiederum sehr belebt, doch drückte die morgende Liquidation hin und wieder auf die Course, ng⸗ mentlich von Quittüngsbogen, indessen konnte man der Börse eine feste

1844. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 28. Nov. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck. ... 310,32 Par. 3 10, os per. 339, 0 Par. auellwärme 7,0? R. r, 9. n. 4 1,70 R. 0, 0 n. Flaasnärme 8,87 n. Thaupunkt ... 2,22 R. 0, 37 R. 1,790 n. Boden wärme 3,9 R. Dunstsãttig ung S7 pct. S9 pet. S6 pCt. Ausqdünstung (O, 009, Wetter ..... halbheiter. neblig. trüb. Niederschlat O, 011 Rt, Win W. W. W. Würmewechsel I,! Wolkenzuß. .. VW. 0, 59) R. Tagesmittel: 340, 16“ Par... O, 40 R. .. 1,29 R. . S7 pCt. W. Rönigliche Schauspiele. Sonnabend, 30. Nov. Doktor Wespe. Hierauf: Neue Polnz.

Wegen Unpäßlichkeit des Herrn Hendrichs kann das Lussspiel:

Er muß aufs Land, nicht gegeben werden.

Es wird ersucht, die zu dieser Vorstellung bereits gekauften Billet

bis Sonnabend, den 30sten d. Mittags 2 Ühr, gegen Empfang des dafür gezahlten Betrags im Billet. Verkaufs- Büreau zurückgeben lassen, da später bei der Abend Kaffe ein Umtausch derselben niht

erfolgen kann.

Sonntag, 1. Dez. Der Sohn der Wildniß. Im Konzertsaale: 1) Valérie. 3 Renaudin de Caen.

Nachdem auf den 7. Dezember die Eröffnung des Opernhauses

festgesetzt, macht die General-Intendantur der Königlichen Schau⸗ spiele hierdurch bekannt, daß die Meldungen um Billets zu den bei⸗= den ersten Vorstellungen daselbst an sie zu richten sind, . gegenwärtigen Abonnenten des Schauspielhauses, so wie für die frü⸗ heren Besitzer von reservirten Plätzen im Opernhause, sollen zu . sten Vorstellung Plätze vorbehalten werden, welche am 4. Dtjember im Villel-Verkaufs⸗Büreau verabfolgt werden. In Betreff deren en Billcts, welche an diesem Tage nicht abgeholt werden, wird angenom. men, daß auf dieselben verzichtet wird. Eben so soll den letztbesagten Besitzern die Vergünstigung von reservirten Plätzen auch ferner wei zu Theil werden. Die näheren Bestimmungen, unter stattfindet, so wie die eines Abonnements, das theils fürs Opernhauk,

theils fürs Schauspielhaus, n ar trennt, vom 1. Januar 1815 an beginnt, werden mit nächstem be⸗

kannt gemacht werden. he. Schauspielhaus betrifft, so soll solches auf Verlangen bis Ende Vi. zember dieses Jahres, mit Ausschluß jedoch der Vorstellungen im

Dpernhause, Haupt-Kasse zu wenden hat.

Für die

unter denen solches und zwar jedes von dem anderen ge⸗

Was das gegenwärtige Abonnement är

prolongirt werden, weshalb man sich an die Theater⸗

Gneral-Intendantur der Königl. Schauspiele.

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend 30. Nov. Italienische DOpern⸗Vorstellung.) Il har hiere di Siviglia. Komische Oper in 2 Akten. Musik von Nossii Hierauf: Letzts Gast-Vorstellung des Herrn Professor Risley is Philadelphia, mit seinen beiden Knaben, John und Henry bonn Königl. Haymarket⸗Theater zu London vor ihrer Abreise nach Pete

burg? Die Spiele des Ilus, Divertissement. . Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Ballon des ersten Ranges 1 Rthlr. z. . Sonntag, 1. Dez. Italienische Opern ⸗Vorstellung.) Maria ossia La Figlia del RKeggimenio. Mad; Grobecker Helin . Maria, als drittes Debüt.) Hierauf: (Zum sechzigstenmale): id und Guste. . Anfang 6 Uhr. Die Kasse wird um 5 Uhr geöffnet. ö

** 1

Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Geheimen ret Haft ucher ge ;

Inhalt. ö l nbagen. Ankunst der Kunstschätze Thorwall sen 3. Danemark. Fer? nn abe, en ul sugschen Rnmrag. = hier de.

Die Kjobenhavns P Gin w fsammiung: der Ussingsche Antag.

Die Gewerbe⸗Ausstellung der deutschen Bundes und Zollvereins- Staaten.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Preise der vier Hauyt. Getraide⸗ Arten im Monat hiober 1844. St. Peters bung. Rußlands aus⸗

wãärtiger Handel.

Ausland.

Dänemark.

Kopenhagen, 23. Nov. (A. M.) Die Fregatte „Gesion“, aus dem Mittelmeere zurückgekehrt, brachte den sehr bedeutenden Rest von Thorwaldsen's Arbeiten und Kunst Sammlungen aus Rom, die einige Hundert, zum Theil große Kisten füllen sollen. Eine Menge Kunstwerke, welche Thorwaldsen gehörten und von denen man früher nichts wußte, sollen von Herrn Bravo in einem Keller unter der Wohnung gefunden worden sein. z

Der Üsfingsche Antrag wird jetzt auch von den hiesigen Blät⸗ tern besprochen; so bemerkt die Kjöbenhavns-Post unter Ande⸗ rem: „Der Antrag wegen der Reichs Einheit hat in jedem Falle das Gute, daß er dazu beiträgt, unseren inländischen politischen Fragen eine andere und neue Wendung zu geben, daß er den Streit vor ei⸗ ner Ausartung zum Nationalhasse zwischen Danen und Deutschen be⸗ wahrt, indem nun nicht länger die Sprachen den vorherrschenden Streitpunkt bilden, sondern die staatsrechtlichen Grundlagen, worauf jeder Theil seine Behauptungen und Forderungen begründet, und daß daneben Holstein und das stumme Lauenburg mit in die Bewegung gezogen werden, die jetzt nicht länger Schleswig allein betrifft.“ In anderer Weise äußert sich Fädrelandet, welches in einer solchen StaatseinheitsDeclaration eine Gefährdung der Selbstständigkeit Dänemarks erblickt, welches durch die Inkorporirung des deutschen Bundesstaates Holstein ein unbequemer Bundes⸗Ap⸗ zendir“ werde. Selbst wenn es für Dänemark wünschenswerth sei, ich dem deutschen Bunde anzuschließen, so würde es eine ganz falsche Politik sein, wenn die Schritte zu diesem Ende damit beginnen wollen, uͤnvermerkt in den Bund überzugehen, man müsse vielmehr dann geradezu darüber verhandeln, um wenigstens möglichst gute Bedin⸗ gungen zu erhalten.

In der Sitzung der roeskilder Stände⸗Versammlung am 20. No⸗ vember kam der Antrag des Justzraths Ussing in Betreff der Staats⸗ Einheit und der Entwickelung der Stände Institution zur vorläufigen Verhandlung. Die Kommission, deren Bericht zuvörderst verlesen wurde, stellt folgende Anträge:

15 Se. Masestät der König wolle auf, eine feierliche Weise zur Kunde der Unterthanen bringen, daß auf die dänische Monarchie: das Königreich Dänemart, die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg, in unge theiltem Erbe die Bestimmungen des Königsgeseßes über die Erbfolge ⸗Ord⸗ nung Anwendung finden, und Allerhöchsiderselbe wolle die erforderlichen Veranstaltungen ireffen, um für die Zukunft jedes Unternehmen von Seiten der Unterthanen zu verhindern, welches darauf abzielt, diese Verbindung zu lösen; 2) zugleich möge ein Gesetz-⸗Entwurf, welcher bezweckt, daß ein zwei⸗ jähriges Finanzbudget auf die in der Stände⸗Versammlung der Inselstifte im Jahre 1847 beantragte Weise einer aus Delegirten aus den verschiede= nen Stände⸗Versammlungen des Reichs zusammengesetzten Finanz⸗Kommis⸗ sion zur Erwägung vorgelegt werden könne, die zugleich die früher abgeleg⸗ sen Staals Abrechnungen zu prüfen und Bedenken über andere wichtige ge—= meinschaftliche finanzielle Angelegenheiten abzugeben haben wird, ausgear⸗— beitet und sämmtlichen Versammlungen zur Erwägung so zeitig vorgelegt werden, daß diese neue Institution spätestens mit dem nächsten Serennium ihren Anfang nehmen könne.

Es ergiebt sich hieraus, daß die Kommission den ausdrücklichen Antrag auf die Staats⸗Einheits-Erklärung, so wie auf die Vereini⸗ gung der beiden dänischen Stände⸗Versammlungen, hat fallen lassen. In Bezug auf den ersteren Punkt sagte der Präsident:

„Die Kommissison hat die Einheit, die von Seiten der Regierung durch positive Maßregeln aufrecht zu erhalten gesucht werden sollte, auf die Ver⸗ einigung beschränkt, welche ihren Grund in den Bestimmungen des Königs⸗— Gesetzes über die Su ccessions Ordnung hat, und sie hat sich nicht auf eine nähere Aeußerung darüber eingelassen, inwiefern der Begriff der Siaais⸗ Einheit, in der strengeren Bedeutung dieses Wortes, auf das aus verschie⸗ g, verschiedengrtigen Theisen bestehende Reich angewandt wer— en kann.“

Die Gewerbe⸗-Ausstellung der deutschen Bundes⸗ und Zollvereins⸗Staaten. Werd Allg. Preuß. äs: Rr. 3 2a, zig, 2, d, wü, din, d, 1 l, 5. 2öc, zz, 25 3, 260, 201, 22, 263, 264, 26s, 366, 267, e. . 272 233. c, 275, 256, 277, 278, 279, 280, 281, 283, 285, , 3. ot, 283, 294, 2yß, 296, 297, oJ, 273, 02, zat, zy, ö oe, zo, zos, zog, zig zit, zi zi ih, 315, 316, 317, 318, 319, 320, 321, 322, 323, 324, 325, 326, 327, 328, 329, 330, 331 und 332.) CXX. Theer, Wagenschmiere, Stiefelwichse.

So unscheinbar diese Artikel sein ind sie ; gen, so sind sie doch des , Gebrauchs, und somit des wirklich . Ver⸗ a,,, . ohne Bedeutung. Und wenn auch sowohl Theer, ee nin ern . Stiefelwichse von jeher in sehr niedrigem Preise Geschaste . dee n each in diesen Artikeln die ergiebigsten 6 ö worden. Wir erinnern in dieser Beziehung nur . , des Herrn Hunt zur Fabrication Vermögen . ö tere w g in London und an das große 8 nr lg . . ; . unbedeutende Artikel dem Fabrikanten, im ,, . paar Mill. Rthlr., nicht unwahrscheinlich eingebracht hat, rüictsicht gt. Wi ug f, Ausdehnung des Etablissements dabei be⸗ n g, abr n h nun gegenwärtig ein Wagenschmier- oder. Stie⸗ boch heutzuta . es schwerlich wieder so weit bringen wird, so besteht wo) nicht a ö ö., wenn auch versplittert, ein eben so bedeutender, H. ene edeutenderer Umsatz in diesen Artikeln. Um die Reibung zu vermindern, bediente man sich

früher ausschließlich des Theers zum Schmieren der Wagenachsen,

und auch jetzt noch ist derselbe Rr

; e, für gewöhnliche Fuhrwerke in allge⸗ n, Gehen wir auf bie Bedingnisse zurück, die der f chmiere zu erfüllen hat, so entspricht er für hölzerne Ach⸗

en, also da, wo kein künstlicher Verschluß zwischen Alchse und Buchse

das Eindringen von Staub ur ĩ z 'n Staub, und Sand verhindert, seinem Zweck ge⸗ hägend, zumgl hier ein häufigeres und 5 Schmieren, .

der großen Zeitaufwand, noch bei der Wohlfeilheit des Theers,

große Kosten macht, auch eine sorgfältigere Rein i erhaltung des W 8 nicht in Betracht kommt. Der ure ng des 6. ud a

noch für lange Zeit gesichert sein, denn bevor der Vortheil eiserner

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oder ohne Theer und Harz, theils enthalten sie diese in ei Verseifung, indem jene Materialien mit . , n,. bunden sind. Wenn die Haupt⸗Bedingung dieser künstlichen Schmieren darin besteht, daß sie die Achsen schlüpfrig machen sollen, so dürfen sie aber auch einer Haupt-Eigenschaft nicht entbehren, und diese ist, daß sie ihre Konsistenz möglichst behalten, d. h. in der Wärme weder zu flüssig, noch in der Kälte zu steif werden. Sie dürfen außerdem na⸗ türlicherweise nicht sauer sein, wie z. B. die Rückstände aus Oel⸗ i n, 1 *. als Wagenschmiere verkauft wer⸗ o ie eisernen ie die 6

. . cl chsen, wie die Achsbleche hölzerner ; ünstliche Wagenschmiere ist von E. F. Riedel ifensi iu. Soldin, unter Nr. 2394 in einer . r Die Schmiere ist neutral, und ihre Konsistenz läßt auf. dauerndes Schlüpfrigerhalten der Achsen, welches besonders durch eine theilweise Verseifung der angewendeten Fette erreicht wird, schließen, auch ist 6 , . bereits mehrseitig als genügend bekannt. Als Preis in. thlr. sür den Centner angegeben, was wohl angemessen sein

Der Seilermeister Martini in Bromberg (2089) hat einem hanfenen Spritzenschlauch, gleichfalls ö a, aus animalischem und vegetabilischem Fett bereitet, ausgestellt. Ge⸗ gen die gute Beschaffenheit auch dieser Schmiere läßt sich ohne an⸗ gestellte dauernde Versuche nichts einwenden, doch ist der Preis von 1 Rthlr. 20 Sgr, für 8 Pfund zu hoch und steht wohl in keinem i, Verhältniß mit den dazu verwendeten Fetten.

Stiefelwich se. Der Anforderungen an eine gute Wi ĩ es gar viele. Neben höchstem Glanz * sie die lil . möglich gegen das Eindringen der Nässe schützen, auch soll der Glanz selbst durch Nässe nicht leiden, und endlich soll sie das Leder geschmei⸗ dig machen, wenigstens nicht zum Brechen veranlassen u, s. w. Wenn i, e ee, von Stiefel schmiere, Terpentinöl⸗Wachswichse und Eierwichse, welche Wichsen die eine oder andere obiger Eigen⸗ schaften wirklich besaßen, nicht mehr die Rede ist, vielmehr nur englische Wichse einzig und allein Geltung hat, so sollte man glauben, daß in dieser alle jene Eigenschaften vereinigt wären. Die Etiquetten aller Wichsfabrikanten versprechen freilich dies, auch bewahr⸗ heiten die Atteste unzweifelhaft, daß die Wichsen der Gesundheit nichts Nachtheiliges enthalten; allein wie dem auch sei, der Glanz ist ent⸗ weder gering, oder er, verschwindet bei mäßiger Nässe, oder das Leder bricht. Eine allen Anforderungen entsprechende Stiefelwichse ist also ein noch zu lösendes Problem, wennschon es, wie wir weiter unten , n,, e. 6 nahe ist.

Die englische Stie elwichse wird aus Knochenkohle (Beinschwar Ruß, Schwefel oder Salzsäure, Syrup, . , . *. etwas Oel bereitet. Sie ist, was den Glanz anbelangt, meisten⸗ theils genügend, besonders wenn sie nicht zu viel Bel enthält leider aber entschwindet in diesem Fall der Glanz wieder uni so schneller. Betrachten wir sie jedoch in Bezug auf das Ge⸗ schmeidigerhalten des Leders, so können die Erwartungen in dieser Richtung nur schwach sein, sobald Schwefelsäure oder Salzsäure die Haupt⸗ Agentien bilden. Denn, kommt auch keine dieser Säuren in der fertigen Wichse in ungebundenem Zustande vor, indem dieselben von dem Kalk der Knochenkohle neutralisirt werden, so scheiden sie doch sauren phosphorsauren Kalk ab, der als sehr auflösliches Salz und bei Anwendung von Salzsäure, noch in Gemeinschaft mit salz? saurem Kalk, in das Leder eindringt und gewiß nicht zur Geschmei⸗ bigkeit desselben beiträgt, Die englische 38ichse wird also, so lange sie saure oder leicht lösliche Salze, wie salzsauren Kalk, enthält, nie⸗ mals vortheilhaft, sie wird vielmehr unter diesen Umständen immer nachtheilig auf das Leder wirken, was denn auch die Erfahrung satt⸗ sam beweist.

Obschon nun die Fabrication der englischen Stiefelwichse, wie wir bereits erwähnt haben, gegenwärtig für einzelne Etablissements von minderer Bedeutung ist, als früher, so haben wir doch einzelne renommirte Fabriken in diesem Artikel; von diesen aber haben die meisten leider keine Proben eingesandt. Zu erwähnen haben wir da⸗ her nur Einsendungen aus folgenden Fabriken:

ö Eimbeck in Berlin hat unter Nr. 340 neben gutem Mi⸗ litair⸗ Lack auch Stiefelwichse ausgestellt. Dieselbe befindet sich im flüssigen Zustande. Die ausgestellte Probe läßt in Hinsicht des Glan— zes Einiges zu wünschen übrig. Was ihre etwanigen übrigen guten Eigenschaften anbelangt, so liegt eine Beurtheilung derselben außer⸗ halb der Gränzen eines einfachen Wichsversuches. Kommt es aber darauf an, um einen wohlfeilen Preis Wichse zu bekommen, so bleibt hier nichts zu wünschen, denn das Pfund kostet nur 1 Silbergroschen!

Chr. Eckardt in Kahle hat gleichfalls Wichse unter dem Na men Glanzwichse ausgestellt (2625). Auch dies Produkt entsprach eben so wenig allen Anforderungen wie die vorerwähnte Wichse. Der Preis derselben ist, wiewohl nicht so unglaublich niedrig, wie der des erstgenannten Ausstellers, doch aber auch sehr gering. Derfelbe Aussteller hat außerdem noch ein Kästchen mit Schiefergriffeln, Papier⸗ kapseln für Homöopathen und Vorschläge für Jagdgewehre aus—=

essellt, Arbeiten von Kindern und alten Leuten in einer Arbeits- und!

Beschäftigungs-Anstalt; und endlich auch eine Flasche zwei Proben von Porzellanerbe. ö J

Glanzwichse hat ferner E. A. Struve in Rastede unt

Nr. 2718 eingeliefert, und zwar säure freie din gf 36 Erfindung. Da hätten wir nun das, was wir oben verlangten, und ber Stein der Weisen wäre in der That gefunden! Die Wichse ist übrigens wirllich säurefrei, und somit ist allerdings ein bedeutender Schritt vorwärts gethan, also Vorwärts! und wir werden nicht lange mehr nöthig haben, uns von den Schuhmachern vorwerfen zu lassen, daß die Wichse das schlechte Leder verdorben habe. Was den Glanz

der in Rede stehenden Wichse betrifft, so rechtfertigt er zwar vi leicht nicht völlig das an der Spitze k Pig . ale etwas besonders Glänzendes, allein die Wichse steht doch keines⸗ weges anderen sauren Wichsen im Glanze nach. Der Preis mit 43 Sgr. für das Pack ist nicht ganz billig, doch wollen wir den sel⸗ ben vorläufi gelten lassen und die Wichse gern empfehlen. Unter Nr. 2599 hat C. Auerhe imer in Regensburg neben sehr mannigfaltigen anderen Gegenständen auch Stie fe wich se ausgestellt, die jedoch vor gewöhnlicher Wichse dieser ö nicht nur nichis voraus hat, sondern von sehr mittelmäßiger Beschaffen⸗

heit ist.

Die Teichmannsche Fabrik in Erfurt, die gleichzeiti i

w 1. 24 2 22 rd 33 1 eigform ausgestellt. Das Fabrikat hat ei ä

und steht den gewöhnlichen englischen Ri * 3

gandels- und Börsen nachrichten. Preise der vier Haupt⸗Getraide⸗Arten

in den für die Preußische Monarchie bedeut

Marktstädten im Monat Oktober 34 6

monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Namen der Städte. Weizen Roggen Gerste Hafer 1. Qönigs berg... . 5 341 3275 4 2. Nene. . n , ,. 965 f . 21 3 w 60 19 * 263 171 g., 605 138 28“ 16 5. Nastenburg ...... ...... .... 60 10 36 20 6. Neidenburg n, m, 60 32 26 12 ö . dn , 10 35 30 21 * 2 n , , e r ee, 50 364 31 26 1 , J 31 2523 189 So Granb eng ... ,, ,. . 11 n,, ,,,, 414 305 22 184 2. 6 , 2 30 22 10. e, 1351 21 162 2. Bromberg... . mi. 37 * 283 21 * E 5. Fraustadt' ..... .... 2 w, , . . z J 6 17 . * 4. i e, . i 52. 29 256 17* 5 45 25 24 15 1 w 5d * 55 317 22 . ,, . 9 e, t,, 18* 31 261 265 * . n n, , , mn ,, w, 5837 365 335 20 1. Jrantfuri . 8. S. ... 18 363 317 22 5. Landsberg a. d. W. ... ...... 514 33 27 15 6 Stetti E 13 1 B 6 4 . . , ., 6 35 3335 211 . 2 ,,, 412 3144 289 1 17 * 5 . , 6 *. 12 275 1 17* , ,, 84 453 285 187 ö . . . nn e, nn, n. 13 5 335 30 18 2. Hrünberg. ...... ...... .... ... 47 355 319 21 . gien n . 46 31 29 174 dig,, , 7 3454 29 1833 w 63 . I 83 33 31 3 . Sb edntzs = 9 317 28 17 d 561 383 32 18 3. Jeift. . 18 37, Z g, 1 a, ee ,..., ee... 514 383 283 151 1 136 360 * 233 152 1. e, mn k 7 3 2 33 . . 35 30* 1 3. halb erstabt w . 9 3. 33. 363 4. Nordhausen ... ...... ...... 55 . 40 * 3604 1853 . w mn, dn, d, e 555 42 283 267 ; en. 73 , 20 * , , n , ,, 585 43 335 18 . Hei VJ 36, 3 . 19 *. 7 . ö. 2 22 57 384 36 23 * d 7175 51 10 31 . Den, , , . 63 * 523 35 21 * k 91 * 35 * 33 d 96 727 * ö 914 * 127 4 enn, n,, , , . 5b 7 421 27* 1 in , n ,, ,,,oe,,, 2 . J 68 183 41 276 . , 73 47 423. 29 , , , „i, 64 353 24 , , ,, J, ö , 356 . ö ü . . . nn, , , m, b7 1. 18 401 24 * Mmmh,, 78 70 24 J 60 53 423 * i 5, . 3. * 1 ,, 62 * 15 373 22 12. Simmern . n n,, 185 k . w 623 44 * 31 22 . si, 4, , 353 256 7 77 2 77 9 Durchschnitts⸗Preise der 11 Preußischen Städte . ...... 514 36 * 27 18 Pofenschen Stäbte ...... ib * 28n. 2 1 9 Brandenburgischen und Pom⸗ ö merschen Städte...... 50 37 * 291 19 11 Schlestschen Stabte ... 6h . 4 y . 17 12 11 388 Sächsischen Städte...... 514 395 32 19. I. Vestphalischen Städte... 67 351 * 383 253 14 Rheinischen Städte...... s 18 355 21

St. Petersburg, 19. Nov. Das vom auswärtigen Handels -De- partement Rußlands au gegebene 22ste Heft, Ansichten 3 he nen .

wärtigen Handel enthaltend, giebt über dessen vorjährigen Betrieb nachste⸗

hende Data: „Die Gesammt⸗Ausfuhr ergab einen Baar⸗n Sa ds Co9 R. S., der Einfuhr von 75, 028, 399 R., erstere 2 um 7, 537 206 R.; Gold und Silber geprägt und ungeprägt war eingebracht ,, für 10, O92, 924 R., ausgeführt für 9, 831, 337 R., der Ueberschuß es ersteren betrug 861, 287 R. Getraide, vornehmlich Weizen, Flachs 86 Talg und Holzwaaren sind vitjenigen unserer Erzeugnisse, die sich des een, , , , . 16 fer, hatten. E Getraide · Umsatz ; e, . . on den eingebrachten Artikeln i ,, 66. und gesponnene Baumwolle, Landzucker, bn g ene en, Weine, Baumwollen und Seiden ⸗Fabrikate; am stärssten erwies sich

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