1844 / 334 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

. Die don a * Schafwolle und een, . Ab * .

Kaiserstaates cher. Der Handelsbetrieb mit den laula 33 90h, die Einfuhr ven dort bis hierher, wo egriffen ist, 4. 183 632 NR. die Haupt · Artikel in

e Baumwollen Fabrikate.

Gekanntmachungen.

488 E ditt al- Citation.

Folgende Verschollene:

1) die verwittwete Hedvig Kielczewska (v. Kielezewsla) geborene Tuszynska, die 1797 in Gnesen gewohnt hat, und über deren serneren Ausenthalt keine Nachricht vorhanden ist,

2) Johann Philipp Braun, der im Jahre 1812 von

nowrocilaw, wo er bei dem Backer Schultz in der Lehre war, mit den Franzosen nach Rußland gegangen sein soll. 3

3) kie Gebrüder Johann Peter und Friedrich Perski oder Persike aus Bromberg, geboren resp. am 27. Oltober 1783 und 5. Dezember 1785, von denen der eine vor dem Jahre 1815 bei einem Bau in Fordon seinen Tod gefunden haben, und der an⸗= bere 1801 mit dem Regimente Mannstein von Bromberg nach Berlin marschirt sein soll,

A) der Bürgermeister Stephan Rozʒansli aus Trzemeszno, der von vort im Jahre 1816 nach Polen eniwi—

chen ist,

5) die verehelichte Margaretha Grudzicla Grodziecka, Grudziecka, Grodzicka), früher verwittwer gewesene Adamska, welche sich mit ihrem Ehemann, dem Jäger Michael in. vor länger als 30 Jahren in Orzyszkowo, Schrodaer Kreises, aufgehalten und von da mit demselben in den Gnesener Kreis ver- zogen sein soll,

Martin Johann Bangels, geboren den 6. No⸗ vember ssoß, Sohn des Zimmermanns Johann Bangels, auch Bagnic, Bagnetz genannt, der mit seinem Vater in dem Jahre, als Gnesen abbrannte, von Nakel dorthin gezogen, und über dessen Leben und Aufenthalt seitdem nichis zu ermitteln gewesen, 7) die Geschwister Thaddeus, Agnes, Catharina und Hedviga Malkowski und deren Halbbruder Johann Nepumocen Malkowsti aus Inowroclaw, von denen angeblich die Agnes Catharina, geboren am 20. April 765 in einem Alter von kaum 15, Jahren von dort verschwunden, der Thaddeus 1503 von der Wanderschaft nach, Inowroclaw zurückgekehrt und sich dann bald wieder von dort entfernt hat, die Hedviga vor 1773 geboren, un⸗ gefähr 210 Jahr alt vön Inowroclaw sortgegan= gen, und der Johann Nepumocen, geboren den 32. Juni 1787, von dorl im Jahre 1805 als Tischiergesell sich auf die Wanderschaft begeben, 8) Johann Smorawski, geboren den 10. Mai 1779, Sohn des Adalbert Smorawsky ¶Smaraws li) und der Rosalie geborenen Steinborn zu Filehne, der im Jahre 1866 nach Russisch-Polen gegangen und sich dort beim polnischen Militair engagirt haben soll,

9) Christian Vetter aus Kanals - Kolonie B., Sohn des Johann Vetter aus dessen erster Ehe, angeb⸗ lich im Jahre 1825 von dort in die Fremde ge⸗

angen,

10) J lie elch Catharina Barbara Pierzchalska, geboren den 21. Oltober 1787, Tochter des Casi⸗ mir Pierzchalski und der Marianna, geborenen Sobehka, zu Bocianowo, angeblich mit den Fran⸗ zosen von dort , ,

116) die unverehelichle Veronica Kasprowicz, geboren ben 6. Januar 1807, Tochter des Bürgers An⸗ dreas Käsprowicz zu Filehne, welche fast noch im kindlichen Alter mit 56 Mutter ⸗Schwester nach 3 verzogen und seit dem Jahre 1831 keine

achricht mehr von sich gegeben hat,

12 die unverehelichte Constantia Manthej, die sich vor länger als 30 Jahren von Gembice nach Rußland begeben haben soll,

13) Bartholomeus Gurzvnski, geboren den 13. August 791, Sohn des Michael Gurzprsli, der vor 19 Jahren sich von Pomiany bei Strzelno entfernt Fat' und angeblich nach Polen gegangen ist,

14) Andreas v. Modlibowsli, der 1787 eiwa zu Sier⸗ nik bei Erin gestorben sein soll,

15) der Johann Wichrowstli, ehemals Exekutor in Gnesen, zuletzt in Wyrobli, Mogilnoer Kreises, wohnhaft gewesen, der im Jahre 1830 nach Po⸗ len gegangen,

oder ihre eiwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmer

werden hierdurch aufgefordert, uns von ihrem Leben,

Aufenthalt sofor Nachricht zu geben, oder in dem am

23. Januar 1845, Vormittags 10 Uhr, vor

dem Herrn Ober Landesgerichts ⸗Assessor Geßler in un⸗

serem Instructionszimmer anberaumten Termine ver⸗ sönlich Oder durch einen Bevollmächtigten, wozu ihnen

bie Justiz⸗Kommissarien Schoepke, ogel, Schultz 1.

vorgeschlagen werden, zu melden, widrigenfalls sie für

tobl' erllämt und ihr Vermögen ihren nächsten legitimir= ten Erben und Erbnehmern ausgeantwortet werden wird. Bromberg, den 29. Februar 1844.

Königliches Ober ⸗Landesgericht. II. Abtheilung.

i303] Edittal-⸗- Citation.

Da der angeblich zu Brüssel wohnhafte, durch die Evslial⸗ Citation vom 22. Juni 1814 vorgeladene Ren- tier Jean Baptiste Paul van Cuyck in dem zu seiner Verantworlung am h. September d. J. angestandenen Termine nicht' erschienen ist, so ist zu gleichem Zweck ein anderweiter Termin auf ö

den 23. Februar 1845, Vormitt. 19 Uhr, vor dem Königl. Kammergerichts - Assessor Vater im Kriminalgericht, Mollenmart Nr. 3, Verhörs zimmer Nr. 18, anberaumt worden. Zu diesem Termine wird der Rentier Jean Baptiste Paul van Cuyck abermals hierdurch öffentlich vorgejaden mit der Auflage, sich zur

rechten Zelt persoönlich einzufinden und, falls die ö bereits in der Evdiltal⸗ Citation vom 22. Juni 1844 be- kannt gemachte Beschuldigung bestritten werden sollte, en nn, . . . auf dieselbe, zur Ausfüh⸗ 5 ertigung und zur bestimmten Anzeige über seine Vertheldigun gsgründe eiwa —— 23

jmmer sehr unbedeutend, die vorjäh Au auch

Seit den zwischen den Chanen

hiwa und Buchara obwaltenden Feindseligkeiten erfährt Nußlands

1724

Handel ersteren sind Schaf

werden. Der russisch⸗ chinesische Betrieb unter den

eitige Dind er niffe.

Provinzen er- r dahin be⸗ e aus West⸗ terer waren tür=

betrug nahe der Fans ute Thee,

auf der orenburgischen * f, Linie, k auf der e, die, von den Kirgisen in

chhandel ridauernden freundschaftlichen barstaaten. Der ganze vorjãhrige Handels- Umsaß zwischen beiden Völlern an 16 Mill. NR.; von Seiten von Seiten China's russisches Tuch. Nußlands Sechäfen wurden 1813 besucht von 4971 fremden Kauffahrern, des stärksten Zuspruchs erfreuten sich die Ostseehãäfsen. den Dampfschiffe vollzogen 9i Kreissahrten, unter ihnen die zahlreichsten die

Artilel dieses szweiges

etauscht, uns zugeführt in a seinen steten erhältnissen beider Nach Nußlands war dabei, wie immer,

Die Kronstabt besuchenden frem Einlünsten.“

Allgemeiner Anzeiger.

weismittel sich gefaßt zu halten, auch diese Beweismit⸗ tel, falls sie in Ürkunden bestehen, mit zur Stelle zu bringen. =

Im Fall abermaligen ungehorsamen Ausbleibens in dicsem zweiten Verantwortungs- Termin wird zwar mit Vernehmnung der zum Beweise der Anklage vorgeschla⸗ genen Zeugen verfahren werden, jedoch verliert der 2. van Cäpck nach Vorschrift der Gesetze seine Einwen⸗ dungen und Ausstellungen gegen die Person und Glaube würdigleit der Zeugen, so weit sie sich nicht etwa aus der Vernehmung derselben ven selbst ergeben sollten. Auch sindel alsdann die sonst zulässige schriftliche Ver⸗ theidigung nach dem Abschlusse der Untersuchung nicht stalt, vielmehr muß nach erfolgter Beweis ⸗Aufnahme das Erkenniniß ohne Weiteres nach Lage der Alten abgefaßt werden.

Beriin, den 17. Oltober 1844. .

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz.

Abtheilung für fiskalische Untersuchungen. (L. S.) Maercker.

12831 Au sz ug. 3 Unter Hinweisung auf die den Stralsundischen Zei⸗ tungen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage werden Alle und Jede, welche an das von dem Gulsbesitzer Rothbart an den Gustav Heinrich von Schmiterlöw verkaufte, auf Nügen im Swantower Kirchspiel belegene Allodialgut Kl. Stubben, die dorti⸗ gen Inventarienstücke, so wie auch an den diesjährigen dom Gute gewonnenen Aerndte-Einschnitt Forderungen und Ansprüche machen zu können dafür erachten, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der sol⸗ genden Termine, am 8. und 289. November, oder am 20. De— zember d. Is., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Ver⸗ meidung der am 14. Januar k. Js. zu erkennenden Prällusion, hiermit aufgefordert. Datum Greifswald, den 8. Oltober 1844. Königl. preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. 8.) von Möller, Praeses.

Spandauer Viertels, Nr. 28, belegene Kaufman sche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 13063 Thlr. 11 Sgr. 9 Pf., soll

am 24. Juni 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Geüichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

1183 Ediktal-⸗- Citation.

Nachdem über das Vermögen des vormaligen Apothe⸗ fers und Dampfmühlen-Besißers Friedrich Wilhelm Herr⸗ mann Anwandter und seiner mit ihm in Güter -Ge— meinschaft lebenden Ehefrau Agnes Alexandrine Frie⸗ dericke geb. Pinnow zu Finkenwalde durch das am 25. Juni er. behändigte Appellations - Eikenntniß des Kö- niglichen Ober⸗ Landesgerichts hierselbst der Konkurs eroͤffnet worden ist, so werden sämmtliche Gläubiger des Gemeinschuldners zu dem auf den 31. Dezem⸗ ber d. J., Vormittags 10 Uhr, in dem Gerichts zimmer zu Finkenwalde vor dem Landrichter Ramm anberaum⸗ fen General- Liquidations Termine hierdurch öffentlich vorgeladen, um in demselben persönlich oder durch zu⸗ lässige Bevollmächtigte, zu welcher ihnen die hiesigen Justiz⸗-Kommissarien Zietelmann, Hauschteck und Dr. Jacharige in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, ihre Ansprüche an die Konkursmasse gebührend anzu⸗ melden und deren Richtigkeit nachzuweisen, unter der Warnung, daß die Ausbleibenden mit allen ihren For⸗ derungen an die Masse durch ein sogleich nach dem Termine abzufassendes Erkenntniß ausgeschlossen und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Stettin, den 10. September 1844.

v. Kaitsches Patrimonialgericht Finkenwalde ꝛc.

ibi] Wegen des in hiesigen Landen befindlichen Nach⸗ lasses des weil. General⸗Chirurgus Dr. Klooß zu Ludwigslust ist auf Antrag der Kuratel der minorennen Kinder desselben zur Anmeldung und sofortigen Be⸗ scheinigung der an solchen Nachlaß etwa zu machenden Anspruͤche und Forderungen ein Liquidationstermin auf den 7. Februar künftigen Jahres, vor hiesiger Großherzogl. Justiz Kanzlei sukb poena sinali praeclusionis et imponendi perpetui silentii, angesetzt, und wird solches mit dem Bemerken, wie die Domainenrath Ottoschen Erben, wegen der in das Hypothekenbuch des in der Prignitz belegenen Guts inlabulirten 10, 000 Thlr. R. 3 mit laufenden Zinsen, und der Pächter dieses Guts, Amtmann Deiharding, wegen seiner Ansprüche aus dem Pacht⸗ Verhälinisse, von der Meldungspflicht ausgenommen sind, durch den gegenwärtigen Auszug aus dem in dem Schwerinschen Inielligenzblatte vollständig abgedruckten Prollama noch weiter öffentlich belannt gemacht. Schwerin, den 23. November 1844. Großherzogl. Mecklenburg- Schwerinsche Justiz Kanzlei. (L. S.) J. A. Wachen husen.

; 1 Dampsschifffahrt

R

./ 2

s zwischen Magdeburg und Hamburg. am burg

von

jeden Sonnta Mittwo Freitag

von Magdeburg jeden Sonntag Deiensta Donnerstag

23 Uhr

1 Nachmitt. Nachmtt.

Die Billette zur direkten Fahrt ertheilt die Passa— gier · Expedition der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn. Nähere Auskunst darüber bei Herrmann C Meyer, Hausvoigteiplatz 12.

sioss b! Bekanntmachung.

Die Herren Actionaire der Frankfurter Lebens- Versicherungs-Gesellschaft werden hierdurch ersucht, in Gemäßheit des s. 46. der Statuten für jede Actie zehn Prozent des Betrages mit Funfzig Gulden baar und einen von ihnen, nach Sicht zahlbar, an die Ordre der Gesellschaft aus⸗ gestellten Sola-Wechsel über Vierhundent und Funfzig Gulden, innerhalb des von dem Verwal⸗ tungsrathe bestimmten Termines, der mit dem 16. De⸗ zember d. J. beginnt und mit Ablauf des 24. Dezem- ber d. J. endigt, an die Gesellschasts ⸗Kasse (im Bör⸗ en- Gebäude) abzuliefern und dagegen die Actien zu empfangen.

Die für das Jahr 1814 geltenden Zins-Coupons der Actien der Frankfurter Versicherungs⸗ Gesellschaft werden statt baarer Zahlung angenommen.

Frankfurt am Main, den 15. November 1844.

In Auftrag des Verwaltungsrathes der Frankfurter Lebens⸗Versicherungs-⸗Gesellschast. Der Direktor: Julius Loewengard.

Literarische Anzeigen.

In der Hirsch waldschen Buchhandlung in Berlin, so wie in allen soliden Buchhandlungen wird Pränumeration angenommen

auf den zweiten Jahrgang (1845)

1459 der i. Viertel Jahrschrift für die praktische IIe ilkunde. Der erste Band ist so eben erschienen.

Der erste Jahrgang dieser von der medizini- sehen Fakultst zu Prag herausgegebenen Reit- schrift hat die beifälligste, jede Hoffnung überstei- gende Aulnahme, selbst aulserhalb Deutschland, ge- funden. Die Verlags Handlung hat kein Opser ge- scheut, um durch eine würdige Ausstattung und eine von dem reichhaltigen Stofse gebotene Ver- me hrung um die Hälfte der bedungenen Bo- genzahl ohne Preis- Aufschlag alles Mõgli che zur Förderung eines Unternehmens beizutragen, das als ein Vereinigungspunkt einheimischer und aus— wärtiger Kräste dienen soll.

Der 1I. Jahrgangs fär 1845 behält übrigens dieselbe Eintheilung in vier Quartalbände und im VVesentlichen die gleiche innere Einrichtung. Der ganzjährige Pränumerations- Preis bleibt wie bisher 53 Thlr.

Pras, im Novbr. 1844. Borrosch C André.

1452 In meinem Verlage ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen vorräthig, Berlin bei E. H. Schroeder, Linden 23, Jagorsches Haus: Schattenrisse aus Oesterreich. brosch. 1 Thlr. Oesterreich und Rußland. brosch. 17 Thlr. Vier Fragen eines Oesterreichen s. brosch. 1 Thlr. Metternich. brosch. 1 Thlr. . eines Oesterreichers. Ir Bd. brosch. Thlr. Slaven und Magyaren. brosch. 1 Thlr. Joujo ux, hum oristisch⸗ satirisches Leseka⸗ binet von E. M. Oetting er. 2r. Bd. brosch. 13 Thlr. Pig ault-Lebrun. Das Kind des Karnevals. brosch. Thlr.

9. Kaiser Joseph Il. und seine Zeit, von Dr. C. Ram sh orn. Iste u. 2Ate Lief. (mit dem Portrait Joseph's und Maria Theresia's), à 4 Thlr. Das ganze Werk wird aus 10 Lieferungen, jede mit einem prachtvollen Stahlstiche, bestehen.

Philipp Reclam jun. in Leipzig.

14601

Im Verlage der Buchhandlung des Waisen⸗ hau ses in Halle ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen des In- und Auslandes zu erhalten, in Berlin durch Oehmigke' s Buchhandlung (J. Bü- lo w), Burgstr. 8:

Dibrich, br. Chr., Hülfsbuch für den Re⸗

ligions-unterricht auf der ober— sten Lehrstufe der Gymnasien.

ir Band, eiste Abthlg. (Der christlichen Glau⸗ benslehre erste Hälfte. Nebst einer einleitenden Abhandlung über die Anforderungen der Gegen= wart an den Religions - Unterricht in der obersten Gymnasialllasse. gr. 8. 1 Thlr. 1 Sgr.

Auch unter dem Titel:

Das Christenthum auf biblisch-lirchlichem Standpunkte, dargestellt für wissenschaftlich ge⸗ bildete Lefer von Dr. Chr. Diedrich u. s. w.

Von demselben Verfasser und in demselben

Verlage erschien: Hülfsbuch für den Religions- Unterricht

in ven unteren Gymnasialklas⸗ sen, Volks⸗ u. Bürgerschulen.

2 Thlr. gr. 8. 1841. 1842. 3 Thlr. 75 Sgr.

lübecker und sinnlãnder. Odessa in England gewonnenen ungtmein den Handelsverkehr 2 Odessa und dem Bosporus. J

vergangenen Jahre Alerandra / zwischen unterhielten drei andere Dampfschiffe die Verbindung zwischen Odessa mit den frimschen Küsten durch 36 Kreisfahrten. Die gesammten Zoll-Einküns beliefen sich auf 29, 078,609 R. S. Die Unterhaltung der ganzen 3a Verwaltung, einbegriffen die der Gränzzollwache, betrug Ti pCt. von den

di der Oggi end, bes n we gen,

vo e mit dem dritten D i F* . ö 52 ö * *

(Erster Theil. Die christliche Glaubens lehre. Thin 15 Sgr. Zweiter Theil. Die christliche Sittenlehrn 1 Thlr. 22 Sgr.) r

Schmidt, Br. Herrmann (Direktor des Gem. nasiums zu Wittenberg), Fünf Neden an Gymnasium zu Frledland in Mecklembun, Strelitz bei öffentlichen Schulfeierlichkeiten gehn ten. gr. 8. broch. 10 Sgr.

[1119 b

Bei der bevorstehenden Einsendung der nach Maß— gabe des im Jahre 1836 erlassenen Ministerial · Restripie einzureichenden Tabellen an das Justiz - Ministerium macht die unterzeichnete Buchhandlung auf die in ihrem

Verlage dazu erschienenen Schemata aufmerlsam: . Zu den General -⸗-Uebersichten

(Beilage F.)) der neu eingeleiteten Untersuchungen 2 nach Gattung der Verbrechen; A Buch

25 Sgr.

u. 3u rr Haupt⸗Uebersicht Gala

) der Geschichte in der Civil pris à Buch 25 Sgr.

nul. Zu ten vienchsährlien Gefangenlisten à Buch 25 Sgr.

Auf Verlangen werden auch einzelne Bogen zu 6 Sp.

verkauft. Naucksche Buchhandlung, Hausvoigteiplatz Nr. 3.

17 b

Heute und Morgen fallen die Versammlungen des J. Schneider schen Gesang-Instituts und des In⸗ tuts für Opern- Gesang aus. 1120 b]

Die Haupt Niederlage für anz Deutschland der Schmuck- und Toilette⸗Gegenstände der 1Imitation de Diamant (,fünstliche Edelsteine), sowohl im feinsten Gold als Silber gefaßt von C. Austrich aus Paris, befindet sich von heute ab in der Handlung des Hemm

A. Goldschmidt,

magasin frangais, Werderschen Markt Ni. 1.

Diese früher als unerreichbar betrachtete und bei der diesjährigen Industrie - Ausstellung zu Paris so wiel Furore gemacht habende Erfindung ist auf eine solche volltommene Weise gelungen, daß der echte Diamant, Smaragd, Rubin, Saphir, so wie jede andere Juwe— len⸗Gatiung auf künstlichem Wege so nachgeahmt wer= den, daß selbst Kenner kaum im Stande sind, ohne vorherige technische Untersuchung diese von den echten zu unterscheiden. Es ist hierbei noch besonders zu be⸗ merken, daß diese Imitation ganz verschieden von jene⸗ ist, welche bisher unter dem „n „Pierre de Strass“ und „böhmische Steine“ bekannt gewesen. Diese Steine verlieren nie an ihrer dem Naturprodukt ganz ähnlichen Brillance, und sind so hart, daß man Glas damit

A u

ritzen kann.

Ein geschätztes Publikum ist hiermit ganz ergebenst eingeladen (selbst auch das, welches gar nicht die Ab⸗ sichl baben sollte, Einkäufe davon zu machen), um diese mit den echten Edelsteinen zu vergleichen, und man wit finden, daß die hieraus gesertigten Schmuckgegenstände, als; Ohrgehänge, Broche s, Colliers, Col= lier⸗Schlösser, Bracelets, Ringe ꝛc. an Glan und Pracht nicht im geringsten den echten nachsehenz und daß hier mit einem geringen Kostenauswand errer z wird, was nur mit unmäßig hohen Preisen beim echten Produkt erreicht werden kann,. .

Sämmtliche Artikel sind echt gefaßt, entweder in Sil⸗

ber oder in' feinstes Gold, und befinden sich hier Ge

genstände von 1— 100 Thlr.

Auch ungefaßte Steine befinden sich hierbei.

n, , ii21 b

An das schreibende

Publikum, welches viel mit Schreiben beschästigt sönnen hier eine vortheilhafte Acquisition machen durch

manuel's Metall- Schreib- .

federn

(en gros und en detai).

Dieses vor wenlgen Wochen in England neu i , .

Fabrikat zeichnet sich theils durch Legirung der Metalle,

theils durch dessen Schleisart so aus,

sen, sich mit Wohlgefallen an diese gewöhnen und die besten Gänsekiele gern entbehren. gien gern nenn ĩ das Papier, und eignen sich für Jo verschiedene Schrist⸗ daten., wie Preise snd pt. Groß von 6 Sgr. bis 3 Thlr. (Proben werden gratis verheilt.)

Fenn e e glicka lege edi bende sihin Ferlnn,

Au magastu frangais, Werderschen Markt Nr. 4.

Publikum

Die Herten Beamten, Kaufleute und sonstiges resp.

daß die ältesten ( Personen, welche nie mit St ahlfedern schreiben konn-

Diese Metall. pritzen nicht und schneiden auch niht

Das Abonne ment beträgt 2 sür 23 4 Rthlr. ü 3 i Jahr.

8 Rihir. = in allen Theilen der Monarchie

ohne her er, . ;

ons- Gebühr sur den

K Zeile des Allg. Anjeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Auslalten des In- und Aus landes nehmen eslellung auf dieses Siatt an, sür Serlin die Expedilion der Allg. Preuß. Zeilung: Friedrichs straße Nr. 72.

M 334.

Berlin, Sonntag den 1m Dezember

JZnhalt.

mtlicher Theil. ̃ Inn ö, Berlin. Veränderungen im Personalbestand der Armer.

Verfügung des Herrn Justiz inisters. Provinz Westphalen. Aus Münster (Lofal-Verein für das Wohl der Arbeiter). Rhein Provinz. Aus Aachen (Ernennung).

Dẽeutsche Bundesstaaten. Königreich Bavernn. Nachcensur. Königreich Sachsen. Aus Dresden (Falschmünzer). Königreich Württemberg. Pslanz *. Großherzogthum Baden. Das Karl Friedrichs ⸗Denkmal. Schreiben aus Bücheburg. (Oberst- Lieutenant Windt ) ? .

Frankreich. Paris. Die französische und englische Presse und die ota— heitische Frage. Vermischtes.

Großbritanien und Irland. London. Hof⸗Nachricht. Ver= mischtes.

6 Kopenhagen. Verhandlungen der roeslilder Stände—⸗ Versammlung: Der Ussingsche Antrag.

Spanien. Schreiben aus Paris. (Zurbano.)

Türkei. Skuiari. Veimischtes.

Die Gewerbe⸗Ausstellung der deutschen Bundes und Zollvereins⸗Staaten. Eisenbahn⸗ Unfälle.

Eisenbahnen. London. Berlin. Börse.

Handels- und Börsen⸗Nachrichten.

Ein Schreiben von Peter von Cornelius. Nachrichten von pariser Künst-= lein und Kunstsachen.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Regierungs Präͤsidial-Secretair, Hofrath Bergmann in Liegnitz, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen;

Ben seitherigen Regierungs⸗Abtheilungs-Dirigenten von West— phalen zu Liegnitz zum Vice⸗Präsidenten der Regierung zu Stettin zu ernennen; und

Dem bei dem Staats-Ministerium angestellten Geheimen Registra⸗ tor Wie se den Charakter als Kanzleirath zu ertheilen.

Bekanntmachung.

Die von dem unterzeichneten Königlichen Kredit-Institute für Schlesien unterm 6. Februar 1839 auf das im steinauer Kreise gele—⸗ gene Gut Culmikau ausgefertigten vierprocentigen Pfandbriefe Lili. B und zwar:

Nr. 170 à 1000 Rthlr.

Nr. 1354 bis incl. Nr. 1358 3 500 Rthlr.

Nr. 3696 bis incl. Nr. 3701 3 209 Wthlr.

Nr. 6640 bis incl. Nr. 6656 32 100 Rthlr.

Nr. 11,428 bis incl. Nr. 11,430 à 50 Rthlr.

Nr. 22, 348 bis incl. Nr. 22,353 à 26 Rthlr. sind von dem Schuldner aufgekündigt worden und sollen gegen andere dergleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetauscht werden.

Den §85. 50 und 51 der Allerhöchsten Verordnung vom 8. Juni 1835 (GefetzSammlung Nr. 1619) zufolge, werden daher die gegen⸗ wärtigen Inhaber der oben bezeichneten Pfandbriefe hierdurch aufge⸗ sordert, die letzteren nebst den dazu gehörigen laufenden Coupons Ser. li. Nr. Jꝗ und 10, vom 1. Januar k. J. ab, in Breslau bei dem Handlungshause Ruffer und Comp. zu präsentiren und in deren Stelle andere dergleichen Pfandbriefe vom nämlichen Betrage in Em— pfang zu nehmen.

Berlin, den 4. Oktober 1841.

Königliches Kredit-Institut für Schlesien.

Die Kunst⸗Ausstellung wird am Sonntag den 1. Dezember ge— schlossen. Die ausgestellten Gegenstände können von Dienstag den 3. Dezember an abgeholt werden.

Berlin, den 28. November 1841.

Direktorium und Senat der Königl. Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 30. Nov. Laut dem heutigen Militair-Wochen⸗ blatt ist dem Obersten und zweiten Kommandanten von Posen, von Bred erlow, und dem Major vom 4. Ulanen⸗Regiment, von Lüb⸗ bers, jenem als General⸗Major, diesem als Oberst- Lieutenant, der Abschied mit Pension bewilligt worden. Se. Excellenz der Herr Jusliz Minister Uhden hat unterm 16. November folgende allgemeine Verfügung durch das Justiz⸗Ministerial-Blatt zur öffentlichen Kenntniß bringen lassen:

Der §. 3. Tit. 4. Th. III. der Allg. Gerichtsordnung und der §. 450 des Anhangs zu derselben verlangen von den Rechts-Kandidaten, wenn sie zur Auskultatur bei den Gerichts-Behörden zugelassen werden sollen: gründ⸗ liche und zusammenhangende Kenninisse in der Theorie der Rechts— wissenschaft überhaupt. Mit Rüchsicht hierauf ist bereits in dem Reskript vom 21. April 1818 darauf hingewiesen worden, daß es bei der Zulassung der Rechis- Kandidaten zur Prüfung als Auskultatoren haupt— sächlich darauf ankomme, daß dieselben über alle Zweige der Rechtswis⸗ senschast Kollegia mit Nutzen gehört haben; und es ist ferner in dem an sämnmtliche Landes- Justiz- Kollegien ergangenen Restlipte vom 21. Mai 1826 einestheils bestimmt worden, daß kein Kandidat zum Auskultator⸗ Gramen zugelassen werden solle, welcher nicht Kollegia über vaterländi⸗ sches Recht gehört habe, anderntheils aber auch darauf aufmerk- sam gemacht, daß die Kandidaten darüber nicht diejenigen Kollegia versäumt haben dürfen, welchen die Kenntniß des römischen, kanonischen, des deutschen Privat-, des Kriminal=, Lehn⸗, Staats- und Natur⸗Rechts . und daß auch eine genaue Bekanntschaft mit der Geschichte des Rechts ersorderlich sei. Dessenungeachtet sind, wie der Justiz⸗Minister in Erfahrung gebracht hat, neuerdings noch Fälle vorgekommen, in denen Rechis⸗Kandidaten zur Prüsung zuͤgelassen worden sind, welche nicht alle jene, zu einer gründlichen theorctischen Vorbildung für den praktischen Justiz= dienst nothwendige Vorlesungen gehört hatten. Der Justiz-Minister sieht sich hierdurch veranlaßt, auf obige Vorschriften wiederholenilich aufmerksam zu machen, und zur Beseitigung aller ferneren Zweifel bei der Anwendung derselben, hiermit allgemein zu bestimmen: daß von dem Ablauf des Winter ⸗Semesters 1845 46 an fein Rechts ⸗Kandidat zu der ersten juristischen Prüfung zugelassen werden soll, welcher nicht akademische Vorlesungen über nachfolgende Wissenschaften gehört hat: 1) Logik, 2) juristische Encyllopädie und Methodologie, 3) Naturrecht (Rechts- Philofophie), 4) Geschichte und Institutionen des Römischen Rechts, 3) Pandelten, 6) deutsche Rechtsgeschichte, 7) deutsches Privat⸗ Recht, 8) Kirchenrecht, 9) Lehnrecht, 19) eutopäisches Völkerrecht, 11) deut= sches Staatsrecht, 12) Kriminalrecht, 13) gerichtliche Medizin, 14) preußi⸗ sches Privatrecht, 15) gemeinen Civil⸗Prozeß, 16) gemeinen Kriminal— Prozeß. Außerdem müssen diejenigen Rechts-Kandidaten, welche sich sür den Justizdienst in der Rhein-Provinz ausbilden wollen, auch noch die Vorlefungen über das in der Rhein- Provinz zur Anwendung kommende Recht und Prozeß-Verfahren besucht haben. Die sämmtlichen Königl. Lan= des-Justiz-Kollegien und der Königl. Herr General-Prokurator bei dem Ap— pellafionshofe zu Köln werden hierdurch angewiesen, von dem obgedachten Zeispunkte ab feinen Rechts- Kandidaten zur ersten juristischen Prüfung zu verstatten, welcher nicht im Stande ist, sich über den fleißigen Besuch aller oben aufgezählten akademischen Vorlesungen auszuweisen.

Westphalen. Auch zu Münster hat sich ein

Provinz für das Wohl der arbeitenden Klassen gebildet und

Provinzial⸗Verein

1844.

eine General-Versammlung zur Berathung und Beschlußnahme über Fi mn entworfene Statut auf den 21. Dezember ausge⸗ rieben.

RNhein⸗Provinz. Der Herr Erzbischof Coadjutor von Geissel hat den Pfarrer Trost zu Aach en zum erzbischöflichen Kom⸗ missar der dortigen Kloster⸗Anstalten ernannt.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Durch Ministerial Restript sind abermals viele auswärtige Journale, und zwar sämmtliche württem⸗ bergische, badische, hessische, rheinische, hannoversche Blätter unter Nachcensur gestellt worden. Bei den frankfurter und einigen anderen Zeitungen ist dies ohnehin schon länger der Fall. Zufolge einer summarischen Uebersicht über die Ergebnisse der Gemeinde- Rechnung e für das Rechnungsjahr 1813 14 betrug die Einnahme 60,040 Fl.

Königreich Sachsen. Zu Dresden ist man (nach einer Mittheilung vom 25. November in der Magdeburger Zeitung) einer Falschmünzer⸗Bande auf eigenthümliche Weise auf die Spur gekommen. Mehrere Droschkenführer brachten falsche Thaler mit nach Hause; die Sache kam bei der Polizei zur Anzeige, die Kutscher wur⸗ den über das falsche Geld genau unterrichtet und, indem man ihnen das strengste Stillschweigen empfahl, beauftragt, sobald ein Indivi⸗ duum ihnen einen solchen nachgemachten Thaler einhändigen werde, dasselbe augenblicklich zur Polizei zu bringen. Die Falschmünzer hat- ten zur Ausgabe ihres Geldes immer die Dunkelheit benutzt; noch am Abend desselben Tages kam ein junger Mann, zahlte dem Dꝛoschken⸗ Kutscher voraus und ließ sich das einzelne Geld wiedergeben. Der Kutscher fährt aber, statt nach dem angegebenen Orte, vor die Poli⸗ zei; kaum merkt das der in der Droschke Sitzende, als er auf der anderen Seite die Thür öffnet und herausspringt; der Kutscher läßt jedoch Pferd und Wagen im Stich, eilt dem Fliehenden nach, erfaßt ihn und führt ihn auf die Polizei, wo der Schuldige augenblicklich gesteht und auch seine Complicen angiebt, die man sogleich aufhebt. Es sollen Schlosser- und Gürtler-Gesellen sein; die Thaler hatten sie in Holz geprägt; doch haben sie auch falsche Fünfgroschen- und Zehn⸗ groschenstücke ausgegeben.

Königreich 2Bürttenberg,. Am 23. November starb zu Schörzingen der bekannte Abgeordnete, Professor Pfarrer Pflanz, und zwar an demselben Tage, wo man ihn zu Rottweil abermals in die Kammer zu wählen im Begriffe stand.

Großherzogthum Baden. Die eherne Bildsäule des verstorbenen Großherzogs Karl Friedrich stellt den Fürsten im Feld⸗ herrn-Kostüm und Hermelin-⸗Mantel auf einem hohen ehernen Fuß⸗ gestell dar. Die Brust ist frei, das Haupt unbedeckt, die Linke ist leicht auf den Degen gestützt und die Rechte hält die sich eben öff⸗ nende Rolle, worauf die ewig denkwürdigen Worte stehen, welche der edle Fürst einst zu seinem Volke sprach, als es ihm für die Auf⸗ hebung der Leibeigenschaft seinen Dank darbrachte. An den vier Ecken des ehernen, auf granitner Unterlage ruhenden Piedestals be⸗ sinden sich vier kolossale weibliche Figuren, welche die vier Provinzen des Großherzogthums darstellen. Sie tragen sämmtlich Mauerkronen, und ihr Haupt ist mit Aehren und Weinlaub umwunden. Auf der vorderen Fläche des Piedestals stehen die Worte: „Karl Friedrich Großherzog von Baden.“ Auf der Rückseite liest man unter einer Krone die Inschrift: „Großherzog Leopold Seinem Vater dem Ge⸗ segneten. 1844.“ Auf den beiden Seitenflächen des Fußgestells be⸗ findet sich das altbadische Wappen.

Ein Schreiben von Peter von Cornelius.

ö. Wie wir seiner Zeit gemeldet, hatte die philosophische Fakultät der Königlichen Alademie zu Münster bei der ersten Ausübung ihres Promo⸗ tions⸗Rechtes, am diesjährigen Geburtsfeste Sr. Majestät des Königs, dem Vice Kanzler von Cornelius zu Berlin das Ehren-Diplom eines Doltors der Philofophie zugesandt, in welchem sie den großen Meister bezeichnet als „einen der ersten Künstler unseres Zeitalters, dessen unsterbliche Werke so 96 dauern werden, als man Kunst und Wissenschaft, Tugend und christ⸗ . Frömmigkeit gebührend zu ehren wissen wird, einen Mann, reich an a . des Geistes und Gemüthes, geschmückt mit den höchsten 3 hlichen Ehren und geliebt nicht nur von Königen und Fürsten, son—⸗ erer gr ö allen Mu en und Grazien. Derselbe hat hierauf der phi⸗ lb ihn . . zu Münster seinen Dank in einem eben so geistvollen, 2 , , . . ausgedrückt, das aus Berlin vom ; ? n stthei ; ü s ö fe 3 . ö nach einer Mittheilung in der Düsseldor „Auf jener Höhe des Lebens angelangt, wo die meisten Täuschungen ,, darum der innerlich Lebende und geistig Schaffende nicht n Beh irg er jedoch die Bedentung der Worte des großen Dichters, het , . selbst macht meinem Herzen bange““, aufs tiefste empfindet, er . sglister ihn gerade dann in seinem unablässigen Streben mehr 3 . . Anerkennung würdiger und gediegener einne Maßst lb i. 6 möge die hochgeehtie philosophische Fakultät den bun ei . , der großen Ehre erkennen, die Sie mir da—⸗ . gi hat, daß Sie mich züm Ehren-Mitgenossen eines Kreises von , machte, welche die reine Flamme echter Weisheit in sich und An⸗ er en ö , sind. Daß ich, wenn auch mit unzulänglichen w hn 96 vielfachen Umwegen, von jeher gerungen habe, ein Organ ist mir der . . , zu sein, bin ich mir bewußt, und es irn, w. Streben von der hochgeehrten ach herkömmlichem Brauch wäre es nun wohl meine Pflicht, in einer , , bis jetzt dasselbe zu Tage gefördert habe 3 ** . haben? Sie bas, was ich Yun nal afsich . i. Pinfel, und gewiß elesen und leicht verstanden Ich bin aber mit , , 3 '. ine tation no . nicht zu Ende; ein großes heiliges Feld, Campo ö. . ie Gnade der Vorsehung und die Huld meines elleuchtelen Königs und

scheint.

um dort mich auszuschreiben und darzustellen Möge er meinen Geist erleuchten und mein Herz durchdringen mit seiner Liebe, mein Auge erschließen für die Herrlichkeit seiner Werke, für heilige Anmuih und Wahrheit und jeden Strich meiner Hand leiten! Dann wird meine Dissertation so ausfallen, daß Sie sich des neuen Doktors nicht zu schämen brauchen. Den Ent⸗ wurf zu derselben werde ich nach nicht langer Zeit veröffentlichen und ihn der hoöͤchverehrten Fakultät als Zeugniß meiner Mitgliedschaft und als Zei- 9 der innigsten Hochachtung vorlegen, mit welcher ich die Ehre habe zu sein

Herrn angewiesen worden, was Gott mir in die Seele legt.

der hochgechrten philosophischen Fakultät ganz ergebenster Dr. P. von Cornelius.“

Nachrichten von pariser Künstlern und Kunstsachen.

2 Paris, im Nov. Die pariser Künstler sind meist wieder von ihren Sommer- Ausflugen zurückgelehrt, mit Mappen voll Skizzen und Croquis. Einige verlängern indeß ihre Abwesenheit. So ist Paul Delaroche noch immer in Italien und hat, wie es heißt, dort ein Bild sür die nächste Kunst⸗Aus⸗ stellung vollendet, ein Christuskind mit einem Engel, der über das schmerz⸗ liche Loos des künftigen Heilands trauert, in derselben reinen, innigen Ge—= fühlsweise und demselben edlen Style wie seine heilige Cäcilie gemalt, und feiner früheren derb naturalistischen Malweise ganz entgegengesetzt, von wel⸗ cher er, stets voranstrebend und in der wilden Bravour- und Effekt · Malerei anderer Künstler die Gefahren und Klippen derselben erkennend, seit seinem ersten Aufenthalte in Italien völlig und für immer abgegangen zu sein Wie sich die Dinge ., haben! Sonst ijamen die pariser Maler größtentheils aus dem Weichbilde der Hauptstadt kaum heraus; jetzt

ehen sie beinahe alle auf Reisen ins Ausland oder in die entlegeneren ere hschen Provinzen, um Studien zu machen und Stoff zu neuen Wer- ken zu sammeln, ein für das Wesen und den Umschwung der neuesten französischen Malerei ganz bezeichnender Zug. Während die ältere Schule, mit Ausnahme von Blumen, beinahe gar nichts nach der Natur studirte, und selbst bei Landschaften, Conversationsstücken und dergleichen Gegenstän= den mehr bemüht war, die darin berühmten alten Meister, als die Natur selbst nachzuahmen, geht die neue Richtung in ihren Werken vorzugsweise auf Naturstudium und Naturnachahmung aus. Selbst die Historienmaler, jedes Schulzwanges ledig, nur ihrem eigenen Zuge und Naturell folgend,

huldigen durchaus der Natur, und leider oft der gemeinen Natur. Götter und Helden fehen auf ihren Bildern häufig wie gemeine Lastträger und Tagelbhner, Madonnen und Engel wie gewöhnliche Hausfrauen und Bür- germädchen, mitunter schlimmer aus. Wenn die Historie bei dieser vor⸗ herrschend naturalistischen Sinnesart an Adel und Einfalt des stren⸗ gen Styls, an schönem und erhabenem Ausdruck der Köpfe, an zar—= fer Schönheit und Reinheit der Contouren, kurz an dem eigentlich Gro- ßen der Kunst verloren und wirkliche Rückschritte gemacht, so haben hin- gegen die anderen Fächer der Malerei, als den unmittelbaren Quellen der Natur näher stehend, dabei an treffender Auffassung, schlagender Charakte- ristik und ergreifender Wirkung gewonnen und sich zu einer neuen, höheren Blüthe erhoben.

In Landschaften, Conversations⸗=, Thier⸗, Jagd⸗, Blumen- und See⸗ stücken leisten die Franzosen jetzt unstreitig das Erfreulichste; und darin muß man ihnen ihren Vorrang zugestehen. Das Genre, mit Laune und Charakter aufgefucht, artet zwar zuweilen in Karrikatur, Rohheit oder überspannte Weinerlichkeit aus, zeigt aber doch immer Situationen voller Interesse und Witz. Die Landschaft wird frei, lebendig, seurig, oft zu feu⸗ fig aufgefaßt und dargestellt; denn blos auf Geschmack, Phantasie und Wir⸗ kung angewiesen, verirtt sie sich vielfach im Haschen nach unwahrscheinlichem, übertriebenem Effekt. Wer übrigens die natürlichen Landschaften Frankreichs, die merkwürdig reiche Farbenstala und Farbenstimmung des dortigen schö⸗ nen Himmels, die ganz eigenthümlich tiefe Glut der untergehenden Sonne, das auffallend saftige Grün des noörmännischen Laub- und Graswuchses und dergleichen lokale Natur-Phänomene aus eigener Anschauung und sorg⸗ fältigem Studium an Ort und Stelle genau kennt, wird zugeben, daß die französischen Landschastsmaler oft bloße Prospelt⸗ und Vedutenmaler sind, ba wo wir sie höchst voreilig Effektjäger und Bravadenmacher scheiten. Denn in unserem nördlichen Himmelsstriche kennen wir die landschaftlichen Erscheinungen, die sie auf ihren Bildern vorstellen, gar nicht. ir halten für künstlich verschönert, für phantastisch erfunden und grell effektuirt, was nur gut gewählte, aber doch wahre, individuelle Natur und energische, aus der Wirklichkeit in aufgefaßte Wirkung ist, so wie der Holländer Ruys⸗ dael's Wasserfälle und Everdingen s Gebirgsschluchten, die er als Bewoh⸗ ner eines platten Landes in der Natur nicht lennt, für schöne, malerische Poesie hält. Wir wollen damit nicht in Abrede stellen, daß manche franzö⸗= sische Landschafter wohl mehr darauf denken, ihre Bilder brillant zu machen, als darin der Natur getreu zu bleiben; denn sie malen für die großste hti⸗ schen Pariser, denen die Natur zu wenig bekannt und mehr an einem gffekt— voll glänzenden, als an einem natürlich und schlicht ansprechenden Land=

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