1844 / 334 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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diesen Tagen starb hier ber brab. Windt in seinem

nd Jugend- Freundschaft

ken vielleicht ein allge⸗

d Windt lebten

MTGBückeburg, Oberst⸗ Lieutenant und Sbsten Jahre, ein Mann, mit dem berühmten Scharnhorst meineres Interesse sichern dürfte. mehrere Jahre als Stubengenossen au Steinhuder See, wo sie Zöglinge der fannten Grafen * zu Schaumburg Lippe w sten Vereine, und ihre gegenseitige Aneiferung ma ausgezeichnetsten Schülern der Anstalt. Auch als dem Tode des Grafen in hannoversche Dienste trat, währte ihre Ver⸗ bindung fort. Da im Jahre 1789 der Landgraf von Hessen die Grafschaft okkupirte und die

Festung Wilhelmstein, bei der gänzlichen Unfähigkeit des damaligen Kommandanten,

allein durch Windt gegen die Verlockungen und Drohungen der Hessen denn eine förmliche Belagerung und Erstürmung war unaussührbar gehalten wurde, erfreute er sich mehr als einmal des Naths

Scharnhorst's, der von dem hannoverschen Ufer des Sees aus auf einem Fischerboote bei Nacht auf die

Festung kam, um seinem Freunde, der eine Zeit lang ganz ohne höhere Verhaltungs⸗Befehle war, mit seiner reiseren Ein⸗ sicht beizustehen, und dann vor Tage wieder zurückfuhr. Nach der hessischen Occupation wurde Windt zum Vice Kommandanten der Festung ernannt und wohnte als solcher in Hagenburg, wo er gleich⸗ falls häufige Besuche von Scharnhorst erhielt. Im Jahre 1805 wurde Windt als Land-Baumeister mit dem Charakter Hauptmann nach Bückeburg berufen und erhielt bei seinem Dienst⸗ Jubiläum im Jahre 1831 den Titel Oberst⸗Lieutenant.

Frankreich.

Paris, 25. Nov. Bei dem Mangel an politischer Bewegung, aus welcher die Journale ihren Stoff zu schöpfen gewohnt sind, greift die französische Oppositions / Presse jetzt bald hier, bald dort hin ch Gerüchten und Diatriben, um ihre Spalten zu füllen. Ein systema⸗ eine ausgesponnene Entwickelun politischer Prin⸗ zu finden. Man springt willkürlich und wie der von einem Gegenstande zum ande⸗ besprechen. In den letzten Tagen tgetheilten Korrespondenzen aus en Angelegen⸗

na tischer Zusammenhang, zipien ist fast nirgends mehr Zufall gerade das Material darbietet, ren, ohne irgend eine Frage gründlich zu haben die von englischen Blättern mi Otaheiti für den Augenblick wieder die dort schwebend heiten etwas in den Vordergrund geschoben, aber die Polemik leidet auch nach dieser Seite hin an sichtbarer Erschöpfung. Das Jour⸗ nal des Débats nimmt heute hiervon Anlaß zu einer Charakteri⸗ sirung der englischen Presse und ihrer Nachrichten, aus welcher wir Folgendes hervorheben: „In England“, sagt es, „ist das Erste, worauf es den Zeitungen ankömmt, Nachrichten zu haben, welche die anderen Blätter nicht besitzen. Daher kömmt es, daß sie gewöhnlich alle ihnen zugehenden Mittheilungen aufnehmen, ohne sich viel um den politischen Werth derselben zu kümmern. Wir sind nicht gemeint, dies System blos deshalb zu fadeln, weil es nicht das unsrige ist; wir wollen damit nur so viel sagen, daß man in Frankreich sehr un⸗ recht thut, zu glauben, daß in England die Sprache irgend, eines Zeitungsblattes dem Ministerium oder auch nur einer Partei eine Verantwortlichkeit auferlege. Dieser unbeschränkten und regel⸗ losen Publizitäts⸗ Gewohnheit ist auch wohl, weit mehr als einem absichtlichen Uebelwollen, die Aufnahme der nur zu be⸗ rüchtigten Briefe von der Rhede von Tanger in ein eng- lische? Blatt zuzuschreiben. Dergleichen Nebendinge können die allgemeine Politik zweier großen Länder nicht stören. Es sind dies allerdings bedauernswerihe, aber unvermeidliche Anlässe zur Er⸗ bitterung. Der Weisheih der Regierungen und dem gesunden Sinne der Völker gebührt es, sie auf ihre wahre Bedeutung zurückzuführen und kein ungebührliches Maß annehmen zu lassen. Üebrigens sind wir sehr wohl überzeugt, daß über diesen Punkt, wie über viele an⸗ dere, die Oppositions- Blätter weit mehr Lärm machen, als sie Schlimmes denken, und daß, wenn sie den Krieg zu Otaheiti suchen, sie dies, wie Herr von Lamartine sehr richtig gesagt, deshalb thun, weil er dort nicht zu finden ist.“

Die Blätter von Marseille hatten unrichtig gemeldet, daß Mar schall Bugeaud sich von dort zuerst nach seinem Landsitz zu Excideuil begeben habe. Er ist nach Paris abgereist. Der Akbar vom 17ten berichtet, daß der Marschall im Augenblick seiner Einschiffung erklärt habe, er sei in Geschäften nach Frankreich berufen, sein Aufenthalt daselbst werde aber nur von kurzer Dauer sein.

Ber Munizipal-Rath von Marseille hat in seiner Sitzung vom 20sten auf Vorschlag des Maire eine Summe von 30,000 Fr. zur Verfügung des Magistrats gestellt, um damit die Kosten der Festlich⸗ keiten zu bestreiten, welche bei der zum 2. Dezember erwarteten An⸗ kunft des Herzogs und der Herzogin von Aumale und des Prinzen von Joinville unnd während ihres dortigen Aufenthalts veranstaltet

werden sollen. te spanische Guerillaführer, Pfarrer Merino, ist vor

Der bekann einigen Tagen zu Alengon im Alter von 77 Jahren gestorben.

zu einem glänzenden Bankett getroffen, Ernennung des Herzogs Hosenband⸗Ordens stattsinden soll.

Gründung von Bädern und auf die hat in mehreren wichtigen Städten In Birmingham, Exdinburg und Dundee ist die Änstalten bereits beschlossen worden. Städte Englands diese so wohlthãätigen

der fälligen Post aus schastswahl in den Vereinigten Staaten melden muß. schiff hätte schon vorgestern eintreffen sollen.

1726 Grossbritanien und Ar land. London, 23. Nov. In Windsor

Das wohlthätige Beispiel der in Bezug

Waschhã

esundheit derselben nur vor

Zu hoffen steht,

Man erwartet stündlich das New-Nork, welche das Resultat der P

Das

Dänemark.

Kopenhagen, 24. Nov. (A. M.) In dem am ; der roeslslder Stände · Verlammlung verlesenen Kommissions · Beri den Ussingschen Antrag (Siehe die gestr. Beilage der Allg. P wird die Schuld der Unruhe und Spannung, die im der Angst und Sorge, mit der die Unterthanen in des separatistischen Geistes, der sich nach verschiedenen bare, hauptsächlich dem Gedanken an Trennung und zugeschrieben, die von Mehreren sions · Vrhälmisse, mes eintreten müßten, heißt es dann in dem

Richtungen Auflösung d

aufgestellt worden sei.

Untheilbarkeit eines Reiches eiwas so Heiliges, daß keine partiellen sprüche dagegen sellten geltend gemacht werden können.

Man wolle sich hier nicht darauf ᷣ. einheit näher zu beschreiben, noch die Frage untersuchen, dingungen einer vollständigen Sta der Gegenstand des vorliegenden Antrags sei meinschastliche Successions-Ordnung nicht gestört werden dürfe, Anerkennung finden müsse. Der eigentliche Kern der Bewohner zogthümer verkenne auch den großen Werth dem ' Königreich nicht, aber es und kräftige Agitation im entgegengesetzien Sinne, fentlichen Lehr er am Ende eine überwiegende Bedeutung

allein, darzuthun, d

geben lönne. Diesen st

senden Bestrebungen müsse ein kräftiger Damm entgegengesetzt und selbst der

Gedanke unmöglich gemacht werden, als würde die Regierung Trennung willigen; und das würde geschehen, Regierung deutlich und bestimmt sein fenntniß (Erkjendelse) ausspräche, daß Königreich Dänemark und die Herzogthümer Schleswig, burg in ungetheiltem Erbfolge Anwendung finde, t schluß zu erkennen gäbe, jedes hiermit in innerhalb der Gränzen des Reichs als ein Verb Das Recht des Königs zu folcher Erklärung wird dann aus dens⸗Traltat von 1720, der ihm und aus dem Patent von 1806, wodurch Holstein nach A ꝛᷣ schen Reichs vollständig dem dänischen Reiche einverleibt sei daß Se. Majestät aber' auch im Besitz hinreichender Mittel sei, nem Königlichen Willen Gehorsam zu verschaffen, und jeden der sich innerhalb der Graͤnzen des Reichs dagegen erheb (kue), darüber würde sich gewiß Keiner den geringsten Und uur darum handle es sich hier, und dies sci die Hauptsache. babe die Kommission auch geglaubt, aus dem Antrage d diejenigen vorbeugenden Verhaltungsregeln entfernen zu müssen, ungusführbar ansehe; und wenn sie die einzelnen Theile des bezeichnet habe *), so sei dies geschehen, weil der, vonn Propo brauchte Ausdruck die Anerkennung, einer Herzogthümern Schleswig und Holstein, dem volÜviren scheine, welcher Gedanke dem z fern liege, wie den übrigen Mitgliedern der Kommission. Hier theilt der Bericht ein Separat⸗Votum des Adv. der, wenn er auch nichts unterschreiben zu dürfen glaubt, Anerkennung einer wirklichen Siagts- nemark und den zum deutschen Bunde gehörenden Lauenburg ausgesprochen sei. Er, Lehmann, fürchtet,

Holstein

und wenn er dabei Auflösung

Entwickelung hineingezogen werden, so daß es am Ende ganz Bunde anheimfiele und so nicht blos seine in allen ständigkeit, sondenn selbst jede Hoffnung einer höheren nationaler lung und historischen Bedeutung, namentlich polilische Verbindung

Als Grund, warum die Kommission nicht auf n Vereinigung der beiden Stände-Versammlungen des K

ussing's A

nischen Monarchie so angegeben: Das eigentliche Dänemark,

thümer Schleswig und Holstein sammt dem Herzogthum Lauenbu Antrag der Kommission dagegen; das thümer Schleswig, Holstein und Lauenburg.

werden große Vorbereitungen welches an dem Tage der von Sachsen⸗Koburg-Gotha zum Ritter des

bereits Nachahmung gefunden. Einrichtung solcher daß bald alle Einrichtungen einführen werden. Dampfschiff „Great Western., mit

20. November in

ganzen Lande herrsche, die Zukunft blickten, und

als eine wahrscheinliche Folge der Succes⸗ die nach dem Aussterben des Königlichen Manns⸗Stam⸗ Zwar sei diese Voraussetzung, Veischt, noch nicht für den Augenblick gegeben, und das dänische Volk möste sich damit, daß die Zeit noch fern sei, doch sei die

einlassen, die jetzt bestehende Staats⸗ wie weit die Be⸗ atseinhest bei uns vorhanden seien, denn

sondern volle

der bisherigen Vereinigung mit sei doch zu befürchten, daß die unablassige an welcher selbst die öf⸗ keinen unwirisamen Antheil nähmen, der Successionsfrage

wenn das Oberhaupt der über allen Zweifel erhabenes Er⸗ auf die dänische Monarchie, d. h. das

Erbe die Bestimmungen des Königsgesetzes über die zugleich seinen sesten Ent⸗ Widerstreit stehende Vornehmen rechen zu stempeln.

den erblichen Besitz von Schleswig sichere,

Widerstand, e, niederzuhalten Zweifel erlauben.

des Proponenten Reichs anders

heren Verbindung zwischen den Königreiche gegenüber, zu in⸗ Proponenten doch eigentlich eben so

Lehmann mit, in allem Uebrigen mit der Kommission übereinstimmt, doch worin, wenn auch nur indirekt, die Einheit zwischen dem souverainen Dä⸗ Landen Holstein und Dänemark möchte

dadurch immer tiefer in die gesammte deutsche Politik und übrige deutsche dem deutschen Röthen bewahrte Selbst—

durch eine nähere geistige und mit dem übrigen stkandinavischen Norden, verliere.

önigreichs eingegan⸗

) Im Ussingschen Antrag werden die einzelnen Bestandtheile der dä=

Königreich Dänemark, di

auf die welche

räsident⸗ Dampf⸗

chte über r. Ztg.)

hin offen⸗ es Reichs

Erb⸗An⸗

die ge⸗

der Her⸗

aatsauflö⸗

je in eine

ind Lauen⸗

dem Frie⸗

des deut⸗ hergeleitet; diesem sei⸗

Deshalb die sie für

nenten ge⸗

1Entwicke⸗

ntrag einer

die Herzog⸗ rg; in dem e Herzog⸗

gen, wird gellend die angeralhene

auch nur vorübergeh einigung der beiden

steigert werden

einigung der S ber wolle man noch eine Zeit jene Vereinigung auf die entsernte schen wenn erst die Erkenntniß, di Eingang gefunden, si chen wesentlichen Punkten, schen Bunde, ganz anderen und daß Stände sprächen. wenig

schen

w fo

d

dänischen würde,

der dänischen

Stände beitragen. separatistischen A

solglich wesentliche

Stände ohne sonderliche

allein Staates gegangen, so w die meh die in dem Grad und desweg

enn sich lge und deren

8

XX Paris, 25. Nov. ceta vom 19ten veröffentlichte res, demzufolge die B verdient unglücklicherweise an den Kriegs⸗-Minister sten geradezu Lügen:

Alt⸗Castilien am 17ten, den ganzen Tag hindurch verlieren, hat di

ande

e vorige

e Cameros in

Corres setzt unermüdlich di

ir v n d

sein konnte. 19ten und aus

a sehr üb erringert. ach den F ie Schaar Zurb

in den genannten Städten

während in den

Pascha den al Bewohner von befreit sein sollen. giebigkeit den Unru

gebrochen, weshalb der hat. Vierundzwanzig Häuptlinge waren, um nach Korfu zu simus der Armee von Haki, Pascha von Dibra, fremd gewesen ihm der Prozeß gem

Die Gewerbe⸗Ausstellung und JZollvereins⸗ (Vergl. All g. Preuß. Ztg. 253, 254, 255, 2656, 258, 259 270, 286, 2 303, 301,

während tände der Herzogthümer unthunlich machten.

ste Weise zu einer Man solle nur no

Sobald diese mehr Geltung verschafft hätte, würde si

Der Schluß des Berichts motivirt den Antrag allgemeinen Finanz · Comiteè' s Nachdem dieser Bericht verlesen, klärte, sein Antrag sei schen nung für alle Auslegung desselben, Dänemark,

mer respektirten, ; ; dieselbe wirklich gekränkt werden könnte, und dies geschehe durchaus nicht,

des Reiches Oberhaup Unantastbarkeit ausspreche.

Zukunft gesichert werden könne.

wenig Glauben.

straft die Versicherung des „Zurbano“, schreib den der Oberst verfolgte, ohne ihn aus Nacht mit seinen wenigen den Bergen von Teodosia zugebracht.

Wir haben überdies Korrespondenzen Briviesca vom 20sten,

Bergwäldern von dessen seinen Aufenthaltsort genau

gemacht, daß das Mißvergnügen, das ohne Zweisel d Königliche Declaration 8 2 Herzo 66 1 und Tenistehen würde, durch eine gleichheitige Ver⸗

gthümem wenn Stände ⸗Versammlungen noch bedeutend ge- überwiegende Gründe eine ähnliche Ver⸗ Und viel lie lang auf die großen Vortheile verzichten, die Stande mit sich bringen müsse, als auch nur der schles wigschen und holstein. ein ganz klein wenig Geduld haben;

git ationen unterdrückt wären, dann würde die

e schon bei einem nicht unbedeutenden Theil der Herzogthümer ch allgemeiner verbreiten, und namentlich durch x Bedingungen unterworfen sei, wie Schleswig,

daß nämlich Holstein in man= sein Verhältniß zum deut

Gründe gegen eine Vereinigung der beiden Ansichit sich erst in den Herzogthümern ein die Vereinigung der däni— bewirken lassen. auf die Bildung eine aller Stände ⸗Versammlungen. erbob sich Justizrath U ssin g und er⸗ auf die Einheit und Untheilbarkeit des däni⸗ e diese durch eine gemeinsame Erbfolge ⸗Ord⸗ Er protestire gegen jede r hineinlegen wolle. Es gebe wenig Leute in e, wie er, die Selbsiständigkeit der Herzogthü⸗ en würde er nie etwas vornehmen, wodurch

Schwierigkeiten aus Delegirten

über die gemeinschaftliche Successionẽ⸗

panien.

Der durch ein Supplement der Ga— Bericht des Obersten D. Ramon Cor⸗ Zurbano's „aufgehört hat zu existiren“, Ein amtliches Schreiben genannten Ober⸗ der General⸗Capitain von D. Ramon Corres gestern dem Gesichte zu Leuten bei Nieva Der Oberst e Verfolgung der Rebellen fert, welche sich

lem Zustande befinden und deren Zahl sich fortwährend Heute Morgen marschirte die Faction in der Richtung ichtenwäldern weiter.“ ano's unmöglich schon am Tage zuvor „vernichtet“

Es ist hiernach einleuchtend, daß

aus Burgos vom denen zufolge es an jenen Tagen für gewiß galt, daß sich Zurbano fort⸗ Soria befinde, ohne daß man in— anzugeben wußte.

.

Skutari, J. Nov. (A. 3.) banesischen Häuptlingen die amtliche Anzeige, daß die Skutari Waffen tragen Es scheint, die kürkische Regierung wolle durch Nach⸗ hen ein Ende machen.

In den letzten Tage

die Blutrache als gewöhnlicher der Gesetze bestraft wer

Im Gebirge des

sein sollen,

272, 273, 274, 288, 291, 293, 306, 307, 308,“ 318, 319, 320, 321,

H

Rumelien,

975 2

294,

29.)

5,

P

Gestern machte Osman Maslar

dürfen und von der Conscription

n wurde ein Dekret veröffentlicht, wonach Mord betrachtet und nach der Strenge

den soll. Distrikts J Pascha von Skutari Truppen dort hingesandt

acona sind wieder Unruhen aus⸗

aus der Dibra, die hierher gekommen sind in Fesseln an den Generalis⸗ Reschid Pascha, gesandt worden. dem bie Unruhen in jener Provinz nicht ist nach Konstantinopel berufen worden, wo

flüchten,

acht wird.

der deutschen Bundes— Staaten. 242, 243, 248, 263, 264, „279, 280, 295, hö, 299, 300, 301, 30, 9, zi, Ji, zi, 313, 314, 3s, zi, zt?, 323, 324, 325, 326, 327, 328, 329, 330, jz, 332 und 333.) ;

n- und Halbseiden-Waaren.

249 252 249, ** 266, 283,

; / 267, 285,

Nr. 227,

260,

276,

44 75,

Die Fabrication seidener und halbseidener Waaren, welche in

Frankreich sich von der

Mitte des 151en Jahrhunderts datirt, wurde

.

schaftsmaler des Gegend frei zu erfasse

wonnen. Horace Vernet, Decamps, Marilhat u. A. and die Kuust-Ausstellungen bringen sedes Jahr eine Menge vo nommener Scenen aller Art. Auch im nächsten Salon wird es . Sujets, und zumal an Gelegenheitsbildern aus M fehlen. .

es Wissens, in diesem

Beziehung zu bringen, so daß in ihren schen der Natur und dem menschlichen Gemüth h Beleuchtung und Belebung der Landschaft durch ents sentlich zu einem eindrucksvollen Ganzen mitwirken. sichten und Ansprüchen änderte sich natürlich die alte, Genre- und Landschaftsmalern übliche Praxis und peinden Gewässer, die stürmenden Meereswellen, die grüne rauschenden Bäume, die starrenden Felswände, kurzum die ländliche, gemüthliche oder Bildern im ken zu formen. Da nun dergleichen Ländlichkeiten auf zehn Meilen weilt und weiter von Paris nicht vorkommen, jedes Sommers schaarenweise aus den Weltgegenden hin. Einige davon pilgern schiffen sich nach Algier in deren Anschauung den französischen Künstlern ein neuer Leirstern für die naturwahre, gleichsam portraitartige Darstellung altiestamentlicher Gegen⸗ stände aufgegangen ist. Solche naturalisirende Auffassung weicht zwar von der hergebrachlen lirchlichen Auffassung biblischer Figuren, von der ernsten Simvlizi⸗ tät und 5. Gewandgebung im Sinne der römischen und floren⸗ nnischen Schule zur Zeit Raphaels und Michel Angelo's sehr ab, und noch mehr von der Nuffassungsweise der holländischen und slamännischen Meister des vorigen und vorvorigen Jahrhunderts, die einen Abra— ham , m nals als einen modernen Juden oder Nabbiner darstell ir unick'gbar haber sind'die Abbilder sener Erzväter und Patriarch n des 9 en , n, am nichtigsten unter den Beduinen Häuptlingen zu suchen, e 57 hrem Samen hervorgegangen sind und bis auf den e in, Tag 9 ebengzwelse in der Wüste e unn, haben, wo die Felsen noch . e

sogar bis nach dem Orient; andere

eichen von den Stabschlägen des Moses an der Stirn irg en und ö. noch dieselben Falten schlagen, wie zur Zeit . und Abra⸗ 1 . . r* der französischen Eroberung der ordfüste Afrika s eine n, era für vie srehge syllstisch, Historienmalerei zu erwarlen, so ist daduͤrch doch ein neues Feld für die Genre⸗ und Lands afts malerei ge-

Nachahmer, welches

die friedlichen Bauerhütten, schauerliche Natur zu ihren P

anze i eun des Louvre zu studiren und nach dortigen Meisterwer⸗ hatte, zu sehen,

so wandern jetzt die pariser Künstler zu Anfang Thoren nach allen Richtungen und

ein, um mit den afrilanischen Beduinen zu verkehren,

Von namhaften Künstlern sind, . zwei nach Afrika gegangen Horace Ver, ei ph ü ip dt ea ur. Ersterer ist eben im Begriff, Biid, die Wegnahme der Smala Abd el Kader's,

net und einer seinert

großes eine ganze Wand einnehmen und in der bevorstehenden Kunst= alle Blicke auf sich ziehen wird., Es hat eine Länge verhältnißmäßige Höhe, ist mithin dreimal so breit, aul Veronese'z im Louvre, die Hochzeit zu Cana, und eines Bilder, die je gemalt worden. Die Farbenskizze dazu, die ich Durcheinanderstürzen, die Hast, die Gluth, das Ausreißen, die Angst, das Aus(inanderstieben von Menschen und Vieh fendster Lebendigkeit dargestellt. Ueberall wildes Gedränge, Gewirre, und doch Zusammenhang, Gruppirung unermeßliche Vorgang löst sich vor den Augen wirrung in einer bewunbernswürdigen Klarheit lebendigen, augenblicklichen Mollven' und mit eben so viel Kra hingeworfenen Scenen. Diese reiche und mächtige Composition

Ge

Maßstabe, in Vernet's frischem, lebhasten Kolorit und portraitirenden Styl

muß eine unbeschreibliche Wirkung und eine förm Die wunderbare

kurzer Zeit ungeheure

ausgeführt, Täufchung hervorbringen. fertigkeit, womit Vernet in ganz deckt, geht über alle Begriffe, und seßt die fonst Alles von ihm beraisonniren und bestreiten,; untermalt seine Bilder nicht erst in allgemeinen Zügen andere Künstler, welche ihre Gemälde zuerst die Touchen und Gründe vorbereiten, um die ebermalung zu dern er wirft die Figuren einzeln gleich, malt ex abrupto bald ein Stück Himmel, bringt doch, trotz dieser stückweisen rn, heraus, die an das impofante Ensemble und die den Werken Paul Veronese's erinnern, so fest rissen steht Alles vor seiner unvergleichlich klaren Phaniasie.

und

kühne Farben⸗

haben bekanntlich Al⸗ gier, Aegypten und die Türkei mit dem glücklichsten Erfolge ausgebeutet,

sein ungeheuer zu vollenden,

in einem der neuen Säle des historischen Museums zu Versailles

von 60 Fuß und eine als das kolossale Werk

ist mit ungemein vielem Leben und Feuer komponitt. Das das Einhauen,

ist mit ergrei⸗

und Deutlichkeit; des Beschauers ohne Ver= und Mannigfaltigkeit von

Leichtigkeit und rüstige Hand⸗ Leinwandflächen be⸗ felbst seine Feinde und Nebenbuhler, in Erstaunen. Vernet

sorgsam anlegen und bedächtig wie es trifft, auf die Leinwand, bald ein Stück Terrain, und eine Einheit und Haltung

und bestimmt und scharf um=

n dort ent⸗ an solchen aroklo nicht

Jahre nur alentvollsten

Ausstellung

der größten Gelegenheit

tümmel und der bunte

ft als Feuer

in großem

liche optische

Massen wie

leiten; son⸗

Harmonie in

Man sagt,

daß Vernet die Modelle, bildern braucht und immer

Augenblicke in seinem Atelier von dem Gedächtniß

fortschict und aus heit und größten Genanigke siognomie abkonterfeit. Se sen Ausführen von w

Gelegenheit, die Kraft seine Glanze zu entfalten. Die endigt, und bereits sind wi welche die Beschießung von Schlacht am Jsly darstellen Gallerie zu

zeigen in den . Suiten verfertigen, wi historischen Gallerie de failles überzeugen kann.

die er in großer Anzahl zu

eitläuftigen Schlacht Co die ununterbrochenen Aufträge des jetzigen Königs der Franzosen geber

Versailles hat einrichten lassen. Gallerie zu arbeiten, n und zur

seinen großen Schlah in reicher Auswahl zur Hand hat, bloß einige allen Seiten gründlich mustert fe dann mit der portraitähnlichsten Jiaturwahr⸗ st in allen Theilen des Kostüms und der Yhy⸗ ne Stärke in dem leichten Erfinden und schnel⸗ mpositionen ist unerhört und ben ihm 8 Schlachienmaler⸗Talents in vollem Maße und Wegnahme der Smala sst noch nicht ganz he⸗ eder drei neue kolossale Bilder bei ihm bestellt, Tanger, die Beseßßung von Mogador und die sollen, und für die der König eine eigene gtohe Vernet ist ganz der Mann, für wie seine Meisterschast en Ausbildung fördern, wäh— nlich ihre schwächste Stile Liebe für solche )

die sein Talent,

K

Bildern in der Ver⸗

Arbeiten dieses Künstlers, wogege vie vorzüglichsten Leistungen ihres potenzirtesten Zustande erscheinen lassen.

Berlin, 30. Nov. Piatti morgen Abend in

iehung ein günstiges Prognostikon gestellt werden. . ] und zu dem erhallen die Musikfreunde Gelegenheit,

recht einladend, Döhler auch als Lieder⸗ Ko zugewinnen. des Personals durch Mey

einem Kunstwerke di primo cartello Bekanntschaft zu machen

liche Gelegenheit gesunden nommen sind.

Im Schauspielhause wird leine Oper stattfinden, da

Dem Konzerte, welches die Herren Döhler und ker! Sing“ Ligkademie geben, darf, in jede Be⸗ Das Programm i

Hern mponisten kennen zu lernen und hoffentlich lieb.

die bereits als die erfreu⸗ Anspruch ge⸗ Vu.

erbeer“' s Fest⸗Oper, mit der wir

haben, allzusehr und tagtaͤglich in

k

, ,

ö ,, 4 , , mn

.

mnächst ihren meisterhaften

And andere Bro

hen sind.

erst in der Mitte des 1T7ten Jahrhunderts durch französische Auswan⸗ derer in Preußen eingeführt, erreichte unter der Regierung Friedrichs res Großen einen bedeutenden Umfang, welcher sich mit den verschie⸗

renen Wechselsallen, dem Preußen seit jener Zeit bis zum Jahre 1815 unterworfen gewesen, verminderte, von da ab sich aber wieder steigerte.

Währen Frankreich an 0, o) Stühle in der Anfertigung sol⸗ cher Waaren, und hiervon Lyon und seine Umgegend allein 33, 000 eschaftigt und in seinen Leistungen durch eigene Ronkurrenz geübter undꝰ intelligenter Jabrikanten, durch einen bedeutenden Absatz von sei⸗ nen von einer leider nur zu vorherrschenden Vorliebe für alles Neue, wenn auch nicht gerade immer schönen, begabten Nachbarn, unter⸗ stůtzt wirt besinden sich in Preußen nur der dritte Theil jlener An⸗ zahl Stühle im Gange, und hiervon etwa ein Fünftheil in den öst⸗ lichen, und der Rest in den westlichen Provinzen.

An der eben geschlossenen Ausstellung nahmen nicht nur Seiden⸗ waaren Fabrikanten des Inlandes, sondern auch aus den Zollvereins⸗ Staaten und auch aus dem Kaiserreich Oesterreich Theil, und die mit Hen Leistungen derselben geschmückten Näume bildeten den Gegenstand allgemeiner und in vielen Beziehungen vollständig gerechtfertigten Auf⸗ mei sa mien gabitanten Gerl

*. Die Fabrikan en Berlins und seiner Umgebun = ben sich in Anfertigung schöner seidener Tapeten und 1— Artikel schon von seher ausgezeichnet, und der unter der glorreichen Jiegierang Sr. Majestät des, hochseeligen Königs Friedrich Wil⸗ helm's III. gestiftete unentgeltliche Unterricht im Königlichen Gewerbe⸗ Institute für Zöglinge der Muster-Weberei hat viel dazu beigetragen, diefe Kunst⸗Weberei so vielseitig zu befördern, und die Leistungen sind um so mehr einer Beachtung werth, als der geringere Absatz solcher Artikel eine um so größere Verwendung namhafter Mittel auf die Erfindung und Ausführung neuer Muster bedingt.

Waren dagegen die schwarzen glatten Seidenstoffe in der Anzahl auch weniger umfangreich, so zeichnet sich doch Berlin gerade auch in diesem Artikel aus, und bewährt den großen, von jeher behaupte⸗ ten Ruf.

Folgen wir der Reihenfolge der Nummern, in welchen die Lei⸗ stungen der Fabrikanten Berlins und seiner Umgebung dargelegt wa— ren, so hatten die Gebrüder Rimpler in Berlin, vormals Gi⸗ rard, ausgestellt: Nr. 17. Eine für das Mausoleum in Charlot⸗ tenburg bestimmte, nach Allerhöchsteigener Angabe Sr. Majestät des Königs gearbeitete, aus Leinen und Seide bestehende Altardecke, welche außer einer Guirlande von Passionsblumen im schlichten Tafelgedeck⸗ Ruster von Gold gewirkte, aus 1300 Buchstaben bestehende Bibel⸗ sprüche aufwies, deren saubere, höchst schwierige Ausführung den Fa⸗ brikanten sehr zur Ehre gereicht. Ferner eine große Auswahl schöner seidener Tapeten und Möbelstoffe, worunter ein in ächt Carmoisine⸗ Grund mit verschiedenem Gold- und Silbergespinnst reich gewirkter Tapeten⸗ und ein im Rokokko⸗Geschmack mit Blumen durchwirkter in 16 verschiedenen Farben brochirter Möbelstoff, und außerdem noch , Möbel- und Tapetenstoffe besondere Aufmerksamkeit ver⸗

n.

Außer Sammeten in verschiedenen Luglitäten produzi ie⸗ selben noöch Glac' d'or et d'argent, so wie 7 . a6 Silber brochirte Robenstoffe, moirirte, gestreifte und glatie Mäntel⸗ und Kleiderstoffe in mannigfaltiger Art und würdevollen Qualitäten, sämmt⸗ lich mit Fleiß und Sauberkeit und zu angemessenen Preisen gearbeitet

Nr. 61. A. J. Meubrink daselbst lieferte schöne fagonnirte und glatte Kleider⸗ und Möbelstoffe, eine reichhaltige Auswahl höchst geschmackvoller und preiswürdiger Westenstoffe, ganz vorzüglich schön gearbeitete Crep de Chine in den schönsten Farben, zu Kleidern, auch in fertigen Tüchern groß und klein, Shawls und kleine Zichus von Barege- Stoff, letztere Gattung auch in Marceline⸗Stoff gauffrirt und gleich dem französischen Fabrikate sauber gearbeitet. ö.

Unter den Kleiderstoffen erscheinen diejenigen mit Silber durch⸗ wirkten, so wie der mit couleurten Blumen ⸗-Guirlanden und in auf⸗ gewirktem Spitzenmuster bestehende Gros-detour-Stoff, welcher letz⸗ kere während der Dauer der Ausstellung im Ausstellungs-Lokale ge— ö 1 , lobenswerth. ;

( 8 Gegenstand der Aufmerksamkeit erschien da st höchst künstlich gearbeitete Banner, welches ö e ,, feier Sn. Majestät des Königs für die hiesige Sammel- und Seiden⸗ ,, angefertigt hat. Das in der Mitte desselben durch Chenille hergestellte Sammetschild enthält die sämmtlichen Werkzeuge der Seidenwirker in Gold- und Silber-Brochirungen von sehr schwie⸗ riger mühsamer Arbeit. Ueberhaupt zeichnet sich die Fabrik des Aus⸗ stellers durch saubere und in allen Beziehungen beendigte Arbei⸗ ten aus. j ;

Nr. 21. E. Baudouin u. Comp. in Berlin und Züllich ,, verschiedenen von denselben . Schau an ,, * . befinden sich mehrfache Tapeten= und Möbelzeuge, worun—⸗ 4 ie in carmoisin Atlas bestehenden Tapetenstücke, mit heraldischen n, und Schwanen-Orden in nüanecirten Farben gewirkt, so wie nn n, im carmoisin Dammastgrunde mit Arabesken⸗Dessin, als ö 96 schön erscheinen, und von denen verschiedenen mit Gold P er brochirten Stoffen verdient derjenige mit mehreren Far—

en n besonders hervorgehoben zu werden. , der fagonnirten, moirirten und ge— Keen. un , Kleiderstoffe, so wie die reiche Auswahl von .. . n n,. couleurt und schwarz lassen die Be— r , , , verkennen, und die Preisstellungen e . rtifel liefern zugleich den Beweis, daß alle Ausf⸗ , 9. . worden, der Konkurrenz die Wage zu halten n . , . Seidenwaaren Fabriken, sowohl für w Nr 54. George Gabain in Berlin. Diese Fir . von seher d r erlin. iese Firma, welche n 9 = ,, . und geschmackvoller Fabrikate sowohl gewußt hat, beige enn , Seidenstoffen sich zu erwerben geugn i se. weich fin . ö. auch hier durch Auslegung ihrer Er— nen, indem saͤmmtliche en. Belobung um so mehr verdie⸗

hen uster von eigener Erfindung und . ingen ac durch hẽchs N

. nur mit den französischen

zu vergleichen, sondern denselben sogar .

Besondere Erwähnun

v 1 apete auf ponceau n n ingefaßten Silberschilde er Königskrone, Scepte

Farbenwahl so auszei Fabrikaten 2 ,

u

e n als höchst gelungen zu betrachten war

oer eli cs sel ur war b in der Mie ils Schan= ; ebrachte Palmen⸗ Tapete auf carmoisin Grund.

1727

sind durch mannigfache Abbindungen der Einschußfäden ĩ r * serpr ö , . 8623 ,

m Fleiße sind auch die übrigen Tapeten, ü öbel⸗ ö 11 g peten, Bordüren und Möbel⸗ nten auf der Estrade des Schaustandes lagen 3 lac argent und Glaccs d'or noch —* A erf ft . Silber durchwirkt, worunter ein neuer Stoff Crèpe d'argent auf ,. 2 viel Beifall verdiente.

egenüber am Fenster erblickte man schöne schwar mehrere fagonnirte und gestreifte * sr. den guten Geschmack bestätigen, und verdienten die darunter befind⸗ lichen Glaces de Berlin nicht allein hinsichtlich der vortrefflichen Qualität, Arbeit und Farben, sondern vielmehr deshalb ganz beson⸗ ders hervorgehoben zu werden, weil dieser Fabrik der Ruhm ge⸗ er n e iar, we, ** wie den seit 20 Jahren und

nger in allen Welttheilen in

6h . heilen bekannten Gros de Berlin, erfun⸗ 2 Sämmtliche ausgelegte Fabrikate waren in so ausgezei Qualitäten gearbeitet, daß sie den bekannten ch 3 einer n. allen Beziehungen vollkommen bethätigen. ;

Nr. 516. Jakob Abraham Meyer u. Comp. in Berlin und Brandenburg produzirten ein Seiden Tableau: „Mein letzter Wille. (Sr. hochseligen Majestät Friedrich Wilhelm's iII). Dieses Kunstgewebe, welches von dem Herrn Professor von Klöber entwor⸗ sen und von den Musterzeichnern Herren Gebr. Zoll patronirt ist hat bereits bei einer anderen Veranlassung öffentlichen Beifall gearnd⸗ tet und fand ihn auch hier, da es, ganz vorzüglich ausgeführt, den besten lyoner Arbeiten dieser Art, als z. B. dem Portrait von Jacduard (dem Erfinder der Jacquard⸗-Maschinen) würdig zur Seite gestellt werden konnte. Die dabei bewiesene Ausdauer muß nur rühmend an— erkannt werden. Außerdem ist eine große Auswahl fagonnirter, gestreif⸗ ter, moirirter und glatter Mäntel und Kleiderstoffe, verschiedẽne ge⸗ müsterte Westenstoffe, Shlipse und Kravatten für Herren, so wie mehrere Sammete und Velpel in verschiedenen Qualitäten, darunter die fagonnirten Stoffe in Streifen und Moiré, besonders in Betracht zu stellen, da dieselben wenn auch zum Theil in bekannten Mustern hinsichtlich ihrer sauberen, regelmäßigen und netten Arbeit wohl ver⸗ dienen, mit jenen im vollen Ruhme stehenden Stoffen verglichen zu werden, Die Preise der Wagren dieser an Ausdehnung wohl größ⸗ ten Jobrik, des Srtes sind im Allgemeinen billig zu nennen.

ö,. J. W. A. Meyer Söhne in Berlin lieferten eine sehr reichhaltige Auswahl in fagonnirten, moirirten, gestreiften und glat⸗ ten seidenen Stoffen zu Mänteln und Kleidern, unter denen mehrere Dessins befindlich, die wenn auch von bekannten Mustern nur wenig abweichend dennoch sehr hübsch zu nennen waren. Der dar⸗ unter erscheinende gelbe Goldstoff mit spitzenartig gewirkten Streifen auf Atlasgrund gewährte einen glänzenden Effekt, und dieser, so wie die beiden mit Silber durchwirkten Stoffe, lieferten den Beweis recht sauberer Arbeiten. Die Preisstellungen dieser Artikel sind, insofern die Eifindung der Muster weniger Aufwand erheischt hat, angemessen. ö In der Fabrication der Seidenstoffe, befonders derjenigen mit grosnoir (dunstschwarz) geschossen, haben die beiden letztgenannten Fabriken des Ortes sehr viel geleistet, und scheint deren Wetteifer besonders auf billige Preisstellungen für die Waaren gerichtet zu sein. * Nr. 37. Herrmann Gewer und Co. in Berlin zeigten als chaustück einen Vorhang auf hellblau seidenem Atlasgrunde mit weißem Muster⸗ welcher, für den Tempel des jüdischen Waisenhauses zu Berlin gefertigt, vom akademischen Künstler Herrn C. A. W. Hoppe komponirt und arrangirt, allgemeinen Beifall fand. Die Randver⸗ zierungen, derauf geschlagene Talmud, die Krone und Inschriften waren vortrefflich gezeichnet und sauber ausgeführt, so daß das Werk eines besonderen Lobes würdig ist, Bei größerer Frische, die durch den Gebrauch gelitten zu haben scheint, würde dasselbe einen noch weit gefal ße 1 enn, Eindruck gemacht haben. 1. ußer ditsem er ienen einige Westenstoffe, Hut-Velp Shawls für Herren, welche im Allgemeinen ö. a nn . ann hg , re billig zu nennen waren. r. 71. Heinrich Levin in Berlin lieferte mehrere Westen⸗ stoffe, Fichus, Echarpen und Shlipse in . Ea e 1 . seiden, welche meistens recht bras und gut gearbeitet waren, und einen guten Geschmack für die Bestimmung dieser Artikel an den Tag legten. Nr. 14. L. F. Wolff in Berlin präsentirte nur wenige, den billigen Preisen nach gut gearbeitete, fagonnirte, gestreifte und glatte seidene Kleiderstoffe, so wie einige fagonnirte Shlijpfe. „Nr; 100. Von Sommerburg in Potsdam waren daneben wenige seidene und halbseidene Westenstoffe und einige gestreifte sati⸗ nirte Herren-Halstücher ausgelegt. . (Schluß folgt.)

Eisenbahnen.

London, 23. Nov. Das gestern kurz erwähnte Unglück auf der sogenannten „Midland - Eisenbahn“ zwischen Nottingham und Derby hat bis jetzt zwei (nicht vier) Personen das Leben gekostet und ungefähr 26 Personen mehr oder weniger gefährliche Verwun⸗ dungen zugezogen. Ueber die Veranlassung des Unglücks erfährt man Folgendes: Es ist auf der nottinghamer Station Gebrauch, die verschiedenen Eisenbahnzüge, sobald sie in die Nähe des Bahnhofes kommen, von der unteren Linie auf die daneben laufenden Bahn⸗ schienen zu translociren, auf welcher die hinaufgehenden Züge fah⸗ yen. Demgemäß wurde vorgestern ein Kohlenzug, welcher gegen 2 Uhr anlangte, auf die obere Bahnschiene gebracht, bei welcher Ge⸗ legenheit derselbe aber aus dem Geleise wich und ungefähr 40 Yards vor dem Bahnhofe zerbrach. Da um drei Uhr der Zug von Derby ankommen mußte, so hatte man nicht mehr Zeit, den zerbrochenen Koh⸗ lenzug aus dem Wege zu schaffen, und Herr Lightfort, einer der notting⸗ hamer Direktoren, begab sich nach der Zwischenstation Beeston, um dort den derbyer Zug aufzuhalten ünd von dem Unfall des Kohlenzuges in Kenntuiß zu setzen. Herr Lightsort hinterließ in Nottingham den Befehl, keinen Zug eher hinauf abzulassen, als bis der von Derby angekommen wäre, und traf auch glücklich noch zur rechten Zeit in Beeston den herabkommenden Zug, dessen Leitung er bei dem sehr starken Nebel selbst übernahm und sehr langsam der nottinghamer Station zuführte. Kaum aber hatte der Zug eine englische Meile zurückgelegt, als man mit Schrecken das Rasseln einer entgegenkom⸗ menden Lokomotive hörte, und im nächsten Augenblicke auch schon durch einen gewaltigen Stoß von den Sitzen geschleudert wurde, Der in Nottingham zurückgeblie bene Direktor, Herr Noule, mußte die An⸗ ordnung des Herrn Lightfort nicht gehört oder nicht verstanden haben denn derselbe hatte. 29 Minuten vor 3 Uhr den londoner hin au fge⸗ henden Zug, wider die Vorschrift des Letzteren, nach Derby abgelassen und auf diese Weise das Unglück herbeigeführt. Da der von Derby kommende Zug schwere Kohlenwagen mit sich führte, nur langsam sich fortbewegte und eine sehr starke kolossale Lokomotive hatte, welche durch den Zusammen⸗ stoß nicht einmal Schaden nahm, so wurde hier der Stoß von den Passagieren in den Waggons nur wenig gespürt. Anders aber war es in dem hinaufgehenden Zuge, der aus einer leichteren Lokomotive, dem Tender; dem Gepäck und drei Personen⸗Waggons mit unge⸗ fähr 60 Passagieren bestand. Die Lokomotive, der Tender und der

aus ei ; einem Kelche sich ausbreitenden Palmenzweige und Blätter

wagen stark beschäbigt. Die Verwirrung und der Schrecken unter den Reisenden, namentlich dem Frauenpersonal, waren unbeschreiblich. Die Verwundeten wnrden nach Beeston gebracht, wo bald ärztliche Hülfe zur Hand war, doch zweifelt man an dem Wiederauffommen noch einiger Personen.

Während des vorgestrigen dichten Nebels ereignete sich Vormit tags auf der Great⸗Western⸗Eisenbahn unweit Drayton noch ein zweites Unglück, daß nämlich zwei Arbeiter von dem W ereilt und schrecklich zermalmt wurden. Erst später fand man die ver- iw * 8 liegen; der Zug selbst war

n Unfall gar ni ehindert und derselbe üb d Lokomotivführer gar nicht bemerkt worden. n ,,, Niederschlesisch- Märkische Eisenbahn.

Auf der Strecke der Niederschlesisch- Märkischen Eisenbahn von

an a . ; 3. —— ,. sind vom 18. bis 24. November 2179 Personen be

ö gandels und BGörsen nachrichten. erlin, 30. Nov. Der Umsatz in Eisenbahn-Effelten w Allgemeinen en g fu: deren Course hielten 9 3 2

Am meisten begehrt w . . auf

Berliner RkBörse. Den 30. November 1844.

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0.

,, Schauspiele.

Sonntag, 1. Dez. Der Sohn der Wildni r

in 5 Abth., von F. Halm. . ibi enn nn,, Im Konzertsaale: 1) Valérie, comédie en 3 actes et en

prose, par Scribe. 2) Renaudin de Caen i i : ; vaude vill en 2 actes. ; .

Montag, 2. Dez. Der . Prinz. Zu der am Sonnabend, den 7. Dezember, auf Allerhö . 1 4 er . ,,,, De f e , viele Meldungen zu Billets eingegangen, daß es unmöglich wird 6, 3 . beiden Vorstellungen berücksichtigen zu = itere Meldungen können j nommen werden. ; von jetzt an nicht mehr ange=

Das Landhaus an der Heerstraße. Hierauf:

ö k Theater. Sonntag, 1. Dez. NItalienische . ĩ ossia: La Figlia del e n , d ,,, Musik von Donizetti. (Mad. Grobecker⸗Hellwig: Maria, als d 6 Debüt.) Hierauf: (Zum sechzigstenmale): Köck und Guste. 2 deville⸗Posse in 1 Akt, von W. Friedrich. . Anfang 6 Uhr. Die Kasse wird um 5 Uhr geöffnet Montag, 2. Dez. (Italienische pern Vorstelluig.) Nabuco-

donosor.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen

Gepäckwagen wurden gänzlich zertrümmert und der erste Personen⸗

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.