1844 / 334 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Tagen starb hier der Abrah. Windt in seinem nd Jugend⸗Freundschaft st seinem Andenken vielleicht ein allge⸗ Scharnhorst und Windt lebten Festung Wilhelmstein im e der Militairschule des rühmlich be⸗ Schaumburg-Lippe waren, im vertraute⸗ seitige Aneiferung machte Beide zu den Auch als Scharnhorst nach

Grossbritanien und Irland.

London, 23. Nov. In Windsor werden große Vorbereitungen zu einem glänzenden Bankest getroffen, welches an dem Tage der Ernennung des Herzogs von Sachsen-Koburg-Gotha zum Ritter des rdens stattsinden soll.

Das wohlthätige Beispiel der Hauptstadt in Bez Gründung von Bädern und Waschhäusern für ärmere Klassen, welche auf die Gesundheit derselben nur vortheilhafte Wirkung äußern kann, hat in mehreren wichtigen Städten bereits Nachahmung gefunden. Edinburg und Dundee ist die Einrichtung solcher Zu hoffen steht, daß bald alle

28. Nov. In diese dbaumeister Joh. en Verbindung u

XñMRBüdckeburg, ant und Lan

berst⸗Lieuten deer

Sbsten Jahre, mit dem berühmten meineres Interesse mehrere Ja Steinhuder

sichern dürfte. Stubengenossen auf der See, wo sie Zöglin fannten Grafen Wilhelm zu reine, und ihre gegen chnetsten Schülern der Anstalt. des Grafen in hannoversche Dienste trat, währte ihre Ver⸗ Da im Jahre 1789 der Landgraf von Hessen die ffupirte und die Festung Wilhelmstein, bei der gänzlichen gen Kommandanten, allein durch Windt gegen Drohungen der Hessen denn eine förmliche bar gehalten wurde, Scharnhorst's, der von f einem Fischerboote lbei

Hosenband⸗O

In Birmingham, Anstalten bereits beschlossen worden. Städte Englands diese so wohlthätigen Einrichtungen einführen werden.

Man 'erwartet stündlich das Dampfschiff „Great Western“ mit New⸗Nork, welche das Resultat der Präsident⸗ ereinigten Staaten melden muß. Das Dampf⸗ schiff hätte schon vorgestern eintreffen sollen.

Dänem arm.

(A. M.) In dem am 20. November in g verlesenen Kommissions - Berichte über gestr. Beilage der Allg. Pr. 3tg.) pannung, die im ganzen Lande herrsche, en in die Zukunft blickten, und chiedenen Richtungen hin offen⸗ Auflösung des Reichs Folge der Succes⸗

bindung fort. Grafschaft o Unfähigkeit des damali die Verlockungen und Belagerung und Erstürmung war unausführ erfreute er sich mehr als einmal des Raths dem hannoverschen Ufer des Sees aus au Nacht auf die Festung kam, um seinem Freunde, der eine Zeit lang ganz ohne höhere Verhaltungs⸗Befehle war, mit seiner reiferen Ein⸗ sicht beizustehen, und dann vor Tage wieder zurückfuhr. Nach der hessischen Occupation wurde Windt zum Vice⸗ Kommandanten der Festung ernannt und wohnte als solcher in Hagenburg, falls häufige Besuche von wurde Windt als Land⸗Baumei

der fälligen Post aus schaftswahl in den V

Kopenhagen, 24. Nov. der roeslilder Stände ⸗Versammlun den Ussingschen Antrag (Siehe die wird die Schuld der Ünruhe und S nd Sorge, mit der die Unterthan stischen Geistes, der sich nach vers bare, hauptsächlich dem Gedanken an Trennung und on Mehreren als eine wahrscheinliche dem Aussterben des Königlichen Manns-Stam⸗— Zwar sei diese Voraussetzung,

der Angst u

wo er gleich des separati

Scharnhorst erhielt. Jahre 1805 ster mit dem Charakter Hauptmann nach Bückeburg berufen und erhielt bei seinem Dienst⸗ Jubiläum im

Jahre 1831 den Titel Oberst⸗Lieutenant.

Frankreich.

Bei dem Mangel an politischer Bewegung, gewohnt sind, bald dort hin Ein systema⸗

zugeschrieben, die v sions · Verhältnisse, die nach mes eintreten müßten, aufgestellt worden sei. n in dem Bericht, noch nicht für den Augenblick gegeben, und Volt tröste sich damit, daß die Zeit noch fern sei, doch sei die partiellen Erb⸗An⸗

heißt es dan das dänische Untheilbarkeit eines Reiches etwas so Heiliges, daß keine llten geltend gemacht werden können. ch hier nicht darauf einlassen, die jetzt bestehende Staat s⸗ chreiben, noch die Frage untersuchen, wie weit die Be⸗ ständigen Staatseinheit bei uns vorhanden seien, denn Antrags sei allein, darzuthun, daß die ge⸗ erden dürfe, sondern volle Der elgentlicht Kern der Bewohn ßen Werth der bisherigen Vereinigung mit aber es sel doch zu befürchten, daß die unablaͤssige setzien Sinne, an welcher selbst die öf—⸗ Antheil nähmen, der Successionsfrage Diesen staatsauflö⸗ ger Damm entgegengesetzt und selbst der

als würde die Regierung je in eine lligen; und das würde geschehen, wenn das Oberhaupt der utlich und bestimmt sein über allen Zweifel erhabenes Er⸗ präche, daß auf die dänische Monarchie, d. h. das e Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauen= öͤnigsgesetzes über die

Paris, 25. Nov. aus welcher die Journale ihren Stoff zu schöpfen t die französische Oppositions Presse jetzt bald hier, Gerüchten und Diatriben, um ihre Spalten zu füllen. eine ausgesponnene Entwickelung politischer hr zu finden. Man springt willkürlich und wie der al darbietet, von einem Gegenstande zum ande⸗ n letzten Tagen en Korrespondenzen aus schwebenden Angelegen⸗ Polemik leidet Das Jour⸗

sprüche dagegen so

Man wolle si einheit näher zu bes dingungen einer voll der Gegenstand des vorliegenden meinschastliche Successions⸗Ordnung nicht gestört w Anerkennung finden müsse. zogthümer ver dem Königreich nicht, und kräftige Agitation im entgegenge fentlichen Lehrer keinen unwirksamen am Ende eine überwiegende Bedeutung geben könne. senden Bestrebungen müsse ein krästi Gedanke unmöglich gemacht werden,

tischer Zusammenhang, zipien ist fast nirgends me Zufall gerade das Materi ren, ohne irgend eine Frage gründlich zu besprechen. In de haben die von englischen Blättern mitgetheilt Otaheiti für den Augenblick wieder die dort heiten etwas in den Vordergrund geschoben, aber die auch nach dieser Seite hin an sichibarer Erschöpfung. nal des Debats nimmt heute hiervon Anlaß zu einer Ch sirung der englischen Presse und ihrer Nachrichten, „In England“, sagt es, worauf es den Zeitungen ankömmt, Nachrichten zu anderen Blätter nicht besitzen. alle ihnen zugehenden Mittheilungen ausnehr den politischen Werth derselben zu kümmern.

dies System blos deshalb zu tadeln, wir wollen damit nur so viel sagen, daß man in Frankreich sehr un⸗ recht thut, zu glauben, daß in England die Sprache irgend eines Zeitungsblattes dem Ministerium oder auch nur einer Partei Verantwortlichkeit auferlege.

losen Publizitäts⸗ Gewohnheit absichtlichen

er der Her⸗ kenne auch den gro

Trennung wi Regierung de fenntniß (Ertjendelse) auss Königreich Dänemark und di burg in ungetheiltem Erbfolge Anwendung schluß zu erkennen gäbe, je innerhalb der Gränzen des Das Necht des Königs zu dens-Traltat von 1720, der ihm den erblichen Besitz und aus dem Patent von 1806, wodurch Holstein nach Auflö chen Reiche einverleibt sei, hergeleitet; sitz hinreichender Mittel sei, diesem sei⸗ schaffen, und jeden Widerstand, en des Reichs dagegen erhebe, niederzuhalten n geringsten Zweifel erlauben. Hauptsache. aus dem Antrage des Proponenten enden Verhaltungsregeln entfernen zu müssen, he; und wenn sie die einzelnen Theile des Reichs anders so sei dies geschehen, weil der vom Proponenten ge⸗ Anerkennung einer näheren Verbindung zwischen den dem Königreiche gegenüber, zu in Proponenten doch eigentlich eben so gliedern der Kommission. er Bericht ein Separat-Votum des Ado. Lehmann mit, ch in allem Uebrigen mit der Kommission übereinstimmt, doch worin, wenn auch nur indirekt, die eit zwischen dem souverainen Dä⸗

aus welcher wir Folgendes hervorheben: ist das Erste, daß sie gewöhnlich men, ohne sich viel um Wir sind nicht gemeint, weil es nicht das unsxrige ist;

Daher kömmt es, Erbe die Bestimmungen des 9

finde, und wenn er dabei zugleich seinen festen Ent⸗ des hiermit in Widerstreit stehende Vornehmen Reichs als ein Verbrechen zu stempeln.

solcher Erklärung wird dann aus dem Frie- on Schleswig sichere, sung des deut⸗ schen Reichs vollständig dem dänis daß Se. Majestät aber auch im Be nem Königlichen Willen Ge der sich innerhalb der Gränz (kue), darüber würde sich gewiß Keiner de Und nur darum handle es sich hier, und dies sei die babe die Kommission auch geglaubt,

unbeschränkten ist auch wohl,

die Aufnahme der nur zu be⸗ horsam zu wer

Uebelwollen, Blatt zuzuschreiben. Dergleichen Nebendinge können die allgemeine Politik zweier großen Länder nicht, stören.

dies allerdings bedauernswerthe, aber unvermeidliche Anlässe bitterung. Der Weisheit der Regi der Völker gebührt es, sie auf ihre und kein ungebührliches Maß wir sehr wohl überzeugt, daß über diesen dere, die Oppositions Blätter weit mehr L und daß, wenn sie den Krieg zu Otah e sehr richtig gesagt, deshalb thun,

diejenigen vorbeng unausführbar anse bezeichnet habe *), brauchte Ausdruck die Herzogthümern

erungen und dem gesunden Sinne wahre Bedeutung zurückzuführen Uebrigens sind Punkt, wie über viele an⸗ ärm machen, als sie

zimnehmen zu, assen, Schleswig und Hosstein, volviren scheine, welcher Gedan Schlimmes denen sern liege, wie den übrigen Mit 1

sie dies, wie Herr von Lamartin weil er dort nicht zu finden ist.“ Die Blätter von Marseille hatte schall Bugeaud sich von dort zuerst nach seine

Paris abgereist.

der, wenn er au nichts unterschreiben zu dürfen glaubt Anerkennung einer wirklichen Staats⸗Einh nemark und den zum deutschen Bunde gehörenden Landen Holstein und Er, Lehmann, fürchtet, Dänemark möchte sche Politik und übrige deutsche so daß es am Ende ganz dem deutschen n allen Nöthen bewahrte Selbst⸗ heren nationalen Entwicke⸗ Bedeutung, namentlich durch eine nähere geistige und dem übrigen skandinavischen Norden, verliere.

arum die Kommission nicht auf Ussing's Antrag einer Vereinigung der beiden Stände⸗-Versammlungen des Königreichs eingegan«

*) Im Ussingschen Antrag w nischen Monarchie so angegeben: thümer Schleswig und Holstein s der Kommission dagegen; Schleswig, Holstein und Lauenburg.

n unrichtig gemeldet, daß Mar⸗ m Landsitz zu Excideuil Der Akbar vom 17ten Augenblick seiner Einschiffung erklärt n, sein Aufenthalt

Lauenburg ausgesprochen sei. dadurch immer tiefer Entwickelung hineingezogen werden, Bunde anheimfiele und so nicht blos seine i sondein selbst jede Hoffnung einer

Er ist nach daß der Marschall im sei in Geschäften nach Frankreich berufe erde aber nur von kurzer Dauer sein.

Munizipal-Rath von Marseille hat in seiner Sitzußg vom aire eine Summe von 30,000 Fr. zur stellt, um damit die Kosten der Festlich= Dezember erwarteten An⸗ Herzogin von Aumale und des Prinzen shres dortigen Aufenthalts veranstaltet

begeben habe. in die gesammte deut

lung und historischen polilische Verbind

20sten auf Vorschlag des M Als Grund, w

Verfügung des Magistrats ge keiten zu bestreiten, welche bei der zum 2 kunft des Herzogs und der von Joinville und während werden sollen.

Der bekannte spanische Guerilla einigen Tagen zu Alengon im Alter von 77 Jahren gestorben.

erden die einzelnen Bestandtheile der dä— Das eigentliche Dänemark, die Herzog t dem Herzogthum Lauenburg; in dem

führer, Pfarrer Merino, ist vor das Königreich Dänemark, die Herzog⸗

en, wird geltend gemacht, daß das Mißvergnügen, das ohne Zwei k angeralhene Königliche Declaration 1 23 * * 2 auch nur vorübergehend entstehen würde, durch eine gleichzeitige Ver einigung der beiden dänischen Stände-Versammlungen noch bedeutend ge— steigert werden würde, während überwiegende Gründe eine ähnliche Ver⸗ einigung der Stände der Herzogthümer unthunlich machten. Und viel lie ber wolle man noch eine Jeit lang auf die großen Vortheile verzichten, die jene Vereinigung der dänischen Stande mit sich bringen müsse, als auch nur auf die entfernkeste Weise zu einer Vereinigung der schleswigschen und holstein. schen Stande beitragen. Man solle nur noch ein ganz klein wenig Geduld haben; wenn erst die separatistischen Agitationen unterdrückt wären, dann würde die Erkenniniß, die schon bei einem nicht unbedeutenden Theil der Herzogthümer Eingang gefunden, sich allgemeiner verbreiten, daß nämlich Holstein in man= chen wesentlichen Punkten, und namentlich durch sein Verhältniß zum deut- schen Bunde, ganz anderen Bedingungen unterworfen sei, wie Schleswig und daß folglich wesentliche Gründe gegen eine Vereinigung der beiden Stände sprächen. Sobald diese Ansicht sich erst in den Herzogthümern ein wenig mehr Geltung verschasst hätte, würde sich die Vereinigung der däns= schen Stände ohne sonderliche Schwierigkeiten bewirken lassen.

Der Schluß des Berichts motivirt den Antrag auf die Bildung cet allgemeinen Finanz- Comité's aus Delegirten aller Stände ⸗Versammlungm.

Nachdem dieser Bericht verlesen, erhob sich Justizrath U ssing und er—⸗ klärte, sein Antrag sei allein auf die Einheit und Untheilbarkeit des däni- schen Staates gegangen, so weit diese durch eine gemeinsame Erbfolge⸗Ord⸗ nung für alle Jukunst gesichert werden könne. Er protestire gegen jede Auslegung desselben, die mehr hineinlegen wolle. Es gebe wenig Leute in Dänemark, die in dem Grade, wie er, die Selbstständigkeit der Herzogthü⸗ mer respektirten, und deswegen würde er nie etwas vornehmen, wodurch dieselbe wirklich gekränkt werden könnte, und dies geschehe durchaus nicht, wenn sich des Reiches Oberhaupt über die gemeinschaftliche Successions⸗ folge und deren Unantastbarkeit ausspreche.

Spanien.

X Paris, 25. Nov. Der durch ein Supplement der Ga— ceta vom 19ten veröffentlichte Bericht des Obersten D. Ramon Cor⸗ res, demzufolge die Bande Zurbano's „aufgehört hat zu existiren“, verdient unglücklicherweise wenig Glauben. Ein amtliches Schreiben an den Kriegs-Minister straft die Versicherung des genannten Ober⸗ sten geradezu Lügen: „Zurbano“, schreibt der General⸗Capitain von Alt⸗-Eastilien am 17ten, „den der Oberst D. Ramon Corres gestern den ganzen Tag hindurch verfolgte, ohne ihn aus dem Gesichte zu verlieren, hat die vorige Nacht mit seinen wenigen Leuten bei Nieva de Cameros in den Bergen von Teodosia zugebracht. Der Oberst Corres setzt unermüdlich die Verfolgung der Rebellen fort, welche sich in sehr üblem Zustande besinden und deren Zahl sich fortwährend verringert. Heute Morgen marschirte die Faction in der Richtung nach den Fichtenwäldern weiter.“ Es ist hiernach einleuchtend, daß die Schaar Zurbano's unmöglich schon am Tage zuvor „vernichtet“ sein konnte. Wir haben überdies Korrespondenzen aus Burgos vom I19ten und aus Briviesca vom 20sten, denen zufolge es an jenen Tagen in den genannten Städten für gewiß galt, daß sich Zurbano fort⸗ während in den Bergwäldern von Soria befinde, ohne daß man in⸗ dessen seinen Aufenthaltsort genau anzugeben wußte.

, , . Skutari, 9. Nov.

giebigkeit den Unruhen ein Ende machen. . In den letzten Tagen wurde ein Dekret veröffentlicht, wonach

die Blutrache als gewöhnlicher Mord betrachtet und nach der Strenge

der Gesetze bestraft werden soll.

Im Gebirge des Distrikts Jacona sind wieder Unruhen aus⸗ gebrochen, weshalb der Pascha von Skutari Truppen dort hingesandt hat. Vierundzwanzig Häuptlinge aus der Dibrg, die hierher gekommen waren, um nach Korfu zu flüchten, sind in Fesseln an den Generalis— simus der Armee von Rumelien, Reschid Pascha, gesandt worden. Haki, Pascha von Dibra, dem die Unruhen in jener Provinz nicht fremd gewesen sein sollen, ist nach Konstantinopel berufen worden, wo

ihm der Prozeß gemacht wird.

Die Gewerbe⸗-Ausstellung der deutschen Bundes—

und Zollvereins⸗Staaten.

reuß. Ztg. Nr. 227, 2656, 258, 259, 260, 273, 274, 275, 276, 286, 287, 291, 293, 294, 295, 303, 304, 306, 307, 308, 309, 310, 316,

31s, 319, 320, 321, 322, 323, 324, 325, 326, 327, 328, 329, 330, 331, 332 und 333.)

CXXI. Seiden- und Halb seiden⸗-Waaren.

(Vergl. All 253, 254, 270, 271, 278, 279, 280, 281, 283, 285, 297, 298, 299, 300, 301, 30,

1 [ *

Die Fabrication seidener und halbseidener Waaren, welche in Frankreich sich von der Mitte des 15ten Jahrhunderts datirt, wurde

arilhat u. A. haben bekanntlich Al⸗= dem glücklichsten Erfolge ausgebeutet, ne Menge von dort ent⸗ alon wird es an solchen aroklo nicht

Horace Vernet, Dec amp d die Türkei mi s stellungen bringen jedes Jahr ei Auͤch im nächsten S

nzen entnehmen sie ihre Ansichten nen begnügen sich nicht, blos wie sie der Zufall vorführt, sklavisch ch dem Beispiele der großen Land landschaftliche Physiognomie einer irgend einer Serlenstimmung in ern eine gewisse Sympgthie zwi⸗ ith hervortritt, wobei Witterung, prechende Staffage we⸗ Mit diesen neuen An⸗ türlich die alte, sonst bei den hiesigen Praxis und Gewohnheit, llen, die grünenden Wiesen, die friedlichen Bauerhütten, auerliche Natur zu ihren P gen Meisterwer⸗

e gelegen ist; aber im Ga

schaftsgemäld und die besten unter ih

unmittelbar der Natur, die einzelnen materiellen Erscheinungen, treu wiederzugeben, sondern suchen, na schaftsmaler des 17ten Jahrhunderts, die Gegend frei zu erfassen und dieselbe mi Beziehung zu bringen, so daß in ihren Bild schen der Natur und d Beleuchtung und Beleb sentlich zu einem eindrucksvollen Ganz sichten und Ansprüchen änderte sich na Genre⸗ und Landschastsmalern übliche belnden Gewässer, die stürmenden Meereswe me, die starrenden Felswände, e ländliche, gemüthliche oder sch eum des Louvre zu studiren und nach dorti

nommener Scenen aller Art. n S orientalischen Sujets, und zumal an Gelegenheitsbildern aus M

eines Wissens, in diesem Jahre nur ernet und einer seiner talentvollsten Ersterer ist eben im Begriff, sein ungeheuer der Smala Abd el Kader's, zu vollenden, Säle des historischen Museums zu Versailles in der bevorstehenden Kunst-Ausstellung Es hat eine Länge von 60 Fuß und eine n dreimal so breit, als das kolossale Werk zu Cana, und eines der größten die ich Gelegenheit

Von namhaften Künstlern sind, m zwei nach Afrika gegangen, Hor Nachahmer, Ph ilippoteaux. großes Bild, die Wegnahme welches in einem der neuen eine ganze Wand einnehmen und die alle Blicke auf sich ziehen wird. verhältnißmäßige Höh aul Veronese's im Bilder, die je gemalt worden. hatte, zu sehen, ist mit ungemein vi Durcheinanderstürzen, die Hast, die Angst, das Auseinanderstie fendster Lebendigkeit dargestellt. ʒGewirre, und doch Zusammenhang, unermeßliche Vorgang löst sich vor de wirrung in einer bewundernswürdigen ichen Motiven un Diese reiche und mächtige C in Vernet's frischem, lebhaften eine unbeschreibliche Wir

em menschlichen Gemi ung der Landschaft durch ents en mitwirken.

rauschenden Bäu ; ; 1 Louvre, die Hochzeit

Die Farbenskizze dazu, elem Leben und Feuer komponitt. Gluth, das Ausreißen, das Einhauen, ben von Menschen und Vieh ist mit ergrei⸗ Ueberall wildes Gedränge, Getümmel und Gruppirung und Deutlichleit; der bunte n Augen des Beschauers ohne Ver⸗ Klarheit und Mannigfaltigkeit von d mit eben so viel Kraft als Feuer omposition in großem d portraitirenden Styl kung und eine förmliche optische Die wunderbare Leichtigkeit und rüstige H ungeheure Leinwandflächen be⸗ seine Feinde und Nebenbuhler, in Erstaunen. Vernet nen Zügen und Massen wie zucist sorgsam anlegen und bedä um die Uebermalung zu leiten; son= wie es trifft, auf die Leinwand, bald ein Stück Terrain, und eine Einheit und Haltung kühne Farben⸗Harmonie in so sest und bestimmt und leichlich klaren Phantasie.

ken zu formen.

Da nun dergleichen Lä— Paris nicht vorkommen, s jedes Sommers schagrenwei Weltgegenden hin. Einige davon pil schiffen sich nach Algier ein, n deren Anschauung den französi naturwahre, gleichsam portraitartig stände aufgegangen ist. hergebrachlen kirchlichen Auffa

ndlichkeiten auf zehn Meilen weil und weiter von o wandern jetzt die pariser Künstler zu Anfang se aus den Thoren nach allen Richtungen und gern sogar bis nach dem Orient; andere en afrikanischen Beduinen zu verkehren, schen Künstlern ein neuer Leitstern für die e Darstellung alttestamentlicher Gegen= alisirende Auffassung weicht zwar von der n, von der ernsten Simvlizi⸗ der römischen und floren⸗ »s sehr ab, und nd sflamännischen einen Abra⸗ Juden oder Nabbiner darstell= ner Erzväter und Patriarchen des Beduinen Häuptlingen zu suchen, d und bis auf den heuligen T Felsen noch die

lebendigen, augenblickl

Solche natur hingeworfenen Scenen.

ssung biblischer Figure styligen Gewandgebung im Sinne ule zur Zeit Raphaels und Michel Angelo ch mehr von der Nuffassungsweise der holländischen Meister des vorigen und vorvorigen Ja egreiflich naiv als einen mod läugbar aber sind die Abbilder je aments am richtigsten unter den hiem Samen hervor e Lebengwelse in der Wäst eichen von den Stabschlägen ewänder noch dieselben Falten schlagen, wie zur 3 zen Exoberung der

ylistische Historlenmalerei für die Genre⸗ und Landschaftsmalerei ge⸗

* Maßstabe, ausgeführt, muß Täuschung hervorbringen. fertigkeit, womit Vernet in ganz kurzer deckt, geht über alle Begriffe, die fonst Alles von ihm berai untermalt seine Bilder nicht erst in andere Künstler, welche ihre Gemälde die Touchen und Gründe vorbereiten, dern er wirft die Figuren einzeln gleich, malt ex abrupto bald ein bringt doch, irotz dieser stückweisen Behandlu heraus, die an das imposante Ensembl den Werken Paul Veronese's rissen steht Alles vor seiner unverg

und setzt selbst

hrhunderts, ; ) sonniren und bestreiten,

gegangen sin . eibehalten haben, wo die in glei des Moses an ver Stirn iragen und die tück Himmel, akobs und Abra⸗ ordküste Afrila's u erwarten, so

keine neue Aera für die stre ist dadurch doch ein neues F

daß Vernet die Modelle, die er in großer Anzahl zu seinen großen Schlacht bildern braucht und immer in reicher Auswahl zur Hand hat, bloß einige Augenblicke in seinem Atelier von allen Seiten gründlich mustert, sie bann fortschickt und aus dem Gedächtniß mit der portraitähnlichsten Naturwahr⸗ heit und größten Genauigkeit in allen Theilen des Kostüms und der Phy⸗ siognomie abkonterfeit. Seine Stärke in dem leichten Erfinden und schnel—

sen Ausführen von weitläuftigen Schlacht Compositionen ist unerhört, und die ununterbrochenen Aufträge des jetzigen Königs der Franzosen geben ihm Gelegenheit, die Kraft seines Schlachtenmaler- Talents in vollem Maße und Die Wegnahme der Smala ist noch nicht ganz he

Glanze zu entfalten. 1 ic endigt, und bereits sind wieder drei neue kolossale Bilder bei ihm bestellt, welche die Beschießung von Tanger, die Besetzung von. Mogador und die Schlacht am Isly daistellen sollen, und für die der König eine eigene große Gallerie zu Versailles hat einrichten lassen. Vernet ist ganz der Mann, für eine solche Gallerie zu arbeiten, die sein Talent, wie seine Meisterschast ins günstigste Licht stellen und zur glänzendsten Ausbildung fördern, währ rend' andere minder werkrüstige Künstler gewöhnlich ihre schwächste Seite zeigen in den Bildern, die sie auf Bestellung, ohne Lust und Liebe für solche Suiten verfertigen, wie man sich davon aus Ary Scheffer's Bildern in der

historischen Galerie des Palais-Royal und im e, . Museum zu Veir⸗

einesweges zu den besseren Arbeiten dieses Künstlers, wogegen Vernet's Bilder an jenen beiden Orten die vorzüglichsten Leistungen ihres Urhebers sind und dessen Virtuosität im

fallles überzeugen kann. Dieselben gehören

potenzirtesten Zustande erscheinen lassen.

Berlin, 30. Nov. Dem Konzerte, welches die Herren Döhler und Piatti morgen Abend in der Sing Aagkademie geben, darf in jeder Be⸗ Das Programm ist zecht einladend, und zu dem erhallen die Musikfreunde Gelegenheit, Henn Döhler auch als Lieder⸗-Komponisten kennen zu lernen und hoffentlich lieb⸗ Im Schauspielhause wird keine Oper stgttfinden, da die Krafte des Personals durch Meyerbeer's Fest-Oper, mit der wir bereits als primo cartello Bekanntschaft zu machen die erfreu⸗= liche Gelegenheit gefunden haben, allzusehr und tagtäglich in Anspruch ge⸗

ziehung ein günstiges Prognostikon gestellt werden.

zugewinnen. einem Kunstwerke di

nommen sind.

1 s——

k nen von eine wenn a

(A. 3.) Gestern machte Osman Maslar Pascha den albanesischen Häuptlingen die amtliche Anzeige, daß die Bewohner von Skutari Waffen tragen dürsen und von der Conscription befreit sein follen. Es schelnt, die kürkische Regierung wolle durch Nach

„Ado, 242, 243, 248, 249, 25, 262, 263, 264, 266, 267,

312, 313, 314, 315, 316, 317,

jn der Mitte des 17ten Jahrhunderts durch französische Auswan⸗

ee ren en eingeführt, erreichte unter der Regierung Friedrichs bes Großen einen bedeutenden Umfang, welcher sich mit den verschie⸗ benen Vechselsallen, dem Preußen seit jener Zeit bis zum Jahre 1815 gewesen, verminderte, von da ab sich aber wieder steigerte.

7 mare ,. Frankreich an 50, 000 Stühle in der Anfertigung sol⸗

und hiervon Lyon und seine Umgegend allein 33,900

Waaren, ; . 4 din seinen Leistungen durch eigene Konkurrenz geübter

. 2. un beschãftig⸗ ter Fabrikanten, durch einen bedeutenden Absatz von sei⸗

intelligen und. inc r leider nur zu vorherrschenden Vorliebe für alles Neue,

uch nicht gerade immer schönen, begabten Nachbarn, unter⸗ irt, befinden sich in Preußen nur der dritte Theil jener An⸗ ühle im Gange, und hiervon etwa ein Fünftheil in den öst⸗ n, und der Rest in den westlichen Provinzen.

zn der eben geschlossenen Ausstellung nahmen nicht nur Seiden⸗

waaren Fabrikanten des Inlandes, sondern auch aus den Zollvereins= Staaten und auch aus dem Kaiserreich Oesterreich Theil, und die mit

Ten Leistungen derselben geschmückten Räume bildeten den Gegenstand allgemeiner und in vielen Beziehungen vollständig gerechtfertigten Auf⸗ merksamkeit. ; n

ö Die Fabrikanten Berlins und seiner Umgebung ha— ben sich in Anfertigung schöner seidener Tapeten und anderer Luxus⸗

ö Artikel schon von jeher ausgezeichnet, und der unter der glorreichen Regierung Sr. ; , n helm's III. gestiftete unentgeltliche Unterricht im Königlichen Gewerbe⸗ . Institute für Zöglinge der Muster⸗Weberei hat viel dazu beigetragen,

Majestät des hochseeligen Königs Friedrich Wil⸗

diefe Kunst⸗Weberei so vielseitig zu befördern, und die Leistungen sind um so mehr einer Beachtung werth, als der geringere Absatz solcher Artikel eine um so größere Verwendung namhafter Mittel auf die Erfindung und Ausführung neuer Muster bedingt.

Waren dagegen die schwarzen glatten Seidenstoffe in der Anzahl auch weniger umfangreich, so zeichnet sich doch Berlin gerade auch in diesem Artikel aus, und bewährt den großen, von jeher behaupte⸗ ten Ruf.

. wir der Reihenfolge der Nummern, in welchen die Lei⸗ stungen der Fabrikanten Berlins und seiner Umgebung dargelegt wa⸗ ren, so hatten die Gebrüder Rimpler in Berlin, vormals Gi⸗ rard, ausgestellt: Nr. 17. Eine für das Mausoleum in Charlot⸗ tenburg bestimmte, nach Allerhöchsteigener Angabe Sr. Majestät des Königs gearbeitete, aus Leinen und Seide bestehende Altardecke, welche außer einer Guirlande von Passionsblumen im schlichten Tafelgedeck⸗ Muster von Gold gewirkte, aus 1200 Buchstaben bestehende Bibel⸗ sprüche aufwies, deren saubere, höchst schwierige Ausführung den Fa⸗ brikanten sehr zur Ehre gereicht. Ferner eine große Auswahl schöner seidener Tapeten und Möbelstoffe, worunter ein in ächt Carmoisine⸗ Grund mit verschiedenem Gold- und Silbergespinnst reich gewirkter Tapeten⸗ und ein im Rokolko-Geschmack mit Blumen durchwirkter, in 16 verschiedenen Farben brochirter Möbelstoff, und außerdem noch viele andere Möbel- und Tapetenstoffe besondere Aufmerksamkeit ver⸗ dienten.

Außer Sammeten in verschiedenen Quglitäten produzirten die- selben noch Glac d'or et argent, so wie fagonnirte, mit Gold und Silber brochirte Robenstoffe, moirirte, gestreifte und glatte Mäntel⸗ und Kleiderstoffe in mannigfaltiger Art und würdevollen Qualitäten, sämmt⸗= lich mit Fleiß und Sauberkeit und zu angemessenen Preisen gearbeitet.

Nr. 6I. A. F. Meubrink daselbst lieferte schöne fagonnirte und glatte Kleider⸗ und Möbelstoffe, eine reichhaltige Auswahl höchst geschmackvoller und preiswürdiger Westenstoffe, ganz vorzüglich schön gearbeitete Crèp de Chine in den schönsten Farben, zu Kleidern, auch in fertigen Tüchern groß und klein, Shawls und kleine Fichus von Bartge* Stoff, letztere Gattung auch in Marceline- Stoff gauffrirt und gleich dem französischen Fabrikate sauber gearbeitet.

Unter den Kleiderstoffen erscheinen diejenigen mit Silber durch- wirkten, so wie der mit couleurten Blumen⸗-Guirlanden und in auf— gewirktem Spitzenmuster bestehende Gros⸗-detour⸗Stoff, welcher letz⸗ fere während der Dauer der Ausstellung im Ausstellungs-Lokale ge— arbeitet wurde, besonders lobenswerth.

Als Gegenstand der Aufmerksamkeit erschien das aufgestellte höchst künstlich gearbeitete Banner, welches derselbe zur Huldigungs— feier Sr. Majestät des Königs für die hiesige Sammet- und Seiden⸗ wirker⸗Innung angefertigt hat. Das in der Mitte desselben durch Chenille hergestellte Sammetschild enthält die sämmtlichen Werkzeuge der Seidenwirker in Gold- und Silber-Brochirungen von sehr schwie⸗ riger mühsamer Arbeit. Ueberhaupt zeichnet sich die Fabrik des Aus⸗ . saubere und in allen Beziehungen beendigte Arbei⸗ en aus.

Nr. 21. E. Baudouin u. Comp. in Berlin und Züllichau. Unter den verschiedenen von denselben zur Schau ausgelegten Sei— denstoffen befinden sich mehrfache Tapeten- und Möbelzeuge, worun⸗ ter die in carmoöisin Atlas bestehenden Tapetenstücke, mit heraldischen Adlern und Schwanen-rden in nüancirten Farben gewirkt, so wie dasjenige im carmoisin Dammastgrunde mit Arabesken-Dessin, als vorzüglich schön erscheinen, und von denen verschiedenen mit Gold und Silber brochirten Stoffen verdient derjenige mit mehreren Far— ben ganz besonders hervorgehoben zu werden.

Die große Mannigfaltigkeit der fagonnirten, moirirten und ge⸗ fire sten Mäntel⸗ und Kleiderstoffe, so wie die reiche Auswahl von Westen und glatten Stoffen in couleurt und schwarz lassen die Be⸗ , e. der Fabrikanten nicht verkennen, und die Preisstellungen ieser verschiedener Artikel liefern zugleich den Beweis, daß alle Aus⸗ merksamkeit aufgeboten worden, der Konkurrenz die Wage zu halten . den guten Ruf der berliner Seidenwaaren-Fabriken, sowohl für en Detail- in der Hauptstadt, als für den Engros Verkauf auf Messn u. s. w. zu bewahren. . po r . George Gabain in Berlin. Diese Firma, welche n ba, Kur fk . gediegener und geschmackvoller Fabrikate sowohl gew en . erei als in einfachen Seidenstoffen sich zu erwerben ee fr . e , denselben auch hier durch Auslegung ihrer Er⸗ n . elche eine ganz besondere Belobung um so mehr verdie⸗ nz indem sämmtliche schöne Muster von eigener Ersindung und nächst ihren meisterhaften! Zei si 64g 3

haften Zeichnungen sich durch höchst geschmackvolle

Farbenwahl so auszeichnen, daß sie nicht nur mit den französischen

Fabrikaten der Art hen sind.

Besondere Erwähnun ĩ ĩ t

g verdienen eine mit Gold durchwirkte reiche . ö. Atlasgrund, mit einem durch schattirte Arabesken , , ilberschilde, worauf der preußische schwarze Adler mit

zu vergleichen, sondern denselben sogar vorzuzie—⸗

. ihn Köenigokrane, Scepter und Reichs apfel, durch Sammet Chenille

andere Brochirungen vortreffi i Ei i . trefflich dargestellt, ist. Eine gleiche apete auf weißem Grunde mit dem rothen Adler (Kurmark Bran⸗

denb . nr nt sich in der Seiten⸗Abtheilung rechts. Diese letztere Ta⸗

r die Parade⸗Kammer im Köni ) ) Unt Kammer im Königl. Schlosse zu Berlin bestimmt. n , erschien eine seidene Brokatelle-Tapete auf braun mit gelber Seide eingeschossenem Grunde, welche einen

i , schönen Effekt darbot, indem darin der Adler auf dem

arlachrothen Felde besonders lebhaft onde ervortrat und die Farben⸗ ,. als höchst gelungen . war. ö andes 36 ich schön gezeichnet war die in der Mitte dieses Schau Die aus . , . Palmen. Tapete auf carmoisin Grund. nem Kelche sich ausbreitenden Palmenzweige und Blätter

1727 sind durch mannigfache Abbindungen der Einschußfäden so vortrefflich abschattirt, wie man es selten in einem Gewebe sinden wird. Mit 1 Fleiße sind auch die übrigen Tapeten, Bordüren und Möbel⸗ Stoffe gearbeitet.

Unken auf der Estrade des Schaustandes lagen außer Glacs argent und Glacès d'or noch andere Kleiderstoffe mit Gold und Silber durchwirkt, worunter ein neuer Stoff Crèpe d'argent auf rosafarbenem Grunde viel Beifall verdiente.

Gegenüber am Fenster erblickte man schöne schwarze Stoffe und mehrere fagonnirte und gestreifte Kleiderzeuge ausgehangen, welche den guten Geschmack bestätigen, und verdienten die darunter befind⸗ lichen Glacès de Berlin nicht allein hinsichtlich der vortrefflichen Qualität, Arbeit und Farben, sondern vielmehr deshalb ganz beson⸗ ders hervorgehoben zu werden, weil dieser Fabrik der Ruhm ge⸗ bührt, diesen schönen Stoff sowohl, wie den seit 20 Jahren und schon länger in allen Welttheilen bekannten Gros de Berlin, erfun⸗ den zu haben.

Sämmtliche ausgelegte Fabrikate waren in so ausgezeichnet guten Qualssäten gearbeitet, daß sie den bekannten guten Ruf der Fabrik in allen Beziehungen vollkommen bethätigen.

Nr. 516. Jakob Abraham Meyer u. Comp. in Berlin und Brandenburg produzirten ein Seiden Tableau: „Mein letzter Wille“ (Sr. hochseligen Majestät Friedrich Wilhelm's ill). Dieses Kunstgewebe, welches von dem Herrn Professor von Klöber entwor⸗ fen und von den Musterzeichnern Herren Gebr. Zoll patronirt ist, hat bereits bei einer anderen Veranlassung öffentlichen Beifall geärnd⸗ tet und fand ihn auch hier, da es, ganz vorzüglich ausgeführt, den besten lyoner Arbeiten dieser Art, als z. B. dem Portrait von Jacquard (dem Erfinder der Jacquard⸗Maschinen) würdig zur Seite gestellt werden konnte. Die dabei bewiesene Ausdauer muß nur rühmend an⸗ erkannt werden. Außerdem ist eine große Auswahl fagonnirter, gestreif⸗ ter, moirirter und glatter Mäntel und Kleiderstoffe, verschiedene ge⸗ musterte Westenstoffe, Shlipse und Kravatten für Herren, so wie mehrere Sammete und Velpel in verschiedenen Qualitäten, darunter die fagonnirten Stoffe in Streifen und Moiré, besonders in Betracht zu stellen, da dieselben wenn auch zum Theil in bekannten Mustern hinsichtlich ihrer sauberen, regelmäßigen und netten Arbeit wohl ver⸗ dienen, mit jenen im vollen Ruhme stehenden Stoffen verglichen zu werden. Die Preise der Wagren dieser an Ausdehnung wohl größ⸗ ten Fabrik des Ortes sind im Allgemeinen billig zu nennen.

Nr. 7. W. A. Meyer Söhne in Berlin lieferten eine sehr reichhaltige Auswahl in fagonnirten, moirirten, gestreiften und glat⸗ ten seidenen Stoffen zu Mänteln und Kleidern, unter denen mehrere Dessins befindlich, die wenn auch von bekannten Mustern nur wenig abweichend dennoch sehr hübsch zu nennen waren. Der dar⸗ unter erscheinende gelbe Goldstoff mit spitzenartig gewirkten Streifen auf Atlasgrund gewährte einen glänzenden Effekt, und dieser, so wie die beiden mit Silber durchwirkten Stoffe, lieferten den Beweis recht sauberer Arbeiten. Die Preisstellungen dieser Artikel sind, insofern die Erfindung der Muster weniger Aufwand erheischt hat, angemessen.

In der Fabrication der Seidenstoffe, besonders derjenigen mit Frosnoir (dunstschwarz) geschossen, haben die beiden letztgenannten Fabriken des Ortes sehr viel geleistet, und scheint deren Wetteifer besonders auf billige Preisstellungen für die Waaren gerichtet zu sein.

Nr. 37. Herrmann Gewer und Co. in Berlin zeigten als Schaustück einen Vorhang auf hellblau seidenem Atlasgrunde mit weißem Muster, welcher, für den Tempel des jüdischen Waisenhauses zu Berlin gefertigt, vom akademischen Künstler Herrn C. A. W. Hoppe komponirt und arrangirt, allgemeinen Beifall fand. Die Randver⸗ zierungen, derauf geschlagene Talmud, die Krone und Inschriften waren vortrefflich gezeichnet und sauber ausgeführt, so daß das Werk eines besonderen Lobes würdig ist. Bei größerer Frische, die durch den Gebrauch gelitten zu haben scheint, würde dasselbe einen noch weit gefälligeren und besseren Eindruck gemacht haben. .

Außer diesem erschienen einige Westenstoffe, Hut-Velpel und Shawls für Herren, welche im Allgemeinen gut gearbeitet und rück⸗ sichtlich der angesetzten Preise, billig zu nennen waren.

Rr. 71. Heinrich Levin in Berlin lieferte mehrere Westen⸗ stoffe, Fichus, Echarpen und Shlipse in Sammet, Seiden und Halb— seiden, welche meistens recht brav und gut gearbeitet waren, und einen guten Geschmack für die Bestimmung dieser Artikel an den Tag legten.

Nr. II. L. F. Wolsf in Berlin präsentirte nur wenige, den billigen Preisen nach gut gearbeitete, fagonnirte, gestreifte und glatte seidene Kleiderstoffe, so wie einige fagonnirte Shlipse.

Nr. 100). Von Sommerburg in Potsdam waren daneben wenige seidene und halbseidene Westenstoffe und einige gestreifte sati⸗ nirte Herren-Halstücher ausgelegt. .

(Schluß folgt.)

Eisenbahnen.

London, 23. Nov. Das gestern kurz erwähnte Unglück auf der sogenannten „Midland-Eisenbahn“ zwischen Nottingham und Derby hat bis jetzt zwei (nicht vie) Personen das Leben gekostet und ungefähr 26 Personen mehr oder weniger gefährliche Verwun⸗ dungen zugezogen. Ueber die Veranlassung des Unglücks erfährt man Folgendes? Es ist auf der nottinghamer Station Gebrauch, die verschiedenen Eisenbahnzüge, sobald sie in die Nähe des Bahnhofes kommen, von der unteren Linie auf die daneben laufenden Bahn⸗ schienen zu translociren, auf welcher die hinaufgehenden Züge fah—⸗ ren. Demgemäß wurde vorgestern ein Kohlenzug, welcher gegen 2 Uhr anlangte, auf die obere Bahnschiene gebracht, bei welcher Ge⸗ legenheit derselbe aber aus dem Geleise wich und ungefähr 40 Nards vor dem Bahnhofe zerbrach. Da um drei Uhr der Zug von Derby ankommen mußte, so hatte man nicht mehr Zeit, den zerbrochenen Koh⸗ lenzug aus dem Wege zu schaffen, und Herr Lightfort, einer der notting⸗ hamer Direktoren, begab sich nach der Zwischenstation Beeston, um dort den derbyer Zug aufzuhalten und von dem Unfall des Kohlenzuges in Kenntniß zu fetzen. Herr Lightsort hinterließ in Nottingham den Befehl, keinen Zug eher hinauf abzulassen, als bis der von Derby angekommen wäre, und traf auch glücklich noch zur rechten Zeit in Beeston den herabkommenden Zug, dessen Leitung er bei dem sehr starken Nebel selbst übernahm und sehr langsam der nottinghamer Station zuführte. Kaum aber hatte der Zug eine englische Meile zurückgelegt, als man mit Schrecken das Rasseln einer entgegenkom⸗ menden Lokomotive hörte, und im nächsten Augenblicke auch schon durch einen gewaltigen Stoß von den Sitzen geschleudert wurde, Der in Rottingham zurückgebliebene Direktor, Herr Noule, mußte die An⸗ ordnung des Herrn Lightfort, nicht gehört oder nicht verstanden haben, denn derselbe hatte, 29 Minuten vor 3 Uhr den londoner hinaufge⸗ henden Zug, wider die Vorschrift des Letzteren, nach Derby abgelassen und auf diese Weise das Unglück herbeigeführt. Da der von Derby kommende Zug schwere Kohlenwagen mit sich führte, nur langsam sich sortbewegte und eine fehr starke kolossale Lokomotive hatte, welche, durch den Zusammen⸗ stoß nicht einnal Schaden nahm, so wurde hier der Stoß von den Passagieren in den Waggons nur wenig gespürt, Anders aber war es in dem hinaufgehenden Zuge, der aus einer leichteren Lokomotive, dem Tender, dem Gepäck und drei Personen⸗Waggons mit unge⸗ fähr 60 Passagieren bestand. Die Lokomotive, der Tender und der Gepäckwagen wurden gänzlich zertrümmert und der erste Personen⸗

wagen stark beschädigt. Die Verwirrung und der Schrecken unter den Reisenden, namentlich dem Frauenpersonal, waren unbeschreiblich. Die Verwundeten wurden nach Beeston gebracht, wo bald ärztliche Hülfe zur Hand war, doch zweifelt man an dem Wie derauffommen noch einiger Personen.

Während des vorgestrigen dichten Nebels ereignete sich Vormit- tags auf. der Great⸗Western-Eisenbahn unweit Drayton noch ein zweites Unglück, daß nämlich zwei Arbeiter von dem Wagenzuge ereilt und schrecklich zermalmt wurden. Erst später fand man die ver⸗ stümmelten Leichen zwischen den Schienen liegen; der Zug selbst war durch den Unfall gar nicht behindert und derselbe überhaupt von dem Lokomotivführer gar nicht bemerkt worden.

Nie derschlesisch- Märkische Eisenbahn. Auf der Strecke der Niederschlesisch- Märkischen Eisenbahn von

Breslau bis Liegnitz sind vom 18. bis 24. November 2179 Personen be- sördert worden. ;

gandels- und BGörsen nachrichten. Berlin, 30. Nor. Der Umsatz in Eisenbahn-Effelkten war heute im —— e fig; 7 8a hielten sich ziemlich unverändert. m meisten begehrt waren Berlin lter, d längere Sichten Abgeber. mare, m ,,, Berliner Kkörs e. Den 30. November 1844.

Er. Cour. Briet Geld.

Pr. Cour.

Actien. S riet Geld. Gem.

7 Fonds. ?

Si. Schuld- Sch. 3 Prämien- * d. Sceh. a5 T. Kur- u. Neumark. Schuldversehr. 3 Berliner Stadt- Obligationen 31 Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. 3] Grossh. Pos. a0. 4 do. do. Ostpr. Esandhr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do.“ Seblesische do.

J 99 nel. Ho c. Eisen. 5 * do. 0. Prior. Obl. 4 103 94 Mad. Lpz. Eisenb.— do. do. Prior. bl. 4 99 Bel. Auh. Eisenb. do. do. Prior. Obl. Dũüss. Elb. Bisenb. do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb. do. do. Prior. Obl. do. v. Staat garant. nel. Frankf. Eisub. do. do. Prior. Obl. Ob. - Schles. Eisnb. do. Lt. B. v. cingeæx. KB. -St. E. I.. A. u. B. Magd. Aalst. Eb. 3 1 Br.- Schw. Frb. E do. do. Prior. Obl. 4 Bonn- Kölner Esb. 5

148 1065 95 97 86 98 102 116 108 126 111

101

Gold al marco. Friedrichsd'or. And. Gldim. à 5 Th.

Disconto.

, 9 ,

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr.

Brief. Geld.

Amsterdam 25 21. Kurz 140 do. ö ö . 140 1395

Hamburg Kurz do. 2 Mt.

3 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

8 Tage

2 Mt.

2 Mt.

3 Woch

Wien in Th e,, ,,, Aagaburgg .. . Breslau

Leipzi in Couraut im 14 ThI. Fuss. 100 Thlr.

100 FI. 100 sRkbl.

Frankfurt a. M. siidd. W Petershurg

4 . Auswärtige Börsen. m sterdam, 26. Nor. Niederl. wirkl. Sc . 9 1 595 Span. 2I. 395 do. 355. Pass. —. Ausg. —. 3 . . . Sch. —. Fol. —. Oestere. A595 Russ. Ilope 9145. Antwerpen, 25. Nor. Zinsl. Neue Anl. 21. Frankfurt a. M., 27. Nor. 595 Met. 112 6. Eauk-Acticu ult 2000. Barr. Bank- Actien 744 Br. lope 90 Br. Stiegl. S9 He 2 balu. 200 FI. 983. do. 500 FI. . dio. 200 FEI. 287 6. ö Ha mbu rg, 28. Nor. Bank-Actien 1650 6. Engl. Russ. 1145 Br London, 23. Nov. Cous. 355 1007. Ard. 243. Pass. 6 3 Au sb. Isz. lat. G27. S3, 99. Lers. Sil. Hr. 68]. e, 36 R., ,,. Paris, 25. Nov. 5 95 Reute sin cour. II9. 30. 39h Rente sin k 59h Neapl. 96 596 Span. Rente 321. Pass. 53 . Wien, 26. Nor. 595 Met. 110. 495 101. 395 76. Naunk-Actien 1627. Aul. de 1831 1553. de 1839 1303. Nordb. 1553. 4àloggu. 118) Mail. 110. Livarn. 1153. 4 Bexichtigung. Im gestrigen Blatte der Allg. Preuß. J. ist S. 1720, Sp. 3, Z. 1 v. u. statt: „befriedigenden Zustand“, zu lesen: unbefriedigenden Zustand. ;

Meteorologische Beobachtungen.

1844. Morgens 29. Nov. 6 Uhr.

Preuss. Pr.

Abends 10 Ubr.

Nachmittags

Nach eiumaliger 2 Uhr. .

Beobaehtung.

Luftdruck . ... 339, 8 Par. 339, so par. 339 67“ Par. Quellwärme 7, 6 R. Lustwürme ... . 0.55 R. 0, 00 ö 1,69 R. Flusswürme 3,8) R. 2, 9 n 77 n. 3 20 R. Bodenwürme 2, 45 R. Dunstsättig an 78 pet. 9 pet. S7 pet. Ausdünstung O, oos' Rh. Wetter trüb. halbheiter. halbheiter. Nieders eblag 0.

Wind 0. O. 0. Würme wechsel 0,17 Wolkenzoug. .. . „, O. . 2,67 R.

Tagesmittel:; 339, . Par.. C, 4 R... 2, 8' R... SI pct. O.

Thaupunkt ...

Königliche Schauspiele. Sonntag, 1. Dez. Der Sohn der Wildniß, romantisches Drama in 5 Abth., von F. Halm. 6 sch Im Konzertsaale: 1) Valérie, comédie en 3 actes et en prose, par Scribe. 2) Renaudin de Caen, vaudeville comique en 2 actes. Montag, 2. Dez. Das Landhaus an der Heerstraße. Hierauf: Der ö Prinz. ,, Zu der am Sonnabend, den 7. Dezember, auf Allerhöchsten Be sehl stattfindenden Eröffnung des Königl. per nhauses sind . so viele Meldungen zu Billets eingegangen, daß es unmöglich wird, solche sämmtlich zu den ersten beiden Vorstellungen berücksichtigen zu können. Weitere Meldungen können von jetzt an nicht mehr ange⸗ nommen werden.

Königsstädtisches Theater. Sonntag, 1. Dez. Italienische Opern Vorstellung.) Maria ossia; La Figlia del Rkeggimento. Komische Oper in 2 Atten' Musik von Donizetti. (Mad. Grobecker⸗Hellwig: Maria, als drittes

Debüt.) Hierauf: (Zum sechzigstenmale): Köck und 3 deville⸗Posse in 1 Akt, ,, Friedrich. ö 266 36. Anfang 6 Uhr. Die Kasse wird um 5 Uhr geöffnet. Montag, 2. Dez. (Italienische Opern⸗Vorstellung.,) Nabuco-

donosor. 631 Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.