1844 / 341 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

in Schiff von 700 Tonnen bestellt haben, die sämmtlich näch⸗ , , ., f werden. Man erwartet, daß der neue mo⸗ natliche Dampfbootbienst nach Kalkutta, Madras und Ceylen vom nächsten Januar an beginnen könne; der Dampfbootdienst nach China aber soll eröffnet werden, sobald die jezt im Bau begriffenen Schiffe an Ort und Stelle sind. Die Geselischaft hat das neue Dampfschiff „Precursor“ um 15.009 Pfd. St; es kostete 80, 00 angekauft und S000 Pfd. St. auf seine bessere Ausrüstung verwendet. Die Di⸗ rektoren sind der Ansicht, daß der Pascha von Aegypten, wenn er die Be⸗ förderung der Reisenden und Güter selbst übernehmen sollte, auch die mit bem Dienste nach Aegypten beschästigten Dampfböte der Gesellschaft ankaufen werde. Mehrere Mitglieder der Versammlung klagten über die jetzigen Unbequemlichkeiten der Reise durch die Wüste und hoben die Vorkheile der Errichtung einer Eisenbahn nach Suez hervor; der Vorsitzende machte aber bemerklich, daß die Gesellschaft blos für Schiff⸗ fahrtszwecke privilegirt sei und somit keine Schritte zur Verbesserung der Land- Passage ihun könne. Der während des am 30. September abgelaufenen Jahres von der Gesellschaft erzielte Gewinn wurde zu 6ö,. 0 2 Pfd. angegeben, was mit dem noch unvertheilten Gewinne Les vorigen Jahres einen Gesammtgewinn von 109897 Pfd. ergiebt. Die gewöhnliche Dividende von 3 Prozent wurde sodann für das am 1. Oktober abgelaufene Halbjahr fesigesetzt, und der unvertheilte Ge⸗ winn, nach Abzug der jetzigen und der April⸗Dividende, zu 74,920 Pfd. St. angegeben, wovon 10000 Pfd. St. zur Bildung eines Versicherungs Fonds angewiesen wurden.

Die Kommission, welche sich an die Spitze der Subscription ge⸗ stellt hat, die dazu bestimmt ist, Rowland Hill, dem Ersinder der Penny Post ein Zeugniß der nationalen Dankbarkeit zu geben, hat ein Cirkular erlassen, nach welchem bis jetzt 10,000 Pft. St. ein⸗ gegangen sind. Die Kommission verlangt noch eine gleiche Summe, un etwas der Nation Würdiges thun zu können, und es scheint auch kein Zweifel darüber zu sein, daß sie in kurzer Zeit die ganze Summe erhalten wird.

Der Visconde von Abrantes, brasilianischer bevollmächtigter Mi⸗ nister, ist mit seiner Gemahlin, mit Signor Maceder und Familie gestern Morgen nach dem Kontinent abgereist.

Die Königin hat den Töchtern des in Buchara ermordeten Ober⸗ sten Stoddart eine Pension von 150 Pfd. ausgesetzt.

Die früher vom Dichter Campbell bezogene Penston von 184 Pfd., welche aus den Erträgen der schottischen Accise bezahlt wird, ist jetzt dem verdienten schottischen Geschichtsschreiber Fraser Tytler verliehen worden.

Selgien.

Brüssel, 3. Dez. Der König führte vorgestern den Vorsitz

in einem Minister⸗Rathe und arbeitete dann mit dem Minister des Innern. Gestern hatte Letzterer in seinem Hotel eine lange Konfe⸗ renz mit den übrigen Ministern, bei welcher auch Herr von Muele⸗ nacre zugegen war. Die ministeriellen Blätter, der Politique und das Journal de Bruxelles, von denen ersteres mit Herrn No⸗ thomb, letzteres mit Herrn Dechamps in Verbindung stehen soll, schweigen noch ganz über die umlaufenden Gerüchte von einem nahen Ministerwechsel. Die Independence behauptet, diese Gerüchte gewännen immer mehr Konsistenz, und es sei von verschiedenen neuen Combinationen die Rede. Der Minister Nothomb hat allerdings bei der Diskussion des Einnahme ⸗Budgets heftige Angriffe zu bestehen gehabt, aber doch nur von einer kleinen Anzahl der zur äußersten Dppositionsseite gehörenden Mitglieder, und das Budget ist, wie be⸗ fannt, mit einer an Einstimmigkeit gränzenden Majorität (61 gegen 4 Stimmen) durchgegangen. Sollte also wirklich ein Mini⸗ sterwechsel bevorstehsn, so müßten andere. Gründe dafür obwal⸗ fen. Sb der von Herrn Delfosse angekündigte, direkt gegen die Person des Herrn Nothomb beabsichtigte Angriff für einen solchen Grund anzusehen ist, und ob der Minister des Innern, wie die Op⸗ positions⸗-Blätter behaupten, noch vor der Erörterung seines speziellen Budgets, bis zu welchem jenes Oppositions Manöver vertagt wurde, sich zurückzuziehen willens sei, muß die nächste Zeit entscheiden. Herr Rothomb erwiederte damals seinem Gegner, daß er die Verta⸗ gung annähme. Ausfälle, wie sie sich Herr Delsosse gegen den Mi⸗ nister erlaubte, könnten allerdings geeignet sein, diesem seine Amts⸗ führung zu verleiden, wenn dieser Staatsmann nicht in dem ihm vor⸗ schwebenden großen Zwecke, die politischen Parteien des Landes zu versöhnen und zu gemeinsamem Wirken für das Gemeinwohl hinzu⸗ leiten, Genugthuung findet. Aehnliche Angriffe hat auch Herr Gui⸗ zot in der französtschen Kammer unablässig zu bestehen. Es sind fast dieselben Vorwürfe in Bezug auf seine Stellung im Kabinet und auf seine unerschütterliche Führung des Staatsruders, die man gegen ihn, wie gegen Herrn Nothomb, richtet. So rief Herr Delfosse un⸗ ter Anderem dem Minister des Innern zu:

„Wenn wir jetzt davon abstehen, unsere Beschwerden über die Politit der Regierung auszudrücken, und wenn wir uns auf den Kreis der Finanz⸗ fragen beschränken, wollen wir damit sagen, daß es an Beschwerden fehle, baß' die Politit der Regierung von uns gebilligt werde? Keinesweges; diese Politik ist ohne Würde und Freimuth, sie stützt sich auf die schlechten Leidenschasten, statt sich an die guten Gesinnungen zu wenden. Wir sind entschlosfen, sie zu belämpfen. Es giebt Männer im Ministerium, denen ich weder Talent noch Thätigkeit abspreche; es giebt deren, denen ich gute Absichten zutraue. Wie geht es aber zu, daß sie, nachdem sie einen Minister, dessen einziger Zweck zu sein scheint, die Gewalt in Händen zu behalten, und der deshalb sich zu Allem versteht, zu Palinodieen wie zu Demüthigungen, als Kollegen angenommen (ihr erster Fehler), sich ihm nun gar als ihrem Oberen willig unterwerfen? ie viel von ihm als nothwendig vorgelegte Gesetz⸗Entwürfe wurden wieder aufgegeben! Wie viel Niederlagen! wie viel harte Lehren! Das jetzige Kabinei trägt eben so, wie das vorhergegangene, den Geist des Ministers des Innern. Bei wichtigen Gelegenheiten ist es der Minister des Innern, wescher spricht und handelt. Haben wir ihn nicht im letzten geheimen Ausschuß die diplomatische Frage ganz allein verhandeln und, gestatten Sie mir den Ausdruck, seinen Kollegen, den Minister der aus- wärtigen Angelegenheiten, auf die Rolle eines Protokoll verlesenden Advo⸗ katen zurückführen schen? Wenn die Sachen so weit gekommen sind, wenn ein Ministerium in cinem einzigen Manne konzentrirt ist, so muß man die⸗ sen angreifen und seine Politik verurtheilen.

Die allgemeinen Beschuldigungen dieser gehässigen Diatribe über⸗ ging Herr Nothomb mit der Bemerkung, daß ihm dergleichen wenig derdindliche Aeußerungen von dieser Seite her nichts Neues seien; was jedoch den besonderen Vorwurf in Bezug auf einen bestimmten Fall betraf, wies er mit folgender Erwiederung zurück: „Als Minister des Innern bin ich jetzt Chéf des Handelswesens. Ich erscheine vor Ihnen mit allen den Handel betreffenden Befugnissen, und es ist überflüssig, neue Eigenschaften für mich zu erfinden, denn ich habe in dieser Kammer nur die ofsiziellen Eigenschaften.“

In der gestrigen Sitzung der Repräsentanten⸗ Kammer wurde zuerst der Vorschiag des Herrn Verhaegen, wonach Schenkungen unter Lebenden derselben Abgabe, wie Erbschaften, unterworfen werden sollten, verworfen, und dann das Budget der öffentlichen Schuld und der

, . von den 48 anwesenden Mitgliedern einstimmig ange⸗

Dänem ar k.

Kopenhagen, 2. Dez. (A1. M d ; ; ,,, David wegen veränderter Eintheilung der Scheidemünze zur Vor=

ling zu führen.

1754

berathung. Die Kommission erklärte sich in ihrem Berichte gegen die von der sütischen Stände⸗Versammlung vorgeschlagene Eintheilung des Reichsbankthalers in 60 Reichsbankschillinge, theils weil dadurch eine Art Vertheuerung entstehen werde, iudem kleinere Auszahlungen mit derselben Anzahl Schillinge wie früher gemacht werden würden, theils aber, weil die von dem Professor David vorgeschlagene Ein⸗ theilung in 120 Schillinge den Uebergang von der bisherigen Rech⸗ nung zu der neueren bedeutend erleichtern, indem bei jener Einthei⸗ lung das Verhältniß wie 8: 5, bei dieser wie 4:5 sei. Die Kosten für die Umprägung der kleineren Scheidemünze (denn die größeren bis zu einer Reichsbank⸗Mark bleiben unverändert) schlägt die Kom⸗ missson auf ungefähr 60, 000 Rbthlr. an (nach der späteren Aeuße⸗ rung des Kommissars würde diese Summe jedoch auf 80,000 bis 166; 000 Rbthlr. zu erhöhen sein). Für den Antrag selbst schlug die Kommission folgende Fassung vor:

„Ste. Majestät möge geruhen, eine veränderte Eintheilung des Neichẽ⸗ bankihalers zu befehlen, nämlich so, daß dieser eingetheilt würde: 4. für das Königreich: in 6 Mark 26 Schilling oder in Allem 129 Neichs bank⸗ schillinge, b. für die Herzogthümer: in 36 Stüver oder Schilling Courant 4 Reichsbanlschilling, folglich ebenfalls im Ganzen 120 Reichs bankschil⸗ linge.“ Und in den Prämissen zu ihrer Petition möge die Versammlung aussprechen: 1) Man sehe es für wünschenswerth an, daß erlaubt werde, auch im Königreich die Kausmannsbücher und dergleichen Dokumente in Reichsbanlthalern mit der Eintheilung in 30 Stüver zu 4 Reichsbanlschil⸗

2) Bei der Ausprägung der neuen Scheidemünze möge darauf geachtet werden, daß Münzen von verschiedenem Werth auch ein durch Größe und Gepräge hinreichend unterschiedenes Aeußere erhielten, so daß eine Verwechselung zwischen zwei verschiedenen Münzen nicht leicht stattfinden könne.

In derselben Sitzung kam auch noch der von demselben Mit⸗ gliede gestellte Antrag, in Betreff der Aufhebung der Zollgränze zur Vorberathung. Der Bericht sagt, daß über die absolut schädlichen Folgen der Zollgränze sowohl in politischer, wie in materieller Hin⸗ sicht im ganzen Lande wohl nur eine Meinung sei. Selbst durch ein sehr zahlreiches, also auch sehr kostbares Zoll⸗Aufsichts⸗Personal sei es unmöglich, die Schmuggelei völlig in einer Gegend auszurotten, wo sie so eingewurzelt sei, wie an der Gränze zwischen Jütland und Schleswig. Dieser schlimme Zustand sei natürlich der Aufmerksamkeit der Regierung nicht entgangen, und sie habe bei mehreren Gelegen⸗ heiten ihren Willen an den Tag gelegt, die Zoll⸗-Gränze aufzuheben. Die Kommission glaube inzwischen, daß die Versammlung sich nicht damit begnügen dürfe, der Regierung die Eröffnung des freien Ver⸗ kehrs als etwas Wünschenswerthes und selbst Nothwendiges darzustellen, sondern daß sie klar an den Tag legen müsse, wie sie die hierbei aus dem Wege zu räumenden Schwierigkeiten gar wohl kenne und wie sie den ernsten Willen habe, so weit es dabei auf sie ankomme, sich den Beschwerlichkeiten zu unterziehen, die als unzertrennlich von der durch diefe Veranstaltung bedingten Steuer-Regulirung angesehen werden müßten. Es seien dabei drei schwierige Aufgaben zu lösen: I) Gleich⸗ stellung des Zolls im Königreich und den Herzogthümern, durch dessen Verschiedenhest eben die Erlegung eines Differenzial⸗Zolles nothwen⸗ dig gemacht würde, wenn niedriger besteuerte Waaren aus den Her⸗ zogthümern nach Dänemark übergeführt würden. 2) Gleiche Be— steuerung der Branntweins⸗-Fabrication, die in den Herzogthümern fast ganz frei sei, während sie im Königreich einer bedeutenden Steuer unterliege, denn eine Aufhebung der letzteren sei nicht rathsam, da eine Branuntwein-Steuer eine der zweckmäßigsten und am wenig⸗ sten drückenden indirekten Steuern sei; nur müsse sie dann auf den Geräthschaften ruhen. Dadurch würden auch in den Herzogthümern die vielen kleinen Brennereien allmälig eingehen, was deshalb wichtig sei, weil nur die Branntwein-Fabrication im Großen als staatsöko⸗ nomisch produktiv betrachtet werden könne. Die jetzigen Verhältnisse der Brauntwein- Fabrication in den Herzogthümern seien außerdem sehr verwirrt und veranlaßten viel Streit, wie man aus den Motiven zur Gewerbe⸗-Ordnung sehe. Um endlich den Prägravations⸗Klagen vorzubeugen, die bei freiem Verkehr über die Ungleichheit der indirekten Besteuerung überall erhoben werden würden, sei 3) auch nöthig, die Eonsumtisnssteuer im Königreich aufzu⸗ heben. Sobald die indirekte Besteuerung auf dlese dreifache Weise in allen Theilen des Landes gleichmäßig eingeführt sei, könne der Verkehr völlig frei gegeben werden und kein Theil mehr über Prägravirung in dieser Beziehung klagen. Da aber dadurch den Herzogthüͤmern größere Lasten aufgebürdet und dem Königreiche Er⸗ leichterungen verschafft werden würden, so müßte dies durch Verän⸗ derungen in den übrigen Steuern ausgeglichen werden,. Das gehöre aber weniger zu der vorliegenden Frage, und es genüge, wenn die Versammlung ihre Bereitwilligkeit zu der Steuer -Regulirung aus—⸗ spreche. Da der spezielle Gesetz Entwurf nicht gut von den Stände⸗ Versammlungen ausgehen, die Sache auch nicht aufgeschoben werden dürfe, bis die früher beabsichtigten ständischen Kommissionen mög⸗ licherweise in Wirksamkeit getreten seien, so erlaube sich die Kommission folgenden Vorschlag: Die Versammlung möge aller⸗ unterthänigst petitioniren I) daß eine Kommission niedergesetzt werde, mit dem Auftrag, einen Vorschlag auszuarbeiten zur Aufhebung der Consumtions-Steuer im Königreich und zu einer gleichmäßlgen Zoll-Gesetzgebung und Branntweins⸗-Steuer für den ganzen Staat, so wie zu einer solchen Umregulirung der übrigen Steuern, daß die Finanzen dadurch schadlos gehalten werden könnten, ohne daß irgend ein Theil des Staates überlast! würde; 2) daß ein Gesetz⸗Entwurf wegen dieser Steuer- Regulirung, so wie wegen der darauf folgenden Aufhebung jeglichen Hindernisses des freien Ver⸗ kehrs zwischen dem Königreich und den Herzogthümern, von Delegir= ten der Stände geprüft und darauf so bald als möglich den vier Stände⸗Versammlungen vorgelegt werden möge.

Spanien.

3 Madrid, 25. Nov. Am 2osten suchte Zurbano mit acht bis zehn Reitern, die bei ihm geblieben waren, in der Gegend von Logrofio über den Ebro zu eutksmmen und rückte während der Nacht in das Dorf Majarres bei Najera ein, um sich mit Lebensmitteln zu versehen; allein von den Einwohnern mit Flintenschüssen empfangen, mußte er, mit Zurücklassung seines verwundeten Schwagers, fliehen.

Die Insurgenten, welche von Frankreich aus in Ober⸗Aragonien über Hecho und Ansö eindrangen, werden von einem ehemaligen Ge⸗ neral und einem Gese politics Espartero's befehligt und ließen in Hecho zwei Offiziere erschießen. Ein Theil dieser Bande soll bis Ayerbe, wo die Ebene Aragoniens beginnt, vorgedrungen sein und auch dort einen Offizier erschossen haben. Von Saragossa und Pam⸗ pelong sind sogleich Truppen nach sener Gegend abgegangen, Die⸗ sen Nachmittag hieß es hier, die Stadt Teruel in Nieder⸗Aragonien hätte sich empört, gewiß ist, daß um vier Uhr plößlich drei Bataillone

Infanterie und ein Kavallerie⸗Regiment von hier nach Aragonien ab⸗ marschirten.

In Sevilla wurden mehrere Esparteristen, welche die Soldaten durch Anerbieten von Geld verführen wollten, verhaftet, und der Oberst des Regimentes Asturien vor den versammelten Truppen sei⸗ ner Würde entsetzt.

Herr Tejaba, der sich durch seine Rede im Kongresse so bekannt gemacht hat, reichte heute als Deputirter seine Entlassung ein.

An ber Börse wurden heute 130, 166,000 Realen in dreiprozen-⸗ tigen Papieren umgesetzt. Sie sind bedeutend gestiegen, 30 baar,

31 232 auf verschiedene Termine. Ein Beweis, neue große Finanz⸗Speculation im Werke ist.

Griechenland. O München, 3. Dez. Die Handels- Neuigkeiten aus Ti

sind gut und besagen, daß mit dem nächsten Dampsschiffe nech j

Baarfendungen nach Griechenland erfolgen würden, deren die Co missionaire triestiner Häuser bedürften. Es scheinen sohin bedeuten Auffäufe gemacht worden zu sein, und mit Recht darf man schließe daß die in Umlauf kommenden Summen nicht ohne gute Rückwirsuen auf die Belebung des inneren Verkehrs und mithin auch auf das öffent liche Wohlbefinden sein werden. Von politischen Neuigkeiten er ahn man aus diesen Briefen nichts. Es scheint daher fast, als wäre ij Kammer noch immer mit der Prüfung der Wahl-Akten beschasti ö Ueber die Zusammenstellung der Prüfungs⸗Kommission ist seit y Anfange ihrer Thätigkeit oft genug die Rede gewesen, und die li theile aller Organe der Tagespresse sind sich so ziemlich gleich wh. ben, daß von einer solchen Prüfungs⸗Behörde irgend eine vertrauen. gewinnende Unparteilichkeit in keinem Falle erwartet werden dürft Jlachträglich dürfte die journalistische Mittheilung hierhergehören, dej das einzige gesetz kundige Mitglied der Kommission, der Abgeord. nete Privileghios, sich gedrungen gesehen habe, seine Entlassung ah solches zu geben. Rechtsbegriffe und Palikaren⸗Ansichten scheinen sih allerdings nicht wohl mit einander vereinigen zu lassen, wenn schau nicht in Abrede zu stellen ist, daß die letzteren mitunter die öffentlich Meinung in Griechenland wirklich momentan repräsentirt haben mögen.

Uebereinst mmend mit dem jüngst nach schriftlichen Mittheilungen aus Patras gemeldeten Gerüchte lesen wir auch in unseren triestine Briefen wieder Angaben von Seeräubereien durch Inselgriechen, die wenn sie sich bestätigen sollten, an das Aergste und Verwegenste er innern müßten, was der Art seit den dreißiger Jahren vorgekommen ist. Diese allseitige Verbreitung ein und derselben Sage läßt jedoch am ehesten auf deren Grundlosigkeit schließen.

vereinigte Staaten von Uord- Amerika.

O New⸗Work, 15. Nov. Bekanntlich hatten die Wyhigi sich bis zum letzten Augenblicke gerühmt, die Wahlen in Georgien und Indiana würden zu ihren Gunsten ausfallen, aber diese Hof. nung ist nun zerronnen. Beide Staaten haben sich unter das Ban— ner 'der Demokraten geschaart, dem Kandidaten dieser Partei ihre 22 Stimmen gegeben, so daß derselbe schon jetzt sicher ist, 55 Stimmen zu erhalten. Aber seine Majorität wird noch beträchtlicher werden, denn noch sind drei zweifelhafte Staaten übrig, von denen wenigstens zwei, Mississippi und Tennessee, dem Beispiel von Geor⸗ gien und Indiana folgen zu wollen scheinen, während von dem drit⸗ fen, nämlich von Louisiana, erst einige Wahlziffern bekannt sind, nach welchen beide Parteien noch ganz gleiche Aussichten auf Erfolg haben. Es wird daher immer wahrscheinlicher, daß Herr Polk 177, vielleicht sogar 183 Stimmen für die Präsidentschast erhalt, so daß Herrn Clay nur 92 bis 98 übrig bleiben werden. Unter folchen Umständen hätte demnach Ersterer selbst dann noch bei= nahe obgesiegt, wenn auch der Staat New-⸗-Nork sich gegen ihn er— klärte, uünb sebenfalls verliert dadurch dieser Staat die schiedsrichter liche, entscheidende Bedeutung, welche man ihm bisher beilegen zu müssen glaubte. Selbst ohne die Stimmen von New ⸗Nork und Louisiang wäre Herr Polk der Majorität sicher. Findet dessen Wahl, wie nicht zu zweifeln, statt, so ist niemals ein Präsident der Vereinig= ten Staaten so jung, wie er, zu dieser Würde gelangt. Herr Poll zählt erst 49 Lebensjahre, während der jüngste unter allen seinen Vorgängern im Amte, Herr van Buren, bereits 54 Jahre zählte, als er den Präsidenten-Stuhl bestieg, Herr Tyler, der übrigens nur durch den zufälligen Tod des Generals Harrison zur Präsidentschaft ge— langte, war bei Antritt derselben ebenfalls ungefähr 514 Jahre alt.

Der künftige Präsident wird im Repräsentantenhause, das aus 137 Demokraten und 938 Whigs besteht, eine starke Majorität haben, während im Senate den Whigs eine kleine Majorität von 6 Stim— men bleibt.

Die Gewerbe-Ausstellung der deutschen Bun des—

und Zollvereins⸗Staaten.

(Vergl. Allg. Preuß. Ztg. Nr. 227, 238, 240, 243, 248, 249, 2652, 254, 755, 256, 258, 259, 260, 261, 262, 264, 265, 266, 267, 271, 272, 273, a, 275, 276, 277, 278, 280, 281, 283, 285, 2587, 2835, 291, 293, 294, 295, 296, 297, 298, 299, 309, 30, 39, 304, 307, 308, 309, 310, 311, 312, 314, 315, 316, 3t,

319, 320, 321, 322, 323, 324, 325, 326, 327, 328, 329, 330, 33t, 332, 333, 334, 335, 336, 338, 339 u. 340.)

CXXV. Strumpfwirker⸗Arbeiten. (Schluß.)

Nr. 1496. J. F. Rehm in Reutlingen. Ein Sortiment ge⸗ strickter Kinderhauben mit und ohne Perlen in hübschen Mustern, sehr preiswürdig; schwarze und weiße gestrickte Handschuhe und Vortüchen ebenfalls in sehr mühsamen Mustern und billig; geknöppelte und Je strickte Spitzen; vier gestrickte Kinderjäckchen, vorzüglich sauber; wol⸗ lene, gestrickte Kinderstiefeln, Staucher und Jäckchen, wobei der reis für die Stiefelchen (1 Nthlr.) wahrscheinlich zu hoch notirt ist, übri⸗ gens hübsche Arbeit; garnirte Perlketten, nicht zu beurtheilen. Sämmt⸗ liche Waaren sind fehr geschmackvoll und mit vielem Fleiß gearbeitet, auch preiswürdig. .

Rr. 1618. Chr. Fried. Schopper in Zeulenrode. Ein Dutzend extrafeine lange Damen⸗Strümpfe, von ausgezeichnet schöner Arbeit und Fagon, mit Deckelfersen genäht, läßt nichts zu wünschen übrig. Sein Fabrikat ist eines der vorzlglichsten der Zeulenroden. Sämmtliche Fabrikanten dieses Orts liefern nur 3. und 4 fache Wan⸗ ren, da ber Anfertigung leichterer Waare ein Monopol der Regie rung entgegenstehen soll. Die zeulenroder Strumpf Fabrication ist von' großer Bedeutung, denn sie versorgt nicht allein den Zoll⸗Verband mit Kauimwollenen Strümpfen, sondern hat auch viel Absatz nach ent. fernteren Ländern und jenseits des Meeres. Der Preis ist der Gt der Waare angemessen.

Ochs und Huber in Hanau haben unter Nr. 1710 ein um⸗ fangreiches Sortiment seidener Strumpfwaren eingeliefert; schwere

und gute Waare. Rr. I7I3. J. G. Oh li in Usingen. 3 Paar lange, grau⸗me⸗ lirte, gewalkte Jäger⸗Kamaschen von Naturwolle, sehr n und ge⸗ wiß als besonders zweckmäßig zu empfehlen,

Nr. 2016. C. Israel in Erfurt. Zwei schön ponceau und eine schwarz wollene gewalkte Mütze, inwendig mit wollenem Velpel gefüttert, von schöner Wolle, namentlich zum Gebrauch von Seelen⸗ fen. Einsender hat keine Preife angegeben, jedoch soll er starken Ab⸗ satz nach dem Auslande und selbst über See haben.

Rr. 2204. Joh. Casp. Hassold in Schwabach.

J. rau melirt woll. Frauenstr. 3f. Maschinen⸗Kammgarn,

chwarz 2f. v ö. ö mittelf. 3f. Handgesp. Kammgain, 5 feine 35. Surg emma 3 ) 59 2f . 24 2

* 3. 1 *

1 1 1 1 1 1

daß irgend einn

zmmtliche Strümpfe sinb ausgezeichnet schön gearbeitet, fest und sehr ki eden, Ln dem Fabrikanten alle Ehre macht. Preise

Y) 1027 Thlr. 5 Sgr. für Amalie Isabelle von Schön⸗

lissa

en. ingen 2224. Gustav Jahn in Scheibenberg. Einen weißen

L- Frauenrock und 8 Paar weiße glatte Frauenstrümpfe, nur i. ö von ganz gewöhnlicher Qualitãt.

Nr. 2236. Kar! Kappauf in Apolda. Dutzend weiße wollene Frauenstrümpfe⸗ 2f. von feiner Wolle, schön weiß, jedoch scharf

epreßt. wodurch die Beurtheilung der Waare schwierig wird. Das e schast hat einen ansehnlichen Umfang.

Rr. 2237. F. A. Christoph in Apolda. Eine große Samm⸗ lung von Krispinen, Kinderblousen, Kinderkleidern, Camails, Hauben, Mützen, Ftragen, Ohrwärmern, Kravatten, Muffen, Strümpfen, Hem= den und Unterbeinkleidern. Sämmtliche Waaren sind, sowohl von reutschem als englischem Kammgarn, geschmackvoll, hübsch garnirt in schönen Farben und für den Bedarf geeignet, gut gearbeitet; die Preise sind. von allen sehr billig gestellt. Das Geschäft ist von be⸗ keutender Ausdehnung; ü

Nr. 239. Adolph Baasler in Auma. 1 Paar durchbrochene

ümpfe, gute Waare. Dan e f 9 E. Dreßler in Auma. 2 Paar schwarzseidene Handschuhe von schöner Srgansin⸗Trame, sind jedoch bei solcher Waare abweichend von der Regel gemacht, indem dieselben geschnitten, wo⸗ durch der billigere Preis erzielt. 1 Paar starke, weißbaummwollene Halbstrümpfe, gut gearbeitet und pi m f 1 Paar superfeine lange baumwollene Bamenstrümpfe, auf englische Art mit 2 Sohlen earbeitet, hoch eingelegten Hacken ile abgenommenen Spitzen, schön und mühsame Arbeit, für die Ausstellung ange⸗

2241. G. , . 1 . graue

ĩ rauenstrümpfe, oben Seide, unten Baumwolle, est und

, in . aber die Farbe absetzt. Die Strumpfwaaren⸗

erfertigung ist für Auma und Umgegend ein sehr wichtiger Erwerbs⸗ 7 2268. Schweizer und Päller in Remda, Feine glatte Kamifols von 3f. superf. deutschen Kammgarn, Fangmaschen Namisols, Mãädchenshawls, Hauben, Mützen, Kinderkleider, Krispinen, Mantillen, Blousen, Tücher, Menotten, Kopf- und Pulswärmer, Hauben, Jacken, Fravarten, Nanschetten und Muffen, Diese Waaren sind von deut⸗ schem und englischem Kammgarn in schönen Farben und beliebten For⸗ men für den großen Bedarf gearbeitet,

Nr. 2628. G. Hein zug in Rußdorf. Dutzend weiße Da⸗ men⸗Kontuschen, 3D. weiße baumwollene feine Damen- Röcke, Stech⸗= maschinen⸗Aibeit, durchweg jour mit reichen geschmackvollen Mustern. ä. D. dergl. Kinder- Kleider, wahrscheinlich fürs Ausland. 1 D. weiße feine jour -Damenstrümpfe mit reicher Stickerei von Glanz⸗ garn; 3 D. weiße feine glatte Damenstrümpfe; 1 Paar dito 4 jour dito init Tambour⸗-Stickerei. Sämmtliche Strümpfe von schottischem Zwirn, srei abgenommen, gut genäht und schöne Fagon. 1 D. toul. seidene Damenhandschuhe mit Gummirand, gute Qualität, jedoch die Fagon geschnitten; D. schwarz seidene Damenhandschuhe mit Gummrand, besgl.; 1 P. dito dito Damenhandschuhe, lang, mit At⸗ lasstreifen, ohne Finger, 1 P, schwarz seidene Filet desgl., besonders schön genäht, beides Ketten Arbeit.

Borstehende preiswürdige Waaren sind regulair und sauber auf feinen Stühlen gearbeitet, die für den allgemeinen Bedarf sich eignen und viel in Sachsen gemacht werden.

Nr. 2773. Zeisig, Posamentierwaaren- Fabrikant in Berlin. Zwei Sortiments gehäkeltes Kinderzeug, 10 Ellen gehäkelte Spitzen, 1 Paar gehäkelte Manschetten. Alles in feiner Baumwolle in sehr mühsamen geschmackvollen Mustern, welche nur von sehr geübten Ar⸗ beiterinnen Jangefertigt sein können, sauber gewaschen und garnirt. Auch die Preise sind für solche Arbeit nicht zu hoch.

Nr. 2861. E. Fromberger in Breslau. 2 P. couleurte wollene gestrickte und gewalkte Strümpfe von guter Walke; 2 P. von Hanfgespinnst weiß wollen gestrickte Socken; 2 P: weiße Hasen⸗ haar⸗gestricke Socken, zweckmäßig für Leidende; 2 P. gewalkte ge⸗ strickte Socken, sehr zu empfehlen, von brauner Naturwolle, weich und . sehr haltbar; 1 P. grau wattirte Socken, 1 P. dito dito

rauenstrümpfe, schwer geärbeitete Waare; das Ganze eignet sich bei nicht zu hohen Preisen für den allgemeinen Gebrauch.

Rr. 3618. Gottlieb Hecker u. Sohn in Chemnitz. Baum⸗ wollene Mannsstrümpfe verschiedener Qualität, Socken, Frauen- und Damenstrümpfe, Handschuhe und Beinkleider, ein mannigfaltiges Sor⸗ timent, auch leinene und wollene Waaren dieser Art.

Das Fabrikat von G. Hecker und Sohn ist eines der besten aller chemnitzer Häuser, sie liefern die leichte Waare, welche sie mei⸗ stens über See schiffen, in besserer Güte als manche Strumpf⸗Fabri⸗

Prämien- Scheiue

1755

kanten, welche mitunter die leichte Waare mehr für den Handel als für den Gebrauch machen lassen. Die seine Waare von Hecker und Sohn ist schön, sie nehmen die besten englischen Garne dazu, ihre Bleiche ist blendend weiß, und giebt ihre Appretur besonders der leichten Waare ein gefälliges Ansehen. .

Nr. 30677. S. F. Rößler in Zeulenroda, 12 Dutzend weiße baumw. Damenstrümpfe, 3 fach und 4fach in starker bis seinster Qua⸗ lität, schwere dauerhafte Waare, wie sämmtliche zeulenroder Fabrikan⸗ ten arbeiten; sie zeichnen sich durch egale Arbeit, gute Bleiche und besonders gute Fagon aus. 1 Dutzend 5 dräth. graumelirt halb⸗ seidene Frauenstrümpfe, schöne und gewiß haltbare Waare.

2 Dutzend extrafeine weiße baumw. Damenstrümpfe, von dem besten Garn, sehr elastisch und egal gearbeitet, eingelegten Hacken, engl. Nath, ohne Appretur, vorzügliche Waare.

Dutzend feine glatte baumw. Socken mit elastischem Rande aus 7 Theilen auf breitem Stuhl gearbeitet; die Zuthat ist jedoch zu fein und nicht passend für den Stuhl.

Dutzend dergl. starke fache aus 3 Theilen, schwere gute Waare.

J Dutzend feine Unterpantalons mit elastischem Rande, welcher besser gearbeitet sein könnte, sonst hübsch garnirt und haltbare Waare.

Bekanntmachung. Im Lokal des Vereins der Kunstfreunde, Werder⸗Markt Nr. 4a. sind solgende Kunstgegenstände neu aufgestellt worden:

H. Carl: der See von Nemi im Albanergebirge. Th. Hosemann: die Furcht. Von demselben: der Exekutor. C. Kolbe: Ezzelino di Romano L., Podest von Padua und Verona. E. Rabe: eine Feldwache in Frankreich, 1814. Von dem selben: todtes Wild. C. Hoguet: Wasserfall.

Moser: der Traubenkönig.

2. Kreßschmer; eine Nil-Ueberschwemmung.

A. Haun: Hünengräber.

Most: der kleine 6 .

Pape: eine Dorf -Landschaft in Pommern.

. Daege: eine Frau am Brunnen.

„Hopfgarten: Christus segnet die Kinder.

Wegener: eine märkische Landschaft.

„Funk: eine Landschaft mit Reihern. E. Schmidt: schwedische Küste, Malmoe. W. Schirmer: italienische Landschaft, Abendbeleuchtung. A. Boenisch: Kloster Laach in der Eifel. = E. Scheuren: Landschaft, Düsseldorf vom Gräfenberg aus aufgenommen. W. Krause: Blick auf Loch Sorredan, Insel Mull (Schottland). Möller: ein Knabe mit einem Hunde (Bronzeguß von Fisch en).

Berlin, den 5. Dezember 1844.

Direktorium des Vereins der Kunstfreun e im preußischen Staate.

Fandels- und Börsen Nachrichten.

Berlin, 7. Dez. Das Geschäst war anfangs der Börse matt und die meisten Course niedriger als gestern. Später stellte sich für alle Eisen⸗ bahn - Effekten mehr Kauflust ein, in Folge dessen auch bessere Course be= willigt wurden.

i , Den 7. Dezember 1844. Pr. Cour.

riet. Geld.

Pr. Cour.

Fonds. 8 Rrie.

Actien. *

Geld Gem.

tel. ois. Eisen. 5 do. do. Prior. Obl, 4 103 Md. Lp. Eisenb. do. do. Prior. Ol. 4 Brl. Anh. Eisenb. 149 do. do. Prior. Opl. 4 103 Dũss. Elb. Eisenb. 5 ö do. do. Prior. Obl. Rhein. Eisenb-. 22 40. do. Prior. Obl. do. do. do. v. Staat garant. Ostpr. Pfandbr. 35) . Brl. raukf. Eisub. do. 35 ; do. do. Prior. Obl. Ob. -Schles. Eisub. do. Lt. B. v. zingeæ. B. St. E. Lt. A. u. B. Mag (dl. IIalbst. Eb. 314, Br. Schw. -Frb. E do. do. Prior. Obl. Boun-Köluer Esb.

St. Schuld-Sch. 33 100 192

q. Sceh. à 50 Tc. - 933 Kur- u. Neumürk. Schuldversebr. 3 Rerliner Stadt- Obligatiouen 33 Dauz. do. iu Th. Westpr. Ptandbr. 3

Grossh. Pos. do. 4

98

79

98 150 102 17 108 126 169

Pomm. Kur- n. Neum. do.: Schlesische do.

Gold al mareo. Friedrichsd'or. And. Gldui. à 5 Ih. Dis couto.

101

c 1 = D 2 2

eck Seel Cours.

Amsterdam ' HKuræ do. . 2 Mt. Hamburg ? ö Kurz do. ? ;. 2 M. Loudon 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 2 Mt. 3 Woeh.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 3. Deæ. Rieder. ird. Sch. 6343. 5 d0. 991. õ)h Spau. 2235. 396 d0. 36. Pass. 63. Aus. LZiusl. 73. Preuss. Pe. Sch. —. Fol. —. Oesterr. A495 Russ. Hope 903.

Frankfurt a. M., 4. Dez. 59 Met. 1125 6. 2002. Barr. Bauk- Actien 746 Br. Ilope Sg khr. Siegl. S9 he. poln. 300 FI. 9835 6. do. soo FI. 955 G. do. 200 FI. 28 6.

IIamb urg, 5. Dez. Bauk-Aetien 1650. Eusl. Russ. 1142.

Paris, 2. Dez. 59 Reute siu eour. 1I9. 80. 30 Reute fiu eur. 84. I5. 59h Neapl. 95 90. 595 Span. Reute

Wien, 3. Dez. 596 Met. III. 1629. Anl. de 18324 157. de 1839 128. Mail. 11. Livorn. 116.

34 831 l

, 150 pi. 150 FI. 100 Tbhle.

Leipzig in Courant im 14 TI. Fass. 100 Thlr.

Frankfurt a. M. sädd. W. Peters urg

Breslau

111II31j

100 sRbl.

3

Bauk-Acetien p. ult. ut. bla.

Pass. —. 16 101. 3900 756. Nordb. I59 .

Rauk-Actien Gloxu. I 193.

Nönigliche Schauspiele.

Sonntag, 8. Dez. Im Schauspielhause: Doktor Robin, Schau- spiel in 1 At, nach dem Französischen, von W. Friedrich. Hierauf: Die Insel der Liebe, phantastisches Ballet in 2 Alten, verfaßt und in Scene gesetzt vom Königl. Solotänzer P. Taglioni. Musik vom Königl. Kammer⸗Musikus Gährich.

Im Konzertsaale: Die Leibrente, Schwank in 1 Aufzug, von Mallst. Hierauf: Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Aufzügen,

von E. Raupach. Im Schauspielhause: Die Räuber. (Herr

Montag, 9. Dez. Hoppé: Franz Moor.)

Dienstag, 109. Dez. Im Opernhause. Zum erstenmale wie⸗ derholt: Ein Feldlager in Schlesien, Oper in 3 Aufzügen, in Le⸗ bensbildern aus der Zeit Friedrich des Großen, von X. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Tänze von Hoguet.

preise der Plätze: Ein Billet zu den Logen des Prosce⸗ niums und des ersten Ranges, zur Tribüne und dem Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr., zum Parquet, den Parquet⸗Logen und den Logen des zweiten Ranges 1 Rthlr., zu den Logen und dem Balkon des dritten Ranges und zum Parterre 20 Sgr., zu den Steh⸗ plätzen des dritten Ranges 15 Sgr., zum Amphitheater 10 Sgr.

Die Meldungen, die nicht zur eisten Vorstellung berücksichtigt werden konnten, sind zu dieser zweiten Vorstellung, so weit es mög- lich gewesen, notirt, und sollen die Billets bis Dienstag, den 10ten d. Mittags, übersendet werden. Die Meldungen endlich, welche auch bei dieser zweiten Vorstellung nicht erledigt werden können, sollen dem Billet ⸗Verkaufs⸗Büreau zu den weiteren Vorstellun gen überwiesen wer⸗ den, indem die General⸗Intendantur zu der dritten und den folgenden Vorstellungen der oben besagten Oper die Meldungen nicht annimmt.

KRönigsstädtisches Theater.

Sonntag, 8. Dez. Italienische Spern⸗Vorstellung.) Il Bar= biere di Siviglia. Komische Oper in 2 Akten. Musik von Rossini. Hierauf: (Zum einundsechzigstenmale): Köck und Guste Vaudeville⸗ Posse in 1 Akt, von W. griedrich.

Anfang 6 Uhr. Die Kasse wird um 5. Uhr geöffnet.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. zc.

Montag, J. Dez. GItalienische Opern-Vorstellung.) Auf Höchsten Befehl: La Vestale.

Anfang 6J5 Uhr. Die Kasse wird um 57 Uhr geöffnet.

Dienstag, 10. Dez. Des Schauspielers letzte Rolle.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei.

Allgemeiner A

Bekanntmachungen.

lis566! Ediktal- Citation.

In den Konsens⸗ und Confirmations-Aften von den Gütern Reuden und Plieskendorff im Kalauer Kreise stehen folgende, angeblich längst getilgte Forderungen aus dem Erbta eilungs-Vertrage der Erben des Majors Rudolph Gonlob von Schönberg auf Tanneberg,

Reuden und Plieskendorff vom . 68 noch ungelöscht: 31. August 17806

1) J65 tir, 14 Sgr. 8 Pf. für die verehel. 38 Pf. ö ann eien hel ni. Len Tien ee rchell an Schon berg zu , . on Langen, geb. von

kannt gemacht.

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niß gebracht,

berg. der Familie immerwährenden

11 Pf. für die Lonis = . ouise Tugend

lasfenschaft des

treten sind, hi ö ĩ ven 17. . n . . vor dem Deputirten

beraumten Termin Prälluston. = h

nsprücht zu bescheinigen oder im gewärtigen, daß sie mit ihren auf die genannten Posten werden

(1. 8.5 shalb ein ewiges Suillschweigen

15021

Vermögen des

Bekanntmachung.

Die bevorstehende Theilung des Nachlasses der am

3. März 1842 hier gestorbenen Kaufmanns Jacob Philipp Behm wird mlt Bezug auf den S. 137. und solgende, Tit. 17. Th. J. Allg. Landrechis hiermit be⸗

Breslau, den 31. Ottober 1844. Königliches Vormundschasts-Gericht.

g. Allen, die es angehen kann, wird hiermit zur Kennt daß der im Februar d. Is. zu Langen⸗ hanshagen verstorbene Guts besitzer Carl Chrysanthus Rütze mittelst letztwilliger Disposition vom 26. Septem⸗ ber 1836 seinen gesammten Mobiliar- und Immobiliar⸗ Nachlaß, zu welchem namentlich die im Stralsunder Re⸗ gierungsbezirk belegenen Höfe litt. X. und B. zu Lan- nhanshagen gehören, erben ej 6 Wittwe mit einem beständigen und Fideilommiß, ; der Ober ⸗Aufsicht des unterzeichneten Collegii stehenden Kuralel verwaltet werden soll, belegt hat. Zugleich werden Alle und Jede, welche an die Ver= f genannten Verstorbenen und insbeson⸗ die obgedachten , n. . Anfprüche haben, zu deren Anmeldung ünd Beglaubigung in einem der folgenden Termine: am 16. Novbr., 7. Dezbr. d. IS., o der am 14. Januar k. Is... vor dem Königl. Hofgericht, bei Ver⸗ 28. Januar k. Is. zu erkennenden ierdurch aufgefordert, Datum Greifswald, den 18. Oftober 18144 Königl. preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

Morgens 10 Uhr, meidung der a m

decre vom 1sten d. M. über das Regen t Gier snns R. . . pierseids

der Konkurs eröffnet worden, werden de i ad Terminum 6. 17. März 1845, Vormittags

um 10 uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Land-

u 3 mn

zum Besten seiner Familie und . (1355

welches von einer unter

beiden Höfe rechtsbegründete

Potsdam, den 28. Oltober 1844.

n zeiger.

und Stadtrichter Neichel persönlich oder durch gesetzlich zulässige und legitlimirte Bevollmächtigte hierdurch vor— geladen, um ihre Ansprüche an die Konkursmasse ge⸗ bährend anzumelden und deren Richtigkeit nachzuweisen. Die nicht erscheinenden Gläubiger werden mit allen ihren Forderungen an die Masse präkludirt und ihnen des— halb gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Still. schweigen auferlegt werden. Den hier mit Bekanntschaft am 31. Januar kommenden Jahres, nicht versehenen Gläubigern, welche persönlich nicht er— scheinen wollen, werden die Justiz⸗Kommissarien Ott= mann und Zabel in Heilsberg zu Bevollmächtigten vor— geschlagen, an deren einen sie sich wenden und densel⸗ ben mit Information und Vollmacht versehen mögen. Wormditt, den 26. November 1844. Königl. Land und Stadtgericht.

Bekanntmachung.

Das dem Caffetier Friedrich Wilhelm Julius Schultz gehbrige, in der Jäger-Vorstadt, Mauerstraße Nr. 13, belegene, in unserem Hypothekenbuche von dieser Vor⸗ stadt Vol. J. No. 8. verzeichnete, auf 6563 Thlr. 4 Sgr. 3 Pf. abgeschätzte Grundstück nebst Zubehör soll im Wege der nothwendigen Subhastation verkaust werden, und ist hierzu ein Bletungstermin auf

den 27. Mai 1845, Vorm. 9 Uhr, vor dem Stadtgerichtsrath Herrn Steinhausen, im Stadt⸗ gericht, Lindenstraße Nr. 54, anberaumt.

Der Hypothekenschein, die Taxe und die besonderen Käsebier, Johanne Luise geborenen Woche, namentlich Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehen.

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

die Erbschaft der Verstorbenen pure angetreten habe, und um Erlassung eines eh ako rolls gebeten.

Solchemnach werden alle diejenigen, welche ein glei= ches oder ein besseres Erbrecht, als der von Meyenn auf Vielist, an den Nachlaß der verstorbenen Henriette von Milkau zu haben vermeinen, peremtorie hiermit geladen,

Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Groß herzoglicher Jastiz- Kanzlei zu eischeinen und solches ihr gleiches oder besseres Erbrecht rechtsgenüglich darzulegen, sub praejudicio pro omni, daß in Ansehung des erwähn- ten ia cha sc der von Meyenn, oder die sich Melden den und Legitimirenden, für die rechten Erben werden angenommen, ihnen der Nachlaß wird überlassen, auch das vorschristsmäßige Erben-Zeugniß wird aus gestellt, die nach der Präkllusion sich meldenden näheren oder leich nahen Eiben aber alle Handlungen und Dispo- file gen der in die Eibschaft Getretenen anzuerkennen und zu übernehmen werden schuldig erkannt werden. Gegeben Güstrow, den 9. November 1844. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsche Justiz-⸗ Kanzlei. (L. 8.) G. Brandt.

1349 Bekanntmachung. Die Erben der am 13. Januar 1843 in Horstdorf, hiesigen Bezirks, ziemlich begütert verstorbenen Wittwe

der Leinweber und Mechanikus Gottfried Woche aus Zeirbst, der vor vielen Jahren nach Rußland ging und don dort aus einem hier unbekannten Orte Nerecta vor 25 Jahren in seine Heimath schrieb, werden hier-

v. Möller, Praeses. i436

——

en Gläubiger

Es hat der von Meyenn auf Vielist einen zwischen E dittal-Citat i o n. ihm und der am 1. Mai 1842 zu Waren verstorbenen

unverehelichten Henrieite von Milkau unterm 15. April 1842 zu Waren abgeschlossenen Erbvertrag, worin der⸗ selbe zum Universalerben ihres Nachlasses ernannt wor= ben, bei hiesiger Großherzoglicher Justiz-⸗Kanzlei produ= zirt, auch demnächst angezeigt, daß er in Folge dessen

durch aufgefordert, sich und ihre Erbansprüche spätestens im Termine den (19) ,,,, vor vier Uhr Nachmittags, an hiesiger Gerichtsstelle an- zumelden und auszuwessen. Oranienbaum, den 22. Oltober 1844. Herzogl. anhalt. Justiz⸗Amt daselbst. S. A. Schweter.