1844 / 354 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Seb. 156. Int. 635.

Neapl. 100. 596 Span. Reute 33 ö . x , Aul,. 4e 1839 1303. Nardb. 1685. Clogn. 1211.

nei. 113.

Cons. 39h 100. Ard. 25.

London 12. Der.

11. Her. 5726 Reute sin Cour.

Paris. = Ton,

15. Dex.

Wien, ; Licον. 16.

pess. 6.

. 599 99. Port. 56. Kras. 88 . Mer. 375. 121. 30. 396 Reute fin eour. 85.10.

Aus. peru 27.

. Metcorologische geobachtungen.

mit Tanz, nach dem Italienischen. Lind: Norma.)

1814. Morgens Nachmittags Abends Nach eiumaliger

18. Dex. 6 Ubr. 2 Ubr. 10 Upr. neobachtung. Luftdruck... 32, 8. par. 33,7! par. 334d 12 ¶Quellwärme 5 R. Luft ärme.-. 4 9, 7 n. 4 7 n * 3, 09 R. Fluss vũtme 0, 907 R. Thaupunkt ... . 0, 1 R. 3 14 R. 44 2, 05 R. Bodenwüärme 0, 9ꝰ N. Daus isètiig ung 96 pCt. 94 pCt. 93 pCt. Aus düustung O, 00s Rh. ö regni. neblig. neblig. Nie derseblag 0, 034 Rb. . 80. 80. 80. Wüͤärmeweebsel * 3, 0* Wolkenzu.. 80. w

Tagesmittel: 333, ss Par.. 2D.o' R... 130 R... 94 pet. SSo

KÜönigliche Schauspiele. Im Opernhause:

Freitag, 20. Dez. Anfang halb 7 Uhr. Zu dieser Vorstellung sind im Billet

8

Musik von Bellini.

Norma, Oper in 2 Abth.,

(Dlle. Jenny

Verkaufs⸗-Büreau und Abends an der Kasse im Opernhause nur noch Billets zum Parterre à 20 Sgr. und zum Amphitheater 2 10 Sgr. zu haben.

1814

Diejenigen Personen, welche im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau Billets ekauft haben, können ihren Eingang in das Opernhaus durch die hür Nr. 2 an der Wasserseite nehmen, für diejenigen, welche an der

Abend? Kasse Billets kaufen, bleibt aber der Eingang, wie bisher, ausschließlich durch die Thür Nr. 1, der Universität gegenüber.

Im Konzertsaale: 1) Quand amour Sen va, vaudeville en 12e. par Laurencin. 2) Le jeu de Pamour et du hazard, co- meödie en 3 actes.

Sonnabend, 21. Dez. Im Opernhause: Doktor Robin. Hierauf: Die Insel der Liebe. Anfang halb 7 Uhr.

Preise der Plätze: Ein Billet zu den Logen des Prosce. niums 1 Rthlr. 10 Sgr., zur Tribüne, den Logen ünd dem Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr., zum Parquet, den Parquet- Logen und den Logen des zweiten Ranges 25 Sgr., zu den Logen und dem Balkond des dritten Ranges uͤnd zum Parterre 15 Sgr., zum Amphi⸗ theater 77 Sgr.

Sonntag, 22. Dez. Im Opernhause: Ein Feldlager in Schlesien. Anfang 6 Uhr.

Bie zu Befriedigung der gemachten Bestellungen für diese Oper reservirten Billets sind bis Sonnabend Mittag 1 Uhr aus dem Billet⸗ Verkaufs- Büreau abholen zu lassen, indem nach dieser Zeit darüber anderweit disponirt werden muß.

Im Schauspielhause: Er muß aufs Land. Hierauf: brochkne Krug. (Herr Hoppé: Dorfrichter Adam.)

Auf vielfältige Anfragen dient zur Nachricht, daß man sich in

Der zer

Betreff der zu lösenden Billets nicht an die General-Intendantur,

ma-, e.

sondern nur an das Billet⸗Verkaufs⸗Büreau zu wenden hat, und daß von letzterem nur für diejenigen Vorstellungen. die bereits öffent lich angezeigt, Billets verkauft werden, sonach Meldungen zu einzel— nen noch nicht angezeigten Vorstellungen im Laufe des Winters nicht

stattsfinden.

von L. Angely.

Sonnabend, 21. Dez. erstenmale: Le nozue

Königsstädtisches Theater Freitag, 20. Dez. Melodrama in 3 Abtheilungen,

Drei Tage aus dem Leben eines Spielers. nach dem Französischen des Victor,

Italienische Overn Vorstellung. Zum

di Figaro. Oper in 2 Akten. Musik von

Mozart, mit den vom Komponisten zu dem italienischen Texte ver— faßten Original⸗Recitativen.

Anfang 6 Uhr.

Die Kasse wird um 55 Uhr geöffnet.

Sonntag, 22. Dez. Das Mädchen aus der Feenwelt, oder: Der Bauer als Millionair.

Es hat sich das Gerücht verbreitet, Direction das Königsstädtische Theater Diesem Gerücht wird als völlig ungegründet

als wolle die unterzeichnete verpachten oder verkaufen. hiermit auf das

bestimmteste widersprochen. . Die Direction des Königsstädtischen Theaters.

Verantwortlicher Redacteur D

Friedrich Cerf. ——

JF. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruckeret

1589 1 .

Wensierski, welcher wegen erheblicher, bei Sullen« czyn aus Rache verübter Allee-Beschädigung inhaftirt wörden, ist unserem Gefangenwärter entwichen. Die Polizei⸗Behörden weiden dienstergebenst ersucht, auf den Entflobenen zu vigiliren und im Beitretungsfalle hier⸗ ber, oder, wenn der Transport nach Marienwerder näher sein sollte, an das Königliche Inquisitoriat daselbst ab⸗ liefern lassen zu wollen.

gekanntmachungen.

Der nachstehend signalisirte Inspektor Franz von

Sig nalement.

Franz v. Wen sie ski aus Lindow bei Neu⸗Rup- vin gebürtig. fatholisch, 30 Jahr alt, 8 Zoll groß, hat hellblondes Haar, blaugraue Augen, hellblonden Bart, freie Stirn, kleinen Mund, ovales Kinn und Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe, eiwas schlanke Statur und keine kesonderen Kennzeichen. Er war bei seiner Entweichung belseidet mit einem braunen Mollrock, grauen Tuchho⸗ sen schwarztuchener Weste, schwarzer Halsbinde, schwar⸗ zet Plüschmütze und einbälligen Stiefeln.

Berent in Westpr., den 13. Dezember 18414.

Patrimonial · Landgericht.

2

Schwetz.

es Kaufmanns Sa konkurs eröffnet worden, Gemeinschuldner etwas oder Briefschaften hinter n Niemanden das Mindeste zu em unterzeichneten Gerichte davon achen und die bei ihnen befindli⸗ en, jedoch mit Vorbehalt ibrer in dessen Depositorinm abzu

daran habenden? liefern. . . Wer dieser Anweisung zuwider handelt ist der Masse

auf Höhe des Zurückbehaltenen oder Verschwiegenen gleich verantwortlich und geht außerdem seines etwani— gen Pfand oder anderen Rechts verlustig.

1it333 Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 31. August 1844. 3

Das in der Wollanksstrase belegene Grundstück des Zimmermeisters August Daniel Sperling, gerichtlich ab—

geschätzt zu 7985 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf, soll

am 11. April 1845, Vormittags 11 Uhr, an ter Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Höo— rotbelenschein sind in der Registratur einzusehen.

Nieder⸗Schlesisch⸗ därkische Eisenbahn.

Zur Anlage des ersten Glöeises zwischen Frank⸗ furt a. d. O., Liegnitz

und Görlitz soll die H Lieftrung von 33 circa 4600 Ctr. Haknägel und 2270 Ctr. Schrauben, nach Len tischietenen Bau- Alb—

theilungen getrennt oder im Ganzen, durch Submission in Entreprise gegeben werden.

Die spezielle Nachweisung der Lieferung, so wie die Entteprise⸗ Bedingungen, sind in unserem technischen Dire au hier, Anhaltische Straße Nr. 2, so wie bei den , in Frankfurt a. d. O., Som⸗ merfeld, Bunjlau und Görlitz, einzusehen, und lönnen gegen Eistattung der Kopialien Abschriften der Bedin⸗ gungen, Nachweisungen und Submissions-Formulare in . Renemmen werden.

reprise - Lustige w ĩ si ĩ ver u n n ' stige wollen ihre Gebote versiegelt mit Offerte für die Liesen n is

D ssert ie Lieferung von 5 Ma⸗

. . 4 9 kleinen Eisen Ma er Bei ; sen

. Beifügung zweier bestegelter Probestücke von jeder

Gatung bis zum 17. Januar k. J.

in unserem Geschästs , volale, gr; * einreichen. e, Leipziger - Sit. Nr. 6t, Die Submittenten bleiben 4 Wechen nach viesem

1197

Allgemeiner Anzeiger.

Termine an ihr Gebot gebunden, wogegen Anerbietun⸗

gen nach demselben unberücksichtigt bleiben müssen. Berlin, den 13.

Die Direction der

11336 Ober⸗ ö

* ;

M

sellschaft, 8 bis 1 Uhr, in Berlin bei Söhne, Burgstraße Nr. 27, Vormittags von

9 bis 12 Uhr, gegen Einlieferung der mit einem Verzeichnisse zu ver= ( . . Das vorstehende Andachtsbuch des rühmlichst be⸗

sehenden Coupons. 30. November 1844.

Breslau, den D a

chlesische Eisenbahn.

Dezember 1844. Nieder- Schlesisch Märlischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft.

l'Etranger.

am 1. Januar 1845 fäl- ligen Zinsen auf unsere Prioritäts- und Stamm Actien Litt. A. und B. ersolgt mit Ausnahme der

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lung, Scharrnstraße Nr. 11:

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den Herren M. Oppenheim's 2 Bände.

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k anderen Andachtsbüchern der

. . . Literarische Anzeigen. Im Verlage von Dun cker und Hnmblot ist er— chlenen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, u

haben:

s s 2 5

Der Rhein und Jerusalem.

lisst

Franz Theremin.

Mit Holzschnitten nach

Journal des Dames et des

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de Francfort s. MI.

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Eine Phantasie von

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Kräftigsten und Erhebendsten den bedeutendsten aseetischen Schriftsteller der christlichen Kirch niedergelegt ist, und daß es 2) nach dem Kirchen⸗ jahre geördnei ist und dem Leser die Möglichkeit ge⸗ währt, an jedem Sonntage Sonntags-Andachten, an jedem Festtage Festtags Betrachtungen zu lesen. bleibt es immer nen und zeitgemäß, und eignet sich wie kein anderes zu einem pafsenden Geschenk.

.

Francfort s. M.R, en Dëcembre 1844

——— Les

Editeuns

Friedrich Arndt

(Prediger an der Parochial-Kirche zu Berlin),

Sonntage täglich vom * ) 2. bis 5. Januar 18415 Y zraenklänae 18 Gottes JJ torgenklänge aus Gottes tral⸗Kasse der Ge— wyr auf dem Bahnhose, Vormittags von Wort. Ein

Erbauungsbuch auf alle Tage im Jahre.

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3 In allen Buchhandlungen Deutschlands ist vorräthig, . Die Bezahlung der . R 14 . in Berlin in Wohlgemuth S Buchhand⸗

* d

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fannten Verfassers unterscheidet sich von allen

Art dadurch, daß

es I) nicht blos Eigenes und Selbsterfahrenes, sondern zugleich eins liebliche Blumenlese des

darbietet, das in

. Zeichnungen ö von E. Holbein.

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Bei C. G. v. Puttkammer, Berlin, Neue Frie drichsstraße Nr. 3 (2 Tr.), ist erschienen und durch

„Sendschreibenn denjun— gen Christen Verband, i Schneidemühl é S. Müller. J

n ö

So

*

.

1

Qua rante-Septiẽ me Ann ée. 21 (Format agrandi. Un cahier de 2 seuilles pa- K rait tous les Samedis, avec une Gravure de Costu- 1569 2 . 905 mes hariziens, au commencement de Jäedhe n= Eiꝑg unterzeichnete Buchhandlung, die es sich zur 2 2 h g,

rec 2 Gravures; au moins tous les 2 mois,

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tant d'années, graphique rmencement de

faire ressortir

Ce n'est P23,

zuppläsment patron de grandeur naturelle.)

Jaloux de mèériter de plus en plus Phon orable succes que cette seuille n'a cessé d'obtenir depuis ugus avons réêsolu d'en ag ran dir le KFormat (Texte et Gravures), et de la rendre plus eẽlègante sous le rapport de l'exäcution 1ypo- Ce changement sera essectus des le om 1845; il aura 10 double mérite d'en augrmenter considèrablemeni le contenu, et de micux la beaut des Gravures de Ces Gravures, au nombre de 64 par an, continue ront d'offrir ies Costumes de Paris les plus frais et les plus élägans poum Dames, hommes et eufans. au reste, la seule amélioration que nous nous proposons de faire à notre Journal; il era ajoutè encore 1ous les deux mois une double planehe de patrans, qui reprèsentera, en gran- deur naturelle, C 2ur er du meilleur goüt pour laconsec- n des Robes de tous genres, chapeaux, kBonnets, ete, ainsi que les Modèeles de Bro- deries Jes plus nouveaux ert d run choix ex- quis. Ce nouveau zupplâment sera, nous lr cs p6 ons, savorablement 2ceueilli par toutes nos Abonné es.

RKelativement au Texte, la Räcdaction aura le plus grand sin d'en reliauss er k'intret par la plus pie quante varist d'articles puisès dau— es meilleures sources et 2uxquels zugune kranche de la belle littè- ratur srangais- ne zera 6irangere. plus präcicuse encors nous Lenrichirons d'une Chranique speciale, conw cernant 12 Litterature, les arts, les zeien- Ces, 12 vie „οciale des Allem ands eic. Un Kulletin kehbdamadaire ei dètaills sur les Modes, 2insi que des notes e* sicatives zur les 64 Gravures e ler bßz batrrns au Models, eu frangais et en alle- mand, dervirom * compltètern len derm he.

2

nouveau, un double

bevorstehenden Festzeit

Modes.

schen Sprachen gewidmet wird, ist

Literatur

besonders reich vertreten. les modéles les plus nou-

bis auf die neueste Zeit ergänzter

en der Kla Asin de rendre nicht berechnet, die daraus ihren

Bestellungen in Abzu 1 Besonders ,: Eine reiche Auswah

erte parti de notre seuille, digten, Kupfer und Prachtw erke rc. 10. er Preis des Katalogs, 12. Sgt., wird denen Bedaif wählen und aus unterzeichneter Handlung beziehen. gen wird derselbe gen mitgetheilt un

Ein vollständiges Lager der gediegensten Werke aus allen Zweigen der Literatur

zusammengestellt. Bei dem besonderen Interesse, wel⸗ ches von gedachter Handlung den mobernen aus ländi⸗

Weihnachts ⸗-Katalog

ausgegeben, der neben den besseren Schriften für die Jugend ein Verzeichniß der geachtessten deutschen Dichter und ,, die besten Uebersetzun⸗

siker des Auslandes, die beliebte⸗ sten Gedichte, Romane und Schauspiele, die besseren historischen, biognaphischen und lite rarhistorischen Werle, Andachtsbücher, Pre enthält.

Auswärt

en bleibt noch ᷣ. der elegantesten und zweckmäßigsten

Aufgabe gemacht, den Anforderungen des Publikums auf die umfassendste Weise zu entsprechen, ohne bedeutenden Aufwand von Mühe und Kosten zur

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die französische und englische

Dem Publikum die Uebersicht zu erleichtern, wird ein

1⸗

d der Betrag bei

Original-Pariser und Wiener Spiele für die Jugend.

Daß englische und französische Ta schenbü⸗ cher, die beliebten Werke, die das Interesse des Tages auf sich lenken, und namentlich illu strirte Pracht werke aller Art in den reichsten und geschmackvollsten Einbänden (in Sammet und Gold gebundene katholi— sche Gebetbücher) zur Ansicht bereit liegen, erlaubt sich hinzuzufügen

5 ö . ** Alexander Duncker, Königl. Hosbuchhändler in Berlin, Feanzös. Str. 2t

15921

lm Verlage von Ed. Bote &( Bock. Jigerstr 42 erschienen so eben (lie 1161Ue-

sten Compositionen . k Une fleur pour toi. Ro-

J 25 Sgr.

Tarantelle pour le Piano 0p J

Lwei elegante und doch nicht zu sch

Lonstücke, die dem ausge zeichneten 1

noni mee des so Selm beliebt 11 Konnrmp

sten vollkommen entsprechen

R ———— —— . 3 Als ein brillantes VVeihnachts- Geschenk ür die Herren Militair— . 1 81 8S0lel empl⸗ hlen Y *r das 80 eben bei uns vollständig erschienene Pracht werk, welches in allen Kunst- n. Buchhandlungen 2zu haben ist Die Königl. preuls. Ar- mee in ihrer neuen Limi— 8. 5 . * 2 8 . . formirung im J. 184. Aul AlIlerhöchsten Befehl Sr. M jest des Königs gez, von F. Ran del. Lith. von] Meyer, Meyerheim, Fischer ete. 6 Blätter grälstes Foliosormat, enth. 40 Abbild in charakteristischen Gruppen mit prä- hti Stem Kolorit. Preis 12 ILlil. Pbracht-Ausgae mit Gold u. Silber kolorirt und in englischer Art verziert Preis 24 1 hl Diese Ausgabe wetteisert mit den besten engl u. sranz. Kunstblättern. Noch nie sind di- bbild der preuls. Unisormen in so gediegener Art veröl fentlicht worden. Die Orizinale zind im Besit— Sr. Majestât des Kaisers von Rulsland. ; D eyer u. II Ofimann in Berlin, Schlolssreili. .

——

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105816 2 2 6 ion r! X Bockverkauf.

Da der am 20. Januar vorigen Jahres abgehaltene Verkaufs-Termin meinen verehrten Herren Geschasts sreunden noch zu spät angesetzt war, so werde ich von jetzt an nach schlesisch üblichem Gebrauch alljährlich vom 1. Januar ab den Verkauf aus freier Hand beginnen. Simmenau bei Constadt, Kreuzburger Kreis in Schle⸗ sien, den 22. November 1844.

Rudolph Freiherr von L üttwitz.

1169 Bock Verkauf. Aus einer Kreuzung sehr edler schlesischer Böcke mit der hiesigen Merino Stammheerde sind vom 1. Januar 1845 an zweijährige Böcke in 3 Klassen getheilt zu resp. 50, 25 und 10 Thlr. pro Stück zu verlaufen, und glaube ich, jeden Schafzülchler in Bezug auf Fein- heit, Wollreichthum und Stapelbau zufrieden zu stellen. Reichenberg bei Wriezen 4. d. O., den 9g. Dezem⸗ ber 18414. von Tettenborn.

in allen Theilen der Monarchie

Ansertions- Gebühr sür den Raum einer Zeile

AM 354.

Erpedition selbst (Friedrich dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt.

kann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen j . 1 ute. r daß Inserate, deren Aufnahme in den Allgemeinen Anzeiger dieser Zeitung gewünscht wird, an

einer Zeile 2 Sgr. e machüngen der Königl. Behörden, finden.

Das Abonnement beträgt: 2 Rthir, sür Nahr. A Rthlr. 3 Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. ohne Preiserhöhung.

des Allg Anzeigers 2 Sgr.

Die vierteljährliche Pränumeration die se

Uebrigens ist die Einrichtung getroffen,

Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions⸗Lokale, Um wiederholten Anfragen zu begegnen, wird zugleich bemerkt, daß in dem Anzeiger der Allg. Preuß. Zeitung, außer gerichtlichen so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen,

2

.

.

Amtlicher Theil.

Inland. R hein-Provinz. Königliche Unterstützung zweier bedrängten

Gemeinden. Der neue Weihbischof von Trier. Spruch des Assisen⸗ hoses zu Köln gegen Diebeshehler. Der R heinische Beobachter.

Dentsche Bundesstaaten. Großherzogthum Hessen. Stän⸗ rische Angelegenheit. —Freie Stadt Ham burg. Anschaffung eines neuen Dampfbaggers.

Frankreich. Paris. Hof Nachricht. Gesetz Entwürfe für die bevor stehende Session. Amnestie.

Großbritanien und Irland. London. Hofnachricht. Versamm lung der Bischöfe. Schreiben aus London (die kirchlichen Wirren in England; milde Stiftungs Akte in Irland).

Belgien. Brüssel. Weiters Verhandlungen der Repräsentanten-Kammer über den Zollvereins-Vertrag. Schreiben aus Brüssel. (Die Kam— mer-Verhandlungen über den Vertrag mit dem Zoll⸗Verein.)

Handels⸗- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen und Markt⸗

r ñ bericht.

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Großherzogl. hessischen Hosprediger Dr. theol. Zimmer- mann zu Darmstadt den Rothen Adler-Orden dritter Klasse; dem erster Klasse Irmler zu Neisse den Rothen dem holländischen Beurt-Schiffer Medaille mit dem

Lazareth⸗Inspektor Adler-Orden vierter Klasse; so wie r Joseph Balck aus Amsterdam die Rettungs

Bande zu verleihen.

flichtamtlicher Theil.

Inland.

Nhein⸗Provinz. Die Düsseldorfer Zeitung meldet unterm 16. Dezember: „Die fruchtbaren Distrikte des Goll Baches, vorzüglich die Gemeinden Rommerskirchen und Nettesheim im Kreise Neuß, wurden im verflossenen Spätsommer von zweimaligem Hagel⸗ schlage heimgesucht, welcher ihre ganze, Aerndte vernichtete. Eine große Zahl der Tagelöhner dieser Gemeinden, auch manche Familie aus der Klasse der kleinen Ackerwirthe, ist dadurch bis zur Aerndte des nächsten Jahres völlig arbeit- und brodlos geworden. Se. Ma⸗ jestät der König haben von dieser Noth Kenntniß genommen und in Erwägung: „„daß derselben zweckmäßiger als durch direkte Unter⸗ stützung dadurch begegnet werden könne, daß den Dürstigen Gelegen⸗ heit zum Arbeits Verdienst gegeben werde““, mittelst Kabinets⸗ rdre vom 22. November d. J. eine Unterstützung von 6000 Rthlr. zu dem von den betheiligten Gemeinden beabsichtigten Ausbau einer wichtigen Tommunicationsstraße bewilligt, unter der Bedingung: „„daß die nächsten Aerndte, spätestens aber

Arbeit möglichst vor der n R gor Ablauf des Jahres 1845 ausgeführt werde.. wi

Motive dieser Bewilligung stimmen offenbar mit denen überein, welche Se. Majestät den König bewogen haben, die Bestrebungen des Cen⸗ tral-Vereins für das Wohl der arbeitenden Klassen zu billigen.“ Der zum Bischof von Thaumakum in partibus und zum Suffragan des BiSthums Trier ernannte dortige General⸗Vikar, Dr. Müller, wird, wie die Rhein- und Mosel-Zeitung unterm 11. Dezem⸗ ber berichtet, am 23. Dezember den Staatseid in die Hände des Regierungs⸗Präsidenten, Herrn von Auerswald, schwören und dem. nächst die Consecration von Herrn Bischof, Hr. Arnoldi unter Assi stenz zweier Nachbarbischöfe empfangen. Vorläufig ist dazu der Gedächt⸗ nißtag der Bekehrung des heil. Paulus, 25. Januar k. J, angesetzt. Nach dreitägigen Verhandlungen hat der Assisenhof zu Köln am 15. Dezember das Urtheil wegen langjährig getriebener Diebes⸗ hehlerei gegen den Bierbrauer und Schenkwirth Lülsdorf und dessen Frau ausgesprochen und den Mann zu acht⸗, die Frau zu fünfjähriger Gefängnißstrafe mit Zwangsarbeit verurtheilt. Lülsdorf ist sehr ver⸗ mögend und besitzt außer einigen Häusern auch ein kleines Landgut. Aus einer Mittheilung im Rheinischen Beobachter sieht man, daß er nie in Bayern verboten wurde, sondern nur unterlassen hatte, um die Post- Spedition nachzusuchen, weil die Redaction die desfall⸗ sige Voischrift nicht gekannt, vielmehr in der Meinung gestanden hätte, daß jede innerhalb der Bundesstaaten unter Censur erscheinende Zeitung, ohne erst einer speziellen Genehmigung zu bedürfen, in allen Bundesstaaten so lange zugelassen werde, bis sie diese Gunst durch ihren Inhalt verwirke.

s Straße Rr. 72) gemacht, und jeder innerhalb der . Auswärtige, des In- oder Auslandes, bewirken ihre

literarischen und Kunst-Anzeigen, Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse der Expedition in srankirten Briefen einzusenden.

——— ——

gemeine

12

u di efser.

r Zeitung beträgt 2 Rthlr. Preuß. Cour. für das Inland. wohnende Pränumerant erhält das Blatt durch die Stadtpost, Bestellungen rechtzeitig bei den resp. Post⸗Aemtern; wer dies versäumt,

Für einzelne Nummern des Blattes ist der Preis 25 Sgr.

Ringmauer der Stadt Meldung erschienen sind. Friedrichs⸗ Straße Rr. 22, in Empfang genommen

auch Familien⸗Nachrichten jeder Art,

Ausland.

ritung.

Dezember

Alle Posl-Anslalten des In- und Auslandes nehmen Gestellung auf dieses glatt an, sür GSerlin dit Erpedition der Allg. Preuß. Zeilung ; griedrichsstraße Ur. 72.

1844.

für Berlin werden in der

Bestellungen schon den Abend vor

den Wochentagen von Morgens Der Preis der Insertion beträgt für den Raum und anderen öffentlichen Bekannt⸗ stets Aufnahme

werden.

es die Kirche von England eingesetzt hat, eine wirkliche Autorität oder nur ein Schatten derselben sei.

Die unbegränzte Toleranz gegen

Deutsche Bundesstaaten. die Dissenters hat ohne Zweifel ein weites Thor dem Abfall der

Darmst ersch ei

Großherzogthum Hessen. Das in nende Blatt Vaterland berichtet über ein am 13. Dezember von vier rheinhessischen Landtags-Abgeordneten Valckenberg von Worms, Heinrichs von Haßloch, Wernher von Nierstein und von Steinherr von Bingen an den Präsidenten der zweiten Kammer, Geheimen Staatsrath Schenck, gerichtetes Schreiben. Die Hauptstellen desselben lauten dahin: Die Unterzeichneten beehrten sich, einen Gegenstand der Kenntnißnahme des Präsidenten vorzulegen, der in zu hohem Grade die Ehre, die Ruhe und Ordnung dieser Kammer und somit ihre Wirksamkeit betheilige, um länger ihm vorenthalten zu werden. Der innere Halt einer landständischen Versammlung beruhe ohne Zweifel auf dem Grad der Achtung und des Vertrauens, die das Volk den einzelnen Gliedern und somit dem Ganzen schenke. Gehe diese Achtung in einem eminenten Grad dem Einzelnen verloren und verwandle sich in Ab⸗ neigung und Verachtung, so übertrage derselbe mit Nothwendigkeit, wenn er Mitglied der Corporation bleibe und an ihrer Thätigkeit Antheil nehme, diese Mißliebigkeiten auf die Corporation selbst. In diesen vorderen deutschen Landen möge wohl in neuerer Zeit kaum Jemand das so traurige Loos gehabt haben, der Gegenstand allge⸗ meiner Mißachtung geworden zu sein, als das Mitglied für den neun⸗ ten Wahlbezirk von Oberhessen. Die Unterzeichneten untersuchten nicht, durch welchen Grad eigener Schuld. Unbestrittene That sache sei es, daß die ganze Presse von den ernsten juristischen De⸗ buctionen bis zum Pamphlet und dem Tagblatt herab seine Ehre angreife, während der Angegriffene auf eine unbegreifliche Weise kei⸗ nen Schritt zu seiner Vertheidigung thue. Unter diesen Umständen könne die Kammer nicht schweigen, es müßten von ihr Schritte ge— schehen, diesen Fehler zu heilen. Die Unterzeichneten wendeten sich bäher an den Präsidenten, als den Mann des Vertrauens der Kam⸗— mer, mit der Aufforderung, die Wege zu wählen, wodurch extreme Maßregeln vermieden werden könnten.

Freie Stadt Hamburg. Die drei londoner Posten, welche ausgeblieben, sind am 18. Dezember über Holland und Bremen einge⸗ troffen. Die erbgesessene Bürgerschaft hat auf den Antrag des Raths im Konvent vom 196. Dezember genehmigt, daß eine Dampf

bagger-Maschine zu dem Preise von 90, 00 96,900 Mk. Cour. so fort bestellt werde, indem die Arbeiten, welche auf der Elbe, nament lich bei den unterhalb Hamburg befindlichen Untiefen, vorzunehmen

wären, die Anschaffung eines neuen Dampfbaggers verlangten.

ante,

Paris, 15. Dez. Der Herzog und die Herzogin von Aumale wohnen jetzt im Flora Pavillon zu ebener Erde; in demselben Pa⸗ villon wohnt Madame Adelaide, im ersten Stock der Prinz und die Prinzessin von Joinville, im Pavillon Marsan wohnen der König, der Herzog von Nemours und die Herzogin von Orlgans. Es fängt schon an, in den Tuilerieen an Raum zu fehlen, und der König beab⸗ sichtigt daher, neue Bauten und Verschönerungen im Innern vorneh men zu lassen. ; ö ; . ö

Es ist jetzt entschieden, daß der Gesetz-Entwurf über den Se⸗ kundär-Unterricht in der von der Pairs⸗-Kammer ihm gegebenen Fas sung unmittelbar nach der Adreß⸗-Debatte in der Deputirten⸗Kammer zur Erörterung gebracht werden wird, Man versichert auch, daß den Kammern gleich im Beginn der Session ein Gesetz Entwurf vorgelegt werden soll, um die Regierung zu ermächtigen, einen Theil der gänz⸗ lich unverbesserlichen Sträflinge nach den Marquesas⸗-Inseln deportiren zu dürfen. . . J . Mehreren der in London befindlichen französischen Flüchtlinge, welche während der Anwesenheit des Königs in England ein Begna digungs⸗Gesuch eingereicht hatten, ist die Eröffnung zugegangen, daß sie unbesorgt nach Frankreich zurückkehren könnten, da die Behörden angewiesen worden seien, ihnen ihre Freiheit zu lassen. Später soll,

wie verlautet, eine allgemeine Amnestie folgen. Grossbritanien und Irland.

London, 11. Dez. Die Königin hielt gestern in Windsor eine Geheime⸗Raths⸗Sitzung. ;

Der Erzbischof von Canterbury hat angezeigt, daß er eine Ver sammlung der Bischöfe einzuberufen beabsichtige, in welcher über die Mittel berathen werden solle, den über die liturgischen Angelegen⸗ heiten der Kirche entstandenen Spaltungen ein Ende zu machen und Einförmigkeit in die auf die Liturgie bezüglichen Observanzen zu brin⸗ gen. Ueber die Zeit der Versammlung ist noch nichts bestimmt, doch hält man es nicht für unmöglich, daß dieselbe schon im nächsten Mo⸗ nate statthaben werde, da der neulich erwähnte Hirtenbrief des Bi⸗ schofs von Exeter von, neuem große Aufregung hervorgebracht hat, deren schleunige Beseitigung im Interesse der herrschenden Kirche sehr wünschenswerth.

X London, 14. Dez. Die großen kirchlichen Streitigkeiten in den drei Königreichen der Krone Großbritaniens sind hier gegen—⸗

dieselben nochmals zurückkomme. In England

Männer geöffnet, welche ihre Kirche verlassen wollen, aber die em⸗ D pfindlichen Nachtheile und Uebel eines Schisma's, die Pflichten christ⸗ licher nichtedestoweniger die große Masjorität des englischen Volks in der Gemeinschaft ihrer Kirche erhalten. auch gegen sich selbst wahr sein; die Erzbischöfe und Prälaten müssen in verständiger Ausüibung oder Deutung ihrer Autorität übereinstim⸗ men. Zu diesem Zweck hat, wie behauptet wird, und ich glaube mit Grund, der Primas der Kirche, der Erzbischof von Canterbury, eine Versammlung der Bischöfe nach Lambeth berufen, um gewisse Reso⸗ utionen in Betreff der gleichförmigen Befolgung der Kirchen⸗-Ord⸗ nung in allen Diszesen durchzusetzen. den Erfolg haben, daß die gegenwärtig zu großen Differenzen beige⸗ legt werden und der Parochial— Geistlichkeit ein praktischer und fried⸗ licher Weg geöffnet wird, so müssen geistlichen Gerichtshöfe gebracht werden, woselbst Mitglieder des Ad⸗ vokaten- Kollegiums und Doktoren des Civilrechts (in England das Recht, welches auf die Normen des römischen Rechts sich gründet), also nur Laien, die geistliche Jurisdiction im Namen des Erzbischofs von Canterburh oder Nork ausüben. Die letzte Berufung von diesen

Demuth und der Charakter priesterlicher Autorität werden

Die Kirche muß indeß dafür

Wenn diese Maßnahmen nicht

diese Angelegenheiten vor die

Gerichtshöfen, welche ursprünglich nach Rom ging, wurde von Hein⸗ rich VIII. auf sich, in Gemeinschaft mit dem Geheimen Rath, über⸗ tragen, und gegenwärtig geschieht dieselbe vor dem richterlichen Aus⸗ schusse des Geheimen Raths, einer Behörde, die aus Rechtsgelehrten besteht, welcher indeß in geistlichen Angelegenheiten die Erzbischöfe und der Bischof von London als Geheime Räthe beigeordnet werden. In Wahrheit aber wird die Entscheidung über jene verwickelten Fra⸗ gen kirchlicher Disziplin hiernach wohl Laien und Rechtsgelehrten ob⸗ liegen. In Irland und zwar in der römischen Kirche Irlands selbst ist ein Streit von gleicher Heftigkeit ausgebrochen. Ich habe schon frü⸗ her auf den hartnäckigen Widerstand hingedeutet, welchen O'Connell und ein großer Theil der römischen Geistlichkeit gegen die milde Stif⸗ tungs-Akte der letzten Session erhoben haben. Diese Akte ist die bei weitem größte Konzession, welche seit der Reformation von dem protestantischen England dem Glaubensbekenntniß der Majorität des katholischen Irlands gemacht worden ist; aber weil sie nicht durch Agitation gewonnen wurde, wird fie von O'Connell angeklagt; weil sie eine Mäßregel des Friedens ist, kann die Partei des inneren Krie⸗ ges nichts Anderes mit ihr machen, als sie verleumden. Der Zweck der Akte ist die Einrichtung eines Vormundschafts-Amtes (hoard of lrustees), welches die Befugniß haben soll, sowohl Ländereien als persönliches Eigenthum für religiöse Sekten und besonders für römi⸗ sche Geistliche und Kirchen in Irland inne zu haben und zu verwal⸗ fen. Dieses Amt soll aus dem zweiten Vorstande des Kanzleihofes für Irland (Master af the Rolls), dem Richter des dubliner Ge⸗ rschtshofes für geistliche Angelegenheiten (Prerogative Court) und zehn Kommissarien bestehen, unter welchen fünf Katholiken, und zwar schöfen, zwei Bischöfe und ein Laien⸗

zwei von den irländischen Erzbis Katholik sich befinden sollen. Dieselben wurden gestern im Gehei⸗

men' Rath ernannt, doch so groß ist die Aufregung in Ir⸗ land gegen diese „Judasse“, wie man sie nennt, daß die Namen derselben bis jetzt noch nicht veröffentlicht worden sind.

Dr. Murray indeß, der Erzbischof, von Dublin, gehört unter ihre Anzahl, und es herrscht wenig Zweifel darüber, daß diese Operation von wohlthätigen Folgen sein wird, Der römische Stuhl soll dieselbe gebilligt haben, und die Frage ist deshalb ganz eng verbunden mit dem Gehorsam, welchen die Katholiken jener höchsten Autorität schuldig sind. Bei dieser Gelegenheit hat man übrigens mehr als bei irgend kiner anderen gesehen, wie sehr O'Connell ein Werkzeug der heftigsten Partei der Priesterschaft ist und wie religiöser Fanatismus die ernst⸗ üichsten Rücksichten politischer Pflichten und Klugheit vergessen läßt. Die Aufnahme der milden Stlftungs⸗Akte ist ein lehrreiches Bild des Zustandes der öffentlichen Meinung in Irland und der Aussichten, welche man von einer Rückkehr dieses unglücklichen und betrogenen Volkes zu einem Geiste der Versöhnung, Gerechtigkeit und Toleranz bat. Mittlerweile muß ich aus bester Quelle und meiner neulich ausgesprochenen Ansicht entgegen melden, daß O'Connell's Macht in Irland noch durchaus ungeschwächt ist.

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Brüssel, 16. Dez. Am heftigsten ist der Traktat mit dem Zoll Verein von den beiden Oppositions-Mitgliedern Delhougne und Tastiau angegriffen worden. Dem Ersteren wurde von dem Mini⸗ ster des Innern zu verstehen gegeben, daß er, als Repräsentant von Gent, von einseitigen Fabrik-Interessen dieser Stadt sich leiten lasse; diese Bemerkung, gegen welche er mit Emphase protestirte, war zu⸗ gleich Anlaß für ihn, zum nächsten Abend eine noch ausführlichere,

wärtig so hervorragende und bedeutung volle Gegenstände des öffent⸗ lichen Interesses, daß es keiner Entschuldigung bedarf, wenn ich auf

alle Gesichtspunkte und Bestimmungen des Vertrages umfassende Po- lemik anzukündigen, die eine zweite Gegenrede des Ministers her⸗ vorrief.

„Die Handels- Politik“, sagte Hert Delhougne, „welche ich von meinem Lande befolgt sehen möchte, und die ich immer vertheidigen werde, fasse ich in wenig Worten zusammen. Die industrielle und Handels⸗-Politik

ist die Zeit der Ent⸗ scheidung nahe, ob die bischöfliche Form des Kirchen- Regiments, wie

Belgiens fließt aus seiner Lage. Belgien ist zugleich ein ackerbautreibender und ein industrieller Handelsstaat. Seine Politik muß nach außen wie