1844 / 356 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Landrath glaubt seinem geliebten Könige und Pfal;grafen * —— Erklärung schuldig zu sein, daß die gedachten beunruhigenden Gerüchte sich allerdings auf die Einführung des Ordens der barmherzigen Schwestern in jene Anstalt bezogen haben; er fühlt sich jedoch ge⸗ drungen, hier entschieden auszusprechen, daß das gegebene Nönigliche zor ihn in dieser Beziebung vollkommen beruhigt habe. Da dem Landrathe die Pflicht obliegt, sich seinem angestammten Könige und Herrn gegenüber offen über die Stimmung des Kreises zu äußern, so glaubt er hier nicht verschweigen zu dürfen, daß das Gerücht von der beabsichtigten Gründung eines Minoriten -Klosters in Oggersheim sberall in der Pfalz lebhaftes Bedauern hervorgerufen hat. Der Landrath hielt es mit 20 Stimmen gegen 3, unter welchen letzteren das Mitglied Magel, katholischer Pfarrer in Neustadt, ausdrücklich hier genannt sein will, der die Klöster für vortreffliche, den Bedürsnissen der katholischen Bevölkerung der Pfalz entsprechende Institute hält, in seiner Pflicht, Sr. Königl. Masestät in tiefster Ehrfurcht diese Erklärung vorzutragen.“ Im Landraths-Abschied heißt es darauf: Nachdem Wir die Errichtung eines Minoriten Klosters zu Oggers heim zur Aushülfe in der Seelsorge und zu anderen kirchlichen Zwecken, einer desfalls von den katholischen Einwohnern daselbst unterm 17. März 1843 an Uns gestellten Bitte entsprechend, aus Unserem Privat -Vermögen vollzogen haben, wie deun bisher all gemein die dem Staats- Aerar nach den als Staats-Grundgesetz er⸗ färten Konkordate vom 26. Oktober 1817 obgelegene Verbindlichkeit der Errichtung von Klöstern von Uns aus Unseren Privatmitteln er füllt worden ist, so hat die desfallsige ganz unzuständige Bemerkung bes Landrathes in mehr als einer Bezichung Unser Befremden erre= gen müssen. Wir wollen gerne im Hinblicke auf die Uns bekannten Gesinnungen des Landrathes diese Bemerkung einer Uebereilung zu— schreiben, können demselben aber dabei nicht unverhalten lassen, daß rie Uns aus dem pfälzischen Kreise zugekommenen, den achtbarsten Quellen entflossenen und mit zahlreichen ülnterschriften bedeckten Adres⸗ sen Uns den erfreulichen Beweis gegeben haben, daß viele Unserer pfälzischen Unterthanen die gemachte Stiftung mit Dank erkennen.“

Herzogthum Holstein. Der Altonaer Merkur vom 20. Dezember enthält in einer außerordentlichen Beilage den aus Itzehoe vom II. Dezember 1844 datirten Ausschuß⸗ Bericht über die Proposition des delegirten Abgeordneten, Klosterprobsten Grafen von Reventlou von Preetz: die Stände⸗-Versammlung des Herzogthums Holstein wolle, mit Bezugnahme auf die von dem Staats- Minister Oersted in der Ften Sitzung der roeskilder Stände⸗ Versammlung abgegebene Erklärung, einen Antrag an Se. Majestät unsern Allergnädigsten Landesherrn beschließen, worin unter Darle⸗ gung der Rechte des Landes, so wie der Stimmung des Volks, eine Verwahrung gegen jeden Eingriff in die staatsrechtliche Stellung des Landes niedergelegt werde. Derselbe lautet:

Die Proxöͤsitien, über welche der unterzeichnete Ausschuß zu berichten hat, bezieht sich auf den ersten Theil der in der Tien Sitzung der roestilder s Abgeordneten Justizrath Einheit und zur freieren

uf angetragen wird. „Die Ver⸗

wolle, s die zogibümer Schleswig und Holstein n einziges, u nzertrennliches Reich sei, welches in eht nach den Bestimmungen des Köoͤnigsgesetzes, und daß die nötkigen Veranstastungen zu treffen ift jedes Unternehmen zu bemmen, welches zwischen den einzelnen Staatstheilen zu

sich der Königliche Kommissar, Staats Minister

37 =bs39, auf folgende Weise geäußert: Antrag ist sicher von der größten Bedeutung, und kann seikamfeit der Versammlung auf sich ziehen. Ins be⸗ s nichts, welches dem Konig sowohl, wie jedem rechtlichen gen Vaterlandssreunde mehr am Herzen liegt, als ob Mittel in können, durch weiche der Siaat gesichert werden kann ge— 3 Unglück, welches fließen würde aus der Jersplitterung desselben in ne é'Theile, welche nach einer gewissen Meinung die Folge sein der Königliche Mannsstamm aussterben sollte. Ich bin auch überzeugt, daß dies ein Wunsch ist, wescher von dem größten Theil Bewohner der Herzogihümer selbst getheilt wird; denn wenn man auch f Sompathie für Dänemark Rechnung machen kann, so muß doch ständige Mann einsehen, daß es vornämlich für die Lan— ile, welche vorlommenden Falls die Zankapfel werden würden, größte Unglück sein wird, fall? sie einer Unsicherhit darüber ausgesetzt fellten, wer dort Henscher sein soll. Ich glaube überhaupt zicht, daß em Umstande, daß man in den Henzogthumern mit so großem Eifer bat für das gegenseitige Zusammenhalten derselben, irgend ein abgeleitet werden kann für daz Losreißen dieser Staatstheile vom zrriche. Wie ich in der wiborger Verfammlung bemerkt habe, ist das 3s davon hergeleitet werden kann, daß die Herzogthümer eine gegenseing zu einander haben, als zu Dänemark, und es angencmmen weiden, daß es Manche giebt, welche der

. daß, wenn der Fall eintreffen sollte, daß Helstein von Dä⸗ ac ost werden würde, dann Schleswig lieber in Verbindung mit zeatbum als mit dem Königreich kleiben werde; aber dagegen ist es

in allgemeiner Wunsch bei allen Verständigen, daß die Herzogthümer ang sowohl gegenscitig mit einander als auch mit Dänemark blei⸗ en, wie dieses in einer langen Reihe von Jahren stattgefunden hat.

veichis der Erfüllung dieses Wunsches im Wege sein könnte, cclliche Zweifel sein, der erhoben werden tann; aber ich muß nicbt bemerken, Kaß ich großes Gewicht lege auf die Gründe,

. 2 5

nemark

32

bind

43 5

n Preronenten hervorgehoben sind. Wie ich mit ihm anerkenne,“

wigs unzertrennliche Verbindung mit Dänemark

urch Traktate, und namentlich durch den Frie⸗

on 1720 und die darauf folgende Huldigung, so

1 s die lünstlichen Auslcgungen, welche man in spä⸗

aufgestellt hat, irgend ein Gewicht haben

können, um zu widerleger über als unzweifelhäst angese hen wurde, daß Schleswig in Hinsicht auf die Erbfolg— in untzennbaret Verbindung mit Tä— nemark steht. V a⸗ in geht, so kann ich auch nicht anders als anerkennen, daß das Patent vom g. September 1866 in Verbindung mit den Umständen und Verhältnissen, unter denen es ad sgestellt wurde, von der größten Bedeutung ist, und daß diese Atte, wie Einige angenommen haben, ihre Bede ntung nicht verloren hat durch die deutsche Bundes⸗ Atte, dieselbe dadurch im Gegentheil einen hohen Grad von Fesigteit erlangt hat; wie es auch geltend gemacht werden ann, daß es sich nicht verrinigen läßt mit richtigen Begriffen über den Sigat, daß die Verbindung, welche Jahihunderte hindarch stattgefunden hat zwischen verschicdtnen Landen, als Einen Staat ausmachend, ünd der Um- Haan weichem ber Staat anerlannt sst ven anderen Staaten, einer . lein sellte, auf den Grund von verw ickesten m n. 1 . 696 . nt. auf BVerhälmnisse, welche aufgerichtet e,, wn 1 22 26 Begriffe über den Staat minver llar Ich lann niht * Saaten mehr betrachtete als Jideisommisse. er stllunge n 6969 gurerg, als iympathisiren mit den fieg in. Irn ichn 2 ei , n, ed., Antrag zum Grunde die techlliche Seite ver Sa ir geh anden werten, vaß, mit Rüchsicht auf 5 . 7 Zach, ungleiche Meinungen vorhanden sind, und diejenigen, welche start auf vas Hier che Recht halten, önnen sicher Ber= schiedents einzuwenden fink en, atgcu rt ia be Autägt ausgestellttn An-

18214

sichten; aber selbst wenn die Sache vom historischen Standpunlt untersucht wird, bielen sich doch noch so manche Zweifel und so große Unsicherheit dar in den Nesultaten, welche man davon ableiten will, daß sie auch da⸗ durch in ihrer Bedeutung verlieren müssen. Auch kemmt es mir vor, daß die Richtung, welche die ungewißheit über die Erbfolge genommen hat, und die Trennung, welche schon auf eine gewisse Weise eingetreten ist, auf den Grund von Vorstellungen über eine mõglicherweise zulünftige Trennung, ein sol- ches Gewicht hat, daß für die Ne gierung Anleitung sein kann, in Erwägung zu ziehen, ob man nicht mit Beiseitesetzung der Bedenklichkeiten, welche sonst dagegen erhoben werden können, greifen muß zu einer solchen energischen Maßregel, wie sie vom Proponenten vorgeschlagen ist, wobei ich im Uebri⸗ gen bemerlen will, daß die zwei Punkte, welche bei dieser Sache in Vor⸗ schlag gebracht sind, untrennbar mit einander verbunden sind, und daß der erste von diesen, welcher darauf ausgeht, daß der König sich über die Un theilbarkeit der Monarchie erklären möge, nur Bedeutung haben wird in Verbindung mit einem Verbot dagegen, die selbe zum Ge⸗ genstand einer Disfussion zu machen. Ich bin freilich nicht kom⸗ betent, mich für jJene Maßregel zu erklären, aber ich will nichts dagegen inwenden, daß die Versammlung darauf eingeht und dem Könige ihre Wunsche und Ansichten in dieser Hinsicht vorlegt, welche der König unzweifelbast au ch gern entgegennehmen wird.“

Derselbe hat dieser Aeußerung in der Hten Sitzung der roeskilder Stände Versammlung bei Gelegenheit einer anderweitigen Proposition noch hinzugefügt,

daselbst pag. 684 685:

„Es muß hierbei jedoch bemtrft werden, daß die bloße Erklärung dar⸗ über, welche Eibfolge für die richtige angesehen werden sollte, eben keine Wirkung haben würde, wogegen sie wohl eine Bedeutung er halten fönnte, wenn sie von einer so energischen Maßregel beglei tet würde, als die, welche hier in der Versammlung in Vor⸗ schlag gebracht worden ist, nämlich ein em, Verbot gegen alle Aeußerungen in der entgegengesetzten Nichtung. Natürlicher weise ist dies eine Maßregel, zu der man nicht leicht greifen würde, wenn nicht die Nothwendigkeit lie erdeischte, und es würde in dieser Hin= sicht ein wichtiges Motiv für die Negierung sein, wenn die Stände Versammlung sich dafür aus spräch en

Die hehe Bedeutung dieser Erklärungen des Königlichen Kommissars, welche die Grundfesten der staatsrechtlichen Selbsiständigkeit der Herzogthü⸗ mer bedrohen, wie die daran gelnüpste Pfroposition des Herrn Abgeordneten, ist von der Stände Versammlung dadurch anerkannt, daß sämmiliche Mit- glieder derselben ihre Absicht, diese letztere unteistützen zu wollen, zu erken—

nen gegeben haben, daß diese darauf einstimmig an einen Ausschuß zur

näheren Prüfung verwiesen 1 6. ; Es bedarf unter diesen Umständen kaum der Anführung, daß der Aus—=

schuß mit dem gestellten Antrage im Allgemeinen cinverstanden ist. Jedes Mitglied desselben fühlt sich von der Nothwendigkeit durchdrungen, daß den in die staatsrechtlichen Verhälmisse der beiden Herzogthümer tief eingreifen den Aeußerungen des Königlichen Staats Ministers eine möglichst triftige und nachdräckliche Verwahrung der Tandesrechte entgegengestellt weme. Der

Ausschuß kann es daher nur als seine Aufgabe betrachten, seine Ansichten

über den Inhalt der in Antrag gebrachten Rechtsverwahrung, welche Sr. Majestät dem Könige zu überreichen ist, näher auszusprechen und zu be—

gründen.

Auch in dieser Nüchsicht fann er nur dem in der Proposition vorge zeichneten Gauge Beifall geben. Es werden in derselben

1) die Rechte des Landes darzulegen sein, so wie

2) inwiefern die in der roeskilder Stände⸗-Versammlung vorgel

rrohenden Gefahr erregt haben,

3) wind darin die Stimmung des Landes in dieser Beziehung zur Kunde

Sr. Majestät zu bringen und

4) an diese die Verwahrung der Landesrechte gegen jeden ihnen drohenden

Eingriff zu knüpfen sein. A4 I. Die Selbstständig!leit der beiden Herzogthümer Schleswig und

Holstein, der Inbegriff ihrer Landesrechte, ist ganz derselbe, wenn gleich er

seinem Ursprunge nach auf verschiedenen Gründen beruht. Es ist dies als eine nothwendige Folge der unzertrennlichen Verbindung anzusehen, welche für beide seit uralten Zeiten bestand und beim Eintritt des oldenburgischen Stammes in die Landes- Negierung von dem Hründer desselben auf das

bündigste anerkannt und bestätigt ist. Die Landesrechte des Herzogthums Holstein können nicht dargelegt werden, ohne daß darin zugleich die Tar

legung der Nechte des engverbundener Herzogthums Schleswig enthalten ist. Wer jenen zu nahe sritt, verletzt auch diese. Auch in dlesem Falle

wird daher die Darlegung der Landesrechte eine gemeinschaftliche für beide Herzogthümer sein, die Beschwerde über die sie bedrohende Aeußerung sur

beide gelten.

Jene Selbstständigkeit der Herzogthümer nun beruht ihrem Ursprunge nach darauf, daß Holstein ein Deuisches Land, dem alten Fürstenstamme der Schaumburger als eibliches Lehn anfangs vom Herzogthum Sachsen, chen Reiche verliehen ward, daß Schleswig als däni— sches Lehn, früher eines Zweiges des dänischen Königsbauses, seit 1375 auf das holsteinische Fürstenhaus überging. Die Selbstständigkeit, und mit ihr zugleich die unzertrennliche Verbindung beider Länder sind beim Aus— sterben des schaumburgschen Mannesstammes von dem durch die Wahl der Landstände berufenen neuen Landesherrn, König Christian 1, anerkannt, sie

seit 1434 vom Deuts

XI

sind von den durch die Wahl nachmals in Folge der verschiedenen Primo⸗ genitur - Ordnungen eingetretenen Nachsolgern aus jenem Stamme dielfach bis in die neueste Zeit bestätigt. Sie haben dadurch an Festigkeit gewonnen, daß dem He zogthum Schleswig in seinen beiden Theilen, dem Königlichen und fürstlich got orfschen, duich den roeskilder Frieden vom Jahre 1658, dem Herzogihume Holstein bei Auflösung des deutschen Reichs im Jahre 1806 durch Wegfall der bisherigen Lehns verhältnisse die Souve—= rainetät zu Theil ward und auf diese Weise die Abhängigkeit des einen Landes von der Krone Dänemark, des anderen vom deutschen Reiche

aufhörte.

Zu dieser Selbsiständigkeit der Herzogthümer und zu der ihnen ver—

bürgten Unzertrennlichkeit gehört, daß s

Jahre 1650. Der Selbstständigleit und unzertrennlichen Verbindung der beiden Her

zogthümer steht es nicht im Wege, daß einer der Landesfürsten, seit Ver⸗ einigung der Landestheile der alleinige Landesherr, die dänische Krone trug, noch daß seit langer Zeit Unions-Verhältnisse zwischen den Herzogthümern und dem dänischen Neiche bevorstanden und fortwährend bestehen. Als

Folge davon ist anzusehen, daß seit lange Krieg und Frieden für das

nigreich und die Herzogthümer gemeinschasilich gewesen, daß nach und nach das Kiiegsheer und die Flotte, bie Finanzen und das Geldwesem, manche offentliche Anstalten und Einrichtungen der Verwaltung, theilweise zur nicht geringen Beschwerde der Herzogthümen, gemeinschaftlich mit dem Königreich Zeworden sind. Für der Lande Rechte ist dies außerwesentlich, wie die sür beide gemeinschaftlich unterhandelten und abgeschlossenen Friedens⸗ und Handels ⸗Teaktate mit auswärtigen Mächten. Die in den Herzogthümern bestehende Eibfelge des Königlichen Mannsstamms konnte dadurch nicht

verändert werden, daß sür das Königreich Dänemark im Jahre 1660 durch vas Königsgesetz eine unbeschränkie Souvcrainetät des Lande shenn und zugleich eine neue Erbfolge für die Nachlommen König Friedrich's III. ein- geführt ward, die nach dem Aussterben seines männlichen Stammes der weiblichen Nachlommenschaft den Weg zum Thron öffnete. Eben so wenig sonnte es der unzertrennlichen Verbindung der beiden Herzogthümer zum Nachiheil gereichen, daß das Herzogthum Holstein als deutsches Land frü⸗ her zum deutschen Reiche, seit 1815 zum deuischen Bunde gehörig, besonde⸗ en Berpflichtungen gegen diese unterlag und serner unterliegt, die der Ver⸗

bindung der beit en Herzogthümer nicht widerstreiten.

Lier Ausschuß glaubt hiermit den ersten Theil der ihm gestellten Aus⸗ gabe erfüllt, dargelegt zu haben: Was der Herzo thümer Recht, besonderes 3 nach den vorhande⸗

nen Üifunden, nach dem U:rtheile der bewährtesten Männer lehrt, wie es

und gemeinschasiliches, wie solches die Landesges

einischen Stände ⸗Versammlung an Se. dem Königreiche gegenüber, in An- (Fortsetzung solgt.)

g der holsteinische

in der von der holst

noch kürzlich in chteien Adresse,

Majestät den König geri spruch genommen ist.

In der 6

Unserer Ansicht nach hat sich überlebt; und er könnte vie man ihn zu lange auf seinem Lehnstuhl ließe. an die Stelle des Herrn D schwierigen Verhältnissen, die Kammer mit Ehren sollte Herr Dupin nicht wieder an Herrn Sauzet's man uns, ob wir denn also Herrn Dupin als ministerieller trachten, so antworten wir mit N diesen Titel unter jedem Ministerium zuri Vorurtheil, welches sich, wie wir glauben, durch volle Laufbahn unter der Restauration in dem gesetzt hat.

die Präsidentschast bes Herrn Sauzet lleicht ganz in Schlaf versinken, wenn Herr Sauzet wurde ahre lang, unter Warum also Stelle treten? Fragt 1 Kandidaten be⸗ ein, weil wir wissen, daß Herr Dupin ickweisen würde. Es ist dies ein seine lange und ruhm⸗ berühmten Redner fest⸗ z Eben so wenig aber halten wir es für möglich, Derr Dupin der Kandidat irgend, einer en Wir sehen in ihm nur einen Kandidaten für die K einen guten Präsidenten wünscht, nach gehört Herr Dupin der Majorität an, irgend Jemand redtsamkeit hat uns, wenn es noth that, war Berichterstatter Regentschasts Bill. seine Zuflucht.

n Stände ⸗Versamm⸗ Proposition des der Justiz von der b folgendes Resultat: bitten, daß im Her⸗ e Justiz von der Admini⸗ gegen 13 Stimmen ange— daß für die Rechts

zsten Sitzun

upin gesetzt, der 9 Abgeordneten Claussen Bin ele z. 6 Adiministration 1) der erste Thei zogthum Holstein stration getrennt werde, wurde nommen; 2) der fernere Verschlag: Richter-Kollegien gebildet Stimmen angenommen daß eine Civilprozeß mündliches Verfahren möglichst zur

Die Abstimmung erga des Comité ⸗Vorschlages: auch in der Unterinst

pflege in der

chlages: zu bitten, schriftliches, theils Versammlung bald de einstimmig ange⸗ Löck: daß, insofern nicht der schleswig⸗holsteinischen Justiz wegfallen sollte, 106 der Regierungs⸗ 15 Stimmen an⸗ ndenzblatt Prinz Friedrich von in Holstein ange⸗ h bei dem Grafen von

) der letzte Theil des Vors Ordnung, welcher ein theils zum Grunde liege, der vorgelegt werde, Tas Amendement des Abg. enden Reform

derselben beigelegte

Opposition werden könnte. ammer, wenn diese Den Grundsätzen er ist so konservativ, wie interstützung seiner Be⸗ niemals gefehlt.

Berathung nichts weiter.

ohnehin bei Regierung die 7 * *

diese fortan aufzuheben und n Instruction zu b genommen. berichtet unterm 17. Hessen ist auf seirn

Administrativ⸗ amentlich der wurde mit 21 gegen Korrespo

die Adresse

Zu ihm nahm man in allen schwierigen Zeiten ag er auch in den letzten Jahren drei- oder vier⸗ mal mit der Opposilion gestimmt haben, so hat mal mit uns gestimmt. Konservativen aus Furcht vor einig verweigern? Wahrlich, es hieße der Opposition erleichtern, ĩ

eseitigen sei, Kiel erscheinende „Se. Durchlaucht

en, Berlin ꝛc.

at er dagegen hundert⸗ ährt, und sollten wir en Ausfällen ihm unsere Stimmen ihr Spiel zu sehr Wir wollen sprechen, ohne der Majorität irgend Sauzet oder Herr Dupin zum die ministerielle Frage

Dezember: 1er Rückreise von Hess in diesen Tagen einen Besu— Heiligenstedten abstatten.“

Er ist erprobt und bew

9X 8 Blome auf t wollten wir ihr einen solchen Mann lassen! indeß nur unsere Meinung aus Vorschristen zu machen. Präsidenten ernannt werden, unangerührt.“

Unter den acht arabischen Häuptlingen, e ist der hervorragendste ein ehemaliger Secretair Sid⸗Bel⸗Charub ̃ freundlichem Benehmen. Emirs gefangen genommen un gebracht, worauf Charubi sich und um die Erlaubniß bat, Marschall Bugeand gab indeß die ganze Familie frei, und dies ge wann den Häuptling für die Sache der Frar .

Die mexikanische Regierung hat, wie chen nunmehr

ondershausen. Durch nem außerordentlichen Zu Sondershausen hat Er zählt bereits Zwecken der⸗

warzburg⸗S

Fürstenthum Sch zbur die Stände zu ei

ezember sind dezember einberufen. av Adolph-Stiftung gebildet. jährlich gegen S0 Rthlr. zu den

Reskript vom Mag Herr

Landtag auf den 17. T sich ein Verein der Gust 210 Mitglieder, welche selben beitragen.

bleibt dadurch

welche sich jetzt in Paris Abd el Kader's f, ein Mann von 56 Jahren, sehr hohem V Seine Famille wurde mit der Smala des donach der Insel Sainte Marguerite selbst ebenfalls als Gefangener stellte, bei den Seinigen bleiben zu dürfen.

Freie Stadt irakau. Die Gazeta Krakowska erklärt heute Dezember enthaltenen den Bauern des Gebiets der Weder, sagt das pol⸗— denheit für diese Ein— die Orts ⸗Behör⸗

Propaganda zur

Krakan, 16. Dez. die in der Schlesischen Zeitung v Gerüchte von einer Aufregung unter dt Krakau für völlig unbegründet.

freien Sta zur Unzufrie

nische Blatt, sei irgend ein Anlas wohner⸗Klasse vorhanden, den irgendwo Aufwiegelung der Be

rung hat. der Commerce meldet, für die Mißhandlung des Franzosen Faziéres gthuung gewährt und den Captain Uruena, Befehl jene Unbill verübt worden war, zur zu 8Sjährigem Gefängniß mit Zwan

Die Kirche St. Eustache, welche gestern Unvorsichtigkeit eines mit L

einer unsinnigen 3 frauzsis ö

allen Schatz⸗ ie geforderte Genu auf den Privatgütern drücklicher oder etrachtet und entricht ersönliche Dienste. Die e der Regierung, Mangel an

eine Spur von n, , n , Degradation und Bauern selbstständig, asarbeit verurtheilt. vor dem Gesetz, ,,,, Kontrakte,

aber würden sie entweder kraft aus angenommener ihren Pacht theils in Geld, Lage der Bauern sei also, bei der keinesweges gedrückt, und Verdienst oder Noth klagen. raschen Schritten,

; lachmittag durch die zicht an der Orgel beschäftigten Arbeiters ch gerettet worden, aber die kostbare h und erst kürzlich mit einem Aufwande von 60,006 Fr. neu ausgebessert und vergrößert, wurde leider ein Burch schnelle und eifrige Hülfe gelang es, ter weiteren Verbreitung des Feuers Einhalt zu thun, und nach Stunde war dasselbe vollkommen gelöscht. .

als Pächter b theils durch p schüͤtzenden Fürsorg höre sie ni

in Brand erieth, ist noch glicks gende iber Orgel, 300, 000 Fr. an Wert Das Uebel der Trunlsucht daß der Bauernst hulunterricht gefördert,

Auch zu den selten eine Be⸗ Eine neue Regulirung der ein der Schlesisch en ch der im Jahre 1831 sei daher nicht vonnöthen.

Da ( Raub der Flammen. und man dürfe hoffen, mehr sich verbreitendem Se ssen befinden werde. und es laufe

ommenen nd nach einer Aeußerungen des Königlichen Kommissars die Besorgniß einer ihnen in den gedeihlichsten Verhãltnis Gutsherren ständen sie sich sehr gut,

von Seiten der Bauern ein. Verhältnisse, auf welch

* Paris, 17. Dez. Heute Nachmittag um halb 3 Uhr sin⸗ det in den Tuilerieen im Beisein der ganzen Königlichen Familie, aller Minister und anderer Staatswürdenträger durch den Kanzler ankreich, dem der Groß-Referendair der Pairs - Kam die Eintragung der Vermählung des Herz as Civilstands-Register der Königlichen e ist dem Kanzler, bisherigen Baron vorden, und man kündet auch Titels an die Marschälle Se⸗ Auch mehrere Verleihungen des Ehren⸗ hört, sieben) sollen an Professoren der

autsherrlich bäuerlichen

Zeitung hingedeutet werde,

Hach tzins- Reduction, nn .

Zeitungsblättern, welche den

des Journal des De—

antwortlich

Seite stehen wird, der Herzogin von Aumale in d Familie statt. Aus diesem Anlass. der Herzogstitel verliehen r hung desselben

ez. Den spanischen Bemerkungen des Ministerium Narvaez ver zeute der ministerielle Globe statt seines nur in Spanien, sondern selbst in ne auffallende Unwissenheit über die zu den konservativen Ka— daß es in Europa ke nangreifen oder verthei⸗ Ludwig Philipp. ßen Einfluß zu, ach ist diese schen, sondern vor das wirksamste Mittel, r unsererseits sind daher resse eben so leiten en jedoch, so hohe Wich⸗ stets beigemessen,

Paris, . König der Franzosen für die bats über das Benehmen machen wollen, antwortet l „Es herrscht nicht

kie bevorstehende Verlei bastiani und Gerard an. Legions⸗ Kreuzes (wie man Universität stattfinden. Der Minister des ezialschule für Heranbildung v ein der polykechnise

Auswärtigen denkt ernstlich daran, zu Paris on Reisenden zu errichten, in hen Schule Ingenieure und in der Normalschule Professoren für die Univer⸗ Zu der Idee der Errichtung einer solchen die von allen französischen Botschaftern zu en, welche direkt mit den englischen Staats⸗ jandlungen gekommen sind, gemachte Be⸗ Regierung über den Stand der besser unterrichtet sei, als es, daß der Ministerrath häufig t, sich in Fassung von Be schon von Zeit außerordent⸗

Art der Beziel binetten oder zu der Krone. König giebt, digen, weniger

jungen konservativer Blätter Wir glauben, mögen sie il Aufmerksamkeit schenkt, chreibt der Presse nicht n zu thun pflegt. nicht nur die Men Journalismus is deen zu verbreiten. die Regierung die P Der König der Franzos anderen Staatsgewalten nämlich der Presse, stets nur sehr denen, die in die daß Se. Majestät keine ats und den Globe eben Was die Prin⸗ den National die Reform mehr chtigen Takt, denn es ine Anhänger zu rich= was die radikalen der politischen Leit Dem Journal des om Königthum abhänge— Es giebt nichts Unabhängige⸗ Hingebung des Journal de

derselben Weise, wie Artillerie- Offiziere, sität heraugebildet werden. Schule führte vorzüglich London und von allen den männern in Geschäfts⸗Verl merkung, daß die englische den verschiedenen W

einen so gro es insgemei Unserer Ansicht n dazu geeignet, Ideen zu leiten, gute und schlechte . der Meinung, daß wie alles Andere.

eltgegenden Thatsache ist Jan ber nöthigen Auskunf Deshalb hatte die Regierung als besondere Beobachter mit Ländern geschickt, über welche man Ost-Afrika, Nubien, Abssi⸗ Aber diese außer⸗ men daher verhältniß— Zu besonders kostspieligen mußten sich ier Ministerien vereinigen, wie Janecigny die Ministerien des nschaftlich die Kosten trugen. Aufschlüssen zukömmt,

aus Mange schlüssen gehemmt sah. zu Zeit einzelne Reisende lichen Sendungen nach den fernen aben wollte, so nach China, nien in Nord-Amerika u. s. w. sehr viel und ka

hat der vierten Gewalt, Bedeutung zugeschrieber des Königs kommen,

en liest, das Journ Reforme un

Es ist eine allen bekannte Thatsache, al des Dab d den National. als einer unter ihnen, Journal des Debats hierin zeigen sie einen ri fseine Gegner als r können versichern, den Hof nennen, den Impulsen und schen Presse durchaus fremd ist. wirft man besonders vor, z Vorwurf ist jedoch ganz res und Uneigennützigeres, als Ebats für die Juli⸗-Monarchie.“ Die Nähe der Sessi über die Frage Meinung auszusprechen, un Herrn Dupin, 3 Herrn S det also die Wiederh Theil der Opp d da dieser au ich hat, so läßt das se erklären, um nicht,

Aufschlüsse h nien, nach Kalifor ordentlichen Sendungen kosten mäßig nur sehr s schon manchmal di B. für die des Obersten von s Handels gemei Regierung jetzt an

gegeben, ist aber immer nn besonderen Ausnahms sällen, Aufenthalts bleiben müssen, a So ist denn die n Schriften, besonders eng lättern, zum Theil auch in den Blättern Europa, sich Raths zu erholen. werden vorzugsweise in dem mit guter Auswahl verö erst von zweiter

so wenig, als die zen betrifft, s mehr liest als das als den Globe, und ser, die Augen au ten. Genug, wi

fsmittel zwe

wärtigen und de

Was der französischen wird meist von den Konsuln schränkt, da diese, außer in Posten in der Stadt ihres das Innere der fernen Länder kommen. Regierung gezwungen, meist in auswärtige lischen und amerikanischen einiger anderer Haupthäfen von Auszüge aus dies Bülletin des H h Immer aber kommen durchaus keinen ar gierung, da sie Jedermann nun durch die Leute, welche sich die en nach bestandener Prü festgesetzten Alter in den und 3 Jahre darin zubringen. den Eintritt gestellt und nur wenige aus⸗ Leute zugelassen.

Grossbritanien und Die Regierung n Stuhle in

je nach ihren besonderen, oder sür sie gemeinschaftlich erlassenen Gesetzen, von besonderen oder für sie gemein⸗ schaftlich bestellten Behörden regiert werden. Dahin gehört auch die beiden gemeinschaftliche Erbfolge ihrer Fürsten, früher nach Grundsätzen des Lehn— rechts, seit 1460 a8 dem Mannestamm Königs Christian J. anfangs durch Wahl, nachmals in Gemäßheit der eingeführten Primogenitur-Ordnungen für die einzelnen Fürstenlinien, für die Herzoglich⸗Gotiorfsche vom Jahre 1607, für die jüngere Königliche von 1633, für die ältere Königliche vom

ung der poli

lso nicht in

ungegründet. französische

M* K auch das Journa,

on veranlaßt heute 8 . f Präsidentenwah

in Betreff der en auswärtigen Quellen

andels⸗Ministeriums diese Aufschlüsse 16schließlichen offen stehen. Schule für Reisende abge ser Laufbahn zu fung über ihre eine besondere

,,, ö wieder eben gen Jahre, auzet als ministeriellen olung desselben osition will ch auf der kon⸗ Ministerium

so warm für ohne deshalb die Unterstütz Kandidaten aufzugeben.

Manövers statt. Dupin zum Präsidenter servativen Seite viele e Frage im voraus für Dupin gew zu müissen. ders angelegen se Amt in das glänzend Sauzet so geringschät fühlen könnte,

und begründer französische Ne Mängeln und Lücken soll holsen werden. widmen geneigt wären, würd vollendete Erziehung in

Anstalt aufgenommen wer Bedingungen wür gezeichnete junge

Allen diesen

Der gemäßigtere e n i Die jungen Chancen für s eine neutra als eine politische nisterielle Blatt in, die Fähigkei ste Licht zu stellen, daß dieser abzulehnen, aus Gnade fernerhin unt So sagt das Jou ammer ruhig ut wie irgend J st der Debatte Man kann ihm nie vorwerfen, d Aber wenn die Kammer auf ihn untauglich edermann in

läßt es sich sogar s Herrn Dupin für während e ig abfertigt, Kandidatur Gewohnheitssache, feit von ministerieller Seite len sich das Ansehen bats unter And tet Herr Sauzet die mild und höflich ge ne sich einzumischen. Gewalt mißbra machen eben die

scheint nicht ohne Erfolg Betreff der kirchlichen letzten Session durch⸗ atholische Stiftungen ans ublin Moniter meldet, hat der von dem Papste ein Schreiben stlichkeit Irlands anbefohlen Demonstrationen zu bethei—⸗ ̃ füllung ihrer Berufpflichten Allem fordert das Schreiben des Papstes von g gegen die weltliche Obrig—

London, 16. Dez. Unterhandlungen mit dem päpstliche Angelegenheiten Irlands, namen gegangenen Vermächtniß⸗Bill ft zu haben. chof von Dublin, Mr. Croly, erhalten, in welchem wird, sich in k ligen und sich ledigli zu beschränken. der Geistlichkeit Gehorsam und Ehrerbietun

und Barmherzig⸗

ützen zu wol= s erstützen z ö über milde k

„Wenn die K ist, dann verw ß ehe prüsidentschaft ö der katholischen Gei einer Weise an politischen

auf die treue Er

freien Lauf,

t ist, dann se Eigenschaften

sion wahrneh⸗

1825

keit durch Vorschrist und Beispiel, denn dies sei die wahre Lehre der katholischen Kirche zu allen Zeiten und unter allen Umständen. Es steht demnach wohl zu erwarten, daß O'Connell nebst seiner agita⸗ torischen Priesterschaft vergeblichen Widerstand gegen die Maßregeln der Regickung zur Besserung der kirchlichen Zustände des Landes er⸗ hoben haben wird.

Die Times erklärt sich in ihrer letzten Nummer entschieden gegen die von dem Erzbischof von Canterbury zu berufende Versamm⸗ lung der Bischöfe, welche über die gegenwärtig herrschenden Zwistig⸗ keiten und abweichenden Gebräuche in der Rirche entscheiden soll. Sie erwartet kein wohlthätiges Ergebniß dieser Versammlung, sondern besorgt vielmehr, daß die Erörterungen in derselben noch greller die Verschiedenheit in den Ansichten der Bischöfe hervortreten lassen werden, als dies bisher geschehen sei. Viele der Prälaten hätten sich bereits so offen und entschieden zu Gunsten der neuen Grundsätze ausgesprochen, daß sie gegen jede Beschränkung ihrer religiösen Ueber⸗ zeugungen lebhaft protestiren und desfallsigen Beschlüssen niemals bei⸗ stimmen würden. Der Erzbischof von Canterbury möge deshalb vor⸗ her erst wohlweislich überlegen, ob es gerathen sei, ein solches Expe⸗ riment, wie eine Synode, zu wagen. Es mehren sich, fährt die Times fort, mit jedem Tage die Anzeichen eines kommenden Sturmes; bie Laien scheinen am Ende entschlossen, unabhängig vom Klerus zu handeln und das von ihren Predigern zu verlangen, wozu sie nach ihrem eigenem Gesühl das Recht zu haben glauben. So sei in Ply⸗ mouth eine Aufforderung in leidenschaftlichen Ausdrücken ergangen, welche eine sofortige Versämmlung der Laien verlange, um „der Ty⸗ rannei über das Erbe Gottes“ zu widerstehen und dar egen, wenn es noth thue, die Hülfe der Königin und des Parlamenis anzurufen. Aehnliche Beschlüsse seien in Exeter vorgekommen und Privatbriefe, an die Times selbst ergangen, deuten auf denselben Punkt hin. Alle diese Vorgänge zwingen zu der Frage, ob noch immer die Kirche im Blühen und der Stolz und die Kraft des Landes sei, oder ihre Tempel vernich⸗ tet, ihre Verfammlungen zersprengt, ihre Anhänger entfremdet werden sollen durch das verderbliche und unnütze Aufdringen von Ceremonieen und Gebräuchen welche, dem Volke ein Gräuck, nur dazu dienen, 16 und V erderben in den Schoß unserer Kirche zu bringen. Mögen die, sagt die Times, welche dazu den Anstoß gegeben ha ben, indem sie die Gewissen ihrer Gemeinden unter eine Gaukelei zu beugen krachten, welche ihre Vorfahren verworfen haben, mögen sie nicht den Vorwurf auf sich laden, die Einigkeit der Familien ge⸗ stört, den Frieden der Gemeinden verletzt und die ganze Kirche in Verwirrung gebracht zu haben. .

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ö Brüssel, 18. Dez. Der Minister des Innern hatte bekanntlich auf eine von Herrn. Lesoinne gerichtete Interpellation über die Eisen⸗ Einfuhr nach Deutschland erklärt, daß die Differenzial-Vergünstigung, welche Belgien durch den Traktat vom 1. September gewährt wor⸗ den, sich eben sowohl auf den Rhein⸗-Transport, wie auf den Eisen⸗ bahn Transport erstreckt. Seitdem jedoch haben Herr Nothomb und seine Kollegen, in Folge einer neuen Interpellation von Seiten des Herrin Manilius in einem geheimen Ausschusse, zu welchem gestern die Kammer sich konstituirke und der auch heute noch sortdauern sollte, dem Journal de Lige zufolge, zu dem Geständniß sich genöthigt gesehen, daß dies nur die isolirte Ansicht der belgischen Regierung sei, daß man jedoch hoffen dürfe, der Zoll-Verein werde die Sache eben so verstehen, weil die fremden Bedollmächtigten diese Auslegung bei ihren respektiven Höfen unterstützen würden. In der öffentlichen Sitzung der Kammer gab Herr Nothomb, nachdem er sich über eine groteske Pantomime beschwert hatte, womit Herr Manilius auf ihn gedeutet, was dieser jedoch nicht wahr haben wollte, gestern folgende Erklärung in Bezug auf den 19ten Artikel des Traktats:

* Ich habe in Betreff des Eifens gesagt, es wäre zu wünschen, daß der Transport auf dem Landwege geschehen könne, ich habe sogar gesagt, es sei möglich, daß er auf diesem Wege bewerkstelligt werde, weil dann fein Betrug vorfallen könne. Belgien hat dann gewissermaßen den Schlüssel zu der Einfuhr in Preußen in seiner Hand. Dies wäre aber nicht der Fall, wenn der Transport auf der Maas und auf dem Rhein stattfände, weil dann Holland dazwischen liegt. Mit Unrecht hat man jedoch vorausgesetzt, daß ich meine Ansicht über die Auslegung des Traktats geändert häte. Wir haben Grund zu glauben, daß der 19. Artikel so ausgelegt werden wird, wle wir ihn verstehen, und wenn die Kammer ihr Recht gebrauchen und einen geheimen Ausschuß verlangen will, so verpflichte ich mich, alle nöthigen Aufllärungen zu geben. Wie dim auch sei, ich glaube, daß der 19te Ar⸗ tikel, dem Geiste, wie dem Buchstaben nach so verstanden werden muß, daß uns die Flußwege der Maas und des Rheins offen stehen. Deutschland hat kein, Interesse dabei, sie uns zu verweigern.“

Die Kammer ging darauf in den geheimen Ausschuß über, und was von dem Resultat der Verhandlungen in demselben verlautet, ist oben gemeldet.

Dänem ar .

Kopenhagen, 14. Dez. (A. M. In der A9sten Sitzung der roeskilder Stände kam der Antrag des Professors Larsen in Bezug auf Veranstaltungen zur Beschürung der dänischen Nationalität im Herzogthum Schleswig zur Vorberathung. In dem Berichte der Kommission heirscht eine weit mildere und versöhnlichere Stimmung, als sich in der Motivirung des Antrags und in der darauf folgenden Debatte

zu erkennen gab. Als Irund des unterdrückten Zustandes der dänischen Sprache im Herzogthum Schleswig wird in demselben hauptsächlich die Nichtaufhebung derjenigen Veranstaltungen bezeichnet, welche von den frühe⸗ ren dentschen Fürsten des Landes zur Verdrängung der dänischen Sprache getroffen worden seien. Dadurch sei es gekommen, daß die 150,000 dänisch redenden Bewohner Schleswigs alle öffentlichen ünterrichts-Anstalten mit dänsscher Sprache entbehrten, die über den allerdürftigsten, gesetzlich gebotenen Elenentar-Unterricht hinausgingen, und daß Kirchen⸗ und Schulsprache in manchen Kirchspielen deutsch geblieben sei, wo der überwiegende Theil der Einwohner nur der dänischen Sprache mächtig sei. ; .

Als Beweis, daß die Sache schon früher der Aufmerksamkeit nicht ent⸗ gangen, wird die Resolution vom 15. Dezember 1819 angeführt, deren in der Motivirung des Antrags falsch bezeichneter Inhalt vom Königl. Kom- missar berichtigt worden war. (Es ist dies Lie Resolution, welche der schleswig holsteinschen Kanzlei auferlegt, Vorstellungen einzureichen, über die allmälige Einführung der dänischen Sprache beim Gottesdienst, Schul⸗ Unterricht, gerichtlichen Verfahren u. s. w. in den Disttiften, Aemtern und Inseln, wo die Sprache des gemeinen Mannes noch dänisch sei. Sie war falsch dahin ausgelegt, worden, als ob es sich um Einführung der däni⸗ schen Sprache überall im Herzogthum Schleswig, b esonders aber in den usch Taͤnisch redenden Distrikten handle.) ;

Die mildere Stimmung in dem Berichte giebt sich vorzüglich durch die Weglassung aller früher gebrauchten harten Ausdrücke kund. So ist nur Die Rede von einem Mitgefühl im ganzen dänischen Volke über die Er- niedrigung der dänischen Nationalität, von einer allgemeinen Betrüb niß über die Ausschließung der dänischen Sprache aus der schleswigschen Stände⸗ Versammlung, von dem in stän digen Wunsche und der zuversicht— lichen Hoffnung aller Dänen, daß der König die dänische Sprache in Schleswig schützen und wahren wolle durch alle Veranstaltungen, die sich rechtmäßiger- und billiger weise in dieser Beziehung treffen ließen.

Ferner verwahrt sich die Kommission ausdrücklich gegen die Ansicht, als sei dieser Antrag eine der Versammlung nicht gebührende Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Herzogthunis, und spricht die Hoffnung aus, das Interesse für die Sprache und Nationalität als völlig begründet in der ganzen Stellung des dänischen Volles mehr und mehr anerkannt zu sehen, und daß die denischen Bewohner Schleswigs immer geneigter werden würden, der so lange erniedrigten dänischen Sprache im Herzögthum ihr gutes und natürliches Recht einzuräumen und damit zugleich einen Streit

der für sie selbst eben so schme ie übrigen Unterthanen des K ssion schlägt daher v allerunterihänigsten Antrage bei S ken vie dänische Sprache Schirm und Schutz St. Majestät selbe aufrecht erhalten w die in dieser Hinsicht re weife getroffen werden Der Königl. Kommissar erllärte, es wünschenswerth sei, wenn die beregten Angelegenheit sammlung es für angemessen halten teresse für die Aufrechthaltung der Schleswig auszusprechen, des fallsige P sich so viel wie Schleswigs enthalten habe. werde, wahrend der Diskussionen wei Äußer dem Königlichen Kommissar nahm

t; allein seine Rede war Der einmal entstandene Kampf zwis

zu entsernen, müsse, wie für d Die Kommi

tzlich und bellagenswerth sein

Versammlung möge mmen und durch m SchlesUwig dem st empfehlen,

ch alle Veranst d billig er⸗

Majestät eino im Herzogthu in stãndig erde dur chtmäßiger un

er bleibe bei seiner früher Versammlung mit einer

Da aber dennoch die Ver= auch ihrerseits ihr tiefes In- dänischen Nationalität im die Art und Weise, tsei, nichts einwenden, die inneren Angelegen daß er nicht nothig tere Bemerkungen zu

tition in der

Herzogthum so könne er gegen etition von dem Comité beantrag glich aller Einmischung in Er hoffe auch,

räsident Professor nicht so versöhnlich, wie der chen beiden ft werden, aber mit redlichen stellt, beiden mit voller Nur dann sei an w Er rühmte es daher, Gerechtigkeit gebaut hingewiesen habe. der Kegierung gegenüber: die deutsche Nationa⸗ ache in Schleswig zu für sich das Recht

Claussen das Wor Bericht der Kommission. Nationalitäten, meinte er, müsse ausgefämp Waffen; beide müßten unter gleiche Hand Recht und Gerechtigkeit zugetheilt werden. chen Frieden und dauernde Aussöhnung zu denken. daß die Kommission ihr Gu und auf das Rechtsgefühl, als die entsch Dies sei wichtig, sewehl ihren Gegnern, als weil diese ihnen eine feindliche Stimmung gegen als sei es ihre Absicht, die deutsche Spr Dies sei jedoch eine veikehrte und die Gerechtigkeit in Anspruch nehme, m der Anderen achten und anerkennen; Letzteres Sympalhie appellire, wobei jede, auch die unb als Gnadensache mit Dank angeno Rechtskränkung, welche Sprache und Natior und somit der Regierung die Verpflichtung Der dänisch redende Schleswiger h liches Recht, Däne zu bleiben.

Bedingungen ge

tachten auf den B eidende Instanz,

lität zuschrieben, Ansicht, denn wer üͤsfe nothwendigerweise auch das R weil man nicht mehr an edeutendste Hülfe sondern nun die nalität erduldeten, offen darlege, auflege, die Gerechtigkeit wieder abe ein gutes und natür- genüge es aber dänisch sei,

die Gefühls mmen werden müsse,

esitz dieses Rechts Schulsprache dem Negierungs⸗Antritt des jetz unvollkommen sei Glied der dänischen Na⸗ Gütern, daß ihm glicher Unterweisung un Lande, die ihn in den Stand Volk im Geiste des Volkes zu here dänische Unterrichts⸗Anstalten und Daß sich die dänischen Stände heit beschäftigen, recht= chleswiger kein anderes Versammlung sei die wenn auch nicht en verdrängt schleswigschen Verein den, in Folge einiger Zurücksetzung des Däni- So müßte also das eiden dänischen Stände⸗ e nun dem Könige ans Herz legten und sich da⸗= dürfe man doch wohl hoffen, angegriffen werden würde.

und Letzteres dern dazu gehöre, tion behandelt werde und Theil habe die dänische Sprache Zugang gewähre zu je und dadurch zu jeglicher Stellung im

setze, mit dem Volke und auf und wirken. Der Redner verlangt also erwähnt ausdrücklich ein dänisches Seminar. Versammlungen mit dieser schlesw fertigt Herr Claussen dadurch, Organ hätten; denn aus schwache Nepräsentation,

gerade durch das Sprach

daß er wirklich als lebendiges an deren geistigen

igschen Angelegen daß die dänischen S der schleswigschen Stände⸗ die sie dert noch gehabt hätten,

Patent, so doch in Folg Das Organ, welches sie sich selbst in dem gebildet hätten, sei von der Negierung unterdrückt scharfen Ausdrücke, schen wohl ihre Entschuldigung h änenthum (Danstheden) iZn Schlesw Versammlungen seine Zuflucht nehmen die Sache als eine Sache der ganzen Nation bei auf Recht und Gerechtigkeit stützten, so daß die Angelegenheit in Zukunst ganz anders

3 Auf der Volks⸗Vers

die in der Betrübniß über die ätten sinden k ig zu den b und wenn dies

Kanton Bern. nen am 15. Dezember waren vertreten, und man schätzt die Za olothurn und Aargau hatten Deputirte gesendet. r Regierung des Kantons Bern wie der freisinnigen Schweiz

sich an die Spitze des mit erhebenden Prinzipien⸗-Kampfes zu stellen und Bekämpfung des Jesuitis⸗ Verbindung der Völ⸗ Jesuiten; 4) ein Auf⸗

der ammlung zu Fraubrun⸗ fast alle Landestheile durch angesehene hl der Anwesenden auf

wurde einstimmig beschlossen: 1) de das Zutrauen des berner Volkes, so auszusprechen; 2) dieselbe zu ersu aller Macht sich jetzt den freisinnigen Regierungen zur einer Politik zu verbinden; 3) eine Schweiz zur Ausweisung der zur Bildung bewaffneter Vereine.

Fürsteuthum Neuchatel. von Bern angefragt,

mus und s kerschaften der trag an das Comit« Die Regierung hat bei der indeswidrigen Aufstellung affen bewogen habe und zugleich

Außerdem hat dieselbe, eben asel⸗Stadt, in einem Schreiben bundesbrüderlich erboten, auf Ver⸗ Luzern ihr Bundes-Kontin⸗

was dieselbe zu der b Bataillone unter die W ihr Befremden darüber ausgesprochen, so wie die Regierung des Kantons an die Regierung von Luzern sich langen der rechtmäßigen Re gent sogleich unter Waffen

gierung von

p an ien.

Die Gaceta vom heutigen Tage ent- ; Obersten Renjifo, den Irzt Arilla, die wegen Theilnahme an dem ano's von einem Kriegsgerichte zum Tode

Madrid, 11. Dez. hält die Ordonnanz, wodurch die Königin den Capitain Garcia und den Aufstands⸗Versuche Zurb verurtheilt waren, begnadigt.

nbahmen. der Eisenbahn nach Versailles, linkes uglücksfall ereignet. mit dem Passagierwagen verband, Theil wurde von der Loko⸗ davon losgelöste, blieb durch die den Kraft ebenfalls im Gange. rief dem Maschi⸗ Dieser gehorchte leider Der hintere Zug stieß in Folge dessen enden vorderen und warf den Passagierwagen um. blieb auf der Stelle todt und 4 oder 5 von den in n wurden beschädigt.

Paris, 17. Dez. Auf Seine-Ufer, hat sich so Vorstecknagel, der den Packwager war zerbrochen,

eben wieder ein U

der Zug trennte sich, ein motive weitergeführt, der andere, noch fortwirkende Gewalt der bewegen nducteur, der auf dem Passagierwagen saß, er solle die Lokomotive anhalten. und schloß den Regulator. gegen den stillsteh Der Conducteur dem Wagen sitzenden Passagiere

gandels⸗

Berlin, 21. Dez. Effekten war im durchweg eine solide gende Tendenz als anlassung hierzu mögen die ai oder weniger fortwä Jahresschlusses ist d rend gegen Diskonto zu haben. Erleichterung des Geschäft unserer Börse zufließen, Eisenbahn - Effelten meistentheils festliegen In allen vollen Actien war und nur Berlin -Stettiner lichen Steigerung ausgeschlossen. mehr zuzunehmen,

und Börsen- Nachrichten.

Der Geschäftsgang in allen Eisenbahn⸗

aufe dieser Woche sehr lebendig.

iufe Die Course erfuhren Steigerung und b

tigerun d behielten seit langer Zeit keine so stei⸗ am Schlusse unserer heutigen Börse. Die nächste Ver- rigen Börsen gegeben haben, welche mehr t allen Toursen höher gehen. as Geld sehr abondant geblieben und 2 4 Yb fortwäh⸗ Dieser guͤnstige Umstand trägt viel eist um so mehr, welche Geldmassen wenn man andererseits wahrnimmt, daß auch die und sich dadurch sehr knapp der Umsatz sehr bedeutend t blieben von Die Muthlosigkeit der Actienbesitzer weil die Direction Wünsche der Actionaire einzugehen. ahlung der Dividende, je nachdem die

Ungeachtet des

s bei, und bew

Es baundelt sich immer noch um die 3