1844 / 357 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

al Versammlung darüber beschließen wird. ß vorläufig auf die „Zins⸗ rie am 2. Januar H. J. erfolgende 2 20 pro halbes Coupons dem Präsentanten zurückgegeben chenen Reinertrag

ast in der nachsten Gene ; 85. der Actionaire besteht darin, da und Dividendenscheine. x Jahr 1814 abgestempelt und diese werden, um nachträglich

darauf einzuziehen. eine Di

tommen aber häufiger, l sein rechtes Vertrauen dafür einstellen will.

Berlin-Anhalter Actien dagegen erfuhren einen beträchtlichen u heute am Schluß der

Börse Geld blieb. Es sind seit langer Zeit nicht so beträchtliche Posten pr. Cassa gekauft worden, als in dieser Woche, und fanden sich, besonders

Aufschwung und stiegen von 149 bis 1501 75, woz

auf fpäͤtere Termine, gar keine Abgeber.

In Berlin-Potsdameg Actien ging Mehreres zu den gewiche⸗ jedoch besserten sie

nen Toursen um, und wurden solche 190 96 verkauft; sich und stiegen bis 191 90.

Berlin-Frankfurter hielten sich fest auf 160 Geld. In Oberschles. irt. B. war das Geschäft sehr iegen von 107 bis 108 „, und wurden heute, nachdem ge

einen etwaigen Mehrgewinn aus dem verspro ; urch diese Operation würden vie Theil⸗ nehmer aus dem Zeitraume vom Jahre 1811 in ihrem unbestreitbaren Rechte eingefeßzt und nichts einwenden önnen, salls die General · Versammlung sür videnden-⸗Zahlung nicht stimmen sollte, während andererseits die Di⸗ rection leine Verantwortung übernimmt. Die Aetien hielten sich im Laufe Fer Woche zwischen 119 2 119 29 und wurden heute == 120 96 bezahlt, wie alle übrigen Effelkten zum Vorschein, weil sich

umfangreich; sie stern noch 108 99

1826

118 5, und Livorno, in voriger Woche 117 26 Brief, wurden heute

von 1195 2 1216 bezahlt.

wozu heute Käufer blieben.

Amsterdam., 18. Deæ. 595 Span. 22. Sch. . Fol. 87 *. Oesterr. —. Antwerpen, II. Dez. Zinsl. Erankfurt a. N., 19. Dez. 2030. hay r. Bank- Aetien 747 6. poln. 300 Fl. 98 6. IIa mb urg, 20. Deæ. London, 16. Dea. Sch. 153. It. GI. 576 99. Lort. 57. Paris, 17. Dea. 596 Neapl. 100. 596 Span. Rente —.

Mail. 117. Livorn. 120

In Kiel -Altona war das Geschäst in dieser Woche beschränkt, der Cours hielt sich von 1155 2 1106 6 Geld. wurden bereits 109 6 pr. Cassa bezahlt, wichen indeß wieder bis 108 Y,

Auswärtige Börsem. Niederl. wirkl. Seb. 633. 396 do. 387. Pass. 65. Ausg. 495 Russ. Ilope 923. Neue Anl. 221. õ'b Mer. 113 6. Ilope 906. 40. soo FI. 95 3. d0. 200 FI. 28 C. Bank-Actien 1680 G. Engl. Russ. 114. ce, ge, 100. Bras. 88. Mex. 36. Leru 27. 59H Reute fn eour. 120. 140. 390 Reute fin eour. 85.5.

. Wien. 18. bez. 57b Met. 111. 490 101. 396 78. 165. Anl. de 183 1593. a 1830 1313.

Meteorologische Beobachtungen.

Amsterdam Rotterdam

oh a0. 903)

Preuss. Pr.

theater 10 Sgr.

ziusl. 7.

Bank- Actien p. ult. Stiegl. s9h. 1nt. 635.

Ard. 25. Pass. 6. Aus.

Bank- Actien

RNordb. 1745. Gloku. 1263.

Betreff der zu

Mittwoch, 25. Dez. Lind? Norma.) Anfang der Oper halb 7 Uhr. r, ü. el re 4 niums und des ersten Ranges, zur Tribüne und dem Bal ersten Ranges 1 Rthlr. 16 Sgr., zum Parquet, den —— und den Logen des zweiten Ranges 1 Rihlr., zu den Logen und Balkon des dritten Ranges und zum Parterre 20 Sgr., zum Amp!

Im Schauspielhause: In Folge d

Im Opernhause: Norma.

Ein Billet zu den Logen des Prosce⸗

Die Jäger.

er Bekanntmachung vom 17. Dezember, vermöge deren die Abonnements Meldungen bis spätestens 20. Dezember * die General- Intendantur zu richten, ist das Abonnement, welches am 1. Januar 1815 beginnt, mit heutigem Tage als geschlossen zu be⸗ trachten, um so mehr, als bereits so viele Meldungen, namentlich zum Parquet, eingegangen, daß selbst diese nicht sämmtlich berüchsich= tigt werden können, ohne die für das weitere Publikum zu jeder Vorstellung disponiblen Plätze zu sehr zu beschränken. nun mit nächstem diejenigen, deren Meldungen zum Abonnement be— rücksichtigt werden können, benachrichtigt und die Kontrakte ihnen zu⸗ gefertigt, auch die definitive Bestimmung der Nummern der reservir⸗ ten Plätze getroffen werden.

Auf vielfãält

Es werden

ge Anfragen dient zur Nachricht, daß man sich in lösenden Billets nicht an die General-Intendantur, as Billet ⸗Verkaufs⸗-Büreau zu wenden hat, und daß

für diejenigen Vorstellungen, die bereits öffent-

lich angezeigt, Billets verkaust, sonach Meldungen zu einzelnen noch Vorstellungen im Laufe des Winters nicht angenom⸗ men werden, welches um so weniger stattfinden kann, als, wie oben gesagt, nicht einmal die sämmtlichen Abonnements-Meldungen eine

Königsstädtisches Theater. Montag, 23. Dez. Zum erstenmale wiederholt: Der Majorats⸗ Lustspiel in 4 Akten, vom Verfasser von „Lüge und Wahr⸗ List und Phlegma.

Bre blieb, mit 109 76 bezahlt. Sehr begehrt blieben Oberschles. Lilt. ., und wurden 1177 70 heute vergebens dafür geboten. 1811. Norgeus Nachmitiogs Abends Nach einmaliger sondern nur an d Magdeburg geipzige in leinen Ben ett, bezahlt. 21. Der, 6 vir. 2 uhr. 10 unt. weobachtuns. von letzterem nur Magdeburg 2 alberstädter bis 109 Y bezahlt, schlossen heute 2 v. z l to9 65 Brief. In R heinifchen Eisenbahn-⸗Actien wenig Geschäft, J Lustaruck. ... 312, ig Tar. 32,3 Far. 343 20“ Par. Quellwärme Js . ot 969 sosche blieben indeß 2 79 76 gefragt. Düfseldorf-Elberfelder 93 0 Luttwärme .. 2,10 n. os R. Z, 27 n. Flussvärme (,o? , nicht angezeigten bezahs, s 63 ; 9 ; Thaupunkt -- 4,8? n. den . 989 n. Bodenwärme 0, §ꝰ I;. Unsere inländischen Quittungsbogen sind sämmtlich gestiegen und blie MDuustsätäisauͤz S0 pet. 63 pet. 57 vet, Aus duns tuns 0, oi 1 Rh. gt. ni n ben besonders heute sehr begehrt. . walbeiter. Preiter. peiter. Diederseblas 0. ; Berücksichtigung sinden. Köln- Mindener bis 105 96 bezahlt; Niederschlesisch. Mär Wind.. ö . ;o. Warmer eshrel 4 0, tische von 1057 bis 106 6 gestiegen; Berlin Hamburger , . do. J . n.: bezahlt; Bergisch⸗Märkische von 02 bis 1923. 4 bezahlt und Geld; Lagesmittel: 312, 2 Par.. 190 .. 6, 6 R. .. ol rον D. Steel ⸗Vohwinkel bis 1013 * bezahlt; Krakaun-Oberschles. blieben ö . . heute 100 36 Geld; Sagan - Glogauer von 91 a 95 X bezahlt; Königliche Schauspiele. Eibe, u Ven ausländischen DSuit Im Schauspielhause; Die Räuber, Trauer⸗ heit.“ Hierauf:

Kofel⸗Oderberger Hf , Geld. tung sbogen sind ke diese wurden von 95 bis 9?

Sehr umfassend, bei fortwährend steigenden Coursen, war das. Ge schäft in o sterreichischen und mailändischen Eisenbahn-Effek⸗

ten. Kaiser Ferdinand⸗ Nordbahn stiegen von 167 80 9 Wien-Gloggnitzer wurden in starken

Mailänder stiegen von 115 bis

schlossen heute 179 bezahlt. Posten von 120 bis 1303 906—ß bezahlt.

besonders Friedr. Wilh. Nordbahn gestiegen, . S 7 „6 bezahlt, wozu beute Brief und Geld blieb. spiel in 5 Abthe von Schiller.

Montag, 23. Dez.

6 . bis 180 94 und Dienstag, 24. Dez.

geöffnet.

am

gekanntmachungen.

16161 Bekanntmachung.

Folgende im Weihnachts-Termine 1813 theils zĩur baaren Einlösung, theils zum Umtausch gegen gleich— haliige Pfandbriefe aufgekündigte und ungeachtet der sffemlichen Bekanntmachungen vom 13. Dezember 1845 und 23. März 1811 zu den landschaftlichen Deposito⸗ rien bis jetzt nicht eingelieferten Westpreußischen Pfand⸗ briese, und zwar:

A. solche, welche gegen baare Zahlung des Nominal⸗ werths eingeliefert werden sollen: 1. aus dem Bromberger Departement: Wopndwo Nr. 7. u. 63. 2 1900 Thlr., Nr. 37. a 55 Thlr., Nr. 72. a 500 Thlr. Mocheln Nr. 3. a 500 Thlr., Nr. 65. a 25 Thlr. 2. aus dem Danziger Departement: Heiligenbrunn Nr. 15. 16. 17. 18. u. 19. 25 Thlr. Senslau Nr. 11. a 309 Thlr., ; 100 Thlr., N 50, 75 Thlr., Nr. 56. a 50 T Nr. 59. u. 61. a 25 Thlr. 3. aus dem Schneidemühler Departement.

Marzdorff Nr. 2. 10. 16. 37. u. 38. a 1000 Thlr.,

Rr. 23. 1 506 Thlr., Nr. 28. 2 100 Thlr.

Nackel Nr. 36. 39. u. 53. a 109 Thlr., Nr. 17. a

G0 Thlr., Nr. 18. a 609 Thlr. B. solche, welche gegen Umtausch anderer gleichhaltiger

Pfandbriefe eingeliefert werden sollen:

I. aus dem Bromberger Departement;

Kaczkowo 2. Ni. 22. 26. u. 33. * 500 Thlr., Nr.

33. 4 300 Thlr. Nr. 41. a 200 Thlr. 2. aus dem Marienwerder Departement;

Dembiniec 2. Nr. 7. u. 12. 2 10900 Thlr., Nr. 24.

709 Thlr., Rr. 30. u. 34. a 500 Thlr., Nr. 37. 300 Thlr., Nr. 40. 12. u. 43. a 200 Thlr., Nr. 49 2 50 Thlr.

qasencztowo ꝛc. Nr. i. a 300 Thli, Nr. 14. a 75 Thlr.

Warzeln 2c. Rr. 18. 2 1000 Thli— Nr. 23. u. 21.

öcgo Thit.,, Nr. 28. 2 1409 Thlr., Nr. 37* 75 Thlr. Rr. 51. a 50 Thlr., Nr. 53. 3 300 Thlr., Nr. 55 2 100 Thlr., Nr. 64. a 500 Thlr.

Wlewmsk . Nr. 17. u. 18. 2 25 Thlr.

3. aus dem Schneidemühler Dexartement:

Behle 2c. Nr. 93. u. 187. a 50) Thlr., Nr. 96. 2

25 Thlr., Nr. 156. 258. u. 265 2 1090 Tul. sind auf Grund der Allerhöchsten Kabinets-Ordte vom 11. Juli 18358 (Ges. Samml. pro 1838 S. 365) ad u) S8. in Ansehung der darin bestellten Spezial · y voihek für vernichtet erklärt, daher die Inhaber dersel⸗ ben sich wegen Zahlung des Nominalwerths oder Ex⸗ tradition der Ersatz⸗ Pfandbriefe nur lediglich an die Landschaft zu halten befugt ind.

Marienwerder, den 24. November 1811.

Konigl. Westpt. General · Landsch aft Direction.

(gez.) Freiherr von Rosenberg.

16171 Bekanntmachung. Die nachbenannten Westpreußischen Pfandbriese Ni. 19. Glasziejewe über 206 Thlr. 81. Sallno 2090 . Marienwerder Departements, Ni. 1. Mezanno über 109099 Thlt. 2 * . 1000 * 1 3 1 1 1009 * 4. y 090 * . Bromberger Departement, ünd durch das Ertenntniß des Königlichen Ober ⸗Lan⸗ desgerichts hierselbst vom Sten d. M. amortisirt worden, was hierdurch belannt gemacht wird. Marienwerder, den 27. November 1814. Königl. Westpreuß. General- Landschafts-Direction. (gez) Freiherr von Rosenberg.

1

1551 Edittal⸗-Citation Es werden hiermit folgende verschollene Personen: 1) Johanne Christiane Friedel aus Freiburg, geboten den 5. März 1795, welche im Jahre 1529 wahr⸗ cheinlich in der Unstrut verunglüch ist; 2) der Dienstlnecht Franz Christian Gäriner aus Müä—

Allgemeine

cheln, geboren zu Merseburg den 9. Oktober 1807,

unehelicher Sohn der Johanne Susanne geschiede—⸗

nen Heilwing, verwittweten Schmidt, geb. Boye, oder Bergner zu Mücheln, welcher am 27. August 1829 sich aus seinem Dienste zu Gleina heimlich entfernt hat;

3) Carl Wilhelm Büßel aus Naumburg, geboren den 30. Dezember 1805, welcher sich im Jahre 1822 oder 1823 von hier entfernt hat;

) der Fleischergeselle Carl August Leither aus Cors— dorf, geboren den 48. Mai 1806, welcher im Jahre 1832 die letzte Nachricht, vom Vorgebirge der gu— ten Hoffnung aus, von sich gegeben hat;

5) der Einwohner Johann Gounffried Heinemann aus Thüsdorf, ungefähr 70 Jahr alt, welcher am 27. November 1833 sich aus seinem Wohnorte Thüs dorf heimlich entfernt hat; ;

6) der Nadlermeister Christign Friedrich Höffer aus Naumburg, geboren den 13. März 1781, welcher im Jahre 1819 sich aus Naumburg entfernt und im Jahre 1821 aus Hamburg die letzte Nachricht von sich gegeben haben soll;

7) der Johann Christian Pfeil aus Nahlendorf, wel⸗ cher in einem Alter von ungefähr 20 Jahren in den Jahren 17914 oder 1795 als Schuhmacherge⸗ felle in die Fremde gegangen ist;

auf den Antrag ihrer Verwandten resp. Kuratoren edie-

taliter auf den 1. Mai 1845, Vormitt. 10 Uhr,

geladen, sie haben sich vor oder in dem anberaumten Termine bei dem Gerichte oder in der Registratur des⸗ selben schriftlich oder persönlich zu melden und daselbst weitere Anweifung zu erwarten. Die Ausbleibenden werden für todt erklärt und ihr Vermögen wird an die sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden. Die etwa noch unbekannten Erben und Erbnehmer der Ver⸗ schollenen werden zur Wahrnehmung ihrer Rechte hier⸗ durch mit vorgeladen.

Zu diesem Termin werden

Erben und nächste Verwandte:

8) des Marqueurs Friedrich August (auch Gottfried) Bienert aus Naumburg', geboren zu Nebra den 30. Januar 1897, welcher im Monat August 1831 in der Unstrut bei Freyburg seinen Tod fand,

zur Nachweisung ihres Erbrechts unter der Verwarnung

vorgeladen, daß, wenn sie sich nicht melden, der Nach⸗

laß? des Verstorbenen als herrenloses Gut dem Fiskus zugesprochen wird und sie mit ihren Ansprüchen aus⸗— geschlossen werden. Raumburg, den 15. Juni 1841. Königl. preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

auch die unbekannten

1275 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den s. Oktober 1814.

Die neue Friedrichsstraße Nr. 89 und Königsmauer Nr.7 und 8 belegenen beiden Schiffs⸗Eigenthümer Johann Christian Jahnschen Grundstücke, gerichtlich ab= geschätzt zu 953 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf, und 2079 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf, sollen

am 20. Juni 1845, Vormitt. 41 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hö— pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

1363 Bekanntmachung.

Das handeltreibende Publikum wird hierdurch benach⸗ richtigt, daß in Folge höherer Bestimmung der An⸗ fangs-Termin der näch st jährigen Lichtmesse auf eine frühere Zeit als die gewöhnliche, wie solche in dem braunschweigischen Kalender angegeben sst, festgesetzs werden soll.

Die Meßhandelswoche der Lichtmesse 1815 wird näm⸗ lich mit dem 26. Januar ihren Anfang nehmen und daher das Auspacken der kurzen Waaren schon am 20. Januar, aller übrigen Waaren aber am 22sten desselben Monats gestattel sein.

Braunschweig, den 4. November 1814.

Herzogliches . o

1

(Herr Hoppé: Franz von Moor.) Im Konzertsaale: 1) Le Docteur Robin, Vaudeville nouveau en 1 3cte. 2) La nuit aux souflleis, vaudeville comique en Zactes. Keine Vorstellung. Das Blillet-Verkaufs-Büreau ist an dies

em Tage nur bis 2 Uhr

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. geograph. Kenntnisse. Eine Uebersicht des Neuesten und VWissenswürdigsten im Gebiete der gesammten Länder- und Völkerkunde. llerausgegeben von Jobann Gottfried Sommer. 1815. (23. Jalirgang). Mit 5 Stahlst. u. 1 Harte

12. Prag, geb. in engl. Leinwand 3 FEI. O.-M.

1656 Kr. rhein. Vie bei den früheren Jahrgängen wird auch diesmal eine allgemeine Uebersicht der neuesten Reisen gegeben, worin das VWienhistigste mitgethe mlt wird, Was in der letzten Lei: Neues entdeckt warde. Den weiteren Inhalt bilden folgende Aufsätze:

J. Ein Auszug aus: Fellow's Prachtwerk über seine Reisen und Emn'ideckungen in Kleinasien.

II. Beschreibung der Ins: Zanzibar von Ruschen- berger.

III. Dieffenbach's Reisen in Neuseeland.

1V. Erinnerungen aus Esthland.

V. Zar Kenntnils von Montenegro, Eine grolse Karte nach einer Original-Zeichnung bildet eine be- sonders werthvolle Beigabe zu diesem Aufsatz.

VI. Harris Gesandischaftsreise nach Schoa.

Die trefflich ausgeführten Stahltalèln stèllen vor-: J. Das Innere eines türkischen Privathauses. II. Ein Karawanserai. III. Felsengräber bei Myra. IV. Den Berg Esmont auf Rehn, d nn, n, wen Mamrat in Selion. Eine weitere Beigabe bildet die kKarte von Montenegro, die erste, welche über dies Land veröffentlicht wird.

PDie Jalirgänge 1823 1812 dieses belehrenden und unterhaltenden Taschenbuches haben wir auf die Hälfte des früheren Preises, à 1 Thlr. oder 1 PI. 30 Kr. C.- M. pr. Jehrgang, herabgesctzt; nur werden die vier ersten Jargänge nicht mehr einzeln, sondern blols bei kompleter Abnahme gegeben.

120161 . Etrennes pour 1845.

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1

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7 357.

ö

Amtlicher Theil.

Julgnd⸗ Rhein Pro vin). Der Konstantinische Palast zu Trier.

,, aus Neisse. (Neuenidecktes Braunkohlen Lager; Witterung.) eutsche Bundesftaaten. Königreich Bavern. Aus München Qiblch ed sür den Landrath von Qber-Bavein. Plan eines wohltha⸗ tigen Vereins in China) und Bamberg (Rinderpest) Herzog⸗

1h um Holstein. Ausschuß-⸗Bericht. (Schluß.) ; ;

Frankreich. Paris. Antwort des Js urna! des Debats auf die Angriffe der spanischen Presse. Die Präsidenten⸗Wahl. Die Titel- Verleihungen. Thronrede-⸗Entwurf und beabsichtigte Motion. Offi⸗

zielle Anzeige der Heiligengeistmesse. Wahlrechts und Unterrichts Frage von legitimistischem Hesichtspunkt. Die Gefangenen von Ham. Großbritanien und Irland. London. Hof-Nachricht. Lord

. die ber d, , Vermischtes.

Niederlande. Schreiben aus dem H g. z

en ern ö. dre rs) Daag. (Vertagung der Kammer;

Belgien. Brü ssel. Foridauer der Ausschuß-Verhandlungen über die Eisen⸗ Ausfuhr. Die Budgets im Senat. Kanal- Projet. Bedürfniß vermehrter Seelsorge in Belgien. Billigung des Zoll-⸗Vereins— Vertragesn. Beschluß der Colonisations-Gesellschaft. Vermischtes.

Schweiz. Kanton Luzern. Schreiben der Herren Kopp und Psyffer. Kanton Zürich. Dr. Zehnder zum Bürgermeister erwählt. Kan⸗ ton Gens. Das Verschwinden Gaillard's. Kanton Freiburg. Proclamation des Staatsraths.

Aegypten. Alexandrien. Ankunft des Vicekönigs.

Eifenbahnen. Die Bahn von Glickstadt nach Heide konzessionirt.

Handels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Markt⸗ bericht. Schreiben aus Brau nschweig. (Die Wintermesse; Ausdeh⸗

nung der Kontirungsfähigleit der Meßgüter; der Meßhandel nach Proben.)

Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen in Paris. Compositionen von Flodoard Gever.

! * * Amtlicher Theil. Angekommen: Se,. Excellenz der General ⸗Lieutenant und General- Adjutant Sr. Majestät des Königs, von Neumann, von Neu⸗Strelitz. Der General-Major und Commandeur der 5ten von Pochhammer, von Frankfurt a. d. O..

Division,

Uichtamtlicher Theil.

Juland.

Nhein-⸗Provinz. Dem Kunstblatt entnehmen wir fol⸗ gende, demselben „im Dezember“ aus Trier zugegangene Mitthei⸗ sung: „Unserer Stadt steht gegenwärtig eine bauliche Ünternehmung bevor, die zu den großartigsten und merkwürdigsten unserer Zeit ge hören dürfte. Dieselbe betrifft den Römerbau des sogenannten Kon⸗ stantinischen Palastes, der nach dem übereinstimmenden Urtheile aller Sachverständigen der Rest einer kolossalen antiken Basilika ist. Für die Zwecke des früheren erzbischöflichen Palastes verwendet, jetzt als Kaserne dienend, stehen die Line Seitenfront und der mächtige Rund⸗ bau des Tribunals noch aufrecht da. Von keiner antiken Basilika sind so ansehnliche Theile, die zugleich so bequem und vollständig eine Restauration möglich machen, vorhanden. Wie wir aus sicherer Quelle vernehmen, ist so eben durch des Königs Majestät der Be⸗ fehl ertheilt worden, dieses Bauwerk in seiner ganzen ursprünglichen Beschaffenheit wieder herzustellen, und dasselbe zugleich als Kirche für die hiesige vereinigte evangelische Civil⸗ und Militair⸗ Gemeinbe einzurichten, so daß diese Gemeinde also den Vorzug er⸗ halten wird, eine Kirche, nicht blos von sehr bedeutender Dimension, sondern zugleich auch eine solche zu besitzen, wie sie die ersten größe⸗ ren christlichen Gemeinden, denen bekanntlich Gerichts Basiliken der römischen Städte für ihre kirchlichen Zwecke überwiesen wurden, inne hatten, und die der eigentlich kirchlichen Basilikenform als Vorbild und Muster dienten. Das Gebäude wird nach seiner Herstellung ein einziges kolossales Schiff, im Lichten von 180 Fuß Länge, 88 Fuß Brrite und etwa 100 Fuß Höhe, ausmachen; mit einem halbrunden Tribunal von 62 Fuß Durchmesser, das von dem Schiffe durch einen Bogen von 57 Fuß Spannung abgetrennt wird; mit Wänden von 9 Fuß Stärke, von denen die noch vorhandenen aus den besten römischen Ziegeln erbaut sind; und mit oppelreihen von se 12 Fuß breiten Fenstern.“ Der vom Eis frei gewordene Mittelrhein

Berlin,

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Posl⸗-Anstalten des In- und Auslandes nehmen HSestellung auf dieses 8latt an, sür Gerlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeilung: griedrichsstraße Rr. 72.

wird seit dem 17. Dezember wieder mit Dampfschiffen befahren. Von Neujahr ab soll in Köln kein öffentliches Haus mehr bestehen. Die Polizei läßt es sich besonders angelegen sein, durch alle nur er⸗ denkliche Maßregeln in dieser Angelegenheit die Moral zu schützen.

Xñ¶Neisse, 18. Dez. In dem Dorfe Blumenthal, neisser Kreises, hat man auf dem Areal des Dominiums ein Braunkohlen⸗ Lager von bedeutendem Umfange entdeckt. Der Schürfschein ist nach⸗ gesucht; doch stellen sich der Kohlen-Förderung nicht unerhebliche lo⸗ kale Schwierigkeiten entgegen, wiewohl der Betrieb nach bergmänni— schen Grundsätzen bereits eingeleitet ist. Werden diese Schwierigkeiten nur erst überwunden und werden die bedeutenden Betriebsfonds dem Unternehmen nicht fehlen, so wird der hiesigen Gegend, ja, der Pro⸗ vinz selbst, eine mächtige Aushülfe bei dem immer seltener werdenden Fenerungs Material in nahe Aussicht gestellt. Es wird diese Braun⸗ kohle als bituminöses Holz oder auch holzartige Braunkohle der tertiairen Formation angehörend erkannt. Das Kohlenlager geeicht mächtigen Eichenstämmen, zum Theil noch mit erkennbarem Monse und Rinde welche Elementar⸗-Gewalt in der Richtung von West nach Ost diese eigenthümliche Gleichförmigkeit im Streichen, in Ablagerung und Schichken- Neigung niedergeworfen zu haben scheint. Die Kohle ist matt, von hellbrauner Farbe; die Struktur unverkennhar holzartig (fasriges Holzgefüge), milde beim Anfühlen; das specifische Gewicht 1 bis J. 3. Sie wird sehr naß gefördert und bedarf längerer Aussetzung der Luft, ehe sie zur Feuerung

Dienstag den 2lsen Dezember

tauglich wird. Welches die chemischen Bestandtheile dieser Kohle sind, und inwiefern vielleicht noch weiterer Gewinn für die Medizin durch Gewinnung von Kreosot und Braunkohlenöl Substanzen, welche dieser Kohlengattung sonst eigenthümlich zu sein pflegen zu hoffen ist, darüber fehlt es zur Zeit noch an der Analyse von Sach verständigen.

Die Bestellung der Winterung hat in hiesiger Gegend nur sehr unvollkommen stattfinden können. Anhaltende Nässe und frühzeitige Fröste haben theils die Einsaat verzögert, theils die Entwickelung des Saamenkorns aufgehalten oder den Keimungs Prozeß zerstört. Dazu kommen noch die Verheerungen der jungen Saat, welche die Erd⸗ oder Nacktschnecken in mehreren Theilen des neisser und leobschützer Kreises angerichtet haben. Es haben kostspielige Nachbestellungen

1844.

zur Gründung eines solchen Vereins daselbst mittheilte, die schmei⸗ hhelhafteste Aufnahme gefunden. Er sucht die Allerhöchste Begünsti⸗ gung dieses Planes von Seiten Sr. Majestät des Königs nach.“ Der zu Bamberg erscheinende Fränksche Merkur hat folgende Nachricht (20. Dez.): „Die Rinderpest ist, nach uns zugekommenen Nachrichten, in der Nähe des böhmischen Orts Fichtenbuch, etwa eine halbe Stunde von der baverischen Gränze, auf das Landgericht Wald⸗ münchen zu, ausgebrochen, jedoch ist zur Zeit der ganze Regierungs⸗ 6 Oberpfalz und Regensburg von dieser Seuche noch gänzlich befreit.“

Herzogthum Holstein. Schluß des gestern abgebrochenen Aus schuß⸗Berichts.

Ad 2. Mit diesen Landesrechten nun, die bis dahin unverrückt erhal⸗ ten sind, steht es im offenbaren Widerspruche, wenn der Königliche Kommissar bei der roeskilder Stände-Versammlnng sich dahin ausgesprochen hat:

Schleswigs unzertrennliche Verbindung mit Dänemark sei durch Traktate, namentlich durch den Friedensschluß von 1720 und die darauf folgende Huldigung, begründet.

Nach dem Dafürhalten des Ausschusses ist durch den namentlich ange⸗

führten Friedrichsburger Frieden zwischen Dänemark und Schweden vom

Juli 1720 das Herzogthum Schleswig weder ganz, noch theilweise mit

Dänemark vereinigt, sondern nur der damals fürstliche (Herzoglich Gottors⸗

sche), im Jahre 1658 für souverain erllärte Theil dieses Herzogihums mit

dem früher Königlichen und gemeinschafilichen Theile desselben. Mehr als dieses haben die auswärtigen Mächte, welche diesen Frieden vermittelten, dem Könige von Dänemark als Herzog von Schleswig nicht garantirt.

Mehr als dieses enthält auch das am 23. August 1721 an Prälaten und

Ritterschaft, wie an die einseitig fürstlichen Landestheile erlassene Huldi⸗

gungs- Patent nicht. In dem Eingange desselben heißt es ausdrücklich: der König habe sich entschlossen, jene Theile mit dem Seinigen (Unse— rigen) zu vereinigen.

Nicht minder wird in dem Huldigungs-Eide vom 1. September 1721 blos der Vereinigung des vormals sürstlich gewesenen Antheils des Herzog⸗ ihums mit dem Königlichen

Erwähnung gethan. Und wenn nach diesem Patente die verlangte ge

wöhnliche Erbhuldigung

dem Könige als alleinigen souverainen · Landesherrn für sich und seine

Königlichen Erbsuccessoren sccundum tengrem legis regiae geleistet ward, so bedarf es keiner künstlichen Auslegung; sondern folgt selbst⸗ veiständlich aus dem Umstande, daß das dänische Königsgesetz weder früher

versucht oder wohl gar ganze Fluren wieder gestürzt und für die Söm⸗ merung zugerichtet werden müssen.

Ausland.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Ein am 17. Dezember erschienenes Regierungsbiatt bringt den „Abschied für den Landrath von Ober Bayern, über dessen Verhandlungen in der Sitzung vom 3. bis 14. Juni 1814“. Es heißt darin 8. 6: „Die an den ersten Maitagen in unserer Haupt- und Residenzstadt verübten Frevel, über welche der Landrath seine ernste und entschiedene Mißbilligung ausspricht, sind einer Gesinnung entsprungen, die wie wir wohl wissen unserem geliebten Volke gänzlich fremd ist und nur in einzelnen verderbten Auswüchsen sich kundgiebt. Solche Frevel vermögen eben so wenig als die zuweilen uns entgegentretende unerfreuliche Erscheinung, daß, was wir seit neunzehn Jahren mit dem göttlichen Beistande zu un⸗ seres Landes Wohl gewirkt haben und was vor Aller Augen offen liegt, vergessen oder sogar mit schnödem Undanke vergolten wird, uns in dem Vertrauen auf Unser treues Volk irre zu machen, dessen Glück uns am Herzen liegt.“ Der Augsburger Allgemeinen Zei⸗ tung theilt man unterm I7. Dezember aus München Folgendes mit: „Vor ungefähr zwei Jahren stiftete der verstorbene Bischof von Nancy und Toul die „Saint Enfance“, einen Verein, der zum Zweck hatte, die Tausende von Kindern, welche jetzt in China all⸗ jährlich von ihren heidnischen Aeltern ausgesetzt, im Meere oder in Flüssen ertränkt werden, nicht blos dem Tode zu entreißen, sondern ihnen auch eine christliche Erziehung zu geben und sie zu Werkzeugen des Heils heranzubilden, als Lehrer, Lehrerinnen, Aerzte, Hebammen, Priester und eingeborene Missiongire für das weite chinesische Reich, welchem jetzt durch die neuen Friedens Verträge der Zugang euro⸗ päischer Gesittung wohl für immer geöffnet ist. Einer der eifrigsten Mitarbeiter an diesem Werke ist der Cavaliere Zeloni aus Rom, der in besonderem Auftrage des Bischofs von Nancy auf seinen Reisen durch Europa diese Aufgabe zu fördern bestrebt ist. Cava⸗ liere Zeloni befindet sich seit einigen Wochen in München und hat bei dem Erzbischof von München⸗ Freising, welchem er den Plan

auf das Herzogthum Schleswig ausgedehnt war, noch damals auf dasselbe ausgedehnt wurde, daß damit nicht dieses, sendern allein die in dem König⸗ lichen Antheile des Herzogthums damals gültige Primogenitur⸗ Ordnung von 1050 gemeint worden. Deshalb ward es auch überflüssig erachtet, den neuen Huldigungseid von den Eingesessenen des Königlichen Antheils zu fordern, die ihn bereits früher geleistet hatten. Eine Incorporation des Herzogthums mit dem Königreiche konnte damit nicht gemeint sein; denn bei Ter Huldigung wurden allen Unterthanen ihre vorhin gehabten Privile⸗ gien, Immunstäten, Nechte und andere Freiheiten von neuem bestätigt, und

noch unter dem 17. September 1721 vom neuen Landesherrn erklärt. daß, wenn die Konjunkturen einen Landtag erfordern sollten, der König deshalb fernerweitig verfügen wolle. ;

Auch ward gleich im folgenden Jahre 1722 von diesem das Erbrecht der Scitenlinie zu Plön an Schleswig ausdrücklich anerkannt.

Anderer Traltate, woraus sich ergeben soll, daß das Herzogthum Schles⸗ wig dem Königreiche inkorporirt worden, welche es als unzweifelhaft dar⸗ stellen,

daß selbiges mit Dänemark, in Hinsicht auf die Erbfolge, in untrennbarer

Verbindung stehe, ; geschieht von Seiten des Königl. Kommissars keine Erwähnung. fen sich dergleichen auch nicht nachweisen lassen.

Wenn dieser seiner, zwar nicht ausdrücklich anerkennt, daß Holstein durch das Patent vom 9. September 1806 dem Königreiche inkorporirt wor- den, aber doch

diesem Patent in Verbindung mit den Umständen und Verhältnissen, un⸗ ter denen es ausgestellt worden, die größte Bedeutung in dieser Rücksicht beilegt und anninimt, diese Atte habe durch die deutsche Bundes-Akte einen hohen Grad der Festigkeit gewonnen, stalt daß sie nach Anderer Meinung dadurch ihre Bedeutung verloren habe, so findet der Ausschuß ein solches Urtheil weder in den Worten des Pa— tenis, noch in den zur Zeit der Erlassung vorhandenen Verhältnissen und Umständen hinreichend begründet. Durch das Patent sollte nach eingetrete⸗ ner Auflösung des deutschen Neiches ausgesprochen werden, daß das Her⸗ zogthum Holstein, bisher ein Theil dieses Reichs, sortan nach Beseitigung der dLehns verhälinisse als selbstständiger Staat mit den übrigen Staaten des Königs, mit dem gesammten Staatskörper der dem Königlichen Scepter unterge⸗ benen Monarchie ß in Verbindung trete und der alleinigen unumschränkten Botmäßigkeit des Königs unterworfen sei. Mehr als dieses enthalten auch dessen Worte nicht. Von einer Vereinigung desselben mit dem Königreiche, von einer Incorpo-⸗ ration in selbiges, findet sich darin keine Andeutung. So lange das Her⸗ zogthum Schleswig als selbstständiges Land und dessen Verbindung mit dem

Es dürf⸗

Nachrichten von Künstlern und Kunstsachen in Paris.

is, im Dezember. Marochetti vollendete fürzlich das mobãl i Rene? Siaiue des verstorbenen Herzogs von Orleans, as nach Zweck und Behandlung sich an ahnliche Werke dieses Künstlers anschließt. In der Gießerei des Herrn Soyer sind danach eben zwei angeblich sehr gelungene Abgüsse in Bronze genommen worden, sür die baden enkmalc, welche dem Prinzen zu Algier und Paris errichtet werden . sollen, und es heißt, man werde nächstens auf dem Carousselplatze den An⸗ fang zu dem marmornen Fußgestelle für das eine von diesen beiden Exem⸗— laren machen. Daß Lie Stakue auf jenem weitläustigen Platze von großer

666 Wirfung sein wird, ist sehr zu bezweifeln, jedenfalls aber zu hoffen, der

1201 b1 . . Nen eiablirter Gasiliof in . in 1 Den geehrten Reisenden empse le ich meinen j Orte neu und bequem eingerichteten, für Geschäftsman ner besonders gut gelegenen Gasthof Sehn enen berg s H 6e, Magister- Stralse No. 0671 unter Gir mn g f n tefer und billigste hiermit ganz ergebenst. ; g oͤnigsbeig in Preußen, den 46, Dezember 1844. 6 i ,,. Schocenenberg.

reussen

hier am

* * r Bedienung,

blatz werde dadurch einigermaßen an monumentalerem Ansehen gewinnen, ndem die Aufrichtung eines Standbildes nothwendig eine wenigstens theil⸗ weise Pflasterung und Aufräumung erheischt. . = Aun der Thron-BartiHre sind große Gerüste aufgeschlagen und mächtige

Anstalten getroffen, um die kolossalen gußeisernen Standbilder des Philipp

August und des heiligen Ludwig hinaufzuziehen, bestimmt, die zu beiden Sesten jener Barriere befindlichen Säulen zu zieren. Sie sollen so stehen, daß die zwei Könige von Frankreich das Gesicht nach dem von ihnen ge— bauten Schlosse Vincennes hinwenden, wo sie sich bald wundern werden, den alten Donjon, ihre ehemalige Wohnung, nicht mehr zu erblicken; denn man scheint stark Willens, diesen ganz im orientalischen Stol erbauten Thurm, nebst der schönen gothischen Schloß - Kapelle, abzubrechen.

Dem Vernehmen nach, wird auch der große Triumphbogen an der

Stern-Barrisre nächstens seinen Abschluß erhalten. Man ist nur immer noch nicht recht einig über die Gruppe, die hinaufkommen soll, denn die Projeltenmacher haben allerlei vorgeschlagen: eine Friedensgöttin, eine Statut Napoleon's im Kaiserlichen Krönungs-Ornat, einen kolossalen Adler mit ausgebreiteten Schwingen und dergleichen. Jetzt hat man im Sinne, die Statue Frankreichs mit einem Vicrgespann hinaufzustellen. Um den Wagen herum sollen die Genien det Nation gruppirt und alle Werke in Bronze und in kolossaler Giöße ausgesührt werden. Um zu sehen, wie sich diese Figuren an Ort und Stelle ausnehmen, will man aber erst mit Me— dellen von Gops oder Steinpappe einen vorläufigen Versuch machen. Eine glückliche Losung der Aufgabe ist nicht leicht, da man eigentlich für drei Fronten zu sorgen und von der Landseite her wenigstens etwas Verständ⸗ siches zu zeigen hat. Bei der großen Höhe des Monuments wird überdies eine wenn auch noch so schöne Gruppe auf der Plattform nie von erheb⸗ licher Wirkung, sondern in solcher Entfernung immer von mehr oder weni⸗ ger spielzeugartigem Eindruck sein.

Im Garten des Luxembourg sind verschiedene neue Statuen aufgestellt worden: die Vellede von Maindron, die heilige Klotilde von Klagmann, die heilige Genovefa von Mercier, Biancha von Castilien von Dumont, Jeanne brAlbret von Briant, Valentine von Mailand von Huguenin, Maria Stuart von Feuchtres, Margarethe von der Provence von Husson, Jeanne Hachette von Bonassieux, an sich recht verdienstliche Werle, welche zum Theil die letzte Kunst-Ausstellung zierlen, uns aber an ihrem gegenwärtigen Platze durchaus kein geeigneter Schmuck dünken. Heiligensiguren, Königinnen und Prinzessinnen, oder sonst berühmte historische Personen aus chevaleresker

Zeit, werden in Gärten, welche nach den Grundsätzen der franzosischen

Hartenkunst des vorigen und vorvorigen Jahrhunderts angelegt wurden, immer unharmonische Flecken und nie eine gefällige Wirkung machen. Kunstwerke veischiedener Art gedeihen unter David's Meißel heran. Der berühmte Künstler vollendete so eben die lebensgroßen Marmorbüsten des Victor Hugo und der Dlle. Mars; die Modelle zu zwei anderen Büsten, von Andre Chenier und Casimit Delavigne, die er für den Foyer des Theatre frangais in Arbeit hat, versprechen ebenfalls treffliche Werke. In solchen lebensgroßen Portrait-Büsten idealisirt David nie, sondern stellt die Natur dar, wie er sie sieht, mit bewundernswurdiger Wahrheit, großer Energie und in dem glücklichsten Moment der Aehnlichkeit. Er ergreift den Geist und Charakter des Darzustellenden und giebt dem Marmor Sprache, wovon die beiden chen fertig gewordenen Büsten in hohem Grade zeugen. Der äußerst werkrüstige Künstler hat bereits uber hundert Marmoibusten verfertigt und über 160 Medaillons, Bildnisse der angesehensten und nam- haftesten Personen Europa's. Manche sind freilich von keinem besonderen Kunsiwerth und keiner bedeutenden Modellirung, die meisten indeß durch lebendige Portrait- Wahrheit und geistreiche Technit sehr anziehend. Eine Sammung aller Medaillens von David wird nächstens im Konig. Kabinet der Medaillen aufgestellt werden. Auch seine ganzen Figuren und Gruppen haben, ohne gerade streng stölisirt und edel komponirt zu sein, viel Verdienst Bei dem entschieden naturalistischen Talent des Künstlers herrscht darin eben- falls die pormraitartige Auffassung vor, die, troß aller meisterlichen Behand- lung des Einzelnen, doch im Ganzen oft störend wirkt. Am wenigsten be—⸗ friedigen seine Idealfiguren und großen Compositionen (die allegorischen Kolossalstatuen und Hautreliefs am Triumphbogen zu Marseille, die Skulptu⸗ ren im Giebelfelde des Paniheons), wo neue —— nicht aus⸗