1844 / 357 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Herzogthum Holstein bestand, lonnt . e le ,: liegen. Nicht allein die Landesrechte, die t Schleswig standen der In corporations - Erklärung

desselben mi ; r 2 sondern auch die fehlende Einwilligung der Agnaten. daß vo e.

dieselben befriedigende Erklärungen ertheilt,

Nedaction des Patents vorgenommen ist. Patent in dieser Rückscht haben könnte, Friedrich VI. als Herzog von Hol beitrat; denn dieser besteht nach

sogar eine Veräude Jede Bedeutung,

Art. J., 2 der wiener Schluß -Akte vom 15. Mai 1820, cher souverainer Fürsten und steier Städte,

aus einem Verein deuts bildet in seinem Innern eine ich unabhängiger Staaten. Ist hiernach weder nachgewiesen, daß das Herzogthum Sch den Friedenstraktat von 1726 und die darauf stattgefundene E noch das Herzogthum Holstein durch das Patent von 1806 mit reiche unzertrennlich verbu staatsrechtliche Verbindung beider Herzogihümer noch immer u sehlt es auch an jedem Nechts grunde, um die Erbfolge des d nigsgesetzes auf sie in Anwendung zu bringen. werd erscheinen, damit nicht fruher oder später bei dem etw sterben des regi Person des Negenten der Herzogthümer un sern mochte auch der Königliche Kommissar nenten in der roes siren. Ging derselbe welter, ließ er Anträge dieser Art, die rechtlichen Boden ruhten, zur Verhandlung zu, unterstützte er

Gemeinschaft selbstständ

mit den Ansichten

Gründen, deren Nichtigkeit der Ausschuß vorhin dargethan hat, erklärte er, scht die Kompetenz beilegen könne, sich für selbige dagegen einwenden wolle, daß die Ver⸗

daß, wenn er sich auch ni auszusprechen, er doch auch nichts sammlung darauf eingehe, so mußte dadurch allerdings in de mern die Besorgniß geweckt werden, daß den Landesrechlen Diese Sorge ist dadurch erhöht und geschärst, daß er die M gedeutet hat, die Regierung werde mit der Erklärung über die der Herzogthümer und des Königreichs und deren Erbübergang nach den Bestimmungen des dänischen die zweite in Antrag gebrachte Maßregel verbinden, von ihm nur als eine energische bezeichnet wird, aber e tig eine desp olische oder toöͤrannische genannt werden ka bot, dieselbe zum Gegenstande einer Di Maßregel ohne die werde ein wichtiges Motivs für die Regierung se dagegen sich erbebenden Bedenklichteiten zu beseit die Stände d

Maßregel ausspräche, dadurch endlich, die Zusicherung ertheilt hat, Räcksicht vorgelegten gennebmen.

Jene Aeußerungen so heißt e risation, sie enthalten klos die Privatmeinung dessen, von dem sind. Sie sind aber die Ansicht des O gliedes des gemeinschaftlichen Staats -Ratbes sür das Herzogihümer, gesprochen in seiner amtlichen Function als Kör missat dei der roeslilder Stände Versammlung. Manne, dessen Persoönlichkeit einer hohen Achtung genossen ha zegtbumer wie im Königreich, dessen Integrität bei Würdigur Stellung der Herzogthümer bisher mit Recht die gefunden. Ehen dadurch müssen die Bes dersctzung des bestebenden Rechts vermehrt werden. E seitdem sast zwei Monate verflossen sind, ohne daß je ickaenommen, ohne daß etwas gescheben ist, das zu ung deshalb dienen lönnte, denn dasür kann

Ansichten und Wünsche ng

rechtlichen

wenn be wenn de

trägen die Wendung gegeben wird, als sei es nicht

den An

Famit der Selbststandigkeit der Herzogthümer zu nahe zu

diefe in unzertrennliche Theile des Königreichs zu veir

werde d nur beabsichtigt, die Erbsolge nach dem Königsgesetze auf die Herz ner auszudebnen, ihr als einer gemeinschastlichen für sämmt liche Ste des Königs Anerkennung zu verschaffen.

äakeit, welche die Herzegthümer in Anspruch nehmen, gehört

f des imlichen es ihrer Fürsten mit Ausschließung des weib

1. Mit jer bstständigleit steht und sällt dieser rd die Behauptung der unzertrennlichen Verbindung der so fehlt es auch an jedem

dehnung dänischen Königs gese

u rechtfertigen. Es kann auch den Herzogthümern mit einer . ihnen gönnen will, mit

abhã Nur sC weit dieselbe auf dem Recht beruht, als

Rücksicht enthalten aber die Verhandlungen der roeskilder Stä jung für sie nichts Trostliches, nichts, was den Eindruck de Drobenden Aeußerungen verlöschen konnte. 4 3. Nicht zu verkennen ist die allgemcine und elke dadurck in den Herzogthümern bervorgebracht ist.

Tas Licht getreten, als jemals in einem ähnlichen Falle. Da

Fentlichen Blätter, so weit sie zur Kunde des ben die vielfachen Petitionen und Adressen, welche seit je ans allen Tbeilen des Landes an rie hohe Stände Versamml und dem Ausschnsse mitgetheilt sind. 6 End deren bis dahin überhautt 75 eingegangen, rzcathum Holstein, und zwar 14 aus den Städten Oldesloe, Plön, Oldenburg und Neu

L

rat er ge

Rendaburg. Segeberg. Flecken Neumünster, Preetz, Heite und Wandebeck, 24 au aus dem beiden itbmarschen, aus dem Hten, gien, briagen 37 sind aus dem Herzogthum

ö

Wabldistrilte, die übrig

men, 10 ans den Stadten Schleswig, Flensburg, Eckein zritrrichstart, Tendemn, Accnrade, Sonderburg und Len den Kirchspielvogten und Berollmãchtigten

barde, dem Flicken Luügumfloster en Ten Rerräsentanten der Karr⸗ und Intertisenten des Christi

„je wie rez Dagtballerkoogs, von den E gleisetr- und Jalianen-Marienkeogs, 14ten,

Böockingharde, des K ächtigten des Amts Brerstert, aus dem Rien, zah

m Wahl Tistrikte.

dies auch nicht in der Absicht des da⸗

n diesen gegen eine solche Proteste eingelegt, mit Nücksicht auf

ist verloren gegangen, seit König ein im Jahre 1815 dem deutschen Bunde 8

nden worden, besteht die alte Selbstständigkeit und

Es könnte dies wünschens=

renden Königlichen Mannsstammes eine Trennung in der d des Königreichs eintrete. So—⸗

kilder Siände⸗Versammlung in dieser Rücksicht sompaihi⸗

gemeinschaftlichen Königsgesetzes welche

3fussion zu machen, da die eine andere keine Bedeutung habe, dadurch ferner, daß er bei einer auderen Gelegenheit sogar bervorgehoben hat, es

Versammlung sich für die Anwendung dieser daß derselbe der Versammlung der König werde ihre ihm in dieser

3s beruhen nicht auf höherer Auto⸗

Staats Ministers Oersted, eines Mit⸗ Königreich und die

Sie kommen orgnisse vor der Gesahr

ubigung es nicht gelten, Ten sväteren Verhandlungen in der roestilder Stände-Versammlung

Zu der Selbststan⸗

Theil

sie für dieselben Werth haben.

Ausschusses gelommen.

13ten

Verbindung rechtlich im Bekannt ist,

29 in der welche das

iger, unter

leswig durch ibhuldigung,

dem König« weisen: Welches die Selbstständigkeit des Landes und die Landesrechte,

inwiefern solche durch die Aeußerungen des Königl. Kommissars über die nberübrt, so dagegen in der roeslilder Stände -⸗Versammlung, gestellten Anträge bedroht äinischen werden, welches die Stimmung des Volks in den Herzogthümern in dieser

anigen Aus-

des Propo⸗

auf keinem sie selbst mit

n Herzogthü · Kefahr drohe. öglichkeit an= Untheilbarleit

zwar ben so rich un, das Ver⸗

in, um die igen, wenn

ern entge sie geschehen

niglicher Kom- von einem tin den Her— ig der staats— größte Aner=

s kommt hin- ne Aeußerun⸗ r Aufklärung,

die Meinung, treten, wandeln, als

auch die Eib—

derselben. Herzogthümer Rechtsgrunde, tzes auf diese blos faltischen einer solchen, nugt, nicht ge— rechtlich beste⸗ In dieser nde⸗Versamm⸗ früheren ge

tiefe Bewegung, Sie ist stärker an

s bezeugen die Dies nem Ereignisse ung gekommen

davon 38 aus Altona, Kiel, stadt, aus den

s den Landdistrit⸗ 141en Schleswig gekom-

und 151en

förde, Husum, Hadersleben, der Schlux⸗

aus der Tonder⸗ und Heverharde, Wiedingbarde, ven den ian Albrechten⸗ und Marienkocgs, des Wie d ingharder⸗

ingesessenen der

von den Gevoll⸗

und 16ten

stehenden der Erhaltung n der rocstisder Stände Versammlung gemachten tungen wegen Eillärungen des sprechen das Vertrauen, an die der dänischen Stände ⸗Versammlung widersetzen, daß sie die wahren werde. Es kann hiernach für unsere Versammlung nicht zweifelhaft sein,

welche Stimmun l ihr an Se. Majestät den König zu richtenden Rechts verwahrung

Rücksicht Bezug zu nehmen sei.

Beziehung.

weit hier bekannt, Versammlung sich ihre einer Sache, welche a Se. Majestät den König Anträge zu richten. steht die Erbfolge nach dem Königsgesetze als unzweifelhastes Recht; die wahre Meinung der Anträge ist, daß diese auf die Herzo werden, und wie gro Königreich dabei hat, dasselbe nicht vorhanden. Mehrzahl der Veifammlung bei näherer Erwägung den? des Ungerechten wünschten Ziels, der Verw Rath nicht wird ertheilen wollen, der, wenn irgend etw Femüther zwischen den Herzo vermehren muß.

wie dies sich den Umsts Nath ertheilt werden, jmmer das Vertrauen zu der Gerechtigkeit Sr. daß Allerhöchstdieselben diesen Nath nicht befolgen werden. wird unserem gerechten Monarchen nicht entgehen, chenden Nechisgrunde für die Erlassung der angerat claration fehle, Herzogthümer auf das empfindlichste verletzt und gelränkt w den in den vorgeschlagenen emeinschastliche Erbfolge für Ihre gesammten Staaten erscheinen mag, einen Eingriff in die Nechte des einen Theils Ihrer Unterth gebot erkennen, das gesichert werden soll. als ungerecht und unzureichend, aber auch als unwürdig und gef stellen müssen. Die Weisheit Sr. Majestät wird bessere Mittel f vorgeschlagenen, um der von der abweichend s verschiedenen Staa darauf gerichteten Ei seitigen. di es auch für diese erfreulich sein können.

Gerechtigkeit und ; ing sein darf, daß Er dem auf solche Maßrege

ti

8 V

Versammlung, sted, gegen jeden Eingriff verwahre.

sich selbst, aber auch den aus den b vielfachen Wünschen und Aufforderungen schuldig.

des Sébats selbst auf die Angriffe, von Madrid gegen dasselbe gerichtet, und

t

die spanische Regierung zu haben“, sagt es der jetzigen spanischen Regierung sind. daß ste Kraft gewinne, unglücklichen Lande Ordnung und Wohlfahrt schaffe. diesem Ziel zu gelangen, h

reformiren, so möge es geschehen. Maß und Gewicht anwenden, nicht an General Narv feiten loben oder mit nachsichtigem wir mit allen Wohldenkenden in Europa an General Espartero verur= theilt haben. um ihres Va nicht weniger laut in unf lichen Diego Leon. jetzt in Spanien rechtfertigen. Tyrannei selbst zu

er (rtheilt würde, nicht Gehör geben werde, heilige Pflicht der ho

daran, daß Frankreich durch

1828

sind mit zahlreichen und achtbaren

Selbstständigkeit der beiden Herzogthümer und insbesondere an der Erdfolge aus, ihren Unwillen über die gegen dieselben Annäge, ihre Befürch=

der in dieser Beziehun vorgekommenen INleußerungen und Königlichen , bei dieser Versammlung. Sie die sichere Erwartung, die Aufforderung derselben

holsteinische Stände ⸗Versammlung aus, daß sie sich den Anmaßungen Rechte des Landes

g des Volls in den Herzogthümern ist, worauf in der von in dieser

MI 4. Der Ausschuß ist in Vorstehendem bemüht gewesen, nachzu⸗

Roch sind die Verhandlungen in Reeslild über diesen Gegenstand. so nicht geschlossen. Noch läßt es sich hoffen, daß diese r öoffenbaren Inkompetenz werbe bewußt werden, in llein die Herzogthümer und ihre Rechte angeht, an Denn für das Königreich be—

gthümer ausgedehnt ß auch das thatsächliche Interesse sein mag, welches das ein rechtliches Interesse zu solchen Anträgen ist für Der Ausschuß hält es für möglich, daß die Anträge zur Einsicht und Unzuteichenden derselben für die Erlangung des er erflichkeit der gebrauchten Mittel gelangen, einen as, die Trennung der gthümern und dem Königreiche erweitern und

ch in Folge jener Aeußerungen des Königlichen Kommissars, ständen nach als wahrscheinlich darstellt, der beantragte so darf die hohe Stände Versammlung doch noch Majestät des Königs hegen,

Es kann und daß es an jedem zurei gerathenen Königlichen De— die bestehenden Rechte und Veifassung der ürden. Sie wer— Maßregeln, wie wünschenswerth auch Ihnen eine

Sollte dana

daß dadurch

anen durch ein Macht- urch ein zweites seinem Wesen nach höchst bedenkliches Sie weiden Mittel zurückwelsen, die sich Ihnen ährlich dar inden, als die en Erbsolge⸗ Ordnung für Ihre ten gefürchteten Trennung vorzubeugen, indem Sie die b Ansprüche der Berechtigten im rechtlichen Wege be⸗ Nur dann, wenn dies in der Weise geschieht, daß dadurch zugleich ird

e bestehenden Landesrechte der Herzogthümer shre Anerkennung sinden, w

Wie sest aber und wohlbegründet das Zutrauen des Landes zu der Weisheit des Landesherrn, wie zuversichtlich seine Erwar⸗ in gerichteten Nathe, falls der Audschuß muß es als eine lsteinischen Stände-Versammlung ansehen, daß sie die andesrechte mit Bezug auf die Verhandlungen in der roeskilder Stände⸗ insbesondere auf die Erklärung des 2

Staats ⸗Minister Oer— Sie ist eine solche Rechtsverwahrung eiden Herzogihümern an sie gerichteten

Der Ausschuß trägt dem zufolge darauf an: die hohe Stände -Versammlung wolle beschließen, daß eine allerunterthä⸗ nigste Vorstellung, worin die Rechte des Landes unter Berücksichtigung der Ausführungen dieses Beritzts gegen jeden ihnen drohenden Eingriff verwahrt werden, an den Thron Sm” Majestät des Königs gebracht werde. Balemann. Lock. Prangen. Bargum.

Frankreich. Heute antwortet nun auch das Journal welche die ministerielle Presse zwar glaubt es die Genug= daß seine Sprache vorzüglich dazu beigetragen habe, milderem Verfahren zu bewegen, „Wir dann, „hundertmal erklärt, daß wir nicht die Feinde Im Gegentheil, wir wünschen, daß sie ihre Versprechen erfülle und in jenem Wenn es, um zu durchaus nothwendig ist, die Verfassung zu Wir können jedoch nicht zweierlei zaez Grausam⸗

F. Reventlou.

Paris, 13.

ez. J

huung zu haben,

Stillschweigen verhüllen, welche

Das Blut der Söhne Zurbano's, ohne Verhör, und mehr gaters, als um ihrer eigenen Schuld willen, vergossen, hat er Ohr geschrieen, als das Blut des unglück⸗

vorstehende Präsidentenwahl der Deputirten⸗Keammer. daß Herrn von Lamartine's Trennung von der konservativen Negierungs⸗

Partei seine Erwählung unmöglich gemacht, und giebt dann mit dem Journal de

Rede beauftragt ist,

seine Arbeit vorlegen. putirten⸗Kar bie Thron-Rede fortan ohne Diskufsion zu votiren, da diese Erörte⸗

rungen, gerweise die Prüfung wichtiger Fragen verzögern.

vor der Eröffnung der Kammern abgeschafft wordenz sie wieder in den betreffenden Kapellen abgehalten, ohne daß sie an⸗ gezeigt worden zum erstenmale f ris die neue Kapelle der Pairs⸗Kammer einsegnen und die Messe am */

Die Opposition schließt aus dieser Manifestation den Gedanken noch nicht aufgegeben habe, der Pairs-Kammer wieder herzustellen.

neuerdings folgende Unterrichts⸗-Frage an; r Aufmerksamkeit aller denkenden Menschen verbient.

Alle diese Petitionen und Adressen sind b dort für Schwäche; um stark zu sein, müsse man kein Erbarmen ha⸗ Unterschriften versehen und gehen zum Theil von den Kommunal-BVehörden ben. Hat man aber wohl bisher es in diesem Spanien mit Milde selbst aus. Sie drücken die größie Theilnahme der Petenten an der be. versucht? Möge die spanische Regierung auf unsere Rathschläge hö⸗

ren, und wir wollen ihr gern vergeben, daß ihr empörter Stolz sich dann an uns durch einige nicht sehr geistreiche Ausfälle räche.“

Die Presse enthält heute ebenfalls Betrachtungen über die be⸗ Sie bedauert,

s Deébats Herrn Dupin den Vorzug vor Herrn Sauzet. Die Oppositionsblätter äußern, wie sich erwarten ließ, ihr Miß⸗

fallen über die Verleihung des Herzogstitels an den Baron Pasquier. Der Constitutionnel tadelt es überhaupt, zeichnungen an Personen ertheilt würden, die dem Lande nicht große und ruhmwvolle Dienste geradezu gegen die Person des Baron der allen Regierungen zu Allem dienstfertig gewesen sei.

daß dergleichen Aus⸗

geleistet hätten; der National wendet sich Pasquier, als eines Mannes,

Herr Villemain, der mit der Abfassung des Entwurfs der Thron wird nächsten Sonnabend dem Minister⸗Rathe

Es heißt, ein ministerielles Mitglied der De⸗ nmer werde den Antrag stellen, die Antworts⸗-Adresse auf

welche sich oft über alle Maßen hinausziehen, nur unnöthi⸗

sogenannte Heiligegeistmesse späͤter wurde

Nach der Juli-Revolution war die wäre; in diesem Jahre fündigt der Moniteur sie örmlich an und meldet, daß der Erzbischof von Pa⸗

27sten d. lesen werde, wozu alle Herren Pairs eingeladen seien. daß die Regierung

die Bank der Bischöfe in Die Gazette de France stellt von ihrem Standpunkte aus Betrachtungen über die Wahlrechts- und die „Es geht etwas vor in Frankreich, was die Zwei große Frei⸗

ie ei ichtig für die Familie, die andere bedeutend für die

heiten, die eine wi Gesellschaft: das Recht des Vaters, seine Kinder zu unterrichten, und

das Recht der Nation, ihre Stellvertreter zu ernennen, werden abge⸗ leugnet von denen, s vorgaben, die Freiheit zu erobern, zur Charte zerstört, die

bie eine Revolution gemacht haben, um, wie sie Dabei wurde sedoch der Eingang das unabhängige Königthum Staats Religion aus der Constitution wegge⸗ strichen, weil man die Royalisten und den Klerus beschuldigte, sie hätten durch Ludwig XVIII. und Karl X. dem Volke Rechte oc⸗ trovirt, die ihm doch wesentlich angehörten. Seit 1830 weigert man die Wahlfreiheit, weil aus dem allgemeinen Stimmrecht eine roya⸗ listische Kammer entstehen würde. Heute weigert man die Freiheit des Unterrichts, weil die Universität fürchtet, sie werde die Konkur⸗ renz mit den kirchlichen Lehr Anstalten nicht ertragen können. Der Temps, ehe ihm das Lebenslicht ausging, hat es ganz naiv gesagt: Dit Revolution will nichts wissen vom allgemeinen Stimmrecht,

weil mit diesem eine royalistische Majorität in die Wahlkollegien kom⸗ men würde; sie will nichts hören von der Freiheit des Unterrichts, weil mit ihr die Geistlichen in die Schul Anstalten eindringen würden.““ Also die Leute, welche zu Gunsten der Freiheit eine Revolution gemacht haben gegen Königthum und Religion, verfolgen in diesem Augenblicke die Freiheit, weil sie Königthum und Religion herstellen würde. So mußte es kommen:; Wenn man die Monarchie zerstört und die Re⸗ ligion antastet, ist man genöthigt, auch die Freiheit zu vernichten. Diese drei Institutionen sind zusammen geboren auf Frankreichs Bo— den.! Diejenigen, welche nichts wissen wollen von Religion und Kö— nigthum, sind unter sich einig geworden,

ringsum die Hauptstadt der civilisirten Welt her Bastillen aufzurichten. Wenn man die freie Ent⸗ wickelung der Dinge zu hindern fucht, muß man nothwendig den eige⸗ nen Willen st

att der Grundsätze und Institutionen walten lassen. Das hat man sonst Tyrannei genann

t; jetzt soll es Liberalismus heißen. Ss ist ein Fortschritt, aber nur an der Heuchelei.“ Die Regierung scheint Besorgnisse vor neuen

von 1814 getilgt,

Umtrieben Louis Napoleon's zu haben; die Vorsichts Maßregeln im Schloß Ham sind verschärft; man sagt, daß der Prinz sich mit der radikalen Partei verständigt und alle seine Prätendenten⸗Ansprüche aufgegeben habe. Die angekündigten Memoiren des Generals Montholon sollen zu einer Manifestation dienen. Alerander Dumas, der diese Memoiren redigirt, st von Ham zuräckgekehrt, wo er dem General Montholon für Rech⸗ nung der Presse (4, 9000 Fr. als erste Honorarzahlung überbrachte

und täglich an der Tafel Louis Napoleon's speiste.

Grossbritanien und Irland.

Heute verlassen die koburger Herrschasten Schloß Windsor, um sich nach dem Kontinent zu begeben. Ihre Majestät die Königin und Prinz Albrecht werden ihre Gäste bis Woolwich geleiten, wo der „Black Eagle“ zu deren Aufnahme bereit

liegt.

London, 17. Dez.

Was verlangen wir von den Männern, welche siegreich regieren? Daß sie den Titel Moderados Was wäre das aber für eine Mäßigung, die gleich der Werke gingen, sich über das Gesetz stellte und Hinrichtungen obne Urtheilsspruch vollziehen ließe. Man erinnert uns sene Prüfungen gegangen. Ach leider,

und eben dies macht uns strenger gegen die, welche mit unserer unden Sinn oder Herz

schrecklichen Erfahrung vor Augen nicht ges genug haben, uns im Guten nachzuahmen, statt uns im Bösen zu solgen. Man sagt uns, wir kennen Spanien nicht; Milde gelte

Die unglückliche Schauspielerin Miß Klara Webster ist heute Morgen in Folge ihrer Brandwunden gestorben.

Im Standard wird das Gerücht einer beabsichtigten Reduc⸗ tian der 3proc. Stocks auf das bestimmteste in Abrede gestellt.

O'Connell wurde am 13. Dezember in der Stadt Waterford ein großes Repealbankett gegeben, auf welchem es jedoch, der Schilderung n der Times zufolge, nicht eben sehr enthusiastisch zuging. Die Reden in bekannter poöpulairer Rhetorik gehalten, enthalten nur längst Bekanntes.

Der Morning Herald enthält ein Schreiben des Lord Asb

m.

*

reicht und der Mangel an Strenge, hervortritt, unter seinen bie Grabmonumente der Marschalle Goudsion⸗Saint⸗ Ey, chet auf dem Kirchhofe des Pere Lachaise, Frott? in der Vendée, das Mäßbchen auf dem Grabe des M ein janger Hirt im Musenm zu Angers, dit Denlbild er d Rouen, des Racine zu La Fert Milen, des Fenelon in Gusier in Mömpelgard, des Bischofs Geverus in Laral,

frast . Siatuen Tas Hauptsächlichste und die naturalistische Behandlung am zulässigsten waren. Der Künstler arbeitet

Adel und Einfalt des Stols unangenehm „blitichen größeren Arbtiten gefallen am bisten Lescvre und Su⸗ rer Generäle Benchamps und

arkos Bozzaris, es Corneillt zu Cambrey, des bei denen Por- Auffassung und gegenwärtig an

einer monumentalen Gruppe für ein Denlmal auf dem Pre Lachaise. Das

Modell dazu sah ich in David's Atelier.

Es stellt den General Go bert

R im Augenblih wo er von einer feint lichen Kugel lödtlich getroffen, rückwärts vom Pferde sinlt, welches sich bäumt, indem ihm ein sranischer

Soldat den Weg venennt.

GCompositionen von Flodoard Ge

yer.

Von Flodoard Geyer in Beilin, derselbe, welcher eint den z0n der

hiesigen Afademie der Künste aus geschrieben e posttsion gewann, erschienen bier i 7 ser

bent Alt Com-

1) Ouvertüre zu Shakespeare's „König Lear“ für das Piano zu vier Händen eingerichtet vom Fomponisten. Oh. 11.

Ein charaktervolles Tonstück, das die ernste Nichtung und gründliche Bil⸗

dung des domponisten verräih. Im düsteren Eis- moll im Presto Alla

Bede tritt das unruhig bewegte Hauptmotiv, pianissimo von tiesen Stim-=

men, wahrscheinlich Bassen, vorgetragen, zuerst im verlängerten Rhythmus

Siimmen, wohl Violinen, nehmen es bald im belebteren Gange,

auf; höhere St n. mit einem leidenschastlichen Gegenmotip versehen, auf, führen es nach und

nach kräftiger, anwachsen lassend, sort, bis es mit dem eintretenden Forte som ganzen Orchester ertönt und, sich immer mächtiger sortspin- nend, hernach allmälig in den, den Gegensatz bildenden, im sanften dur erllingenden zweiten Hauptgedanlen, der sich aus dem ersten Mots entwickelt, übergeht, Diese besten Themaig machen den Haupt⸗In⸗ halt der Qurertüre aus und sind auf höchst geschickte und geistvolle Weise durchgeführt. Das ganze Musikstück athmel echt Beethovenschen Geist (ohne eiwa an eine bestimmte Composition dieses Meisters zu erinnern) und muß, vom Orchester ausgeführt, einen großartigen Eindruck verursachen, obgleich es auch in dieser chestalt für Piano 36 Juen mains schon von fesselnder Wirlung ist. Allen Freunten wirlsich gehaltvoller Musil können wir diese Ouvertüre anempfehlen. Von demselben Komponisten liegen uns ser⸗ ner vor:

2) 9 Gedanken über deutsche Voltslieder für das Piano. Op. 9.

. 4, Z u. 3.

über die bekannten Vollsweisen „Immer langsam am Himmel sichn“' Morgenroth, leuchtes mir!“ drei verschiedene freie Fantasieen für das Piano zu zwei Händen geliefert, die aber seinesweges nach jetzigem Gebrauch blos eine , . artige Zusammenstellung büden. Jede der Fantasieen ist ein durchge ih i Mufilstück über das gewählte Thema, das sich nur nicht an ein. re ng Form bindet, im Gegentheil, wie es unter diesen Umständen zulässig . ]

eisorderlich eischeint, freier mehr phantastisch ge stastet. uebrigens an, zur Ausführung dieser drei Tonstücke tüchtige Spieler, die zugleich gebi 6 Musster sind; solchen werden sie aber rinen nachhaltigen Genuß g währen.

F. Gever hat hie voran!“ „So viel Stern

militairischen Gesellschast hielt Herr e- Regiments einen Vortrag über die

In der letzten Versammlung der 3 von Aumale nach

Lieutenant Leese des 27sten Infanterie.) im Frühjahr 1844 unlernommene Eypedition des Herzog

der Wüste, welcher er beigewohnt hat.

ley als Präsibenten der Kommission zur Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen, worin es heißt: „Die e fan fn 64 Ge⸗ lschaft wendet sich vorzugsweise den Wohnungen der Armen zu. Wenn uns die Mildthätigkeit der Reichen dazu befähigt, so werden wir durch angemessene Bauten bewirken, daß auch die Armen behag⸗ 6 können. Die Kommission möchte gern eine gewisse An⸗ 8 Musterhäuser zu Wohnungen der arbeitenden Klassen bauen. Sie würden verschiedengrtig und so eingerichtet sein, daß sie im Gan⸗ zen 20 Jamilien und 30 ledige Personen aufnehmen könnten. Un⸗ 2 . die Schlafstuben für die Kinder und im ersten Stock zwei a ng für jede Familie sein. Zwölf Familien sollen sechs Häuser im Mittelpunkte des Baues bewohnen und in diesen zugleich 30 alte Frauen untergebracht werden, deren jede ihr eigenes Zimmer belme. Ferner würde für sämmtliche Familien ein Waschsaal einge⸗ . werden und ein Verwalter die Aufsicht über alle im ganzen aue wohnenden Personen führen. Die Kommission wünscht und hofft, daß wohlhabende Personen ihrem Beispiele folgen und Häuser erbauen lassen werden, wo die ärmere Bevölkerung eine bessere reli⸗ 3 sittliche Bildung erlangen können. Zum Schlusse zeigt ö, ig an, daß die Gesellschaft jetzt 15 Musterhäuser in Lö⸗ =. = oa . RHentonvill bauen lasse, und setzt hinzu: Der ärmste Be⸗ 1 Londons zahlt jetzt jährlich 4 Pfd. St. für ein schlechtes zett, das er nebst 12 anderen Bettlern auf dem Speicher irgend eines ', . Hauses inne hat. Die Miethe der im Bau begrif⸗ e wird sich für die arbeitenden Klassen weit billiger 2 Eine neue auf Befehl der englischen und französischen Regierung vo John Walker herausgegebene äußerst zubrrlsstg⸗ , e, , , sbel W. H. Allen, Leadenhall-Street, London) wird in der Times den Schiffseignern und Seeleuten jedes Volks „das in Schiffen die See ö und Geschäfte treibt auf dem großen Wasser“ dringend i , Pläne der einzelnen Häsen sind im Anhange dem Werke Der Prospektus zu einer großen ostindischen Eisenbahn-Gesellsch

macht in London Aufsehen. Die i , . uh, . geschlagenen Schienenwege geht von Bombay nach der Ostküste bei Coringa. Damit würden drei Seitenlinien in Verbindung treten: von Puna nach Bejapur, nach Arungabad und von Hyderabad nach Nag un; Die Länge der vorgeschlagenen Bahnen wird 4300 englische Meilen, das nothwendige Kapital auf 5 Mill. Pfd. St. angegeben

wieder land e.

* * 6 S 8 c

oi be, mn , dem Saas. 17. Dez. Nach der Annahme des 99 r die Pensionen hat sich die zweite Kammer auf zwei Monate vertagt, auch haben die meisten Mitglieder bereits die Haupt⸗ stadt verlassen; man glaubt indeß, daß die Kammer noch vor dem Jahresschlusse eine Sitzung halten wird, um den Entwurf des zwei jährigen Budgets von 1816 und 1847 entgegenzunehmen. ;

Der Entwurf zu einer Reform des Gruͤndgesetzes (s. Allg. Pr. Ztg. Nr. 351) ist nun vollständig bekannt. An der Spitze der neuen Unterzeichner dieses Entwurfs steht ein verdienter uleberllin⸗ discher Professor; man kann indeß ein talentvoller Professor sein und doch ein schlechter Gesetzgeber. Die Mitglieder der zweiten Kammer wollen ihre lange Ferien von zwei Menalen wahrscheinlich dazu be⸗ nutzen, um den Entwurf gründlich zu studiren. Das Prinzip der Revision hat viel Unbestimmtes; aber ist überhaupt der Augenblick passend gewählt und ist die gewählte Form überhaupt, mit den An⸗ sichten der Masorität übereinstimmend? Es erheben sich gegen diese beiden Fragen mancherlei Zweifel. Wie dem auch sei, die Reprä—⸗ sentanten der Nation haben hinreichend Zeit, sich mit den Bedürf⸗ nissen und Wünschen des Volks bekannt zu machen. Die erste Re⸗ vision des alten Grundgesetzes fand im Jahre 18135 statt, eine zweite im Jahre 180 und nun verlangt man eine dritte im Jahre 18144. Eine solche Unbeständigkeit ist dem holländischen Cha⸗ fakter sonst nicht eigen; es ist für die Ausführung eines solchen Wer⸗

kes Alles zu fürchten und, wenn man den Augenblick erwägt, wenig Jetzt, wo die Regierung eben

für das allgemeine Beste zu gewinnen. von den Erschütterungen, die sie durch frühere Ereignisse erfahren sich zu erholen anfängt, will, man einen wahren Apfel der Zwietracht unter das Volk werfen. Wie gesagt, die Zeit zu solchen Verände⸗ rungen ist noch nicht gekommen, und es ist vorherzusehen, daß dies die Ansicht der Majorität der Kammer sein wird. Ungeachtet der von einem DOppositions Mitgliede ausgegangenen Berufung an das Voll wird dieses sich ruhig verhalten und erwarten, was da kommt. Der öffentliche Kredit ist im Steigen, das Volk liebt seine Institu⸗ tionen und wird es seinen Mandatarien überlassen, sich über eine Frage zu berathen, die seine materiellen Interessen nicht direkt berührt.

In dem Entwurfe wird zunächst erklärt, daß die Revision des Grundgesetzes, so wie die Hinzufügung neuer Bestimmungen, durch⸗ aus nothwendig sei. Die übrigen Artikel enthalten etwa Folgendes: Das Gebiet des Königreichs bleibt so wie es ist, mit Einschluß von Limburg, unbeschadet der Verhältnisse desselben zum deutschen Bunde. Es folgt hieraus, daß auch die eifrigsten Vertheidiger dieser consti⸗ tutionellen Reform nicht im entferntesten daran denken, dem Prosekt einer Trennung Limburgs von Holland die Hand zu bieten. Die Gränzen der Provinzen, so wie die der Gemeinden, können durch ein Gesetz verändert werden.“ Fremde genießen in den Niederlanden desselben Schutzes, der den Personen und dem Vermögen der. Be⸗ wohner des Königreichs bewilligt wird. Die Suspendirung dieses Prinzips in außerordentlichen Fällen wird durch ein Gesetz bestimmt werden. Es bleibt dem Könige überlassen, Auslieserungs⸗Verträge e nee ein Gesetz wird die allgemeinen Bedingungen derselben , gun

Das Abstimmungs-⸗Necht wird durch ein Gesetz geregelt werden Nur Niederländer können dies politische und bürgerliche Recht aus üben. Ein besonderes Gesetz wird bestimmen, wer als Niederländer zu betrachten ist und welche Ausländer als eingebürgert im König⸗ reiche gelten und somit zur Ausübung gewisser Functionen zugelassen werden können; es wird zugleich die Naturalisirung regeln. ü

Jedermann darf, ohne vorgängige Erlaubniß, seine Gedanken und Meinungen durch die Presse mittheilen. Die Verantwortlichkeit der Verfasser wird durch ein Gesetz bestimmt werden. Jene Bestim— mungen, mit Ausnahme der Verantwortlichkeit, sind bereits in dem jetzigen Fundamental⸗Gesetze vorhanden.

8

Brüssel, 19. Dez. Der geheime Ausschuß der Nepräsentan⸗ , wurde gestern wieder aufgenommen i wird 6 heute . h ,, Die Independence sagt; „Die Diskussion über . 3 . des Zoll vereins Traltats scheint äußerst lebhaft zu . g 36. Aber bot sie eine neue Physiognomie dar, indem der

inister des Innern von seinen Kollegen verlassen scheint, unter de⸗ * wenigstens zwei sich befinden, denen es bekannt sein muß, welcher inn und welche Bedeutung dem 19ten Artikel des Traktats beizu⸗ . y., . Das ministerielle Journal de Bruxelles spricht een Meinung aus, daß Belgien darum, ob sein Eisen auf dem ire, . Deutschland eingeführt werden dürfte oder nicht, kein Atom in . dort absetzen würde, und daß dies auf die Wirkungen raktats nicht den geringsten Einfluß haben könne. Dagegen

1829

wendet das Journal de Liége ein, einer der Hauptmärkte Bel⸗ giens in Deutschland, auf welchen die Eisenproduzenten hinsort die meiste Hoffnung setzen könnten, sei Westphalen; um das belgische Eisen dorthin zu schaffen, böten Maas und Rhein einen auf 9 6 logramms um 1 Fr. wohlfeileren Transport dar, als die Landgränze, über die sich der Transport auf die Eisenbahn beschränke; wenn Preu⸗ ßen also jenem ersteren Transportwege die Verglinstigung verweigere die es für den anderen bewillige, so sei Belgien gegen die ö fh, Konkurrenz nur noch durch einen Vortheil von 25 Centimes auf 100 Kilogrammes geschützt. 9 —⸗ Der Senat hat, die Budgets der Finanzen und der auswärtigen Angelegenheiten einstimmig augenomnien, das Justiz⸗ Budget aber erst nach der Kommission, die den Bericht über den die Gehalte der R ter betreffenden Gesetz- Entwurf zu erstatten hat, zur Prüfung e. wiesen. Beide Kammern werden sich vor Weihnachten bis nach der ersten Woche des Januar vertagen. . Nächst Herrn Mast de Vries hat Herr d'Hoffschmidt in der Nepräsentanten⸗Kammer die ministerielle Politik in dem Abschluß des Träͤktais mit dem Zoll-Verein am wärmsten vertheidigt Mehrere Redner“, sagte derselbe unter Anderem, „haben behaußtet der Ver⸗ trag habe den Zweck, uns von Frankreich zu entfernen. Wäre dies wahr, so würde ich eben so sehr, wie sie, die Regierung wegen des Vertrages, den sie abgeschlossen, tadeln; denn wenn wir um uns blicken so sehen wir, daß unsere politischen und kommerziellen Sympathie en unt vorzugsweise nach unseren südlichen Nachbarn hinziehen müssen Ich sage mithin, daß, wenn der Vertrag uns von Frankreich entfernte sch keinen Ausdruck sinden könnte, der kraftvoll genug wäre, ihn zu tadeln; aber dem ist nicht so, die Politik des Ministeriums ist ncht aus? schließend, sie ist nicht antifranzösisch; sie ist ganz das, was sie . den letigen Umständen sein kann. Belgien, zwischen die beiden größ⸗ ten Mãärlte von Deutschland und Frankreich gestellt, in enge Grunzen gedrängt und von allen Seiten dem Schleichhandel zugänglich kann sich nicht auf seinen inneren Marlt beschränken. In diefer Lag e e. es zwischen zwei Systemen wählen; es muß mit den beiden e . gebenden großen Ländern oder auch mit allen Märkten, die ihm Absatzwe ze darbieten können, Handels⸗Verträge abzuschließen suchen 66 . rung hat Verbindungen mit den Ländern abzuschließen gesucht . unsere ganze Industrie und unsere Erzeugnisse aufnehmen und sie sst hierzu gendthigt gewesen nach dem Schlagbaume, den, so zu sagen i Kan osischen Industriellen zwischen uns errichtet haben. Zweitens hat die Regierung beabsichtigt, gewisse Industriezweige, weiche von unseren inneren Märkten keinen Vortheil ziehen, wirksamer zu schützen; aus die sen Systeme sind unsere Differenzial- Zölle, die Beschlisse vom 14. Juli und endlich der Beschluß vom 1. September hervorgegan⸗ gen. Ich glaube, daß dieser Vertrag, weit entfernt, unseren Ver bind ungen mit Frankreich zu schaden, der sran zösischen Regierung als Sporn dienen, wird, unserer Industrie Begünstigungen zu bewilligen.“ In Belgien giebt es noch 91 Gemeinden und 256 Weiler die keine Kirchen und Geistliche haben, und die Kammern haben baher dem Justiz-Minister zur Errichtung neuer Hülsspfarren eine Erhöhun des Kultus-Budgets um 94,000 Fr. bewilligt. , Am Montag fand eine General⸗Versammlung der Actionaire der belgischen Colonisations Gesellschaft statt. Der zu London mit den Herren Millis und Messel wegen Abtretung der restirenden Loose für T6600 a00 Fr. abgeschlossene Vertrag wurde einstimmig angenommen Zugleich wurde ein Brief des Herrn Messel mitgetheilt, wonach die 96 n e if don Hob, ao Fr. am 15. Dezember erfolgt ist. Die . darauf zur Wahl neuer Mitglieder des Admini— Ein den Kammern vorliegendes Projekt zum Bau eines Kanals von Lüttich nach Mastricht, dessen Kosten auf 3 Millionen Fr. ver⸗ anschlagt sind, hat zum Zweck, dem Bassin von Lüttich . hollan-⸗ dischen. Marlt zu eröffnen und jene Provinz an die Spitze ae , , . zu stellen, welches sie einerseits mit dem Kanal von Herzogenbusch, andererseits mit den Kanälen der Kampine in unun⸗ terbrochene Verbindung setzen würde. Außerdem schließt sich der Plan dieses Maaskanals in kommerzieller Hinsicht an den der zwischen der Sambre und Maas projektirten Eisenbahn. ; Marlt. der französischen Ardennen für Steinkohlen und Eisen des Distrikts von Charlesroy erweitern und daher diesen Markt für die— selben, Produkte der Provinz Lüttich eine Zeit lang vielleicht einschrän⸗ ken dürfte, so wird dagegen in der Motivirung des betreffenden Ge⸗ setz Entwurfs bemerkt, daß der Maas-Kanaäl nach Mastricht dem industriellen Bassin von Lüttich nach der Seite von Holland und der Kampine hin eine unverhältnißmäßig größere Entschädlgung darbiete.

Der 9 s 1 5 1 J ir o 5 f ñ ĩ 5 6 Der Beschluß der Actionaire der belgischen Bank, ihren Zinsfuß

solcher Actien nicht gut aufgenommen worden zu sein, indem sie da gegen sich beschweren und gegen diesen Beschluß protestiren. Spontini besindet sich seit einigen Tagen in Brüssel; er wohnte einem Konzert von Vieuxtemps bei, in welchem die Cuvsrtüre seiner „Vestalin“ ausgeführt wurde. .

Schweiz.

. Kanton Luzern. Die Herren Altschulthei Kopp und Dr. Kasmmir Pfoffer haben die ihnen von einer Gesellschaft von Schützen und Schützen⸗Freunden in der Stadt Basel überfandte Dank-AUdresse mit folgendem Schreiben beantwortet:

„Die Adresse der wackeren Schützenfreunde in Basel,

j . die Sie uns zu übermüteln die Güte hatten, haben wir erhalten. Daß der Kampf, den

wir gegen Einführung des Jesuiten⸗Ordens in den Kanton Luzern mit und an der Seite sehr würdiger Männer des geistlichen und weltlichen Siandes auf gesetzlichem Wege führten, unter der Mehrzahl biederer Hate sandofteunbe Theilnahme und Anerkennung fand, ist, obgleich nicht uneiwartet dennoch höchst erfreulich. Vor Allem treu der Religion unserer Väter suchen wir zugleich die eidgenössische Gesinnung zu bewähren, welche sene bei jedem wichtigen Anlasse an den Tag zu legen pfleglen. Die Religion 9 wir aus lUeberzeugung angehören, kann aber bestehen auch ohne Jesuiten Daß. hingegen durch Letztere die Eidgenossenschaft gelockert, wo nicht ga zerrisen werden dürfte, ist eine Besorgniß, welcher wir zuschreiben zu sol— len glauben, daß Eidgenossen beider Konfessionen in so großer Belummer⸗ niß der Lösung der Jesuitenfrage in Luzern entgegenharrten. Die Fra e scheint nun leider gelöst und der Orden eine neue Stätte für sein W. gesunden zu haben, Möge wenigstens die Verbreitung des Uebels in anderen Hauen des eidgenössischen Vaterlandes abgewendet werden! Geschehe aber was da wolle, unsere Gesinnungen werden unwandelbar die gleichen dlei⸗ ben. Empfangen Sie und Ihre Freunde die Versicherung unferer dankba⸗ ren Hochschätzung. Luzern, den 15. Dezember 1844.“ *

aul Kanton Zürich; Der r. Zehnder ist mit 99 Stimmen Bürgermeister von Zürich erwählt worden.

Kanton Genf. (A. Schw. 3.) Die Geschichte vom Verschwin= den des unglücklichen Gaillard (der bekanntlich vor . ,, lischen Kirche übertrat) kann nicht mehr bezweifelt werden. Auf den Brief des römischen Vikars Wick) zu Genf, worin behauptet wurde Gaillard befinde sich freiwillig in seinem Kloster zu Lyon, antwortete der Federal mit der Aufforderung, daß sich Gaillard zur Bestäti⸗ gung jener Aussage vor unverdächtigen Personen in Lyon stellen möge. Dies geschah nicht und die Anklage der Entführnng lastet

daher in ihrer ganzen Schwere auf Wicky und seinen Helfern. Die ser

Wenn letztere de : enn letztere den zukommen, Nachmittags bereits 105 Rthlr. bezahlt.

ö

7 2 waillert 2 Franzose ist, in der nächsten Sitzung er Deputirten⸗Kammer dur ein einflußreiches protestantisches Mit glied zur Sprache gebracht werden. n,,

Kaunton Freiburg. Der Staats Rath hat am 10. Dezember eine Proclamation an, das Volk erlassen, worin er bie Bürger mit der Ursache seiner militairischen Maßrege! bekannt macht und erklärt, Luzern hätte seine Hülfe angerufen, weshalb er ein Bataillon aufge⸗ bolen und andere Kontingents-Truppen aufs Piket gestellt habe. Er empfiehlt ruhige Haltung, wie es einem Volle gezieme, das Freund der Ordnung sei und sich auf die Wachsamkeit seiner Behörden, denen ,n der theuersten Interessen anvertraut habe, ver⸗

Aegypten.

ö. Alertandrien, 26. Nov. (A. Z.) Heut Abend ist der Vice⸗ mii in Begleitung einiger Offiziere im besten Wohlsein hier an⸗ gekommen; er hat die Reise von Kahira hierher in zwanzig Stun⸗ den gemacht. Uebermorgen soll die große Dampffregatte „Nil“ in

die neuerbauten Docks gebracht werden.

Eisenbahnen.

Die Hamburger Börsenhalle hat fol ittheilung? , , . ihallée hat. folgende Mittheilung „Am 20. Dezember ist die Allerhöchste Konzession zur Anlegung 2

Eisenbahn von Glückstadt Hei se S ; ei v ; nach He ter S . st ach Heide in ersterer Stadt einge⸗ Berlin-Frankfurter Eisenbahn. In der Woche vom 15. bis 21. Dezember 1844 sind an der Berlin-

Frankfurter Eisenbalin 2671 Personen befördert worden.

Fandels- und Zörsen- Nachrichten. Berlin, 23. Dez. Bei ziemlich umsangreichem Geschäst hielten sich

die Courfe der meisten Actien und Quittungsbogen zu höheren Coursen ge—

fragt. Besonders beliebt blieben wieder Ocsterreichische Effelten.

. . 21. Dez. Die Vorfälle in unserem Getraidehandel bieten durchaus keinen Stoff zu Mittheilungen von nur irgend einigem Interesse. Die Geschäftsstille macht sich bei der Nähe des Festes noch mehr gel . und der Umsatz während dieser Woche in allen Getraidegattungen war , . als je zuvor. Vereinzelt ist alter hochb. poln. S7 Bz 8pfd. z abwärts bis 42 Rihlr., 87pfd. bunt. poln. mit 42 Nthir. K gelber märker mit 41 und 490 Nthlr. 1 Im Uebrigen blieb unser Markt nominell, für gelb. schles. 3 = 42 Rthl für bunt. poln. 42 44 Rihlr. ; weiß. schles. fehlt. Neuer Weizen 6 ohne Frage. Die Zufuhren landwärts waren bedeutend. ü No ggen¶ im allgemeinen Verkehr nicht um ein Geringes besser, war e ensalls über z and, wie gewöhnlich in dieser Jahreszeit, stark zugeführt, wodurch die Preise von voriger Woche sich knapp behaupieten. In 1090 i; . 3 2 ö ihn; zu kaufen. Auf Lieferung im Früh⸗ . ve ie Zahl der Verkäufer überwiegend, und es wurde u 297 bi 3 29 Rihlr. abgegeben. ? ö Hafer in les fehlt; nominell 18 19 Nthht; ühj . z n 19 Rthlr.; pr. Frühjahr 489d. 17 Rthlr. eher zu machen, als zu haben; 50ofd. i n gn, j Tuttererbsen 31 33 Rihlt. Kocherbsen 36 45 Nihlr. , men blieb ohne Handel. ; z Von rothem Kleesaamen kam nar ein Pöstch jähri am nu ; hen vorjähriger zum Verkauf vor, und bedang 10 Rihlr., bessere ache, ü und be Rihlr. ssere Qualité w 2—15 Rthlr. zu placiren sein. . 2 Weißer Kleesaamen in den besseren Gatt Weiß ; in . ungen fehlt, 14 . wäre zu bedingen. Gering mittel ist mit 13 gi i . . Eine entschieden⸗ Meinung und eigentliche Kauflust stellt sich noch nicht 3 da die Berichte über diesen Artikel zu widersprechend lauten. . ̃ 2. böl war im Rückgange, so lange das Thauwetter anhielt. Kaum ꝛatte es sich gestenn zu etwas Frost geneigt, als auch schon höhere Preise gefordert und bewilligt wurden. Vormittags war noch mit 10! Rihlr. an⸗ temmen, 10 Heute erhielt si f günstige Stimmung und es wird in 19e 11 Rthlr. verlangt, . . für diefen Monat 116 Ftihlr. Br., 19. Rihir. G. Dez. / Jan 0. . . 2 83 n, . 10 4. Rthlr. bez. u. Br.; en Dian Rthst. Br, 1634. Rthlr. G.; Marg / April bis Mai * Mth 107 Rthlr. G. ; ͤ äiz / April bis Mai 102 Rihlr. Br., Leinöl loco 103 3 Rihlr., Lieferun 4 r 33 . 3„— * Rihltr., ung 10 Rthlr. Br. u. be palmöl 107 4 Rthlr. Han föl 12 Nithlt. Mohnöl 6 4142 Nthlr. Südseerth ran 95 —107 Rthlr. ; 6 Spiritus in loco p. 10, 8ßꝰ0 86 133— 3 Rthlr. zu machen, aus Lief.

auf 27 pCt. herabzusetzen, scheint von de 16 ssß 9 . ö zue s von den französischen Inhabern im Frühjahr 15 Rthlr. gefordeit, ti Rthlr. einzelne Reflektanten

Der Wind ist in NO. * Braunschweig, 21. Dez. Die nächste Winter⸗ oder Licht meß⸗-Messe wind, in Folge höherer Bestimmung, zu einer früheren 3 ü. als die gewöhnliche, wie solche in dem braunschweigischen Kalender an 3 ben is, abgehalten werden. Einer Bekanntmachung des Herzoglichen Zoll-⸗Amts gemäß, wird nämlich die Meßhandels. Woche mit dem 26 ö. . k. J. ihren Anfang nehmen und daber das Auspacken der * Waaren schon am 20. Januar, aller übrigen aber am 22sten ej . Monats gestattet. Einer eiwas früheren Beranntmachung der k Zoll- und Steuer Direc ion zufolge, hat auch die Kontirun n , keit der Meßgüter eine Ausdehnung erhalten. Dieselbe 83 sich —— salls auf folgende, unter den Bestimmungen des §. 4 der R r! und der Bekannimachung vom 9. Juli 1842 noch nicht begriffene W 2 Arlikel erstrecken, als: grobe Bleis und Zinnwaaren, pos. 3. b w grobe Bürstenbinder⸗Waaren, pes. 4. a.; weißes ungemustertes Ungesqhiisene Dohlglas, pos. 10. le; hölzerne Hausgeräthe und andere Tischier, Drechsl 2. 4 Bötticherwaaren, welche gefärbt, gebeizt, lackirt, volirt, oder mit Linen . . ,, rr. sind; auch feine Korbslechterwaaren 28 ere mit eingelegter Arbeit, pos. 12 e.; ĩ ĩ zweidrähtiges rn, n. pos. 21. ü Ein ** nz . ben ist auf den letzten hiesigen Messen von auswärtigen Reisenden in 22 solchen Umfange betrieben worden, daß darin eine wefeniliche Beei n n ligung des eigentlichen Meßverkehrs erblickt werden mußte, Es 3 * *

den über dieses Unwesen laut gewordenen Klagen durch Schärfung der be—

reits bestehenden gesetzlichen Verbote, welche si ü ; den gesttzlichen 351 e sich ungenügend erwi abzuhelfen, Der desfallsige „Entwurf eines 8sen . 2. r *. . nach Proben betreffend“, gelangte im Anfange dieses Monats bei den Ständen zur Verhandlung und wird als wirlli i zur wir wohl bald zur allgemeinen Kunde kommen. niere sani sind ——— e . * fraglichen Entwurfes vorgebrachten Hauptpunfte. Derselbe war bereits unterm 25. Juli d. J. dem Ausschusse der Stände . * 6 e⸗ vorgelegt worden, ihm aber ein Bedenken en lgegengestell. —— begẽgnen, wird aussührlich darauf hingewiesen, daß das Wesentliche 8

Meßverkehrs eben in dem Handel mit Waaren, welche an den Meßort

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selbst geschafft sind, besteht, und daß daher das Aust ĩ g l ; de her das Auffomn nach Proben den Meßverkehr auf das K bene r. 3 2 ,,, darf keinesweges als ein ö ——— früheren Meß verlehrs angesehen werden, so i . steht mindestens in einem solchen Maße, daß N= 4 6 * Schutz einen Vortheil enthält, mit welchem der Nachtheil 4 in dem Ausbleiben einer Anzahl Muster - Neisender gejunden . 2 . in 636. ẽ3 n n gestellt werden daif. Auf der —— J (Sommermesse d. J.) ist von den Fierant ie i bevorstchenden Verbote des Handels nach 1 * n 2 . r haben 2 Gelegenheit gehabt . ——— ĩ erselben zu überzeugen, daß bei dem M ine Verbots der Verkehr immer mehr abnehmen und die .