1844 / 360 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Namen der Städte.

Weizen Roggen

T Mardecbnrg.. . s ö d n 2. Stendal.. 33

8999290992

2 Waaren, Klee 357 177, land, nach H bahn gebracht.

amburg bestimmt, Die Retour Ladung

1838

wegen Eisganges in den glückstädter Hasen ein. adung, bestehend in Wein, Manufaltur⸗, Fabril⸗ und Kolonial⸗ saamen 2, war, mit Ausnahme einiger Güter für das In⸗ und wurde auf 82 Wagen an die Eisen des Schiffes ist gleichfalls mittelst der

Die eingebrachte sehr

Wien, 22. Deꝛ. Mail. 1165. Livorn. 1193.

Aul. 4e 1839 130. Nordb. 1753. Gloss. 1273

Meteorologische Beobachtungen.

3 Halberstadt ..... 45 4 1329 129 (ifenbahn und weiter landwärts nach Glückstabt gelangt. Sie bestand in .

1. Nordhausen .. .. 52 39 30 * 17 * Häuten und Fellen, Wolle, Manufalturwaaren :c0. 1844. Morgens Nachmittatãz- Abends Nach einmaliger

5. Mühlhausen .. ...... 52 7 40 . 417 25. Der. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. neobachtuns.

6. Erfurt ...... 58 8 104 30 * 17 2. Amsterdam, 21. Dez. In den Coursen der holländischen Staats. ö .

7. Halle ..... ...... ..... 51 373 34 18 8 Papiere stellte sich zu Anfang dieser Woche wieder eine merkliche Flauheit e n 343,2 Fir. 313, oo Par. Ste, e Dee. areu- t- :e. n. &. Torgau... K 5i , 3875 33 * 23 ein, nachdem die Zeitgeschäfte in 3proc. wirklicher Schuld verrechnet waren afrware-.--. S1 E - 1 n. . R. Fluss warme C, n. Rm c 77 = s 5 * und statt eiftige⸗ Frage ein öfteres Ausbieten dieses Fonds und demnäch⸗ Thanrarkt -- Fan n. 42. n. S8. n. Rode -t- . 37 R. 53 ünj K e ( ö ! 91 10 ö 9. 35 stiges Zurückweichen des Preises vorfiel. Während der letzten Tage zeigte derm tantuig w Sd xct. 80 re. 3 81 6 er-. „O09 Rh. 2. Minden ..... k 60 12 18 15 34 * 21 sich indeß wieder Kauflust, und da besonders für Integrale auch für aus= Werner k heiter. beiter. heiter. Niederectles 0. ;

9. Paderborn . ö . 61 * 52 * 33 21 * wärtige Rechnung erhebliche Aufträge zum Einkaufen erschienen, so stellten sich Wind ...... 0. 0. 0. W arme x eckhsel 2,07 4. Dortmund... . 412. 2433 vie Cburse fast völlig wieder her; Integrale gingen bis bz * 96 herunter Wolkenzus ··· i. . 23 6,47 R. 1 ren,, D äs s ö mr 7 und erholten sich gestern bis Ei gb aptot· Scan ld siel von 785 auf 78 9h, LTagesmittel: 343,31 Ear. .. K 4,59 R. .. 83 C O. 2. Elberfeld 74 * 35 *. 6 34 * erreichte aber seitdem nur 7843 JVP; proc. Schuld wurde weniger bewegt, . ö , ö w Indem deren Cours nur um J wechselte, zuletzt wurde, 98 76 angelegt; . ; 3. Düsseldorf -. 6 . iz T6 ros, wirtliche Schuit, schwanite zische 9h. und . 5b; alte Syndikat Königliche Schauspiele. 1. 5 J 66 455. 413 129 Obligationen zwischen ei, und 776. Die Actien der Handels Maatschappy Freitag, 27. Dez: Im Spernhause: Die Hochzeit des Figaro, 5. We H d 447. 39 24 * sind von 1148 bis 117396 gewichen und stellten sich gestern nur um eb Oper in 2 Akten. Musik von Mozart. (Mad. Palm⸗Spatzer: Su⸗ 6. Aleve .... 1 68 41 344 21 * höher. Der Ümsatz in Haarlem Rotterdamer Eisenbahn-Actien ging sehr sanne. Ille. Tuczek: Cherubin] Anfang halb ? Uhr. 7. Aachen.... ...... bh 474 124 24* lebhaft von statien; es heißt, daß Aufträge vom Auslande dafür ein⸗ Zu dieser Vorstellung sind Billets zu den gewöhnlichen Opernhaus⸗ 8. Malmedy ..... .... w 67 24 gingen, wodurch der anfangs von 107 auf 1063 p gefallene Cours gestern . e fa. b 1. bis ihrs ie Rh 7 hre c 139 Preisen im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau zu haben. k . 55 530 43 721 zis dot g gestiegen ist; die heinischen Actien erhielten sich auf 1613 76. Im Konzertsaale: 1) La „anlfe Ju mariage, vaudeville er 16. Saarbrück 74 25631 3 42 56 19* Von fremden Staatspapieren waren die 4ptoc— russischen Certisikate bei der Im . nzertsaale, * 4 ariage: * . e ö ö , anfänglichen Flauheit mit betheiligt; die bei Dope und Co. sielen von 92h. Lace. 2) Les In dipendants, comédie en 3 actes et en prose,

11. Vreuznach , . 2 351 29 auf 2h öh, tamen aber zuletzt wieder bis 2 Ih empor; 5proc. wiener bar Scrihe: . ; ö

R ö 171 173, WMetalligues blieben angenehm und haben allmälig 110296 erreicht; Spa; Sonnabend, 28. Dez. Im Schauspielhause: Die Mäntel.

K 61 , . 20 nische Ardoin⸗ Obligationen schwankten erst zwischen 22 und 22375 und Hierauf: Er muß aufs Land.

14. Wetzlar.... J 614 463 36 * 25 holten gestern bei eifriger Frage 224 36, Coupons 25 56. Portügiesische

. Obligatlonen wurden anhaltend gesucht und haben sich dadurch von 57 Rönigsstädtisches Theater

Durchschnitts - Preise

der 10 Preußischen Städte . 183 3643 Posenschen Städte 360 * „g Brandenburgischen und Pom

merschen Städte.... . 8

„11 Schlesischen Städte ... K Se . , „d . Westphälischen Städte... bb 601 „14 Rheinischen Städte...... b ü] 48

Bremen, 21. Dez. (Br. 3.) In dem gestrigen Bürger⸗Konvente

wurde unter Anderem die Herabsetzung der Traͤnsit? Abgaben für gewisse näher bezeichnete Waaren auf ein Drititheil des bisher erhobenen Normal⸗ Satzes genehmigt, welche Maßregel von einem Theile unserer Kaufmann-=

7 2

schaft im Interesse des bremischen Handels beantragt war. Glückstadt. (Alt. Merk) Am 5. Dezember lief das von Havre nach Hamburg bestimmte Dampfschiff „Paris“, von 1123

Kommerz -⸗Lasten,

233 17 9 Geld ist zu 3 ĩ 12 12 57 An den Getraidemärkten ist wegen anhaltenden Frostwetters kein erheb⸗ 5 Abth eilungen, na dem Fran oösischen des G. Lemoine. Musik von

3h 18 * zun 19 377 24

Amsterdam, 22. Der. Antwerpen, 21. Dez. Zinsl.

auf 58 5 Yb hinaufgeschwungen. Brasilianische gingen nach einiger Flauheit „Ih; dagegen sind peruanische, anfangs i von 185 auf 17* 90 gefallen, gestern plötzlich bis 184. 94 gestiegen. Das zz s, Zinsen zu haben und zu lassen.

wieder auf den vorigen Preis von 89

liches Geschäft zu Stande gekommen.

Auswärtige Börsen. Riederl. virkl. Sch. G4.

. Neue Aul. 22. 595 Met. 1135 6. Bank- Actien ꝑ. uli.

Llérankfurt a. M., 23. Der.

London

Seb. 153. Int. 64. 596 9 Paris, 21. Dez. ö) Rente fin 596 Neanl. 1060. 40. 596 Span. Rente

gekanntmachungen.

1624 J

Die beiden in Hinterpommern im Negenwalder Kreise belegenen Güter Bernsdorff und Gliekig e. sind zur Subhastation gestellt worden. Es werden dem zufolge in Gemäßheit der Verordnung vom 11. Mai 1839 sämmtliche Agnaten des von Borkeschen Geschlechts, Gesammihänder und Mitbelehnte, welche an den (r. wähnten Gütern Bernsdorff und Glietzig zu Lehn berechtigt sind, ingleichen nachstehende ihrem Aufenthalte nach unbekannten Agnaten des gedachten Geschlechts, als:

) der Ernst Curih Gotllieb von Borke,

2) der Ferdingnd Wilhelm von Borke,

3) der Ernst August Magnus Friedrich Wilhelm von

Borke,

) der Friedrich Heinrich Graf von Borle,

5) der Major Georg Ludwig Friedrich von Borke,

früher in Berlin,

6) der Ludwig Johann August Friedrich von Boule,

sonst zu Krienke,

7) der Earl Theodor von Borke,

) der Sberst- Lieutenant Otto Christoph von Borke,

sonst zu Frankenstein, 9) der Major Carl Caspar von Borke, früher zu Torgau, 10) 2 Ernst Friedrich von Borke, ehemals zu rfurt, 11) der Hauptmann Carl August von Borke, früher zu Graudenz, und

12) Michael Ernst Julius Otto Wilhelm von Borke, respeltive deren Lehnserben hierdurch aufgefordert, ihre eiwanigen Rechte an den Lehngütern Vernsdorsf und Glietzig (., insbesondere das Nevocations- und Nelui⸗ tions-Recht, das kenesicium taxae und das Verkaufs⸗ Recht binnen 6 Monaten, spätestens aber in dem auf

den 19. Juli 4815. Vormittags 11 Uhr, vor dem Referendarius Otto in unserem Geschäftslokal anberaumten Termine entweder in Person oder durch einen bei dem hiesigen Ober ⸗Landesgerichte angestellten, mit Vollmacht und hinreichender Information versehe⸗ nen Justiz Ctommissarius, wozu denen, welchen es hier an Bekanntschast fehlt, der Justizrath Krause, der Ju⸗ stizrath von Dewitz, der Justiz⸗ Kommissarius Calow und der Justiz⸗Kommissarius Lenke vorgeschlagen wer= den, anzuzeigen und nachzuweisen. Bei ihrem Ausblei⸗ ben' werden sie mit allen ihren etwanigen Lehnrechten an Bernsdorff und Glietzig e. präkludirt, es wird ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt und, die Gü⸗ ter Bernsdorff und Glietzig . werden für Allodialgüter erklärt und als lehnsfreie Besitzthümer zur Subhastation gestellt werden.

Auch werden zu diesem Termine die unbekannten Real⸗-Prätendenten zur Ausführung ihrer Rechte an die gedachten Güter unter der Warnung hierdurch vor⸗ geladen, daß die Ausbleibenden Alles gegen sich gelten sassen müssen, was von den bekannten Real-⸗Prätendenten mit den übrigen Beiheiligten verhandelt werden wird.

Stettin, den 7. Dezember 1844.

Königl. Obers Landesgericht, Erster Senat. v. Möller.

1622 Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 29. November 1844.

Das in ver Blumenstrafe. Nr. 6 B belegene Grund- 66 I 6 Johann Friedrich August Win

gerichtlich abgeschä 2, 429 6 Sgr. x . geschätzt zu 12,429 Thlr. 6 Sgr am 26. August 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. 8 . pothelenschein sind in bei Negistratur einzusehen.

Die dem Aufenthalt nach unbelannte Real. räten · dennin, verehelichte Maler Krafft, Johanne Louise Adel= 16 geborene Bickling, wird hierdurch öffentlich vorge— aden.

16231 Nothwendiger Stadtgericht zu Berlin, den Das in der Lietzmannsgasse

sche Grundstück, gerichtlich ab

7 Sgr. 6 Pf., soll am 2. Septem be

an der Gerichtsstelle sub

poihelenschein sind i

Tors]

2

r 1845, Vor

gemeiner Anz

2022. Bayr. Bank- Actien 746 Br. Foln. 300 FI. 9835 6. 1IIamb urg, 24. Dea.

Verkauf. 30. Nr. geschätzt zu 12701 Thlr.

November 1841. 11 belegene Cohn—

mittags 11 Uhr“

hastirt werden. Taxe und Hy⸗

n der Registratur einzusehen.

Israelitischer Schulhausbau in Meseritz.

(Großherzogthum Posen.)

Zu den nach unserer

für obigen Zweck ei gen von 996 Thlr.

men, so daß der ga 6 Sgr. beläuft.

Annonce vom 79. Septbr. d. J.

ngegangenen Unterstützungs⸗Beiträ⸗ 996 Thlr. sind noch 227 Thlr. 6 Sgr. von der deutsch-israelitischen Gemeinde in Hamburg gekom—

nze Fonds sich

jetzt auf 1225 Thlr.

Dem Herm Secretair M. M. Haarbleicher, den Herren Doktoren Risser und Wolffson, dann dem Herrn

Kaufmann Hardy Nathan zu H

amburg, die sich der

Sammlung unterzogen und ein so freudiges Resultat unseren wärmsten Dank. Die liebe⸗ volle Weise, mit welcher die Gabe ihren Werth noch erhöht.

Der Corporations Vorstand hat den Fonds vorläufig

herbeigeführt haben,

.

geboten wurde, hat

in ziustragenden Stgatspapieren angelegt und diese bis

zur Verwendung außer C

Um die Acquisiti möglich zu machen,

bringung für die durch

ours setzen lassen.

on eines passenden Schul Lokals fehlen noch 1800 Thlr., deren Auf⸗

Judengemeinde eine Unmöglichkeit

gußer Berlin, Hambur

der von unserem Schul⸗Inspektor

genen größeren Jud bitte angemeldet hat

deren Hülfe und andere vatmänner menscher

Meseritz, den 18.

Holzschuher, K. Oberlehrer, als Schul-⸗Inspektor.

J. L. Stadtha

.

2 Brände ganz vörammte hies.

ist. Da indeß

g und Frankfurt a. S. noch keine

um Hülfe angegan⸗

engemeinden den Erfolg seinen Für⸗ , so dürfen wir wohl hoffen, daß

r begüterter israelitischer Pri-

ifreundliche Gaken das begonnene Werk noch zum erwünschten Ziele Dezember 1844.

Der israelitische Schul- und Corporations - Vorstand.

fördern werden.

Ephr. Stadthagen.

gen. Landsberg. Deutsch.

12116

Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn.

an jedem Wochen unserer Hauptlasse,

,

gen

tien

Die Einlösung der am 2. Januar k. J. fälli⸗

Zinsen rer

Prioritäts⸗ nc

unserer Gesellschast

(Coupon Nr. 8) wird

D während des gan r; zen Monats Janugr tage, Vormittags 9 12 Uhr, in

am Askanischen Platz

erfolgen. Zür Erleichterung

den Coupons ein na mern⸗Verzeichniß un

herer Termine ein

Berlin, den 23. De D

1e

Nr. 6,

des Geschäfts wird gebeten mit

ch der Reihesol d über unerhobene Coupons frü⸗

ge geordnetes Num-

solches besonders abzugeben.

i rt gez.

zember 1844.

i o n. v. Cronstein.

liope 9h! kr. Säietzl. S9 * kr. do. soo HI. 955. Bank- Actien 1689. Enz. Russ. 1145. F 18. Dez. Cons. 3906 1008. Ard. . 9g. Port. 58. Bras. 893. Mex. 36. Peru 295.

our. 120. 70. 3960 Rente fin dur. S5. 50. 335. Pass. 6

Guste.

Proch. 59h Span. 225.

Int. 635. ö do. 200 FI. 28 Br. Borgia.

Pass. 685. Ausz.

8

eiger. 12tõ p 2 J 8 Berlin-Stettiner Eisenbahn. 383 ; Nach Pos. 3. unserer R Bekanntmachung vom tz. Dezbr. 1843 und Abschn.

. ii. §. 7. unseres Be⸗ ü triebs Reglements soll für

i Brand ⸗Ent— schädigungen

nicht feüergesähr⸗

licher Frachtgüter während des Trans⸗— ports auf unserer Bahn nur der durch Falturen und andere glaubwürdige Dokumente zu erweisende wirkliche Werth der verunglückten Wagren, und zwar nur bis auf Höhe von durchschnittlich 50 Thlr. Pro Centner, vergütet werden, wenn der Werth diesen Satz

auch übersteigen sollte. Vom 1. Januar k. J. ab tritt

hierin insofern eine Aenderung ein, als es jedem

Versender freisteht, seine uns zum Transport auf

unserer Bahn übergebenen Güter auch höher zu versichern als 50 Thlr. pro Centner. Wer hiervon Gebrauch

machen will, hat dies durch eine mit rother

Dinte in Buchstaben ausgedrückte Werthangabe im Frachtbriefe und auf der Adresse desselben zu bezeichnen. Die Prämie für diese höhere Versicherung beträgt 1 Sgr. pro 1009 Thlr. der Mehrversicherung, leichviel ob das Frachtgut qu. von Endstation zu Hi n oder nach Zgwischenstationen unserer Bahn geschafft werden soll. Bei Ermittelung der jedesmal am Absendungsorte zu zahlenden Prämie wird 1 Thlr. bis 999 Thlꝛ. für 1000 Thlr. voll gerechnet. Stettin, den 15. Dezember 1814.

J . der Berlin-Stettiner Eisenb. Gesellschaft.

Witte. Kutscher. Fretzdorf.

Köln- Mindener Eisenbahn. Zweite Einzahlung von zehn

i2ta v Pro zent. rr Unter Bezugnahme auf er S§. 109. und 11. des von

des Königs Majestät un⸗ term 18. Dezember v. J. bestätigten Statuts der Köln- Mindener Eisen bahn-Gesellschaft werden die Actionaire hierdurch aufgefordert, die zwei⸗ ee, te Einzahlung mit zehn Prozent oder 20 Thlr. per Actie bis zum 1— J. März 1815, unter Anrechnung der für die erste Einzahlung von 10 96 mit Einem Thaler per Actie erfallenen Zinsen, nach ihrer Wahl in Köln, Düsseldorf oder Berlin zu leisten und die in ihren Händen besindlichen Partial⸗ Quittungen über die erste Einzahlung mit einzuliefern, indem nur gegen deren Zurückgabe die über 20 96 oder 10 Thlr. per Actie lautenden neuen Partial · Quiitun-· gen verabfolgt werden können. Die für die Einzahlungen in Köln, Düsseldorf und Berlin bestimmten Empfangsstellen, deren Bezeichnung einer weiteren Bekanntmachung vorbehalten bleibt, wer=

Freitag, 27. Dez. Vaudeville⸗Posse in 1 Akt, von W. Friedrich.

Sonnabend, 28. Dez. nozze di Figaro.

Sonntag, 29. Dez. Messe im Jahre 1297.

Montag, 30.

(Zum fünfundsechzigsteumale ) Köck und Vorher:

Muttersegen, oder: Die neue Fanchon. Schauspiel mit Gesang in

Italienische Opern Vorstellung.) Le Das Pfefferrösel, oder: Die Frankfurter Dez. Italienische Opern⸗Vorstellung. Lucrezia

Anfang 65 Uhr. Die Kasse wird um 5! Uhr geöffnet.

——

Verantwortlicher Redacteur Pr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Decker schen Gehelmen Ober Hofbuchdruckerei.

den Interims-Quittungen ertheilen, welche gegen die von Uns ausgefertigten Partial⸗Quittungen in der Zeit vom 20. bis zum 31. Mäiz k. J. umzutauschen sind. Köln, den 21. Dezember 1841. . 6 m

1136 ; ö der von Mevenn auf Vielist einen zwischen ihm und der am 1. Mai 1812 zu Waren verstorbenen unverehelichten Henrieite von Milkau unterm 15. April 1842 zu Waren abgeschlossenen Erbvertrag, worin der— selbe zum Universalerben ihres Nachlasses ernannt wor— den, bei hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗Kanzlei produ⸗ zirt, auch demnächst angezeigt, daß er in Folge dessen die Erbschaft der Verstorbenen Purs, angetreten habe, und um Erlassung eines Eibschafis-Prollams gebeten.

Solchemnach werden alle diejenigen, welche ein glei⸗ ches oder ein besseres Erbrecht, als der von Meyenn auf Vielist, an den Nachlaß der verstorbenen Henriette von Milkau zu haben vermeinen, peremtorie hiermit geladen,

am 31. Januar kommenden Jahres,

Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗ Kanzlei zu eischeinen und, solches ihr gleiches oder besseres Erbrecht rechtsgenüglich darzulegen, uh 1 pro onini, daß in Ansehung des erwähn⸗ ien Nachlasses der von Meyenn, oder die sich Melden⸗ den Und' Legitimirenden, für die rechten Erben werden angenommen, ihnen der Nachlaß wird überlassen, auch das vorschristsniäßige Erben Zeugniß wird aus gestellt, die nach der Prällusion sich meldenden näheren oder leich nahen Erben aber alle Handlungen und Dispo⸗ fir en der in die Erbschaft Getretenen anzuerlennen und zu übernehmen werden schuldig erkannt werden.

Gegeben Güstrow, den J. November 1844. Großherzoglich Mecklenburg ⸗Schwerinsche Justiz⸗Kanzlei.

(IL. 8.) G. Brandt.

1213 b]

Heute Nachmittag um 1 Uhr verschied sanst meine theure, innig geliebte Gattin Adolphine, geb. von Mielgcka, im vollendeten dreiunddreißigsten Lebens; jahre nach kurzen doch sehr schweren Leiden an Lungen⸗ lähmung. Ihr rastlofes Wirken, ihre aufopfernde un⸗= ermüdet treue Liebe als Gattin und Mutter, bezeichne⸗ ten ihren für die Ihrigen segensreichen Wandel, und sichern ihr unser ewiges Andenken. Tief gebeugt be⸗ klage ich mit meinen drei unerzogenen Kindern ihren für uns so schmerzlichen als unehrfctlichen Venlust.

Insterburg, den 16. Dezember 1814.

von Dunker, . Major im sten Dragoner Regiment.

Das am 11ten dieses Monats erössnete nelle

Victoria -Hòöte 12129 in

ĩ ĩ isenden erlauben sich Unterzeichnete einem verehrten reisen Publikum hiermit angelegentlichst zu empfehlen. 3 große Hotel mit de; herrlichen Aussicht auf das) 3 Bafsin und einer Räumlichkeit von 100 eben so ge schmackooll als komfortabel eingerichteten Zimmern gli Einfahrt, Stallung und Remisen, bietet den ie p. . senden jede Bequemlichkeit, und werden üinte t echt bemüht sein, durch aufmerksame und rer e rn 6 so wie durch mäßige , . sich die Zufriedenhei

ie Bechrenden zu erwer en. ]

z , Dun ber 1514. Vohs Spies.

Das Abonnement belrägt: 2 Uthir. sür . Jahr. 4 Rihlr. * Jahr. 8 Rthir. 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. Iusertions-Sebühr sür den Raum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

1 360

. Berlin

. 22

Rn Die geser.

Sonnabend den 286m Dezember

Alle Post-Anstalten des In und Auslandes nehmen Gesellung zuf dieses Glalt an, sür Berlin die Erprdition der Allg. Preuß. Zeitung: griedrichs iraße Nr. 72.

Die * C 2 ** * 6 * 2 2 . * 16 ——

Erpedition . . Pr nn, j . für das Inland. Bestellungen, für Berlin werdez in der; i,, e n, nen, the er Ringmauer der Stadt wohnende Pränumerant erl ält das Blatt durch ie Stadtp s .

selt6 G n er inner ) as att durch die Stadtpost, schon den Abend vor

dem angegebenen Datum, frei ins Haus gesandt. Auswärtige, des In⸗ oder Auslandes, bewirken ihre Bestellungen rechtzeitig bei den resp. ö wer dies versäumt,

kann nicht mit Gewißheit die Nummern erwarten, die vor der hier eingegangenen Meldung erschienen sind.

Für einzelne Nummern des Plattes ist der Preis 27 Sgr.

Uebrigens ist die Einrich roffe j Inserate cen Auf . ö ; n. . ; gens ist die Einrichtung getrossen, daß Justratt, deren Aufüahme in den Allgemeinen Anzeiger dicser Zeitung gewünscht wird, an den Wochentagin von Morgens

. . ; ; m,, m,. ö , , we, a . . Uhr ab bis Nachmittags 4 Uhr in unserem Expeditions Lokale, Friedrichs ⸗Straste Nr. 72, in Empfang genommen

werden. Der Preis der Insertion belrägt für den Raum

einer Zeile 2 Sgr. Um wiederholten Anfragen zu begegnen vi ri mer ö . , 3 ;. j , r. machüngen der zn H den ö 63 . ) . Anzeiger de Allg. Preust. Zeitung, außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt⸗ gi. . ] gen, e Fami ien-MNachrichten jeder Art, so wie Industrie und Handel betreffende Anzeigen, steis Ausnahme

sinden.

r r eee,

nt.

Amtlicher Theil.

Inland. R hein-Provinz. Aus Düsseldorf (Verein) und Köln (Ver⸗

brechen).

Dentsche Bundesstaaten. Königreich Bavern. Hosnachricht. Ernennung. Königreich Württemberg. Dingelstedt, Zur Journalistik. Frequenz der Universität Tübingen. Großherzog

fhum Vad en. Strasgesetz. = 6 roßherzogihum Hefsen. Georgi.

Mußland und Polen. St. Petersburg? Ernennungen und Be⸗ forderungen in der Armee! Fürst Alexander Galizyn 4. .

Frankreich. Paris. Hofnachticht. Stand der franzosischen Parteien. = Dapetit-Thouars und das Ministerium. Die Jesuitenfrage in Frankreich. Eiklärung des Fürsten von Montmorency. Schreiben aus Paris. (Blick auf die Session.)

Großbritanien und Irland. London, Kirchliche Streitigleiten an Ter Universität Orford. Versammlung zu Gunsten Pater Mathew's. Gastmahl zu Ehren Sir Henry Pottinger's in Liverpool. Vermischtes.

Belgien. Bir ü ssel. Die Gerüchte von Modificationen im Ministerium und die Frage über die Wege für die Eisen Einfuhr in Deutschland. Vermischtes.

Schweden und Norwegen. Stockholm. Vermischtes.

Schweiz. Kanton Zürich. Abgeordnete nach Luzern. Kanton Aargau. Vertagung des Großen Raths. Kanton Luzern. Ver⸗

haftungen und Vermögens Konsiszirung, Spauien. M adrid. Cortes-Verhandlungen. Fürkei. Smyrna. Die Pest auf einem Schiffe. in Syrien. Handels- und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen- und Markt— bericht.

Gonzalez Bravo. Trauriger Zustand

Nordische Alterthuméekunde.

Amtlicher Theil.

Se. Masjestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Kaufmann Theodor Strahl in Sagan die Rettungs⸗ Medaille mit dem Bande zu verleihen;

Den Kammergerichts-Rath Grein zum Geheimen Post - Rathe zu ernennen;

Dem ersten Vorstandsbeamten der Bank zu Breslau, bisherigen Rechnungs⸗Rath Franz, den Charakter als Bank-Direktor, dem Buchhalter und Vorsteher des Lombard- und Giro—= Comtoirs der Haupt⸗Bank, Schirmer, dem Bank-Buchhalter Pflüger zu Kö⸗ nigsberg, dem Buchhalter und ersten Vorstandsbeamten des Bank⸗ Comtoirs zu Köln, Priem, und dem Kassirer und zweiten Vorstands⸗ beamten des Bank-Eomtoirs zu Köln, Jaensch, den Charakter als Rechnungs-Rath zu verleihen.

Uichtamtlicher Theil. Fuland.

Berlin, 27. Dez. Se. Majestät der König haben Allergndigst geruht: dem Wirklichen Geheimen Legations-Nathe und Direktor Eichmann, so wie dem Präsidenten des Handels Aumts, von Roenne, die Anlegung des ihnen verliehenen Groß⸗Ofsizier Kreuzes des önig⸗ lich belgischen Leopolds⸗ Ordens mit dem Stern; dem Geheimen Lega tions- Rathe Michaelis und den Legations⸗Räthen Balan und

Auswärtige haben ihre Inserate unter der Adresse de

Philips born, resp. des Commandeur⸗-Kreuzes, des Offizier Kreuzes

r Expedition in srankirten Briesen einzusenden.

1

und des Ritter-Kreuzes des Leopolde-Ordens; dem Vereins- Bevoll— mächtigten in Dresden, Geheimen Regierungs-Rathe Wendt, des Ritter-Kreuzes vom Königlich sächsischen CivllVerdienst⸗Orden; und den Professoren Hofrath Dr. Jakob Grimm und Lr. K arl Ritter in Berlin des Ritterkreuzes vom Königlich schwedischen Nordstern-Lrden zu gestatten.

ö Nhein Provinz. Der düsseldorfer Lolal Verein für das Wohl der arbeitenden Bevölkerung hat unterm 13. ezember bekannt ö er beab sichtige, in weiterem Verfolg der Vereinszweck eine

zahl bildungsfähiger Knaben aus der Arbeiterklasse zwischen 14 und 16 Jahren zu sachkundigen und besonders zuverlässigen Meistern in, die Lehre zu geben, um sie dadurch in den Stand zu setzen, dem-; nächst ehrlich ihr Brod zu erwerben. Von dem Assisenhofe zu Köln empfingen am 20. Dezember ein Paar wallonische Eheleute,

Ich ier Aiegagelßre sri eini S 8 welche auf einer Ziegelbrennerei einige Stunden von genannter Stadt

als Ziegelstreicher beschäftigt waren, ihr Strafurtel, weil sie ein er⸗

wachsenes wallonisches Mädchen, das ihnen von den Aeltern anver

traut worden war, um eine Geldschuld der Letzteren durch ihre Arbeit abzuvordienen. durch die empörendsten und grausamsten, längere Zeit fortgesetzten Mißhandlungen zu Tode gemartert hatten, nachdem ein noch zuletzt gemachter Versuch, das schon ganz hinfällige Geschöpf lebendig zu begraben, durch Zufall verhindert worden war. Der Mann wurde zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe mit Ausstellung am Pranger c., die Frau nur zu zwei Jahren Zuchthaus verurtheilt. Seit Aange war vor den rheinischen Gerichten kein so scheußliches und allen menschlichen Gefühlen Hohn sprechendes Verbrechen zur Verhandlung gekommen.

Ausland. Deutsche Hundesstaaten. Königreich Bayern. Ihre Königl. Hoheiten der Kronprinz

und die Kronprinzessin von Bayern besinden sich seit dem 20. Dezember wieder in München. Der bisherige Vorstand der Königl. bayerischen General- Zoll⸗Administration, von Bever, ist zum Direktor der Regie⸗

rung in Würzburg ernannt worden.

Königreich Württemberg. Im N heinischen Beob- achter wird in einer Privat⸗-Mittheilung „Von der württembergi schen Donau“ dargethan, daß der Presse und dem Theater in Stutt gart jetzt eine frelere Bewegung zu Theil geworden, und daß Hof rath Dingelstedt, als literarischer Referent des Königs, in diesen An gelegenheiten nicht ohne Einfluß sei. Vom nächsten Jahre an er scheint in Stuttgart bei Cotta ein Monats-Journal unter dem Titel „Monatsblätter zur Ergänzung der Allgemeinen Zeitung“. Es wird von den augsburger Rebdaktoren aus den Quellen der genannten Zeitung redigirt. Als Motiv des Unternehmens gilt die zu große Materia⸗ lienhäufung bei dem augsburger Blatte. In dem am 21. Dezember ausgegebenen „Verzeichniß der Angehörigen der Königl. württember⸗ gischen Universität Tübingen“ werden 33 ordentliche und 10 außer⸗ ordentliche Professoren, j2 Privat-Docenten, 5 Lehrer der Küuste und S533 Studirende aufgeführt. Darunter sind 157 evangelische Theologen (G39 Ausländer), Ii6 kathol. Theologen (1 Ausl.), 168 Juristen (8 Ausl.), 39 Mediziner (6 Ausl.), 196 Philosophen (63 im tvangel. Stift, 191 im Wilhelmsstist, 24 in der Stadt, 8 Ausl.), 56 Regiminalisten (1 Ausl.), I6 Kameralisten und Forstmänner (1 Ausl.) und 144 Pharmaceuten und Chirurgen (G3 Ausl.). Sonach

,, / e

Anzahl der Studirenden nach Berlin, München und Leipzig die vierte Universität Deutschlands. Großherzogthum Baden. Aus den Verhandlungen der zweiten Kammer über das Strafgesetz möge hier (nach der Land⸗ tags-Zeitung und den Berichken badischer Blätter) noch Einiges nachgetragen werden. In der 122sten Sitzung am 11, Dezember wurde zunächst über die 55. 263, 263 a, 365 diskutirt, welche von den in dem neuen Gesetz-Entwurf sehr ausführlich und gründlich behan⸗ delten Ehrenkränkungen handeln. Die erste Kammer hatte zwar von dem früheren sehr hohen Straf-Ansatz einen großen Theil aufgege⸗ ben, beharrte aber immer noch auf vier Wochen Gefängnißstrafe; auch war der früher von der zweiten Kammer mit geringer Majorität gestrichene Ausdruck „nach Volkes- oder Standesmeinung“ jetzt von der ersten Kammer wieder aufgenommen worden. Dies veranlaßt eine lebhafte Erörterung; Hecker, Sander, Weller, der sich auf Becks frü⸗ here Beweisführung beruft, suchen die Herstellung der alten Fassung der zweiten Kammer durchzusetzen, die Abgeordneten von Stockhorn, Trefurt, Beck glauben, man dürse sich mit dem Ausdruck „Volks⸗ und Standesmeinung“ nicht zu viel schrecken lassen, und bei der Ab⸗ stimmung wird statt der früheren Gestalt das Ganze im Sinn der ersten Kammer angenommen. In dem 8. 268, der von den Ehren— kränkungen öffentlicher Diener im Dienst“ handelt, hatte die erste Kammer einen unbestimmten Zusatz beigefügt; „in Beziehung auf den Dienst“; v. Itzstein weist das Schwankende und Gefährliche einer solchen Bestimmung nach und beantragt ihren Durchstrich. Die Kammer beschließt auch den Paragr ayh noch einmal zu istuüren, aber nach einer längeren BVerdandlung wird bei der Abstimmung durch das Votum des Präsidenten die Beibehaltung entschieden. Der S. 269, der auch für Injurien „gegen auswärtige Regenten oder deren Familienglieder“, sowie gegen die Gesandten ein erhöhtes Strafmaß festsetzt, war schon früher [Juni) nach langer und lebhafter Diskussion nur durch das Votum des Präsidenten (bei 26 gegen 26 Stimmen) beibehalten worden; dagegen hatte man damals den Zusatz „oder deren Familienglieder“, gestrichen. Auch dies war durch die erste Kammer wieder hergestellt worden; Welcker und Hecker beantragen abermals die Entfernung des ganzen Paragraphen; sie sehen darin eine Verkümmerung des Restes von Preßfreiheit, und Welcker hält es für eine von denjenigen Bestimmungen, die ihn veranlasse, das ganze Gesetzbuch zu verwerfen. Beck sieht nichts Gefährliches darin, glaubt auch, daß die Sache selten vorkomme, und Junghanns hält eine solche Bestimmung zum Schutz kleiner Staaten für nothwendig. So wird der Paragraph sammt dem Zusatz im Sinne der ersten Kammer angenommen. Bei z. 275 wird nach dem Antrag der Kommission die frühere Fassung der zweiten mit Modisicationen hergestellt, eben so bei §. 2763 einige folgende Paragraphen, von der ersten Kammer unwesentlich geändert, werden angenommen. Bei §. 284, der die Regierung ermächtigt, wegen Beleidigungen gegen fremde Regierun⸗ gen und deren diplomatische Vertreter Anklage zu erheben, hatte die zweite Kammer früher den Zusatz durchgesetzt, daß dies nur auf Verlangen des Betheiligten und im Falle der Reziprozität geschehen könne; die erste Kammer hat diesen Zusatz wieder gestrichen. Da⸗ gegen erhob sich Welcker, der in dem ganzen Gesetz nur eine ungehö⸗ rige Nachgiebigkeit gegen fremde Personen und Behörden sehen will und deshalb den ganzen Paragraphen gestrichen wünscht; dann Weller, der die Bestimmung für schlecht und lächerlich hält; Bassermann will we⸗ nigstens die Gegenseitigkeit bewahrt wissen, und Hecker sieht darin zunächst einen „Streich gegen die Presse“, hält auch das ganze Ge⸗ setz für unjuristisch, da hier das Justiz / Ministerium „als der general⸗

ehrengekränkte Substitut für all' auswärtigen Regenten Klage erhe⸗

(bemerkt der Schwäbische Merkur) ist Tübingen in Rücksicht auf

ben könne, ohne zu wissen, ob einem davon nur ein Gefallen damit

Nordische Alterthumskunde.

Die Königliche Nordische Alterthum s. Gelelhlchas in Kopenhagen hielt am 16. September und 31. Ottober ihre Vierteljahrs- Versammlungen; Es wurde der eben fertige vierte Band der vom Prof. N. M. Petersen aus der isländischen ursprache bearbeiteten Sagas von Een Begebenheiten der Isländer daheim und im Auslande, enthaltend die Geschichten der Vatnsdaler, Finbogi s des Starken, der Eyrbyggier, Gretti's ves Starten und der Spardaler mit Anmerkungen und mit Abhandlungen über den Aberglauben und die Behandlung der Sprache, vorgelegt. Der Hofrath J. Grimm aus Berlin hielt einen Vortrag über alinordische Eigennamen in einem handschristlichen Nekrolog des Klosters Neichenau vom Aen und 10ten Jahrhundert. Eine große Menge lateinischer Handschriften des ten bis 10ten Jahrhunderts in allen deutschen Ländern enthalten bekanntlich eine große Anzahl Eigennamen, deren hoher und mannigfaltiger Werth für rie Sprachgeschichte erst in völliges Licht ireten kann, wenn sie einst in eine vollständig geordnete Sammlung gebracht sind. Da nun seit den ältesten Zeiten Verkehr zwischen den Deutschen und Nordländern bestand und eine pedeutende Anzahl der, Letzten sich längere oder kürzere Zeit bei den Deut⸗ schen aufhielten, sowohl im Kriege und in Gefangenschast, wie, nach der Bekehrung zum Christenthum, in friedlichen Verhãltnissen, besonders auf den Wallfahrien nach, den heiligen Stätten Deutschlande, so geschah es, daß auch nordische Eigennamen auf. mannigfaltige. Weise in jene Denlmaler aufgenommen wurden. Bereits im früheren Mittelalter bestand eine nähere Verbindung zwischen manchen Kirchen und Klöstern, namentlich zwischen solchen, denen es oblag, die wandernden Brüder und Pilger aufzunehmen und zu pflegen. In diesen Klöstern lagen Verzeichnisse der Kirchen, welche durch Brüderschast mit ihnen verbunden waren, und man pflegte auch die Namen der reisenden Pilger in eigene Bücher einzutragen. So ist in der

berühmten Abtei Reichenau, auf einer Insel des Bodensee's, ein Nekrolo= gium vom 9Yten bis 11ten Jahrhundert aufbewahrt, aus welchem man er sieht, daß ihre Brüderschaft sich über Deutschland, Frankreich, Italien und Slandinavien erstreckte: 94 Klöster werden aufgezählt, und am Schlusse solgen die nordischen Pilger, zuletzt die von Isisiant terra. Das ganze Veizeichniß enthält gegen 10.000 Namen, darunter 090 nordische von geist⸗ sichen und weltlichen Männern und Frauen, deren Wichtigkeit, besonders für den Sprachforscher, einleuchtend ist.

Der Gesellschaft war Kunde zugekommen, daß sich in der gräflich hol⸗ steinschen Bibliothek zu Lethraburg zwei isländische Pergament Handschristen

befänden, und sie hatte den Hof ⸗Jägermeister Grafen Holstein ersucht, dieselben

zur Untersuchung ihres Inhalts mitzutheilen. Diese beiden Handschriften,

die vorgelegt wurden, enthalten das jisländische Gesetz, genannt Jonsbuch, welches von dem norwegischen König Magnus Lagabatr ( Gesetz⸗ Derbesserer) im Jahre 1289 gegeben wurde. Der Althings⸗Deputirte, Jon Sigurd en, gab eine Beschreibung dieser Bücher und ein genaues Ver- zeichniß ihres Inhalts. Das eine, in Quart, scheint aus dem 15ten Jahr- hundert, und das andere, in Folio, ist zu Sfalholt (auf Island) 1681 geschrieben. In dieses ist ein eigenthümliches Stück eingefügt, in vier Ka⸗ piteln, genannt Hirdsider (Hossitten), und enthält Sittenregeln und gewisse Gesetzbestimmungen für die Hofleute und Kriegsmänner von des Königs Leibwache. Beide Handschriften versprechen Ausbeute für eine neue Aus⸗ gabe dieses alten Gesetzbuches. . Der Staatsraith Finn Magnusen berichtete die Ankunst von vier Runensteinen aus Island. Im Jahre 1812 behauptete der Geschicht⸗ schreiber Rühs, daß auf Island sein Runen-Denkmal zu finden sei. Die⸗ ses wurde bald widerlegt, und schon im Jahre 1827 ergab sich, daß Island im Besitz von 28 damals belannten Runen-Denkmalen wan. Selldem ha— ben sich dort noch so viel andere gefunden, daß man ihre Zahl aus 50 an—⸗

schlagen kann. Drei der vier angekommenen Runensteine sind vom islän— dischen Südamte durch den Stists⸗Amtmann Hoppe hergeschafft, zwei der⸗ selben fand man bei Utstaale und Hoalsnäskirke. Den vierten sandte der Prediger Olaf Sivertsen von Flatey, und er lag früher zu Evri bei Hufudal im Westamte. Näheres über die Entdeckung und Beschaffenheit dieser Runensteine wird die Gesellschaft mittheilen.

Der Verwalter der Ansiedlung auf Fiskenäs in Süd⸗Grönland, O. V. Kielsen, sandte und übergab durch Pr. Pingel für die ameri⸗ fanische Sammlung der Gesellschaft ein beträchtliches Stück Glockengut, von dem Unterrand einer Kürchenglocke, desgleichen ein kleineres Stück, welche beim Winterhause der Grönländer zu Kangerdluarsuk gefunden sind. Diese merkwürdigen Stücke bestätigen, in Verbindung mit anderen sprechenden Zeugnissen, den Aufenthalt der alien Normannen in jenen Gegenden.

Etaisrath Rafn zeigte verschiedene Alterthümer, die neulich bei Nach⸗ grabungen zu Fall River in Mafsachussetts gefunden sind, in der⸗ selben Gegend, wo er in seinen 1837 von der Gesclischaft herausgegebenen Antiquitales Americans: gestützt auf die in den altnordischen Büchern enthaltenen Nachrichten der Erdkunde, Serfahrt und Sternkunde, das Vin land (Weinland) und Leifsbudir der alten Normannen hinsetzt. Unter diesen Sachen, welche der Dr. Jer. Smith in Boston übersandt hat, sind Theile eines Menschengerippes, welches in einem Grabhügel saß, wie eine Ab= bildung anschaulich macht; vorn war es mit einer Brustplatte von Bronze bedeckt, und uin den Leib ging ein Gürtel von Bronzeröhren, welche durch Schnüre oder Riemen verbunden waren. Dabei kamen: riehrere Pfeile mit Bronze⸗ spitzen, Bruchstücke eines sehr großen Kessels mit eisernem Henkel und eine Anzahl weißer Perlen von feiner, meerschaumähnlicher Masse, welche bei dem Gerippe gefunden sind. Eine frühere Sendung des Dr. Webb in Boston, von ähnlichen Bronze -Nöhren und Pfeilspitzen, auch zu Fall River gefunden, ist duch Beschreibung, Abbildungen und Anmerkungen von