1845 / 1 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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Berli

n, Mittwoch den 1Isen Januar

1845.

Ynhalt. utlicher Theil.

land. Rhein- Pro vinz. Bau einer evangelischen Kapelle in El- . ; e. 8 Virgen sittlich / intellektuellen Hebung des Volls. ten; auch Fest des Gewerbe Vereins in ln. Schreiben aus Fr ankfurt a. O.

(Irmenwesen. )

d e Bundesstaaten. Königreich Hannover. Frequenz und . der Universität Göttingen. Königreich Würtiem⸗ berg. Die Jubiläums- Säule des Köoͤnigs. Freie Stadt Bremen. Anregung zu einer . Eizeugnisse bremischen Gewerbfleißes.

(Der Verein für Rath und That.) und ff nilich

—Vriefe aus Dresden. Frankfurt a. M. Ver mischtes.)

frankreich. Paris. Voibereitende Kammer - Arbeiten. Petition

gegen das Börsenspiel. Kosten der Adelstitel. Vermahnung an Zeichnen

den Klerus. Dis Pre sse. Briefe aus Paris. (Eröffnung der Kammern; Thron-R ede. Blick auf die nächste Thätigkeit der Kammern.) proßbritanien umd Irland. London. Bie Times über das Zweckmäßige einer Verbindung der Regierung mit dem römischen Stuhl.

O Connell. Versammlung in Betreff der kalholischen Wirren. Geiste g

BVemmischtes.

Riederlande. Schreibem aus dem Haag. Weitere Bestimmungen des Entwurfs zu einer Reform des K

schweiz. Kanton Lu zern. Anarchischer Zustand.

panien. Schreiben aus Madrid. (Der Kabinets⸗ Secretair Herr

Donoso Cortes; die flottirende Schuld; Vermischtes.)

sisenbahnen. Schreiben aus Frankfurt 4. z. (Kassel · Franlfurter

und Main⸗Neckar⸗ Bahn.)

jandels⸗ und Bör ser⸗Nachrichten. Ber lin. Marktbericht.

fe Gesellschaft natur for schen der Freunde Kunst⸗Notizen.

in doch nur

gewählt

irgend ei

Am t icher Theil.

Der Justiz⸗ Kemmissarius Stein zu Gumbinnen ist zugleich zum otarius u . des Ober⸗Landesgerichts zu Insterburg

ellt morden.

Bek anntm ach

. ung. . ö Die von dem unterzeichneten Königlichen edit · Irstttute für

gleich mi

werden. Verein v

dazu die

lische Kapelle mit einem eigenen Geisllichen errichtet werden. Es war dies längst dringend nohwendig, da die sieben evangelischen Pfarrer den geistlichen Bedürfnissn von 35, 000 Seelen nicht genügen konn⸗

Theile der Gemeinden zu entlegen.— In Langenberg ist am 21. Dezember in einer sehr Rhlreichen Nersammlung dortiger Bürger ein Bürger⸗Verein zur sittlich⸗ intellektuellen Hebung des Volkes gegrün⸗ det worden. Als erstes Mittel zum Zweck wurde anerkannt die Er⸗ möglichung des Besuchs der Elementarschule für jedes Kind für so lange, als es nöthig erscheinen würde. Ferner soll für solche, die der

schule errichtet werben, in welcher im Lesen, Schreiben, Rechnen, im

eine neue Fortbildungsschule anschließe, die jene Unterrichtsfächer wei⸗ ter zu entwickeln hätte. Eine Ortsbibliothek soll für geeignete Lel⸗ türe sorgen, und so wie der ganze Verein auf christlicher Grundlage sich erbaut, soll auch die Auswahl der Bücher nur im christlichen

4 Vorträge und Uinterhaltungen stattfinden; aber wenn auch ezug darauf Lehrfreihtit gestattet ist, so kann die Lehrthätigkeit

stand besteht aus 30 Mitgliedern; bie bürgerliche Ortsbehörde, die Ortsgeistlichkeit und die Ortslehrer sind permanente Mitglieder des Vorstandes, die Anderen werden jährlich erneuert, können aber wieder

jährlichen Beitrag von mindestens 5 S r.; indeß steht es dem Vor⸗ stande zu, Jemanden von der gr erden noch bemerkt, daß der hiesige Bürger,-Verein sich in keiner Weise an

Verwirklichung sämmtlicher Beschlüsse ernstlich Jedacht genommen

neue Lokal feierlich eingeweiht. Der Vorstand dis Vereins hatte

glieder der Handels⸗Kammer und des Raths der Gewerbe⸗ Verstän⸗ digen eingeladen und fast Alle wohnten der Feierlichkeit bei.

ñ Frankfurt a. d. O., im Dezember. Neben dem evan= gelischen Waisenhause, welches 36 Waisen erzieht, richtete unsere Kom⸗

sind die verjältnißmäßig kleinen Kirchen einem großen

en Schule nicht nehr verpflichtet sind, eine freie Nachhülfe⸗

und im Gesang Unterricht ertheilt wird, und an“ die sich

eschehen, doch ohie konfesssonelle Bestrebungen. Es werden

von der Erlaubniß des Vorstandes bedingt sein. Der Vor⸗

werden. Stimmfähiges Mitglied wird ein Jeder durch einen t auszushhließen. Endlich sei

nen auswärtigen anlehnen wird. Die Jnchhülfe⸗ Schul soll t dem neuen Jahre ins Leben treten, und auf die baldigste

= Am 26. Dezember wurde in Köln dis dem Gewerbe⸗ on den dortigen Behörden auf dem Rathhause eingeräumte

höheren Verwaltungs- und städtischen Beimten, die Mit!

sthlesen unterm 6. Febrügr 1839 auf das im steinauer Kreise gele- mune bereits im Jahre 1825 aus dem Armen⸗-Fonds eine Anstalt zur

e Gut Culmikau ausge fertigten vierprocentigen Pfandbriefe Lil. B

d zwar: Nr. 170 à 1000 Rthlr. Nr. 1354 bis incl. Nr. 1358 2 500 Rthlr. Nr. 3696 bis in cl. Nr. 3701 3 206 Rthlr. Nr. 6640 bis incl. Nr. 6656 à 100 Rthlr. Nr. 11,428 bis incl. Nr. 11, 430 3 56 Rthlr. Nr. 22, 348 bis incl. Nr. 22353 3 25 Rthlr.

D von dem Schuldner au gekündigt worden und sollen gegen andere gleichen Pfandbriefe gleichen Betrages eingetauscht werden. D

thäterin, hinterließ

n Ss. Hh und 51 Der Allerhöchsten Verordnung vom 8. Juni wollten d

B56 (Gesetz Sammlung Nr. 1619) zufolge, werden daher die gegen⸗ rtigen Inhaber der oben bezeichneten Pfandbriefe hierdurch aufge⸗ dert, die letzteren nebst den dazu gehörigen laufenden Coupons r. II. Nr. G und 109, vom l. Januar k. J. ab, in Breslau bei

handlungshause Ruffer und Comp. zu präsentiren und in deren elle andere dergleichen P fandhriefe vom nämlichen Betrage in Em⸗

ng zu nehmen. Berlin, den 4. Oktober 1844.

Königliches Kredit-⸗Institut für Schlesien.

die mit Die Kost

Uichtamtlicher Theil.

Dnland.

Nhein⸗Provin z. Dem Vernehmen nach soll in Elber— dein einem entlegneren Theile der Stadt, dessen dichte Be⸗ lerung meist den niederen Volksklassen angehört, eine evange⸗

Es wird

hatte bisher nur ein Miethslokal, in der Stadt belegen, und wie sehr der Vortheil eines eigenen Hauses in freier Lage, mit Gelegenheit zur Beschäftigung der Zöglinge im Freien, auch erkannt wurde, so

Stadt neben diesem Bau noch durch reiche Vermächtni net, durch welche zwei Frauen ihre schon bei Lebzeiten vielfach be— wiesene Theilnahme für Arme und Nothleidende letztwillig bekräftigten. Es hinterließ nämlich zu milden Zwecken: 1) die verwittwete Kauf⸗ mann Weinhardt, geb. Wohlwerth, die schon vor einigen Jahren zur Versorgung der Armen mit Brennholz 10090 Rthlr. geschenkt hat:

1000 Rthilr. den Kinder⸗Bewahranstalten, 10006 Rthlr. dem evange⸗

lischen Waisenhause, 1000 Rthlr. dem Gurschschen Gestift, 1000 Rthlr.

Erziehung von 106 armen Kindern ein, vorzüglich solchen, die ver—⸗ waist oder nicht sittlicher Verwahrlosung entgegengehen oder schon anheimgefallen sind. Die Anstalt ge unausgesetzt bei der ganzen Einwohnerschaft eine Theilnahme, die sich durch mehrfache Unter⸗ stützungen und Vermächtnisse bethätigte, und führt von einer Wohl⸗

der Frau Kriegsräthin Gursch, die ihr letztwillig 10, 000 Rthlr. seit 1829 den Namen „Gurschsches Gestift“. Dasselbe

och jene Unterstützungen so wenig, als die verfügbaren Mit⸗

tel der Kommune, dahin ausreschen. Jetzt ist nun, Gottlob! auf einem Grundstück, das außerhalb, jedoch nahe bei der Stadt, für das Ge⸗ stist erworben und 8 Morgen groß, auch die Gelegenheit zur Be— schäftigung der Kinder mit Gantenarbeit darbietet, ein Gebäude er⸗ richtet, welches 100 bis 110 Kinder mit ihren Lehrern und Erziehern zu Ostern k. J. aufnehmen wird und außerdem 6 Schulklassen für

der Anstalt in Verbindung gesetzle Industrieschule enthält. en des Baues, auf 28, 060 Rthlr. sich belaufend, werden

dieses Jahr aber für die Wohlthätigkeitspflege in unserer / f ausgezeich⸗

der Armen-Kasse; 2) die verwittwete Rentier Wietzlow, geb. Hart⸗ mann: 1500 Rthlr. dem evangelischen Waisenhaufe, 20600 Rthlr. dem Hospital St. Jakob, 2006 Rthlr. dem Hospital St. Spiritus, 2009 Rihlr. dem Krankenhause, 2000 Rthlr. der Armen⸗-Kasse, z500 Rthir. den schamhaften Armen und 5060 Rthlr. der ersten Pfarr⸗ stelle an der Unterkirche.

Deutscht Gundesstaaten.

Königreich Sann over. Nach dem amtlichen Verzeich⸗ nisse befinden sich in diesem Semister b37 Studirende auf der Uni⸗ versität Göttingen: 136 Inländer und 201 Ausländer, und zwar 132 Theologen, 205 Juristen, 206 Mediziner und M der Philosophie, Philologie und allgemeinen Wissenschaften Beflissene. Ueber! bie Deputation der Universitüt an den König bei seiner Anwesenheit in Rothenkirchen sind nunmehr amtliche Mittheilungen des Proreftors erschienen. Sie bestand aus dem Prorektor, Proͤfessor Wagner, und den Dekanen der vier Fakultäten, Lücke, Ribbentropp, Wöhler, Her⸗ mann, und hatte nur den Zweck, dem in der Nähe von Göttingen weilenden Monarchen die Ehrfurcht zu bezeugen. Der König zog die Deputation zur Tafel, erlundigte sich ausführlich nach der Frequenz, den Zuständen und Bedürfnissen der Universität, befahl dem Prorektor, ein Promemoria in Bezug auf J. Gegenstände zu entwerfen und versprach, im Frühjahr Göttingen zu besuchen. Das von dem Prorektor ver⸗ faßte und sämmtlichen Profeßoren mitgetheilte Promemoria bezog sich auf die Wiederbesetzung der noch erledigten Lehrstühle, auf Grün= dung und Erweiterung mehrerer Institute, namentlich den Bau eines Hospitals und bessere Dotirung der Bibliothek. Fast alle Mitglieder der Universität haben bei dieser Gelegenheit dem Proreftor ihre Billigung und ihren Dank für die Vertretung der allgemeinen In⸗ teressen der Hochschule ausgesprochen.

Königreich Württemberg. Am 22. Dez. ist in Stutt- gart der kolossale für die Jubiläums? Säule dez Königs bestimmte Säulenschaft angelangt; er ist von Bronze, zwoölf Fuß lang und sechzig Centner schwer und die erste Arbeit dieser Art, welche in dem

Königlichen Werke zu Wasseralsingen ausgeführt worden. Der Wa⸗

gen, auf dem sich der Säulenschaft befand, war mit Fahnen in den

württembergischen Landesfarben festlich geschmückt.

Freie Stadt Bremen. Der Weser-Zeitung vom 26. Dezem⸗ ber entnehmen wir Folgendes aus Bremen: „Die Nachwirkung, welche die diesjährige deutsche Industrie⸗Ausstellung in Berlin auf alle Theile un- seres Vaterlandes hei vorgebracht hatte, war auch in Bremen, dessen von Alters her rühmlichst bekannter Gewerbfleiß neueidings von dem ihm ver⸗ schwisterten rascher ausstrebenden Handel in vielen Zweigen überholt war, nicht ausgeblieben. Schon vor einigen Monaten regte ein um das Ge⸗ meinwohl vielfach verdienter Bürger durch einen Aufruf in einem hiesigen

Lolalblatte die Idee einer periodisch wiederkehrenden Ausstellung der Erzeug⸗ nisse bremischen Gewerbfleißes und damit eine lebhafte Besprechung dieses

Gegenstandes an. Diese allgemeine Theilnahme zeigte bald, daß alle Ele— mente zur Bildung eines den angegebenen Zweck und die Hebung unserer städtischen Industrie im Allgemeinen verfolgenden Vereins vorhanden wa⸗ ren. Um diesen alsbald ins Leben zu rufen, hat der eiste Anreger den ge—= radesten Weg eingeschlagen. Er legt namlich den Entwurf der Statuen eines solchen Gewerbe⸗Vereins zur Prüfung und sofortigen Konstituirung

des Vereins in einer mit den Wöch ent ich en Nachrichten ausgege⸗ benen Broschüre dem Publikum vor. Indem wir hier uns begnügen, auf

diese mit Sachkenntniß und Präzision zusammengestellten Bestimmungen

zu n, und n . zur anner . gewiß segenreichen Zweckes ö ; . den allgemeinsten Anklang zu wünschen, fheilen wir die er en „von dem theils aus den dem Gestift zugeflossenen Gaben und Vermächtnissen, ; t =

theils aus einem Zuschuß der Kämmerei von 12000 Rthlr. bestritten.

Zwecke“ und „von den Mitteln zum Zwecke“ handelnden Paragraphen zu weiterer Verbreitung vollständig mit: S. 1. Der Zweck des Vereins ist die Hebung der bremischen Gewerb- und Fabrikthätigkeit, deren gedeihliche

Entwidelung der Verein zu fördern und eiwa entgegenstehende Hindernisse zu beseitigen suchen wird. Als Mittel zur Erreichung dieses Zweckes betrachtet der Verein A. die Einziehung und gemeinnützige Ver⸗

breitung der Kunde hiesiger Gewerbs⸗ Verhälfnisse und zwar zunächst durch periodisch wiederlehrende Ausstellungen der Erzeugnisse bremischen Gewerb⸗ sleißes, mit welchen eine Verloosung der vorzüglichsten, für diesen Zweck an- zukaufenden Ausstellungs-Gegenstaͤnde zu verbinden ist. B. Die Verbrei⸗ tung nützlicher Kenntnisse im Gewerbewesen: a) durch Anschaffung von Zeitschristen, Zeichnungen, Büchern, Mustern, Modellen zur gemein-

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Die Gesellschaft maturforschender Freunde. ge .

Berlin. In der Sitzung der Gesellschaft naturforschender Freunde W. Rose 17. Dezember zeigte Serr* Link eine neun schöne Haide Art Erica Färbende

Uura L. vor, die er in vie sem Herbst bei Spalato in Dalmatien ge⸗ ßen. Sie unterscheidet sich von den veiwandlen Arten k. mediterranen, luillora, vagans durch die kurzen Blüthenstiele, die in Menge an den den der Zweige sitzen, wo vunrch lange dichte lehren von röthlich weißen

men entstehen. Die kurzen A ntheren stehen auf langen Fäden aus den Herrn Hu

jmen hervor, die von an sehnlicher Größe sind. Herr Gurlt machte

ge, Mittheilungen über eine von ihm sezirte Giraffe. Muskeln, Spei⸗ sich der v

prisen, Gesichlsnerven sind wenen des Rindes ähnlich. Die Giraffe hat n Musfelbauch mehr, ein NI. exztensor dig. communis e longus der

der und Hinterbeine. Dic Herztnochen fehlen. Die Lungen nicht so Natur der

in Läppchen getheilt, enthielten Echindccus veterinorum, * Die Horn⸗ en der Klauen sind wie gewöhnlich und nicht in eine Bürste zerfasert, Ball. angegeben. Herr Tr S schel legte zwei neue Gattungen von

othurien vor, darin übereinstimmend, daß ihr Mund von acht zellen und

seren und zwei kleineren (ventralen) Tentakeln umgeben ist. Die

Anaperus hat über all zerstreute Füßchen, dahin) 11. peruziana Stäbchen. . und H., Fusus O. F. Müller. Die andere Leptochiru s die sich du

die Füßchen der Bau chseite in' drei Längszügen.

nene Att von Malakka. Lungen haben beide Gattungen. Herr Röm'er eine Sammlung von Ver steinerungen aus dem Kohlenkall von St. 8 am Mississipppi vor. Ünter den Korallen befindet sich der Typus der kung Archimedes Lesuecur, deren schrauben förmige Achse jedoch nicht

Dahin Systephanien des Meeres der Bermuda Inseln unterscheiden. St. beroli- nensis und St. carpathica (im Tatra Gebüge), Herr Müller legte die Larven von der von Heirn Peters in Suellimane gefundenen neuen Dact)leihra vor. Sie tragen jederseits des Mauls einen langen Bart⸗ faden, wie die Welse. Der Hornschnabel fehlt. Die Athem⸗Seffnungen

iich, sie von Fenestrelia zu trennen, Die Pentremiten der Sammlung sind beider

n Alufschluß über den Ban des Kelches; er besteht aus einem dreithei? Becken, 5 großen Schulter tafeln, zür Aufnahme der Ambulsacra gabe⸗ getheilt, und 5 kleinen Stücken, welche über der Nath zweier Schulter- n stehen. Eine ungestielte Erinoiden⸗ Gattung ist Martüpites verwandt. Brach opoden sind theils iventisch mit Arten des deutschen und engli⸗

Kohlentalles, Productus amtiquatus, Spiriser trigonalis,

Orthis Il dem neu

Seesalz in Süd-Frankreich färbenden Organismen nach neueren durch Herrn

nellen, welche nur sekundär mitwirken können, sondern ein der Sphaerella kivalis, der rothen Schnee⸗AUlge, ganz ähnlicher Körper, auch erst grün, dann roth, Sph. salina E., die, vonꝭ veischie denen Thieren verzehrt, deren Leib auch roth färbt. Hierauf zeigte derselbe die 1838 durch Herrn Prof. Magnus von

in ihrer rothen Farbe und, wie es scheint, lebend, vor, erwaͤhnte auch, daß

rothe Schnee in der Flüssigkeit des verstöpselten Fläͤschchens in grüner und rother Form erhalten, welche Lebenszähigkeit durch die Pflanzensaamen⸗

gen von drei neuen Genera einheimischer mikroskopischer Thierchen vor. Fotzrodictyon in 2 Arten aus dem Ste von Beeskow, ein? bisher mit Pediastrum und Monactinus verschmolzene Form mit einstrahligen Rand⸗

eine freie gerippte Bacillarienform *mit leil förmigen . gebogenen i

Köln. Frau Fanny Schindelmeisser ist wieder nach Berlin zurückge⸗ lehrt, nachdem sie während cines dreimonatlichen Aufenthaltes hierselbst in

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theils analoge Arten. Herr Ehrenberg sprach über die das

von Herrn Lichienstein in Marseille erhaltenen Materiallen? Das sind weder Pilze, noch kleine Krebse, noch Monaden, noch Gallio⸗

gi erhaltene rothe Schnee- Alge der Alpen, noch heut im Wasser

om (1836) verstorbenen Professor Tr. Hoffmann ge ammelte Körperchen erklärlich werde. Hicrauf legte derselbe die Zeichnun-

Centralzellen, eine Art glatt, die andere gekörnt. Oncospaenia,

Siephanodiscus, freie flache am Rande gezahnte Kieselschalen, ch strahligen, nicht zelligen Bau der Scheiben von den fossilen

seilig. Kunst-⸗Notizen.

errichteten Institut ihres Sohnes, des städtischen Kapellmeisters

H. Dorn, den Unterricht im Pianofortespiel nach der von ihr erfundenen Lehrmethode ertheilt hat. Dem Vernehmen nach, steht diesem Institute eine wichtige Veränderung bevor, wonach unter der Leitung des genannten Tonlünstlers eine „Rheinische Musikschule“ zu Köln eröffne werden soll.

München, 19. Dez. Aus der Wenlstatt eines unserer ausgezeichnet sten Künstler ist kürzlich eine Arbeit hervorgegangen, die, wenn auch nicht durch ihren Umfang, doch durch ihren inneren Werth und ihre Bestimmung das Anrecht auf gem de Würdigung, haben dürfte. Dies ist die Medaille welche der Königl. Medailleur C. Voigt für die Erzherzogin Maria Luise von Parma gefertigt hat: auf die Erbauung der Apenninenstraße von Parma über Fornovo nach Pontremoli. Wie vorher im Bildniß, so erkennen wir hier in historischer Composition den Meister in Anordnung, Zeichnung und Ausführung und im Styl den treuen Nachfolger Thorwaldsen' 5. Aus Voigt s Hand sind in einer Reihe von Jahren mehreie und, fo weit sie mir bekannt, gleich ausgezeichnete Medaillen hervorgegangen, mehrerentheils für sremde Länder und Staaten bestimmt, für England, für die Moldau, Griechenland, Rom, Preußen, Baden u. s. w.

Frankfurt a. M., 24. Dez. Mendelssohn Bartholdy weilt seit kurzer Zeit in unserer Stadt und ist mit der Cemposition eines großen 1 beschäftigt, das zuerst von dem Cäcilien-Verein aufgeführt wer- den soll.

Robert Schumann, der von Leipzig nach Dresden übersiedelte, ist gegenwärtig mit dem zweiten Theil des Goetheschen Faust beschäftigt, dessen lprische Stellen er komponiren will. Der ganze Schluß des Faust erschien uns immer wie ein lyrisches Oratorium, das im Glauben des mittelalter⸗ lichen Christenthums seinen Stoff hat und schkn deshalb in Musik auf und niedertaucht. Jene große wunderbare Scene im Vorhimmel, wo Faust's Seele aufsteigt und die Seeligen sich zu ihm herunterneigen, ist in der That ganz und gar in Musit gedacht. Sie nun 'aber wirklich in Töne übersetzen zu wollen, kann eine riesige Aufgabe für unsere romantische Musik genannt werden.