1845 / 25 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ierung über unsers Erpedition von Marolko, übergeben wurde. e asein dieser Note ist in einer anderen Kammer in Zweifel gestellt worden, aber nach den Erklärungen des englischen Ministers muß sie bestehen. 2 Das Schreiben, welches durch den Mar= schall kiel an den maroklanischen General gerichtet worden ist, um ihn zu der so verrätherisch unterbrochenen Konferem vom 156. Juni einzuladen. Dieses Schreiben besteht; es ist davon die Rede in den offiziellen Berichien Ce ren, 3) Die Altenstücke, welche den Antheil erweisen, den Herr mmond⸗Hay an den Unterhandlun en, welche der Schlacht am Jöly gefolgt sind, genommen hat. H Bie Briefe, wenn es deren giebt, wodurch der Marschall Bugeaud dem Kriege⸗= Minister das Interesse dargestellt haben soll, welches vorhanden war, um uns lebhaft zum Kriege zu treiben und ihn zu beendigen. 5) Die von Herrn von Nyon unterzeichnete Note, welche er nach dem Kampfe an Herrn Drummond übergeben hat.“ Ein anderer Deputirter der linken Seite wünschte auch die dem Admiral Dupetit Thouars hinsichtlich Otaheitis z egebenen Verhaltungs Be⸗ fehle zu kennen. Herr Guizot; „Bie Regierung hat, bevor ste der Kammer die nöthigen Mittheilungen machte, um die Diskussion aufzuklären, mit Sorgfalt geprüft, welche Mittheilungen im Interesse des Landes vorgelegt nen, müßten und unerläßlich wären. Bei den Aktenstücken, deren Mittheilung man verlangt, sinden sich deren, welche Ihnen später vorgelegt werden können z es giebt deren andere, welche nie werden vorgelegt werden. Sie Regierung muß stets Richter liber Schicklichkeit und Dienlichkeit der Mittheilungen sein und ist es stets gewesen. Bei der Dislusston wirb man an die Regierung die Forderungen richten können, welche man für nöthig erachten wird; die Regierung wird antworten. Für jeßt haben die nüt lichen Mittheilungen stattgehabt. Wir haben der Kammer nichts mehr mit⸗ zutheilen.“ Herr G. von Be aum ont: „Ein einziges Wort eine frage Bemerkung. Der Herr Minister hat als Vorbehalt für die Zukunft auf- gestellt, es sei möglich, daß er im Laufe der Dis kusston dahin geführt werde, eines ober mehrere der Aktenstücke, deren . ich ver⸗ langte, vorzulegen. Ich hoffe sehr, daß wir diesen Vortheil erlangen werden. Ich frage ihn aufrichtig, wenn diese Diskussion von der einen und der anderen Seite loyal sein soll, wie ich nicht zweifle, ob es nicht besser und nützlicher sein würbe, im voraus diese Mitthei⸗ lung zu machen.“ Herr Guizot: „Ich habe nichts weiter hinzu⸗ zufügen.“ Der Druck und die Vertheilung der Aktenstücke wurde darauf beschlossen. Der Adreß-⸗Entwurf der Deputirten⸗Ke'ammer wird natürlich von den Jeurnalen der verschiedenen Parteien sehr abweichend beur theilt. Das Journal des Débats sagt: „Diese Adresse verwirklicht vollständig die Hoffnungen, welche die Mehrheit der Kömmisston und die Wahl ihres Berichterstatters Hebert zu hegen i, Sie iebt in durchaus würdigen, obwohl gemäßigten Augbruͤcken ihre eie und aufrichtige Zustimmung zu ber Politik des Kabinets kund. Wir zollen ihr unbedingte Bilf ung und vertrauen fest, daß sie die Zustimmung aller echten Rane timn erhalten wirb. Die Er⸗ örterung, welche die Pairs⸗ Kammer eine ganze Woche lang beschäf⸗ tigte, hat schon viel Gutes gewirkt und hinreichendes Licht verbreitet, um unsere Behauptung zu rechtfertigen, daß die Regierung von einer anderweitigen Erörterung, wie vielumfassend und tiefeingehend sie auch sein mag, nichts zu fürchten hat. Wir leben der Ueberzeugung, daß die Erörterung, welche am Montage beginnen soll, das Werk voll⸗ enden und. bie Wolken, welche Feidenschaft und. Intriguen zu— sammengehäuft haben, vollends zerstreuen wirb.“ Die re se ist von der Adresse ziemlich schlecht erbaut. Sie behauptet, daß dieselbe den Stempel der mühsamen Arbeit, der wieber= holten. Ueberarbeitung und Abänderung an der Stirn trage, und daß die ängstliche Bemühung der Kommission, den Hauptschwierigkei⸗ ten auszuweichen, nur schlecht verdedt sei. Blos lber einen Punkt, über die marolkanische Frage, habe die Kommissson den Muth gebabt, ihre Ansicht freimüthig auszusprechen. Ueber das Durchsuchungs⸗ Recht habe sie sich für verpfiichtet erachtet, die in den zwei vorher= egangenen Adressen ausgesprochenen Wünsche zu wiederholen. Der ba itu tio nn el sindet, daß die Adresse der Deputirten hinter der der Pairs, welche doch wenigstens die dem Publikum anstößigen Punkte halb zu verhüllen suche, bedeutend zurückstehe, indem sie die ministe⸗ rielle Politik frei und dreist mit Lobpreisungen überhäufe und auf diese Weise ein in Wahrheit äußerst treues, obwohl ailerbings sehr wi⸗ driges Abbild der Thron⸗Rede sei. Der Vertrag von Tanger werde elegant gepriesen und über die vermehrte Sicherung des Besitzes von Algerien etwas bombastischer Unsinn gesagt. Am merkwürdigsten sei die Stelle in Betreff des herzlichen Einverständnisses.“ Die Adresse der Pairs Kammer steile dieses ger ch. Einverstündniß sehr richtig blos als den Gegenstand eines Wunsches unb einer Hoffnung hin; die Mehrheit der Deputirten⸗Kommisston aber habe sich nicht entblödet, der Thron ⸗Rede die gleichbedeutenden Redensarten von. gegenseitiger guter Gesinnung, glücklichem Einverständniß und herzlicher Achtun abzuborgen, edensar⸗ ten, welche, ohne etwas zu . nur zur Widerlegung auffordern könnten. Vor Allem aber hätten die Phrasen, wo von den Achtungs⸗Beweisen, die der König in England empfangen habe, die Rede 1 und behauptet wird, daß Frankreich nach Außen seine Nraft und Wurde aufrecht halte, bei der Mehrheit der Kammer ein mißfäll—= ges Murren erregt. Es sei sehr demüthigend, auf bloße Höflichkeits⸗ und. Achtungs - Beweise, die der König empfangen habe, stolz sein zu müssen, und es gehöre große Dreistigleit zu ber Behauptung, daß die Entschädigung fur Pritchard und die Wiedereinsetzung Pomareh's Be⸗ weise von Kraft und Würde seien. Der Paragraph wegen des Durch⸗ suchungs⸗ Rechts bekunde Frankreichs Schwäche, der wegen Polens die Fehler und die Charlafanerie des Kabinets. Zum Schlusse freut sich der Con sti tuti onnel, daß die Adbresse, diese Vertheidigung und Vergötterung der ministeriellen vlitik, gerade eine solcht Fa ung erhalten habe, weil jetzt, wo jedes Uedereinkom nen von Seiten des Kabi⸗ nets übermüthig oder verzweifelnd abgelehnt worden sei, bie Kammer en r ig sein werde, sich entschieden zu erklären, ob die ministerielle olitik ihr tauge oder nicht. Bas Land und die Wähler würden dadurch wenigsteng befähigt werden, die Deputirten und dir Minister zu beur⸗ theilen. Der National bemerkt, der Adreß Entwurf ber Deputirten verstoße zwar nicht so arg gegen die Gesetze der Sprachlehre, als das vom Throne ausgegangene Alten stück; im Uebrigen aber fönne das Machwerk des Herrn Hebert dreist für ein vollstãndiges Plagiat an der Geschmacllosigkeit der Thron⸗Rede gelten; bie ganze Kammer, selbst die entschiebensten Ministeriellen cf cen habe daher auch diese Adresse mit derselben Gleichgultigkeit vernommen.

5 Großbritanien und Irland. London, 18. Jan. Die Beröffenllichun Reskripts an den katholischen . 2. (habt, taß O Connell seine frühere ehauptung, ei unkanonisch, zurückgenommen und dies in einem kiso nde n r

ben an den Eribischöf, weiches die Publin Even!

3 e. 3 i . Ansicht⸗, sagẽ 8

aus nde entstanden, und wäre selbst, icht d J 6 4 t 2 andere, . mit der sen vkument auftritt, unweigerl sei ihm ber Gebanke, daß fol al Schreiben, 83 ganda, unlanonischer Natur ware.“

hat die Folge das ee

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so würde er n . Autor tat,

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100

err Pritcharb verlie ern auf dem Post-⸗Dampfschiff, Avon“ aug! * auf ü er ,, auf i e ,n. zu begeben. Er wird seine Bestimmung über Merito in 10 bin 1 Wo⸗ chen erreichen, vielleicht nur, um neuen Kollistonen mit den Franzosen entgegenzugehen, wenn es wahr ist, was der Patriot berichtet, daß nämlich schon im Juli v. J. ein französisches KWriegsschiff vor den Navigator - Inseln erschienen und mit den Häuptlingen der Inseln Verbindungen anzuknüpfen versucht hat.

X London, 19. Jan. Die Angelegenheiten Irlands und die Stellung O'Conneil's haben in bem lezten Monat eine neue Gestalt und ein höheres Interesse gewonnen. Durch die Erneuerung der eigentlichen und wesentlichen Streitigkeiten, welche in Irland ihren Schauplatz haben, nämlich der auf die Lage der römisch⸗katho⸗ lischen Kirche bezuglichen Kontroversen, ist das Phantom der Re⸗ peal plötzlich ir worden und zum erstenmal während der gan= zen Dauer irländischer Agitation ein heftiger Kampf zwischen der ka⸗ tholischen Hierarchie und den Volfaleitern ausgebrochen. Die katholische Demokratie hat ein, No⸗Popery - Geschrei⸗ erhoben; sie widersetzt sich je⸗ der Einmischung Roms und greift mit maßloser Hesrigteit das Verhalten derjenigen Prälaten an, welche geneigt sind, der versöhnlichen Negierungs⸗ politik ihre Unterstützung zu gewähren. Das Schreiben der Propaganda wurde von O'Connell 6 für ein unkanonisches Dokument erklärt, weil es auf weltliche Angelegenheiten Bezug hätte (insofern es näm- lich der Geistlichkeit untersagte, in weltliche Dinge sich zu mischen). Diese Behauptung hat OConnell nunmehr, durch die Veroffentlichung des Schreibens selbst gezwungen, eines Dokuments, wie es nie mals wahrhafter religiös und katholisch aus der Feder eines christlichen Priesters ge f ist, zurückgenommen, und eg kann nur geringer Zweifel daruͤber bestehen, welchen Weg die Uniona⸗Repealer, gestellt zwischen die Verpflichtungen kirchlichen Gehorsams und die ersu- chungen politischer Agitation, verfolgen werden. ndeß ohne die thä⸗ tige Mitwirkung der auf dem Lande wohnenden Priesterschaft dürften ihre Bestrebungen sich auf einen sehr engen Kreis beschränken, denn die politischen ö ationen des irländischen Volkes werden von dem Altare aus hervorgerufen. Die Repeal⸗Rente wird unter Androhung der Verweigerung der heiligen Sakramente eingesammelt, und es ist sehr richtig, wenn man behauptet, die römisch katholische Kirche in Irland bilde eine politische Republik, welche, eigenthümlich lonstituirt, D' Connell zum Haupte und die Priester zu Lolal-⸗ Agenten und Behörben hat. in,

Es ist kein Zweifel, daß dieser Geist politischer Agitation in Rom mit Bedauern wahrgenommen wird, nicht allein, weil derselbe gegen jedes gesunde Regierungs- Prinzip sireiten, sondern auch weil er gerades Weges zu kirchlicher Insubordination und Trennung führt. 9 Heiligkest und die Erjbischöfe von Irland müssen aber über kurz oder lang ihren Theil an S' Connell's Gewalten haben, und damit nun das verleumdet werden kann, was wirklich geschehen ist, hat man versucht, diese einfache entente cordiale mit Rom als ein heimliches Arrangement oder als ein Projekt anzuklagen, welches die Be⸗ nachtheiligung der Interessen, der Freiheit und Würde der römischen Kirche bezwecken soll. Die Regierung hat niemals diese Absicht gehabt. Die Schwierigkeit, ein Konkordat zu unterhan⸗ deln, und noch inehr, es in fiel nn zu bringen, nach welchem der Krone das Recht züstehen soll, katholische Bischöfe zu ernennen, würde größer sein, als der Vortheil, welchen eine solche Maßregel brächte, denn dieselbe würde auf einen allgemeinen Widerstand in Irland stoßen. Wenn indeß England nicht gut römische Bischöfe machen kann, so konnte es doch ohne r. sehr viel zur Ernennung von Päpsten beitragen, und für den sehr aufrichtigen Beistand, welchen es

ets der österreichischen Politif in Italien gewährte, hat Oesterreich i seinerseits der englischen Regierung einen gleich nach drücklichen Beistand bei dem Vatikan verliehen. Die Gegenwart eines britischen Gesandten in Rom würde diesen Emmfluß in hohem Grade verstärken, und obschon eine solch Maßregel gewaltigen Lärm bei den englischen Protestanten und den Partelen der niederen Kirche hervorrufen würde, so a. sie doch dem Minister, welcher sie durchsetzte, zur Ehre ereichen.

; Ich glaube indessen nicht, daß dies gegenwärtig im Plane der Regierung liegt, und daß es überhaupt in' däs Kabine gebracht wer⸗ den wird, so lange der Herzog von Wellington Mitglied desselben ist.

Gelgien.

Brüssel, 20. Jun. Am Freitag Abend fand bei Herrn von Serus eine Hiob Versammlung von Beputirten ber rechten Seite statt. Den Tag darauf war in der Kammer allgemein das Gerücht verbreitet, Herr de Theur habe in dieser Versammlung erklärt, er sei bereit, die Leitung der Angelegenhesten zu übernehmen, und es cirku⸗ lirte folgende Liste; Herr de Theux für das Innere, Herr de la Coste für die auswärtigen Angelegenheiten, Herr Dechamps für die öffentlichen Arbeiten, Herr Cogele für die Finanzen und Herr Malou flir die Justiz. Man fügte hinzu, daß die rechte Seite mit einem auf biese Weise zusammengesehten ¶Ministerium nicht ganz zufrieden sein würde. Andererseits wurde auch bas Ge⸗ rücht verbreitet, Herr d' Huart sei beauftragt, ein ganz liberales Mi nisterium zu bilden. Der Obse rvaten r behauptet, die Verbreitung dieset Gerüchte gehe von dem Kabinet selbst aus, und man wolle einerseits die Liberalen, , . die Katholiken damit einschüchtern, um Beider Stinimen für das Budget des Ministers des Innern zu gewinnen. Die ministeriellen Blätter bezeichnen übrigens felbst jene nenen angeblichen FKabinets⸗Combinationen als eine Fabel.

tt Brüssel, 19. Jan. In der lehten en gg des geheimen Comil 's ist, wie verlautet, von neuem bas Dasein von zwei ertrags· Entwürfen zur Sprache gebracht worden, von denen der eine, der im Ministerium der auz⸗

wärtigen m hrt ausgearbeitet war, bie Worte: par le Rhin

enthielt, welche ven Wa er⸗ Transport der , nach Deutschland sicherten. Bekanntlich war zuerst bei der Diskusston bes Vertrags mit dem Joll⸗Verein das Daseln elnes solchen 4 von den Ministern entschieden in Abrede Festellt worden; allein esn Oppo⸗ sitions Mitglied war von bieser Thaisache offenbar durch einen höhe⸗ ren Beamten selbst in stenntniß gesetzt worden, und am anberen Tage erklärte auch der Minister der augwürtigen An elegenheiten öffentlich in der Kammer, daß ein solcher Eumnnf allerbmgs in seinem ausgearbeitet worben sei und er nur bel der Dickusston im Minister⸗ Nathe in die Auslassung der le ,,. Worte eingestimmt, ba man ben Wasser⸗ Transport als nicht im elgischen Interesse begriffen vorgestelit habe. Diese Erklärung bes Ministers hatte bei den Dislusfton der Sppo= sttion die Waffen in die Hände gegeben und das gan Kabinet blöoz= gehen . soll sich nun aus den ,, tenstücken erge n, so r, f. das Gerücht, ch as 6 ig m f. . 9 I. ö. n Hesandten Unterhandlungen begonnen hatte, üm auch ben asser- Transport zu erhalten. Diest 1 den diplvmatisch hervorgehende Thatsache stimmung in der Kammer und an . 2 . ) e re m, e fn, , wie es heißt, rere Zusammenkunfte gehalten worden, w t en, daß mam das n,, nicht länger unter

derringetommẽe ; i könnt. Emer der Chefs, der noch vor acht Tagen Alle Vor ö.

ürrau

inisteriuni schon vdr brede stellte, mit dem pren⸗

zur Bildung eines neuen

nahm e eineg Departements bereit erklärt Königs, ein rein katholisches Ministerium zu bilden, jetzigen Umständen doch allein möglich wäre, ist aber no

wunden worden, und d de Theu r an der Spihe,

zirt wurde, ist bis seßt blos eine onjełtur. so würde eine große Aufregung

in das Minisierium,

Kabinets abgelehnt, soll 65 7 zu!

haben.

wa unn . aer noch nigi ie Liste eines neuen Ministerium niit die gestern von der Ind pendant Träte Herr ;. in han

kommen, und die Juni⸗Wahlen würben davon der Wie dershen

Herr de The ux ist von denschaft seiner Partei, empfindlichen Schlage eine mehr entschiedene Diese Aufregun

das jetzige Enten m

lange Nothomb im Ministerium

die sich in den nächsten

Charakter ein mäßiger Mann, allein n Wahlen von wieder erholen will, würde ihn

und reactionaire Handlungsweise h

ist es, welche der König befürchtet und

hält. Es ist nicht zu verkennen, dj

des Innern bleibt, obgleich

bas Vertrauen weder der liberalen noch der kathölischen Jam

sitzt, die Wahlen mit Ruhe vor

sich gehen würden; aber eben s

bleibt unsere schon oft ausgesprochene Ueberzeugung, daß diesn

binet durch die Zerwürfnisfe ens nach den Wahlen rekonstuüuirt werben

und weni

seiner Mitglieder innerlich aufgelf

muß.

geres Bestehen würde das einer Regierung gebührende AÄnsesn mehr kompromittiren und für den Geschaftagang in der Kamm

in der Adnministration trages mit dem

höchst lähmend sein. Dle Anna , ge 6 wird diese 63 2

sion uin

bar, vorübergehen, und doch stehen . wichtige Interessen uf inanz⸗

Spiele.

Das unglückliche Gesetz des

inisters vom

Jahre, wodurch der Kolonial- und Runkelrübenzucker durch einn

änderlichen Tarif gleichgestellt werden sollten,

hat schon seine j

getragen. Mehr als 40 Zucker⸗Raffinerieen sind fn Antwerpen in

eingegangen; und trotz

hat die größte Gesellschaft,

1200 brodlose Arbeiter

um schleunige Revision dieses Gesetzes eingereicht, nach zu diesem Zwece bestellten Messe den Him!

in einer beg ee,

das Gelingen dieses Schrittes angefleht. Jahre gegen den Finanz⸗Minister, vorlegte, sehr herb gewesen, Erfüllung. Man muß im Interesfe daß bald ein einsichtsvollerer Minister,

rigen Gesetz

vom fiskalischen Standp übernimmt. Der jetzig

der Bevortheilung des Runkelrüben.) die diese Fabrication betrieb, i in Gent zaben eine Adresse bei der

dem su

Unsere Sprache is i ̃ * er . ungk unser Prognostikon geht

der Ran ee g rer vin der die Industrie nig unkte aus betrachtet, das Finanz ⸗Depnh e Minister, der die liberale Meinung n

binet repräsentiren wollte, hat nur die Figkalität repräsentir.

Wir können von neuem versichern,

daß die von der Ind

dance publizirte Minister⸗Liste gar keine Grundlage hat. N

mäßigteren der katholischen i Ministerium bilden, sie

Partei eine gewünschte können den Bestand des

Die Lage ist immer dieselbe.

Partei möchten kein ausschließlig möchten aber schwerlich in der h Cooporatson finden. Diese Schwien Ministeriums bis zu den Wahlen sichm Der König will Nothom

fahren lassen, die katholische Partei hat vor sich selbst Furcht,

vor einem ausschließlich regung und in den Wah das jetzige Ministerium

katholischen Ministerium, was eine gres len Gewaltsamkeit herbeiführen könne, s⸗ sich in der Schwebe erhält. Es kan

unmöglich noch eine lange Dauer haben. Griechenland.

Athen, 28. De

3. (D.. A. 3.) Bekanntlich wurde

während der Diskussion der Kirchenfrage im hellenischen Nu

Kongreß zu Athen (15. des am 29. März sanctionirten Abgeorbne ñ satz aufgestellt, daß Kleriker weder selbst abst

Art. 31 und geseßzes, der Grund

noch gewählt werden können.

bis 17. Januar 1844), als auch uc

Der Oberst⸗ Lieutenant Papa

Tsamalas, Abgeordneten⸗Kandidat für den Regierungs⸗Bezirl

nassis, war, seiner früh hatte noch als

eren Bestimmung nach, Priester gewesan

solcher die kirchlichen Weihen erhalten; sedoch

im Verlauf des Freiheitskampfes hatte er den geistlichen Hirtensn

dem kriegerischen Schwe

rte vertauscht und waͤr gleich vielen n

Geistlichen als tapferer Offizier gegen den gemeinsamen Feind des

landes mit zu Felde

war Tsamalas im Heere

schen Laufbahn bis zum

Gränz⸗Bataillons gebracht.

gezogen. Nach dem Friedensschlusse (Sept.

verblieben und hatte es in seiner mi Oberst⸗ Lieutenant und Kommandanten Zum Abgeordneten des Regi

Bezirks Parnassis erwählt, wurde ihm von seinen politischen Fe

mit Hinblick auf seine frühere

fähigung als Abgeordnet thigt, zur Beseiligun die oberste geistliche

in diesem Betreff

die geseßlih⸗

geistliche ir f, 5 *.

er beanstandet, und er.

aller dieser Hindernisse an die heilige ehörde in Griechenland, nachstehendes, in seinen Beziehungen zur Verfa

sich zu wenden,

Urkunde denlwürdiges Restript erließ: Die heilige Synode des Königreichs Griechenland an den

Oberst⸗ Lieutenant Papa

Kostas Tsamalag. Auf Ihre Eingabe

Oltober antwortet die Synode wie solgt: Die Enischließung des Au

Kongresses des 3. September,

wonach den Klerikern nicht allein dat

Ait. 24 der Verfassung von Trözene zugestan dene Wahlrecht, sonden

die Abgeordneten · Befähigung die Kleriker von staatsrechilichen, deren eistlichen Beruf unvereinbarlichen An

vor Augen gehabt, eschluß, welcher mit dem

kann zweien Herten dienen“,

entzogen wurde, hat sicherlich nur den

elegenheiten enifernt zu halt Gebote unseres Herrn Jesu Chrisii: mit ven Lehren des Aposiels Pauln

den heiligen Canones der Kirche im Einklange ist. Jedoch ungen

Kategorie sind jene Kleriker nicht mit begriffen, und den Mahnungen der mit dem

Vaterlandes

umgürteten Prälaten Griechenlands

der Bahn des Ruhm

.

en Auen Eine

soll nun abermals eine große Miß. Be spiel, alg von neuem die Anklage des Mangels hervorgerufen haben. Jon lathonscher Sei .

welche, der Stir Schwerte der Hen die Waffen ergrisg ngs · Kampfes vorzügl

ewissens mit lobend ielten.

en und Heeresdienst le

weil ihnen durch Ges

ch das zweite zuständ

egspflicht ihnen mit

g nicht abgesprochen werden kann. ge mit Fer zum Beginn des sn riechen lands entsprechenden My

einzunehmen befugt sint. ezember wurde obiges

Das neue Jahr beginnt unter bei riechenland. Oils Nacht chten aus den

en lud befriedigentz, überall herrscht Ruhe und Ei

Weihnachtefesten werden die Geschäfte in Oppositiön; denn die Wahlen für die

Ben Deputirten,

des Staates New⸗Nork

Lich festgenommen sind, durch die

9 am d h. vor die hung aum eröffnet war, zeigte der Sheriff an, nde von Anti⸗Rentiers unter 5 J enen zu befreien.

fin zu den Waffen, Patrouillen

erheit. Das ist unablässig bemüht, Thron und C tion zu be⸗ sigen, wobei es von neun Zehntheilen der Nation eifrig und auf⸗ g unterstügt wird. Kolettis. Charakterfesligkeit, Vaterlandolieb; higkeit und Erfahrung gewinnen ihm täglich 23 Zutrauen und sichert hmm Ministerium ein langes Leben, wenn kemne unvorhergesehenen sille sich ereignen sollten. Die fremden Repräsentanzen sind ihm neigt und unterstützen seine Pläne.

Die Deputirten-Kammer hat sich nun endlich konstituirt, und nach vollem Ernste anfangen. ein harter Schlag für ) n Universität und Hydra nden annullirt, und die Koryphäen der englischen Partei (Mauro- watogs, Buduris und Damian os) verlieren somũ ihre Siße in Kammer. Dann kam die Zusammensegzung einer Kommisslon aus um das Reglement ber Kammer zu revidiren, zur zetordnung; es wurden nur Kolettisten gewählt. Endlich erfolgte Wahl der Präsidenten, welche vorgestern geschah und als der e Stoß sür die Opposition zu betrachten ist.

Sie geschah kraft Artifel 65 der Constitution; zugegen waren Deputirte. Zum Präsidenten wurde der General Kanellos wannig, Deputirter von Gortyne in Morea, mit 66 Stimmen ge⸗ hit. Zu Vice - Präsldenten: der Contre-Aidmiral Konstantin Ka⸗ s, Deputirter der Psarioten, mit 6 Stimmen, und Dimitrios niphronas, Deputirter von Atika, mit 59 Stimmen. Die Serre ne sind die Herren A. Korfiotaki, Deputirter von Sparta, mit Siimmen, C. Th. Kolokotronis, Deputirter von Gortyne, mit Stimmen, und D. Zotos, Mitglied der Provinz Eurytanien, mit Stimmen. Als Ergänzungs⸗Beamte für den Fall des Todes, der mnfheit und Abwesenheit der Vorherstehenden wurden folgende ten gewählt: Für die Präsidentschaft C. Th. Kolokotronis, mit Stimmen, und Rigas Palamides, mit 11 Stimmen. Als Er⸗ zungs⸗Vice - Präsidenten die Herren Diomedes Kyriakos, mit 48 immen, C. Th. Kolokotronis, mit 3 Stimmen, S. Vlachos, 11 Stimmen, C. Provelengios und Theodor Gridas. End“ als Ergänzungs⸗Secre taire zwanzig Deputirte, welche im Aus- ze, mit Ausnahme von Theobor Gras, General Grisiottis und ihael Schinas, unbekannt sind. Der wirkliche Präsident, bie Vice⸗ sslbenten und zwei der Secretaire Gorsiotakis und Zotos) sind gze und ergebene Anhänger von Kolettis. Der dritte Secretair okotronis), der übrigens die Stelle nicht angenommen hat, ist als ppist und dem Metaxas ergeben bekannt.

bereinigte Staaten von Nord-Amerika.

O New⸗Mork, 31. Dez. In der Grafschaft Van Ransse⸗ r ist es in Folge des Widerstandes ber hter gegen die Bezahlung der den Grund- Eigenthümern gebüh⸗ ben Rente zu einem Zuffande wahrer Anarchie gekommen, ja zu nem Bürgerkrieg, in Folge des Mangels an Energie bei den Be⸗ den. Die Pächter hatten sich in förmlichen Banden zusammen⸗ tzaart und begingen Räubereien, Verwüstungen, ja sogar mehrere wrde an Personen, die sie unversehens 1 Sie geben sich Namen Anti⸗Rentiers und standen zuerst unter der Führung s gewissen Belding, der sich nach Weise der Indianer den inamen „der kleine Donner“ giebt, und des Pr. Bough⸗ der sich „der große Donner“ nannte. Selbst meh⸗ teige Pächter sollen jetzt, nachdem diese beiden Chefs Geständnisse berselben kompro⸗ Gegen n , n. eine Anklage auf Mord vor. Als ssisen von Hudson gebracht wurbe und

daß eine starke Boughton anrücke, um den Ge⸗ Großer Lärm entstand darüber in der Stadt, Sitzung wurde aufgehoben und Belding ins Gefängniß zurückge⸗ , um welches eine Abtheilung Miliz von 260 Mann und eine lerie Artillerie aufgestellt wurden. Alle Bürger von Hudson zn ) durchzogen die Straßen, die Vereinigung der Anti⸗Rentiers zu verhindern, die, unge—= 1000 Köpfe stark, in getrennten Abtheilungen nach der t gezogen waren, wo stie auf ein verabredetes Signal bestimmfen Orte sich sammeln sollten. Nachmittags wurde in

J 191

leßkzten Entscheidungen der Kammer waren

irt sein.

m von den Stadtbürgern gehaltenen Meeting beschlo en, eine she von 100 Mann . ehe hf

reiwilligen zu bilden, die einen Monat lang Bewachung des Gefangenen übernähmen, und sogleich ließen sich 1000 Personen zu biesem beschwerlichen und gefährlichen Dienste threiben. Auch die Bewohner der nächstgelegenen Dörfer hatten Aufrechthaltung der Ordnung und der Herrschaft der Gesetze die fen ergriffen. Indeß lief Nachricht ein, daß vier Ruhestörer, nter der Chef, Br. Boughton, sestgenommen wurden.

Durch die Geständnisse eines ber Verhafteten erfuhr die Be⸗ W Einiges über die von den Anti-⸗NRentiers am 19. Oltober in der schast Hudson gebildete geheime GHesellschaft. Der Sheriff hatte ich aus glaubwürdiger Quelse erfahren, daß die Auti⸗Rentllre sic opake versammeln uͤnd von da auf Hudson selbst anrücken sollten, die Stadt in Brand zu stecken und die Gefangenen zu befreien.

duverneur Herr Bouck hat endlich begriffen, daß seine Sheriffs praclamationen nicht hinreichen, um ben ortschritten eines Bürger⸗ zes Einhalt zu thun, der bereits zahlreiche Spfer gefordert hat. Sonn⸗ id hielt er einen Kabinetsrath, worin nach kurzer Berathung beschlossen de, daß der General Adjutant mit zwei Compagnieen der Miliz Albany und einer Compagnie der Miliz zu Pferde von New⸗Nort uf den Schauplatz der Gefahr begeben solle. Seit drei Tagen ine leine neue Verwickelung hinzugekommen, fein Verbrechen , begangen worden.

6 war hohe Zeit zu energischem Einschreiten, denn die Asso⸗ on der Anti⸗Renkiers drohte sich bereits über alle ackerbautreiben⸗ Grasschaften bet ausgedehnten Staates New⸗-Nork auszubreiten.

Arbeiter der chemischen Produkten⸗Fabrik in Oranienburg.

hei ber gegenwärtig den Zuständen der arbeitenden Klassen ge= en regen Theilnahme dürfte es von Interesse sein, diejenigen hhtungen ins Auge zu fassen, welche bei einzelnen bestehenden 1 Beförderung des Wohls ihrer Arbeiter bereits ge⸗

Die der Königlichen Seehanblung gehörige chemische Produlten⸗ jn ee uh ke n. au . gen eln t. und Auf⸗

ötamten und 4 Unier⸗Beamten 18 Werkmeister, 100 bis 120

er und 19 Arbeiterinnen und ernährt unmittelbar eine Zahl

na 00 Menschen.

Die Arbeiter zerfallen in zwei Klassen und zwar:

adentiiche Arbeiter, welche insoweit eine dauernde a ge⸗ inen, als sie nur bei groben Bergehen, anbauernbe nge⸗ orsam gegen die Anordnungen der Vorgesetzten 2c. entiasfen

werden, und Arbeiter, welche als Hülfg⸗ Arbeiter betrachtet

) nut orbentiiche und bel vermnderier firbest zesmweise abgelohnt werden.

beiter.

101

In die Kategorie ad 1 gehören zur Zeit 81 männliche Arbeiter, einschließlich der ö in die Kategorie ad 2 * 60 männ- liche Arbeiter, lehtere größtentheiss von ber eingegangenen friedrichs- thaler 3 libernommen. Die eintretenden Lien unter den ordentlichen Fabril⸗ Arbeitern ober der größere andauernde Bedarf an diesen werden aus der Zahl der außerordentsichen Arbeiter ergãnzt, und es dient hierbei als Norm, daß die somit au den ersteren ber⸗ tretenden sich ein Jahr tadellos geführt haben müssen.

Zur Aufrecht haltung eines guten Geistes unter den Arbeitern trägt es wesentlich bei, daß solche, die wegen schlechten Betragens oder nach ihrem eigenen durch hinreichende Gründe nicht unterstüßten Verlangen entlassen werden, nie wieder angenommen werden.

Die Arbeiten gehen in fast allen FJabricationg Branchen Tag und Nacht fort, indem ein Theil der Arbeiter jede zweite halbe Nacht die veuerungen erhält und die sonst nothwendigen Geschäfte verrich⸗ let. Der geringste 1 für einen Mann ist 10 Sgr., der für eine halbe Nacht 4 Sgr., die nach ihren Leistungen am schwäch⸗ sten bezahlten Arbeiter erhalten alfo eiwa 12 Sgr. pro Tag gerech⸗ net und, indem sie gewöhnlich jeden zweiten Sonntag nicht arbeiten, in 13 Tagen 5 Kthir. 6 Sgr. und in einem Jahre cirea 145 Rthlr. an Tag⸗ und Nachtlohn; mehrere, besonders die Vorarbeiter, 15 bis 20 Sgr. pro Tag und 8 bis 10 Sgr. pro halbe Nacht, also etwa das Doppelte. ?

Neben diesem Lohne, welches den fleißigen und sich gut führen- den ordentlichen Arbeitern, wenn nicht an außergewöhnliche Um⸗ stände künstig es ändern sollten, so gut als lebenslänglich gesichert ist, bestehen zur Beförderung des Fieißes der Arbeiter folgende, ihnen vortheilhafte Einrichtungen:

1) Die ordentlichen Arbeiter erhalten von der Fabrik jährlich eine besondere Kleidung, bestehend aus kurzer Blouse, Beinkleid und Mütze von blauem Tuche, deren Kosten circa 6 Rthlr. pro Mann betragen, und von denen . circa 3 durch Quartal⸗Ab⸗ züge erstatten und 3 von der Fabrik übernommen wird.

Ist es bei sämmtlichen Fabricationen eingeführt, insofern die Arbeit, wie bei einzelnen Gegenständen, nicht ganz in Akkord geschieht, daß den Arbeitern von ben fertig werdenden Fabri⸗ laten pro Ctr. resp. pro Pfd. eine Tantikme bewilligt wird. Eine solche, in den meisten Fällen von beispielsweise nur 1 Sgr. pro Ctr. oder 1 Pf. pro Pfd. in anderen, wird dem betreffen⸗ den Vorarbeiter oder Werlmeister und seinen Arbeitern gemein- schaftlich gezahlt und nach festgestellten Grundsaßen verheilt. Werden den Werkmeistern oder Vorarbestern und einzelnen der vorzüglichsten Arbeiter alljährlich zu Weihnachten Geschenke oder ertraordinaire Remunerationen zur besonderen Aufmunterung von Seiten der Behörde bewilligt, die für einige der vorzüg⸗ lichsten Werkmeister den Betrag von 50 Rthlr. erreichen und r, 1 4. Rthlr., ja 5 Rthlr. und für die Arbeiter ? Rthlr. sich abstufen.

Die Arbeiter der oranienburger Fabrik befinden sich in einer nach ihren Ansprüchen guten Lage unb haben bei! einer mir einigermaßen ordentlichen Berg f r ihr sorgenfreies Auskommen. Es ' herrscht unter ihnen ein Geist der Ordnung, Rechtlichkeit, Nüchternheit und Bescheidenheit, der jedem Fremden auffällt.

Für die Fälle von Krankheit, Alter, Absterben sind ebenfalls Vorkehrungen getroffen. Es besteht:

I eine Kranken⸗ und Unterstützungs-Kasse. Dieselbe wird dadurch gebildet, daß jeder ordentliche Arbeiter von jedem Tha⸗ ler seines Lohnverdienstes 4 Sgr. abgiebl. Der daraus entstehende, unter Verwaltung der Fabrik ⸗Administration besindliche Fonds besitzt gegenwärtig einen Bestand von über 400 Rthlr, und wird der all= jährliche Saldo desselben aus der Fabrik ⸗Kasse mit 5 pCt. verzinst. Er gewährt den Beitragenden:

a. in Fällen von Erkrankungen: die Hälfte des sonst bezogenen Tagelohns, freien Arzt und Medizin, so wie sonst nothwendig werdende Hülfe,

b. in Todesfällen: ortsüblichen Ehren inkl. Sarg und

freies Begräbniß unter den

sonstigen Unkosten zc. Alt und schwach werdende Arbeiter, insofern sie noch etwas Wesent⸗ liches thun lönnen, werden von ihren Mitarbeitern theilweise übertra⸗ gen und möäglichst zu leichteren Arbeiten, wenngleich mit etwas ver⸗ ringerter Löhnung, benutzt, solche aber, die ganz unfähig werden, er⸗ halten aus dem Ünterstüßungs⸗ Fond die Hälfte ihres früheren Lohns.

Von einigen von den Ärbeitern aug sihrer Mitte ewählten De⸗ putirten werden die Rechnungen und Bücher über die Verwaltung des Kranken- und Untersiützungs⸗Fonds eingesehen und darüber all= jährlich Decharge ertheilt. Die se Deputirten werden ferner in geeig⸗ neten außergewöhnlichen Fällen der Unterstützungen ober sonstigen Verwendungen zur persönlichen Mitwirkung hinzugezogen.

2. Ein BReitrags-Verein bei Todesfälten. Bei ein⸗= tretenden Todesfällen in den Familien der Arbeiter fehlt es öfter an den nothwendigen gleich verfügbaren Geldmitteln. PBies hat Ver- anlassung zu der Einrichtung gegeben,

daß, wenn einer der ordendlichen Arbeiter ober dessen Frau stirbt, von dem größten Theil der sich dazu bereit erklärten anderen ordentlichen Arbeiter 6 Sgr. pro Kopf gegeben werden.

Die Zahl der zu diesem Zweck vereinigten Arbeiter ist gegen⸗ wärtig 70. Es sammeln sich durch ihre Beiträge in jedem einzeinen Sterbefalle eireg 142 Rthlr, welche benutzt werden können:

zur Beerdigung, wenn dem Mann die Frau stirbt, oder zur Linderung augenblicklicher Noth seiner Familie, wenn der Ar⸗ beiter (der aus der Unterstützungs⸗Kaffe beerdigt wird) selbst stirbt.

3) Die Fabrication der Lichte aus Palmöl erforbert ein? Anzahl von in der Regel 10 Arbeiterinnen. Diese werden vorzugsweise aus den Wittwen und Waisen derjenigen ordentlichen Arbeiter ge⸗ wählt, die sich tgdellos geführt haben.

Es besteht ferner seit bem J. Jauugr d. J.

4. eine Sparkasse sür die Werkmeister und sämmtliche Ar= Sie wird von ber Fabrik⸗Administration unentgeltlich ver⸗ waltet, und die , Ausgaben für Anschaffung von Spar⸗ kassenbüchern ꝛc. trägt bie Fabrik ⸗Kasse. Die Sparkasse nimm von den berechtigten Interessenten in den lleinsten und in größe⸗ ren Beträgen, dergestalt jedoch, daß die Einzahlung von Pfennigen ausgeschlossen bleibi und in einem Monat von jedem Einzelnen nicht mehr als 5 Rthlr. eingezahlt werden dürfen, Einschüsse an, über welche sie mit dem gedrudten Statut versehene Sparkassenbücher n,, Auf ein Sparkassenbuch und das mit demfelben überein- stimmenbe Conto der e können indessen nach und nach überhaupt nie mehr als 300 Rihlr. eingezahlt werben, so daß, wenn die Summe ber einzelnen Einzahlungen mit Hinzurechnung ber inzwischen ewonnenen Zinsen, die Summe von 3056 Rihlr. erreicht hat, fernere

inzahlungen auf ein solches Buch nicht mehr angenommen, die Zinsen aber ferner vergůtet werden. Die ein ße ah l n und durch Zinsen ange⸗ sammelten Summen werden, insoweil ste sich in Thalern berechnen lassen, nach dem g Zinssatze von 5 pCt., also ein jeder vo- ler Thaler, jedoch nur big zu dem Betrage von 106 Rthlr. Kapital, mit 4 Sgr. 6 Pf. jährlich verzinst. Groschen und Pfennige werden nicht verzinst, eben so fallen bei der Zinsberechnung alle Bruchpfen⸗ nige fort. Auch werden die Fiustn, nur immer vom isten des näch⸗ sten Monats an berechnet und bel der Rüchjahiung nur bin zum 1sten

bes jenigen Monats gewährt, in welchem die Nůdctzahlun . die 4 217 ö. Rthlr. übersteigenden Betr en dagegen nur 4 1 Sgr. Znsey 9. rt se 2 * egen der näheren Bestimmun sen werben, dessen Mittheilung die r e ,. in n m versagen wird, welcher sich fur den Gegenstaud in- ere ssirt.

Aehnliche Anorbnungen und Einrichtungen b d weniger nach dem ain, Bedürfnisse bei . Len enn, . an ding, und werden weitere Mittheilungen hier ber vorbe⸗ alten.

erfolgt.

en wer⸗ Nnro Nthlr. jahrlich an

auf bas Statut verwie⸗

Handels- und görsen - Nachrichten.

Berlin, 24. Jan. Die für die meisten Effelten mar heute abermals sehr Kg Der Umsatz in Stettiner Vietjen Coursen sehr bedeusend. Pie Bividende der Berlin Anhalter n ist pro 1844 auf 6 X sessgestellt; die Course dteser Actien erlitten eins we= sentliche Veränderung, obschon es anfangs der Börse slau wamit war.

Marktpreise vom Getraide.

e, in R 3 29 . 1 Ripfr. ia &a zen 1Rthlr. r. ?, au . r. 3 IL Sgr. 2 Pf., * Rihlr. 3 Sgr. 7 Pf; 23 Gerste 4 Rthlr. 3 Sgr. J Pf. auch 4 Rthlr. Z Sgr. 5 Pf.; rein. Gersie 1 Rthlr. 7 Pf., auch 26 Sgr. 5 Pf.; Haser 24 Sgr, auch 30 Sgt. 5 Pf. N14 * sind 116 Wispel. y 6 as ö . i ien, 64 26 Sgr. 14 1 Rthlr. 19 Sgr. * 1 r. Tr. 4 69 * 23 pat an &i Pf., auch 2605 Ggü. Ilg nnch ö

Sonnabend, den 22. Januar 1845. Das Schod Stroh 8 Rihlr., auch 6 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Centner Heu 1 Rthlr. Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

Kartoffel- Preise. Der Scheffel 12 Sgr. 6 Pf., auch 8 Sgr. 9 Pf.

; Branntwein ⸗pPreise. Die Preise von Kartossel⸗Spiritus warcn am 18ten 13 am 21sten 139 Rthlr. und am X. Januar d. 4 aus

Zu Lande: Roggen 1 Rihlr.

Der

Ber liner E ö rs e. Den 24. Januar 1845.

Pr. Cour. Rrĩet. Geld.

Pr. Cour.

Fon d. Erie dead. GW.

Aciien.

246

St. Schuld- Sch. Prämien- Scũeine d. Seh. à 50 ⁊. Kur- n. Nenumärk. Schuld versehr. Berliner Stadt- Obligationen Daux. do. in Th. Westpr. Pfandbr. 3] Grossh. Pos. do. 4 do. do. 33 Qatpr. Pfandbr. 8] Pomm. do. 3. Kur- n. Neum. do. 3 Sehlesische do. 3

Erl. Pota d. Bisenb. 40. do. Prior. Ou].

yLEHæ. Risenb. do. do. Prior. ObI. Rel. Anh. Eigenb. do. do. Prior. Op. Dias. Elb. Eigenb. do. do. Prior. Obl. Rbein. Bisenb.

9m 1007 100 99

1813

*

111113

4

127 à 128

Gold al marco. Friedrichs dior. 1373 And. Glu. à T6. 11 Diaconto. 357

13 ga hr. Schw. Er. E. 11 ao. do. Prior. Obi.

43

e 0 .

Auswärtige Börsen.

6dr. 8 4.

Amsterdam, 20. Jug. Nieders. wirkl. geb. 998. Zinal. glg. Prensa. 6.

bb Span. 265. M do. 405 bs. 744. Aung. Seb. —. Fol. —. Oeuterr.!— 3 Ne. Nore 92.

Antwerpen, 19. Zan. Zinal. . Neue Anl. 245.

Frank furt a. M.. 21. Jan. bh Mer. 1133 a. 2012. naue. Bank - Actien 740 Br. lope 9I Hnr. Foln. 30 FI. 983 G. 40. 800 Fi. g53. zo. 2900

Rank- Aetien Stiegl. Soz n.. Fl. 273 Rr.

RBauk-Actien 1655. Engl. Russ. 1143.

Wien, 20. Jan. 3b Met. 1115. 44 101r. 3 78. . AnlI. de 1834 158. de 1839 130. Norah. 1803. Mail. II9. Lion. 1223.

lt. nt. Gz.

Ham b u rg, 22. Jan.

Bank- Aetien Glogga. 126.

Meteorologische Gteobachtungen.

Nach einmalige 9 Pechachtnag.

Quell arme 7, a* n. Fluss warme 0, od N. Rodenwirme O, go n. Ansdanatung O, oss nz. Nieqderackleg O

Wͤrwe wechsel , 8? Wolkenzug... Os0. 1,1 N.

Tageamittel: 39, ir Tar.. I,0e n.. 340 n.. Si Icι ou.

1845. 23. Jan.

Lustdruck. ... Lustwä⸗rme .. Thaunpunkt ... Duns tsiitĩg ang Wetter

Morgens Nachmittags Abende 6 Unr. 2 Uhr. 10 Uur.

340, os Pr. 339. 3 P. & o“ F.. 2,19 n. O49 R. C0, 60 n. 4,32 1 3.07 R. 2.72 n.

Sl pci. 79 pot. S3 pci. trüb. trüb. trüb. O. Os0. O80.

Königliche Schau spiele.

Sonnabend, 25. Jan. Im Schauspielhause. Seqchae nte Abon-

nements-Vorstellung: Er ud aufs Land, kustspiel ich . e

dem, Fran göstschen, von W. Friedrich. Hierauf: Der ,

Posse in 1 Akt, von Tenelli. . Sonntag, 26. Jan. Im Opernhause. Zwölfte Abonnements=

i mne Voltaire's Ferlen. Hierauf: Dle Dananben. Anfang r.

Zu dieser Vorstellung werben Billet zu den erhöhten Opern-=

haus- Preisen verlauft. In Schanspielhause. Siebzehnte Abonnements⸗ Vorstellung: Der zerbrochene Krug. (Herr Hoppè:

Mein Herr Onlel. Hierauf: K Achtzehnte Abonne⸗

Adam. Mantgg; 27. Jan. Im ments · Vorstellung: Donna Diana. (Herr Hoppẽ: trin.)

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