1845 / 48 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

tions⸗ Schüler denen ich vielmehr das Zeugniß gebe, daß ich auf der ganzen Reise meine Freude daran gehabt habe, wie es eines ernsten Wortes unb der Anregung des Ambitionsg ihnen bedurste in das Licht gestellt werden, als ob sie sich gegen

ihren Capitain empört hätten!

Der andere Vorfall, der von unserem Reisebeschreiber der preu⸗ ßischen Flagge als eine Schmach angedichtet wird, ist im wirklichen gegeben: „Passirten eine die Nothsignale machte, welche aber von uns ab⸗ a nicht beachtet wurden, weil 8 Menschen auf dem Verdeck er⸗ chienen und es ihnen, bei dem schönen fast ganz sullen Wetter, leicht gewesen wäre, mit einem Boote an Bord zu kommen, während wir uns feiner nachherigen Quarantaine ober sonstigen Eventualitäten Von außen war dem Schiffe durchaus nichts nöthi⸗ es anzusehen, und es hätte auch leicht ein Boot ans Land schicken

23 5 mit folgenden Worten

aussetzzen wollten.

önnen.“

Alles erregt auf Seereisen die Neugierde junger Leute; bas, was man für Nothsignale annimmt, um so viel mehr, wenn man sich sa⸗ en mußte: Noth irgend einer Art kann nicht vorhanden sein, denn en schickte dieses Schiff sein Boot; was mag es doch wollen? Es wundert mich daher nicht, daß die unbefriedigte Neugierde eines Schü⸗ lers mir bei dieser Gelegenheit kindischerweise Furcht vor dem gelben Fieber angedichtet haben soll, und daß der Reisebeschreiber sich ver⸗ anlaßt findet, hierüber mehrere Nummern ber Stettiner Blätter

zu füllen.

Nach den im Mittelmeere geltenden Quarantaine- liert der Gesundheitspaß seine Gültigkeit, wenn man u

einem Schiffe ober mit Land Communicationen wenn ein solches Schiff oder der Ort am Lande sundheitszustandes zu erfreuen hatte.

setzt kein Schiff sich gerne aus,

lenz einiger Spanier gegenüber

bald ditse

Bekanntmachungen.

Iib4]

Kriminalgerichtliche Bekanntmachung.

Der hinter den Glasergesellen Carl Ferdinand Wayann unterm 18ten v. Mis. erlassene Stedbrief wird, da der Aufenthalt desselben ermittest ist, als er- ledigt zurückgenommen.

Berlin, den 8. Februar 1845.

Fönigliches Kriminalgericht hiesiger Residenz.

12391 Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 24. September 1844.

Das in der Krausenstraße Nr. 689 belegene Becker⸗ sche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 138017 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf., soll

am 39. Mai 18435, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tarc und Hy⸗ pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die unbekannten Real⸗Prätendenten werden hierdurch en. der Verwarnung der Prätlusion öffentlich vorge⸗ aden.

[tio b]

Nachdem die Hohen Ministerien durch Hochderen ge⸗ ern eingegangenen Erlaß vom 31. Januar . bie Höhe unserer Actien auf, 00 Thlr. zu genehmigen so geneigt waren, schreiten wir zu den erforderlichen Vorberenungen für die baldige Eröffnung des Instituts, und laden Be⸗ hufs der vorzunehmenden Wahl der Direktoren und Er⸗ wägung über den Beginn des Geschäfts die Mitglieder der Gesellschaft zu der auf den 15. März, Vormittags 2 Uhr, im hiesigen Börsenhause anberaumten General- Versammlung ein. .

Stettin, am 13. Februar 1845. Der Verwaltungs-Rath der reußischen National- Versicherungs · Gesellschaft.

Kun st-Verein

65 für die Rheinlande und Westphalen.

Die außerhalb Düsseldorf wohnenden Mitglieder des Vereins werden hierdurch benachrichtigt, daß die 2te Nummer des

„Korrespondenz⸗Blatts“,

welches zur Besprechung der Interessen dieses Insti⸗

tuts gegründet worden und, mit bildlichen Beilagen

versehen, gratis ausgegeben wird, an die Herren Ge⸗ schäfisführer des Vereins (in Berlin an die Gropius⸗ sche Buch⸗ und Kunsthandlung, Königl. Bauschule Laden Ni. 12) verfandt worden ist, 169 welchen sie solche in Empfang nehmen lassen können. Düsseldorf, den 6. Februar 1845. Der Secretair des Kunst⸗ Vereins. Wiegmann.

11 t2b! Bek ann t mac hun g. Die Direction der Zarskoe⸗Selo Eisenbahn Gesell⸗ schast in St. Petersburg hat mich beaustragt, die für das 2te Semester vorigen Jahres fesigesctzie Divi⸗ dende von ĩ 2 SRbl. pro Actie, der Silber ⸗Rubel à 32 Sgr. gerechnet, . auszuzahlen, und können die Zahlungen sowohl dafür,

196

friedigen, wenn stets nur efühls bei

aller erdenklichen Rüqsschten, etwas von mir gefordert hätte, Umständen hätte leisten können. Mühe gefostet, schon in weiter

Noth, sondern nur ein Zeichen, lenken.

diesen Gewässern wohlbewandert

wir, vorbei sollte.

Handlungsweise hinstellt. Logik anführen.

seine Stangen, Böte, Postpaketbobte Hülfe erhielt,

welchen ich nichts wissen kann, weder Stangen, Böie noch irg

beson⸗ schönsten Wetter der Welt es

ne der

Allgemeiner 2A n zeiger.

als für die noch unerhobenen Coupons vom ersten Se⸗ mester vor, Jahres, deren Betrag seiner Zeit ebenfalls auf 2 Silber Rubel 3 32 Sgr. sestgesetzʒ war, vom 17ten dieses Monats ab bei mir in Empfang genom⸗ men werden. Berlin, 15. Februar 18135. F. Mart. Magnus.

Literarische Anzeigen.

So eben ist erschienen und bei E. S. Mittler (Stechbahn 3), Posen und Bromberg zu haben:

Der von Fabecksche Prozeß.

167 Beispiel eines neuen Opfers des

geheimen Gerichts⸗Verfahrens. uristisch und moralisch beleuchtet nach den unter dem Titel: „Ausgeübter Kinderraub gegen einen preußischen Unterthanen unter dem Schutze der Gerichte der freien Stadt Frankfurt“ veroffentlichlen Altten von Dr. Ferdinand Schulze. Geh. Preis 10 Sgr.

Der Erlös aus dem Verkauf dieser Broschüre ist zur Wiedervereinigung des unglücklichen Vaters mit seinen Kindem bestimmt.

Ju de Gropiusschen Vach- und Kums— handlung, Königl. Bauschule, Laden N.. 12., ist vorräthig:

Deutschland

1166 und das deutsche Volt. In Schilderungen von Eduard Duller.

Mit 150 un sichte n in Stahlstich en un

50 kolorirt. Abbildungen von Volkstrachten

nach Originalzeichnungen von Jul. Döring, Meno Mühlig'u. C. W. Schurig.

Ausgegeben in 50 Lieferungen,

wovon die erste in allen Buchhandlungen zu haben ist. Preis f. je de Lief. 10 Sgr. 30 Kr. .

Nach Beendigung des Werkes wird unfehlbar ein

erhöhter Ladenpreis eintreten.

Eduard Duller hat schon in seiner Geschichte des deuischen Volkes dargethan, wie die eigene Liebe und Begeisterung für das Vaterland in der Brust Anderer dasselbe heilige Feuer zu zünden vermag. Wie er in jenem Werke die Vergangenheit des dentschen Landes und Volles uns vorzufühlen wußte, so wird er in dem hier angeündigten die Gegenwart vor unferen Augen in großen und herrlichen Bildern aufrollen. Wir dar= fen daher dem deutschen Publikum ein Buch verheißen, welches der allgemeinsten Theilnahme würdig sein und zu einem wahren Familienbuch sich eignen wird. Die Ansichten, die dem Werke beigegeben werden, sind zum Theil neu gestochen, zum Thell aus dem malerischen und romantischen Deutschland eninommen. Die Trach⸗ tenbilder aber sind sämmtlich nach Origi⸗ nalzeichnungen gearbeitet. Zu diesem F hufe hat der Verleger die drei genannten

e es eima von mir zu erfahren wünschten, ob diese oder jene spanische Hasenstadt, wohin sie wollten, sich während ihrer Reise revolutionirt, ob eine neue politische Umwãlzun bevorstehe, ob sie bei ihrer Annäherung an die Gibr n ma⸗ roffanische Kreuzer zu befürchten oder ob bie Franzosen die kaner schon zum Frieden mit Spanien t ͤ gleichen für ein die Gibraltarssraße 3 spanisches Schiff aller⸗ dings nichts Gleichgültiges. Es versteht sich von selbst, daß ich, troß 1 dennoch dieser spanischen Brigg, wit überhaupt jedem Schiffe, Hülfe geleistet haben würde, wenn man was nur ich unter den gegebenen Es hatte der spanischen Brigg wenig Entfernung von uns die Flagge hald herunter zu lassen und ein paar Gewehre abzufeuern. unter den gegebenen Umständen an und für um unsere Aufmerksamkeit auf sie zu bun

Das Wetter war so schön und das Meer so glatt, daß es je⸗ denfalls überflüssig gewesen wäre, Segel einzunehmen, weil das kleinste Boot mit einem Manne bequem doppelt so schnell hätte rudern kön⸗ nen, wie wir bei dem stillen Wetter segeln konnten, und da gar keine Brandung an der so nahen Küste war, zu sein schien, weil sie sich der Küste viel mehr näherte, als wie ich es für rathsam gehallen haben würde, auch leicht ihr Boot nach dem bicht vor ihr liegenden Kloster oder nach dem nur eine kleine Meile von ihr liegenden befestigten See⸗ städtchen Punta de Sagres schicken können, wo sie doch, eben so wie Weil aber die Brigg nichts von allen diesem that, sondern nur kleine Cigarren⸗Rauchwölkchen gegen die Küste schickte, so setzte ich um so viel mehr ruhig meinen Churs sort, da die Brigg uns mehrere Stunden nachher noch bequem mit dem Boote hätte einholen können, indem wir sehr langsam einen viel größeren Bogen um das Cap beschrieben, wie sie.

Von allem diesen will der Reisebeschreiber in ben Stettiner Blättern nichts wissen; er dichtet den Spaniern vielmehr große Gefahr an, wenn sie es gewagt hätten, geben, ihr Boot ins Wasser zu setzen. Blätter sind mit allerlei Ünsinn gefüllt, den er als Motive meiner Ich werde hier nur ein Beispiel seiner Sie ist im vorliegenden Fall dem Sinne nach diese: Weil das Schiff „Bellerophon“ Wasserfässer . verloren haite, von einem verdient der Navigalions⸗Direktor an den Pranger gestellt zu werden; von einer spanischen Brigg die end etwas verloren hatte bei dem

verlangt, daß sie selbst ihr Boot schicken solle, wenn ihr etwas fehle!

Ich machte gleich Se. Excellenz den Herrn Finanz⸗Minister auf den Charakter jener Reisebeschreibung aufmerksam, weil das Schiffs- Journal sich in Hochdesselben Händen befand M und folglich daraus nicht ercerpirt werden konnte! Da meine Brüder schon früher davon

bei dem

in Spanien sehr natnrlich

arol- ezwungen hatten und der⸗

Dies war sich kein Zeichen der

so hätte die Brigg, die in

dürfen.

fich die geringe Mühe zu Ganze Spalten der Stettiner

nach einem Sturme, in welchem es

denn er hat aus Gründen, von

Gesuches um

Künstler im vergangenen Sommer Deutsch— land bereisen lassen und es kann die Ver⸗ sich erung gegeben werden, daß diese Trach⸗ tenbilder sämmtlich an Ort und Stelle ge⸗ macht worden sind. Diefelben zeichnen sich aber nicht blos durch vollkommene Treu? aus man wird auch eine künstlerische Be⸗ handlung nicht vermissen.

Leipzig, den 15. Januar 1815.

Georg Wigand.

Bei Leopold Michelsen in Leipzig erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen, in Berlin bei a Schroeder, Linden 23, Jägorsches Haus, zu aben:

Gefangenschaft und Flucht.

(ib 2] Dentwürdigteiten

des Grafen Narcisz Olizar,

polnischer Senator. it einem Anhange:

Bemerkungen über die Insur—

rection in Volhynien. 2 Bände, gehestet, 2 Thlr.

Diese Memoiren haben den Vorzug einer ungeschmink⸗ ten, den . der Wahrheit in sich tragenden Dar⸗ stellung. Niemand wird ohne Theilnahme dem edlen Gefangenen in seiner Erzählung folgen, die weder an Uebertreibungen, noch an Einseitigkeit des Standpunk- tes leidet, wie so manche ähnliche Schrift dieser Art.

etwas ersahren Finanz- „daß ich sie durch

so erhielt ich wußte und Ruf beschäftigt war ein Schreiben von meinen Brüdern, vn sie mir sagten, daß sie, ohne meine Antwort abzuwarten, einen] satäßz an die Redaction des Hamburger Korrespondenten richtet hätten, worin sie, zwar unter Befürchtung, eine allerdingg j die Umstände sattsam zu entschuldigende Indiscretion zu begehen ell mitgetheilte Abschrift des Allerhöchsten Kahn Schreibens publizirten, um dem geschäftigen Treiben der beiden nymen Verleumder auf kräftige Woeise entgegenzutreten. gleich an die Redaction des Ham burger Korrespondenten, die Aufnahme des Aufsatzes meiner Brüder auf das bestimmies verhindern, weil t Se. Excellenz einreichen wollte, um jedenfalls mit Hochdessen Eh niß dagegen auftreten zu dürfen, inbem so falsche Darstellungen Motive meines Ausscheidens aus diesseitigen Diensten mir die In zen des zu überschreiten schienen, was Zeitungen dem Publikum h⸗ Mein Schreiben an die Redaction des Ham burger sy respondenten muß einen 14 zu spät gekommen sein, indem allerdings brüderlich gemeinte Zeitung, am 11. Januar, erschien.

Auf die von bin ich mir nicht bewußt (ihre verschiedenen Manöver, um s den Zeitungen anonym zu vervielfältigen, werden Niemand im! ten, der ihr Treiben durchschaut) ausgehenden Angriffe und nan lich auf die Behauptung, daß ich „nach allen Richtungen webn Liebe meiner Vorgesetzlen, noch die meiner Untergebenen gemn konnte“, erwiedere ich, daß ich, wie jeder Mann von Ehre, stelgm Pflichten mit Eifer und Liebe erfüllt und mich auch vielfacher; weise der Anerkenntniß in allen Richtungen zu erfreuen habe.

Hinsichtlich meines seit März v. J. hohen Ortes vorgelt

nädigste Entlassung nach vollbrachter Fahrt 6

ihnen konsidenti

in anderes Motiv, als daß Finanz ⸗Ministerium darauf aufmerksam machen mußte, daß mein laub in Dänemark in diesem Jahre ablaufen werde.

Danzig, den 29. Januar 1845.

zone“ existirt ke

6

(iii b]

Standesherrliche Besitzung,

freies Allodium, eigene Gerichtsbarkeit.

Eine mit der schönsten und besten Herrschaft in der beliebtesten Gegend Schlesiens von circa 12 14,000 M. bestehend, meistentheils Weizenboden, wobei einige 1000 M. Wiesen und Hutung, eben so bedeutende Teiche u. umfangreiche Fischerei, mehrere 1000 M. schön bestan · dener Forst, zum Theil sehr starke Eichen, bedeutende hochfeine Schafheerden, das beste Rindvieh und Pferde, wie überhaupt alles lebende und todte Inventarium von bester brauchbarer Qualität ist, hat einen schönen Park, bedeutende Drangerie und Treibhäuser, ein auf das Eleganteste nach neuestem Stil vollständig eingerichtetes, für jeden Herrn brauchbares Schloß, wie überhaupt das Ganze hinsichtlich der Lage und Annehmlichleit, Ge⸗ bäude „Boden ⸗Beschaffenheit nichts zu wünschen übrig läßt, und unmittelbar in der Nahe kreuzen sich mehrere Eisenbahnen, soll gegen eine Anzahlung von 100 bis 200, 000 Thlr. Erbiheilungs halber nog iz schleunigst verkauft werden. Das Residium der aufgelder kann gegen 35 V während einer langen Reihe Jahre unge⸗ kündigt stehen bleiben. Bei . Besichtigung eines reellen zahlbaren Käufers wird es sich leicht erweisen lassen, daß die Nente sich wenigstens ziwischen 5— 69 stellt, Eben so sollen auch einige kleine Rittergüter un- ter sehr billigen Berhältnissen mit verkaust werden; so wie auch eine von 10, 00 M. und ein Komplexus à 5090 M. M., wo alle Erfordernisse vorhanden sind.

Das Königl. Int. Comt. in Berlin nim mt Adressen sub R. 29. an.

atten, was ein anberes Individuum von Stettin

inisterium gegen mich angezettelt hatte, so

eehrende Auszeichnung, mit der Au orht

Bald nachher schaffte diese Huh Eingangs in enn giftige Artikel der Kölner Zestung dutz

mehr mit meinem Beruf als

Ic sy

ich auch jenen Artifel der Kölner Zeitnn

senen beiden Individuen denn anderer fi

ich bei Zeiten ein hr

von Dirckinck⸗Holmfeld, Königl. preußischer Navigations⸗ Din

Heute SorSnntag, den 16. Februar, Abends 6 Im Saale der Sing- Akademie-

Musikalisch - poetisch]

i i3 h]

Akademie,

veranstaltet von Dr. J. B. R oO us se au.

1) Jubel- Ouvertüre, von Carl Maria von ber, arrangirt für awei Pianolortes zu acht den, vorgetragen von den Herren Gebrähh Rubinstein, Bud und v. Teng nagt

2) Du stt aus der Oper: Robert der Teufel, Meyerheer, vorgetragen von Frl. Jen 18 und dem Kaiserl. russ. Hofsänger Herrn Wei (neu, in Deutschland noch nicht gesungen

3) Ach so! Humoreske von · Rousseau, vorge von der Königl. Hofschauspielerin Frl. (i Stich (neu).

I Wiegenlied, von J. Weiss, vorgetragen der Königl. Hofsängerin Frau v. Fassmi

5) a. Der Seeräuber, von vorgetragen v

Gumbert, Königl. Hosöän b. Lied von Truhn, Herrn B òtticht

6) Blumengruls, von Curschmann vorgeir von den Königl. Hofsängerinnen Frau v. Fru mann, Frl. Marx und Frl. Tuczebk.

7) Fantasie aus der Oper: Ein Peldlager Schlesien, von Meyerbeer, für das Piano, e und vorgetragen von Hrn. Lh. Kullak (a

8) a. Komm! Eied von Meyerbeer, b. Locu von Steifensand, vorgetragen von der Höp Hofsängerin Erl. Le op. Fucæzek.

9 Deutsches Ritter wort, von Rousseau getragen von Hrn. Wilh. Kunst (neu)

10) Drei Schwedische Lieder, vorgetragen Fräulein Jenny Lin d (neu).

11) Terzetto aus der Oper: Il Crociato, von Mt beer, vorgetragen von den Damen B endin Marx und Tuczek.

12) a. Mignon, von Gans, vorgetragen von Königl. Hofsängerin Frl. Msaar x, begleiter! dem Hrn. M. Ganz. b. Lied von Julius M begleitet von dem Hrn. L. Ganz. .

13) Scsne de la tragédi „Horace di 4 neille, recitée par Madem. Ga ri q ue (dull tre royal frangais).

14) Arie aus der Oper: Die Jüdin, von hie vorgetragen von dem Kaiserl. russ. ossän Hrn. Weils.

15) R ilf pr eus sische Offiiere, Romane Rousseau, vorgetr. v. Hrn. Wil( h. Kun st 6e

16) Quartett, von Truhn. ö

Num'erirte Plätze à 2ThyIr., die anderen Siup

à 1 Thlr., sind in der löbi. SFahles ing er

Bucl= und Musikhandlung, 34 Linden, beim kw

lan der Sing-Akademie und beim Dr. J. B. on

seau, 12 Anlialistrasse, zu haben.

lig. ll

Fulpermanente Kunstau

stel ung, Linden 26, Bel - Etage, ist tig

van 9 Ulhr bis Abends 5 Uhr geüsfnet, an & und Festtagen nur von 11 2 hr.

Julius Kuhr s Hofkunsthandlun

die konsidentielle Mitthe iiunʒ z bschrift jenes Allerhöchsien Kabinets- Schreibens zu beruhigen weil diese mich so sehr begleitet, noch länger in des Königs Majestät Diensten Jie

zu wollen, ihnen gewiß um so viel mehr die beste Widerlegi

vielen Verleumdungen sein mußte, da ich ihnen daß ich mich bis ins Detail gegen alle jene böswi igen Entsteln gerechtfertigt und auch die unreine Quelle der hamischen un gegen mich aufgedeckt hatte. von Stettin aus Ausfluß am Rhein und da der, hier mitgetheilte, Hamburger Nachrichten seinen Weg nach Dänemarl nn der nur von jener kindischen Reisebesn mit men

leichzeitig . 9.

ufsatz schon in der Nr. 10 9

gte sich

Abonnement betragt: 3 Kthlr. für 4 Jahr. I Athlr. - Jahr. s ihr. I Jahr. Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. usertions -SGebüßhr für den m einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

All . ü auf dieses glatt an, für GSerliñ die em, 2 Allg. Preuß. 4 tritd rid ?: ij. Nr. 72.

6 48.

Berlin, Montag den 171m Februar

——

Inhalt.

satlicher Theil. , m. Provinz Brandenburg.

notags⸗Aungelegenheiten. ug des Landiags. land. Berlin. sentsche Bundesstagten. H erzogthum Hol stein. Verwahrung zogen den Ussingschen 6 . bankreich. Pari 8. Der esetz Entwurf über die geheimen Fonds. Heimischtes. Briefe aus Parĩs. (Kammer · Arbeiten. Der Han⸗ bels Vertrag mit China.) britanien und Irland. Oberh aug. London. Irlän- niche Untersuchungs-Kommission über die Pacht- Verhälmisse. Tisen- zehn · Spelulanten. Schreiben aus London. Die Stellung der Par⸗ rin im Parlament.) , g Norwegen. Christian ia. Ankunft des Königs und der Königin. hanien. Schreiben aus Madrid. Verhandlungen mit Rom; Do⸗ 2 35 Geistlichleit; weitere Debatten über das Eilan n ce mn Ver⸗ nischtes. 4 und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen und Marlt⸗ huiicht.

Erõff⸗·

nise⸗ Skizzen aus Italien. (Schluß.)

Amtlicher Theil.

Et. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem beim Ministerium des Innern angestellten Hofrath pf⸗ t den Charakter als Geheimer Kanzleirath zu verleihen.

Von der Allgemeinen Gewerbe⸗ Ordnung und dem Entschädi⸗ ge- Hesetz zu derselben vom J5. Januar d. J. ist ein separater druck in Oltavformat veranstaltet worden, welcher bei dem unter⸗ chntten Debits -Comtoir, Spandauer Straße Nr. 20, und bei den sitschen Post-⸗Anstalten zum Preise von 1 Sgr. abgelassen wird. Berlin, den 17. Februar 1845.

Debits⸗-Comtoir der Geseß⸗Sammlung.

Landtags ˖ Angelegenheiten.

Provinz Brandenburg.

Berlin, 12. Febr. Der neunte Provinzial - Landtag der Mark mmdenburg und des Markgrafthums Nieder⸗Lausitz ist in Folge lerböchster Bestimmung am 9. Februar d. J. eröffnet worden

Nachdem die Stände zuvörderst in üblicher Weise dem Früh⸗ stesdienst in der Domkirche beigewohnt hatten, begaben sie sich in auf Grund der Beschlüsse des Sten Provinzial⸗Landtages zwek⸗ ißig erweiterte und umgebaute Landschaftshaus. In dem würdig berichteten Sitzungs⸗Saale bemerkte man die in Oel ausgeführten

entgroßen Gemälde Ihrer Majestäten des hochseligen und des jetz; J

strenden Königs, welche den Ständen als ein huldvolles Geschent des Königs Majestät verliehen worden sind. Eingeholt durch eine aus drei Mitgliedern des Landtages be⸗ nne, vom Landtags⸗Marschall ernannt. Ve utation, fand sich der sigliche Landtags- Rommissarius in der ge ern ng ein, verlas Königliche Eröffnungs⸗Dekret vom 2. Februar und die nachträg⸗ zm Propositions⸗-Dekrete vom Iten und 7ten d. M. und wandte ösodann ungefähr mit folgenden Worten an bie Anwesenden: „Durch die Huld Sr. Majestät des Königs sind Sie, meine igeehrtesten Herren Stände, heute abermals hier versammelt wor⸗ Das Alierhöchste Dekret, mittelst dessen Se. Majestät die sisfiung des gten' Landtages der Mark Brandenburg und des

*

Neise⸗ Skizzen aus Italien.

m, A. Pr, g. 1813 Nr. 473, 1844 Nr. 5, 7, 16, 59. 709, 86, 10ꝝ, tl, 175, ig, so9, 2ä3, zis, 30s, 311, 314 und 1815 Nr. 45.

XV. (Schluß.) Von Rom nach Florenz; Perugia; Arezzo. Als ich von Maria degli An

mel über den Tiber ö g es eilends

n dorthin,

ei auf. das .

noh

D ia, dessen 6 h lt haben z ssen gemahnt hätten, Jllen. Ibnen von Perugia tien, siockt mir di Wahrheit, ich wei langen, um bald nden, und i öch

Rolle gespielt.

en 19 S erugia

i

/

daß der König nen.

f enommen werden.

Wir dürfen uns an diesem o vollerem Herzen desselben dem Geiste der weisen Spar⸗

Versammlung stets geleitet hat, und

deutenden Mittel so zu sammeln und

Bau vollendet ist, ohne daß es nö=

fwendungen von der Provinz oder von

aj

sehe Wir Majestät des hochseligen

rer gegenwärtigen stän⸗

n Masestät, des erhabe⸗

Se. Majestät haben die

eschenke so huldvoll

uen Anlaß zur leb⸗

2

gkeit zu zeigen,

Ständen für die der Allerhöchsten Propositionen als von Nutzen sein können.“ tags⸗Marschall etwa Folgendes: nrede müssen Ihnen, verehrter Herr r versammelten Stände dankbar ver⸗

bunden sein. Sie lassen uns darin vollkommen Gerechtigkeit wider⸗

fahren, wenn Sie unferen Eifer voraussetzen, auch diesmal den Ab⸗

sichten Sr. Majestät des Königs zu entsprechen und zugleich den

Erwartungen unserer Mitbürger, die damit Hand in Hand gehen, zu genügen. Unsere wichtige Aufgabe wird uns dadurch erleichtert, daß wir Abgeordnete einer zufriedenen Provinz, Unterthanen eines glück⸗ lichen Landes sind. Das Glück unseres Vaterlandes haben Si? mit

l Einmal in grauer Vorzeit als ein Glied des etrurischen Städtebundes, nach manchen Wechselsällen und langer Gegenwehr fiel es endlich in die Hand des alten Roms. Nur dit Graber zeugen noch von dieser Glanzzeit des alten Perugia, aber diese beredt genug. Dann gedieh die Stadt zu neuer Größe, als sie im späteren Mittelalter Spoleto und die anderen Städte der Umgegend unterwarf, nach blutigen Parteilämpfen, wechselnden Schichsalen mußte sie endlich nn ihr Haupt unter Rom beugen. Von dieser Zeit sprechen die Geschichtobücher ausführlich, noch le⸗ bendiger die Detumente des Stadt- Archivs, die vom Jahre Lis0 beginnen. Die Aui decem virati sind vom Jahre 1266 erhalten, ein gewaltiges Ma⸗ terial, das der Advokat Francesco Bartoli in seiner Geschichte von Perugia, von der einige Hefte erschienen sind, nach Kräften zu verarbeiten sucht ).

) Der verstorbene Papencordt hat längere Zeit in diesem Archive ge⸗ sammelt, und es werden sich in seinem Nachlasse ewiß Excerpte aus dem- elben finden. Eine Notiz in dem Försterschen gen her er. daß das Archiv neuerdings durch Auffindung eines verborgenen Zimmers mit Manu⸗ stripten sehr bereichert sei, erregte meine Neuglerde, diefe neuen Schätze kennen zu lernen, aber ich wurde bald enttäuscht. Man hat allerdings in den Stadtbüchern eine n gefunden, daß früher einmal Schiif en in einem entlegenen Theil des Gebäudes verborgen seien, aber bei der Nachforschung in der bezeichneten Lokalität fand man Nichts. Da ich ein= mal auf diesẽs verbreitet Handbuch zu sprechen lomme, will ich doch ge⸗ legentlich bemerlen, daß der belannte stober des Stephanus Byzantinus de urbibus nicht, wie dort angegeben, aus dem Jien Jahrhundert ist ), sondern ein vortrefflich erhastemes Manustript frühestens aus dem 151en Jahrhundert. Wenn tausend Jahre vor dem Herrn auch wit ein Tag, so ist der Unterschied in paläographischen Dingen doch nicht zu überfehen. Außerdem erspart es vielleicht eine oder die andere unnöꝛhige Anfrage, wenn man die Madonna des Raphael in Pal. Staffa bei Förster streicht; denn Pal. Staffa ist nur ein anderer Rame für Casa Connestabile, untei welcher Rubrik das bezeichnete Bild schon erwähnt ist. Andere unbedeu⸗

1845.

wahren und beredten Worten geschildert; es beruht aber nicht blos auf seinem setzigen Zustande, der noch Wünsche mancherlei Art zu⸗ lassen mag, sondern zugleich auf dem nie rastenden Streben zur Ver⸗ volllommnung desselben, und besonder darauf, daß dies thätige Streben ein so geregeltes, geseßliches ist. Von allen Zeiten her ist es so bei uns gewescn. Bie Fürsten sind vorangegan⸗ gen, das Voll ist vertrauens voll gefolgt. Selbst in der Pe⸗ riode der höchsten enthusiastischen Erhebung, in jener Periode ruhmvoller Aufregung, die wir Alle erlebt haben, sind wir unserem nige nirgends vorangeeilt, vorbeigestürmt. Wir sind seinen Anordnungen mit Hingebung gefolgt, wir haben seinen Hillen mit Begeisterung erfüllt, wir haben nichts Anderes, nichts Besseres, nichts mehr gewollt, als Er. Daraus sind unsere Erfolge entstanden, und daß es so bei uns gewesen ist, daß es noch fo ist und immer so bleiben wird, darauf beruht das Glück unseres Vaterlandes. Fremde, die dasselbe anerkennen, die aber in unsere Zustände nicht tiefer eingedrungen sind, haben gefragt: welche Garuntie wir sür i Dauer haben? Nun wohl! Das preußische Volk übernimmt elbst diese Garantie! Es sinder sie zunächst in den erblichen Eigen⸗ schaften seiner Fürsten. Seit vier Jahrhunderten hat ihre Dynastie uns mit Weisheit,; Heldenmuth und Liebe regiert. Ihr edles Blut kann und wird nicht ausarten. Aber auch wir werden uns nicht ändern; auch in unserem Blute sind Liebe, Treue, Muth und Mäßi⸗ gung erbliche Eigenschasten, und in ihnen erblichen wir nicht minder mäch⸗ tige Garantieen für das Bestehen alles Großen, Edlen und Schönen, für das Erstreben alles Guten und Nützlichen.

Dreckten diese Worte nur meine eigenen Gesinnungen aus, so wären sie von geringem Werthe, aber ich behaupte kühn, daß ganz Brandenburg, die ganze Niederlausitz so denkt, daß jedes preußische Herz so schlägt, und um dies zu beweisen, bitte ich Sie, meine Herren, um ein Zeichen Ihrer Zustimmung. Es bestehe darin, daß wir unserem theuren Könige aus voller Seele ein Lebehoch bringen!“

Mit lautem begeister ten Rufe ward dieser Aufforderung Seitens der Versammlung entsprochen. .

Demnächst zog sich der Landtags Kommissarius zurück, und nach⸗ dem das über den Eröffnungs Aft aufgenommene Protofoll vollzogen worden und der Landtags⸗Marschall noch das Vertrauen der Ver⸗= sammlung in einer an dieselbe gerichteten Anrede sich erbeten hatte, trennte man sich.

In der am folgenden Ta wurden die verschiedenen Ausf

tags Seitens des Land g6⸗

9

ge Ausschüsse

nichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 16. Febr. Se. Majestät der König haben Allergnãä⸗ digst geruht: dem Hauptmann zur Disposition, Virchow, die Anle⸗ gung des von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog von Oldenburg ihm verliehenen Ehren⸗Kleinkreuzes des oldenburgschen Haus⸗ und Verdienst ⸗Ordens zu gestatten.

Deutsche Gundesstaaten.

Serzo tbum Solstein. Die Prälaten und die Ritter. schaft, denen sich die nicht rezipirten Guta besitzer angeschlossen haben, wollen in der bekannten Staatseinheits Sache Allerhöchsten Ortes mit einer Verwahrung einkommen, die in der Hauptsache mit dem Schr. tte der holsteinischen Stände Versammlung gleichbedeutend sein wird.

Frankreich.

Paris, 11. Febr. Die Darlegung der Motive des Ministe⸗ riums bei Einbringung des Gesetz⸗Entwurfes über die geheimen Fonts

Von dieser Zeit zeugen die öffentlichen Gebäude der Stadt, die Kirchen, deren noch sept 110 gezählt werden, obwohl Perugia nur gegen 16 00! Einwohner behalten hat, die Klöster, jetzt 48 an der Zahl, wäh

sich bis auf S0 beliefen, eine Nachbsüthe dieser Epoche ist end

liche Malerschule, aus der Pietro Vanucci und endlich Rafae

und deren glorreiches Wirken hier noch aller Orten vo

rugia hat wilde Tage gesehen, man erzählt von

Blut in Bachen durch die abschüssigen Straßen

selbst ist mit dem Namen der Blutdürstigen (zan

jetzt so zahm geworden, wie still und ruhig ist es i

die ungezügelte Kraft schon früh gebrochen worder

Schrecken erfuͤllten Phan als Maß, Anmuth und

was jene Meister im st

gestellt haben, ihre Wer

noch heute welt leuchtenden Glanz und sichern seine liches Andenken.

Wer die Sammlungen der Universität besucht, sieht neben einander die alten etrurischen Denkmale, welche die Erde dem Tage zurückgegeben hat, und die Kunstwerle der umbrischen Maler Schule, zwei Jahitausende liegen zwischen ihnen, aber diese wie jene sind großartig und bedeutend. Freilich seben uns jene alten Sarkophage mit ihren nur halb entziff rien Schrifizeichen fremd und verwunderlich genug an, und wir abnen nur ihren Sinn und ihre Bedeutung, während die schönen Heiligenbilder des Cinque cento uns leicht gewinnen, und Auge und Gemüth sich ganz bei ihnen befriedigt fühlt. So ausgezeichnet beef! Sammlungen sind, so gewährt es jedoch einen weit größeren Genuß, jene Sarlophage in den Graͤbern selbst aufzusuchen, wie jene Bilder jn den Kitchen und Klöstern; hier in ihrer eigenen Umgebung sprechen sie deutlicher, beredter zu dem Gefühle.

ten dere Versehen, wie sie in einem derartigen Buche nicht zu vermeiden sind, übergehe ich.

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