1845 / 48 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

hat in den Oppositions Blättern weni unter den bestehenden Umständen hätte erwarten steriellen Organe dagegen fassen diesen Geseß n als einen der Opposition offen hi chM

E

uh auf, und fordern dieselbe voll Zuversicht

„Wenngleich die Dislussion über des Débats, „dem Ministeriu doch die —— nicht genügend.

ajorität auf

Votum, welches die fälliges oder ein die treffendes war. Der

Fonds wird diese entscheide egen das Ministerium aus f zurückziehen, acht Stimmen läßt fich ni

ch auf der Stelle

zehn Tagen haben konservatiwe Partei in die geheimen Fonds auf 2 Wir

vereinigt.

Drohungen des Herrn Billault

schlossen. Sie wird dem

denn das Kabinet ist nur des

Partei nicht im Stich zu meinschaftlich siegen tion nel

das Ministerium sich selbst für

kann seine Freude darüber geschlagen bekenne, indem es

die Adresse ,

Grundlage

Gesetz⸗ Entwurf über

ngeworfenen Fe

ger Glossen veranlaßt, als man

können. Die mini- ntwurf und 9. Be⸗

dehand⸗ zum Kampfe heraus. sagt das Journal

m die Majorität gab, so entschied sie Man muß wissen, ob das Stimmen reduzirte, ein blos zu- der ministeriellen Politit

die geheimen

nden Fragen aufhellen, und wenn die Probe fällt, so wird es, davon sind wir überzeugt,

denn mit einer Majorität von cht regieren. In den letzten vier- sich Kammer und Ministerium, Opposition und einer Krisis befunden, der die Entscheidung lber die eine oder die andere Weise ein Ende machen hoffen auf Sieg. Die konservative Pariei hat sich wieder Die Ausfälle der Journale des Herrn Thiers und die haben ihre Reihen nur enger ge⸗

Kabinet ihre Unterstützung nicht versagen,

oder besiegt werden.“

nicht

halb geblieben, um die kfonservative lassen, und beide können hinfort

nur ge⸗ Der Constitu⸗ unterdrücken, daß

erkläre, daß es nach ben letzten Abstimmungen sich zurückgezogen haben

würde, wenn wäre. . ministerielle Frage

dasselbe, „beruht auf der

Weg zurückkehren zu sehen, ren befolgte, und der gleich rium und die Repräsentativ⸗ Regierung und widersprechenden Voten der Kammer,

unter den Handlungen des

tadelten, die Anderen billigten,

zu entscheiden, natürlich sehr unconstitutionell und

unloyal. Hoffnung, den sie in den unheilvoll für das

es nur seiner Neigung und seinen Intereffen gefolgt Daß es nun aber die Kammer von neuem auffordert, die findet das Blatt bes Herrn Thiers „Dies Verfahren“, sagt die Kammer wieder auf den

letzten beiden Jah⸗ Land, das Ministe⸗

ist. Die unentschiedenen welche einen Unierschied

Ministeriums machten, indem sie die Einen

haben der Legislatur einen zweideuti⸗

gen Charakter gegeben und die unglaublichen Fehler in Otaheiti her⸗

beigeführt, deren Folgen noch fo müdete die Geduld der Kammer,

und sie kehrte

indem sie einem unfähigen Minisierium klar und

mung versagte. Herr Duchatel,

nun von ihr, Ihr habt die mag es sein, aber

Deputirten würden also

Um ihre Verantwortlichkeit * die tadelnswerthen Handlungen,

er Handlungen am Ruder.

Entschädigung verworfen, schont nur die Minister, folgendes Spiel

vor den Wählern zu

So würden sie die

rtdauern. Erst in diesem Jahre er⸗

zur Wahrheit zurück, deutlich ihre Zustim⸗

der Minister des Innern, verlangt daß ste wieder in die Zweideutigkeit zurücktreten soll. scheint er hier zu sagen, welche sie bezahlen. Die vor dem Lande spielen:

decken, stimmten sie

erhielten aber die Urheber die⸗

Wurzel des Uebels,

welches sie zu verdammen schienen, bestehen lassen, zur Vollführung der von ihnen dem Grundsatze nach gemißbilligten Maßregeln auf⸗ muntern, alle ministerielle Verantwortlichkeit *

sich gegenseitig einander vernichtende Voten

Täuschungen verursachen.“

Der Prinz von Joinville und der wie man vernimmt, in kurzem eine Reise

Herzog nach d

tements von Frankreich machen.

Der Erzbischof von Lyon, Herr von Bonald, brief erlassen, worin er zwei

Schriften des Herrn

ören und durch ihre

die gefährlichste aller

von Aumale werden, en westlichen Depar⸗

hat einen hirten⸗ Dupin: „Handbuch

des französischen Kirchenrechts“ und „Widerlegung der Behauptungen

des Grafen von Montalembert“

verdammt.

Das Journal des Débats bedauert das Durchfallen der

Porto⸗Reform, meint jedoch, dafür gestimmt sei und nur d

daß die Majorität

habe, weil die Maßregel nicht vom Ministerium Von der Küste des mitkelländischen Meeres

gelaufen,

der Kammer dennoch

eshalb die Sache nicht stärker unterstũützt

ausgegangen sei. ist die Nachricht ein⸗

daß die englischen Agenten das Erscheinen von Seeräubern

in der Gegend des Meerbusens von Korinth und des Cap St. Vin

cent angezeigt hätten;

Kriegsschiffe sollen zur

dächtigen Schiffe ausgesandt sein.

219 gegen 23

trag des Herrn d' Angevilte,

fend, an die Reihe.

Paris, 11. Febr. Diskusston des Gesetzes über und geschlossen, worauf bei 242 Stimmen angenommen wurde. die Bewässerungs⸗ Anstalten betref⸗

In der heutigen

Herr Barillon verlangt, daß vorher das G rath von der Tagesordnung gestrichen werde; bei d

könne die Kammer nicht über 'in Der Großsiegelbewahrer erwleder erwogen und die Regiert

Entwurf sei reiflich

so wichtiges Gesetz aber,

handlung desselben zu beginnen.

Herr Durand de Ro

langen. Der Gesetz Entwurf wichtigen Gesetzen

gefährlich es wäre, jetzt mit tionen von den Ceniren.) delt worden.

Herr Odilon⸗Barrot: ernstlich verhandelt worden sei ((Beifall);

morantin unterstüßzt

sich z

die Douanen der Anwesenden das

Verfolgung der ver=

Sitzung wurde die Antillen fortgesetzt ganze Gesetz mit Dann kam der An⸗

esetz über den Staats⸗ er gegenwärtigen Lage verhandeln.

der betreffende Gesetz

ing bereit, sogleich die Ber=

Herrn Barillon's Ver⸗

über die Porto⸗Neform sei ein Beweis, wie

1 befassen. (Reclama-

Dieses Gesetz sei gar nicht ordentlich verhan⸗

Er glaube, das Resu

daß das Gesetz wirklich und

ltat beweise es. Auch

198

sei volllommen im Stande, alle ihr vorgelegten

t wolle 6 die * der Bis- lussion sedes politischen Gesetzes vor der en

erhandlung des über die geheimen Fonds enihalten. (Justimmung. )

Herr Chasseloup Lauda verlangt, im Falle das Geseßz über den Staate-Rath von der Ta esordnung der Kammer für den Augenblick ent= fernt würde, solle es oa nach den geheimen Fonds an die Tagesorb- nung lommen. Zustimmung. ) ö

So wird auch bei der Abstimmung beschlossen und bann die Ver⸗ handlung über die Bewässerunge⸗Anstalten wieder aufgenommen.

Der Handels-⸗Minister erllärt seine Zustimmung zu den an dem Gesetze seit der letzten Session vorgenommenen Aenderungen, welche die Resultate von Forschungen feien, Die die Re ierung in Piemont, Italien und Deutschland habe anstellen lassen. Jetzt biete der Enmwurf große Ver= besserungen, und die Vortheile der Bewasserungen für den Landbau seien allgemein anerkannt. Die Kammer werde daher mit anhaltender Aufmerk⸗ sankeit der Verhandlung folgen, so hoffe er, da so große Interessen an dieses Gesetz sich knüpften. ( Beifall.)

Herr Maurat Ballange belämpft das Gesetz, weil es mit so vielen Schwierigkeiten verbunden sei, zu einer Menge von Prozessen Anlaß geben werde und auch dem Art. J der constitutioncllen Charte zuwider sei. Der Redner erhebt sich besonders gegen das in das eingeführte Expro⸗ priationsrecht fuͤr Zwecke öffenilichen Nutzens. Das sei eine gesetzwidrige Ausdehnung eines nur der Regierung vorbehaltenen Rechts, ein wahrer Eingriff in die Rechte des Prival · Eigenthums. Den großen Eigenthümern allein sei das Gesetz günstig, nachthessig aber den licinen. t

Es ist unmöglich, vor dem Geräusche der allgemeinen Privat⸗ Gespräche unter den Deputirten die Stimme des edners länger zu vernehmen.

Morgen werden die Büreaus der Kammer die Kommission für

die geheimen Fonds ernennen.

X Paris, 11. Febr. Die Rückkehr der Fregatte „Sirene“ aus den chinesischen Gewässern nach Frankreich hatte zu der irrigen Meinung Anlaß gegeben, die Mi ston des Herrn von Lagrénée sei mit dem Abschlusse des Handels⸗Vertrags mit China zu Ende. Dem ist aber, nach den letzten Nachrichten von der Expedition, nicht so.

ie übrigen Schiffe derselben, nämlich die Korvetten „la Victorieuse, Ala Sabine“, „lönllemene“ und der Dampfer „Archimede“, befinden sich noch in diesem Augenblicke in ben indischen ewässern. Als Herr von Lagrẽnce mit seinem Gefolge zu Malao ankam, hatte der dortige Kaiserliche Commissair so eben einen Handels⸗Vertrag mit dem Ab⸗ gesandten der Vereinigten Staaten unterzeichnet und benachrichtigte Perrn von Lagrénée nach einer Zusammenkunft, daß er von seinem Souverain mit den nöthigen Vollmachten versehen sei, um Handels -Verträge mit den auswärtigen Nationen abzuschließen. Es wurde sonach ein Vertrag unterzeichnet, dessen Haupibestimmungen folgende sind: 1) Frankreich wird hinsichtlich der Zölle auf den Fuß der begünstigtsten Nationen gestellt; 2) es kann nie irgend einem periodischen Tribut an den Bcherrscher bes himmlischen Reiches unter⸗ worfen worden; 3) es erhält die Befugniß, anzulegen, wie solche dort bereits die Holländer, Engländer, Dänen, Schweben und Spanier besitzen; es darf zu Tschangscheu Handel treiben, unbeschadet jedoch der Rechte der Krone Spaniens, welche in dieser Stadt ein ausschließliches Privilegium hat; 5) eg darf Comtoire anlegen in den Häfen Hiamen, Tschao- sing und Ningpo; endlich soll es 6) künftig an allen Orten Handel treiben dürfen, die den begünstigtsten Nationen noch ferner eröffnet werden könnten. Alles weñ darauf hin, daß die chinesische Handels⸗ Politik zu ihrer Richtschnur den Grundsatz genommen hat, alle aus⸗ wärtigen Nationen zu der Konkurrenz im Handel mit China zuzu⸗ lassen. Es ist demnach die sichere Aussicht vorhanden, daß auch der deutsche Zoll⸗Verein in jenem, sich dem Weltverkehr öffnenden, wei⸗ ten Reiche vortheilhafte Handelsverbindungen wird anknüpfen können.

Der Handel mit Ackien⸗Promessen zu Eisenbahnen scheint jetzt a Höhepunkt erreicht zu haͤben und seinem Falle schnell entgegen- zugehen.

laube er, die Kammer esetze * biskutiren; vielleich

eine Faktorei zu Kanton

Großbritanien und Irland.

Oberhaus. Sitzung vom 10. Februar. Der Graf von St. Germains nahm heute zum ersten Mal seit seiner Ernen⸗ nung zum Pair des Reichs seinen Sitz im Oberhause ein. Die Siz⸗ zung war von kurzer Dauer und nur durch einen Antrag des Lord Monteagle bemerkenswerth, welcher über die finanzielle Lage des Landes durch die Vorlegung mehrerer Papiere unterrichtet zu werden wünschte. Der edle Lord sagte in Betreff der angeblichen Absschten der Regierung, die Einkommensteuer als leine perpetuirliche Abgabe in dem Einnahme⸗Budget beizubehalten, daß dieser Gegenstand zuvor die 2 Berathung von Seiten des Parlaments erfordere. Er bezweifle indeß noch diese Absicht der Regierung, sei aber der Mes— nung, daß, wenn bie Steuer zur Erhaltung des öffentlichen Kredits noch eine Zeit lang fortdauern follte, es nöt ig wäre, eine sorgfältige Auswahl unter den Steuern zu treffen, welche man abschaffen könnte. Das Land würde sonst in dieselbe Lage kee en, in welcher es vor der Auflage der Einkommensteuer sich befand. Der Herzog von Wellington hatte gegen die Vorlegung der Papiere nichts einzu- wenden und versicherte, daß die Regierung dem Hause jede mögliche Mittheilung machen werde, um den Gegenstand gehörig zu erörtern.

Auf eine Anfrage Lord Broug ham's erklärte auch Lorb Aber= deen sich bereit, die Korrespondenz mit Frankreich über das Durch⸗ suchungsrecht dem Hause vorzulegen.

Der Lord-Kanzler verlas zu Anfang der Sitzung die Ant⸗

heimniß gehüllt,

he Opposition wird deahalb wohl von Angriffs- Maßregeln zurück- einstimmend mil der bem Unterhause ertheilten. Wia; sie wird nicht, wie im vorigen Jahre, eine Unter- Im Unterh ause wurde nichts von Interesse verhandel Jung über den Zustand Irlands 1 wo die Er-

; ze der Regierungs⸗ Politil für sich st sprechen, erha⸗ London, 11. Febr. Der Bericht der untersuchungs. g tun nd

iber alle, ge und was die weitere Ausführung mission liber die irlãndischen e e e 7 beendigt. Delen MM. Grundsätze ihrer. Handels- Reformen anbetrifft, so ist es nicht un? sident, Lorb Devon, ist eben mit einem eseß - Entwurf besg

sscheinlich, daß die von der diegierung in dieser Beziehung beab⸗ welcher sich auf diesen Bericht stützt. Noch im Laufe dieser u ;

hien Maßregeln dem Lande ein so Ersatz dafür sein mentstgung wird er ihn vorlegen. Die ersien Rechtögelehrten M Hen, als dasselbe bei dem gegenwärtigen Zustande der niedrigen ihn dabei unterstützt.

se und der allgemeinen Wohlfahrt nur wünschen kann.

Der katholische Erzbischof von Tuam, Dr. Mac ale, seiner Antwort auf eine ihm überreichte Adresse der Cern Schweden und norwegen. 26 Dubliner Pfarreien noch einmal auf das nachdrüicklihste gen Christignig, 6. Febr. Freude und Jubel durchströmt in Vermächtniß⸗ Bill protestiren zu müssen geglaubt. wem Augenblicke die ganze Stadt. Das geliebte Königspaar mit

„Die Aufregung, welche gegenwärtig unter den Sprekulanfa B Kindern ist diesen Abend um 7 Ühr hier angekommen. Von Eisenbahn. Actlen . schre bt die T'me g, sist so gloß, daß u nächsten Wechselstelle vor der Stadt her, Bondekald, waren Ihre nach dem Schlusse der Geschäfte auf der Börse noch Vert ig hsestäͤten von etwa 50 Gehõftsleuten eskortirt, die an ber Spitze denselben in den Kaffeehäusern und in anderen Erholung -Dnn B Jugs mit Pechfackeln ritten, so wie von Sindsen her durch die City gemacht werden. Die Erscheinung der Gazette, in well ende Bürger⸗Garde. Auch waren die Beamten des dand · Distriltes die Bildung der Eisenbahn⸗Gefellschaften veröffentlicht wir, F Alerhöchsten Herrschaften are e. Bei der in gothi⸗ jedesmal mit Ungeduld erwartet und ihr Inhalt eifrig durch Stol vor der neuen Brücke aufgeführten Ehrenpforte, die zu⸗ Nur, diejenigen, welche an Ort und ) Stelle sind im a schön erleuchtet mit der Namenchiffer Ihrer Majestäten in Heftigkeit und allgemeine Aufregung sehen, welche jene w] lintfeuer und geschmückt mit der Natlonal-⸗Flagge war, hatten der digungen innerhalb und außerhalb der Börse hervorrufen, jn ift⸗ Amtmann, der Magistrat und die Vormannschaft sich versam⸗ sich einen Begriff von dem gefährlichen Unternehmen ma li, und bewillkommnete der Erstere Ihre Majestäten in einer Anrede, die welches das Handels-Ministerium durch Veröffentlichung diesrr h] König beantwortete. Die Bürgerschast, das Militair und das scheidungen, welche zu jenem Feuer die Nahrung liefern, siz ] ud Corps paradirten in den Straßen, wodurch, der Zug ging. gelassen hat. Nicht nur London, sondern auch Bristol, Lian Nitglieder des Staatsraths und die übrigen höchsten Beamten Manchester und andere große Prodinzialstädte errichten Erheun Hngen Ihre Majestäten in dem Palais oder, der Königs- Woh⸗ Orte, um daselbst in gif hire zu spekuliren. Dag a n. Alle sowohl öffentlichen als Privatgebäude in der Stadt Land ist dadurch in Gefahr, ein Schauplatz des Spielen illuminirt. In allen Häusern an den Straßen, wodurch der Spekulirens in diesen Aniagen zu werden, zur Beeinträchtigung dM] M ging, wimmelte eine ungewöhnliche Menschenmenge, und überall geregelten Geschäfte, und, wahrscheinlich zur Störung ken ge mie das Königspaar mit ununterbrochenen und, starken Hurrah= marftes, welcher seit einigen Monaten eine sosche bemerken N Freudenrufen empfangen. Die fast unübersehliche Masse schien

Stetigkeit angenommen hate.“ iicham sich in Freuden ⸗Erweisungen barüber, bas gelichte Paar in 8 8 h anch. des Landes zu sehen, überbieten zu wollen. Von der

sung wurde der gewöhnliche Königs- Salut abgefeuert.

Spanien.

5 Madrid, 4. Febr. Der Baron Meer befindet sich seit

hreren Tagen in der Hauptstadt. lleber die Mittheilungen, welche Herr Castillo 9 Ayensa aus bn überbrachte, herrschen die widersprechendsten Gerüchte. Ich ube jedoch, wiederholen zu können, baß der päpstliche Stuhl auf lüzabe der noch unverlauften Kirchengüter an die Geistlichkeit scht und zugleich verlangt, daß diefe ermächtigt werde, Grund⸗ henthum zu erwerben. Die Oppositions-Blätter behaupten, der niche Hof stelle die Vermählung der Königin Isabella mit dem Sohne des Don Carlos als Grundbedingung der ganzen terhandlung auf. Während nun die Esperanza die Ansichd aus⸗= it, daß nur durch eine völlige Aussohnung der Königlichen Fa- lie der innere Frieden Spaniens und bie Versöhnung der Parteien tgestellt werden könnte, richtet das Eco heute folgende Worte an Minister: „Beeilt euch, euch aus den Klauen derjenigen zu ret⸗ n, die euch gefesselt halten, wenn ihr nicht wollt, daß an einem zu htenden Tage, zur unheilvollen Stunde, die sich herannähert, das

Ueberzeugun d wieder esni ; im Kierland unter dem Geschrei: „Karl V.“, unter dem Ausruf: „Es ugung, und ieder einige aus reinem Riebelmollen desih die unumschränkte Isabella!“, unter der Verkündigung einer auf

d di T t i i 0 ĩ i . ' 2212 2. anat. Weissche st. unbestreilt g, daß mit jeden. Jyhte in, rwartete Weise veröffentlichten jesuitischen Vermählung zusammen⸗ h I.“

r . 6 a . ge, welche das öffentli ; nteresse entstehen läßt, und zu deren Er edigung Sir R. J ; ] ; 1 lb wohl gerüstet ist, weni ält. Wie es i Die Kommission des Senates verlas gestern ihr Gutachten über

sebst,so wohl Lerüstet enger fest acsammen alt. Thie e die Dotation der Geistlichkeit betreffenden Gesetz⸗ Entwurf. Herr

h 'de la Vega trägt in einem Prival-Votum darauf an, daß das

. der ,, seen, Anhängern erklärt, er sei ses n

0 ĩ z d i 0 ö j j 2 2 1 * 2 2 2 Hhlosen. die riet ng bes Kanes uur fo lange zn fühzen. i ticsal der Geistlichieit sogleich definitiv festgestellt, für jeßt aber die etkausten Güter ihr zurückgegeben werden möchten. Ein anderes

ö. seiner eigenen Partei , werde, und nicht länger aß, wenn eini eine aßre die Sti ĩ iss 6 ; ; .

ö . zer gn dis Slinmen ines 23 mat-Votum, das des Herrn Maceira, weicht noch weiter von dem smmissions⸗Gutachten ab.

be ef in ite dissentirenden r r, seiner eigenen 3 alten, er nicht ferner mit einer solchen gemischten und wanlene ; J. Majorität im Amte bleiben e, i r , „,Die Verhantlungen siker bas Negerslaten⸗ Strafgeseß; nehmen heute gegen seine Freunde, diese ihn morgen gegen in immer erbitterteren Charakter an und führen zu Streitigkeiten Opposition unterstützen würden. Unter feiner derartigen Bebinn andere poitische Fragen, bei denen die Mehrzahl der Deputir⸗ will Sir R. Peel der Regierung des Landes vorstehen, und 6. mur ihre völli e. Verkennung der Stellung, welche Spanien unter kein Zweifel, daß er so auf das bestimmteste seinen Entschlüß in] arrepzischen Mächten einnimmt, an den Tag legt. Herr Ro⸗ treff des wichtigen Prinzips der Herrschafl über seine Parte! geln bil drückte in der gestrigen Sitzung die Ansicht aus, daß, fall zu machen gesonnen ist. Ich glaube auch, daß ihm dies während 3 31 ger nig r. r ee. 1 . gegenwärtigen Session gelingen werde, wahrscheinlich nicht ohne mu tan ien zuiaffi , un ine, Hhaasten ber Bln er, neh ers. un Waaren zu forschen. Abermals mußte Herr Martinez de

chen stürmischen Kampf, aber es wird ihm gelingen. Sehr viel hin Rosa sich bemühen, diese und andere An chten zu widerlegen und

in a . Hinsicht von der Wirksamkeit und dem Umfange sein 4 3 d * 4 2 2. 8 92 f Finanz⸗Maßregein ab, und es ist wahrscheinlich, daß die Stüße, mii ig den Yig a sssone bon den dw ; dings. t en, Tr isgesetz zurückzuführen. Er wies darauf hin, daß die englische

ihre Wichtigkeit ihm im Parlament und im Lande gewähren nit siruung beim Abschlusse des Traktats 1815 an Spanien eine Eni⸗

. 65 . in , leiten dürste, die, wie in der vonn 0 7 ĩ t ĩ i ĩ 6 . * . sinnn sclescht feiner Dermal lun gesahr ic werken können nigung von 2 Millionen Piastern auszahlte. Ganz gleichlautende gate hätte England mit Frankreich, den Niederlanden und allen

Auf n der Opposition ist noch nichts . und ni wahrscheinlich auch nichts gethan werden. Die au erordentliche uin enropäisth ens äh n' lnngssenen fel eke nden hslcn on zt möchte lästig sein, aber es wäre doch nicht entehrend. Wenn

a , , 5, Russelhs bei fast allen denen, welche ,. Re ber ert se h, nah e gi er m, herr Martinez de la Rosa beweisen wollte, das Durchsuchungs⸗ g wäre gegenseitig, indem auch Spanien befugt wäre, englische

, n. . Fürsorger einer großen Partei zu sein, und 4

ma ĩ amn ; „nan genes da ünter den öhigs, um das gebrochene gffe unter den traktatenmäßigen Bedingungen zu durchsuchen, so neten natürlich die Feinde . Rechtes die Unbedeutendheit der

uschen Marine dagegen ein. Da mehrere Deputirte sich auf die 1

wort der Königin auf die Adresse des Hauses. Dieselbe lautete

X London, 10. Febr. Die vergangene Woche hat eine Anzahl der Mitglieder beider Parlamentshäuser nach London gesij so daß die Führer der beiden Parteien in den Stand geseßzt sin, relative Stärke zu ermessen und die Aussichten der Session zu hin theilen. Die Maßregeln der Regierung sind zwar noch in tiefez h aber es ist schon von nicht geringem Interese, Stellung jeder Partei am Vorabende des Kampfes zu beobähht Was das Ministerium betrifft, so muß dies im Ganzen genonn durch den Ton seiner Anhänger ziemlich entmuthigt werden, dem Uneinigkeit, welche schon immer zwischen Peel und vielen seiner n tei⸗Genossen geherrscht hat, so wie ber Zwiespalt unter den versst denen Abtheilungen dieser Partei selbst, ireten weni stens eben soh stimmt und bedeutend hervor, wie jemals. Herrn Glabstone's Rück die Ultra⸗Protestanten und bie Gegner der katholischen Ansprüche benm higt; die Herzoge von Richmond und Buckingham wieberholen die Beschun den ihrer Pächter, und selbst Lord Hardwiqhe, ein Mitglied des Königije Haushalts, verband sich im Oberhause mit den Unzufrieden Gelegenheit der Adresse, welche keine Anspielung auf die Aken Interessen und ihre Bedürfniffe enthielt. Im Unterhause dürfte! lonservative Partei einige Stimmen gus Vorurtheilen, einige

wieder aufzurichten. Die Ueberbleibfel der radikalen Koterie, Hoffnung und voll Haß gegen die Whigs, sind mehr geneigt. R. Peel zu unterstüßen, als Lord John Russell's Partei zu siünn

——

*

m

Die reich belohnten Aus Zeit und werden n

bpfe, Miexusenha im Hinter

erührt, übrige die mit ein '

es archäolo lioli, der jeßt

ren vorgerückt ist, sehr leidend, die Augen versagen ihm völlig den Dierst, und er sieht sich am Ende seiner Laufbahn. Möchte sich bald ein Jüngerer finden, der auf diesem Gebiete mit gleicher Ausdauer und Liebe arbeitet, damit ein Feld nicht unbebaut bleibt, auf dem noch so viese und schöne D zu erwarten sind.

ö werde Sie nicht auffordern, mir durch die große Zahl der Kirchen, Klöster und Paläste zu folgen, die ich durchmusterie auf der Spur nach alten Bildern; nur eine oder die andere Bemerkung erlaube ch mir. Pietro Perugino ist der Meister, der am meisten gethan hat, die Stadt zu schmücken; zugegeben auch, daß ein nicht eringer Theil der zahllosen Bilder, die seinen Namen führen, auf Rechnung feiner Schiller kommt, es bleiben immer noch so viel Gemälde, die den unverkennbaren Stempel seines Geistes tragen, daß man sich der Verwunderung nicht enthalten kann über die Thätigkeit dieses Messters, von dem überdfes noch an vielen anderen Orten wohl ofu. mentirte Werke erhalten sind. Schon die Arbeiten, die ich in Bologna, Florenz und Rom von Pietro gesehen hatte, waren mir sehr lieb eworden; die , des Ausdrucks, die . der Empfindung, die . der Frömmigkeit, die mich aus seinen Gestalten ansprach, glaubte ich bei keinem anderen Meister zu finden, und so trat ich zu seinen Bildern in Perugia schon mit der vortheilhaftesten Meinung; hier lernte sch ihn aber mehr und mehr bewun⸗ dern, besonders auch, da ich sein? Varstellungen mit denen seines Lehrers Bene⸗ detto Bonfigli verglelchen konnte. Per Abstand zwischen Rafael und Perugino scheint mit kaum größer, als der zwischen diesem und Bonfigli. Bie Kunst ist hier in ihrer Ausbildung mit Riesenschritten vorwärts earn en. Das Haupt- wer des Pietro sind die Fregken in bem alten Wechselgerscht, il Cambio. Dem Eintretenben zur Linken sind die vier Kardinaltugenden in je drei Hesden oder Weltweisen des Alterthum dargestellt, an dem Pilaster dieser Wand sieht man das Brustbild des Meisters ein so treues, chrliches Gesicht, als je die Natur gebilbet auf der Wand, dem Eingange gegenüber, ist hie Berllärung des Herrn gemalt, fast ganz in der Vorstellung dem oberen Thꝛil des gtafaelschen Haupfwenset enisprechend, und in einem anderen Bisbe

um sind ihr jedoch bei der französischen Invasion entzogen: die vier gro⸗ Liopheten Lnur von zweien derfelben sind Kopien zurückgeblieben), ein ö des Erlöfers und ein anderes fltines Bild, Christus und Johan- als Kinder barstellend, werden als Jugend ⸗Arbeiten Rasael's in der mihi gezeigt. Der Chor dieser Kirche ist von Stefano da Bergamo mein reich und zierlich in Holz geschnitten; Zeichnungen von Rafael n der Arbeit zu Grunde liegen, und unverkennbar sind Rafaelsche aun hier vielfach wiederholt. Man besorgt jetzt recht fauberr Stiche, dit kunstreiche Arbeit deutlich vergegenwärtigen. In dem Kamaldu⸗ er S. Severo malte Rafael während seines Aufenthalts in Pe-

ein Presepio, ein Gegenstand, den Pietro unendlich oft behandelt hat, der Wand zur Rechten sind in einer Composition die Sibyllen und?] pheten vereinigt, über ihnen schwebt in den Wolken Gott, Vater, an d kleinen Wandraum, den die Thüre übrig läßt, sehen wir das Bild des (m die Decke ist mit den Bildern der Planeten geschmückt, an einzelnen zisf Dꝛckenbilder will man die Hand des jungen Rafael bemerken. Dit C positionen sind einfach, in jener Symmetrie, die Perugino nie verlassen j aber außerst gol sse hig die Ausführung ist meisterhaft; sage ich ö 4 1. ö * Alles , . ist, so e . Sie sich vonrstelt welchen Genuß es gewährt, in diese äumen ilen. ö ö. ö ; ard ; 6, e, Genre, , . ihannes „Kuhl wie Vasari ausführlich erzählt, die Dreieinigfcit und sechs heilige deren Altarblatt von Pietro gemalt ist, die Seitenwände und die . großen Freskobilde einer Kapelle, noch sieht man dort das, Bild, haben seine Schůler Ingeguo, Gian Nieccsa und! h. junge Rasu er leider in manchen Theilen sehr gelitten hat, der untere Theil von mit, Darstellungen geschmückt, die Becke ist überaus rrin'nd., in h dech Perugsno, ist bässte erhsalien als der obere, wo Rafael die Mitte Gott, Vater, an den Sciten die Apostel, Epangelisten, Sybil . Gegenstände darstellte. Ein besseres Loos hatte ein kleines und die Schutzheiligen der Stadt. Das Mittelstück und das 3 Madonna, das sich in Casa Connestabile findet, eine Darstellung des Coangelisten Johannes von unglaubsicher Anmuth sollen! von Ran mnngchahmlicher Feinheit und, Anmuth, die ihren Eindruck auf Rieman= 66 Diese beiden Gemächer ind ein wahres Kleinod der Stabi in rersehlen ann. Piaria hat in dem Ürm das Kind, bas in ein Büch-= cheinen von ihr auch als ein folches sorgsam hewahrt zu werden. Don vielen anderen Gemälden Pietro's, die sich hier und dort zerstreut sud nenne ich Ihnen nur die wunderschöne Ptadonna in der fenen Kan h S. Pietro Martire nahe bei S. Domenico, die acht leinen an mit Heiligenbijdern in der Sahrissei von S. Agostino, wo auch der sc Chor, nach feinen Jeichnungen in Hotz geschnitzt sein soll, und die sa herrlichen Köpse in Fresko, die, einem größeren Ganzen entnommen, jetzt in der Saklristei, der berühmten Benedintiner⸗ Abt S. Pietro suyn murge besinden. Hier sieht man auch unser manchen anderen Kunsishan eine en i ns von Vernardino Pintuvicchio, von dem, außer tinem trefflichen Bisde in der . der Universität, meines Wissens

reif,

le e mit einem See, auf dem man Fischer⸗Nachen bemerzt. Die ftau hat mehr einen reinen, unschuldigen Äusbruck, als ven ber Fröm⸗

und Demuth; so ist das Bildchen uͤber alle Maßen reizend und ge⸗ . Wie mich dünkt, erinnert es sehr an die Madonna, die früher im Fi Colonna war und jetzt eint der Hauptzierden des berliner Museums a, Rn S. Francegco dei Conventuali war bekannnlich früher die be⸗ . Grablegung, die nun der herrlichste Schmuck der Galleria Borghese am, man findet jetzt dort nuͤr eine Kopie, die ben Verlust nicht ver⸗ min läßt, das Kloser besißht aber noch manche anders vortreffliche Bil-· lamentlich von Perugino. . .

Doch ich verlier? mich in ein Detail, das Sie ermüdet, und will lie⸗

in seiner Vaterstabt erhalten, da besfen Hauptweile in Ron sind. Veni nicht mehr von Perugia reden, obwohl es mir so schwer fällt, es jeßzt

reich war die Abtei früher an Ra aelschen Arbeiten; bie bebrutendsten d

das sie in der Rechten 6. den Hintergrund bildet eine freund⸗

199

in ber französischen Deputirten Kammer jeßt stattfinbenden Debatten berufen hatten, so e Herr Martinez de la Rosa: „Wie loömmt es wohl, daß Frankreich 1631 und 1835 Traliaie abschloß, in denen das Duinchsuchungs⸗ Recht erweitert wurde, und dennoch während einer Reihe von zehn Jahren eben dort keine ginge Stimme stch erheb, um auf Abschaffun desselben zu bestehen? Und warum verstrich eine hei Anzahl von Jahren, ohne daß man durch dieses Recht in Spanien sich für entehrt erklärte?“ Er wolle indessen auf Erörterung dieser Frage nicht eingehen und nur 29 . r , 1 = verweisen, ne gg 8. Erbit⸗

ung der franzößstschen Nation gegen die englische¶ Regierung zur Fele? gehabt hätten. Herr . dem das Recht vorbehalten zu sein scheint, lber Angelegenheiten jeder Art hin und her zu sprechen, ließ sich nun in ein? weitläuftige Entwickelung der Nothwendigkeit ein, daß alle Mächte sich dem von England aufge⸗ stellten Prinzipe, die Flagge decke die Ladung nicht, widersetzen müß⸗ ten. Eben so wenig ki Gren, zugeben, daß der Neger⸗Sllaven⸗ andel als Seeräuberei betrachtet werde, denn dadurch würden die

panier sich selbst für Seeräuber erklären. Ein spanisches Schiff auf der See mache einen Bestanbtheil des spanischen Gebietes aus. Herr Martinez de la Rosa gab diese Behauptung des Herrn Pacheco zu; der Finanz-Minister steiste sie in Abrede und gerieth mit Letzterem in heftigen Streit. Der Finanz⸗Minister erklärte, England habe nie dem Grundsaßze, daß die Flagge die Ladung deqhe, ssch widersetzt !), worauf denn Herr Pacherh ihn ersuchte, sich auf Finanz · Angelegen⸗ beiten zu beschränken. In der heutigen Sitzung wurde der erste Artikel des Gesetzes votirt.

Fast sämmtliche heute erschienene Blätter beobachten tiefes Still- schweigen über das auf dem Balle des Generals Narvaez statt gefundene Ereigniß, nur der Heraldo sagt, der Kongreß wäre gestern in ge⸗ heimer Sitzung versammelt geblieben, um über eine wichtige Angele⸗ genheit zu verhandeln, welche, ohne im geringsten die Politik oder die Regierung des Landes zu betreffen, die Würde und das Ansehen der Deputirten gar lebhaft berühre. Auch heute fand bie Sitzung an⸗ fangs bei verschloffenen Thuͤren statt. Dann wurde das Publikum zugelassen, und am Schluß erklärte der Präsident, daß Herr Quin⸗ tanilla (so heißt die gesiern bezeichnete Person), Depulirter für Se⸗ villa, aufgehört habe, Mitglieb des Kongresses zu sein.

Die Dun gels ornn sfsenen erheben solche Schwierigkeiten, daß die Minister in 3 zu gerathen scheinen. Auch heißt es, Herr Martinez de la Rosa werde binnen kurzem auf seinen Botschaf⸗ terposten nach Paris zurückkehren, der General Narvaez dagegen das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten und der General Ma⸗ zarredo das Kriegs Ministerium übernehmen, an des Letzteren Stelle aber der General Cortinez zum General⸗Capitain von Neu⸗Castilien ernannt werden.

Zproc. baar 32 *, auf Lieferung bis 334, sproc. auf 60 Tage 24.

Handels- und Börsen Nachrichten.

Berlin, 15. Febr. Der ausgebreitete Verkehr in unseren inländischen Eisenbahn-Effeften sst auch in dieser Woche im Zunehmen geblieben. Die lebhafte Nachfrage nach Quittungsbogen konnte nicht ohne rine bedeutende Steigerung befriedigt werden, und bfribt es dabei jedenfalls erfreulich, zu bemerlen, daß unsere Spekulanten sich von dem Handel in aus ländischen Eisenbahn - Actien immer mehr zurückziehen und diese, wie selbst auch das Ausland, ihre Aufmerlsamkeit mehr unseren inländischen industriellen Ünter= nehmungen zuwenden. Wenn nun hierdurch schon eine Steigerung der Course hinlänglich motivirt ist, so darf man nicht außer Acht lassen, daß die Flüssigkeit des baaren Geldes an unserer Börse viel zur Erleichterung des Heschäfts Verkehrs beiträgt und auch diesem Umstande ein großer Theil der ausgedehnten Um sähe zugeschrieben werben muß.

Vornehmlich waren in dieser oche Quittun gs bo gen beliebt, worin täglich bedeutende Kauf-⸗Ordres für auswärtige Rechnung eingingen. Sehr ansehnliche Posten Köln- Mindener wurden gekauft, und der Cours hat sich in Folge dessen von 1063 35 bis 1063 36 gehoben, wozu heute Brief und Geld blieb; Anfangs der heutigen Börse bezahlte man be— reits 109 5, doch wich der Eourg in Folge Gewinn⸗Realisirungen bis 1084 und schloß wie vorgemeldet. Alle übrigen Quittung s bog en folg-⸗ ten dieser steigenden Bewegung, wenn auch nicht in demselben Maße. Nieder schle i sch⸗Märkische stiegen von 111 30 bis 1135 , blieben heute 112 95 Geid. Berlin-Hamburger, in welchen wenig umging, hielten sich 115 Geld. In Pots dam⸗-Magdeburger, , ir. reits 40 R eingezahlt worden sind, ging Mehreres um und stijeg der Cours von 115 bis 170 95.

Bemerkenswerih bleibt es, daß weder diese bereits erfolgte, noch die bevorstehende Einzahlung auf Köln-⸗Mindener Quittungsbogen einen ungünstigen, sondern, wie man sieht, einen vortheilhaften . auf den Stand der Course ausübt.

Bergisch-Märtische stiegen von 1053 bis 1087 959, wozu heute Brief und Geld blieb. Steele ⸗Vohwinkel wurden von 106 bis 107395, bezahlt. Für Sag an-Glogau ist heute Mehreres 100 36 bezahlt. Die Frage nach Halle - Thüringer hielt an, in Folge dessen diese von 108 bis 109 9 stiegen. tungs bogen dauert fort und war besonders bei Kral au? Bern in Folge des Beschlusses der General Versammlung, daß diese Bahn mit Warschau in Verbindung lommen und jeder Actiongir pari betheiligt wer⸗ den soll, sehr beträchtlich; man bezahlte von 1053 bis 108 9 und blieb heute 1074 5 Geld. Kosel--Oderberg schlossen heute 110 0 Geld.

So bedeutend die Umsätze in den vorgenannten Quittungsbogen auch waren, so unbedeutend war andererseits das Geschäft in vollen Actien, wenngleich solche ebenfalls durchgängig im Steigen geblieben sind.

Berlin -Stettin er von 1257 big 131 , gestiegen, blieben heute 1306 a J X bezahlt und Geld.

zu verlassen, wie mir der Abschied unerwünscht war, als ich in der Frühe des 3. Januar die Stadt verließ auf der Straße nach Arezzo. Denn ich habe Ihnen noch von vielen Dingen nicht gesprochen, die den Aufenthalt dort so reizend machen, nicht von den mittelalterlichen Bauten der Stadt, nicht von der herrlichen Lage auf der freien, luftigen Höhe, wo man un- ler sich das reichste Panorama hat, ich habe nicht gesprochen. von den freundlichen Bewohnern der Stadt, nicht von ihren schönen Mädchen, in denen die Gestalten des Perugino, die lieblichen Gesichtszüge seiner Ma⸗ donnen uns lebendig vor Augen stehen, eine Thatsache, die zu augenfällig ist, um nicht längst bemerkt zu sein. Um Ave Maria des Neujahrsiages wandelte ich unter den Peruginern auf ihrer Passeggiata, das Wetter hatte sich aufgellärt, das schoöͤnste Farbenspiel entwick it sich in den zertheilten Wollen, hier und dort auf den Bergen, die Lust war unbeschreiblich ange nehm doch ich wollte nicht mehr von Perugia sprechen.

Als ich schon einige Stunden von Perugia entfernt im 57 erwachte, . ich den trgsimenischen See mit seinen Infeln vor mir. Sie Sonne drang eit mehreren Tagen zum erstenmale wieder siegreich durch die Wollen und blitzte und blinkte in den Wellen. Gegen Mittag ging es über das Schlacht feld Hannibal's, unweit bavon passirt man die , Gränze. Die Do⸗ gana ist bei Monte Galandro, die losfanische bel ssaia. Bis hierher läuft die Straße immer nahe längs des Sees hin, dann in der Ebene sort, welche in der Richtung des Sces nach Norden sich ausdehnt. Auf der Höhe liegt malerisch das alse Cortona, darunter Camoscia, von hier bis Arezzo wird die Straße wieder unebener. Es war um das Abendläuten, als ich gegen Arezzo kam, und nach gewohnter Weise luswandelten die Bewohner vor den * der Stadt. Ich war erstaunt, eine so große Menge zu sehen ohne Betiler, ohne Lumpengesindel, Alle wohlanstãndi . ja lururiös. Ein ganz neues Schauspiel für mich, der ich seit Jahr und Ta nicht über den en Breitengrad hinausgekommen war. ch fuhr dur das Thor in den Corso, überall Leben und n Und doch i a nur eine lleine Stadt von wenig mehr als 10, Cod Einwohnern. Aker diese

Die Steigerung der Oberschkesischen Suit⸗

Berlin ⸗Anhalter bei weni heute 152 bezahlt.

än n H., , 2 v gestiegen, ossen Litt. A. e, 9 b len Eisenbahnen wesentliche Verãn

Wie bereits

Geschäst b 1 2. rn, ö

*

vol- Course blieben ohne

öchentliche Notiz. in au sländischen Quft- e meisten im Course gestiegen. bis 98 . bezahlt und Geld. bejaht. Dresven⸗ Görlitzer 112 bis 113 hem nitz⸗Rie sa gin gen bedeutende Poste d stiegen diese von or * 8. 36. Rh eins von 109 bis 110 bezahl

und Geld.

Livorno⸗Florenz bei wenig Geschäst bis 1287 9 bezahlt; M ai⸗ län der 130 . bezahlt; Pesther sind von 115 bis 17 Ab gestiegen und schlossen heute 116 bezahst.

Die 4 der Am sterd am Rotterdamer Eisenbahn an der Amsterdamer Börse war sehr beträchtlich, doch kamen damit auch manche Posten hier zum Verlauf , so daß wir hier der steigenden Bewegung nicht solgen konnten, vielmehr na mehrfachen Schwankungen zwischen 114 115 heute 1155 a . 36, also 4 * niedriger als in voriger Woche, schlos⸗ sen. Dagegen hoben sich Utrecht ⸗Arnheimer, worin seit langer Zeit gar kein Ümsatz stattfand, von 10623 bis 110 P, wozu heute Mehreres üm- ging. Hamburg- Berge dorfer von 99 z bis 1003 96 bezahlt. Kiel⸗ Altonaer von Ja2 bis 123 gestiegen. Für Kaiser Ferdinands⸗ Nordbahn fehlen Abgeber, ez würden 195 3 geboten. Wien ⸗Glogg⸗ nitz er heute bis 144 3 bezahlt u. Gelb.

In preußischen wie in ausländ. Fonds war bei unverändert sesten Coursen der Ümsatz sehr unbedeutend.

Berlin, 16. För. Dit Preise allt Getraide - Gattungen waren hier seit vorigem Sonnabend unwesentlich, der Umsatz in allen Arfiseln unbedeu tend, wie überhaupt, und Handel in allen Zweigen neuerdings leblos. Der einzige nennenswerthe Umfatz in Weizen 53 in einer Partie weiß. schles. 85 pf. vom Boden 2 42 Rthlr. gelb. schles. 85 zpfd. ist zu 39240 Rihlr., alter S3 / S4psö. zu 37 Rthir. fauflich. Verwinterter 8spfd. weiß⸗ bunt. poln. ist mit 42 Rthlr., bunter poln. g6psd. mit 40 Rthlr. und S7 / 88pfd. vom Boden mit 42 2 43 Rthlr. offerirt geblieben. Angestellt pr. Frühjahr ist 87 / 88pfd. hochbunt. poln. frische Waare mit 41 Rihir., dergl. S7pfd. soll zu 40 Rthlr. erschlossen sein.

Roggen in 10co hat 3. einigermaßen wieder besser behauptet. Vom Boden 87 / 83psd. holte 29 Rthlr., was ferner eoulant zu machen ist. Für verwinterten Sapfd. wird 30 Rihlr., 86pfd. 31 Rthlr. und für 86 zpfb., bei

ggh do. —.

wiederhergestellter Schifffahrt zu verladen, 305 Rthlr. gefordert. welchem wir uns befinden, auch olga hig; pr. April 2pf. iss zu 29 und Gerste gr. am nach Qualität. Auf Lieferung 163 Rthlr.; 50pf. 17 Rihlr. halb hier niedergelegte Kauf⸗Ordres unausführbar bleiben. Thymothee auf 12 Rihhr. gehalten. Rthlr. genommen; p. Februar 105 Rthlr. Br.; 1073 —– * Rthlr. einzeln zu Spiritus p. 10, So d, 135 und 1535, Rihlr. bez., auf 135 Rthlr. stande um Vieles gelinder. Prans a. Pr. Seb. —. Pol. . Oesterr. —. d h Russ. Hope 92

Im Lieferungs · Geschäft ist völlige Stagnation. Meinun S ⸗Verschie⸗ denhesten und Unsicherheit in dem, was man eigentlich will, ka vorherr⸗ schend, und da, wo der Entschluß fehlt, ist ein unbehaglicher Zustand, in 283 Rthlr. geschlossen; Sapf. 30 Rthlr. zu haben; pr. Mai / Juni 82pf. 2e Kiih. r Jun / Juin apf. 30 30 ginn. Sin. 31 307 4 Rihlr. Landmarkt 27 28 Rihlr. 3 Il. poln. auf Lieferung

z. 225 Rthlr. verkauft.

Hafer am Landmarlt 17 20 Rthlr. 53 . 65pf. mit 18 Rthlr. bezahlt, auf 18 Rihlr. nunmehr gehalten; 48pf.

Futter- Erb sen fehlen; mittelfeine Koch⸗Erbsen p. Achse zu lie⸗ fern auf 38 Rihlr.; feinere Sorten auf 42 Rthlr. gehalten.

Von Oelsa am en ist zu annehmlichen Preisen nichts zu haben, wes⸗

Rother Klecsaamen war in guter Frage; neuer f. u. feinm. ist mit 135 14 Rthlr. bez.; vorjähr. nach Qualität 10 12 Rthlr. ; weiß er Kleesaam en vernachlässigt, f 15 53 Rihir., fm. 14 443 Rthir.;

In Rüböl ging wenig um, da die Keauflust beschränkt ist und auch wohl bleiben wird, bis die Witterungs ⸗Verhältnisse den r. eine be- stimmtere Richtung gegeben haben werben. In loco ist Weniges zu 107 bedingen; p. März bis Juli 107 - . Rihir. Br., 16 Rthlr. G.; p. Sept. Olt. 11 Rthlr. Br., 107 Rthlr. G. ;

Leinöl in loco ot Z Rihlr. ; p. Frühling 11 Rihlr. gehalten, auf Lieferung 145 Rthlr. nominell.

Wir hatten bis gestern eine mit 8 bis 15 Grad alternirende Kälte, so⸗ dann einen mäßigen Schneefall. Heute ist es bei niedrigem Baromeier= Auswärtige Börsen.

Ameterdam, 12. Febr. Niederl. Sirkl. Sch. 64. hꝰb Span. 245. 3 do. 428. Ha. —. Ausg. Zinal. —. Antwerpen, II. Febr. Zinal. 85. Nens Ani. 243. Frank furt a. M., 13. Febr. 69, Met. 1136 G. Bank - Actien B. alt. 1993. Bayr. Bank- Actien 743 . Hope 903. Stiegl. Soz Be. lat. 67

Polu. 300 FI. 985 . d0. so FI. g5z. do. 200 HI. 283 6.

Him mburg, 14. Febr. Bank- Aetien I655. Bag. Rass. 1I4.

Paris, II. Febr. b) Rente fin cour. 12. 60. gb Rente n eoun. 84. 90 b b Neapl. =. 596 Span. Rente —. Eass. 62.

Wien, 12. Febr. 69h Met. 1113. 495 1013. 336 78. Bank- Acten 1632. Anl. d. 183 1566. de 1639 i305. Nord. I68 Glogga. I88. Mail. 1253. Livorn. 126.

Königliche Schau spiele.

Montag, 17. Febr. Im Schauspielhause. Z3ste Abonnements⸗ Vorstellung: Der Weiberfeind, Lustspiel in 1 Akt, von R. Benedix, Hierauf: Has Blatt hat sich gewendet, Original Lustspiel in 5 Abth. von Schröder.

,

sind rührig, und so wissen sie, begünstigt von einer milden, wohlwollenden Regierung, sich die vortheilhafte Lage ihrer Stadt wehl zu nutze zu machen, fast der ganze Handel mit dem Chiang Thal ist in ihren Händen. Ich fand am anderen Tage Zeit genug, die Merkwürdigkeiten von Arezzo in Augen schein zu nehmen, aber ich war noch zu sehr mit Perugia beschäf igt, als daß ich ihnen viel Geschmack hätte abgewinnen können. Das Innere des Doms ist schön, nur wird leider durch den Anbau einer aus- gedehnten modernen Marien Kapelle der Eindruck gestört. An der alten Kirche S. Marig della pieve ist die Fagade sehr auffällig und für die Geschichte der Architeltur gewiß von Insereffe. An einzelnen guten allen Bildern fehlt es nicht, aber die Rolle des Pieiro Vanucci' in Perugia spielt hier Giorgio Vasari; wohl keine Kirche . ohne Bilder von ihm. Arezzo ist stolz auf ihn und auf viele andere große Männer, die in seinen Mauern geboren. Ich weiß nicht, ob die feins Luft von Arezzo den Genies wirl⸗ lich so zuträglich ist, als man annimmt, aber so viel sicher, daß sich vie Arentiner in der Geschichte als feine Köpfe reg, haben, von Mäcen big auf das jetzt lebende Geschlecht, und daß sie das Andenken ihrer großen Landsleute in Ehren halten. Wo jene ern. gestorben sind, n en Ta- feln und Inschriften; öfters doch zu ho htrabend scheinen mir die setzteren, wie z. B. jene am Hause des Improvisators Sgricci, wo der iekaunte Vers des Ariosto hinzugefügt ist: Natura il fecs, e poi ruppe la atampa. Ob übrigens immer diese historischen Denlmäler hinlängfsch beglaubigt sind, sei dahingestellt. O Dokumente vorhanden, die 3. B. das Haus, wo Guido, der berühmte Erfinder der musikalischen See. geboren ist, nach⸗ weisen, möchte ich bezweifeln, auch über die Geburzostaͤtte Petrarlaig, die wohl lein 2 unbesucht läßt, scheinen Bedenken obzuwalten. ö

In der Nacht vom 4. zum 5. Januar n ich nach Flore das ich nach mehr als Jahresfrist wiedersah. Schon früher habe ch Ihnen einige Bemerkungen über das schöne Florenz mitgetheilt, die ich bald zu ergänzen offt. Für diesmal ist das Maß des Briefes schon voll, gerünlest und ge⸗ . wie man daheim sagt.