3) Das Rittergut Czeptzelwitz, Falkenberger Kreises
ses,
aer ne, g6s Morg. MNih. Ackerland, 299 112 Wiesen, 149 Gãrten,
27 ütung u. Grãserei,
113 ; 138 me, Ziegel ⸗ und andgruben, — 122 — bewãässerte Teiche, 38 * 891 — Hof- und Baustellen,
— — — Wege, Unland 2c. Zusammen 1110 Morg. 55 Miy. nebst Brennerei.
4) Das Rittergut Comprachtzitz, Oppelner Kreises,
1645 146 1Rih. Ackerland, incl. ei- 6 ö ner zur Kultur be⸗
stimmten, aber noch nicht vollstãndig ge⸗ rohdeten Fläche von ca. 150 Morgen, Wiesen,
Wald,
Grãserei,
Hofraum und Bau⸗ stellen, Anger, Un · land ꝛc. Zusammen 2822 Morg. 37 Nip.
sollen im Wege des Fentiich Meistgebots einzeln ver⸗ kauft eventuell auf 12 bis 15 Jahre verpachtet werden.
Es ist hierzu ein Termin auf
den 8. Mai d. Is. im herrschaftlichen Wohnhause hierselbst vor einem Kom⸗ missarius bes Königlichen Kredit ⸗Instituts für Schlesien angesetzt, zu welchem Kauf- und Pachtlustige hierdurch eingeladen werden.
. Verkaufs⸗ und resp. Verpachtungs Bedingungen werden bei dem , Wegner hier · selbst vom 20. April c. ab zur Einsicht bereit liegen, an den man sich auch Behufs der tlg ang der 8 verkaufenden resp. zu verpachtenden Realitaͤten, welche jederzeit stattfinden kann, zu wenden hat.
Dem Königlichen Kredit ⸗Institute bleibt vorbehalten, auf die anf oder Pachtgebote einzugehen oder nicht, auch aus den Bietern denjenigen zu wählen, welchem es den Zuschlag ertheilen will. Die drei Bestbietenden bleiben eventuell 14 Tage an ihr Gebot gebunden und muß zu diesem Behufe jeder Bieter vor Beginn der Licitation in Bezug auf den Kauf oder die Pachtung . Herrschaft Lossen 3000 Thlr. un
in Bezug auf jedes der übrigen Güter in preußischen auf jeden Inhaber lautenden Staats- Papieren als Caution niederlegen.
Die Gebote können eventuell auch vor dem anbe⸗ raumten Termine unmittelbar bei dem Königl. Kredit⸗ Institut in Berlin, oder bei dem Herrn Kredit⸗Instituts-= Direktor Heinrich in Schweidnitz abgegeben werden, zu den Pachtgeboten aber lönnen nurssolche Pachtlustige zuge⸗ lassen werden, welche sich über ihre dazu geeignelen e, erer, w, n. uud über ihre landwirthschast⸗ lichen Kenntnisse genügend ausweisen können. Sollten Nichtlandwirthe auf die Pacht refleliiren, so sind sie ge⸗ halten, die anzustellenden Beamten dem Königlichen Kredit⸗Institute zur Genehmigung vorzus⸗ lagen.
Lossen bei Brieg in Schlesien, den 722. Maͤrz 1845. Im Auftrage des Königl. Kredit-Instituts für Schlesien.
Das Wirthschafts⸗Amt.
enthaltend:
255 21 Sa8 42 8
2 71
(234 v] Die General ⸗Versammlung der Actionairs . Dampfschisf „Kronprinzessin“, Behufs der Abschluß-⸗ Vorlage pro 1844 findet am 5. April, Nachmittags 33 Uhr, in der Wohnung des Unterzeichneten statt. A. Lemon ius.
Rheinische Eisenbahn⸗ laoꝛvy Gesellschaft.
Die Inhaber von Prioritäts⸗ n Stamm⸗Ac⸗
tien unserer Gesell⸗ schaft werden hierdurch
aufgefordert, dilz we i⸗
te Einzahlung mit 10 pCt.
oder 25 Thlr. auf jede Actie längstens bis zum
15. April d. J., von welchem Tage die
neuen Actien · Quittungen lauten werden, eniweder bei uns oder bei den Herren
D. Herstati,
. 6h , jun. C Co.,
A. Schaaffhausen, ö. 2 ö. .
eder o., ; * K. 9 Aachen,
en e 8 0 n s O. z. .
Gebr. Schäler,“ in Benin, einzuzahlen und die in ihren Händen befindlichen Quit-= tungen über die geleistete erste Einzahlung mit einzulie⸗ fern, da die neüen Partial Quittungen über 20 pCt. lauten werden. ;
Die vorgenannten Banlhäuser werden über die em⸗ pfangenen Zahlungen Interims Quittungen ertheilen, welche demnächst gegen bie von ung vollzogenen förm⸗ lichen Actien Quintungen umzutauschen sind.
öln, den 8. M 845
. Ii — 91
1 * j . A r = , O e, ,,.
. 2
— 2
in Köln,
K ärz 1845. Dit Blreciion der . Eisenbahn · Gesellschaft.
Hirte, Spez. Dir. Subst.
[i141 Kundmachung
an die Herren Actionatte ver
Ungarischen Central⸗Eisenbahn.
Die Herren Actiongire, welche die Einzahlung der am 2. Januar dies. Jahres 61 gewesenen ten zehn⸗ prozentigen Rate der emittirten Fl. 11, G00, 000 bis zum 13. Februar d. J. nicht geleistet haben, werden nach der Bestimmung des §. 4. der Gesellschafts⸗Statuten aufgefordert, lier lungs · Verbindlichleit binnen wei⸗ teren und letzten Sechs Wochen, das ist längstens
1509 Thlr.
420
Obere Sã . Pesther er gh ee r , , in Pesth oder auch in
Berlin bei den derten Sirschfeld &
Wolff erlegen, widrigen falls selbe lau
S. 5. der Statuten der gesellschaftlichen Rechte verlustig erklärt und die von ihnen bereits geleistete erste zehnprozentige Einzahlung als Eigenthum der Gesellschast unter Vorbehalt der derselben zustehen⸗ den Ansprüche eingezogen werden wird.
Preßburg, den 14. 6. 1845. Die Direction der Ungarischen Central ⸗ Eisenbahn.
Indem wir die vorstehende Kundmachung zur gesälli= ken Kenntnißnahme der resp. Interessenien bringen, ehren wir uns anzuzeigen, daß die Einzahlung und Abstempelung der Ungarsschen Central⸗Eisenbahn⸗ letien bis zum 27. März e. in unserem Comtoir, Linden Nr. 27, täglich, mit Ausnahme des Sonn⸗ tags, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, stattsindet.
Berlin, den 15. Februar 1845.
Hirschfeld C Wolff.
Ludwigshafen ⸗Bexbacher liga n Eisenbahn⸗-Actien. m Die auf die Ludwigshasen⸗Berbacher Eisenbahn ⸗Actien (laut Aufforderung der R. betreffenden Direction d. d. Speyer, 4. Män) zu leistende 2e Einzahlung von 10 pCt. wird durch uns besorgi, EK— WWB jedoch ersuchen wir die resp. Besitzet, die Actien spätestens bis zum 8. April bei uns einzu= reichen. Berlin, den 17. März 1845. H. Heymann Co., Unter den Linden Nr. 23.
Ludwigshafen ⸗Bexbacher
lass Eisenbahn. Auf die bis spätestens den 15. April zu leistende 2te Einzahlung von 10 3 nehme ich die betreff. Qulttungsbogen bis zum 8. April an. Berlin, den 20. März 1845. C. N. En gelh ard.
191
l Da zur Ermittelung der Erblegitimation der in Ge⸗ mäßheilt eines zwischen dem früher verstorbenen Pastor Wolff zu Zurow und seiner am 26. September v. J. mit Tode abgegangenen Ehesrau, geb. von Hösisch, am 26. Oltober 875 errichteten wechselfeitigen e ments zu Erben des Nachlasses eingesetzten Schwester⸗
linder, als: der Ehefrau des Bürgermelsters Telschow,
eb. Eruü, zu Warin, des Dokltors Albert Wendt zu
archim, des Apothekerg Julius Wendt zu Ribnitz, der unverehelichten Louise Wendt zu Kritzlov, der unver= ehelichten Valentine Wendt zu Wendorff, des Gutsbe⸗ sizers Philipp Friedrich Christian Schulz zu Schwachen walde in der Neumark, des Kaufmanns Carl Chrisioph Theodor Schulz k Damgarten, des Kaufmanns Wil⸗ helm Schultz zu Tribsees, des Wirthschasis - Inspeltors Gottfried Heinrich Schulz zu Ventz auf Rügen und der verehelichten Charlotte Louise Henriette Krenzin, geb. Schulz, zu Karniß auf Rügen, behufs der Ertheilung eines Erbenzeugnisses, alle diejenigen, welche 6. die⸗ sen Testaments Erben bessere oder gleich nahe Erbrechte an den Nachlaß der verstorbenen Pastorin Wolff, geb. von Höfisch, machen zu können glauben, zu deren An- meldung und sofortigen Darlegung zu dem auf
den 21. Mai v. J.
angesetzten Liquidations · Termine peremtorisch vor hie⸗ 7 . liche Justiz-⸗Kanzlei, unter dem Nach= heile, daß son obgenannten Schwesterlindern der Erblasserin wird über⸗ lassen und ihnen das behusige Erbenzeugniß wird aus⸗ gestellt werden, die sich nach der Präͤklußon meldenden näheren oder gleich nahen Erbberechtigten aber die Handlungen und Disposiijonen der in den Nachlaß ein⸗ etretenen Erben anzuerkennen und zu übernehmen ge⸗ leer sein sollen, vorgeladen worden, so wird solches durch diesen Auszug aus dem in den hiesigen Intelli n , 2. abgedruckten Erbschafts ⸗ Pro- lama, mit Bezug auf solches, annoch weiter öffentlich belannt gemacht.
Schwerin, den 10. Februar 1845. Großherzogl. Mecklenburg ⸗Schwerinsche Justiz · Kanzlei.
(L. 8.) J. A. Wachen husen.
lsoal Das Niedergericht hierselbst hat auf Anhalten von Amalia Hedewig, geb. Behncken, erst desuncti Hans Michael Ridder, dann defuncii Christoph Wilhelm Wedemeyer, jetz defuneti Heinrich Friedrich Wilheim Meyn Witwe Lum Curatore ein Prollam dahin erlaubt: daß alle diejenigen, welche aus irgend einem Rechts. grunde Ansprüche und Forderungen an den Nachlaß des am 5. Februgr d. J. verstorbenen Heinrich Frie= drich Wilhesin Meyn zu haben, namennlich auch die, welche den Bestimmungen des von dem Verstorbenen mit der Implorantin am 7. März 1823 errichteten Ehelontraltes, in welchem sie zur alleinigen eingesetzt worden, widersprechen zu dürfen, fo wie die⸗ jenigen, welche an die in dem Ehekontralte den In= testat⸗Erben des Mannes ausgesetzten und nach Äb⸗ lauf des Trauerjahres greg aus zukehrenden Ct. M. 3000 Anspruüͤche . machen zu können glauben, solche An- und Widersprüche bis zum 8. August 1845, als einzigem und peremtorischem Termine, Augwär tige an; ehörig an, hiesige Bevollmächtigte, unter Such des Ausschlusseg ünd ewigen Sull⸗ schweigeng anzumelden und demnächst zu justistziren gehalten seien. . Hamburg, den 21. März 1846. Zur Beglaubigun ; G. Pemöller, Dr., Altuarius.
(29a Nickel speise⸗ Verkauf.
Den 28. April d. J., Morgeng 10 1, werden hier 300 Ctr. Nickelspeise, nach vorgelegiem Muster, in ein- zelnen — zu 30 - 50 Center an den Meistbie⸗ zenden bffenilich verlauft. j
der zur Frage stehende Nachlaß den
rbin
Die der Nickelspeise sen comp⸗ tante im Lause ber e * uf m,
dieses . Schwarzenfelser BSlaufarbenwerk, den 13. 1845. 1 . . S. Bode. A. Wille. Ph. Ludwig.
Literarische Anzeigen. . No. 57. der Allgemeinen Preußi⸗- schen Zeitung ausgegebene
„Denkschrift über die Verhält⸗ nisse des Seehandlungs⸗Insti⸗ tuts und dessen Geschäfts führung
u. industrielle Unternehmungen“,
wird zum Besten der Arbeiter⸗Keranken-Kassen der See⸗ handlungs · Etablissements für den Preis von 10 Sgr. in der Deckerschen Geheimen Ober-Hof⸗Buchdruckerei verlauft, und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen.
lo! Kölnische Zeitung.
Bestellungen für das 2e Quartal 18415 wollen Aus⸗ wärtige zeinlg bei dem nächst gelegenen Postamte ma- chen. Preis: 2 Thlr. Insertionen für die Kölnische
Zeitung werden sortwährend besorgt durch die Gro⸗
piussche Buch⸗ u. Kunsthand⸗ lung, Königl. Bauschule Laden Ni. 12, in Berlin.
237 b
ᷣ 3 estern Morgen erfolgte glückliche Entbindung meiner 1. Frau, geb. Gräsin Pin to, beehre ich mich, an Stelle aller besonderen Meldungen, theilneh⸗ menden Freunden hierdurch anzuzeigen.
Berlin, 21. März 18415. . Professor Dr. Helwing.
24 b] ö
Mit dem höheren Orts für das bevorstehende Som- mer Semester auf den 7. April festgesetzten Anfange der Vorlesungen an der i, Universität beginnt auch der neue Kursus meiner Klinil für syphilitische und Hautkrankheiten. An dergleichen sogenann⸗ ten „Flechten“ und ähnlichen Uebeln Leidende, die un⸗ ter meiner Leitung freie ärztliche 9 suchen, haben sich daher von jenem Tage ab Sonniags von 11 — 4 Uhr Unter den Linden Nr. 49 einzufinden. Diejenigen aber, welche mich privatim zu konsultiren
wünschen, sinden mich täglich früh von 9 — 10 Uhr
dazu bereit.
vofrath v.. Isenser.
260 b .
ᷣ Hal nur vortheilhafte, noch zum April offene Stel-
len, für Eleven zur Erlernung der Land-
⸗— irthschaft, erfährt man im Königl. Intelligenz omtoir.
239 b en Versetzung und Abreise des Eigenthümers stehen zum Verkauf in der Wilhelmstraße Nr. 70 a ein
Paar vortreffliche Wagenpferde.
(305 Oeffentlicher Verkauf. .
Den 16. Mai, Pormitiags prägise 41 Uhr, werden aus dem Nachlasse des sel. Herrn J. N. Mohr senior, für Nechnung der resp. Erben im Lolale der Börsen-
5 Stück lohgahre Wallroß⸗ Leder und 55 ⸗ rohe Wallroß⸗Leder
in öffentlicher Auction, in paßlichen Kavelingen, durch Unterzeichneten verkauft werden.
Die Häute sind vom 14. bis 16. Mai im Lagerraum der Herren Osterloh C Mohr frei zu besehen.
Näheres durch ; Bremen, den 18. März 1845. Georg Kind, Maller.
(179 b] j Wir empfehlen frischen rothen und weissen Klee,
Thymothè, Raigras, franz. Luzerne und. z0nstige Gras- Sämereien zu den billigsten Preisen in reeller
Qualitt. Poppe & Co., neue Eriedrichs-Sirasse No. 37.
las rn Gänzlicher Ausverkauf von Achat⸗Waaren aus Creuznach.
Nur noch bis Sonnabend, den 29sten dieses, da unser Laden vermiethet ist, und geben wir sämmiliche Waare, bestehend in den neuesten Schmuck und Toi⸗ leit ⸗Gegenständen, sowohl in feinem Gold als pariser Bronze gefaßt, unter Fabrits⸗Preis ab, da diese jetzt so moderne und beliebte Waare sich besonders zu Fe st⸗ lichkeiten eignet, und wohl selten eine Gelegenheit so billig zu laufen ist, so bitien wir um gene g Zu⸗ spruch und geben bej Partieen noch eiwas billiger als zu den bekanntgemachten festen Preisen ab. .
e, , und Behrenstraßen Ecke 161 Eingang Behrenstraße.
kon Neue Beleuchtungsart,
durch Anwendung des sog. Camphine Oels in eigens dazu lonstruüirten Lampen. Die hier folgenden Notizen enthalten das Erin aus einer Reihe a . angestellter praltischer Unter- suchungen über den 2
des obenbezeichneten Brenn⸗·
gas Abonnement beträgt: 3 Ktn ir. fur Jahr. * e * x. Rihir. I Jahr. ilen der Monarchie , ,, io ns- Gebühr für den . Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
ffes zur Erleuchtung von Räumen. S Eren des 3 dermann W e miternommen worden, der mir die nöthlgen Min gab, um dann ein unbefangen, nur der en ntsprechendes Urtheil über das Werthvolle r* bffentlich abzugeben.
Eine jede Lampe, als Licht · Entwidelungs · Ann wird in dem Grade ihre Zwee volllommecner mn ase je schöneres und je mehr Licht sie aus einer gegen ᷣ Quantitãt eines GSrennstoffes hervorzubringen Nothwendiges und erstes , . zur Erreichun
Allgemeine
Preußische Zeitung. *
Alle Post-Anstalten des An- und
Aus lan dex nehmen Gestellung
auf dieses glatt an, sür Gerin
die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung:
Friedrichs straße nr. 72
* Zweckes ist die mechanische Construction der S elbst, mit dem zugehörigen duftzuführungs · Ay Die mir übergebene Lampe gehört zu den voll mne Argandschen Lampen mit hohlem Dochte, also h tem Lustzuge. Daß hier bei Anwendung eintg lhümlichen Brennmaterials das peripherische Venn des Dochtes zu dem Querschnstt des inneren Lusn anz besonders ins Auge gefaßt werden mußte, ss⸗ 6. J selbst redende Sache. Es ist dieses Veni so richtig gen daß nach meinen Versuchen bi wahrnehmbarste Abänderung sofort ein un vollstnm Brennen hervorbringt. Even so ist das Zuggla⸗ neuesten Erfahrungen entsprechend und leistei, van nur fordern kann. Es ist außer der Form von i fast durchgängig gleich dickem Glase und so dünn struirt, 2 dasselbe bei schnellwechselnder Warme n haltbarkeit verspricht. Außerdem ist die ganze elegant, sehr dauerhaft und, was für die rar erheblich ist, so konstruirt, daß sie sehr leicht und Augenblick vollständig gereinig! werden kann. Der
6 84.
ränumeration *
Berlin, Mittwoch den 26 fm März
dieser Zeitu
emeinen Anzei Straße Nr. z, in 9,
daß in dem Anzeiger der Alig. Tmillen. acht ten dition in srankirten Briefen
reus.
einzusenden.
jeder Art, so wie Industrĩe
1845.
für Berlin werden in der t durch 8 Stadtpost, schon den Abend vor bei den resp. Post⸗Aemtern; wer dies versaumt, ist der Preis 25
3 außer gerichtlichen und und Sand el betreffend
eitun
welcher in die wasserhelle, in einem eleganten Ih
fäße sich befindende Brennstoffmasse, herabhängk, f sehr selten mit einem neuen zu ersetzen. Mein suche ergaben binnen 8 Tagen, wo die Lampe s Abend 6 Stunden brannte, eine Abnutzung vnn a 2 Linien, wobei eing stattgefundene Verkohlung n zu bemerken war. Was endlich den Werth derem
nischen Einrichtung dieser Lampe noch erhöht, 6, sie keinen sichibaren Schatten von ihren Thelln
dem Tische entwirft, auf welchem sie steht. End eine nachtheilige Erhitzung des Brennstoffes nich in lich, da sich das Brennstoff · Reservoir sehr tief in
Flamme besindet.
Die Resultate nun, welche ich durch diteht mehrfach wiederholte Versuche erhalten, stelle ich zusammen:
1. Das Licht dieses Brennstoffes ist von blen Weiße, von so enormer Intensität, daß daß in ohne matten Glasschirm, dasselbe nicht zu em vermag.
2. Es ist binnen 7 — sstündiger Dauer von n nachlassender, also . Helliglei,
es wird dabei der Brennstoff bis zum lehern
pfen aufgezehrt.
3. Ein Zimmer, welches sonst durch 8 — 10 Li kerzen erleuchtet, wurde durch diese Lampe! so genügend erleuchtet, daß man an den en sten Stellen kleingedruckte Schrift lesen konnt.
4. Hat anfänglich der Docht eine gleiche Enhh CLeiwa “ über dem Rande, so wird aug Flamme überall gleiche Höhe erhalten und n mindesten Rauch zeigen.
Der Brennstoff erregt' felnen Geruch und s h Gebrauche durchaus gefahrlos.
Sie konsumirte in 6 Stunden 11 Kubilzoll preuß welches bei einem speziellen Gewicht des Sto von O, 865 an Gewicht — 41, 63 preuh. Wh trägt. Da nun die preuß. Quart zu 12 Sg haben ist, so beträgi dies per Stunde en
enn e. / 6 J ern elung der Leuchtkraft habe ich niz setzlichen Bestimmungen in Erwägung gezogen
Inhalt. atlicher Theil. * udtags⸗ Angelegenheiten. Provinz Brandenburg. (20st, Aste und 22ste Sitzung.) Berathung der 136en Proposition. — Wahl der Kommission zur Regulirung der Serviesteuer. — Fortdauer der Dienstgelder und ähnlicher Leistungen im Herzogthum Magdeburg und der Alimark,⸗ — Provinz Preußen. (Schluß der 26sten Sißung.) Schluß der nn,, über anderweitige Aufbringung der Serviöstener in ben Städten. — Wahl der ständischen Kommisfarien zur Regulirung der Servissteuer. — CIste Sitzung.) Aufgreifungslosten bei Benn? lem u. s. w. — (26ste Sißung. ) , . zur Abhülse des Noth- sandes, besonders im Regierungs- Bezirk Gumbinnen, und die erhöhten Alassensteuer Beträge daselbst. — Petitionen. — Provinz Schlessen. (GIse Sitzung.) Verlängerung des Landtags. — Penstio nen. — (28ste Sigung. Allerhõchste Proposstion, das Land- Armen wesen betreffend. — , . — Provinz Sachsen. (i9te Sitzung.) Aufbringung der
erwig ⸗Abgabe in den Städten. — Penstionen.
öni s. Opernhaus. (Geistliche Musik.) — Kunst⸗Nachrichten aus is. — i , wee lan er Freunde. — Die Gesellschaft 2 Hin. seunde Berlins.
eilag e.
Amtlicher Theil.
Se Najestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den Oberst⸗ Lieutenant und Chef des Generalstabes des 7ten meer Corps, Fr ied rich Wilh e im Fer dinand Kusserow, in n Adelstand zu erheben.
Landtags; Angelegenheiten. vieselbe⸗ Provinz Brandenburg.
a. bei gleicher verzehrter Gewichts menge des gu Berlin, 23. März. (20ste, 21 ste und 22ste Plenar⸗ stoff's ünd gleicher Dauer, des Brennen . Die 1212 Königliche Propofltion besteht in dem Ent— desto größer sst, je größer die Helliglei, rf eines Gesetzes über die ander wehe Aufbringung der Servis⸗
b. bei gleicher Bren nstöffs, Zerzehrung unt ü bögabe in den Stäbten der östlichen Provinzen. el deen, — desto größer ist, je grißn . ,., aus ben 2 her, wo die Landesherren,
eit, 135 e mittelalterliche Wehrverfassung aufgebend, zur Erri und e. 9 6e , er n mn n , dldeter Heere . . ö. i gs nner e nn r, * unter Wahrnthmäng Veser uͤmfläͤnde send s wen die Hülfe der Städte und des platken Landes in Anspruch Helligleit, verglichen gegen die eines Talglichtes ¶ ähmen. Während der Beitrags⸗Anthell des platten Landes schon Stück im Pfunde, zwölfmal so groß und, darm ingst entschieden in eine Grundsteuer verwandelt worden ist, deren Leuchtkraft dieses Brennstoffes selbst durch die al ame nur noch an die Entstehungs ⸗Ursache erinnert, hat die Ab⸗ aus 9 vie geeultun der lezten gijl n * n. 257 . 2. Benennung 2 verschiedene
il . der, n ungen erfahren und ist zuletzt im Jahre 1815 dergestalt regulirt
5 J sie 2. daß ein alglich en en, orden, ö. das r r Legt enen. von 180 an 169 da⸗ 22 Stunden brennen müßte, um in Su iz zur Monarchie gehörfgen Städte, weiche in diefer Beziehun 3 Klassen getheilt worden waren, vorzugsweise nach dem gie n
i n gn, . jene a mit ihrem Bum ar e en , nnn, Seelenzahl vertheilt ward. Die solchergestalt für die ganze Mo⸗
Um nun den ölonomischen Nußeffelt zu erhalln es noch nöthig, zu wissen, was ein e n , in 1 6h an Taig dem Werthe nach verzehrt. Es steht rungsmäßig sest, daß dies 146 Gran oder 6h sind, welche (das Pfund r 5 Sgr. gerechneh n Pfennige kosten; demnach beträgt dies in 7,22 Sth den Prels von 85 Pfennig. Da nun Loh Brenustoffez eine gleiche n n, heren und dasseibe etwa 6 Pfennige bostei, so steht diet gleichung zwischen Talg und senem Brennstofft
wie 8,5: 2, — 85: 26, oder 3, 1 d. b. der Aufwand mit Talg ist 3,2 mal so a beim Gebrauch jenes Brennstoffes, um dieselbe on keit zu erzielen.
Aus dem hier Mitgetheilten ergiebt sich nun dau sultat einer ausgezeichneten Brauchbarkeit dieser und des dabei zu benutzenden Brennstoffes lla
—
Königliches Opernhaus. ö. Geistliche Musik.
m Abend vor Ostern fand im Opernhause eine geistliche Musit⸗Auf⸗ ung statt, bei welcher außer den Solo⸗ Sängern 60 . Chor- und ghester⸗ Per sonal der Königlichen Oper mitwirkie. Die amphitheatralische ustellung der Sänger und bes Srchestert auf der Bühne war für das ige angenehm, für den Klang der Musil jm Allgemeinen aber nicht be⸗ das ginsfig und die Wiriungß den Miasfen lein Steges entssrechenb! Cin windig lomponirter Psalm von Glück: pe rofundis, wurde zuerst ausge ⸗ u wi trefflich das Musitstück an und für sich ] so schien es uns dennoch von . ö. einfoöͤrmiger Wirkung, die vielleicht in der durchweg chorischen Be⸗ ndlung ohne frennende Abschnitte ihren Grund haben mag. Hierauf kam beutlich . . ö n n,, 7 i ,. 9 . 13 unter
. ö. errn Kapellmeisters Henning im Ganzen eine sehr ge⸗
Köln, im Januar 1845. ne zu nennen. Der Alt konnte sedoch siärker ober vielleicht nur 9j
*) Der das Camphine-⸗Oel fabrizirt und ba 7X3 = . ö s ö M den Tert der weltberühmten Sequen Dies irae, dies illa auch die Camphine daun en zu haben sind aj, so wurde dieselbe zuerst a die lu k Geißler oder Flagel⸗ . nach Pa n gebracht, welche 1261 schaarenweise die Alpen dhe ä ln i, Tln g, hn, dünn ndend. ihr Verfasser wird omas von Celano Ich beehre mich hlerdurch anzuzelgen, daß i amt, aus th n' ebürtig, ei isli = dem heutigen Tage neben mein en Agenturen ein er,. 2 rin ,, . än e r, ' ö z fang, gemäß, entnommen aus Zephanja , 15 — 17: „Denn bleser Ta Weinhandlung mit Weinst Täg des Grimmes, ein 4. l bsgỹ und Angsf, ein Tag 6 ⸗ z 16 und Ungestüms, ein Tag der Finsterniß und des Kink, ein Tag in der Nicolaistraße Nr 541 en Wellen und Nebel, ein Tag der Hosaunen und Drommeten wider di? ̃ ö n, Städte und hohen a ße ch will den Leuten bange machen llen eines i ; 8 ; habe, und empfehle mich dem Wohlwollen uz umhergchen sollen, wir die Blinden, darum, daß sie wider den Herrn ien Publikums bestens. süaigt haben.“ Bie große Änzahl fämimllscher neueren deutschen lieber Leipzig, am 18. Mär 18a6. n dieses erschüttelnden Gedichts han dis r ow 1830 herausgegeben ⸗ ds, nachträglich im Stabat mater (Berlin, 8477 ergänzt. Die neueste 3 36m 36 . F 6 gehn a. r nn en Vor⸗ ig, unter, der Angabe, er verdanke dabei der Meisterhand iter ʒ einige wvesenijiche Verbefferungen. 4
Dr. hartj
(283 bj
C. A. Sobel
burg mit etwa 260 000 Rthlr. sixirte Servis⸗Abgabe warb auch dur das allgemeine Abgaben ⸗Gesetz vom 30. Mai 1 n t, 2 doch mit der Maßgabe beibehalten, daß der Gemeinde die Verpflich⸗ tung auferlegt ward, den Servis mit den Grundsteuern einzuziehen und zur Staatokasse abzuführen, daß dieselbe die Befugniß erhielt, den Servis als Grundsteuer verhältnißmäßig aufzulegen, und daß eine Abänderung der Abgabe für den Zeimpunkt in Aussicht gestellt ward, wo die Reviston der Grundsteuer erfolgen werde. In diesem Zustande befindet sich bie Angelegenheit noch fetzt; — es sind aber vielfache Beschwerden über bie un leiche Vertheilung der Servislast, unter anderen auch vom märkischen Landtage, erhoben worden. Diesen , . . ist 64 . 3 diesmaligen Provin⸗ Landtage vorliegenden Gesetz⸗Entwurfs, dessen alt i — sentlichen folgender 1. ; 3 Die jetzt zur Serviszahlung verpflichteten Städte jeder rovin haben den nach der Repartition? vom ahre 1815 von hen 1 bringenden Gesammtbetrag ferner zu entrichten, die Abgabe wird als Grundsteuer nach dem Verhältniß des zu ermittelnden Nußungswerths der Gebäude und des Grund und Bobens auf die einzelnen Städte und in diesen * die einzelnen Grundstücke vertheilt, das jeder Stadt hiernach zugewie ene Kontingent erleidet durch Zugang oder Abgang steuerlicher Grund stücke leine Veränderung. In diese Vorschriften schließen sich noch Bestimmungen Über die AÄrt und Weise der Werths⸗ Ermittelung und der Ablösung bisher vorhandener Befreiungen.
Der Ausschuß hatte in einem ausführlichen Gutachten darzuthun sich bemüht, daß der Servis, seiner Entstehung und bisherigen . bringungsweise nach, die Natur einer Grundsteuer niemals gehabt . und daß es sowohl an einem Rechts-, als an einem Nůtzlich⸗ eitsgrunde fehle, diese Abgabe gegenwärtig in eine Grundsteuer zu verwandeln. Dieser Ansicht trat die große Mehrheit der Versamm⸗ lung bei, wiewohl von einer Seite darauf hingewiesen ward, daß in den neumärlischen Städten der Servis bereits als Grundsteuer erho⸗ ben werde und sich dies dort als ganz zweckmäßig bewährt habe, weshalb man die gegenwärtig von der Regierung vorgeschlagene Maß⸗ regel als einen ersten Schritt zur Ausführung? der durch das Gesetz vom 30. März 1820 verheißenen Reviston der Grundsteuer dankbar aufnehmen müsse. In Beziehung auf diese letzte Anführung ward dagegen nament⸗ lich bestritten, daß die beabsichtigte Maßregel, . der Grundsteuer einzuleiten, geeignet erscheine, ba sie vielmehr eine aus der Vorzeit herstammende Abgabe verewige und ausschließlich einem Theil der Unterthanen, nämlich den Grundbesitzern, auflege, und es ward ferner hervorgehoben, daß man darin eine Beschränkung der den Städten zustehenden autonomischen Befugnisse insofern erkennen müsse, als es bisher ihnen schon gestattet gewesen, den Servis als Grundsteuer aufzubringen, wogegen nunmehr ein Zwang, unter allen Umständen diese Art der Erhe ung anzuwenden, eintreten solle.
Erklärte die Versammlung sich nach dieser Betrachtung in gro⸗ ßer Mehrzahl mit dem Vorschlage des Ausschusses, 64 Gal . in eine Grundsteuer zu verwandeln, einverstanden, und war hiermit das dem Gesetz⸗Entwurf zum Grunde liegende spezielle Prinzip in der Hauptsache verworfen, so kam nunmehr in Frage, in welcher Weise
uchie auf mehr als 700 000 Rthlr. und für die Marl Branden ⸗
der Landtag sich ferner über die Proposition, sofern deren Zweck im Allgemeinen darauf gerichtet ist, Prägravationen über die dermalige
in der Tiefe voller klingenden Stimmen besetzt sein. Bei polyphonischer Musik wird der Uebelstand einer zu schwach befetzten Stimme weit fühlbarer als in der dramatischen Musi, wo überhaupt der Alt im Chor selten eine Rolle als wirkliche Alt · Stimme spielt. Davon abgesehen hielt sich der Chor sehr brav, was bei dieser ihm fremdartigen Mu ikgattung um so mehr anzuer⸗ kennen ist. Nur in der Doppel ⸗Fuge „Kyrie“ (zu Anfang nämlich) kamen einige Schwankungen vor, wovon die Schuld dem etwas zu langsamen Tempo beizumessen ist; am Schlusse des Requiems hingegen, bei der Wiederholung derselben, ging sie übereinstimmend zusammen, obgleich der Dirigent hier in das enigegengesetze Ertrem siel und ein zu lebhaftes Tempo anordnete. Die Solo- Partieen befanden sich in den Händen der Damen Tu czek und Hähnel, der Herren Mantius und Bött i che r. Letzte⸗ rer zeichnete sich im „Fuba mirum“ besonders aus. Das schöne „Bene-= . 7 allen Vieren Gelegenheit zur herrlichsten Entfaltung ihrer Ge⸗ angskunst.
Kunst⸗Nachrichten aus Paris.
2 Paris, im März. In der jüngstverflossenen Zeit sind verschiebene plastische Arbeiten unternommen und ausgeführt worden, die Beachtung ver⸗ dienen. Der Bildhauer Eter hat das Modell zu dem Monument voͤllen⸗ det, welches dem Marschall Vauban im Dom der Invaliden, dem Grab⸗ mal Türenne's gegenüber, errichtet werden soll. Ueder einem breiten Unter= bau erhebt sich eine Art Sockel mit einem Sarkophage, worauf die Statue Vauban's in halb liegender Stellung vorgestellt isi. In kriegerischer Klei⸗ dung, mit einem leicht über die Beine geworfenen Gewande bedeckt, und aus mehreren Bänden von seinen Werken gestützt, hält derselbe in der Linken einen Kompaß und scheint mit der Rechten auf den vor ihm liegenden Kar- ten und Festungsrissen eine angefangene Arbeit zu verfolgen. Ver stopf ist von gutem Ausdruck und hat das Gepräge männlichen Ein nes besonnener Festigleit und ruhiger Ueberlegung. Auf der Basis zu jeder Seite des Mo⸗ numents stehen zwei allegonsche Kolossal-⸗Figuren, welche die Wissenschast und die Kriegskunst vorstellen eistere verschlelerten hauptes mit einem Ster⸗ nendiadem, in nachdenklicher Stellung sich an das Grabmal anlehnend, in
der einen Hand einen Winfelmesser, in der anderen einen Griffel haltend; leßtere in Helm und Harnisch, mit kecker, zuversichtlicher Miene und fester
Servis⸗Repartition abzustellen, zu äußern habe. von der Ansicht ausgegangen, daß eine Ausgleichung Rücksichts der bisherigen Vertheilung des Servises unter allen Umständen wůnschens⸗ . 6. und derselbe hat demnach die Grundsätze, nach welchen er . zweckmäßigsten erreicht sehen zu können glaubt, zusam⸗ 1 6 Vorschläge gehen dahin: a
2. der Servis, welchen die servispflichtigen Städte nach der Re—⸗ partition vom Jahre 1815 dem Gesammtbetrage 2. in jeder Provinz aufgebracht haben, auch fernerweit hiernach aufge⸗ bracht werde;
sämmtliche in jeder Provinz bei dem Provinzial⸗Landtage ver⸗ tretene servispflichtige Städte einen gemeinsamen Verband bil- den, und daß in diesem Verbande die Abgabe auf jede ein- zelne Stabt nach der Prãstations · Fähigkeik vom Provinzial- Landtage nach vernommenem Vorschlage der betheiligten stäb⸗ tischen Abgeordneten erfolge;
c. die auf die Prästations⸗Faͤhigkeit begründete Classification von zehn zu zehn Jahren erneuert werde
d. die Aufbringung bes Servises in jeder einzelnen Stadt nach Beschließung der Kommunal⸗Behörden erfolge.
Zur Unterstützung dieser Vorschläge ward angeführt: die seit vielen Jahren bereits anerkannte Ungleichmäßigkeit der Vertheilung dieser Abgabe habe sich im weiteren Fortgange der Zeit mehr und mehr gesteigert; daß dies ein Uebelstand sei, lasse sich gar nicht ver⸗ kennen; man dürfe also die dargebolene Gelegenheit, ihn zu beseitigen, nicht von der Hand weisen und müsse dazu nur solche Mittel wählen, welche den Zweck, mit Vermeidung jeder Ungerechtigkeit und Berück- sichtigung bestehender Einrichtungen, erreichen ließen; komme es aber darauf an, die Ungleichmäßigkeit zu beseitigen und die Last nach den Kräften zu vertheilen, so sei nur erforderlich, daß man diese, d. h. die Prästations⸗Fähigkeit, ermittele, wonach sich dann von selbst der gerechte Maßstab der Vertheilung ergebe; daß man diesen auch im Verlauf der Zeit nicht abermals verliere, dafür werde die vorbehal⸗ tene . neue Einschätzung bürgen; von der Ausführbarkeit der neuen Ma regel habe man die Ueberzeugung bei der Einschätzung der Städte zur Kriegsschulden⸗Steuer gewonnen.
é SBegen eine anderweite Repartition der Servis⸗ Abgabe ließen sich aber vornehmlich die Abgeordneten der Stadt Berlin vernehmen: eine Vertheilung der Steuern nach der Leistungsfähigkeit sei gewiß, dem Prinzip nach, die einzig gerechte, und einer solchen würden sie sich unter allen Umständen wilnig unterwerfen, allein, abgesehen von der praktischen Schwierigkeit, die Leistungsfähigkeit namentlich in einer großen Stadt, richtig sestzustellen, könnten sie auch darin eine Maß⸗ regel der Gerechtigkeit nicht erkennen, wenn eine einzelne Abgabe herausgegriffen und diese allein unter den Verpflichteten neu repar- tirt werde, ohne daß alle übrigen Abgaben zugleich zur Berücksichti- gung und Prüfung gelangten. Indem die Versammlung anerkannt habe, daß die Servis⸗Abgabe weder eine Grundsteuer gewesen sei, noch auch eine solche werden solle, der Staat aber nur die Revision der Grundsteuer in Aussicht gestellt habe, so lasse sich nicht absehen, wie man noch die Revislon einer mit der Grundsteuer gar nicht zu⸗ sammenhängenden Abgabe rechtfertigen wolle. Durch die Ausführung
Der Ausschuß ist
Haltung, mit der Rechten sich ebenfalls ans Cenotaphium . und in der Linken einen Speer haltend. Das Ganze, in ähnlicher Art gedacht, wie das Molidre. Monument in der Richelieustraße, ist von einfacher Anordnung und seinem Zwecke jedenfalls entsprechender, als das in der gegenüberlie⸗ genden Nische befindliche Mausoleum Türenne's, von den älteren französi⸗ schen Bildhauern Tuby und Marsp, welches einem so schlichten und be⸗ scheidenen Helden höchst unangemessen ist, indem Alles geschniegelt, verziert und verschnörkelt und bis auf die fleinsten Basreliefs mit einm statuari-⸗ schen Prunk und allerlei allegorischen Kram überladen jst, der eine so gro⸗ ßen und des edelsten Franzosen feines Jahrhunderts unwürdig ist. Die drei Statuen des Vauban-Monuinenis sollen in weißem, allc anderen Theile in u , . .
Dadid ist mit dem Modell zu einer in Erz zu gießenden Statue beschäftigt, welche auf einem öffentlichen Platze in 0 zum Anden⸗ len des aus dieser Stadt gebürtigen Generalz Beaurepaire errichtet wer⸗ den soll, der sich im Jahre 17852 eine Kugel durch den Kopf schoß, um nicht die von den Bürgern und Soldaten verlangte Uebergabe der Festung Verdün zu erleben. Der Platz ⸗ Kommandant ist stehend dar⸗ gestellt, in bloßem Kopfe und republifanischer Generals · Uniform, mit dem linken Arm die fran zösische Fahne ans Herz drückend und mit der rechten Hand ein Papier zeriniiternd, auf welchem: Capitulation de Verdun ge- schrieben steht. Am Fußgesimse der Statue liest man die Inschrift: Quand Verdun se rendra, Reaurepaire nꝰenĩstera plus! Die leidenschaftlich be= wegte Figur ist in Stellung und Ausdruck von vieler Energie, aber von etwas theatralischem Motiv, welches freilich dem Stelzen und Schauspie⸗ lerwesen eines Revolutionshelden ganz angemessen und der historischen Wahr- heit getreu sein mag. David hat leider eine eigene Spmpathie für die *r= sten Revolutionsmänner, die er vorzugsweise gern in Staluen, Reliefs, Büsten und Bildniß ⸗Meraillons verherrlicht. Sein Kopf ist nicht frei von überspannten demotratischen Grillen, und er gleitet in bem unbefangensten Gespräche leicht zu politischen Gegenständen hinüber, die er im Sinne der Radikalen abhandelt. Hlücklicherweise gehen ihm die a fn Zeit Umstande nicht e Gelegenheit, seine i, , zu verwiillichen, und schei⸗ ferten bis jetzt seme Bemühungen, als Deputirler der äußersten Linken in die Kammer 6 kommen und auf diese Weise über den ihm von feinem Talente vorgeschriebenen Krejs hinaus in eine fremde Sphäre einzuntitn.