lebt, besonders begehrt waren Friedrich ⸗Wilhelms⸗ Nordbahn, Ludwi g= Berbach⸗Actien. Oesterreichische Monarchie. Wien, 19. März. Ein heut erschienenes Hofkanzlei⸗Dehret
verordnet mit Beziehung auf die früheren Bestimmungen in Betreff
der Titulatur der mediatistrten deutschen Fürsten, daß den Chefs der eber Linien der Fürsten Schönburg und k fünf Linien der Fürsten Salm die Titulatur „Durchlaucht“ gebühre.
Russland und Polen.
St. Petersburg, 21. März. Einem Kaiserlichen Befehl vom Aten . 3 alle auf unbestimmten Urlaub entlassenen Militairs niederen Grades, welche in Kron-⸗Dörfern zu Domainen · Amts ⸗Schulzen, Dorf⸗Aeltesten, Schreibern und Forswãächtern erwählt worden sind, in dem Falle nicht zu Dienst⸗ Uebungen einberufen wer⸗ den, wenn sie ihr 20stes Dienstjahr bereits zurückgelegt haben.
Mit Rücksicht darauf, daß die neuverordnete Rekruten Aus hebung zu einer ungewöhnlichen Zeit bewerkstelligt werden soll, wo viele der Rekrutenpflichtigen mit Pässen aus ihren Wohnorten entlassen sind und sich daher nicht zur gehörigen Zeit stellen können, haben Se. Maiestät gestattet, daß die für abwesende Dienstpflichtige eingestellten Ersatz⸗Relruten binnen Monatsfrist gegen diejenigen ausgelöst werden können, welche, durch die Reihenfolge verpflichtei, wegen Abwesenheit nicht zur gehörigen Zeit ausgehoben werden konnten. ,
Bisher wurden alle zu Rekruten abgegebene Lanbstreicher und Verbrecher zur vorläufigen Prüfung und Correction den FJestungs . Ar⸗ restanten⸗Compagnieen übergeben und die Festungen badurch mit Ver= brechern überfüllt. Aus der Entlassung solcher Rrrestanten, nach Ab⸗ lauf der für sie bestimmten Arbeitszeit, in bie Armee, ohne . Prüfung und Ueberzeugung von ihrer Besserung, gingen na teilige Folgen für die Truppen hervor. Zur Beseitigung diefer Mißstände
aben Se. Maj. der Kaiser unter Anderem 3 in Zukunft von . zu Rekruten abgegebenen Landstreichern und Verbrechern die= jenigen, welche ein Alter von 17 bis 24 Jahren erreicht haben, zur Prüfung in die bei den Garnison⸗ und Linsen⸗-Bataillonen errichteten Corrections -⸗Abtheilungen zu senden, die über 25 Jahre alten, wie bisher, den Festungs⸗ Arrestanten⸗Compagnieen zu übergeben und nur alsdann, wenn die Chefs dieser Compagnieen unter ihrer persönlichen Verantwortlichkeit bezeugen, daß sie zuverlässiger Führung und würdig sind, in den Reihen der Armee zu dienen, in die inneren Garnison⸗ und in die Linien⸗Bataillone, so wie auch in die Garnison⸗ Artillerie, in letztere jedoch nicht mehr als einen Mann auf je 25 Artilleristen, die zu Arbeiten untauglichen Militair=Arrestanten aber, noch vor Ab= lauf der für sie bestimmten Arbeitszeit, in die Civil⸗Arrestanten⸗Com⸗ pagnieen zu versetzen oder nach Sibirien zur Anstedelung zu schicken.
Unterm 21. Januar ist von Sr. Majestät ein im Unterrichts⸗ Ministerium entworfenes und im Reichs- Rathe durchgesehenes Regle⸗ ment über die Pensionirung und Unterstützung der Elementar Lehrer bestätigt worden. Es sollen danach den im aktiven Dienste stehenden Lehrern der Pfarr⸗, Stadt⸗, Elementar- und Lancasterschen Schulen, der vorbereitenden Klassen bei Gymnasien, der Kreisschulen und über⸗ haupt aller vom r n, n. n,, im Range den Pfarrschulen gleichstehenden Lehr- Anslalten, so wie ihren Familien, aus dem dazu im Ministerium gebildeten besonde⸗ ren Pensions Fonds und den dazufließenden Gehalts ⸗Ab⸗ zügen dieser Lehrer bestimmte Pensionen und unter Umstän⸗ den auch einmalige Unterstüßungen ertheilt werden. Nur obrig-= keitlich attestirter tadelloser Bienst giebt Anspruch darauf. 33 Anspruch erstreckt sich auch auf Religionslehrer geistlichen Standes und deren Familien; abgesehen von der Versorgung, weiche dĩiefelben vom geistlichen Ressort erhalten; jedoch werden an Letztere solche Pensionen und Unterstützungen nur mit Genehmigung ihrer geistlichen Obrigkeit bewilligt. Eiwanige Dienstjahre in anderen Verwaltungezweigen oder im Militair werden beim Eintritte in bas Lehrfach nach einer Ver=
leichung der in beiden Ressorts zur Erlangung voller Pensionen be⸗ , Termine angerechnet. Dieser Termin beträgt im Lehrfach 25 Jahre; von Jahren, die in Civil- oder Militairdienst, wo der Penstonirungs⸗ Termin 35 Jahre ist, nig er sind, sollen nun 7 als 5 im Lehrfach zählen. Eine solche erechnung findet aber nur dann statt, wenn der Dienst in letzterem Fach wenigstens 10 Jahre edauert hat; sonst geschieht dieselbe getrennt nach ben in den ver— hr nn Dienstzweigen geltenden Vorschriften.
In dem Jahresbericht der russisch⸗amerikanischen Compagnie über ihre Sperationen von 1843 befinden sich solgende Mittheilungen hin⸗ sichtlich der Verhältnisse zu den Eingeborenen der Länder, die der Schauplatz des Handels⸗ Betriebes jener Gesellschaft sind: „Unsere freundschaftlichen Beziehungen zu den unabhängigen Eingeborenen waren nicht nur nirgends gestört, sonbern konnten im Gegentheil, Dank den weisen Maßregeln der Kolonial⸗Behörbe, noch weiter aus⸗ gedehnt werden. Besonders ist das eig Benehmen der Koloschen, dieser einst so feindseligen und unversöhnlichen Nachbaren unserer Niederlas⸗ sungen, zu rühmen. Nachdem sie endlich zu ber Ueberzeugung gekommen sind, daß unsere Nachbarschaft ihnen nüßzlich und heilbringend ff., halten sie die Russen für ihre Freunde und Wohlthäter und sind nun selbst be— sorgt, ihren Handel mit der Compagnie zu erweitern. Selbst der Bi flu ihnen nicht mehr starke Getränfe zu verkaufen, hat ihrer guten Stimmung 15. en uns keinen Eintrag gethan, theils auch mit darum, weil diese ., zu gleicher Zeit in den russischen und englischen Besitzungen, nach UÜebereinkunst mit der Hubsonsbay⸗Compa nie, in Aus- führung gebracht wurde. Durch die Annahme dieser aßregel ha⸗ ben beide Compagnieen allerdings sich eines übrigens ziemlich un= sicheren Theils ihrer Einnahmen begeben, auf der anderen Seite aber ist nicht zu übersehen, daß sie dadurch einen soliden Grund zur Veredelung der Sitten und Erhöhung der physischen Beschaffenheit der ihnen anver⸗ trauten Völker gelegt und sich damit ein Kapital gebildet haben, welches zu seiner Zeit die momentane Einbuße mit reichlichen Zinsen ersetzen wird. Unter den in der Nachbarschaßt von Neu⸗Archangel wohnen⸗ den Koloschen haben 200 die christliche Religion angenommen und sind uns von großer Hülfe, da sie, ihrer nationalen Rei ung zur Arbeitsamkeit folgend, sich gern für den ihnen gebotenen Tagelohn bei den nöthigen Bauten und Arbeiten ueher lassen. Einen ande⸗ ren Nutzen gewähren sie uns dadurch, daß sie den Markt von Neu⸗= Archangel reichlich mit Lebensmitteln und Brennholz versehen, wo⸗ durch die Theurung an diesem Orte sehr gemindert und auch die Behörde in Stand gesetzt wird, den Kolonigl- Beamten und Dienern manche Erleichterung zu verschaffen.“
Frankreich.
Paris, 23. März. Eine am 16. Februar zwischen Frankreich und Toskana abgeschlosse ne Schifffahrts-⸗ Convention fipulirt eine egen⸗ seitige und vollstänbige Befrelung von allen zum Besten des Staats erhobenen Schifffahrts⸗ Abgaben für Fahrzeuge beider Länder, welche nothgedrungen in einen der beiderseitlgen Hafen einlaufen und dort verweilen, ohne Handelsgeschäfte zu betreiben.
Der Erzbischof von Paris hat sich in einer Broschüre gegen die Mißbrauchs - Erklärungen von Seiten des Staats ⸗ Raths in Bezug auf Handlungen des Klerus ausgesprochen, denn solche Erklärungen hätten und könnten kein Resultat haben.
Die Gazette des Tribunaux spricht ihre Verwunderung
442
darüber aus, 56 den jetzt der Pairs Kammer vorliegenden Ge- setz⸗ Entwurf die Klasse der Dienstboten 1 — und nicht gleichzeinig bie Ein⸗ führung von Gesindebüchern vorgeschlagen habe. Warum, wird ge= agt, . der Dienstbote, der im Innern der Familie lebe, nicht zur orweisung gehöriger Aiteste über seinen früheren Dienst' und sein Betragen genöthigt sein, da man ben Arbeiter dieser Verpflichtung unterwerfe. Paris allein zähle 100 000 Dienstboten, wovon ein gro⸗ ßer Theil auf die bloße Empfehlung der 6c Vermiethunge · Sůrtaus in Dienst genommen würden, und sehr ungleiche Vertrauen verbien-= ten. Vor der Revolution habe es eine esinde⸗Ordnung gegeben, diese aber so wie die Dekrete, welche bie Revolution an deren Stelle gesetzt, seien außer Gebrauch gekommen, und die Behörde habe jetzt kein Mittel, die Bürger über die Moralität ber von ihnen gemiethe⸗ ten Dienstboten zu unterrichten. Im Jahre 1816 sei eine Art von Ueberwachung versucht worden, indem ein Dekret verorbnet habe, daß die Dienstboten, so oft sie ihre Stelle wechselten, bei Strase einer achttägigen bis dreimonatlichen Einsperrung auf der Polizei⸗Präfeltur sich melden und sich daselbst einen Schein ausstellen lassen sollten; die Behörde habe aber nicht auf Aussührun dieser Maßregel J halten und auch keine andere an deren Stelle gesetzt. Schließlich wird die preußische Gesinde⸗Orbnung als Muster empfohlen.
Professor Ampere vom College de France, der vom Minister des öffentlichen Unterrichts einen Urjaub erhalten hat, um eine Reise nach Aegypten zu machen, berichtet dem Minister unterm 9. Januar aus Keneh über die Ergebnisse seiner ersten Forschungen. Der heu⸗ tige Moniteur theilt diesen Bericht vollständig mit; er beginnt mit dem Museum von Marseille, geht dann zu denen von Rom und Nea⸗ pel über, die in denselben enthaitenen ägyptischen Alterthümer betrach⸗ tend, enthält serner einige Bemerkungen über die noch erhaltenen al⸗ ten Denkmäler zu Alexandrien und Heliopolis, so wie über die Samm⸗ lungen von Klot Bey und Doktor Abbot zu Kahira, und kommt erst
egen den Schluß auf die Pyramiden von Gizeh und die dortigen er eber Die Hauptsorschungen dieses Gelehrten sollten erst da beginnen, wo er bei Absenbung seines Berichts eben angelangt war, im Angesicht von Dendera und der ersten ägyptischen Tempel, die man den Nil aufwärts, etwa 120 Lieues vom Meere, antrifft. Den Denkmälern, welche sich von dort bis zum zweiten Katarakte erstrecken, als den beträchtlichsten und interessantesten, will Herr Ampere seine nächsten Berichte widmen. ⸗
Ein Journal behauptet heute, bas Ministerium, welches kein anderes Mittel sehe, sich zu halten, habe beschlossen, die Kammern aufzulösen, zuvor aber selbst einen Hesetz⸗ Entwurf zur Konvertirung der proz. Rente vorzulegen, um sich dadurch in den Wahl⸗ollegien die Majorität der Stimmen zu sichern.
Großbritanien und Irland.
London, 22. März. Vor einigen Tagen überreichte die lon⸗ doner Gesellschaft zur Bekehrung der Fier dem Minister der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten, Lord Aberdeen, eine Bittschrist, worin der⸗ selbe ersucht wird, dem britischen Gesandten zu Konstantinopel Instruc⸗ lionen zu ertheilen, um von der Pforte einen Ferman zur Vollendung der protestantischen von der Gesellschaft auf dem Berge Zion in Je⸗ rusalem angefangenen Kirche zu verlangen. Das Memorial war vom Erzbischof, von Canterbury, dem Bischof von London und anderen Würdenträgern der Kirche und über 15, 000 Laien unterzeichnet. Lord Aberdeen giebt Hoffnung, daß der Ferman bald erfolgen werde, und versprach auch, sich dahin zu verwenden, daß der protestantische Bi⸗ schof in Jerusalem von der Pforte anerkannt würd.
Die Portlandvase ist durch den Künstler Herrn Doubleday voll⸗ ständig wiederhergestellt und zur Ansicht des Publikums ausgestellt. Sie trägt keine Spur ihrer Zerstörung.
Die Mißstimmung des Publikums gegen die Behandlung der Wagenzüge dritter Klasse auf den Eisenbaͤhnen hat sich dieser Tage noch dadurch gesteigert, daß ein Mann auf einem solchen offenen Wagen zwischen Bristol und Bath erfroren ist. Bei der Tobtenschau fügte die Jury ihrem Verdikt eine Aufforderung an die Eisenbahn-= Besellschaft hinzu, den Waggons zweiter und dritter Klasse eine an⸗ dere Einrichtung zu geben.
X London, 22. März. So eben hat ein Buch die Presse verlassen, das schon vor seinem Erscheinen in den höchsten politischen Cirkeln London's großes Interesse erregte und das in sehr bedeu⸗ tungsvoller Beziehung zu den irländischen Maßregeln steht, die nach Ostern vor das Parlament gebracht werben sollen. Es führt den Titel; „Die ehemalige und jetzige Politik Englands gegen Irland.“, Der Verfasser ist weder Whig noch Tory, ö ein Mann von edlen Gesinnungen und großer Welterfahrung, der bei einer hohen amtlichen Stellung das Vertrauen aller Parfeien genießt, ohne mit einer ausschließlich in enger politischer Verbindung zu siehen. Solch ein Mann ist Einer von den Wenigen, welche freimüthig aussprechen können, was Anbere nur denken dürfen, so lange der Augenblick des Handelns noch nicht erschienen ist. Selbst in England, wo politische Ansichten und Ereignisse ein viel stärkeres Bestceben nach einer prak= tischen als ect ii il Form haben, wird der Einfluß spekulativer Politiker nicht verkannt, wenn er auf wahre Thatsachen sich stützt, und ungeschwächt durch Parteirücksichten dasteht. Dies ist der Charalter der Schrift, auf welche ich hier Ihre Aufmerksamkeit richten will.
Der Grundgedanke des Buches, welcher erörtert ünd erwiesen werden soll, geht dahin, daß eine neue katholische Frage jetzt und für immer die ganze soziale Lage Irlands durchdringt, und es eine der dringendsten Pflichten englischer Staatsmänner sein muß, diese Frage zu lösen. Nach einer gedrängten aber sehr klaren historischen Ueber⸗ sicht der kirchlichen und 3 Verhältnisse Irlands in ihren Be⸗ ziehungen zu England, in welcher die allmälige Abschaffung der Straf⸗ gesete gegen die Katholiken nachgewiesen wird, zeigt der Verfasser, durch welche beklagenswerthen Mißverständnisse die Wohlfahrt der Katholiken⸗Emancipation im Jahre 1825 verweigert wurde, als die⸗ selbe von einer vollständigen und endlichen Uebereinkunft mit der Kirche Roms hätte begleitet werden können, und wie eben so diese Emancipation im Jahre 1828 ohne alle Bedingungen und Vorkeh⸗ rungen gewährt oder vielmehr abgedrungen ward. England blieb i bei der Alternative stehen, entweder bie römische Kirche zu prostribiren oder in vollem Maße anzuerkennen, wenigstens in Irland, denn in den Kolonieen ist es anders; und in dieser Stellung desindei man 16 noch , . und schwankt. Die Zeit zur Versö nung mit der römischen Kirche hat man vorübergehen lassen, und wenn jetzt der Versuch dazu gemacht wird, so ge hig, dies bei offenbarem Wider⸗ 23 von Seiten eines beihörten Volles und einer aufsässigen Prie⸗
erschaft. Dessenungeachtet muß der Verfuch emacht werden. Die Königin von England ist so gut eine große uch l fg, wie protestan⸗ tische Macht; sie herrscht über 10 Millionen katholischer Unterthanen, welche gegenwärtig aller bürgerlichen Rechte der Briten e . l. und es ist eine auffallende und sonderbare Anomalie, auf eine artnäckige Ableugnung des Daseins einer solchen religiösen Gemeinde
als einer 6 Kirche zu bestehen. Möge Großbritanien
deshalb zuerst den Papst durch die Bestellung eines Mini⸗ ster⸗Residenten in Rom anerkennen; mögen die diplomatischen
*) The past aud present policy of England iowards Ireland.
Heschäste, welche jeßt heimlicherweise die britische Gesandisch offen betrieben werden; Universitãten in Irland auf freigebige Weis r die angemessene Erhaltung der römisch⸗ möge man endlich die Vermächtni nwendung bringen und vor allen Dingen daz i eichmäßige Dotation ber zathon rland zu gewähren, wie eg
nd in vielen anderen Besih jn * und Mord in das Gebiet eineg ruhigen RN olche
mögen die lan
die Arbeitsbücher der Handwerker nicht auch auf ttet ausgesta ; an * und z
legt werden; usdehnung zur A
e protestantische Kanada, auf Trinidad, Malta ü englischen Krone geschieht.
Dies sind vie dieses merkwürdi schwer zu be liegt ihre pol men diese Vorschlä jetzt beabsichtigten ngt von den es über die Bigotterie und die arüber zu urtheilen, wäre
n Kirche in
Schlußfolgerungen und allgemeinen Gnnh Sie sind weder sehr neu, n ierig in der Ausführung, u
Bis zu einem e mit den von der Regie aßregeln überein, aber ihre weit Fortschritten ab, welche in England die alten Vorurth voreilig, obschon es so lange über Irland schwebten, und selbst die jetzige Generation noch die Er Hoffnungen erleben kan als die, welche Männer wie dieses Landes sich Kräfte w wärtigen Schrift.
en Buches.
greifen, aber schw stische Wichtigkeit. gewissen Maße g Sir R. ere Entwil k
die Wolken, welche
1 — freilich durch a O'Connell anwenden — sobald ber? idmen, wie die des Verfasserg der ge
8Selgien. l, 24. März. Der Vorschla treff der Getraide⸗ unter den gewerbtreibenden Kla ein schon gedrückter jekt bedroht. Schon haben die meinen Ver sammlung ihres Gewer Land ergehen lassen. Diese Berathun Das Journal de Li nern des Burdinneschen Vorschlages gehört, d Preis des Brodtes und des sich ziemlich muth der Repräsentant erinnert, wel seelt hätten. Auf die Nachricht, daß die Kommi welche mit Prüfung des
des Herrn El Einfuhrzölle hat lebhafte ssen erregt; besonders aber sunn ig, die Brauereien, durch jeneg h
rauer von Mecheln zu einer 4 Aufsorderungen durch g soll am Jisten d. zu M ége, welches zu den eh
Industriezwe
stattfinden. en Annahm en würde, in
Viers in die Höhe trei ende Entschenn
los mit Hinsicht auf die bevorsteh en- Kammer, indem es an die Prohibitiv⸗Lenn che dieselbe in ihrer jetzigen Zusammenseßung sten n
ssion der französischen de am 16. Juli 1842 zu] geschlossenen Handels⸗Vertrages ben lich fordere, daß dieser Traktat bei in werden möge, weil er für ortheile sei, bemerkt das Jonnn en sich ziemlich ungenügsam n etzung auf ihre Weine uͤnd Seh zige Bedingung forderten, daß kein i vom sranzösischen Marl
Indeß die Deputirten⸗ Kammer n ute, über diese Frage entsen weifel unserem Gesandten zu jn mit er in diesem ernsten Sinh
st auf die Nothwendiglrit i g der Wilddieberei hügem ufforderungen dieserhalh an daß sonst binnen wenigen Ihen zu finden sein möchte. Der J daß die Wilddiebe ihr Handwenn zu betrachten sich gewöhnt haben. Jagdzeit geht man völlig verheeren tzten Senats ⸗Sitzungen wu einzigen Monat Februar in Brüssel eingeschmuggelten unge wurden. Seit einem Jahre ist nämli ner Eingangssteuer unterworfen. Innern haben nun in beiden leg verschärfte Maßregeln gegen den
tirten⸗Kammer, Frankreich und ist, in ihrem Bericht förm nächstjährigen Ablauf nicht verlängert reich nur eine Last ohne entsprechende de Liége: „Unsere Nachbarn zei die von uns erlangte Zoll⸗Herab waaren, wofür wir als ein triebener Zoll⸗Tari schließe, für nichts anschlagen. ja, wenn wir nicht irren sogar und unsere Regierung hat ohne neue Instructionen zugefertigt, da Interessen Belgiens gehörig wahr Seit mehreren Jahren schon Gesetzes zur wirksamen Unterdrücku So eben ergehen neue A Man besorgt, Wild mehr auf belgischem B hat so überhand genommen, eine ganz erlaubte Sache sonders gegen Ende der In einer der le
Belgien ab
f unsere Leine wand
Regierung.
daß in dem
die unversteuert rechnet, zu Markte gihn das Wildprett in Brlselt Die Minister der Finanzen und islativen Versammlungen nähsu
Wilddiebstahl vorzulegen versprohn 8 ch weiz.
Die vom Tagsatzungs⸗Präsidenten in epesche (S. S6) wurde demselben nicht, wie es bei der Adressaten personlich, Sowohl die Abschrift, alz der Uebersetzug, wie faz. Philippsberg 2c. in Zürich. Wien, 13. Män haben uns Bericht über die Kundgebungen nsinh n London nnd Paris dem eid um die Eidgen
Kanton Zürich. ö. gg hun erwähnte österreichi g. Nr. französischen der Fall ist, durch den eitschreiben mitgetheilt. französisch und lautet in
Allg. Pren
einem Be Original i
„Herrn von Mein Herr! welche die Höfe vo einander haben zut druck in Kenntniß zu setzen, weich Schweiz seit einigen Monaten Die Grundsätze, zu denen
ossenschaft von den ii en die bedeulenden Ereignisse, denn zum Schauplatz gedient, bei biefen Kabi ich der Kaiser, unser cihaha welche ihn gegen die Eid und neusich waren Sle bean Zürich, bei Gelegen eitung durch dieselbe, in daß Sie bei jeder Gelegenheit, gegenwärtigen Tagsatzung dargeboien hi nnungen Ihres Hofes auszüsprechen, sich e llgemeinen Instructionen entledigt haben, n zur Grundlage haben, einerseits die wohlwolln Kaiserl. Majestäl für den Nachb arstaat chtung, die der Kgiser den vom iniernat so wie seinen Wunsch, di e ihrer geoginpsss alten, in den Va
ommen lassen,
zurückgelassen. Herr, bekennt, und die Gefühle, schaft beseelen, sind Ihnen bekannt, seinem Namen der Negierun des Antritts der vorörtlichen Geschäftsl zudrücen. Ich zweifle übrigens nicht, sich Ihnen im Verlauf könnte, sich über die Gesi Aufgabe im Geist Ihrer a Sie versehen sind und die Freundschaft, die Se. seits aber auch die A auferlegten Verträgen und Gesetzen weiht, taaten, besonders diejenigen, welche vermö en Verkehr mit seinct Monarchie unter w. die sie selbst in den Stand setzen, in bn egen Oesterreich zu üben. ö riedigt, sich durch den Wortlaut der von Engl gemachten Mittheilungen neueh daß die Art, wie sie die allgemeine Lage der den Mächten getheilt wirb. Wenn das Kab St. James in seiner Depesche an Ferrn Morier vom 11. zur Aufgabe gemacht hat, den lücklichin Folgen aufzurollen, ätte, durch welche sie zu einem konstituirt ist — so werden Sie von unserem Kabinet in mehr Jahre an unsere Gesandischaft in ber wickelt war, namentlich in derjenigen n daß die letzten Ereignisse, weit ensfernt, unsere fornh umzuwandeln oder zu ändern, diese nur besestigen lo hat, je mehr sich dle Chancen, den Verlrag von 1 isgegeben zu sehen, vermehren, desto ein leuchtender . nden (ons esprits), daß der Verlust dieser umme nter den 22 souverainen Kantonen der Schweiz im nschaft das Zeichen ckung, im Auslande aber denen die 27 Staaten ihre g Familie einnehmen. Das ei gen und Gefahren, die der
Lagen häusi ehaupten zu sehen, ezlehung Gegenseitigkeit
Se. Majestäl war be und Frankreich der Eidgenossenschaft überzeugen zu können, auffaßt, von diesen bei
Augen der Schwelz das Gemälde det die für sie die Vernichtung 1 von Europa anerlannten politischen Kü sich erinnern, mein Herr, baß per eb als . ö. * 4 ö e hen,
eiz gerichteten De 3 ; . 1841, un werden fühlen, gehegte Ansich
Vernichtung pre w h
ereinigung u der 3 6 e ur Inarchle und
um Bürgerkrieg, z he n ne,,
e Rechts ⸗Ansprüche egenwärtige Stelle in der großen nheimische Unglück, die polisischen
chwelz aus einem solchen Zustand der
würden, sind zu einleuchtend, als daß sie nicht von allen w ien ; n n andes gefühlt werden und . nicht den i er en söllten, es te die Weisheit und Rechtlichleit der Mãänner, die aufn seine Geschicke zu lenten, so große Gefahren abwenden. ** weniger als mit dem englischen Kabinet sind wir mit dem der llaniten hinsichtlich des Tadels einig, den es in seiner De che an den sen von Pontois über die Unternehmungen und dag Pete m ausspricht. Eine Regierung, welche nicht die Mach origen hinreichend zu , . daß sie nicht mit bew and
gierung würde ihren Namen nscht verdlenen; ü wenn sie mit Duldang ähnlicher Unthaten ein Konnivenzverfahren vereinigte, in den ber nnr Meinung des civllisirten Europa gethan zu werden ver⸗ men, In einer Bundesgenossenschaft, deren einzelne Staaten unter sich zu ge⸗ nseiniger Hülfe und gegenseitigem Beistand verbunden sind, würde sich das säassige dieser Unterne 7 noch durch das ganze Gewicht der Ge= 6 verstärken, welche die Verletzung der geschworenen Treue mit Recht begmal erweckt. Eine solche Unordnung muß aufhören und mit ber Wur⸗ ausgerottet, es muß unmöglich gemacht werden, daß dieser ober jener nion von bewaffneten, längs seiner Gränzen gelagerten Banden so zu gen Monate lang unter den Waffen = und (eim ger, werde, seine sifequellen und die Geduld seiner evöllerung zu erschöpfen, — wenn
Schweiz in den Augen des Auslandes den' Eharalter eins Bundes, o Siaaten (um uns der Ausdrücke ber wiener Erklärung vom 20. März zis zu bedienen) bewahren will, deren Initegritat so, wie sie als politi⸗ er Körper zur Zeit der Uebereinkunst vom 25. Dezember 1813 bestanden, Grundlage des helvetischen Systems anerlannt ift.
Die Einstimmigkeit aller Mächte, die der Schweiz nun vor die Augen legt sein muß, hinsichtlich der Haupt- Grundsäße, welche die Frage und die hswollenden Erklärungen leiten, in denen man sich von allen Seiten be⸗ hat, ihr gegenüber darauf einzutreten, müssen ihr zwei Dinge beweisen, erseits, 6 ämmtliche Mächte ohne Ausnahme von denselben Gefühlen
sreundschast und der Thellnghme (interèt) sür die Eidgenossenschast elt sind, andererseits, daß die Mächte, indem sie, von einem und demsel⸗
esichts punlte ausgehend, zusammentreffen, sicherlich die Vermuthung
sich haben, richtig zu urtheilen. Die nächste Zukunft wird uns lehren, und inwieweit die Beauftragten des Schweiz erdolles ihr Vaterland vor m n , n Unheil zu bewahren gewußt haben, welches ihm die gelassene freie Erhebung der gehässigen und zerstörungssüchtigen Leiden⸗ hasten J bereiten winde. „Empfangen Sie Ac (unterzeichnet) kettern ich.“
Nan versichert, daß auch der preußische Gesandte dem Bundes⸗ ägs⸗Präsidenten eine Depesche des preußischen Ministeriums, analog n bereits bekannten der übrigen Großmächte mitgetheilt habe.
Ytalien.
Neapel, 8. März. Durch ein heut erschienenes Königliches helret wird belannt gemacht, daß die sogenannte Gabeila Hãreditaria, ne Steuer, welche Eingewanderte, Uebergesiedelte, den Nachlaß Ver⸗ vrhener u. s. vd e f zwischen Oesterreich und Neapel in Folge . am . ri t844 zu Wien abgeschlossenen Convention aufge⸗ ben worden ist.
Ein zweites Dekret gestattet aufs neue die freie Getraide⸗ Ausfuhr.
O st indien.
London, 22. März. Die Nachrichten der halbmonatlichen cberlandpost aus Kalkutta vom 8. Februar sind heute auf zerordentlichem Wege von Marseille hier eingetroffen. Die lurze ät (nur 14 Ta e) welche jeßt zwischen dem jedesmaligen Abgang än Posten aus Indien verstreicht, läßt selten ein Ereigniß eintreten, n niht schon durch frühere Mittheilungen bekannt ist. Der anar⸗ hie Zustand des Pendschab ließ erwarken, daß Sir Henry Hardinge it ssame Maßregeln treffen werde, um irgend einem ungünstigen inluß der dortigen Unruhen auf die britischen Gränz⸗Distrffte niubeugen. Von vielen Seiten glaubte man, der Gene⸗ Gouverneur würde bie Gränze überschreiten, um den In⸗ gien und Kämpfen der dortigen Parteien durch vorläufige ssezung des Gebiets von Lahöre cin Ziel zu setzen, was nn nur die Einleitung zum späteren Anschlusse an das üisce Territorium sein würde. — In Sind hat die Krank⸗ it etwas nachgelassen. Es soll den Offizieren verboten wor— mein, über die Verheerungen der Seuche Mittheilungen zu publi- fen. — Aus inge stan wird gemeldet, daß Seuche und Hun⸗ gnoth das Land schwer heimsuchen. Dost Mohammed war dem geuchesmorde mit genauer Noth entgangen, als ihn bei einer Spazier⸗
hrt plötzlich eine Bande Verschwoͤrer ühersiel. Alhbar Chan war
it Ausbesserung der Festungswerke in Dschellalabad beschäftigt, und e Seikhs in Lahore fürchteten einen Einfall in das Y z. —
n Nepaul gestalteten sich tro der jüngsten Revolution die Ver⸗
illtnisse ruhiger, und Se. Königl. Hoheit der Prinz Waldemar von nreußen, eintr Einladung von Khalmandu folgend, bereist unter Be⸗ titung mehrerer nepaulesischen Häuptlinge gegenwärtig dies Gebiet.
ueber die Nunkelrübenzucker⸗Fabrieation in Oesterreich.
Vom Oe sterreichisch en Lloyd ist die Behauptung aufgestellt nnen die Production des Runfeir lbenzuckers in Oesterreich sei Ein . sondern nur eine künstliche, durch den hohen Schutzzoll Kolonialzucker hervorgerufene, was die ahh igen, Vorgänge in wankreich, und das Fortblühen der inländischen Raf nerieen, welche oni. Zucermehl verarbeiten, ungeachtet ein Zoll von mehr als et. auf, dem NRohstoffe hafte, hinlänglich beweisen sollen.
Daß diese Behauptung elne sehr irrige ist, will ich — mit die⸗ n Verhältnissen zufällig etwas mehr vertraut — aus der n äm⸗ ien ahlen⸗-Zusammenstellung beweisen, welche für sie ins Feld seslellt wurde.
Es betrug nämlich in ganz Oesterreich:
Im Die Area Die Der Das eingeführ⸗ des Quantitãt raffinirte te Kolonial · Jahre. Rübenbaues. Rüben. Zucler. Zuckermehl.
In Jochen. Ctr. Ctr. Ctr.
1839 5, id 1, Sig, 587 109,619 142, 259 1840 6, 896. 2.077, 06 122,595 463, 077 184 5,479 1,3945, 865 104,929 430 946 1842 7,260 2.209, 995 141,400 496, 55
nä Zu diesem Resultate werden, wie jene Behauptun selbst anführt, wb, Mog Fl. C. Hi. verwendet, und 3 6 . Nun ist
M. ö Umstande, daß der aus dem Zucker mehle gebonnene raffinirte
r viel weniger Centner betragen muß, und daß obiges Verhältniß en lier * —k a. gewiß nicht zu viel angenommen, ge ö. sage, z in den wenigen Jahren seitdem hei üns die Runkelrübenzucker= ö ation auftauchte, dag inlandische Zuckermehl schon 3 der ganzen r des Kolonial- guckermehles beträgt, welcher rasche Aufschwung ih undenkbar wäre, wenn diese Production der Natur wider? F chmen wir ferner an, daß der Centner Kolonial⸗Zuckermehl nigen oste, wie ihn die Zoll Tabellen ansetzen, und daß in dem k Raffingte vom Jahre 1812 doch wenigstens 141, 400 Ctr. Zudermehleg steden mußten, so sind dadurch allein schon
413
Il 24, 009 Zl. C. M. im Inlanbe geblieben. Setzen wir nun, ber in⸗ lůndische Rohzuder sei durch keinen Zoll geschüßt, d. 5. setzen wir bas ganz natürliche Verhältniß, so wirkten zu biesem Werihe des Roh⸗ produlteg von 2 121, 000 J. C. M. zusammen IM 7369 Joch, die da⸗ bei nöthigen Geld- und Menschenkräfte, 2 bie 65h Menschen und 3) die 3. O00, 0 FI. Kapital.
Wenn aug dem Brutto- Ertrage jebe dieser brei Kräfte so viel erhält, daß jeder Theil zufrieden sein kann und sich daher nicht zu⸗ rückzieht, so kann die Zu er- Fabrication fortan bestehen, sie trägt die RKraft ihrer natürlichen Selbssständigkeit und ihrer 8. großen Ent⸗ wickelungsfähigkeit in sich, d. h. sie ist eine natürliche, keine fünstliche.
Nach dem obigen Vergleiche trägt das Joch uber 300 Ctr. Rü⸗ ben, deren Preis bei uns von 8 bis 0 Kr. C. M. wechselt. Nehmen wir den Mittelweg, und lassen der Oefonomi— (direlt oder indirekt) 12 Kr. pr. Ctr., so kommt aufs Joch 60 Fl. C. M., was ein enormer, wirklich zufriedenstellender Brutto -⸗Ertrag ist; denn es fielen auf D660 Joch 436, 500 Fl. C. M. und das Ader-Erträgniß von ganz Oesterreich wäre 17, 600, 000 x 60 — 1056, 000, 000 Fl. Brutto *. Daher bleiben auf die anderen zwei Faltoren sicher wenigstens 1685. 300 Fl. C. M. Theilen wir davon jedem der B00 Menschen jährlich die erzessiwe Summe von 206 31. C. M. zu, so bleiben auf die dritte Kraft, auf das Kapital 1,565, 066 Fl. C. M., d. h. über 52 . Brutto ⸗Ertrag, was hoffentlich auch für den Kapitalisten eine zufriedenstellende Einnahme sein dürfte, denn muß er auch noch man⸗ ches Prozent wegrechnen, so ist das Reine doch immer eine hinläng⸗ lich lockende Kosi, um auf diesen Industriezweig Geld zu verwenden. Also ist nach den eigenen gegenseltigen Angaben die Production des Runkelrübenjuckers eine natuürsiche, feine künstliche.
Wenn für jetzt die Staats⸗Verwaltung den Gewinn durch den hohen Zoll noch ehr bedeutend vergrößert, so hat dies einen ganz anderen rund, als das Nichtnaturgemäße dieser Production. Eine Methobe, den Kolonial⸗Zucker entbehrlich zu machen, nach der anderen war früher ein⸗ gegangen, die Runkelrübe allein bot Hoffnung auf Erfolg. Man warf sich mit Macht darauf, beging aber bei der Uebereilung Thorheiten und war nahe daran, die ganze Production in Verruf zu bringen. Hätte nun noch die Staats-⸗Verwaltung ihren Zollschutz entzogen, so wäre die einzige Hoffnung für immer verschwunden gewesen ! Dieses ,. Resultat ist vermieden, wir sehen, daß bereits 5 des Kolo⸗ nial-NRohzuckers entbehrlich geworden, daß man dieses Resultat auf der kleinen Fläche von 7260 Jochen erreichte, und daß, sobald un⸗= kest ht 26, 0090 Joche, d. h. 27 Quadratmeilen Ackerlandes wem Rü⸗
enbaue gewidmet sind, — welche Winzigkeit gegen die 17,500, 000 Joche Oesterreichs! — aller Sonn i a entbehrlich sein wirb, ein Resultat, welches vielleicht in den nächsten funfzehn bis zwanzig Jahren erreicht sein kann, wenn alle Vaterlandsfreunde muthig zusammenhelfen und die so nothwendigen Kenntnisse dabei gehörig in Ehren halten, da auf sie Alles ankommt. Ist es einmal erreicht und dadurch erzielt, daß ungefähr 10 Mill. Fl. C. M., die früher für Rohzucker ausgingen, und die 7, 50G 0066 Fi. 6. M., welche dermalen noch ausgehen, im Inlande bleiben, so hat der Staat wahrlich nicht schlecht spekulirt, daß er das Kolonial⸗Zuckermehl mit Abgaben be⸗ legte und das inländische Raffinat — Die gewöhnliche Fabrilssteuer abgerechnet — frei ließ, denn einmal hat er die ganze Zeit eine Einnahmsquelle von nahe 4 Millionen Gulden jahrlich und dann schafft er im Inlande neue Werthe von 10 Millionen jährlich, die sonst ausgingen, d, h. er vermehrt die Nationalkraft um 200 Mill. Gulden. Ein solches Resultat wäre wahrlich dadurch nicht theuer erkauft, daß die Siaats⸗Verwaltung sich nur negativ verhält und die Entwicklung dieser Production nicht durch darauf gelegte ercessive Steuern hindert! (Eben so wenig, als das Verhalten unserer Staats Verwaltung einen Beweis gegen das Naturgemäße der Sache liefert, sind dage⸗ ken die Vor äaänge Frankreichs anzuführen, besonders da gerade sie eweisen, 8. diese Productlon auf dem Kontinente sehr naturgemäß ist, wenn man nur mit gehöriger Sachkenntniß ans Werk schreitet. Denn dort hatte ja diese Produrtion eben einen so gewaltigen Auf⸗ schwung genommen, daß sich die frauzösischen Kolonieen schon für ganz ruinirt ausgaben und daher die Regierung in das traurige Di⸗ lemma versotzten, entweder ihre eigenen Kolonieen oder die inländi⸗ sche Zucker⸗Production zu Grunde zu richten. Wäre die Kontinental- Zucker ⸗Probuction nicht naturgemäß gewesen, nie hätte in Frankreich es zu diesem Dilemma kommen können. Möge daher in Sesterreich das eintreten, was sich in Frankreich zeigte, d. h. möge die heimische Zucker⸗Production einen nel hen Aufschwung nehmen, daß bie aus⸗ wärtigen Kolonieen darüber Klage führen, es wirb bann vollkommen klar . daß diese Production naturgemäß ist, ohne daß auf der anderen Seite das Resultat eintreten kann, daß unsere Staats⸗Ver⸗ waltung die heimische Production der Gefahr aussetzen wird, zu Grunde zu gehen, da sie kein Interesse hat, die Kolonieen zu be⸗ schützen, hierin also der gerade Antipode von Frankreich ist. Noch mehr! Die Nachrichten aüs Frankreich stimmen barin überein, daß alle größeren Runkeirübenzucker-Fabrilen trotz der herben Maßregeln, welche das traurige Dilemma der Regierung abnöthigte, fortarbeiten und gute Geschäffe machen, was wohl hinlänglich darthut, daß dort on die Kunst das Naturgemäße der Probuction nicht gewaltigen onnte!
Daß bei uns die Raffinerieen des Kolonial-Zuckers rüstig fort⸗ arbeiten und die Rohzucker⸗Einfuhr etwas zunahm, ist ebenfalls kein Beweis gegen das Naturgemäße, denn wollten wir etwa unsere Ei⸗ sen⸗ Production keine nafurgemäße nennen, weil die Eisen⸗ Einfuhr steigt? Die österreichischen Raffinerieen werden eben so wacker, ja noch sicherer — weil von Kolonial-Verhältnissen und Meereswogen unabhängig —= fortarbeiten, wenn ihnen einmal der heimische Roh⸗ zucker hinlänglich Stoff zur Verarbeilung giebt, und ihre jetzige Thä⸗ tigkeit beweist durchaus nichts gegen uns. Sohald übrigens ein dus zwei Quellen befriedigtes Bedürfniß steigt, ist es natürlich, daß aus der einen Quelle mehr entnommen werden muß, als bisher, weswe⸗ gen wir auch sehen, daß innerhalb 4 Jahren die Einfuhr des Zucker⸗ mehles von 442.259 auf 496, 055 Ctr. stieg.
Allein die Steigerung der Einfuhr geschah nicht in dem Maße, wie in anderen Ländern, wo lein Rübenzucker vorkömmt. Dies Ke weist für uns, daß der inländische Rohzucker schon eine große Lücke ausfüllt, und der Tulminations-Punkt daher bald zu erreichen sein dürfte, wo dann die Einfuhr in geometrischer Progression sich ver⸗ lieren müßte, wie es in ,,, und also auch bei uns 6 i wird. Der Oe ster reichische Lloyd mag etwas der Art ahnen, die Zoll⸗Tabellen aller Einfuhr⸗Stationen außer Triest und Venedig lassen keinen Zweifel darüber, und die allmälige Entrůckung eines Handelszweiges fann freilich den Einfuhr⸗Stationen nicht an⸗ genehm sein.
Wien, den 18. März 1845.
Dr. Wildner, Edler von Maithstein. Indigena von Ungarn, Hof⸗ und Gerichts⸗ Advokat.
*) Da Herr Professor Springer den Körner ⸗Ertrag dieses Ackerlandes in junder Summe guf 236, oo, 6 Metzen annimmt, so müßte die Metze mehr als 4 Fl. C. M. kosten, wenn dieser dem Rüben ⸗Ertrage gleichkommen sollte, während er kaum auf 1 Fl. 36 Kr. C. M. anzuschlagen ist
—
Verzeichniß
schen Uebungen bei der Kö⸗ Ein dem Somm erh albjahre de September 1845.
) Zeichnen, Malen und Ma⸗ den Mitgliedern des ,
n der Co on nd Malen . 23
der Vorlesungen und pralti niglichen Akademie der Künst vom 1. April bis En
A. Fächer der bilden d delliren nach dem lebenden Mo akademischen Sen ats. der Schüler gegenwärtig sein. nof. Be gas. 3) Zeichnen u H Zeichnen nach Gyps Ab Proportionen des menschliche of. Schirmer. IJ Zei 8) Die Prü
en Kü nste. dell, geleitet Piof. Wolff
Musenm rof. Kr etschmar. rof. Dä biin Lehre von den ** ing. rie p. 6) Landschaft⸗Jeichnen: besonders der Pferde: Dähling. des menschlichen Körpers: Prof. Berger. horn. 11) Holz und Kartenstechen; der akademssche Lehrer Reyher. Prof. Dr. Kugler. tallgraviren und Steinschneiden: 16) Bronzegießen: der alademische Lehrer H. Fif
B 17) Die Lehre
n Körpers:
Prof. Bü rd e. 9) Zeichnen nach anatomischen Vorbild 10) Kupferstechen: rinstechen: Prof. Gubitz. 1
ungs - Klasse: roportionen tof. Such⸗ 2) Schrist / und 13) Geschichte der moder- 14) Mythologie: Der selde. 16 Ne-
der akademis
* Lehrer K. Fischer. er.
nen Kunst:
von der zweckmäßigen Anlegung der Uebungen im Entiwersen derselben: be vontragen: a) die Lehre von den und jeder einzelne Theil versrlben, zweckmäßig zu errichten sind; i) die wärtigen Jei, verbunden mit der Be⸗ edenen Bauwerle der Vorzest und der Gegenwart. Sãäulen⸗-Ordnungen nach Vitruͤv, nebst d mittelst geomeirischer Schatten. Con⸗ 19) Perspeltive und Optit: Derfeibe und und Composi- Entwersen der
Bau fächer. Gebäude, verbunden mit praltischen Prof. Rab e. Priwatim wird Dersel Constructionen, ober: orderungen der Geschichte der Baulu schreibung der verschi 18) Die Projectionen, ihren Constructionen im Zeichnen un rof. Hu m mel. der alademische Lehrer Maler tion architektonischer Decorationen: Prof. Gebäude;: Prof. Strack. 27) Perspebltive Lehrer Maler Beckmann. 235 Modeili und Glieder: der alademische Lehrer Au
CG. Musit. 24) Lehre der Harmo Choral und Figural⸗Styl: Derfe lb e. Fuge: Derselßhe. Bach und Prof. Run genhagen. Die sel ben.
wie die Gebäude Jestigleit gemäß, st bis zur gegen
die Lehre der
Beckmann. 20) Zeichnun Bö tiicher. 21 für Architelten: der akademische
ren architektonischer Verzierungen
nie: Musil ⸗ Direktor ach. 25)
26) Doppelter Contrapunkt und WComposition: die Musil⸗Direhoren 28) Freie Instrumental⸗ Composition:
D. Bei der mit der Akademie v schult. 29) Freies Handzeichnen in drei Abth
27) Freie Vokal
erbun denen Zeichnen⸗ eilungen, unter Leitung der Professoren Herbig, Daege, Lengerich und des alademischen Lehrers Maler Alb. Köhler.
E. Bei der mit der Atade Gewerkschule. 30) Freies Handzei Berger, Lengerich, dem akademischen Lehrer Male Kupferstecher Ling er. 31) Modelliren na m ann und der glademische Lehrer Aug. architeltonisches Reißen: Prof. Z ie lecke
Für die Unterrichts ⸗Gegenstände von Nr. 1 bis zu melden im Akademie⸗Gebäude, Direltor Dr. G. Schadow, Hampe und für Nr. 30 bis 3 Uhr, ebendaselbst.
Berlin, den 28. Februar 1845. —
Königliche Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direltor.
m i e , . rofessoren Herbig, 5.8 . 5 6. vps⸗Abgüssen: Prof. 9 Fischer. 99 Geometrisches und und der alademische Lehrer Stö⸗
28 hat man sich zuvor jeden Mittwoch von 12 — 2 Uhr, bel bem für Nr. 20 um dieselbe Zeit beim Prosessor 2 bei Dem selben, Sonntags von 8 = 160
chnen: von den
Handels und Börsen - Nachrichten.
Berlin, 28. März. Die Umsätze waren
heute im Ganzen sehr be⸗ trächtlich, und die Course stellten sich nach
einigen Schwankungen wie
Marktpreise vom Getraide.
Berlin, den 27. März 1845. Zu Lande: Weizen 1 Rihlr. 21 Sgr. 10 Pf.; Roggen 1 Rihlr. 7 S Hafer 26 Sgr. 5 Pf., auch 21 12 Scheffel. Zu Wasser; Weizen (weißer) 1 Rihlr. 26 S 24 Sgr., und 1 Rihlr. 15 Sgr. 7 auch I Nihlr. 6 5 Hafer 24
7 Pf., auch 1 Rihlr. 13 Sgr. ch 1 Rthlr. 4 Sgr. 10 Pf; ind 101 MWispei
5 Pf., 1 RNthlr. . öfen 1 3 5 6. gr. 3 Pf.
ch, den 26. März 1845. 5 Sgr., auch 7 Rthlr. ch 20 Sgr.
Prei e.
1 2 Pf., au gr. 7 Pf. Eingegangen
Das Schock Stroh 9 Ri Ceniner Heu 1 Rihlr. 5 Sgr., au
Kartoßfel⸗ Der Scheffel 15 Sgr. auch
Branntwein ⸗Preise. Die Preise von Kartoffel⸗Spiritus waren am 25. März 43 Rthlr. und am 27. März d. J liefert) pr. 2909 Quart à 54 36 piritus: ohne Geschäft. Berlin, den 27. März 18415. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
15 Sgr. Der
22. März 13 Rihlr.,, am 13 Rthlr. (frei ins Haug oder 10, 900 ο nach Trallets. Norn-
Ber liner B ö r se.
Den 28. März 1845. Pr. Cour.
Pr. Cour.
Actien. Brie Geld. der.
St. Schuld- Sch. Prämĩen - Scheine d. Sceh. à BO T. Kur- u. Neumrk. Schuldversehr. Berliner Stadt- Obligationen Daunz. do. in Thb. Wes tpr. Pfandbr. Grossb. Pos. do.
Brl. Potsd. Eisenb. do. do. Prior. ObI. Mga. Lpa. Riagenb. do. do. Prior. ObI. Brl. Amb. Eisenb. do. do. Prior. ObI. Düss. Elb. Risenb. do. do. Prior. Obl. Rbein. Bisenb.
C O
XI
4
8 —
Ostpr. Pfandhr.
& * *
Kur- u. Neum. do. Schlesische do.
XX 58S! 1 1FS11 Cc
-St. R. Lt. A. a. L. agd. - Halbst. Rb. 131 Br. Sehr. Fr. B.
o. do. Prior. Obl. Konn-Köluer Bab.
Gold al marco. Friedrichs d'or. And. Gldm. à 6 Th.
1
——— 6 — 2
2
23
Aus wiärtige Börsen.
Frank furt a. M., 25. Marz. b) Mer. 1145 G. uak- Acues 9. Bayr. Bank- Acues 751 6. Hope 9 G. Sciegi. 9of d. It. Foln. zoo Ei. 973 Br. d0. a0 Fi. 973. 40. 2900 FI. 30 Hamburg, 26. Mara. Henk - Aeuies 665. Beg Nass. 185 6. Wien, 24. mara. Aul. 40 163 I323. Morat. I925. diess. 1805.
Mail. 131. Livorn. 1274.
— J —