1845 / 89 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Oberst · Lieutenant von 3

)

von von E

ülow, vom 191ñen Infanterie⸗Regiment.

von Bock, vom Sten Infanterie⸗Regiment. Her gaß, aggr. dem 27sten Infanterle⸗Regiment. Zollicoffer, vom 171en Infanterie⸗Reg.

icksted t, vom 27sten Infanierie⸗Reg.

Schulz, von der Adjutantur.

von von

* reich, vom 9ten Infanterie⸗Regimenkt.

assel, aggr. dem 6ten Kürassier⸗Regiment.

Zu Oberst⸗Lieutenants. Major von Rommel, vom Zsten Landwehr Regiment.

von Schultz,

aggregirt dem Aten Ulanen⸗Regiment.

Freiherr von Seydlitz, vom 7ten Infanterie⸗Regiment. Schmidt, vom Ften Landwehr⸗Regiment. ; ; Varon von Steinächer, vom 16fen Infanterie⸗Regiment. Senfft von Pilsach, vom 25sten Landwehr⸗-Regiment. von Herwarth, vom 1sten Garde⸗Regiment zu Fuß. Goslar, vom Z0sten Jafanterie⸗Regiment.

von der Mülbe,

von Zollicoffer, vom Kaiser Alexander

vom 4ten Infanterie⸗Negiment. renadier· Regt.

von Massenbach, Kommandant von Koblenz und Ehren-

breitstein.

Iffland, aggregirt dem 24sten ,

von Bequignolles, vom Kaiser

van Asten, vom

ranz Grenadier⸗Regt.

28sten Infanterie⸗Regiment.

Schul ttz, vom Ingenieur⸗Corps.

Cusserow, vom Zten Infanterie⸗Regiment.

Scheltz, vom Z2sten Infanterie⸗Regiment.

Berger, vom 21sten Infanterie⸗Regiment.

von Bor cke, Commandeur des Zten Dragoner⸗NRegiments. En cke, Brigadier der 1sten Artillerie⸗Brigade.

von Wechm ar, Commandeur des Zten Kürassier-Rgts. von Lebbin, Commandeur des 11ten Husaren⸗Regiments. von Bonin, Commandeur des 4ten Husaren⸗Regiments. Baeyer, vom Generalstabe.

Graf von Schlieffen, Flügel⸗AUdjutant.

von B rau ch it sch, Flügel ⸗Adjutant.

Besetzung der vakanten höheren Stellen in der Armee. In fanterie⸗Brigaden.

Ste Infanterie⸗Brigade, O

berst von Schack, Commandeur des 32sten

Infanterie⸗Regiments. 10te 2 Oberst von Thümen, Flügel ⸗Adjutant und ommandeur des 12ten Infanterie⸗Regiments.

16te Infanterie⸗Brigade,

Oberst von Wu s so w, Flügel⸗Adjutant

und Chef des Generalstabes des Sten Armee⸗Corps.

Infanterie Regimenter.

12tes Infanterie⸗Regiment, ad inter. Oberst · Lieutenant von Som⸗ merfeld, vom Z2sten Infanterie⸗Regiment. 32stes , ,,, ad inter. Oberst⸗Tieutenant vo n Su ckow,

vom 31sten In

anterie⸗Regiment.

Kavallerie⸗Regim enter.

Ates Kürasster⸗Regiment, Ulanen⸗Regiment.

ad inter. Major von Grodzki, vom Zten

Kommandanturen.

1ste Kommanbantur von

Neisse, General ⸗Major von Bresler,

Commandeur der Sten Infanterie⸗Brigade. Kommandantur von Stralsund, General- Major Tu ckermann,

Commandeur der 10t

en Infanterie⸗Brigade.

Kommandantur von Minden, General⸗Major von Frangois, Com⸗ mandeur der 16ten Infanterie-⸗Brigade.

2te Kommandantur von Stettin, Oberst Lieutenant Engels, vom 16ten Infanterie⸗Regiment.

Anderweitige Beför

Hauptmann Schulz

und dienstleistend beim Kriege⸗

derungen und Veränderungen in der Arm ee.

aggregirt der Garde- Artillerie⸗ Brigade inisterium, zum Major. Hauptmann

von Splitgerber, aggregirt dem Garde- Jäger -⸗Baiaillon und dienstleistend beim Kriegs- Ministerium, zum Masor. Rittmeister Graf

von Königsmark, Adjutant des Prinzen von Hoheit, wird mit dem Charakter als Masor dem

Garde⸗ Kürassier⸗

Regiment aggregirt und zur Dienstleistung überwiesen, mit vorläufiger Der ent in seinem Adjutanten ⸗Verhältniß. General- Lieutenant von Tüm pling, Commandeur der Garde⸗avallerie und interimi⸗

stischer Kommandant von und General⸗Major von

. übernimmt die Kommandantur von Potsdam.

auptmann von Below

Major im 15ten Infanterie⸗Regiment. aggregirt dem 2Bten Garde⸗ Regiment zu Fuß, zum Masor.

Potsdam, verlegt seinen Stab nach Berlin, Werder, Commandeur der 1sten Garbe⸗

vom 2ten Garde Regiment zu Fuß, zum Hauptmann Wörmann,

Haupt⸗

mann von Hülsen, vom Kaiser Alexander⸗Grenadier- Regiment,

zum Major und 2ten Commandeur

des 2ten Bataillons (Magdeburg)

2ten Garde⸗Landwehr⸗-Negimentg. Hauptmann von Roeder, von Garde- Jäger Bataillon, zum aggregirten Major des Bataillons. Nitimeister Messerschmibt von Arnim und Rittmeister Prinz Woldemar zu Schleswig- Holstein, vom Garde- du⸗Corpe⸗

Regiment, zu Masors mit Beibehalt der Eskadron.

Rittmeister

von Thümen, vom Garde⸗Husaren⸗Regiment, und Rittmeister

von mit

meister von Tw ardow 1sten Armer⸗ Corps, zum

69 tai

lettenberg, vom 1sten Garde⸗Ulanen⸗NRegiment, zu Majors eibehalt der Eskadron. aggregirt dem 2ten Garde- Ulanen-Regiment,

Rittmeister von Knobelsdorff, um Major. Riti⸗ eneral · Kommando

6 ky, Adsutand beim Hauptmann Harmeg, vom Zten

27 anterie⸗Regiment, zum Masor und Commandeur des 2ten Ba- ons (Brieg) 11Iten Landwehr⸗Negim

ents. Rittmeister von Martitz,

vom 1sten Dragoner ⸗Regiment, zum Major mit Beihehalt der Caktabron.

8 Rohde, vom 21sten Infanterie⸗Negiment, im 12ten Infanterie Regiment. Hauptmann von Ro sen

ö Major erg, vom

121en Infanterie⸗ Regiment, zum Major im 27sten In anterie⸗ Regi-

ment. Rittmeister von Alvensleben, vom 6ten R

rassier Regi⸗

ment, zum Major mit Veibehalt der Eeladron. Rittmeister von . aggregirt dem 6ien Kürassier⸗Negiment, zum Major.

guptmann von Clesielski, vom 2bsten

asor und Commandeur Landwehr⸗ Regiments.

Hauptmann Herrboth,

In ,, zum ig r en R nr

bes Zten Bataillons

nungsführer deim 2ten Bataillon 26sten Landwehr - Regiments, zum

aggregirten Major des 2bsten Yscher, Adjutant der ten Sn vom 18ten Infanterie⸗Regiment, zum Major im ten

Schön feld, Infanterie Regiment. H

Rittmenster

nfanterie⸗ Regiments. Hauptmann

iviston, zum Masor.

auptmann von Bialcke, vom 19ten In⸗

Preußen Königl.

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, , zum Major und Commanbeur bes 1sten Ba- laillons (Polnisch - Lissa) 191ten Landwehr - Regiments. Hauptmann Lochow, vom 23sten Infanterie⸗Regiment, zum Major und Commandeur des Zien Bataillons (Glogau) 6ten Landwehr · Re⸗ iments. Hauptmann Arrez, Adjutant und Rechnungs führer beim 3 Bataillon 23sten Landwehr -Regiments, zum aggrégirten Major beim 23sten Infanterie⸗ Regiment. Rittmeister von Wüun st er, vom 5ten Ulanen⸗ Regiment, zum Major, mit Beibehalt der Eskadron. Hauptmann von Wintzing ero da, Adjutant beim General⸗Kom⸗ mando des Sten Armee⸗Corps, zum Major. Rittmeister von Zych⸗ lins ki, aggregirt dem 2ten Küͤrasster⸗Kegiment und dienstleistender Adjutant der J6ten Diviston, zum Major und Eskadrons⸗-Chef im Zten Ulanen Regiment. Hauptmann Tollmann, vom Z0sten In- fanterie⸗ Regiment, zum Major im Regiment. Hauptmann von e sn off, vom Z0sten Infanterie⸗Regiment, zum Major und ommandeur des Landwehr⸗Bataillons (Essen) Zbsten Infanterie⸗ Re- iments. Hauptmann Block, Platz⸗Major in Jülich, erhält den harakter als Major. Hauptmann von Riedel, Adsutant der 2ten Artillerie⸗Inspection, zum Major. Hauptmann Seeling, Cemman- deur der Sten Pionier- Abtheilung, und Hauptmann Setting er, Commandeur der Zten Pionier⸗Abtheilung, zu Majors, mit e nnn zum Stabe des Ingenieur⸗Corps und Belassung in ihrer Verhältni als Abtheilungs Commandeurs.

Provinz Schlesien. In dem ratiborer Departement, zu wel- chem 156 Kreise mit 894, io? Seelen gehören, sind im verflossenen Jahre 1844 von 624 Schiedsmännern G, 745 Streitigkeiten (also 2264 mehr als im vorigen Jahre 1843) verhandelt worden. Hiervon sind: Y durch bewirften Vergleich 11,636 beendigt, h) wegen Ausbleiben der Parteien 1002 reponirt, ) wegen ermangelnder Einigung 964 nicht geschlichtet worden, d) anhängig blieben am Jahresschlusse 143. Im Durchschnitte kamen auf einen Schiedsmann 18 verglichene und eine nicht verglichene Sache. Zur Gesammtzahl der Einwohner ver⸗ hielt sich die Zahl aller bei den Schiedsmännern angebrachten Sachen wie 1, zu 65 und die Zahl der wirklich verglichenen wie 1 zu 76.

Provinz Sachsen. Die Magdeburger Zeitun mel⸗ det Nachstehendes aus Mer seburg: „Die Stände unserer Provinz haben während des jetzt beendigten Landtags gegen unsere Stadt von neuem so sprechende Beweise ihrer Mildthätigkeit gegeben, daß dieselben gewiß eine öffentliche Erwähnung und Anerkennung ver- dienen. Sogleich nach dem Beginn des Landtages wurden von einem Stände⸗Mitgliede, welches seinen Namen nicht öffentlich genannt zu sehen wünscht, 100 Rthlr. zur Beschaffung von Feuerungs⸗Materia⸗ lien für die städtischen Armen überwiesen. Ein jene Summe noch etwas übersteigender Betrag wurbe später bei Gelegenheit eines Di⸗ ners unter den sämmtlichen Ständen zu einem gleichen Zwecke ge⸗ sammelt; endlich wurde von den Vertretern der Städte die Summe von 226 Rthlrn. gezeichnet, und die eine Hälfte zur Unterstützung von drei Familien, die andere aber für die hiesige Kinder ⸗Bewahr⸗Anstalt bestimmt. Mit der dankbaren Anerkennung aller dieser mildthätigen Gaben muß auch noch die Nachricht verbunden werden, daß der ün⸗ sere Stadt und die Stadt Torgau vertretende Landtags Abgeordnete ein Geschenk von 59 Rihlrn. zu dem Zweck gemacht hat, guten Dienst= boten für treu geleistete mehrjährige . bei einer Herrschast eine aufmunternde Velohnung zu gewähren. Auch für dieses wohlwollende Geschenk muß der Dank öffentlich ausgesprochen werden.“

Nhein⸗Provinz. In der Stadt Ruhrort soll dem verstor⸗ benen Ober- Präsidenten von Vincke ein Denkmal errichtet werden, dessen Kosten auf 10000 Rthlr. veranschlagt worden sind. Se. Majestät der König hat der genannten Stadt zu diesem Behufe eine Granitsäule zum Geschenk gemacht. Am 20. März, dem Tage vor seinem 79sten Geburtstage, verschied zu Pempelfort sanft

an Altersschwäche der Geheime Regierungs⸗Rath Georg Arnold

Jacobi, in demselben Lebensjahre wie sein Vater, der Philosoph F. H. Jacobi.

Deutsche Gundesstaaten.

** Dresden, 28. März. Se. Königl. Hoheit der Prinz Johann und Höchstdessen Frau Gemahlin haben, in Veranlassung des jüngsten Familien⸗Ereignisses, dem Ministerium des Innern die Summe von 290 Rthlrn. zu Unterstützung der durch die lang anhaltende Kälte bedrückten Armen zur Digposition gestellt. Auch von anderen Seiten bewährte sich der Mildthätigkeitssinn in Folge der durch die Winter⸗ witterung eingetretenen Kalamität in demselben Maße, als die Hülfe dringend wurde. Die öffentlichen Danksagungen der Armen⸗Behoͤrden und der milden Stiftungen geben hiervon ein erfreuliches Zeugniß.

Endlich hat uns der Winter verlassen. Der Eisgang der Elbe ist seit heute Morgens im vollen Zuge, der Wasserstand aber bis diesen Augenblick noch sehr mäßig, was um so mehr fürchten läßt, daß sich unterhalb Dresdens und namentlich jenseits Riesa Eisschütze bilden möchten.

Zu Oschatz wird wiederum eine am 22. und 23. Mai d. J.

abzuhaltende Thierschau und landwirthschaftliche Produlten⸗Ausstellung veranstaltet, womit zugleich ein Remonte⸗Markt verbunden werden soli.

Bei den neuerlich stattgefundenen Wahlen von Landtags- Depu⸗ tirten ist unter Anderen der ausgeschiedene, von der Oppositions= Partei * gefeierte Bürgermeister Todt vom 18ten städtischen Wahlbezirk wieder gewählt worden.

Frankreich.

Sitzung vom 24. März. An

Deputirten⸗ Kammer. Diskusston bes

der Tagegordnung war heute, wie schon gemeldet, die Gesetz· Entwurfs liber die Zolltarife.

Herr Gauthier de Rum illy entwarf ein zlemlich düsteres Gemälde von dem setzigen Zustande ves französischen Handels. Täglich, sagte er, vermindere sich die Ausfuhr, während die Einfuhr steige. In den 6 Jahren von 1838 bis 1843 habe der Werth der lehteren durchschnutlich 745 Minio= nen betragen, oder 202 Millionen mehr als der Werih der Ausfuhr. Auch die einheimische Rhederei nehme sebes Ihn ab in Folge der Verträge von 1822 und 1626, welche die Wirkung hätten, daß alle Fracht den fran . chen Schiffen zu Gunsten der ulla! und amerikanischen entgehe. Der Vertrag mit den Vereinigten Staa ere Bedingungen fur Frankreichs Handel negoziiren lönne. Den mit England im Jahre 1826 , Vertrag bezeichnete er als eine ernstliche Unbil für Frankreich, da ef ? lich kein gweges auf Grundsätze der Neziprozltät sfüßze. S habe man England das Privfiegsum bewiligt, Kohlen in Fiankreich einzuführen, wodurch dieset Arzikel hier so sehr verihtuert wotden sel. Als ganz beson= ders unheilvoll aber stellte er den im Jahre 1842 auf 4 Jahre mit Bel⸗

ebner meinte dann, daß man, da der

ten nur n . sei, mit diesem Lande über gün

kijn abgeschlossenen Vertrag dar, denn im Jahre 1843 habe der Wen elgischen Einfuhr in Frankreich sich auf 4065, der Werih der fran Ausfuhr nach Belgien aber nur auf 54 Millionen belaufen. Der . Minister möge kurzweg erklären, ob er die Berlängerung dieses Vem. vorschlagen wolle oder nicht. Ihn nicht aufzugeben, hieße die Ini Frankresche denen Deutschiands zum Opfer bringen, wie die Abnahn der Ausfuhr französischer Weine und Seidenwaaren aufs llarste Zuletzt griff der Redner noch den Vertrag mit Sardinien an, in den ebenfalls eine Begünstigung dieses Landes auf Unlosten Frankreich

Herr Lestiboudois schrieb die Zunahme der Einfuhr und gen derung der Ausfuhr dem Mangel an Schutz für die einheimische gu tion und Fabrication zu, billigte die in dem vorliegenden Geseß · En vorgeschlagenen Zoll · Veränderungen und empfahl ein noch strengertz / tectlons · System.

Herr Drouis de Lhuis erklärte sich sehr entschieden gegen das langen der Kommission, die den Traliat mit Sardinien zu begun hatte, und welche vorgeschlagen hat, die auf 6 Jahre fessgesetzn d desselben auf 3 Jahre 1 reduziren, wozu dieselbe sich auch nur du Vorstellungen des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten hatte ha lassen, nachdem sie Anfangs die gänzliche Verwer 7 dieses Verrage wollt, während sie sich mit Hinsichit auf die belgische Convention dare schränkte, blos den Wunsch auszusprechen, daß dieselbe nicht verlängern möge. Wie lönne, sagte der Redner, unter solchen ÜUmständen den sandten Frankreichs in fremden Staaten noch Gehör geschenkt werden fast mit Gewißheit vorauszusehen, daß sie keinen Vertrag unterhandeln ten, der Aussicht auf Vestand habe? Er schloß mit der Erklärung, dej Ministerium aus der Annahme des sardinischen Traltats eine KRaha—

Frage machen müßte.

Der Handels-Minister begann mit einer Beleuchtung du Handels- Freiheit und Prohibitiv Systeme aufgestellten Dohtrinen. Ansichten, bemerkte er, hätten in der letzten Zeit bedeutende Modisfta eifahren, je nachdem Völker und Regierungen besser in Stand ges die Wirkungen lener Prinzipien zu beurtheilen und sie auf ihre Ursachn rüchzuführen. Die Nationen hingen gegenseitig von einander ab, un] Handels⸗Wohlfahrt stehe im Verhältniß mit der Quantität der Artilel, n sie unter einander austauschten. Dieser Austausch sei in der lehien für Frankreich immer günstiger gewoiden. In den letzten füns Jahrn sein Handels verkehr mil Chill sich von 11 auf 14 Millionen, der mi von 13 auf 19, mit Brasilien von 32 auf 41, mit Uruguay und Kan von 12 auf 30, mit Peru und Bolivien von 3 auf 7, mit Neu. Gm von einigen Hunderttausend auf mehr als 4 Millionen Fr. erhoben, n allen diesen Fällen seien die Erzeugnisse auf fremden Schiffen auch worden. In Fracht von schwerer Last stehe Frankreich allerdings vielen anderen Ländern zurück, denn es besitze nicht fo schwer won und massenhafte Ausfuhr Ariifel, wie England oder die Perm Stagten; es führe im Allgemeinen nur Manufakturwaaren von gi Werth, aber wenig Naum cinnehmend, aus; daher fönne es leinen m Tonnenbelauf beschästigen, und so komme es, daß die französische han Marine von der jener eben erwähnten Länder übertroffen werbe. inf zu bedenken, daß Staaten, die im Seehandel nur einen zweiten Rang nähmen, in den letzten Jahren ihre Handels ⸗Marinen vermehrt im Geschästen der größeren Seehandel treibenden Nationen Abbruch gt hätten. So habe sich in den letzten 10 Jahren die relative Stärke der am in schen Handels Marine von 82 auf 69 pCt. vermindert, und fremde Schiff i sich des Transports der Union in dem Verhältniß von 18 zu Il ben Dies beweise, wie schwer es sei, hier auch unter den günstigsten Umsin den ersten Rang zu behaupten. Der Minister brachte dann noch eint tistische Details bei, aus denen hervorging, daß der allgemeine pa e reichs in der Periode von 1840 43 gegen die von 1830 3 sich von auf 2128, der spezielle von 9790 auf 1568 Millionen oder um respehih und 56 pCt. gesteigert habe. Die Zölle waren dabei von 99 auf 165 M nen oder um 46 pCt. gestiegen; der Werth der Transil⸗Waaren von M auf Millionen oder um 1ñ3 pCt., die Einfuhr von Ns auf 814, die Augfuht von] auf 697 Millionen. Wenn, bemerlie Herr Cunin-Gridaine, ö Jnnn in der ersteren bedeutender sei als in der letzteren, so müsse man Grund in der Natur der Handelsgeschäfte suchen, welche Frankteiß treibe. So habe es im Jahre 1843 für 793 Mill. rohes Material un für 53 Mill. Fabrikate empfangen, dagegen aber an ö , des und Bodens für 177 und an Manufallurwaaren für 510 Mill. augft Wie könne man also über das Steigen der Einfuhr klagen, da än zum größten Theil aus Nohstoffen bestehe, welche die französische m verarbeite, und da zwei Drittel des Werths dieses rohen Materials nit in der Gestalt von Fabrikaten ausgeführt würden? Was habe es cihn

roßen Wohlstande gegenüber zu sagen, wenn auch die Ausfuhr vn infuhr überstiegen werde? Allgemeiner Wohlstand habe immer einn] ßeren Verbrauch von Kolonial- Produlten zur Folge; so sei also dag gen der Einfuhr vielmehr ein Anlaß, sich Glück zu wünschen, als da zu klagen. Die Tarife Frankreichs seien allmaͤlig reduzirt worden setzt betrage ihre Höhe eiwa 16 pCt., was weit niedriger sei ah England; und während Frankreich seine Zölle herabgesetzꝛ habe, scn fast in allen anderen Ländern, mit Ausnahme Englands, eisah sogar Zölle zum Schutz der Flagge hinzugefügt worden, so in Puthh Rußland, Belgien, im Zoll -Verein, in Brasslien und selbst in den Van ten Staaten. Mit Hinsicht auf den Vertrag zwischen letzterem Lane Frankreich erllärke der Minister, daß eine Abänderung des jehigen Ein der Dinge sehr unklug sein würde, da der Austausch zwischen bedn dern sich seitdem verzehnfacht habe. Frankreich brauche die Baumntlh Vereinigten Staaten, und diese die Manufaltür⸗Wagren Frankreich.! Cunin-Gridaine behielt sich nach diesen Auseinandersetzungen vor, in der Disfussion näher auf die speziellen Handels -Angelegenheiten einsght namentlich auch auf die Convention mit Belgien.

Es wurde dann, nachdem noch zwischen Herrn Levavasun dem See⸗Minister einige Worte über den Zustand der Rhrdeni wechselt waren, wobei Letzterer erklärte, baß die Regierung dit hij bauten zu St. Malo, Nantes, Havre und Honfleur eiftig bet daß am mittelländischen Meere beträchtlichẽ Bauten zu hw zwecken im Gange seien, daß in den Kolonieen eine M von Waaren-Maßazinen errichtet worden, und daß in den iht Meeren, auf einem für die dortige Erweiterung des franiss Handels am besten geeigneten Punkt zwischen Isle de Bourbeh Ostindien, ein großes Entrepot angelegt werden solle, die allem Debatte geschlossen und die über die einzelnen Artikei auf den n

sten Abend angesetzt.

Paris, 26. März. Wenngleich die Oppositionsblättet i weges zugeben, daß die Handels-Verhältnisse des Landes s friedenstellend seien, wie Herr Cunin Gridaine ste gestern Deputirten⸗ Kkammer geschildert und wie die ministerielle Presse si ja, obgleich einige derselben wegen der mit Belgien und Sam abgeschlossenen Verträge sehr heftige Ausfälle gegen das Min enthalten, scheint es, nach ber Ausdrucksweise des Con stitn ln zu urtheilen, doch nicht, als würde die Hpposttion im . weit gehen, die Kammer aufzufordern, daß 3 die Nini ser] die von ihnen eingegangenen n. zu brechen oder e. urückzuziehen und ihren Nachfolgern die Aufhebung der abgesch g i, . zu überlassen. Der Constitut io nn el kann e. nicht umhin, den Grundsatz gelten zu lassen, daß, wenn Stan einander unterhandelten, dies stets durch ihre Kabinette, nicht dun Kammern geschehe, folglich auch angenommen werden müsst, e ein Ministerium für die Genehmigung der von ihm teges n träge seitens der Legislatur einsiehen. So dürfte benn wo Opposltion sich damit begnügen, ihre Ansichten auszusprechen ein dem Kabinet feindlichss Votum abzugeben; aber man gh gemein, daß nach Ablauf der Convention mit Belgien, die n

ein Jahr vor sich hat, an eine Erneuerung derselben nicht zu dei

die Unternehmer bieser

K 222 erhellt, da in den letzten 2 lart ere . in Frankreich autoristr worben * religibse

Die Kommisslon der Deputirten · Kammer, welche über die nörd=

he Eisenbahn zu y , erschwert noch die von dem Minister

iehr ahn y Bedingungen; ste ver⸗

it, daß die in England oder in Frankreich für das Ünfernehmen

sichneten Summen vor der Zuschlagung der Konzessionen bei der

ise der Consignationen deponirt werden sollen; die erste Einzahlung

20 pCt. des Nominal-Kapitals der Actien betragen; es soll auch

f fonkurrirenden Compagnieen verboten sein, die Jahl' ver zugesag⸗

Artien zu reduziren. Die Konzession wird übrigens erst im Mo⸗ öAugust erfolgen können.

Durch eine Königliche Verordnung werden mehrere Konsuln und

al- Konsuln ernannt, nämlich: zu Palermo, Danzig, Triest, iin, Corunna, Santander, San Sebastian, Gibraltar, Palma halearen), Cartagena.

H Paris, 25. März. In ber heutigen Sitzung der Pair g= sanm e r trat Graf d'Argout das Wort ie eule ren . Gra- Daru, die Speculation in Eisenbahn⸗Actien betreffend, dem Ge⸗ l Cubieres ab.

Dieser läßt den guten Absichten des Antragstellers Gerechtigkeit wider- hn, obgleich er die meisten Verfügungen, weiche Graf Daru beantragt, sinpsie. Auch kämen, meinte er, die mneisien Maßregeln, die man gegen Agiotage nehmen wolle, zu spät, das üebel sei schon geschehen. Ein gmeines Gesetz gegen die gion würde seinen Zweck nicht erreichen könnte sogar ein Hemmni 3. neue Erfindungen werden. Man he ohne Unterlaß besondere Verfügungen erlassen, und wie würd es ten des Konfliktes so vieler Gesttze möglich werden, die Agiotage ich zu erreichen? Hätte die Regierung nicht den kleineren Bruchstücken Fahnen den Vorzug vor den großen Linien gegeben, so hätte man Nißbräuche verhütet, über welche jetzt allgemeine Klage ertöne. h sei zu bemerken, daß die Geld - Agioiage nicht allein zu fürchten sei, polllische sei es nicht minder, denn sie bringe die Verwaltung und die illihe Meinung auf Irrwege. Bei Vertheilung der Eisenbahnen und Borhereitungs- Arbeiten dazu sei der Süden von Frankreich außtrordent⸗ beünstigt worden, so daß das Publikum mit Ünrecht geglaubt habe, Minister hätten die se Theilung nur in solcher Art vorgenommen, weil lz verhäischelte Kinder dieser Gegenden ihren Dani bezeugen wollten n ihre Departements. Ob man sich nicht wundern muͤsse, daß das iistrinm nicht manche andere Linien mehr begünstige, wie z. B. die von nach Rheims, die 4. Vertheidigung des Landes bestimmt sei; Ob ga diese Linie nicht au dem Handel große Vortheile biete? Man solle 29 daß sie einem feindlichen Einfaͤlle einen Damm entgegenzusetzen möge,.

Der Redner giebt dann eine Definition der Agiotage und wie⸗ holt seine Argumente gegen den Entwurf der Kommission sowohl, gegen den ursprünglichen Antrag des Grafen Daru.

Mm der Deputirten⸗Kammer legte der Minister des Innern n Hesetz⸗Entwurf vor, wodurch er einen Krebit von z, 156, 000 Fr. Vollendung und Wiederherstellung öffentlicher Monumente und nentlich der Kirche St. Duen zu Rouen, des Schlosses von Blois des Amphitheaters von Arles verlangt. Dann begann die De⸗ k der, einzelnen Artikel des Douanengesetzs. Der erste Artikel ift die Eingangszölle für ausländisches Vinnen- unb Hanfgarn 6 dem Kilogramine , . Nach dem Regierungs⸗Entwurfe

die leinenen und hanfenen Garne und Zeuge, die durch die nö, Gränzbüreaus von Armentieres bis Malmaison bei Longwy Elen, auch ferner den Zöllen unterworfen bleiben, die durch die 3 17. Mai 1826, 5. Juli 1836 und 6. Mai 1841 fest⸗

nd.

Baron Mercier will, damit auch Belgien dem gemeinen Nechte wieder worfen werde, dasür gesetzt wissen, daß die durch Königliche Verordnung 46. Juli 1812 zugestandene Ausnahme auf der genannten Gränzlin ie dem Augenblicke an, wo das gegenwärtige Gesetz . Vollzug tritt, auf⸗

soll. Er eniwickelt seinen Antrag. Belgien habe 832 nur 00,000 gr. an Garn und Zeugen eingeführt, 18143 aber 9 Millionen. Das sei allu große Begünstiguͤng Belgiens zum Nachtheil der nationalen In⸗ en. BDieser Zustand der Dinge sei durch die Königliche Verordnung 16. Juli 1812 . worden. Nach dem Gescẽtze hätte dieselbe Natifieation der Kammer in der darauf folgenden Session unterstellt den sollen. Aber 1843 sei sie so spät der Kammer vorgelegt worden, man dieselbe nicht mehr diskutiren konnte.

Der Handels -⸗Minister giebt Aufllärung über diese Verzögerung. Menge Kaufleute und nuf / ele hätten vor der Vorlegung deg Ge⸗ s gehört zu werden verlangt; dies sei geschehen, und dies der einzige nd des Verzugs, jede andere Unterstellung grundlos.

Beim zo dla war die vorliegende Frage noch nicht entschieben.

6

(K. Paris, 25. März. Es sind die widerspruchvollsten Ge= ut lber die Lage des Ministeriums im Umlauf. Während einer ü allgemein von einer Annäherung zwischen Guizot und Thiers hrechen wird, heißt es andererseitg, der Erstere, dessen Gesundheit immer sehr schwächlich sei, fühle vollkommen die Schwierigkeit 6 Stellung. Mehrere lonservative Deputirte, welche besorgen, den neuen Wahlen im Falle einer im Herbst eintretenden Kam⸗ Auflösung nicht wiedergewählt zu werden, wenn sie als Verthei⸗ des jeßlgen Kabinets vor ihren Wählern erscheinen, sollen neut Miene machen zum Uebertritte in die Reihen der Geg⸗ und deshalb hätten die Freunde Guizob's selbst ihm gerathen, n Anlaß zu benutzen, um auf ehrenvolle Weise sich en.

Die Vorlegung des Gesetz⸗ Entwurfs bezüglich der Eisenbahn Paris nac Straßburg sf auf eine Vorstellung des General⸗ hes des , ,. bis zum nächsten Monat vertagt. General- Conseil stellt nämlich die Ansicht auf ob es nicht zwel= g wäre, von der Hauptlinie bie Jweigbahn von Nancy hach Meß nseiden, um 2 bis Saarbrücken fortzuführen und so eine zweite lich von der ersteren getrennte Bahn zu bilden. Wenn die Zweig⸗ n von Nancy nach Metz, welche n. die ertragreichste Strecke wan sollt, von der Paris Straßburger Bahn ahgeschleben wird Idererseite die Regierung die Kunst⸗ und Erdarbeilen der Pri= uff. nr., ist es kaum wahrscheinlich, daß irgend eine ö ha für diefes Unternehmen ein Angebot werde machen

Die neuesten Berichte aus Algier vom 17ten schildern die Lage snjen. Provinz Ti:tery als fehr befriedigend. Der fehr Stamm m n, ail datie alle seine Abgaben für 1311 bezahlt. Alse ara- dn Untoritäten, die unter einer Bebedung von , nach dem en gesendet waren, sind seit Anfang März bereitg wieder zu Me- uni, da ihre Anwesenheit in jener Gegend nicht mehr noth⸗ 9 war. Hej dem Stamme der Adauraß im Osten ber Sub- wär wanen einige Unordnungen durch schnelles Elnschreiten des mne Marey schnell befeitigt worden. Per Kalifg von Laghunt, hen Salem, wurde gegen den 156. Märg zu Medeah erwar- der Reise nach Algler, um dort den General- Gouverneur

455

bei seiner Rückkunft aus Frankreich zu begrü bw i ö

en , e . ren, ö. ö 3 ich über den Handels⸗ r der i

ausgedehnte Aufschlüsse geben. w, , ., .

General Delarue halte von Tlemsen aus mit den marokkanischen Commissairen, mit denen das Gränz - Regulirungsgeschäft ins Reine bringen geseßt. Seine Sendung bri t unter den Eingebornen des Landes im ganzen Westen große Sensation hervor, als klarer Bewers der friedlichen Absichten des Kaisers von Maroiko, der selbst vor Abd el Kader größere Besorgnisse zu haben scheint, als vor Frankreich.

sich bereits brieflich in Gemeinschafi er soll, in Verbindung

Großbritanien und Irland.

London,

24. März. D j ö handlungen der ö. Dem Atlas zufolge haben die Unter

Commissaire über die Durch uchungafrage bereits begonnen. Der an die Stelle des e r , setzende Plan sei die Aufrechthaltung gemeinsamer Seestationen gleicher Stärke von Seiten Englands und Frankreichs an der afrikanischen Küste, wozu die Vereinigten Staaten eine dritte Flotte hinzuzufügen eingeladen werden sollen. Der Atlas stellt die Frage, wie denn das Verhältniß sich Spanien, Brasilien und Portugal gegenüber gestalten sollte, die keine Flotte diss ponibel hätten und ebenfalls die Au hebung des Durchsuchungsrechts beanspruchen würden?

Herr J. O. Hay, Sohn des verstorbenen General · Konsul Hay zu Tanger, wird seinem Vater auf dessen Posten folgen, da er bisher als Gehülfe seines Vaters fungirt hatte und mit der Sprache und den Sitten der Marokkaner ganz vertraut ist.

Die Times bespricht das neue Thierssche Geschichtswerk in einem ee. motivirten Artikel, der Beachtung verdient. Das englische Blatt er lärt zuxörderst einen französischen Geschichteschreiber jetziger Zeit überhaupt für inkompetent, ein folches Werk zu schreiben, das der Welt die größte Lehre ertheilen soll, aber unter der Feder eines durch das Andenken an die Demüthigung Frankreichs ergriffenen Fran zosen nothwendiger Weise parteiisch sein müsse, und sucht die Lösung dieser Aufgabe vielmehr einem Manne aus der siegreichen Partei, vor Allen einem Engländer, zu vindiziren. Dann schreibt dasselbe über das Buch des Herrn Thiers selbst Folgendes: „Wir öffneten bas neue Werk des Herrn Thiers mit nicht geringem Mißtrauen; wir erwarteten allerdings nicht den ruhigen, dogmanischen Styl Guizot's, der den Leser 'erzürnt durch seinen Mangel jeder Leidenschaft; in Gegentheil, wir erwarteten gereizte Tiraben gegen Pitt und' das treulose England, und wir haben dieselben in der That, obschon Zeit und Um stän de die Sprache des Ex⸗Ministers würdiger gemacht zu haben scheinen, als wir sle von dem politischen Parteimann gewohnt sind. Wir erwarteten das Werk eines Mannes, der, weil er auf der einen Seite viel zu loben, auf der anderen viel zu tadeln hat, bereit ist, unbedingt zu tadeln und unbedingt zu loben, eines Mannes, der, beherrscht von allen Leidenschaften seiner Landtleute, auf die eine oder andere Weise Napoleon zum Heros wird erheben können, trotz dem, daß derselbe das Spiel verloren hat und seine Grundsätze auf dem Theater Europas ausgezischt worden sind. Wir fanden weniger Declamation, Leichtigkeit eines selbst mehr als gewöhnlich fließenden und lichtvollen Ausdrucks, eine glänzende Darstellung mit passenden Ausbrüchen moralisirender Empfindung, die zu der wahren philosophi⸗ schen Betrachtung in demselben Verhältniß steht, wie ein Gaslicht zu den Strahlen der Segen spendenden Sonne kurz wir fanden eine glänzende Lobrede, aber keine Geschichte. Aber dies Buch enthält noch mehr; es stüͤtzt sich auf die monströse Behauptung, daß die französischẽ Revolution diese Reihe von Ereignissen, welche wir alle für todt und dahingegangen, welche Europa nals der Geschichte bereits verfallen betrachteke, nicht mit der Usurpa⸗ tion der höchsten Gewalt von Seiten Napoleon'sz ein Ende nimmt; nein, wir erfahren jeßzt, daß Napoleon's angreifende Politik nur die Ausführung ihrer Grundsäße auf rechtmäßig gemachtem Wege ist, Grundsätze, welche durch seinen Sturz nur eine momentane Verzöge⸗ rung erlitten, welche im Jahre 1839 von der französischen Nation wieder aufgenommen wurden, und deren Verbreitung jetzt die glor⸗ reiche Missson Frankreichs ist; oder, um Herrn Thiers eigene Worte zu brauchen, die französische Revolution verfolgt noch immerfort ihren unbezwingbaren Weg und ist, wenn man ihm glauben soll, eine Sache, die wahrscheinlich ewig dauern wird! Wenn ein in Theorieen befangener, ůber Menschenrechte philosophirender Schwätzer, oder irgend ein sich in unseligen Nuf hineinschreibender hitzlbpfiger Parteigänger einen so seichten Grund wählte, um ein so glänzendes Gcbäude, wie dieser Theil von Na⸗ poleon's Leben ist, darauf zu bauen, so würbe die Ueberraschung in dem Lächerlichen sich verlieren; wenn aber dieser Gedanke von Jemand ausgeht, der das höchste Amt in der Regierung seines Landes defleidet hat und es vielleicht in einem Monat wieder bekleiden kann, so pro⸗ vozirt diese unverschämte anmaßliche Behauptung eine unverhehlte Entrüstung; sie macht uns bangen sür den Frieden ber Welt, und am meisten für die wahren ie en Frankreichs. Es ist wahr, die Revolution ist noch nicht zu Ende, sie spielt noch eine Rolle in Europa, aber wie? Dadurch, daß sie den Regierungen die Warnung vorhält, durch keine lleinlichen Eifersüchteleien von dem Bunde gegen den ge⸗ meinsamen Feind sich abhalten zu lassen Effersüch feleien, welche Napoleon so gut zu nähren verstand, und dadurch, daß sie die Völker unter diesen Regierungen warnt, nicht den blenbenden Versprechun=

en zu trauen, welche die Apostel der Freiheit ihnen vorspiegeln.“

ie Times schließt diesen Artikel mit der Versicherung, Deutsch⸗ land wisse es Frankreich schlechten Dank für die ihm zur Zeit der Revolution gebrachte zügellose Freiheit, und Herrn Thiers Wert werde nur dazu beitragen, dort den Unwillen gegen solche Bestre⸗ bungen zu verstärken.

Schweiz.

Kanton Zürich. Das diplomatische Corps hat Zürich größtentheils wieder verlassen, nur der preußische Gesandte, Graf von Wylich und Lottum, wird, dem Vernehmen nach, bort sei⸗ nen Wohnsitz nehmen. Ueber die Reise des Grafen Pontois nach Paris verlautet nichts Näheres; es ist indeß wahrschein lich, daß er persönlich die Sachlage darstellen und an den Beraihungen über die Schweiz theilnehmen soll.

gandels · und Bõrsen · Nachrichten.

Berlin, 29. März. Im Laufe dieser Woche brachte d * stehende Monateschluß manchs nicht unbet ruten. . . 2 Coursen der Eisenbahn-Effetten zu Wege. Das Geschãst blieb übri⸗ * bedentend und die Meinung 1 da sich zu den gewichenen Cour= en fortwährend Käufer fanden. Seit längerer Zeit waren die Negulirun· gen in vollen Actien nicht so beträchtlich als heiñe, doch scheint damit auch die Liquidation beendet zu sein. Die Cours schlossen meistentheils höher als Ansangs der Börse, und die . neigte fich zum ferneren Steigen. Das Geld machte sich iheuer, und die Reporis auf spätere Sichten waren hoch. Wir geben nachstehend die Schwankungen der Course.

Berlin⸗Anh alter drückten sich von 1533 2 1522 3, wunden i heute zuletzs a 151 3 pr. Cassa gesucht. Stettiner waren in 123 Posten übrig und fielen von 133 bis 1315 3, hoben sich indeß wieber und blieben heute 13243 4 Geld. Dbersfchl. A von 123 bis 124 be- zahlt und Geld. Oberschl. B., welche am Schluß der vorigen Woche 1183 6 Geld blieben, gingen bis 11535 zurück und blieben 116 P Geld.

Düsseldorfer und Kheinische Actien

bis 108 55, letztere bis . 6. en.

1125 2 11 3 zurück und schlössen au

wofür sich auf sp

Nordbahn,

zahlt. bezahlt und Geld. Kiel-⸗Al Am st

sie fielen von 113 bis 111 3. verlaust, blieben aber 11

Von unseren Quittungs bog en fand das meiste Geschäft in Köln⸗ Minden er statt, die so beliebt waren, daß nr a . auf den Cours keinen besonders nachtheiligen Einfluß ausüben konnte; es wurde zwar Mehr eres a 1103 9. verkauft, ind auch heute Anfangs der Börse konnte man a 1103 35 ankommenz später aber stiegen sie und blieben zuletzt 111 9 G. Niederschl. Märkische sind von 115. bis 1145 9 gewichen, schlossen heute 1147 Geld. BergischMärtische hielten sich 1117 30 Geld. Krakau -Oberschl., bis 111 bezahlt, gingen bis 1123 5 zurück; be= reits abgestempelte wurden 2 1103 36 verkauft. Halle Thüringer schlossen heute 1131 Geld. Dresden⸗Görlitzer 1168 3. bez. und Geld. Bexbach er von 1133 1128 96 verkauft. Friedrich Wilhelm Nord⸗ bahn gingen von 1044 bis 19335 zurück, schlossen 1037 35 Geld. Potzsdäm- Magdeburger wichen von 12335 bis 21 5, wozu Brief und Geld blieb. Sächsisch⸗Baverische wurden heute à 10275 e be⸗ zahlt. In Rheinischen Preferenzial ⸗Actien ging Einiges 2 110 96 um. Pesther wichen von 119 bis 1173 5, zu welchem Cours heute Einiges umging; das Geschäft darin war die ganze Woche über sehr beträchtlich. , hielten sich 134 Geld; Livorno von 130 bis 128 Ib ge⸗

ichen.

In preußischen Effekten war das Geschäst ohne Bedeutung; preußische Prämienscheine von 94 2 Yb gewichen, in den übrigen leine Aenderung. Der Ümsatz in fremden Fonds war bei unveränder= ten Coursen sehr geringfügig.

Berlin, 29. März. Bei fast aufgeräumtem iwas mehr Thätigkeit im Weizen- Geschäft, und von 2 4 Rthlr. für die besseren Sorten bewilligt.

Nach den hiesigen Käufern und auswärtigen Ordres zu urtheilen, sind

Markt zeigte sich hier es wurde eine Erhöhung

die Ankäufe meist auf Speculation geschehen, und es würden muthmaßlich größere Umsätze stattgefunden haben, wenn von schöner Waare hinlänglich vorhanden gewesen wäre und Inhaber nicht höhere Forderungen gemacht hätten. Verkauft ist 87psd. buns. poln. Weizen, 1844r bald abzuladen, zu 393 Rthlr., desgl. nahe verwinterter 865pfd. zu 395 Rihlr.; weißbunier poln. S7pfd. zu 42 Rthlr.; weiß. poln. S74pfd. zu 43 Rthlr. Schles. alte Waare macht sich knapp und Preise sind im Anziehen. Eine verwinterte Ladung alten gelben schles. ꝗipfd. auf 46 Rihlr. gehalten, 44 Rihir. ist vergebens geboten. Für weiß. märker, bald abzuladen, wird ebenfalls 46 Rihlr. verlangt.

Roggen ist bei ziemlich unverändertem Preisverhäliniß sowohl in ldeg; als auf Lieferung, in schwachem Begehr geblieben. Vom Lager ist S2 53psd. zu 30 293 Rihlr., 83 /g4pfd. zu 305 30 Rthlr. zu kaufen; pr. April gzpfd. 294 Rthlr. Br., 2803 Rthlr. Geld, S4pfd. 366 Rthlr. Br., 30 Rtihlr. G.; Mal / Juni 82pfd. 35 Rihlr. Br., gäpfd. 303 Rthlr. Br. ; Juni s Juli 83zpfd. 31 Rihlr. Br., 31 Nthlr. G., S4pfd. 315 Rthlr. Br.; Sept. Dlt. S2psd. 3 Rihlt. Br., 31 Rihlr. vergebens geboten. Die erste Lieferung fiüherer Frühjahrs ⸗Verschlüͤsse eröffnete heute mit 100 Wispel gapfd. in Connoissements.

Gerste hat bei uns aufgehört, Handels - Artikel zu sein.

Hafer pr. April 48psd. 173 3 Nihlr. Br., 5opsd. 1845 Rihlr. Br. 18 Rihlr. G.; pr. Juni Juli aspfd. 174 Rthlr. vergebens geboten. In loeso keine Vorräthe.

Erb sen behalten partielle Frage; es fehlen Anstellungen. Wicken, bei Kleinigkeiten 38 Rihlt. gefordert. Nappsaamen blieb ohne Umsatz.

Kletsaamen war auch in dieser Woche wenig begehrt, und da sich mehr Verkäufer als Käufer zeigen, ist nur zu niedrigeren Preisen als bisher zu realisiren gewesen, für feinen rothen wird nicht über 15 Rthlr., feinen mittel 443 Rihlr., mittel 14 Rthlr. geboten, während Eigner Rihlr. u. 1 Rihlr. höher damit halten. Altes rothes Saal würde eher zu placiren und 11 13 Nhl, nach Qualität zu bedingen sein. Die Laͤger davon sind geräumt. Weißer Kleesaam en ist noch unbegehrter, und Preise für finn 16— 1535 Nihlr., feinen mittel 143 14 Rthir, mittel 135 —1ů Rihlr., ordinair 12 - 11 Rihlr., nach Beschaffenheit, können nur als nomi= nell gelten. Thymothé 12— 11 Rthlr. scheint eiwas mehr Beachtung zu

ewinnen. Rüböl hat sich auf seiner jüngst erlangten besseren Steljung' be auptet, und die gunstg Meinung gewinnt an Umfang. Die Umsäße in biesen Tagen sind in Erwartung noch besserer Preise von wesentlicher Aus- dehnung gewesen; in loco 115 Rthir. Br. u. bez, 11 Rthlr. Geld; im Laufe 3 Monats 113 Nihlr. Br, 141 Rihlr. Geld; März Füpril 11 Rthlr; Br. u, bez., April / Mai 119 Rihlr. Br., 1 Rihlr. bez, Mal / Juni lig giißir, Vr, ic Rihlr. ber, Fun, Full 1 iz Rthir Fr, 11g Riplt. Geld, Juli /, Aug. ebenso, Aug. Sept. mit wenigen Äbgebern 11 Rthlr. mehr Geld, Sept. Nov. 119 Fihlr. Br. bez. u. Geld.

Leinöl loco und auf Lieferung 114 Rihlr. B. 119 Rihlr. G. Palmöl io dür o f Lieferung 116 Rih h P

fitzid nfs 12 Rihlr. Mohnöl 133 Rihlt. Südseethran 9r r.

Spiritus p. 10, 8oo 3 loco 13 Rihlr.; Lieferung 145 14 Rihlr.

mit wenig Handel.

Nachdem am vorigen Sonnabend früh der Winter mit 5 Kälte wie- der eingesetzs hatte, schlug das Wetter noch an demselben Tage um und wir haben seildem unaushörliche Regengüsse mit heftigen Stürmen.