2014. nayr. hark · Acuien 760 G. Uor,e Ilz C. auegi. So 9. 1. G68 fę. Ppalu. 20 r. 963. a0. d FP O7 ne. ac. 200 Ma. M ne. 1 Hamburgs, 12. April, Nask-Actios 1665. - Kang]. Maas. 1143. London, 8. April, Conz. 3X 993. Keig. 1003. Nes Aul. 30. Las- aiv 73. Aung. Sch. I73. 243 X. lion. 63. 5 40. — eue Fort 65. Fugl. Rusa. 16. Bras. S7. Chin gg. Colunb. — . Mer. 353. Peru 313. Paris, 9. April. b Reunie an eour. 1I7. 60. 3* Reute du eMur. 85. 0. b Nerpl.—. S6 Sran. Rente 40. P... — Wien, 10. April. Sb nei. 123. 49 1023. 3 78 nank- Acüien 1649. Aul. de 1834 1553. de 1839 1327 Mardi. 1913. cd ο. I533. Mail. I323. Livorn. I26. ,
QKUönigliche Schauspiele. . Dienstag; 16. April. Im Opernhause. 1öste Abonnements Vorstellung: Der Postillon von Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth., nach dem Französischen. Musik von A. Adam. (Letzte Vorstellung dieser Oper mit Dlle. S. Löwe, als Magdalene.) Anfang halb 7 Uhr. Zu dieser Vorstellung werden Opernhaus-⸗Billets zu den erhöhten reisen verlauft. ö 89 6 Billets sind bis Dienstag, den 45ten d., Mit⸗ tags 12 Uhr, abzuholen, nach welcher Zeit über die derartig reservir- ten Billets anderweit verfügt wird. . . Im Schauspielhause. Reprèsentation extraordinaire. Benêsice
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de retraite de Mlle. Mõlanie Maulvault. Le spectacle se com- asera de: 1) Les premidres armes de Richelieu, vaudeville en actes, par Mr. Bayard. (hMllle. Melanie paraitra pour la der-
niere fois dans le role de Richelieu) 2 ke dez d Alger à Paris, vaude ville en I acte, par Mr. Méles ville. (Mlle. Fucazek, premidre chanteuse de Popera Royal, et Mad. Brue, premidre danseuse, rempliront les röles de Nathalie et d Aglac.) ;
Billets zu dieser Vorstellung 3. am Dienstag r von 9 bis 2 Uhr, in der Wohnung der Dlle. Melanie, Kronenstraße Rr. 51, 1 Treppe hoch, und Abends an der Kasse zu haben. Abonnements und freie Entreen sind ohne Ausnahme nicht gültig.
Preise der Plätze: Ein Billet zum Balkon und zu einer Loge des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.
Mittwoch, 16. April. Am Bußtage. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Die Schöpfung, Dratorium von Haydn. Ausgeführt von den Königl. Sängern Herren Mantius, Bötticher, Zschiesche, den Königl. Sängerinnen Dlle. Tuczek, Frau von Faßmann, den Königl. Sängern und Sängerinnen Herren Heinrich, Behr, Fischer, Mickler, Blles. Hofkuntz, Brexendorf, Burchard und Ferber, so wie auch von den sämmtlichen Mitgliedern der Königl. 3 * n nn n. Chor- Personale des Königl. Theaters. (Anfang
al 9 —
Die Einnahme ist zum Besten einer Unterstützungs⸗Nasse (Syn j Fonds) für hülssbedürftige Theater⸗Mitglieder bestimmt. .
Billets hierzu sind im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau dez Opernhauses zu den gewöhnlichen Preisen zu haben.
Königestadtisches Theater. Dienstag, 15. April, Der Weltumsegler abenteuerlich? Posse mil Gesang in 4 Bildern, frei bearbeite dem Französischen des Thegülon und Decourcy, von g (Herr Räder, Königl. sächsischer Hof⸗Schauspieler: Purzel, als Gasn Oeffentliche Aufführungen.
Montag, den 21. April 1845, wird Herr Fr. Lippe vom z Theater zu Hannover zum Besten der durch Hochwaffer es digten im m, . Magdeburg eine mu sisasss dram atisch⸗humoristische Akademie unter ütiger . der Damen Frau von Faßmann, Dlle. Tuczek und Frau der Herren Bötticher, Krause, Weiß aus St. Petersburg, Di Di mehrerer namhaften Künstler veranstalten. Billets zu numen Pläben 3 16. Rihlr. und Entree-Billets 3 29 Sgr. sind in den löͤbl zn und Musikalienhandlungen des Herrn Schlesinger unter den Linden und Herrn Trautwein in der Breiten Straße zu haben.
— ᷣ — ö Verantwortlicher Redaeteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Over⸗ Hofbuchdrud en
Anil
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von Laral
11
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Allgemeiner Anzeiger.
ten, als die Käufer an der rechtzeitigen Befriedigung ihres Bedarfs behindert worden sind, wird zu veren wesentlichen e, n,, eine Fortsetzun k . 9 . um e en, also is mit dem 3. Mai dieses Jahres ausnahmsweife ge= eisten Nachtrages siattet, was jedoch auf den Kleinhandel und auf alle onstigen Meß- Einrichtungen, insbesondere die Normi⸗ rung des Zahltags, keinen Einfluß hat. Uebrigens ist wegen entsprechender achttägiger Ver- längerung der meßordnungsmäßigen Kontirungsfrist für hand von der Zoll- und Steuer ⸗Verm altung
die ersorderliche Veranstaltung getroffen.
319 6 Gekanntmachungen. t * 13751 Ste c brief. . Der Sattlergeselle Robert Kuschke hat in einem 26 hiesigen Tanh ch eines bedeutenden und gewaltsa⸗ men Diebstahls schuldig gemacht und sich seiner Ver⸗ hastung durch die Flucht entzogen. Er soll sich in . aufhalten, um nach Amerika zu gehen.
Alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf den un⸗ ten näher beschriebenen Kuschke ihr Augenmerk zu richten, ihn im Betretungsfalle verhaften, mit den bei ihm sich vorfindenden Geldern und Effekten unter sehr sicherer Begleitung hierher transportiren und an die Er⸗ pedition der Stadivoigtei · Gefängnisse abliefern zu lassen. Wir versichern die sofortige Erstattung der dadurch er- wachsenen Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Nechtswillfährigkeit.
Berlin, den 2. April 1845. Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. Persons-Beschreibung.
Der Satilergeselle Robert Kuschke ist 22 bis 23 Jahr alt, aus Brandenburg 4. H. gebürtig, evangeli= scher Religion, gu gesah 5 Fuß 3 bis 5 Zoll groß und untersetzter Statur. r hat dunkelblondes ge cheiteltes Haar, sehr niedrige und halb bedeckte Stirn, kleine Augen, große Nase und wenig Bart. Seine Kõleidungs⸗ stüdke können nicht angegeben werden.
Bahnh ofe
l322 vj
13731 Nothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht Naumburg.
Das im Schweinitzer Kreise belegene Allodial - Rit⸗ tergut Osterode mit Redlin, abgeschätßt auf 27.224 Thlr. 23 Sgr. 3 Pf. zufolge der nebst Hypo⸗ thekenschein und Bedingungen in unserer Registratur einzusehenden Taxe, soll am
3. No vember 18645, Vormittags 10 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Die dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubigerin, die verwittwete Baronesse Christiane Charlotte Erbmuthe von Roebel geborene von ver Schulenburg wird hierzu öffentlich vorgeladen.
Königl. Ober Landesgericht. Erster Senat. — —
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Auftrage
1288 b] Au s zug.
Auf den Antrag der Kinder und Erben des verstor⸗= benen Gutsbesitzers Johann Christian Friedrich Guth⸗ snecht werden Alle und Jede, welche an des Letzteren Verlassenschaft, in specie an das dazu , ,. im Greifswalder Kreise und Zarnekowschen Kirchspiel bele⸗= gene Allodialgut Mötow S p., Saaten, Ackerarbeiten, lebenden und todten Inventarien⸗ Gegenständen, inglei= chen an das dem genannten defuneto eigenthümlich ö in der Königl. Posthalterei zu Mölow vor⸗=
Berlin, den 1
andene Inventarium Forderungen und Ansprüche zu aben vermeinen, zu deren Anmeldung und Beglaubi⸗ gung in einem der solgenden Termine,
am 14. April, am 5. oder 26. Mai d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Vermeidung der am 16. Juni er. zu erlennenden Prä⸗ klusion, hierdurch e, e.,
Greifswald, den 15. März 1845. Königl. preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.
(L. S.) gez. von Möller, Praeses.
287 b] Au s z u 6 Mit Hinweisung auf die den Stralsundischen Zei= tungen in extenso inserirten Prollamen vom heuisgen Tage werden alle diejenigen, welche an die von dem Guñsbesitzer von Pressentin unlängst an ben Gutsbesißzer von Buggenhagen auf Willerswalde verkausten, im Greifswalder Kreise bei Lassan belegenen Güter Vor- werk und Jasedow nebst Zubehör Forderungen und Ansprüche machen zu können vermeinen, zu deren An- meldung und Beglaubigung in einem ver folgenden Termine, am 14. April, 5. und 26. Mai c r., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Ver⸗ meidung der am 26. Juni er. zu n . Prä⸗ llusion, — hiermit aufgefordert. Greifswald, den 15. März 1845. Königl. preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (. 8.) v. Klot.
treten sollen.
[i393] Nothwen diger Verkauf. , zu Berlin, den 19. Ohtober 1844. Das hierselbst in der neu angelegten, von der Siadt= mauer bis zur neuen Jacobsstraße führenden Straße belegene Ackermannsche Grundstück, im ppothelenbuche Band 12. Nr. Si. verzeichnei und bestehend in 1) einer eingezäunten Baustelle, in ihrem jeßigen Zu⸗
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Schlesische
, n. ' ,,,.
Smut hufs deren Amortisation
am 30. April d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Konferenz -⸗-Saale auf un serem hiesigen
1
statifinden wird, so setzen wir hiervon die Inhaber un · serer Prioritäts ⸗Actien mit dem Bemerken in Kenntniß, daß denselben der Zutritt zu der Ausloosung unter Pro= duction ihrer Actien gestantet ist. Bieslau, den 5. April 1835. Das Direktorium.
Brieger Eisenbahn.
o, ,, dachter Bahn auch durch uns geleistet werben kann. Wir setzen die betreffenden Actionaire hiervon im der Direction und mit dem Bemerken in Kenniniß, daß diese Zinsen, nämlich 24 Sgr. per Quit-
tungebogen Vom 5. bis 10. Mai d. J.
Vormittags 9— 12 Uhr, in unserem Comtoir, Burg- straße Nr. 27, gegen Einreichung der Quittungsbogin
zur n,, , derselben ausgezahlt werden.
1l321b! Be kann tm ac h ung
Die neue Berliner Hazsgel- Assekuranaz- Gesellschaft beehrt siJeh beim Beginn der Ver- sicherungs - Periode das land wirthschatiliche Publi- kum darauf aufmerksam au machen, dass sie gegen seste Prämie, wobei durchaus keine Nachzasilung stattfinden kann, die Versicherung der Feldsrächte gegen Hagelschaden übernimmt und den Verlust durch Hagelschlag, der den bei ihr Versicherten trisst, gleich nach erfolgter Feststellung baar vergütet.
Der Sicherungsfonds, mit welchem die Gesell- schast in diesem Jahre sür ihre Verbindlichkei-= ten haftet, bestelit aus dem vollständigen Stamm- Kapital von 500000 Thlr., wozu nocli die einzu- nehmenden Prämien kommen.
Gleichaeitig zeigen wir hierdurch ergebenst an, dals in der am 11. Dezember v. J. siatigesundenen General - Versammlung der Herren Actionairs unse- rer Anstalt beschlossen worden ist, sämmtliche im Tarife vom Jahre 1844 enthaltenen Primien- sätze von 16 und 13 &, sär Getraide, mit Ausnalime des Eragebirgischen Kreises des Königreiche Sach- sen, für das lausende Jai nm K & zu ermässigen.
Ferner wurde besclilossen, den Nachtrag zu 5. 29. der Statuten dahin abauändern, dals kKänstis die Versielierungs . Declarationen zwei · Tage, statt wie bisher dreimal 24 Stunden nach erweislichem Ak- gange mit der Post hierher, als Policen in Kraft
Ueber die beschlossene Ermässitung des Kosten- beitrages bei Schäden ü ber tausend Thaler wird den Betheiligten in unserem Haupi-Bäreau, 30 wie bei den betr. Agenten näliere Auskunst ertheilt.
Die ersorderlichen Antrags- Formulare, so wie Verfassungs- Urkunden, sind in dem Hagcupt- Bäreau, Behrenstrassée No. 38, so wie bei den beiressenden Agenten, welclie in den Provinzialblättern bekannt gemaeht worden sind, zu ö
Berlin, den 15. April 1845.
Directiun der nenen Berliner Hagel Assekuranz-
Eisenbahn.
J Da die nach S§. 4. es zu unserem Gesellschasts⸗ Statut in diesem Jahre zum erstenmale vorzu⸗
x lt nchen Ausloo⸗ E sung von 18 oritäts⸗Actien Be⸗
handels · Geschäfte dieser
den Gro Leipzig, den 11. April 185.
1374
see,
Die Direction der
Neisse Brieger Eisen⸗
bahn Gesellschaft hat
zur Bequemlichkeit ihrer hiesigen Actionaire pie
R. Einrichtung getroffen, daß Han, die laut Belanntmachung vom 4ten d. M. festge⸗ setzte Zinszahlung auf die Quittungsbogen ge⸗
beregten Fideikommiß⸗Stiftun Lebens versicherungs- Policen
ovolanten, insbe
April 1845. M. Oppenheims Söhne.
dum auf den worden.
Kanzlei. (L. 8.)
77]
Anstalt,
gegeben, 1. Juli an welchem die Hammonia Wirlsamleit beginnen wird.
nicht begonnen hatte, so wie
verlangt, berechtigen = In Folge der jetzt zum Druc
durch Vermittelun
haben.
Gesellschast. der
stande abgeschäßzt auf S239 Thir. Y einer zweien, von dieser Baustelle durch das dazwischen liegende Neandersche Hund l etrennten Baustelle, in ihrem jepigen Zustande abgeschãßt zu gõ4 Thlr. n ne. „ alse im Ganzen mit der Tare von Nos Fymr.- — * soll am 27. Juni is 45, e meg 11 ühr, 2mden an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der NRegistratur einzusehen.
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die vi rr e nne? bier esse
e dies jährige Le er ermesse betr. In ern e u Tn i ] z
anz ungewöhnlichen Umstände eines sehr infallen des Ostersestes und eines außer- langen schneereichen Winters und der welihin stattgefundenen neberschwemmungen, fuhr der Waaren für den Anfang der Messe unmõglich r. und sowohl chen auswärtigen Verläuser an den erwarieten Geschäaf⸗
ch un n diesem Jahre zusammen⸗ erfahren und sehen zu werden.
wodurch die Zu ⸗ terzeichneten, im
die größleniheils zollvereinslandi⸗
verabreicht, serner in
Der Rath der Stadt Leipzig. DOtio.
Durch den gegenwärtigen Extralt aus den heutigen Proclamatibus, deren dreimalige Insertion in extens in die Schwerinschen Anzeigen verfügt ist, wird hier= durch gemeinkundig gemacht, daß auf Instanz des Frei⸗ herrn von Malzahn, Grafen von Plessen auf Jvenack, Zwecks Sicherung der auf den Gütern Jvenack, Base⸗ pohl, Fahrenholz, Goddin, Grischow, Klockow, Krumm⸗ Wackerow, Weitendorff, Zolkendorff und Borgfeld ruhenden Fideikommiß⸗Stistung wegen der derselben ein⸗ ; zuverleibenden Superinventarien und Meliorationen, so wie wegen theilweisen Abtrags der auf jene Güter re⸗ speltive bereits eingetragenen und annoch einzutragenden 280, 000 RC. N ztel, alle diejenigen, welche an die der zu cedirenden Lonboner t r. 7J593 der Union- Lüife- Ossice, groß S 00h, Nr. 76,477 der Albion - Five- and Life-Insurance-Gompany, groß C 2000, Rr. 3211 der Imperial- l. ise- Insurance- Company, groß , Nr. 9339 der Globe Assekuranz, gioß E Z060 und Nr. 25,532 der Pelican · Lebens · Assekuranz · Compagnie, E 3090, imgleichen an das gesammte, sol lommiß · Stistung zu verpfändende Allodial ⸗ Vermögen des * nr. die Superinventarlen und Meliorationen auf den vorberegten Fideilommißgü⸗ tern, die auf den Gütern Zwiedorff und Friederichshoff befindlichen Inventarien, feine zu Zolckendorff befind⸗ liche Stammschäferei und sein JIvenacker Gestüt, aus irgend einem civilrechtlichen Gründe, namentlich auch aus Veranlassung der vom Provokanten beschafften, der mehrerwähnten Fideilommiß⸗Stistung ein zuverleibenden NMeliorationen, Ansprüche und Forderungen machen zu können vermeinen, wiewohl mit denjenigen Ausnahmen, welche die oberwähnten, in den Schwerinschen Anzeigen in ertenso befindlichen Ladungen de hodierno auffiih- ren, peremtorisch geladen, und Terminus al liqhniian-
21. Juni dieses Jahres vor hiesiger Großherzoglicher Justiz Kanzlei anberaumt
Gegeben Güstrow, den 7. April 1845. Großherzogliche Mecklenburg · Schwerinsche¶Justiz⸗
G. Brandt.
Die Lebensversicherungs⸗-So⸗ zietät Hammonia in Hamburg.
Der Glaube an das Gute einer Lebens versicherungõ⸗ so wie das Zweckmäßige der tung einer solchen in Hamburg, hat nach und nach, hier und im Ausland sich dergesalt zu erkennen daß als nächste Folge davon schon jetzt der 1845 als der Tag bezeichnet werden kann, ins Leben treten und ihre
Die Zahl der bereits Angemeldeten, die Zahl der Versicherung Anträge, die nicht sofort ausgesuͤhrt wer⸗ den lonnten, weil die Wirlsamleit des Institute noch die Zahl derjenigen Per⸗ sonen, die vor ihrer Anmeldung die Statuten zu kennen zu solcher Zuversicht.
. esörderten Statuten und der gegenwärtigen Bekanntmachun teresse für eine Sache, die, überall Cingang findẽnd, in allen Ständen und in allen Klassen Gegenstand ernsten Nachdenkens geworden ist, im Aus⸗ lande zweifelsohne den Wunsch hervorrufen, sich in eigener Nähe unverweilt und bei respeltablen unterrichten und besonders die zum noch wänschengwerthen vorläufige ; bewerkstelligen lassen zu können, — baher mögen thätige Geschästsmänner, denen das We⸗ sen der Sache aber ja nicht fremd sein darf und die in ihren Verhälinissen der Art gestens sind, daß sie sich von Uebernahme einer solchen Agentur Nutzen für sich und Ersolg für die Hammonja versprechen durfen, sich in portofrejen Briefen an mich wenden, um, Anerbieten berüchichtigi werden lann, das Nähere zu mit dein Nöthigen zu jenem Zweck ver⸗
Die Pläne der e, . werden außer bei dem Un ·
omtoir des Instituts, den Buchhandlungen der herren Perthes· Besser Maule und Hoffmann C Campe in Ham burg unenigeldlich den Buchhandlungen der Herren
En slin (F. Geelhaa), Breite Str. 23 in bun lin, Mittler in Bromberg , . Ch Cracau, Gerhaid in Danz ig, Kluge in Don Levin in Elbing, Günther in Gnesen und kis Rötheschen uh kan dnn in Graudenz, gn! Pfitzer in Königsberg in Pr., Reyher in Nifan Severin in Moskau, Eg C Comp. in i se ren nf, Koppelson in Reval, Deubner in in Lambeck in Thorn und Culm und A. 6. G
berg in Warschau. H. C. Hater
der Groß⸗
isn Güter⸗Verkauf.
Ein Rittergut, 6009 Morg. Areal guter Bug in Pommern, 2000 Schase, 100 Stuͤc Nindijj 0 Pferde, 700 Morg. Buchheide, Preis 160 O00 M
Vaselbsß. ein Rintergut, 5006 Morgen, J too, 000 Thlr. .
In der Mark eine Herrschast, 7000 Mg., il Mg. starke Heide, 2300 Schafe, 100 Haupt din vieh, 30 in Preis 190, 000 Thlr.
Daselbst in der Mittelmark ein Nittergut, M Morgen lauter Gerstenacker, schöne Heide, 30 pn 50 Oldenburger Kühe, 1200 Schase, 1100 M baare Gefälle, Preis 140, 00 Thlr.
Uckermark ein Rittergut, 4300 Mg. lauter Wth acker, 2000 Schase, 40 Pferde, 150 Haupt Rindisn Preis 200, 000 Thlr.
zußland und Polen. St. Peters bur
hroßbritanien und Irland.
delgien. Brüssel. Verhandlungen der Kammer.
bericht. eilag e.
das Abonnement beträgt: 2 K thtr. sür 6 Jahr. 4 Rihle. . * Jahr. s Rihlr. I Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. usertions-Gebühr für den aum einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.
Allgemeine
Preußische Zeitung.
Alle Post⸗-Anstalten des In- und Aus landes nehmen Bestellung auf dieses Glatt an, für Serlin die Expedition der Allg. Preuß. . Zeitung: Friedrichs straße nr. 72
6 105.
nhalt.
ntlicher Theil.
land. Berlin. Reise Sr. Königl. Hoheit des Eönigs berg. Nechenschaftsberichi des Herrn ber · Präsidenten über die Verwendung der Unterstützungsgelder für die durch dle letzten Herbst= lieberschwemmungen bedrängten Gegenden. — Pro vinz Preuß en. Toll= puh unter dem Vieh. — . Sach sen. Ueberschwemmung. — Schreiben aus West preu ßen. (Eisgang der Weichsel und Rege) eutsche Bundesstgaten. Großherzogthum Baden. itile⸗ ner Wasserstand des Neckars und des Rheins. — Schreiben aus Dreg⸗
den. (Wasserstand; eine zweite Elbbrücke.) Majoratsgüter · Verlei⸗
hung. — Neue Jahrmärkte im suͤdlichen zluhlinmd — Rückehr des Rei⸗ senden Middendorf. .
gnkreich. Pagis. Annahme deg Peugnotschen Amendements in der Fllavenfrage. — Verurtheilung des Jesuiten. Kassirers Affenger. — Die dewerfung der Wahlrechts ˖ Ausdehnung. — Die Burchsuchungs· Frage. = Bamischtes. — Schreiben aus Pari. (Cammer-Arbeiten: Folonial-
berwaltung.) ö
Unterhaus. Duncombe's Antrag hegen Unverletzlichfeit der Poslbriefe verworsen. — win, d. be Städte. — London. O'Connell über die Maynooth-⸗ Bill. —
Pr. Wolff. Gesundheits Zu⸗
rinzen Waldemar. —
14
sand der belgischen Kolonie in Guatimala.
schweiz. Kanton Zürich. Beschlüsse der Tagsatzung. — Depesche
bes französischen Kabineitg. — Kan ion Luz ern. Bie Stangis—⸗ iiung über die Freischaaren. — Die Baseler Zeitung über die geischaaren · Angelegenheit. — Tagesbefehl des Generals Sonnenberg. — anton Aargau. Bericht des Ober⸗Kommandanten Ochsenbein. 22 Ro m. Abreise ver Prinzessin Albrecht von Preußen. — Ver⸗ nischtes. ; ereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Schreiben aus Ne w⸗ Jork. (Abgang des Herrn Tyler; das neue Kabinet des Herrn Polt . 3 . zur demokratischen Partei; der mexikanische Gesandte.) gudels⸗ un
Daselbst ein Erbpachtsgut, 1800 Morg., 10 9 denburger Kühe, 1200 Schafe, 24 Pferde, in S0, 9Oo0 Thlr. j
Mecklenburg ein Erbpachtsgut, 1200 Morg, Morg. Wiesen, 30 Kühe, 560 Schafe, 12 Pz Preis 22, 000 Thlr.
Daselbst ein dergleichen Erbpachtsgut, 15004 S090 Schafe, 25 Haupt Nindvieh, 13 Pferde, jn 34,000 Thlr. .
Neumark ein freies Landgut, 800 Mg., A gih
509 Schafe und 8 Pferde, Preis 23, 060 Thu.
C 2090
r 84
les Holz, Preis 290, 000 Thlr. Uckermart ein Erbpachtsgui, 1700 Mg. , 800 Sch 12 Pferde, 20 Stück Rindvieh, Preis 33, 000 gif Daselbst 2 Rinergüter, ersteres 1600 It mn 66. 000 Thlr., letzter's 1000 Mg., 0, O0 Thi. Brei Rittergut, 1000 Mö. , 600 Schase, Haupt Nindvieh, 10 Pferde, Preis 33, 000 4 e Daselbst ein Rittergut, Job Mg. , 40 Kühn, Pferde und Fohlen, 660 Schafe, Preis 40 06 An der Elbe ein freies Landgut, 1000 Meng ;
Elbwiesen, 400 Mg. Weizboden, Preis 3 G0 fi Einige 20 kleinere Guͤter sind ebenfalls bei m zu n en J ꝗ Nochmals mache ich den Inspeltoren hiemit. wie den Wirthschasterinnen bekannt, da ich it
Amtlicher Theil.
Potsdam, den 15. April. ö Seine Majestät der König sind nach Dresden gereist.
Se. Masestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Kaiserl. russischen Geheimen Rath im Ministerium der
Daselbst eine Henschaftz ooo Mig, So Mh in gwärtigen Angelegenheiten, Baron von der Ssten, genannt sacken, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit dem Stern in rillanten; so wie dem bei demselben Ministerium angestellten Titu⸗ math von Laxmann den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu
e, und
u Regierungs⸗Räthen zu ernennen: Den Lanbrath von Ho— ne ck zu Czarnikau, den Landgerichts⸗Rath Brandt von Lindau Chrenbreitstein, die Regierungs- Assessoren Schede zu. Berlin, illens zu Magdeburg, von Röber zu Königsberg in Pr.. eischmann zu Magdeburg, Arndts zu Erfurt, Schlott zu
r ühe, Sup. Schalgs 40 Pfeidz 150 M , settin, Berend zu Duüsseldorf, von Schroͤtter zu Sppeln, Golde
Merseburg, Bitter ebendaselbst, Viebig zu Posen und Ge⸗ ner zu Oppeln.
von Adlichen, so wie von Guisbesitzern beansm bin, denselben Inspeltoren nachzuweisen, ich Honorar ann ehme.
Näheres bei J. L. Ab el in Zehdenick.
— ö — —
Donnerstag, den 17. April, 7 Uhr Abench . lm Saale der Sing- Akademie
1323 9] „n Emile Pru dent,
1) Sepitnudor. Oboe, Flöte, Horn, Violoncelle, Contrebas n, Braische, componirt von Hummel. ⸗
2 Duo aus Lucia di Lammermodor, von Dorit) vorgetr. von den Signori Donati und Grarin
3) Souvenir de Beeihoven, Fantaisie, compo und vorgetragen vom Konzertgeber-
Errich⸗
Weber, vorgetragen von der K. Hossängerin Leopoldine Tuczeb. ; ö 6) a. Souvenir d'enfance, b. Scherzo, Op. 195, an C. Etude sur les Puritains de Bellini, componirt u. vorgetragen vom Konzerte 6) Aria aus Norma, von Bellini, vorgetraßen Signor Donati. ; D Zwei Lieder, vorgetragen von Frl. Tuch 8) Grande Fantaisie sur les Huguenoh Meyerbeer, comp. und vorgetragen vom
zert geb er. r Numerirte Plätze à 2 Thlr., die anderen Siup W This, sind im Hatel de Russie, in der
wird das In⸗
derselben zum
ersonen 1. Jan 1845 n Anmeldungen
Linden, und in der Sing-Akademie au haben.
Il320 p]
UL. ES GH VS t Viale
ren - Mitglied der Akxademieen zu London, M undd Mönchen) beelirt sieh anzuzeigen, dals Konzert Sonntag den 20 April in der Akademie bestimmt siatisinden wird. 3. Sperrsitze à 2 Thlr. und Eintritiskarten. 1 ind in der lõbl. Schlesingerschen Buch u. ar 34 Linden, und in der Sing-Akademie zu hᷣ
im Fall ihr
auch noch in
Konzert sinigl. Hoheil des
Allegro und Scherzo fur hi nmnandu, ; ; ; ; h n der Gränze Tibets; sie trafen in der überraschend furzen Zeit
n der britischen Oberherrschaft bisher noch völli wen, wenngleich
giäihriger Sohn zu seinem
An, sind mit Pferd und Waffen,
Schlesinz erschien Buch- und Musik handlun n g schönen, ren in r
6 in Nane;
Nichtamtlicher Theil.
Inland.
Berlin, 13. April. Die neuesten Briefe von ber Reise Sr. rinzen Waldemar, dessen Abreise von Patna in der A. Pr. Ztg. gemeldet wurde, sind vom 12. Februar aus der Hauptstadt des Königreichs Nepaul, wenige Meilen
567 283. am 190ten d. M. hier ein.
Nepaul ist einer von den wenigen indischen in . i rei erhalten es sich dem *r n .. nicht ganz zu ent⸗
hen vermochte. Das Land erstrecki sich am Fuß des Himalaya in
H Arie aus dem Freischütz, von Cal Main ker Linge von etwa 169 geographischen Mellen von Westen nach hen und mag, der Karte nach, vielleicht einen Flächenraum von
W. geogr. Quabrat- Meilen enthalten. Es wird von seinen cin= mmischen Fürsten beherrscht und ist in neuerer Zeit in den Zeitungen als Schauplatz einer Regierungs⸗Veränderung genannt wor⸗ durch welche der bisherige Maharadscha den Thron verlor und sein achfolger erhoben ward. 6 34. Januar reiste der Prinz von Patna ab und erreichte in Sigauly, die Station des 7tei irregulairen Kavallerie= Fhnente, welches der Prinz mit ee e, besichtigte. Diese Idotenen Rieiter, sämmtlich aus dem Kriegerstammie der Radsch⸗ welche sie selber stellen, bewun⸗ zündig vertraut. Sie farafolirten mei erhaft mit ihren langen kurzen Säbeln gegen einander und zerschmetier⸗ t bewundern wer her Sicherheit aus ihren langen Luntenge⸗ ärlster Carriere die ihnen zum Ziel gestellten Flaschen. z oresk nahm es sich aus, die Masse dieser rothen aer mit indischen blauen Turban auf ihren fieinen, aber ebeln an in der Ebene umherschwärmen zu sehen, während die fernen, Abendsonne glühenben Spitzen der Himalaya⸗Kette das Bild . Weise begränzten. Wie die Reiter, bald auf den hend, bald am Santel herunterhängend, immer aufs neue
re ge her nn
en Regiments bei den Manövern von Kalisch.
örsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Marli⸗
* vorüberjagten, erinnerten sie lebhaft an die urge, 1454
Berlin, Dien stag den 15m April Abends
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anderen Morgen sah der Prinz diese Truppen geschlossen im Regi⸗ ment exerziren: auf bloße Tempos ward hierbei zwar nichts gegeben, das Regiment blieb indeß bei allen Bewegungen ruhig und geschloffen und that also in der Hauptsache vollkommen seine Schuldigkeit. Nachdem der Prinz an demselben Tage noch den Besuch des Radscha von Bettiah empfangen, der in dem Pomp eines morgenlän⸗ dischen Fürsten, mit einem ganzen Zuge von reichbehängten Elephan⸗ ten, Pferden und Kameelen, seine Erscheinung machte, ward Nach mittags aufgebrochen und die Gränze von Nepaul überschritten. Hier passirĩ e man den Sumpfwald des Terap, das Vorland des Himalaya, und erreichte Bischakot, wo der englische Resident am Hofe von Nepaul, Major Lawrence, und ein dem Prinzen als Begleiter dienen sollie, die Reisenden empfingen. Beim Ueberschreiten der Gebirgs⸗ Pässe wurde von nun Nan der Palankin verlassen und die Reise zu Pferde fortgesetzt. Eine Compagnie nepaulesischer Truppen, die zahireichen Elephan⸗ ten und Lastthiere, Pilger mit Gangeswasser, Fakirs, Rei⸗ sende, die die Gelegenheit benutzten, durch diesen einzigen den Europäern erlaubten Paß in das geheimnißvolle unbekannte Nepaul einzudringen, bildeten einen unabsehbaren Zug, der sich wie eine bunte Schlange, den schmalen, im Zidzack vielfach verschlungenen Bergpfad in die Höhe wand. Namentlich zeichnete sich Dilbikram, des Prinzen junger Begleiter, auf seinem . munteren Pony im schwarzen chinesischen Pelzrock und goldener Kappe, unter welcher seine blitzenden gescheidten Augen kühn hervorsahen, vortheilhaft aus, umgeben von einer Schaar Diener, welche seinen Regenschirm, Pfeife, Gewehre und Bogen hielten; endlich eine Anzahl Natsch⸗Mädchen, Tänzerinnen, die ihm in Berg⸗Palanlinen von Hangematten von Ort zu Ort nach⸗ getragen wurden. k Die Reise durch die Pässe dauerte mehrere Tage. Gewöhnlich wurde unter Zelten übernachtet, zum erstenmale bei Hettaunda, im schönen Flußthale des Nabati; die Zelte des Prinzen bildeten dann den Mittelpunlt, und von hier aus zogen sich nach allen Richtungen in Schluch⸗ ten und Thälern die Bivouakfeuer hin. Am g. Februar überstieg man den letzten Paß, und das Thal von Katmandu a endlich zu Füßen der Reisenden; der herrliche Anblick, den die kur h von hier aus sonst gewährt, war indeß durch Nebel verbüstert, das Wetter wie ein europäischer November⸗Morgen: man hatte nur 45 Wärme. Die Felder des schönen, ganz von Häusern und Gärten bedeckten Katmandu⸗Thals waren braun, die Bäume blänterlag. Eine Vier= telstunde vor der Hauptstadt erwartete der nepaulesische Premier⸗ Minister die Gesellschaft, die unter zwei besonders errichteten Zelten Platz nahm. Der Minister im goldenen chinesischen Staatskleide, mit Drachen- Arabesken und reichen Edelstein⸗Gehängen überdeckt, unterhielt den Prinzen eine Zeitlang mit den ausgesuchtesten mor⸗ genländischen Komplimenten und mancherlei seltsamen politischen Re⸗ flexionen, worauf sich endlich der Zug egen die Stadt in Bewe⸗ gung setzte. Voran eine Schaar Ssftziere im indischen Kostüm, aber mit englischen Epaulettes, auf Ponys reitend und Regenschirme in den Händen, da gerade ein Regen fiel. Dann solgte ein Regiment in englischer Uniform, eine Menge Staats- Pferbe und eine Reihe von 5 bis 6 Elephanten, endlich die Reisegesellschast, deren Mittelpunlt der Prinz mit dem Premier⸗Minister und Major Laurence auf einem ungeheuren Elephanten bildeten. Die engen Straßen der Stadt waren von einer zahllosen Vollsmenge erfüllt. Die Häuser
sind höchstens 2 bis 3 Stocwerk hoch, aber mit den zierlichsten Holz⸗
Erkern er, , die Fenster mit Göttersiguren, Vögeln, Pfau⸗ schweifen, als Fenstergitter, geschmückt, Alles auf das eleganteste in Holz geschnitzt. Der Styl ist schon ganz chinesisch, namentlich bei den Pago⸗ den, die ost mit Glöckchen an den geschwungenen, weit überragenden Dächern behangen sind. An jeder Straßenecke, auf jedem Plätzchen steht ein Tempel: vor dem Palast des Maharadscha aber dehnt sich eine förmliche kleine Tempelstadt aus. Der Minister geleitete den Prinzen zum Hause des englischen Residenten, wo das Absteige quartier bereitet war, mit schöner Aussicht auf vas Gebirge: uͤnter den Schneegipfeln erblickte man den Dawalagiri, den höchsten Berg der Erde, nach Berghaus 26,342 par. Fuß, eine Höhe, wie wenn der St. Gotthardt auf den Chimborazo gethürmt würde.
Das Thal von Katmandu, ein weiter Bergkessel in dem Vorge⸗ birge des Himalaya, fiel durch seine ungemeine Schönheit den Rei⸗ senden besonders auf und erinnerte lebhaft an Salzburg mit seinen kleinen bewaldeten Hügeln und Alleen und dem schöngeformten Unters⸗ berge. Der Tag hatte sich aufgeheitert und bot eine prachtvolle rosige Abendbeleuchtung; die Schneeberge in der Ferne, golden glü⸗ hend, die Stadt mit ihren Palmen und phantasfischen ine del in violettem Duft. In einem Tempel auf einem der Waldhügel feierten die Bewohner eben ein buddhistisches Fest wegen der Wiederkehr des Frühlings: Prozessionen, mit Musst an der Spitze, Frauen, mit Blu⸗ men im Haar, zogen die hohe Tempeltreppe hinauf. Unter den Bäumen lagerte sich das Voll in maierischen Gruppen zur Abend 8 während das letzte Roth des Abends an den Schnee piks verschwand. —
Der folgende Tag, 12. Februar, war zur Audienz bei dem Ma⸗ haradscha keffn n. egen Mittag kamen drei Nessen des Ministers Motabg. Singh mit mehreren prächtig geschmückten Elephanten mit Reiherbüschen auf den Köpfen, den 6 abzuholen; es war ein schöner sonnenheller Tag, die Schneeberge glänzien klar über den blauen dustigen Bergen des Thales von Katmandu. Der Empfang sand nicht im Palast des Radscha, sondern in einem dazu hergerichteten Magazin- Gebäude bei den Ftasernen der Truppen stati. Auf dem großen Platz in der Mitte der Kasernenlinien waren die Truppen auf⸗ gestellt, zuerst einzeln wie Tirailleure den Platz bedeckend, dann sich rasch in kleine Abtheilungen formirend, endlich wieder in Tirailleur⸗ Linien auseinanderlaufend, sich hinwerfend, feuernd, kurz alle ihre kriegerischen Künste produzirend. Der . auf reichgezäumtem Schimmel, in perlenbesätem Goldrock, seine erf; Goldmütze auf dem Kopf, ritt dem a. mit gezogenem Säbel entgegen und stieg dann mit auf dessen Elephanten. In einem Drangen · Harten, dem Vor⸗ bofe des Audienz - Gebäudes, ward Halt gemacht unb der Prinz von drei jungen Prinzen, Stiesbrüdern des jeßbigen Maharabscha, liebenswürdigen Knaben von 13 — 10 Jahren, empfangen; der älteste in rothem Turban mit Diamant- Agraffe und Paradies⸗Vogelsedern in reichem langen roth⸗ sammtnen Roc die beiden jüngeren mit gelbem Turban und schwar zen chine⸗
Reffe des ersten Ministers, der
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sischen Röcken. Sie gaben allen Herren von der Gesellschaft einzeln die Hand und fragten jedesinal mit großer Gewissenhaftigkeit nach der Ge sundheit des Begrüßten. Ein alter Minister, ganz als Chinese gekleidet, mit langer, abstehender Pfauenfeder auf schwarzem Barett, schien den jungen Prinzen als Ceremonienmeister zu dienen, benn er schob sie bald rechts, bald links, ihre Bewegungen dirigirend. Die beiden äl⸗ teren Prinzen sind schon verheirathet, der älteste hat sogar schon ein Kind. Geführt von dem Minister — Jeder der Gesellschaft hatte nach Landessitte seinen besonderen Führer — stieg der Prinz die sehr enge, wahrhaft erbärmliche Treppe zum Audienzsaal hinauf, wo der junge Maharadscha, sonderbarerweise zusammen mit seinem abgesetz⸗ ten Vater, zum Empfang bereit saß; der Minister war nicht wenig stolz darauf, diese Vereinigung bewerklstelligt zu haben.
Der jetzige Maharadscha von Nepaul ist ein Knabe von 15 Jah⸗ ren, der aber schon drei Frauen besitzt, sehr lebendigen, reizbaren An⸗ sehens, dem Anschein nach ein verzogenes Kind; er scheint indeß die Zügel der Regierung völlig in Händen zu haben, während der Vater, der erst einige 30 Jahre alt sein soll, zu völliger Entnervung und Nullitãt herabgesunken ist. Er saß schweigsam dem Sohne zur Lin⸗ ken, der sich gar nicht um ihn bekümmerte; nur wenn der Vater ein⸗ mal eine Frage that, lonnte man in des Sohnes Zügen die Verach⸗ tung lesen, die er für ihn hatte. Beide kamen dem Prinzen entge⸗ gen und drückten ihn nach der Landessitte ans Herz. Der junge Nabscha war sehr reich gekleidet, ein goldenes langes Gewand, Per⸗ lenschnüre um den Hals und eine schoͤne Diamant⸗Agraffe am rothen Turban; der Vater einfach weiß. Nachdem Platz genommen war, wurden auf dem weiß überzogenen Fußboden die vom Prinzen mit⸗ gebrachten Geschenke ausgebreitet, Waffen, Spieluhren, Stücke far⸗ bigen Tuchs und dergl, welche vielen Beifall fanden. Die Conver⸗= sation, vermittelt durch Major Laurence, drehie sich in sehr belebter Weise meistens um militairische Gegenstände. Der Maharadscha war nach orientalischen Begriffen fo erstaunt darüber, daß der Prinz den Dienst als Lieutenant gethan und gleich allen Prinzen des Kö' nigl. Hauseg zu Fuß mit dem Regiment marschirt sei; die Erzählung aber, wie Se. Königl. Hoheit Prinz Wilheim von Preußen, des Prinzen Vater, bei Waterloo gefoͤchten und mehrere Pferde ihm un⸗ ter dem Leibe erschossen worden, machte auf den Maharadscha sicht⸗ lich einen großen Eindruck. Die Nepaulesen, besonders aber die Göor= kahs, von denen die Herrscher⸗Familie abstammt, sind ein sehr krie⸗ gerisch gesinntes Volk, ungefähr mit einem ähnlichen Wehr⸗System, wie in Preußen: im Fall eines Krieges greift Alles zu den Waffen, und so haben denn auch die höchsten Staats⸗Beamten ihren Rang in der Armee. Als von der Reise des Prinzen die Rede war, fragte der alte Radscha, welcher in der Statistik Enropa's nicht unbewandert sein soll, ob der Prinz auch in Rom gewesen sei. Wäh—⸗ rend der Unterhaltung führte eine Anzahl Natsch⸗Mädchen nach einer furchtbar wirren Musst ohne Unterbrechung ihre Tänze aus: gleich⸗ zeitig spieltt unten im Hofe die Musikbande eines Regiments. Wenn eine. Tänzerin aufhören sollte, ward ihr ein Shawl Über den Kopf gehängt, worauf sogleich eine andere eintrat: sie waren jedoch alle häß⸗ lichen Ansehens und schmutzig angezogen. Endlich wurden die Geschenke für die Neisegesellschaft gebracht, wobei der Minister dem Prinzen eine wohlriechende Kette umhing, einen kurzen chinesischen Pelzrock über die Uniform zog und eine goldene, mit Perlen besetzte Mütze auf⸗ setzte. Gleich darauf ward wohlriechendes Oel und Bethel herum— egeben, nach Landessitte das Zeichen, daß die Audienz zu Ende sei. Beide Radscha vertheilten es unter die Gesellschaft und umarmien den Prinzen zum Abschied. In der Begleitung des Ministers ritten die Reisenden sodann die Front der Geschütze und der exerzirenden Truppen hinab und in vollem Galopp durch die Stadt zu einem Oheim des Ministers, welcher, ein vormals an Rang und Ehren reicher Mann, jetzt als Falir in einem Garten lebt. Die Gesell⸗ schaft fand denselben vor seiner kleinen Hütte auf einem Brette sitzen: seine Züge waren keinesweges unangenehm, sondern tru⸗ gen den Ausdruck eines mit sich selber einigen Innern. Er hatte der Welt entsagt und, wie er sich ausdrückte, seine Befriedigung darin i . wie die Vögel von der Hand in den Mund zu leben. Anf die Frage des Prinzen, ob er sich mit desen heiliger Bücher beschäftige? antwortete er verneinend: was darin geschrieben stände, lebe Alles in seinem Innern. Bein Abschied küßten ihm die vornehmen jungen Nepaulesen ehrerbietig die Füße. Endlich ward noch eine Geschüß⸗-Gießcrei und Gewehr⸗Fabrik in Augenschein genommen, und der Minister war nicht wenig stolz darauf, dem Prinzen auch einen Uhrmacher vorstellen zu können.
Ueber die Weiterreise des Prinzen von Katmandu war noch nichts entschieden. Die Absicht ging auf eine Tour an den Fuß der Schnee⸗ gebirge, doch war die Jahrszeit noch sehr früh. Ob weitere Ausflüge ins Land gemacht und auf welchem Wege dasselbe wieder verlassen wer⸗ den dürfte, auch dies war noch ungewiß. Das Befinden des Prinzen und seiner Begleitung war ununterbrochen nach Wunsch gewesen, die Befriedigung über das Gesehene und Erlebte außerordentlich groß.
Königsberg, 4. April. Dem Unterzeichneten ist es Bedürf⸗ niß, im Namen der zahlreichen Einwohner dieser Provinz, welche durch die vorjährigen großen Wasserschäden und Aerndte⸗Berluste in Be⸗ drängniß gerathen sind und der Hülfe bedürfen, öffentlich seinen in—⸗ nigsten Dank abzustatten, sür die zur Linderung ihrer Noth aus allen Gegenden des Vaterlandes und aus den benachbarten Staaten so reichlich eingegangenen milden Gaben, deren zweckmäßige Verwendung ihm zu einer angenehmen Pflicht gereicht.
. Leider hat der ungewöhnlich lange und strenge Winter die Hülfa⸗ bedürstigkeit der ärmeren Klasse und der kleineren Grundbesitzer in einem nicht vorauszusehenden Grade erhöht, und wenn daher von manchen Seiten die schon in so hohem Maße bewiefene Mildthätig⸗ leit aufs neue angeregt worden, so kann dies auch von hier aus im Allgemeinen nur als ein dringendes Bedürfniß anerkannt werden. Unter diesen Umständen werden aber alle diejenigen, welche milde Ga⸗ ben. zu diesem Zwecke bereits dargebracht haben, über die Verwendung derselben noch vor der späteren Rechnungslegung einen Nachweis er⸗ warten, so wie es für sie bei der regen Theilnahme an der Bedrängniß ihrer Mitmenschen gewiß auch von Interesse ist. zu erfahren, was nach den landesväterlichen Absichten Sr. Masestät des Königs aus Staatsmitteln geschehen und im Werke ist, um dieser seit Menschen⸗
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