T ü˖r kei. onstantinopel, 6. März. CA. 3.) Der Divan hat den fer fe * 4 2 eine Note übersandt, in welcher die Sphäre der amtlichen Wirlsamkeit des Polizei⸗Rathes im Grund- risse angegeben und sie um ihre Mitwirkung ersucht werden. Unter leren ngen die dieser Mittheilung zufolge der Polizei⸗ Behörde ertheilt wurden, ist auch die Beaussichti ung der Druckereien und Bücherläden, so wie die Durchsicht und nöthigenfalls Beschlagnahme von Büchern, Hesten und Blättern, die vom Auslande komnien und die öffentliche Sittlichkeit gefährden könnten. hmed Fethi Pascha, Schwager des Sultans, früher zu ver⸗
schiedenenmalen Botschafter in Pars und Wien, dann dandels / Mi- nister, endlich Präsident des obersten Reichs Rathes, war vor einigen Monaten aus deni Ministerium getreten und erhielt im Verlaufe der Woche die durch Ali Nedschib Pascha's Tod a. Stelle eines Harbiẽs Nasiri (Ministers des Kriegsbedarss) und obersten Aufsehers der großherrlichen Pulver⸗Fabriken. ; ;
Mehmed Ali, Pascha von Topchana, ist endlich offiziell zum Schwestermann Sr. Hoheit bestimmt. Die Feier seiner Vermählung mit Adila⸗ Sultan soll nach Rückkunft des Sultans von einer Lust⸗ fahrt, die er nach Nikomedien zu unternehmen vorhat, vollzogen worden.
Herr von Titow und Sir Stratford . hatten mit Schekib Efendi eine Berathung über die persischen Angelegenheiten.
Aegypten.
Alexandrien, 19. März. (A. 3.) Se. Majestät der König von Preußen hat dem Vice⸗Ke⸗önig einen prachtvollen Kandelaber zum Geschenk übersandt. r .
Reisende, die von Ober⸗Aegypten zurückkehren, können nicht genug das Elend der dortigen Bewohner schilbern; ganze Dörfer sind ent? völkert, unabsehbare Strecken kulturfähigen Landes liegen wegen Man⸗ gels an Händen unangebaut. Den. armen Fellahs in Unter⸗Aegypten
eht es nicht besser. Die Kawasse der Regierung machen agd auf . wie auf wilde Thiere, reißen sie von ihren Hätten und Familien, um ste auf die Privat⸗Ländereien des Pascha's zu bringen. Sie ver⸗ steddeen sich oder fliehen bei der ersten Helegenheit, somit bleiben ihre Felder unbebaut und der Pascha erhält keine Arbeiter. Die übrigen Großen folgen dem Beispiel ihres Herrn; die Auswanderungen, vor⸗ züglich nach Syrien, nehmen daher zu, und es sollen aus der Pro⸗ vinz Monusie in einem Monat über 11,000 Fellahs ausgewandert sein, von denen noch nicht die Hälfte hat zurückgebracht werden kön⸗ nen. Der Handel stockt gänzlich, und es ist wenig Aussicht vorhan⸗ den, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen bald eine gũnstige Wendung eintrete.
Das Poulainsche Projekt rücksichtlich des Nildammes ist neuer
dings aufgetaucht. Er soll von einem der ersten Ingenieure in Paris den Auftrag erhalten haben, mit bem Vice⸗König einen Kontralt ab⸗ zuschließen, . er den Bau in 18 Monaten zu beendigen sich ver⸗ pflichte; Herr Mongel, welcher vor n. . Tagen nach Kahira be⸗ rufen wurde, ist gestern hierher zurückgekehrt und wird sich morgen mit dem Dampfbobte nach Marseille begeben, wobin ihm Herr Pou⸗ lain nächstens folgen soll. In Paris werden Beide ihre Plane einer kompetenten Kommission vorsegen, und diese soll entscheiden, welcher von den beiden der , , ist.
Die aus Syrien kommenden Schiffe werben ift einer Quaran⸗ taine unterworfen, weil dort unter den aus Mella zurückkehrenden Pilgern eine ansteckende Krankheit ausgebrochen ist.
Aus Kghira wird gemeldet, daß Dr. Clot Bei sich an Bord eines Dampfbootes nach Üinter-Aegypten begeben habe, um Ibrahim Pascha abzuholen, der erkrankt sei. — — —
Während in Europa der sirengste Winter herrschte, hatte man hier das gelindeste Wetter unb ö. gar keinen Regen. Die Hitze fängt bereits an, sich einzustellen. Auch ist der Ni in diesem Jahre
558 , viel er gefallen, als dies sonst zu geschehen pflegt, und ber Ma⸗ ᷣ . hat an . * 3 kein *. er, wodurch der Trangport der Waaren aug dem Innern sehr erschwert und ver⸗= .
zögert wirb. Ca Plata -Staaten.
London, 8. April. Die Liverpool Times behauptet nach Berichten aug Buenos⸗Ayres, daß die Nachricht von der Abberufung des Herrn Mandeville (ver bekanntlich günstig für Rosas gestimmt war) und der Erseßzung desselben durch Herrn Duseley, so wie das in Umlauf gebrachte Gerücht von einer beabsichtigten englischen und französischen Intervention, den General Rosas zu der Anordnung der strengeren Blokade von Montevideo, durch welche er dem Kriege vor Ankunft der intervenirenden Streitiräfte ein Ende zu machen hofft, veranlaßt habe. — .
2 ö. Blatt theilt in einem Auszuge aus einem Briefe von Buenos⸗Ayres vom 23. Januar Folgendes mit: „Gestern ist in der Repräsentanten⸗Kammer der Antrag gestellt worden, daß die hier gebornen Kinder von Ausländern als geborne Unterthanen der Republik be⸗ trachtet und behandelt werden sollen. Die hier gebornen Söhne von Engländern haben bisher alle Rechte der Ausländer besessen. Geht jener Antrag durch, wie unzweifelhaft der Fall sein wird, so werden sie genöthigt werden, in der Miliz zu dienen und auch das vorschrifts⸗ ag rothe Band mit den darauf gedruckten Vivas und Mueras zu tragen, ein — 1 das ihnen widerlich ist und das durch die Art, wie es ihnen aufgedrängt werden soll, einen noch weniger ehren⸗ haften Charakter erlangen wird. Alle Schulen (mit Ausnahme der Universität und der unter dem Patronate ber Regierung selbst besind⸗ lichen), die mit der englischen und schottischen Kirche in Verbindung stehenden Schulen eingerechnet, sind seit dem 1. Januar durch die Regierung geschlossen worden. Der allgemeinen Vermuthung nach wird dem Naturalisations - Gesetze ein anderes Gesetz folgen, welches Ausländern untersagen soll, Grundeigenthum in der Republik zu er= werben.“
Nachrichten vom 25. Januar zufolge, hat Rosas die Legislatur der argentinischen Republik mit einer Rede eröffnet, worin er die eng⸗ lische Fenn besonders angreift, indem der en lische Commodore Pur- vis den Interessen von Buenos⸗Ayres sich so gen erwiesen habe. Er habe seinen Repräsentanten zu London beauftragt, Genugthuung dafür zu verlangen, indem durch den britischen ginn sich der Krieg mit Montedideod in die Länge ziehe. Auch Frankreich und Nerd Amerika werden darin angegriffen und die inneren Zustände als blü⸗ hend dargestellt. — Der Kommandant der französischen Station wei⸗ gert sich, die Blokade von Montevideo anzuerkennen, bis er von sei⸗ nem Gouvernement dazu angewiesen sei.
Eisenbahnen.
Die Kosten des Betriebes der Altona⸗Kieler Eisenbahn werden, dem Altonaer Merkur zufolge, auf etwa 8000 Mark wöchentlich angeschlagen. 3 .
Seit kurzem herrscht wieder eine ganz besondere Thätigkeit bei dem Eisenbahnbau in Württemberg, und es wird Alles aufgeboten, um die Strecke von Kannstadt bis Eßlingen bis zum Spätfommer in fahrbaren Stand zu setzen. .
Aus Lübeck wirb . daß die resp. mecklenburgischen Re⸗
gierungen nunmehr destnitiv vsel Erlaubniß ertheilt haben, auf thren Territorien ein vorläusiges Nivellement zur Bestimmung der geeigne⸗ ten Bahnlinien für den Ansthluß Lübecks an die . Eisenbahnen vorzunehmen.
——— t —
Handels und görsen - Nachrichten. Auswärtige Bör ae n-
Amsterdam, 12 Apei. Hieas. ind. gc. Gaz. sx . b gras. 25. X a0. 415. F.. 7. Ausg. — Zziaal. — 4 Ser. —. Fol. S735. O.. -. R He. More 9d.
Antwerpen, 1. April,. Zinal. — Nes Ani. 243.
FErauk furt a. M., 13. April. 2015. gay. Neri. Aeuee — nor, 915 6.
Susi. 9oz 0. 16 Holo. 200 ri. 965. A0. 0 τ . ο7. ur. 40. 200 63.
FI. —.
Hamburg, 14. Apeil, Re-k- Ae 1668. . g. Mea. liz. aum
London, 11. Apeil. Coas. 326 9863. uelg. 1005. Nene Aul. z ire 7 Aung. Ser. 173. 2X Iοn. 673. 53 40. —. — Engl. Nass. 165, Rras. S7. Chin 99. Colun b. —. Vex. 6. Peru 31.
Faris, II. April. SR. nente ar cout. II7. 265. 3X Reute au oon. 3) ß Ne-rl. 102. Se gran. Neri 403. T0 —.
Meteorologische Geobachtungen.
Nachmittags Abends 2 Upe. 10 uhr.
3, 9s P. D366, 28 .
4 1087 n. 4 7, 29 n. * 5,27 n. 4 4,72 n.
65 pCt. Sl xcCi. heĩter. beĩter. Ww. W.
— w. ,
WVö, oo Her. T 6G.** n.. 407 R... S0 c. *.
Königliche Schauspielt. K—
Nach eium Reobaektunę
Quelle ne 7g Flasswirme Z, 3 Roden Ve 2M Aus d ᷣ us tung O oo Niedersehlag G. Wỹyrmeweebael Il 4 242 N
1845. 18. April.
Lulidruck. ... Lustr rms... Thaupankt... Daus takitigun g Wetter ......
Wolke unug... Lagesmittel:
Donnerstag, 17. April. Im Schaufpielhause. 70ste Abonnenn —ᷣ —
Vorstellung: Hamlet, Prinz von Dänemark, Trauerfpiel in 5 M von Shakespeare, nach Schlegel's Uebersetzung. (Herr Karl Denn Hamlet, als Gastrolle.) ;
Im Konzerisaale: 1) Bruno le fileur, vaudeville en?
ar Mol. Cogniard sręres. 2) La seconde représentatin .
e reise vaudeville nouveau en 1 acte, par Scribe.
Freitag, 18. April. Im Schauspielhause. 7iste Abonnent Vorstellung: Der Sohn der Wildniß. (Herr Karl Devrient: wn mar, als Gastrolle
Sonnabend, 19. April. Im Opernhause. A6ste Abonnenan Vorstellung. Zum erstenmale: Der Schutzgeist, Ballet in 2 1 von Paul Taglioni. Musik von H. Schmidt. Die Decorationen von den Königl. Decorationsmalern Gerst und Gropius. nnn Die Vertrauten. Anfang halb 7 Uhr. .
Zu die ser Vorstellung werden Opernhaus⸗Billels zu den erhisn
Preisen verkauft. 11
Schriftliche Billet⸗ Meldungen nimmt Donnerstag, den 1T7ten d, 10— 1 Uhr, der Königl. Haus⸗Polizei⸗Inspektor Herr Tack im On hause entgegen. Die sofort angewiesenen Biliets können sogleich oder i stens bis Freitag, den 18ten d., Mittags 12 Uhr, in Empfang gem men werden, nach welcher Zeit über die derartig reservirten Hi anderweit disponirt wird.
Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 17. April. Der Weltumsegler wider Vh abenteuerliche hass⸗ mit Gesang in 4 Bildern, frei bearbeitet dem Französischen des Thöaulon und Decourcy, von Näder. Freitag, 18. April. Der Weltumsegler wider Willen. (ha Räder Purzel, als Gastrolle.)
o ner. 1143. nanke Me.. i allen usertions - Gebühr für den
n gean in defterreichische Monarchie. Briefe aus Pr
zhanien. irkei., Kon stantinopel.
ort. (General Cameron, . ing lt; Spaltung des neuen Kabinets; die Aussichien auf einen eg m
lr Willerungskunde.
senbahnen. Hannover⸗Bremer Eisenbahn. heßufs des Fortbaues der ndels⸗ und Börsen⸗NRachrichten. Berlin. Börse.
vas Abonnement belrägt:
z Kihtr. sũr E Jahr. ihir. . 4 Jahr.
. 1. 2 j Jahr.
Theilen der Monarchie
ohne Preiserhöhung.
einer Zeile des Allg. Aujeigers 2 Sgr.
Preußische 3
Ällgem ein
eitung.
Alle Post-Anslalten des In- und
Aus landes nehmen Sestellung
auf dieses Glalt an, sür Ger lin
die Erne, Allg. Preuß. eitung:
tried rid? eg. Nr. 2.
6
107.
— —
Inhalt.
Awitlicher Thei g , , n B uheiten. Provinz Posen. (15te Sitzung.) Penitionen. . ᷣ
d. Provin reußen. Der Pregel bei Königsberg vom Eise en glied. n irn — . Sch en . 8
wieder gesti
e n ersonals in der Pfalz.
Die Oder en.
undesstaaten. Königreich Bayern. Vermehrung — Auswanderungen aus der Ober? Aschaffenburg.
nterärzte in der bayerischen Armee. — Würtiemberg.
ei Aschaffenburg. — Kön ig reich
m. ö ag. (Ständisches; Unter⸗ ug der Ueberschwemmten; Relrutirung. — Hi er e ig!
ran kreich. Paris. Disziplinar· Strafe gegen Offtziere der National-
Jane. — Berührung politischer Ereignisse *
. . Plaidoyer en die Jesuiten. — Vermischles. — Schreiben
as Paris.
hroßbritanien und Irland.
Feng ge der Maynooth⸗ Bill. — London. Uebungs ⸗Geschwader. r. Wolff. ; ; derlande,. Au s dem Haag. Veränderung der Kolonial- Regierung.
delgien. Brüs ) l. Annahme der Regierungs- Vorschläge iber die
Ammer · Organisat
schweiz. anton Basel ⸗ Land. Kreisschreiben.
stalien. Ro m. Audienz des spanischen Gefandien.
der französische Botschafter. — Vermischtes.
ulennung der Königin Isabella.
der Kanzel. — Kriminal-
(Kammer ee langen)
nterh au tz. Diskussion über die
on.
Herr Rossi und — Tu rin. Päpstliche An⸗
Schreiben ans Madrid. (Neuester Stand der Verhältnisse Religiöse Festlichleiten.
Nord⸗ Amerika. Schreiben aus New⸗ Anhänger des Schußzoll⸗S stems, in den
Nom.)
nigte Staaten von
exilo.)
Cisenbahnen Hannoversche Anleihe
Sonnabend, 19. April. (Italienische Dpern⸗Vorstellung. erstenmale in dieser Saison: Norma. Oper in 2 Alten. ij von Bellini. (Sgra. Antoinette del Carmen Montenegro, nn Sängerin des Theaters della Scala zu Mailand: Norma, als Gap
— — — Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. ' Gedruckt in der De d er schen Geheimen Ser Hofbuchdrugͤett.
Allgemeiner Anzeiger.
Cessionarien, Pfand ⸗ oder sonstige Briefs⸗ Inhaber irgend ein Recht zu haben vermeinen, und inöbesondere' die etmanigen Erben der von Aderkas, der verehelicht ge⸗ wesenem Kommissionsräthin Fischbach, Neberca Chri= stiane, geb. von Schlichting und der Caroline Postel vorgeladen, in dem
auf den 7. Juni , um 11 Uhr,
vor dem Deputirten, Refer. von Auerswald, in unse⸗ rem Instruciions ⸗ Zimmer anberaumten Teimine ihre zu machen und zu bescheinigen, oder lle zu gewärtigen, daß sie mit ihren
gekanntmachungen.
Ii7i] J Im Hypothekenbuche über das Niltergut Muschten im Schwibusschen Kreise ist Rubrica III. No. 14. bes er- sten und No. 11. des zweiten Antheils eine Protesta⸗ tion de non amplius intabulanqo auf Höhe von S000 Thlr. für die Kinder des Siegismund Adrlan von Rothenburg, we Samuel von
en der von dem Landesältesten Johann chlichting noch nicht abgelegten neun jährigen Administratlong' und Kuratel · Rechnungen über das denselben zugehörige väterliche Gut Sber- Klemzig ad requisitionem des südpreußischen Pupillen ⸗Kollegiums zu Poösen vom 13. September 1797 vigore decren vom
Ansprüche geltend im Unterlaffungs fa Ansprüchen werden
amortisirt erklärt und die Posten im
werden gelöscht werden. Frankfurt, den 25. Januar 18415.
11404 Das
werden. Taxe, sind im Büreau
prälludirt, die Instrumente aber als III. einzusehen.
Königl. preuß. Ober ⸗Landesgericht.
Land⸗ und Stadtgericht zu Thorn,
den 4. November 1844. zur Kaufmann Schulbachschen Konfursmasse ge⸗ hörige Erbpachts ⸗Vorwert Wytrembowitz, gerichtlich auf 28,742 Thlr. 20 Sgr. abgeschätzt, soll am 7. k. J. Vormittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle subhastir t Dypothekenschein und Kaufbedingungen
Sächsisch - Sehlesisch
66s Eisenbahn.
Hypothekenbuche
6. J. aufgeführten Interim Actien der Sächssh sh sischen Eisenbahn, auf welche bis zum 1. Februar . die dritte Einzahlung nicht geleistet worden war, m bis mit Ablauf der Präklusivfrist (den 31. Män fh
folgende Nummern der
2421. 15974. 15975. 15989. 15981. 15982. 15987. 15988. 15989.
Juni.
15976. 15977. 1598. ih 15983. 159843. 9g. ih 15990. 15991. 1599). ian
6. November desselben Jahres eingetragen.
Ferner besindet sich bei dem zweiten Antheil des Guts Muschten Rubrica Iil. No. 3. nachstehendes Intabulat:
„00 Thlr. als Rest der Illaturum und Lucrati vo- rum der een n, Auguste, verwittweten von Schlich= ting, geb. von Nohwedel per 6800 Thlr. (wovon die übrigen 6300 Thlr. per decr. vom 20. März 1775, 25. August 1786, 71. September 1781, 1. Augusi 1821 und 21. März 18441 gelöscht sind) ex pactis dotalibus vom 13. September 1747 et ingrossatione vom 16. Mai 1753. Hiervon gehören der Wilhel⸗ mine Philippine von Rothenburg, geb. von Schlich⸗ ting, 250 Thlr., als die Hälfte des legati der von Aderlas per 506 Epi; welches nach dem Tode der legataria der verehel. von Rothenburg pro dimidia zufällt und von dem possessore Inhalts exhibiti de raes. den 18. März 1775 derselden allhier angewie⸗ fen worden ist.
Die übrigen 250 Thlr. gehören der Rebecca Chri- 60 stiane von Biebitsch, geb. von Schlichting, als die andere Hälste des legari der von Uderkas per 5090 Thlr., welches nach dem Tode der legataris pro di- midia der verehel. von Diebitsch zufaͤllt. Wobei je doch zu bemerken, daß mit den 250 T r., als ver Hälfte des von Aderlgöschen Legats, die Reöecca Chri- fiant 6 perches. Kommisffonr arg hin Fischbag, ae. e, Sch ichting, dem Posteischen Vormunde, Bürger- meister Coppius, für shren Ehemann, den Kommis- sionsrath I wegen eines ber unmündigen Ca- oline Possel schuldigen Kapitals den 21. gu ust 1787 vor der Herzogs. Württemberg⸗Oelsschen egierung gerichtlich Taukson bestellt hat, welches vigore Leeren vom 27. August 1787 in dein Hypothelenbuche ver⸗ meilt worden.“
Nach der Behauptung des fetzigen Besitzers der bei- den 3 * k ag. r n ist jene Caution der 6000 Thlr. erledigt und die Posten von 3 beza 3 . — * — ee m, alle welche an der vorgedachten Caution der ooo r een ber Post von 7 266 Thlr. und den darüber ausgesertigten NRecognitionen als genthümer,
lss3 p]
Is b
Bugfirfahrten Dieselben werden am 136en c. eröffnet, und wird von jetzt ab regelmäßig je den Sonntag Morg en eln An beiden Plätzen liegen un⸗
Bugsirschiff mit Gütern Fracht ⸗Tarise und Assekuranz · Statuten sind bei dem
ausgeseßt Schlepplähne zur Aufnahme von Güsern bereit. Unterzeichneten unentgeltlich zu haben. *
Passagierfahrten zwischen Potsdam und Hamburg. Ausschließlich für Personen und deren Reisegepäck eingerichtet, beginnen am Monta
Montags, Donnerstags und Sonnabends, Vormittags 5 Uhr.
Preise ö.
die Vergünstigung, geld. An Gepäck nähere Auskunft ertheilt
Bekanntm ach
Zufolge §. 4. Abschnitt 111. des Statuts der Neuen Stettiner Zuckersiederel laden wir die Herren Actionaire * 10ten General ⸗ Versammlung am 2. Mai d
ormittags 10 Uhr, in dem Geschästslolale des tuts hierdurch ein.
Zugleich machen wir auf bie Vorschristen ber 5. 5. und 6. Abschnitt 111. aufmerlsam, wonach Aughlelbende nur durch andere Actionaire — welche dazu durch schriftliche müssen.
Die Nichterscheinenden sind den Beschlüssen der an⸗ wesenden rn en, w ,. x 9 g ö. Stettin, den 15. Aiprii 1815. Das Comits. Simon, Theun
sind 60 Pfund frei; das ebergewicht ist mit
Dampfschifffahrt. zwischen Berlin und Sambur
und Passagieren von Berlin wie von Hamburg abgehen.
Ab fahrten von Potsdam:
Ab fahrten von 8a mburg vorläufig:
Montags, Donnerstags und Sonnabends, Morgens 5 Uhr. .
Iste Kajüte: steomabwärts von — nach Hamburg 8 Thlr. . stromaufwärts . Hamburg ots dam 7 *
2te Kajüte: stromabwärtz r,. — amburg 6 *
stromaufwärte . Hamburg „ potsdam 5
Familien von drei Personen und darüber, wenn sie aus Aestern und unverheiratheten Kindern bestehen, genießen Kinder unter 10 Jahren zahlen halbes Passagler= 3 Pf. pro Pfund zu vergüten. Reise⸗Billeie und Anker, Agent, Taubenstr. Nr. 10.
Die Seeländische Eisenbahn⸗
nur Hiel des Passagiergeldes zu entrichten.
un g. ; 1377
Gesellschaft.
vertreten werden können,
Vollmacht legitimirt fein Die Nechnungen
tungen und Deri
Gesellschaft, den 8. April 1845.
e, Kbeling? J. C. Schmidt, SHdnn fe ö nah
60
g, den 2lsten c.
Eisenbghnzug 8 Uhr Morgens.)
Die ordinaire jährliche General ⸗-Versammlung wird am Freitage, den 33. Mai 1845, 6 Uihr Abends, an einem naher zu bestimmenden Orte gehalten. ür den Zeitraum vom 10. Juli bis zum 31. Dezember 1641 nebst Nevistons - Erinne⸗
. sind vosn heute an für die Actio⸗ naire im Haupt Vüreau in Kopenhagen ausgelegt.
Das Central Comite der Seeländischen Eisenbahn ⸗
156997. 17857. 7868. Ib
15994. 15995. 15996. 22667. 23264. 2655. 6h
22664. 22665. 22666. 26553.
In Gemaͤßheit 5. 18. der hesellschafts Cin werben nun hiermit diese voraufgeführten Achien
Dem. Gutabesitzer Wilhelm enj a min Ko m Med enburg⸗Streliß, den Adelstand zu verlelhen;
Den Land⸗ und Stabtgerichts⸗Birertor ud zu Arnsberg zum ndeggerichte daselbst zu ernennen; so wie
Dem Justiz⸗Kommissarius und Notarius Thiele ld in Frankfurt a. here,, e. ain rn gegn n in Sommerfeld, dem
in unserer Bekanntmachung vom 5. Fim tiarius Neider in Lübben, dem Von den. sn unseret 3 hung . Fer Haupt in Forste, den Charaiter als Justizrath; ihter CEasamatta in Sorau q
ö rakter ala Land⸗ zweiten Einzahlunß: 3
1p nicht eingelöst worden. 7
Amtlicher Cheil.
Ge. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Georg Albert Friedrich ch auf Trollenhagen und Buchhoff, im Großherzog⸗ Spriq mann⸗Kerke—⸗ ber⸗ Landesgerichts Rath beim Dher⸗=
, von Thielen⸗ d. O., dem Land⸗ und Stadtrichter Lorenz Justitiarius und Justiz⸗Bůrger⸗ dem Kriminal⸗ riminal⸗Rath; Friedeberg den und dem Ober⸗Landes- Frankfurt den Charakter als Kanzlei
den Charakter als Land⸗ und Stadtgerichts⸗ Assessor Kü sel in und Stadtgerichts⸗Rath; s- Serretair Hoefer in zu verleihen.
i st e
aufgerufenen und der Königlichen Kontrolle ber Staats-
ier e im Rechnungs⸗Jahre 1844 als gerichtlich mortisizirt nach⸗ gewiesenen Staats -⸗ Papiere.
Des Dokuments. Dat um
zweiten Einzahlung für erloschen erklärt und suh der en deren 6 aller ihnen als solchen zustthema echten verlustig. ; Dresden, den 2. April 1845.
bes
Betrag. 23 rechtskräftigen Erkenntnisses.
Rthlr.
der S hic dq 9 z ki oh uc isesshes· er Sächsisch⸗ esischen Eisenbahn⸗Gesellschal. Carl Ludwig Schill. Eduard uhlich.
l333 p91 Bekanntmachung. . Die unterzeichneten Sachwalter des Ober Land gerichts · Bezirks Breslau sind überein gekommen, in in
en wegfallen zu lassen. In Voraussetzung den wiederung werden sie dies anf die Korrespondenzen ihren auswärtigen Herren Anitsgenossen aue de h ge v. Büren fel s. Beyer. gien Die u Dühring. Dzinba. Ern st. Fisch er. Ir Y Gelined II. Glöckner. Gra eff. Grosz— din Haupt. Hapn. Hillige s. Horn. antbs; von Schwarzbach. Knittel. Fr üg ; Lessing. Löwe. Menzel. M eltzer. Mil, und JI. zu Brezlau. Müller zu Ohlau. v. sterm ann. Nagel. Nitsche. Obert. O aur. Robe. Nüppell. Salomon. S chrottky. St elnm ann. Stuckart. Szarbinowsti. Thebesing. Thielt. v. mann. Vette. Wenß ty. Westr am.
cel
lass
Mecklb. Reit⸗ u. Wagenpfed
sind zum Verlauf angekommen Behrensir. 43.
pf gen ein gen geschäftlichen Mittheilungen alle gui 1
taats⸗Schuldscheine de 1811. 1 vom 9. Mai 1844.
vom 16. April i844.
vom 26. Januar 1844.
vom 3. Juni 1844. vom 30. Mai 1844.
vom 27. Februar 1843.
vom 8. Juli 1844. vom 20. Juni 1844.
vom 26. September 1844.
.
* Kur märtische vier prozen tige Obligationen. Ke . J78 vom 26. August 1844.
n. ben 2. er göts; 4 mnigliche don trolle der Staa tas-Papiere.
Berlin, Freitag den 181 April
Comman Meisdorf.
G
Ang ekom men: Se. Excellenz der General. Lieutenant und eur der 9ten Divislon, von Bran denstein, von Glogau.
Der Vice⸗Ober⸗Jägermeisier, Graf von der Ass eburg, von
Abgereist: Se. Durchlaucht der General der Infanterie und eneral Gouverneur von Neu⸗Vorpommern, Fürst zu Putbus,
nach Putbus.
Schles
Se. Excellenz der Geheime Staats ⸗Minister Rother, nach
esten.
Candtags - Angelegenheiten.
Provinz Posen. Posen, 6. März. 15 te Sitzung. Die Versammlung be⸗
schließt, sich für die baldige Publication der Wege⸗Ordnung und der
Forst⸗ und ber der Bericht des
Ri
verlesen. Alle zigen, sind
angehörig, f Petitionen ohne Anführun Angeben der Gründe der 3 und dem wohlverstandenen Redner erklärt sich daher für die Petition und des §. 48
Zischerei⸗ Ordnung *) zu verwenden. Sodann wird Ausschusses über den Antrag eines Abgeordneten der tterschaft,
daß die Gründe
angegeben werden möchten, aus welchen einge- reichte Petitionen ; ch 9
n leine Berüqsichtigung finden können, Mitglieder des Ausschusses, mit Ausnahme eines ein⸗ egen diese Petition. Dieses Mitglied, der Ritterschaft ührt aus, daß, so wie das Nicht⸗Zulassen wiederholter neuer Gründe, so sei auch das Nicht⸗ urückweisung für den Landtag schmerzlich Interesse der Regierung entgegen. Der sür eine Abänderung
des Gesetzes vom 27. März 1821 in der Art, daß der
zweite Passus, des Inhalts: Sind die letzteren (ulnträge des Landtagee) einmal zurückgewiesen,
so u s sie nur alsdann, neue
trag ue
nen zurückgewiesen würben, entspinnt sich eine lange emacht, wie sich nicht
tung der Gründe der Zurückwei solg träge , . — Das 3Zurücweisen von Petitionen deshalb, eine
sei
Gerichts ⸗ Behörde stützten und die gundte s, üg es, hätten die Bedeutung , . —
lichen
tenden; durch ausreichende die Wiederholung materielle Anträge zu unterstützen;
ga
n sie wenn wirklich neue Veranlassungen oder ründe eintreten, und immer nur erst von dem nächsten Land
nag . . ggelassen werde. Dagegen ist er der Meinung daß ein An⸗ en aussührlicherer Mittheilung der Gründe, 96 Petitio- schwerlich motiviren jassen werbe. Es
Dis lussion, Für die Petition wird geltend ü einsehen lasse, warum vei Erneuerung eines trages immer neue Gründe gegeben werden müßten. Die Anfüh= der, ung einer Petition würde den Er⸗ haben, daß die Biñtenden sich von der Unstatthaftigkeit ihrer An⸗
überzeugten oder Gelegenheit fänden, sie künftig besser zu weil würden, e der höchsten cheidungsgründe, chi eines letzten Er⸗ gehörige und deutliche Begründung einer abschläg⸗ wie für die Biü⸗ e und überzeugende Gründe beseitige man der Bitten. — Die Stände hätten nicht allein
die moralischen i seien von ihnen wahrzunehmen. Diese Interessen seien
neuen Veranlassungen
n und Gründe angeführt ein Gebot, zu schweigen.
— Die Erkennt sich auf die beigefügten Ent
ie
ntwort sei ein Vortheil für die Regierung,
nz besonders
ewig und die Gründe für sie immer dieselben. - Die Noihwendig⸗
leit, neue Gründe anzuführen, mache die Erneuerung einer l erg, Die Wahrheit habe nur eĩ ne Be e
vo
abschläglichen Bescheiden die Anbringung derselben ten auf allgemeinen Grundsätzen und Hönnten sichten entwickelt werden. böten die neuen Gründe dar, erforderlich seien. herem Gesichtspunft sei ein neuer Grund, und so
Petition ündung, und es etition wird her⸗ der Behörden den Grund zu äben, gerade hierin ein neuer Grund ijege für etition. Die moralischen Interessen eh ) nach verschiedenen Rüdk⸗ Eine neue Entwickelung und neue Motive
welche zur . der Petition Jede Entwickelung einer Angelegenheit aus hö⸗ werde jede Zurück⸗
chwer, eine neue anzuführen. — Gegen die
rgehoben, daß, wenn die Berichte
weisung einer Petition neue Gründe für die Wieberholung an die
Hand geben. währten immer neue Gründe, unb
§.
die F
mi
von 25 Stimmen Antrag mit einer Minorität von 21 Stimmen
zur Berathung,
— Zeit und Raum, neue Verhältnisse und Umstände ge⸗ . diese zu ergreifen sei durch den 18 des Gesetzes nicht verwehrt. Bei der Abstimmung wird rage:
Soll um Abänderung des §. 48 dahin gebeten werben, daß Peti⸗ tionen ohne Ansühruͤng neuer der n fe, und neuer Gründe wiederholt werden dürfen?
t 35 gegen 12 Stimmen bejaht, die Frage aber:
. 6: e e, , daß immer von den Mini⸗ ern die Gründe entwickelt werden, aus welchen eine Petit = lh ost en . ch Petition un bejaht, von 21 verneint, so daß der diesfällige w vo verworfen ist. gelangt die Petition der Abgeordneten ber Stadt Posen
welche den Landtag bitten, sich für Aufhebung der
Hierauf
Gesetze zu verwenben,
sch
wonach servisberechtigte aktive Militgit · Personen und auf Inaktivi⸗ ner , esetzie ffiziere und Militair⸗ Beamte ang . icht⸗ lich ihres Ge alte, als auch ihres Privat · Einkommens, mit Aus- nahme der gemeinen Soldaten, Unteroffiziere 2c. bis zum Offizier rücksichtlich ihres Soldes; Staatsdiener hinsichtlich der Pensionen und Wariegelder, sofern deren jährlicher Betrag bie Summe von 250 Rthlrn. nicht erreicht; Geistliche und Schullehrer hinsichtlich ihrer in g. und Emolumente, und alle sonstigen Beamten hinsichtlich ihres Dienst⸗ Einkommens zum Theil — von der Ver⸗ pflichtung befreit sind, in den Städten, wo zu den Leistungen,
Die Fischerel⸗ Ordnung für das G t st imm. .
1845.
welche das städtische Bedürfniß erforbert, bas Kämmerei⸗ Vermögen nicht hinreicht, gleich allen übrigen Mitgliedern der Gemeinde Geld⸗ beiträge zu entrichten.
Der Aueschuß ist mit dieser Petition einverstanden. Der In⸗ haber einer BVirilstimme bemerkt, wie die Gehälter der Staatsbeamten nach dem dringenden Bedürfnisse abgemessen seien. Der Beamte zahle alle Consumtions Steuern und die Grund⸗ Abgaben. Anderen Abgaben sei er aß g ral nicht unterworfen. Die Petition würde in der Wirklich eit zugleich die Bitte enthalten, die Gehälter der Beam⸗ ten zu erhöhen. Zwei Abgeordnete des Ritterstandes machen geltend, daß es sich hier nicht um Staats⸗Abgaben, sondern um Heranziehung des Militairs und der Beamten zu Kommunal ⸗Beiträgen handeleʒ daß das Militair und die Beamten von allen städtischen Einrichtun⸗ gen Nutzen hätten und daher auch billig zu den Lasten beitragen müßten. ö Der Inhaber einer Virilstimme entgegnet: Garnisonen und Behörden seien eine Wohlthat für die Städte; viele Städte be⸗ mühten sich, Garnisonen und ,. zu erhalten, und brächten so⸗ gar Opfer dafür; wären Garnifon und Beamte nicht in der Stadt, so würde diese doch die Kosten allein tragen müssen, zu welchen jene jetzt herangezogen werden sollten. = Ein stadtischer Abgeordneter häli die gestellten Anträge für gerecht. Alle Einwohner gehörten zur Gemeinde. Der Sold des Militaͤrs und der Beamten habe bieselbe Bestimmung, wie das Einkommen anderer Einwohner der Städte: den an emesse⸗ nen Unterhalt zu gewähren. In den meisten Fällen sei für diese das Einkommen unzureichend, dennoch müßten sie Abgaben zahlen, von welchen jene befreit seien. Gerade barin zeige sich eine Ungleichheit, daß zu den indirekten Steuern Jeder beitrage, nicht aber zu den di⸗
rekten. — Einige Abgeordnete sprechen sich für die Befreiung des
Militairs, inabesondere bis einschließlich des Lieutenants, aus, weil deren Lage schlechter sein solle als die des gemeinen Soldaten. Mehrere Stimmen lassen sich noch für und wider vernehmen; als es endlich über die Frage:
ob die Petition in ihren Haupt⸗Grundsätzen angenommen werden
solle oder nicht? zur Abstimmung kommt, wird diese Frage mit 37 gegen 10 Stimmen der Stadt Posen, welche die Peti⸗
bejaht. Einer der Abgeordneten tion eingebracht, erklärt jetzt,
wie er den Antrag hinsichtlich des Militairs auf die Offiziere, vom
Capitain aufwärts, beschränke.
Ein Abgeordneter der Ritterschaft will auch die Capitains zwei⸗ ter Klasse ausgenommen haben.
Nach einer weiteren Diskusston — bei welcher der Inhaber einer Virilstimme noch bemerkt, wie die Petition bie Aenderung eines Haupt- Prinzips des Staats bezwecke und daher gar nicht vor den Landtag gehöre. — wird die Frage gestellt:
Sollen Offiziere, vom Capitain aufwärts, zu Kommunal⸗Abgaben nach dem Antrage der Petition herangezogen werden oder nicht? und es erklären sich 37 Stimmen dafür, 1 dagegen. Es blieb end⸗
lich noch die Frage zu entscheiden:
ob die in der Petition verlangte Besteuerung das ganze amt⸗
liche Einkommen, oder ob, wie ein städtischer Ab eordneter
von lo ßen nur die Hälfte dieses Einkommens 2 dürfe?
ach einer kurzen Debatte — in welcher noch ein ritterschaftli⸗ cher Abgeordneter erklärte, daß er gegen einen ausnahmsweisen An⸗ trag in der Petition gestimmt habe, weil überall, selbsi in Frankreich, das Militait nicht besseuert sei, mit den Beamten us aber sich anders verhalte, weil sie überall steuerien — wurde znr Abstinmung geschrit⸗ ten. Für den Antrag in der Petition erkläröen sich 26, für den An= trag des städtischen Abgeordneien 21 Stimmen.
Schließlich wurde noch erwogen, ob die Elementar ⸗ Schullehrer herangezogen werden sollten. Ein städtischer Abgeordneter verlangt beren Befreiung. Einer der Petenten erllärt gleichfalls, daß er die Elementar⸗Schullehrer von den durch die Petition zu erbittenden Be⸗ stimmungen ausnehme.
Nichtamtlicher Theil.
Inlandi.
Provinz Preußen. Der regel ist bei Königsberg und bis zur Kosse meistentheils schon ö und man ber e keine Gefahr von dem noch aus Litthauen zu erwartenden Eise. Indeß sollen noch vor etwa acht Tagen schwerbeladene Schlitten aus der Nähe von Königsberg nach Pillau abgegangen sein. — Der Lotsen⸗ Commandeur Lammert in Memel theilt unterm 8. April, mit Be- ziehung auf die bäufig bestrittene Frage, ob auf dem Grunde des Meeres und der Flüsse ch Eis bilden könne, folgende Thatsache mit: „Es wurde vom 19. ärz bis zum 2. Ae d. J. ein großes Wrackstück, welches aus einer, ganzen Schiffsseite und Kimmung be⸗ stand, in der Nähe des memeler Leuchtthurms, auf einer Wassertiese von 27 zu 30 Fuß, aus dem hie gen eme g gehoben. Basselbe war mit so vielem Sande bela et, daß man durch Handba gern denselben abnehmen mußte, und es gan endlich durch große Krast⸗ u e nf, das Wrad big auf etwa 1 3 Fuß von der Wasserfläche zu heben, so daß man darauf stehen konnte und nun versuchte, durch alan sg an ein den noch reger liegenden Sand abzuwerfen, man fand aber denselben in einer Höhe von 18 Zoll so fest gefroren, daß er nur mittelst Stoßäxte davon losgemacht werden konnte.
Provinz Schlesien. Die Oder ist seit dem 10. April so-⸗ wohl in Ober- als Unter⸗Schlesien, und zwar vom 13ten zum 141en bei Breslau um 1 Fuß 3 Zoll gestiegen. In Oderberg und Ratibor befürchtete man, in Folge des dort gefallenen Regens, ein noch wei⸗ teres Steigen.