1845 / 114 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Antwerpen, 18. Aprih. Zins. S5. Hees Acl. M. ter- a. M., 20. Ar-il, GX. hes. 145 6. Rgahk-Aeuen t. 2015. na. Da, Mees More G2 d.. sSMiegi. SL d. 1. G63. Hola. 200 HMI 96 ne. 40. G EI 97 Ne. 40. 200 F1. . ; Hamburg, 21. April, ak- Aeues 1670. egi. Ness. II4. London, 16. aAprü̃. Cs. DM GE. nei. —. Ne- Au. 0. Ler- eine 78. Ausg. Seh. 8 23 X oli. 63. 5X 2. ere Lort. 66. kegl. Raus. Uras. SJ. CKi' —. Colanb-—. Ver. 365. Ter 315. Paris, 18. r, . nente da 55 117. n . nente as ecat. S5 S5. SX Near. JI0l. 75. gpaa. Nente Tas. 71 ; 82 18. April. GX Her. 1135. 4X 1073. 3X 78. nee ale 1660. Axl. 4 1824 1655. 4a 1829 1325. oraz. 1905. 0(.logga. 525. Mail. 1313. Livorna. 1253. t

Die Jahres ⸗Haupt⸗Versammlung der Mitglieder der Civil⸗Waisen-⸗ van nf. * bin e dnn ben 21. Mai d. J., Nachmittags um 4 Uhr im Lolale der Anstalt, Königsstraße Nr. 38, statt, wozu dseselben hiermit eingeladen werden.

ö 11. April 1845. Potsdam, den 1. Civil · Waisen · Am.

von Türk.

Cönigliche Schauspiele.

Donnerstag, 24. April. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abonnement: Letztes Konzert von Herrn Emil Prudent. 1) Ouver- türe zum Freischütz, von C. M. von Weber. 2) Konzert sür Piano⸗ forte (G86- moll, von Mendelssohn⸗Bartholdy, vorgetragen von Herrn E. Prubent. J) Arie aus dem Freischütz: Wie . mir der Schlum⸗ mer, gesungen von Dlle. Tuczek. 4 Fantasie über Themata aus der Oper: Lucia di Lammermoor, vorgetragen von Herrn E. Prudent. 5) Duett aus Armide, von Rossini, genen von Dlle. Tuczek und Herrn Mantius. 6) Fantaste über Themata aus den Hugenotten, vorgetragen von Herrn E. Prubent. Vorher: Le docteur Robin, vaudevisse nouveau en 1 acte, par Mr. de Prémarꝝy. Zum Schluß: Das Jubiläum, Ballet in 1 Alt, von Hoguet. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des

dem Französischen des Thöaulon und Decourcy, von Räber.

590

* Opernhauses Billets zu ben erhöhten Opernhaus ⸗Preisen verlauft. Die freien Entreen sind ohne Ausnahme nicht gültig. Im n, . JUste Abonnements⸗Vorstellun Trauerspiel in 5 Abth., von Göihe. (Herr 9s. Devrient: als letzte Gastrolle. Freitag, 26. April. Im Opernhause. 19ste Abonnements Vorstellung. Zum erstenmale: Der Schauspiel⸗Direltor, komische ö in . von L. Schneider. Mustk von Mozart. Hierauf: er Schutz geist. gieren dieser Vorstellung sind in dem Billet. Verkauss⸗Vůreau des Königl. Opernhauses zu den gewöhnlichen Preisen zu haben. Anfang 6 Uhr.

Königsstãdtisches Theater.

24. April. Der Welltumsegler wider Willen, sse mit Gesang in 4 Bildern, frei bearbeitet ft u von mehreren Komponisten, arrangirt von E. Canthal. (Herr Räder,

Königl. sächsischer Hof⸗Schauspieler: Purzel, als Gastrolle.)

Field! 25. April. Der Weltumsegler wider Willen. (Herr Räder: Purzel, als Gastrolle.) . 2.

Da Herr Räder, König!. sächsischer Hof- Schauspieler, plötzlich nach Dresden zurüdberufen ist, so wird derselbe sein Gastspiel am Montag den 28sten d. M. beendigen.

Sonnabend, 26. April. GItalienische Opern⸗ Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt in dieser Saison: Norma. Dper in 2 Alten. Musik von Bellini. (Sgra. Antoinetta de Carmen Mon- tenegro, erste Sängerin des Theaters della Scala zu Mailand: Norma, als Gastrolle.)

Zur Vermeidung unangenehmer Kollistonen mit den Logendienern des Königesstädtischen Theaters, wird hierdurch zur Kenntniß des Publikums gebracht, daß demjenigen, welcher für den Abend eine

raf Egmont,

Donnerstag, abenteuerliche *

Allgemeiner Anzeiger.

Niederschlesisch⸗Märkische

n.

Zur Anlage der Nieder⸗ schlesisch⸗Märlischen Ei⸗

senbahn soll die Aus⸗ führung der Erdarbeiten, so vie de Bau der kleineren Brücken u. Durchlässe in der VI. Bau⸗Abtheilung zwischen Kohl⸗ furt und Göörlitz auf einer 2441 Ruthen

. 33ob] Bekanntmachungen.

402 Nothwendiger Verkauf.

Das im Bromberger Kreise belegene freie Allodial— Rittergut Gondecz Nr. 66, landschaftlich ab e s ch auf 26 Thlr. 8 3 4 Pf., soll am 12. November cr. anni, Vormsitags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichisstelle subhastirt werden. . J

Taye, Hypothelenschein und Kaufbedingungen können in der Registraiur eingesehen weiden. Die ihrem Auf⸗ enthalte nach unbekannten Real- Interessenten, als: ;

a) die General⸗Major Graf Nicolaus v. Czapslischen i

Erben b) die veiwittwete Mathilde Baereke geborene Rump, e5 die separirte Sophie Anng Chrissine Wüstenberg geborene Arndt und ihre Kinder Johanne Wilhel⸗ mine Louise, Auguste Caroline und Maximilian Eugen Napoleon Geschwister Wüstenberg, d) die Geschwister Brückner, Johann heinrich Michael, Carl Ludwig Julins und Eduard Emil August, eh) die Geschwister Augustine und Michaline Byszewska, werden hierdurch öffentlich vorgeladen. . Bromberg, den 26. März 1845.

Königliches Ober ⸗Landesgericht. J. Abtheilung.

d.

Iõ7 Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu Berlin, den 28. Dezember 1841.

Das in der Neanderstraße Nr. 5 belegene Grundstück

des Maurermeisters Louis Julius Heinrich Meyer, ge⸗ richilich abgeschätzt zu 11,051 Thlr. 10 Sgr., soll

am 15. September 1845, Vormitt. 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothetenschein sind in der Registratur einzusehen.

Iiöꝛo] Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 29. November 1844.

Die von den 5 Geschwistern Baumann von ihrer Mutter, der Wittwe Baumann, Anne Louise, geborenen Kowalsky, ererbte Grundstückshälste und der von der anderen Grundstückshälfte der verehelichten Tauten⸗ hahn, Charlotie Wilhelmine, geborenen Baumann, früher Wintwe Blume, gehörige Antheil von Kiel, also im Ganzen iel des in der Elisabethstraße Rr. 2 be⸗ legenen Bauinannschen Grundsticks, dessen Gesammt⸗ werth zu S663 Thlr. 9 Sgr. 9 Pf. tarirt worden ist, sollen

am 29. August 1845, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. .

Taxe er , n, , sind in der Registratur

einzusehen. Die dem Aufenthalte nach unbekannlen Gläubiger: 1) die Witwe Lemberg, Christiane Frieberike, geborene Helmboldt, ‚. 2 * m n Carl Theodor Böddinghaus zu Am erdam, ; . 3) der Kausmann Bendix Anton Mohr zu Amsterdam, H der , e Peter Böddinghaus, Christians Sohn, zu Elberfeld, werden hierdurch vorgeladen.

tungs bogen selb lung der Zwanzi

Controleur S

Die auf

1209 bl PT OC Ia m a.

Zur völligen Richtigstellung des Passivstandes der pee er en des Kaufmanns C. F. Schröder werden Alle und Jede, welche an selbige aus 4 einem recht⸗ lichen Grunde Forderungen und Ansprüche haben oder zu haben vermeinen möchlen, hiermit aufgefordert, solche in einem der auf .

ven 9. u. 23. April und den 7. Mai d. J. jedesmal des Morgens 10 Uhr, angesetzten Liquidations - Termine anzumelden und gehörig zu bewahrheiten, bei Vermeidung der in termino den 71. Mai c., des Mor⸗ gens 10 Uhr, auszusprechenden Prällusion.

Datum Greifgwald, den 11. März 1845.

Das Waisengericht. (L. 8.) Dr. Teßm ann.

Bekanntmachung.

Nieder⸗Schlesisch⸗Maärkische Eisenbahn.

Cent des Betrages einer jeden Actie als sünf⸗ ten Einschuß auf dieselbe nach Wahl der Actionaire

eniweder in Berlin in den Tagen Vom 15. bis 31. Mai

d. .J. an die Hauptkasse, Leipziger Str. Nr. 6, er in Breslau in den Tagen Vom 26. bis 31. Mai

J. an die Beiriebs- Kasse auf dem borntgen

Nieder⸗Schlesisch ⸗Märlischen Eisenbahnhofe, Vormittags zwischen 9 und 1 Uhr, mit Ausnahme

der Sonntage, zu zahlen, . und dabei die über die früheren Einschüsse sprechenden

Quittungsbogen mit einem doppelten Verzeichnisse

einzureichen, auf welchem außer den Nummern der Quit⸗ tungabogen auch der summarische Betrag der mit den- selben eingehenden Zahlungen zu vermerken ist. Eins von diesen Verzeichnissen bleibt bei der Kasse, das zweite wird, mit dem Kassenstempel bedruckt, als Interims⸗ Quittung sofort rn, Die Ruůckgabe der Quit-⸗ J pro Cent von einem dazu depu de, dem Nendanten Rlese und dem midt quittirt werden wird, erfolgt in Betreff der in Berlin eingereichten Quittungsbogen acht Tage nach der Einlieferung in der Hauptkasse zu Ber⸗ lin, in Betreff der in Breslau eingereichten Quittungs-· bogen, die zur n me, der nöthigen Kontrole nach Berlin gesandt werden milss zehn Tage nach der Einlieferung bei der zu Bressau gegen Retradiilon der Interims⸗Quittung an den Präsentanten der 1 stunden zwischen 5 und 7

e, ,,.

die bisher eingezahlten 50 6 fallenden Zinsen seit dem letzten Einzahlungs-Tage, dem 15. Ja= nuar d. J., werden gemäß §. 25 der Statuten durch Abrechnung auf die gegenwärtig eingeforderten 20 95 mit 7 Thlr. 15 Sgr. auf jeden Quuͤtun Sbogen über 1000 Thlr., und mit 22 Sgr. 6 Pf. *

tungsbogen über 100 Thlr. vergütigt, so da nur 197 Thlr. 15 Sgr., und auf letzteren 19 Thir. 7 Sgr. 6 Pf. baar n zahlen sind.

Zugleich stellen w

dieser Cimahlunz in den vorstehend fest⸗

esetzten Terminen auf ihre Zeichnung

ogleich die vollständige Einzahlung zu leisten, und da⸗ gegen statt der Quittüngsbogen Actien nebst 4prozenfi= gen Interims Zins- Coupons vom 1. Jull e. ab bis zum 1. Januar 18137 in Empfang zu nehmen. jenigen Actionaire, welche von diesem Nechte Gebrau ü machen wollen, haben das Rest⸗Kapital mit 50 8 , unter Anrechnung der Zinsen auf die . Ein- schüsse mit 22 Sgr. 6 Pf., so wie der Zin vollen 190 Thlr., vom 31. Mal bis 30. Juni d. J. mit 10 Sgr. zu berichtigen, so daß zur Voll Einzah⸗ lung eines jeden Actjen⸗ Betrages von 100 Thlr., nuͤr eine ö3rlump von 48 Thlr. N leisten ist. Ver Betrag der Einzahlung ist auf den ein⸗ zureichenden Verzeichnissen der merken. Die Ausreichüng der zu gewährenden Actien nebst Coupons erfolgt in der Zeit vom 15. bis 30. Juni d. J. .

Berlin, den 12. Aprsi 1845.

Dir Direction der Nieder- Mãärti isen⸗ 6 Direction * 2. . Mär r r

Unter Hinweisung auf die S5. 18. 19. und 20. der See Man der- esischMärlischen Eisenbahn Gesellschaft fordern wir die Aciio⸗ * a naire derselben hierdurch 7 auf, X

8 Zwanzig pro

langen Strecke als 2tes Loos Die

Abschriften der Bedin nommen werden lönnen.

Arbeiten müssen mit der Aufschrift:

Berücksichtigung machen.

Berlin, den 18. April 1845.

auf welchen über die geleistete geh tirten

341 b]

en, dagegen erst vier J) etrieb s ⸗asse

J. in den Nachmittags r. ö

e Fut. Sgr. per Certifliat bei uns tägh

auf ersteren Uhr Vormittags, geschehen kann.

r den Actionairen frei, auch bei

l31s v] Die

en auf die

Sgr. 6 Pf. baar zu

uittungsbogen zu ver⸗ : egen volle Einzahlung Name beigelegt. Hambuig, den 14. April 1845.

. ei Loge gleichviel ob groß ober klein und in welchem Ran ahl,

Egmont,

so wie des

im Wiege der Submission in Entreprise gegeben werden. Pläne, Berechnungen, n n und Submissions-Formulare können in dem technischen Bürcau zu Görlitz beim Abtheilungs-Ober⸗Ingenieur Weishaupt während der Geschästsstunden eingesehen werden, woselbst auch gegen Erlegung von 49 Sgr. ungen, der allgemeinen Nachwei⸗ n B

sung und des Ern nn ffn e sn r, in Empfang ge⸗

Submissionen für die Ausführung der betressenden

„Offerte zur Uebernahme des zweiten Looses der Pla- nirungs Arbeiten in der VI. Abtheilung“ . bis zur Mittagestunde des 256. Mal d. J. portofrei bei uns (Leipziger Str. Nr. 61) eingereicht werden; später eingehende Submissionen können leinen Anspruch auf

Die sich Meldenden bleiben noch 14 Tage nach dem 23. Mai d. J. an ihre Offerten gebunden.

Die Direction der Niederschlesisch⸗Märlischen Eisenbahn · Gesellschaft.

Friedrich- Wilhelms- Nordbahn.

Vierte Einzahlung. . Die Besitzer von Cer⸗= tifikaten der Friedrich- ilhelms Nordbahn wer⸗ den hierdurch benachrich⸗ tigt, daß die vierte Ein- ͤ zahlung von 5 56, nach D Abrechnung der auf den bisherigen Einzahlungen hastenden öh von 6

Sgr., mit T

bis zum 1. Mai c., mis Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage, von 9 15 ; Zu diesem Behufe P sind die Certistkate mit speziellem Nummern⸗Verzeichniß auf unserem Comioir, Burgstraße Nr. 25, einzureichen, um dagegen die neuen sosort, oder erst nach erfolgter Einsendung in Empfang zu nehmen. Berlin, 18. April 1835. Jacobson C Rieß.

Güstrow⸗Bützower Eisenbahn. 28 Die Konzession der ho⸗ 58 r hen Landes · Negierung zu einer Eisenbahn, welche Güstrow in Verbindung mit der Hagenow Schwe⸗ rin · Kostocker Eisenbahn bringen soll, ist in der filr deen rn be ö. eingegangen und dieser Ba 5 19 oben bemerlte Nr. 4, wenden.

n Vollmacht der Kontrahenten G. H. Kaemm erer.

lauft, die Befugniß zusteht, außer der bestimmten Persone

noch ein ober fee aer bis zu 10 Jahren, mit in .

nehmen, ohne dafür irgend Etwas zu entrichten. Dagegen Mn

. he, . nur einzelner Billets Kinder gratis nichi mit en rt werben.

Die Direction bes Königsstädtischen Theaters.

Oeffentliche Aufführungen. Montag, 28. April. Im Mielentzschen Saale: Musilalisch⸗de lorisch humoristische Alademie, veranstaltet vom Königlich hannoxerschen Schauspieler Lippe, unter Mitwirkung der Königl. Sängerinnen

pas Abonnement beträgt:

2 Rtyh lr. sür 4 Jatzr.

Ir. Jahr. 3 3

allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung.

i Ge bũů ir d

4 r. germ 8

Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Alle post-Anslalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung auf dieses glalt an, sür Serlin die nn,, Allg. Preus. eitung: tried ria d Ms. Nr. 72.

Tuczeł, von 2 und der Königl. Sänger Bötticher, Krause, m

Königl. Kammermusikus Schund 2c. Die Hälfte der Ci ist zum Besten der durch Ueberschwemmung Verunglückten im Regiem Bezirk Magdeburg bestimmt. Billets zu nümerirten Sitzpläßen 2 1 so wie zu desgleichen unnumerirt 20 Sgr., sind in den Buch nd sikalienhandlungen der Herren Schlesinger, Trautwein, Bote und Bog Abends an der Kasse zu haben. Anfang 7 Uhr.

Meteorologische Geobachtungen.

Abends 10 Uhr.

nhalt. arg r Theil. i e r sn, , g euheiten. Provinz Po sen. Antiäge und Pe⸗

sinonen. huland. Schreiben aus Wittenberg. (Anwesenhent Sr. Majestät des 3 Berlin. ö er , ,, , an ligung . Ueberschwemmungen. Pro vlnz Sch les len. Wasserstand der Ha. Rhein- Provinz. Wasserstand des Rheins.

dentsche Bundegstagten. Ü Lm. Fessungeban. Königreich Sach sen,. Elbbrücke bei Dresden. Königreich Hannover. Kerzie. Großherzogthum Mecklenburg Schwer in. Est-⸗eberschwem⸗

en. . Deputirten⸗ Kammer. Weitere Verhandlungen über das Sparlassen Geseß. Paris. Hof⸗-Nachrichten. Briefe aus Paris. Kammer- Arbeiten: Berieselung. Nord ⸗Elsenbahn; Durchsuchungs= Frage; Veränderungen im diplomatischen Corps; aus Asrña. hroßbritanien und Irland. Unterh aus. Dle zweite Lesung der Maynooth- Vill genchmigt. London. Hof Nachricht. Die weileren Verhandlungen in der Maynooth⸗Frage. schweiz. Kanten Zürich. Nęte der prenßischen Regierung. ßandels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Vorse.

Nachmĩttags

1845. NMorgena 2 Uhr.

22. April, 6 .

Lusidruck. ... 337, S2“ par. B36, 72 P.. 336 68 p. Cult krwe ... 4 S, 27 R. 4 14,87 Rn. 4 g. 0 n. Thaupunki ... 5,77 n. 1,86 R. 4 07 M. Danstsktiig un; S2 pC. 35 pCi. ö1 pci. heiter. heiter. beĩter.

0. O. O.

Quell wirme 7,6 1. Fluss warue h 9 KBodenwurme 53 Aus duustung . Niedersehlag G. Wüůrmeweebsel 41

Wolkenzug ... 9 6,99 n. Tagesmittel: 336 9s“ par... 4 1075 n. .. 4 2,7 I...

Verantwortlicher Nedactenr D. J. W. 31nteisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruden

——

3m

Die Seeländische Eisenbahn⸗ Gesellschaft.

Die ordinaire jährliches General- Versammlumn am Freitage, den 33. Mai 1816, 6 Uhr Abend, einem näher zu bestimmenden Orte gehalten.

Die Rechnungen für den Zeitraum vom (o.) bis zum 31. Dezember 1844 nebst Revisions ˖ Ein rungen und Decision sind von heute an für die ch naire im Haupt Büreau in Kopenhagen ausgelegt

Das Control ⸗Comitè der Seeländischen Cisennh Gesellschaft, den 8. April 1845.

Amtlicher Theil.

Et. Majestät der König haben e n geruht:

Dem Kaiserl. österreichischen Wirklichen Gubernial⸗Rathe Dr. srari zu Venedig den Rothen Adler⸗Orben dritter Klasse, so wie

Professor Dr. Zuecggnij-Orlgndini in Florenz den Rothen bler⸗Orden vierter Klasse, zu verleihen;

Den bisherigen Land- und Stabtgerichts⸗Direltor Winters⸗ ach zu rn n; zum Ober⸗Landesgerichis⸗Rath bei dem Ober- andesgericht zu Paderborn; 4 Den Land- und Stadtgerichts⸗Ratb Sethe zu Wesel zum

C1 teraris che Anzeigen ant und Stadtgerichts⸗Direltor bei dem Land⸗ und Stadigerichte

ä Echwelm; und . . Bei C. S. Sch tober, Linden Vz, eiscla Den Kaufmann Th. Wille zu Santos in Brasllien zum Vice= 1404 Meine

msul daselbst zu ernennen; so wie neue sten Erfahrungen Dem Maler Rosendahl den Titel eines Hof⸗Derorations⸗Ma⸗ im Gebiete der

g zu verleihen. Unterleibs-Krankheitn

Von

: Dr. M. Strahl, Königl. Sanitätsraihe, , . Arzte und Account . er in. ] Preis geh. 1 Thlr. 10 Sgr. Wie in der Vorrede dieser Schrist nachgewiestn haben jüngst dem Königl. Ministerio der Meojn Angelegenheiten fünfhundert vollständig i Heilungen vorgelegen, welche der Herr Persaszn q in den letzten 2 Jahren im Wege der brieflichm t

handlung erzielt hat.

Der Justiz⸗Kommissarius Möll en hoff zu Lüdinghausen ist in sicher Eigenschaft an das Land⸗ und Stadtgericht zu Werne ver⸗ und der bisherige Land- und Stadtgerichts-Assessor zum Bus ch Hamm zum Justiz-Kommissarius bei hem Land- und Stadtgerichte ö Lüdinghausen und zugleich zum Notarius im Departement des bnigl. Ober⸗Landesgerichts zu Münster bestellt worden.

Den Mechanikern Pistor und Martins em 20. April 1845 ein Patent auf eine als nen und von Heberbarometern uf cht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang öpreußischen Staats ertheilt worden.

zu Berlin ist unter

eigenthümlich erkannte Construction

l357 b Einladung zur Subseription. Madonna della ScoOdella, gemalt von Correg gio, gestochen von z Tosc Die Lieblichkeit der Composition und die Unnuh Charaltere, welche den Werlen des Correggio so th thümlich sind, vereinigen sich ganz besonders in inn Bilde, um es zu einer seiner vorzüglichsten Less zu erheben. . 4 Der Stich dieser Kupserplatte ist so weit votzt daß dessen Vollendung nächstens erfolgen wid. Die Höhe des Stichs, ohne den Piattenrand, pariser Maß 21 Zoll 6 Linien und die Breite dis 14 Zoll 10 Linien. 69 Der Substriptions⸗ Preis eines Abdruck ni Schrift ist auf 259 Thlr. (44 Fl. rhein.) und un 6 Schrift auf 505 Thlr. (88 Fl. Ghein.) bestimmt, ö Ein Probedruck bleses Kupfer stichs, welcher jedoch ie vor einem Jahre von der Platte in , intel len Zustande gezozen wurde, liegt in untemzeichn Kunsthandlung zur gefälligen Ansicht bereit.

in, April 1845. . ö C. G. deritzsc; Kunst Sortiment SFanblmn

Angekommen: Der Ober- Präsident der Provinz Sachsen on We dell, von Magdeburg. ñ ,

Landtags Angelegenheiten. Provinz Posen.

sit den Antrag zweier städtischer Abgeordneten um Abschaffung der Staatg-Lotterle. n der Versammlung iassen sich verschiedene Ansichten darüber ehmen. Einige besorgen Ausfälle in den Einnahmen des Staats, ichten das Spiel in fremden Lotterieen zu begünstigen und halten é sir zweckmäßig, eine sogenannte Renten · Lotterle einzuführen. dere wollen keine Lotterle, um die unteren ärmsten Volköklaffen in Spiele abzuhalten und sie anzuregen, ihre geringe Baarschaft M Gparlassen anzuvertrauen. Die entscheidet sich für ; klin n e y,. . hrere Mihrerhcl ö ; 23 se,. nn Abgeordneter der Landgemeinden hat mehrere Mißverhält⸗ und ist vorräthig bei E. B. Schrot se bei dem Ankauf der Remonte- Pferde zur Sprache gebracht. Buch- und Kun sthändler, Linden B: 8 der Bestimmung H daß blos Pferde nach zurückgelegtem dritten Das . 9 ö , ee =, . u Fire angelauft werden dürften, erwachse den kleineren Grundbe= , j 1. ern., 7 . wnhningen. Ferner habe 23 das Abhalten der Remonte⸗Märlte in einmal bestimmten Reihe zur Folge, daß den Gegenden, welche er an die Reihe kämen, die Gelegenheit zum Absaß häufig ver⸗· in gehe, indem das Bedürfniß bereits 6 sei; hierdurch aber aden . lleinen Grundbesitzer abgeschre t, sich ber Pferdezucht für hand gen nr ard enn Ken sihf blen be L liegenden Zweü zu widmen. Es sei daher. mänschengwerth, Preis? von oc O0 Thly. mit 2h, oo Tit. Ann g. auf jedem von den besimmten gRiemonte-Möärfien eine ge⸗= eines Todesfalles wegen, sofort zu veriauss a n n ' 'nzghl von Pferden anzulaufen oder auch die Märkte so auf auswärtige Selbstkäufer wollen sich wegen nien 5 * folgen u lassen, daß jeder von denselben im Verlaufe der lunft in ann n Briefen an den gan nan nn , en, erste sein würde. Gegen den er sten Antrag hat sich lino w Sly in Berlin, verlängerte ,, e r, erklärt, hauptsächlich, weil der Unterhalt von noch Commissionaire werden B reishrigen Pferden zu fostspielig sein würde, als daß die r en,. . * darauf eingehen sollte. Den zweiten Antrag unter= wut Ansschuß in der Art, daß die Remonfe - Kommissson beim nen neuen Kursus, und Nan der. Pferde in einzelnen Provinzen, 3. B. in Pommern, den 3 li n umd lm Großherzogthun Posen, die Härfte nicht in der bis⸗ , g dee e. abhalten möge, sondern dergestalt, daß eine jede Un 6. ngen im Verlauf elner gewissen Zelt zuerst an die Reihe Ph gm daß mit dem Großherzoglhum der finsang gemacht werde. wrsammiung beschljeßt, diefen Untrag zu unterstüstn.

lr. 4. 24

406 7 C. A. Koch in Greifswald erschien so

ls v R itterguts⸗Verkaus. . gh Ein bedeutendes, mißt Allem wohl verschenzy

gut, in einer guten, absatzreichen Gegend von

unweit der Chaussee und der Ostfeefüste, ist n

349 b] ö Das Gesang⸗ Kon beginnt am 5. Mai einer dazu Anmeldungen an täglich von 42 bis

erv a to riu in, Louisensn.

Posen, 11. März. (19te Sitzung.) Der Ausschuß erklärt

reusfische Zeitung

Berlin, Freitag den 25 um April

Hierauf gelangt die Petition eines ritterschaftlichen Abgeordneten,

Se. Majestãt zu bitten, 1) die uralten Verhältnisse in dem Stande der Ritterschaft des an die Erstgeburt geknüpfte Vorrechte

Großherzogthums durch 3 ni an und estatten zu wollen, daß in Zakunft die Stände⸗Versammlun andidaten für das Amt des Landiags⸗Marschalls in ar n bringen, eventualiter aber den Marschall aus der Mitte der Abgeordneten, mit Ausschluß des Stellvertreters des dem Lande fremden Fürsten, wählen dürfe. Die überwiegendẽ Mehrheit des Aueschusses hat sich gegen die . : erklärt, jedoch rücsichtlich des ersten mit foi⸗ endem Zusaße: Sollte es Sr. Majestät belieben, im Ritterstande noch Virilstimmen zu kreiren, so möchten Sie gleichzeitig geruhen, einer entsprechen⸗ den Anzahl von Städten dergleichen Stimmen zu verleihen, damit das Gleichgewicht zwischen dem Stande der Ritterschaft und den Ständen, sowohl der Städte als der Landgemeinden, erhalten werbe. Nach einer längeren Debatte einigt sich die Versammlung hin⸗ sichtlich des ersten Antrages über folgende zwei Fragen: I) Soll gebeten werden, bie Errichtung neuer Majorate oder Or⸗ dinationen zu untersagen? 2) Sell gebeten werden, eventualiter biesen Majoralen keine Vi= rilstimme zu verleihen? Die erste dieser Fragen wurde mit 37 gegen 8, die zweite mit 45 egen 1 Stimme bejaht. Den in der eit on gestellten zweiten ntrag nahm, nach einer weiteren Debatte, der Petent vor der Ab=

stimmung zurück. . Der Antrag eines ritterschastlichen Abgeordntten, um Aufhebung der Cenfur derjenigen polnischen Bücher, welche bereits der österreichischen oder russischen Censur unterwor⸗ fen gewesen,

wird, in Uebereinstimmung mit dem Gutachten des Ausschusses von

der Versammlung angenommen. Eben so stimmte dieselbe einhellig

dafür, zwei eingegangene Anträge,

die Preßfreiheit betreffend, . zur Petition zu erheben. Hierauf Berathung über den Antrag von 15 ae n ; ;

um Erweiterung der jetzigen ständi schen In stitutionen und 1 e , ü,, . eit n . .

in ritterschastlicher geordneter spricht sich dahin aus: die Erfah⸗ rung . daß die Stände in dem Maße, in welchem ihnen von 8 Monarchen Rechte zugestanden, immer wieder größere in Anspruch näh⸗ men. Wenn dies schon bei berathenden Ständen sich kundgebe, so würde es noch mehr der Fall sein, wenn den Ständen eine entscheidende Stimme zuerkannt werden sollte. Ein solcher Kampf könne nur mit dem Siege einer Partei enden, und die Folge des letzteren würde

sein, entweder ein vollständiger Absolutismus, oder eine Art von De⸗

die nur noch zum Schein neben sich den Thron duldet, den Gesalbten des Herrn nur für den ersten Präsidenten der Kammer erachtet. Viele erblickten in einem solchen Ausgange eine bessere Zu⸗ kunft, in welcher, ihrer Meinung nach, es leichter sein würde, die unter solcher Verfassung gegebenen Gefetze zu befolgen. Andere be⸗ zweifelten dieses. Ein Volls⸗Repräsentant könne nur durch Stimmen Mehrheit gewählt werden, und oft ereigne es sich, daß zwischen zwei, welche gleich viel Stimmen gehabt, noch einmal gewählt werden müsse, sollten auch Beide kein Vertrauen besitzen. Allgemein werde behauptet, was die Mehrheit beschließe, dem müsse sich die Minorität fügen. Sollte in der Welt Alles nach Mehrheit der Stimmen entschieden werden, so müßten wir Alle Chinesen, zum wenigsten Heiden werden. Dürfe man behaupten, daß in der Versammlung der (posener) Stände nur solche Beschlüsse gefaßt würden, welche bei der Mehrheit der Kom⸗ mitienten der Abgeordneten Anklang fänden? Häufig stelle sich in der Versammlung eine Verschiedenheit der Ansichten heraus, deshalb könne man nie an das Gewissen einer solchen e , ,. appel- liren, sondern nur an das Gewissen des vor Gott und Menschen verantwortlichen Monarchen. Man habe neulich gehört, daß die Ver⸗ ordneten der Städte zu ihren selbstgewählten Bürgermeistern kein Vertrauen hätten, und doch glaube man, 1 man dieses Vertrauen den selbst gewählten Reichsständen schenken werde. Bei reichsständischen Versammlungen würden die Inieressen aller Einwohner des Landes ebensowenig vertreten sein, als sie es in einer Provinzial⸗Stände⸗Versammlung fei ja noch weniger bei der Ver⸗ schiedenheit der VBerhältnisse der einzelnen Provinzen. Auch lägen Anträge auf Verleihung einer Verfassung außerhalb der Befugnisse des Landtages, und da man höre, daß der König die ständischen In- stitutionen zu erweitern beabsichtige, müsse man dieses ruhig erwar= ten. Nachdem von anderer Seite der Vorwurf gen ger wor⸗ den, als beabsichtige man, die Rechte der Krone anzuiasten oder die Ehrsurcht gegen den König zu verletzen, wird die Frage: ; ob eine Bitte im Sinne des Antrages der Petenten an Se. Ma⸗ jestät zu richten sei? mit 42 gegen 3 Stimmen bejaht. Die zweite Frage in Betreff der Fas anf der Petition giebt zu einer lebhaften Diakussion Veran= lassung, indem es nicht gut geheißen werden will, wenn in ben Eut⸗ wurf des Ausschusses gewissermaßen eine allgemeine Skizze der künf⸗ tigen Constitution aufgenommen werde. Indessen erklärt die Ver⸗ sammlung sich zuletzt mit 38 gegen 8 Stimmen für die Beibehal⸗ tung des vorgelegten Entwurfs.

nichtamtlicher Theil. Inland.

* Wittenberg., 22. April. Gestern Abend in der neunten Stunde beglüdte Se. Majestät der König als Solcher zum ersten- male unseren Luther ⸗-Ort, bei dem hiesigen Kommandanten, Herrn General von Busse, Nachtquartier nehmend. Da Se. Majestät sich alle und jede Empfangs · Feierlichkeit verbeten, so konnten die dicht= gedrängten Menschenmassen, welche mit kindlicher Liebe den allver= ehrten Herrscher schauen und grüßen wollten, ihre Freude nicht so

mokratie,

recht laut werden lassen, den unsch des allgeliebten Fürsten vereh⸗

Christen befohlenen Misstons⸗ Aufgabe

1845.

—— ,

rend. Heute Morgen in der siebenten Stunde fuhren Se. Majestät,

um sich von der Wasserenoth in den benachbarten Elbnie derungen

(welche immer noch hier und da tief unter Wasser stehen), wobei bie

hiesigen Behörden sich so thätig bezeigt, namentlich aber der Landrath

unseres Kreises, Herr von Jagow, sich rühmlichst e, m,, hatte, zu überzengen, über Kemberg nach Pretsch, woseibst A erhöchstderselbe auch das dortige Waisenhaus mit seiner Gegenwart beehrte. Erha⸗

bene, den Berrãngten Muth und Trost bringende Worte sprach der

edle, menschenfreunbliche Monarch und hinterließ bei seiner Rücfahrt

so manchen Beweit fürstlicher Gnade und Huld. Gegen 1 Uhr 3

ten Se. Majestät hier er zurück und hielten, nachdem sie die hiesige

Schloßkirche in Augenschein genommen, eine Parade über die hiesige

Garnison ab, über, deren Haltung die Allerhöchste Zufriedenheit sich laut aussprach. Hierauf fand ein Dejenüner dinatonre auf hiesigem

Bahnhofe stait, bei welchem außer den Behörden des Ortes auch die

Herren Regierungs- Präsident von Krosigk aus Merseburg, der Land⸗

rath Graf von Seydewih aus Torgau, der Geheime Regierungs⸗Rath

und Ober⸗Bürgermeister Franke aus Magdeburg, Amtsrath Kühne

aus Pretsch 2c. sich befanden. Gleich nach drei Uhr Nachmittags

fuhren Se. Majestüt mit dem Dampfzuge unter dem Segengrufe des zahlreich versammelten Publikumg nach Berlin zurck.

Berlin, 23. April. So eben ist der 21ste Jahres⸗Bericht der hiesigen Gesellschaft zur Beförderung der evangelischen Missionen unter den Heiden erschienen. Derselbe handelt im er sten Abschnitte von dem Zustande der Missions-Thätigkeit im Lande selbst: wir er⸗ sehen daraus, wie sich überall im Lande die Theilnahme an der allen bft R mehr und mehr ausbreitet und mit dieser Theilnahme auch Hand in Hand das christliche Leben im Glauben und in der Liebe immer lieblicher und gedeih⸗ licher sich erneuert. Die jetzige Zeit erinnert uns überhaupt sehr lebhast an bas große Wort der Lu siade des Cam oens (X. 119), nach welchem das Salz dumm wird und verstockt, wenn es müßig in sich sitzen bleibt und nicht aus der Heimat zieht. Der Prophet, so sagt der Dichter, muß das Vaterland verlasfen, in dem er nicht gilt, wenn er darin ausruht: darum sollen die Boten des Evangeliums ausziehen in alle Welt. Die Mission, sagt der Dichter, erweitert nicht allein die Kirche Christi nach außen, sondern sie reinigt und er⸗ neuert sie auch im Innern. Diese große Wahrheit bestätigi sich auch an der im Ganzen noch geringen Thätigkeit der hiesigen Missions⸗ Gesellschaft, welche nach dem vorliegenden Berichte in dem . des verflossenen Jahres bis zu 197 Zweigvereinen gewachsen ist. Außer⸗ dem haben sich auch hier und da Kinder⸗Vereine gebildet, deren Eifer eben so lieblich als rührend die Erwachsenen berühren wird. Das Haupt⸗ Jahres fest wird in dem laufenden Jahre am 21. Mai (Mitt⸗ woch nach Trinitatis) allhier gefeiert werden und wahrscheinlich eine große Zahl auswärtiger Missionsfreunde in der Residenz versammeln; dem Feste wird sich eine General⸗Missions⸗Konferenz anschließen.

Im zweiten Abschnitte werden die Fortschritte der Mission unter den, Heiden auf den unterschiedenen Stationen der hiesigen Ge⸗ sellschast in Süd- Afrika oar, Bethel, Itemba, Emmaus, Betha⸗ nien) und in Ostindien (Ghazipur) erzählt: es fammeln sich überall aus den Heiden kleine Christen⸗ Gemeinden als Pflanzschulen zur wei⸗ teren Ausdehnung. In Zoar haben die jungen Christen bereits den An⸗ fang gemacht, von ihrer Armuth so viel beizutragen, daß das Kirchlein und die Schule unterhalten werden können. Solcher Beispiele von Liebes- opfern der neuen Christen⸗Gemeinden für Begründung und Erhaltung ihrer Kirchen- und Schul- Anstalten hat die Missions⸗Geschichte in neuerer Zeit viele zu erzählen gehabt.

Den Schluß des Berichts macht eine „Uebersicht der wichtigsten Begebenheiten auf dem Misstonsfelde in den Jahren 1843 und 1844“, welche uns durch alle Welttheile sührt, wo überall ein kleiner An⸗ fang zu dem großen Misslonswerke gemacht wird, wiewohl bis jetzt „die Zahl der 600 Millionen Heiden nur unmerklich abgenom⸗ men hat,“ Aber wir wissen auch, daß die christliche Kirche überhaupt noch viel kleiner und unansehnlicher angefangen hat und dennoch zu einem so großen Baume mit so vielen Aesten und Zweigen ange⸗ wachsen ist. Dem Berichte sind noch die Notizen üder die Gesell= schaft und ihre Vereine nebst ihren Rechnungen mitgetheilt, wonach die Einnahmen im Wachsen sind, aber noch mehr die Ausgaben zur Fortsetzung des theuren Missionswerkes.

Der Bericht ist übrigens nicht allein für die Missionsfreunde bestimmt, sondern für Alle, welche von der zu immer größerer Be⸗ deutung sich entwickelnden Zeitgeschichte der Missson Kenntniß neh⸗ men wollen, und dazu kann auch dieser Bericht dienen, welcher in bem hiesigen Missionshause (Sebastiansstraße Nr. 16 zu haben ist. Auf dieses Missionshaus müssen wir bei dieser Gelegenheit noch einmal aufmerksam machen, denn bis jetzt möchten es wohl noch nicht alle Berliner kennen. Das Haus mit allem Zubehör 3 allein aus frei⸗ willigen Beiträgen, aus vielen kleinen Wittwenscherflein erbaut. In demselben befindet sich das Missions⸗Seminar, jetzt ist da⸗ mit auch ein kleines Mu seum verbunden, in welchem die Merkwür⸗ digkeiten gesammelt werden, die der Geseilschaft von ihren Misstons⸗ Stationen zukommenz an das Missionsh aus schließt sich ein Betsaal zu gottesdienstlichen Versammlungen, welcher fast täglich benußt wird. Wer davon zur Zeit noch nicht Kenniniß genommen hat, der könnte sich's ja im Vorbeigehen einmal ansehen: das Haus liegt wie in der Mitte zwischen der Luisenstädtischen Kirche und der drr, n,. welche jeßt unweit der Orangenstraße er⸗ aut wird.

Provinz Preußen. Die Königsberger Zeitung ent⸗ hält solgende von dem Landrathe des tilsiter Kresfes ausgehende An⸗ zeige: „Die Bekanntmachung, wonach eine Wittwe Budrike zu Wai⸗ nothen drei Kinder 1 und selbige aus Hunger verstorben sind, * mich veranlaßt, diese Angelegenheit on Ort und Stelle unter= uchen zu lassen, die Beamten zur Verantwortung zu ziehen, auch die Auslassung des sechsten Hülsgvereins im hiesigen Kreise, bestehend aus zwei Gutöbestßern und zwei Dorfarichtern, zu erfordern. Nach der abgehaltenen Untersuchung hat sich ergeben, daß eine Budrile nirgends zu ermitteln, guch⸗ von einem Todesfall von drei Kindern Niemand etwas weiß. Auf Antrag des Dotfsrichters und des Berittschulzen soll wegen böslicher Verleumdung und Verbieituna solcher Lügen der