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Weise die Verbindung mit Manzig hergestells zu sehrn. Wir meinen den Musik von Rossini. (Herr Eil, vom Kg. Hof ⸗Qperu- Theater n! . . . Seeweg, der durch das Dampfschiff „Gazelle“ in der 3 Zeit . von Melchthal, als erste Gastrolle. ) Anfang h la. . . a Büren . u
von 10 big 12 Stunden zurüdgeleg: ird und dem Neisenden Zu dieser Vorstellung werden im Billet⸗Verkaufs , ,
nur geringe Kosten verursacht. ie überall das Neue sich Bahn . Berlin, Mitt woch den 30fen April
.
Berlin, 26. April. Weizen wird fast nur von unseren Händlern
für den Platz betrieb gelaust, was aber insosern gut ist, als hierdurch die Preise döch einigermaßen aufrecht erhalten werden. Bezahlt sist für weiß= dunten polnischen S7 / 88pfd. 43 Nihlr., bunten neumärlifchen s7 / 86pfd. 41 Nthlr. alien gelben schlesischen Söpsd. 40 Rihlr., S6psd. 44 Rihsr., sammtlich . des Kanals schwimmend. Alter ⸗hochbunter polnischer S7äipsd. ist bis 47 Rihlr. detaillirt, bei Partieen wurde heute für solche Waare noch 45 Rihlr. zu bedingen sein, da alle seineren Sorten sich inapp machen. u. Roggen zur Stelle S6 zpsd. ist mit 323 Rrhlr. bezahlt, schlesischer S6tpfh; auf 34 Nihlr., 88. ( 85pfd. Bruch auf 33 Rthlr, gehalten. Gerin gere Waare macht sich im Verlauf schwerfälliger, doch ist 82 / 83pfd. unter 31 Ntihlr. nicht zu kaufen. Auf Lieferung pr. April Sapfd. an heutiger Börse mit 314 Rihlr. verlauft, Mai / Juni G2psd. 31 Rthlr. Br., 31 Rihir. Geld, Juni / Juli 82pfd. 32 Nihlr. Br., 314 Rihlr. G., Sept. / Oljober S2pfd. 317 Rihlr. Br., 313 Rihlr. eher Geld, 84psd. durchweg 3 — Rihlr. höher anzunehmen.
Alle posl- Anslal . . un, 6 . ie, auf dieses glatt an, sür Sersin die , . Allg. Preuß.
eitung: Friedrichs stra ße nr. 72.
brechen muß, so hat auch die Dampfschifffahrt durch die Rug⸗ Kip
dauer der Direction und die Regelmäßigkeit der Fahrten, die nur selten KRihir. der Mmicnarchi durch Stürme unterbrochen ward, die Gunst des Publstunis errungen, und Sälen hien der fignarchie es dürfte Niemanden, der nach Deutschland rejsen will, gerenen, die, Gajelle , hn ae Preiserhöhung. = die heute ihre Fahrten beginnt, benutzt zu haben, um auf der durch Pom⸗ — . Cr tis ns rm ? für den mern führenden uünd so mannigfache ibwechselungen bietenden Chaussee 7ISste Abonnenn * einer Seile des Allg. Stettin und endlich auf der Eisenbahn Berlin zu erreichen; so wie wr dem, scher Krieger, . Anzeigers 2 Sgr. t
der uns besuchen will, denselben Weg in umgekehrter Ordnun mit dem Schauspiel p . Bemerken empfehlen, daß das Dampsschiff dreimal wõchentlich, nämlich Musit von . — Montag, Mittwoch und Freitag von . und dreimal an den übrigen ʒ2sle Abonn kon. Hierauf: Der Schung
Wochentagen von Neufahrwasser nach hler die Reise antritt. Berliner Börse. . Den XW. April 1845.
1845.
—
Gerste, große 29 Rihlr. nominell, kleine fehlt. 18 Rihlr. Schw
? li 489s8. blieb 185 Rihlr. zu machen. ‚. nn,, To
weißer bis 15 Rihlr. einzeln zu placiren sein.
Grgssaaten mehr in Frage. Thymothee auf 123 Rihlr. gehal= ten, 12 Rthlr. bezahlt. Neues franz. Luzern 22 Rthir., aͤltes 19 Rheinländisches und ungarisches 17 Rihlr. Amerifanisches 16 Rihlr.
Oelsg amen nichi angetragen. — Die Besorgnisse über die Rapps-= do. do. finden leinen allgemeinen Eingang, da solche besonders jetz von anders lautenden Berichten aus ver⸗
pflanze in den Elbgegenden, die noch sortdauern,
a võölli ishaltend. Zur Stelle 53pfd. 20 — 21 Rihlr., 48 d. alen gen 2 ,. 174 Rihlr., 50pfd. 187 Rihlr. ;
en nach Qualität 37 — 41 Rihlr. leesaamen hat wenig Handel mehr. Die Saison naht ihrem Ende,
und das Geschäft darin beschränlt sich nur noch auf das Detais. Mittel= attungen von roth und weiß sind sehr angetragen; erstere von 123 — 14 ihlr., letztere von 113 - 13 Rthlt, ohne Käufer zu finden. Dagegen blei= ben feine Qualisäten immer noch in Frage. Rother würde bis 16 Rihlr.,
schiedenen anderen Gegenden so ziemlich balancirt werden.
Rüböl in lac 12 Rihlr. Br., 115 Rihlr. Geld, April Mai 11 2 Rihlr. Br., 11 Rihlr. Geld., Mal Juni 113 Rthlr. Br.,, 17e Riblr. Geld., unt / Juli 12 Rihlr. Br, 1 Rihlr. Geld, Aug. / Sept., Sept. / Ott. 23. Das Geschäft in diefem Artikel ing diesmal nicht so schwunghast, als in den voraufgegangenen Wochen. as augnehmend schöne Wenser und fehlende Kaufordres bewirkten einen leinen Stillstand. Hierdurch waren auch Verkäufer wie auf Wiederkehr einer baldigen Preis= aghastigkeit, daß bei den jetzigen Preisen lein Spielraum mehr auf angemessenen Gewinn übrig bleiben könnte, und dieser pilirte Zustand wird wahrscheinlich auch so lange anhalten, bis man Rappsselder mit mehr Zuverlässigkeit wird Die Preise hatten etwas nachgegeben, behaupfeten aber An der heutigen Börse ˖ zeigie sich wieder mehr Kauflust, und voranstehende Notirungen sind als sest
thlr. Br., 12, 24, 127 Rihlr. Geld.
rückhaltend. Erstere in Erwartun Erholung, Letztere wiederum aus
überall über den Stand der urtheilen können. doch im Allgemeinen die gewonnene Festigkeit.
zu bezeichnen. Andere Feitwaaren ohne Veränderung.
Spiritus loco 14 a 135 Rihlr., Anfang Mai 143 Rihlr. bezahlt, Juni / Juli 153 Rihlr. Br., 15 Rihlr. Geld pro 10,800 P.
; Da nach den jüngsten Berichten aus Danzig durch die üeberschwemmung, die in diesem Frühjahre die Niedernn
. beinahe eine deutsche Meile, und zwe i direlte Verbindung mit dem jenseinlgen Weichfsel fer bedeutend gestört ist ;, wie Jeden diẽ Unregelmäßigkeit des so können wir uns nur sreüen, auf andere
Königsberg, 25. April.
betraf, 4909. Ruthen Chaͤussee, d. Brücken weggespüllt und unsere
Postenlaufs zur Genüge lehrt,
Käufer gleich zu⸗
Fonda.
Fr. Cour.
— 8 nere Gela ] Gee.
St. Schuld-Sch. Prämĩen - Scheine d. Se eb. à 50 T. Kur- u. Neumärk. Schuldvers chr. Berliner Stadt- Obligationen Danz. do. in Thb. Wesipr. Psandhr. Grossb. Pos. do.
S — —
thlr.
8
Osipr. Psandhr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do.
.
¶ old al marco. Friĩedlrichs l or. And. ¶ dm. à 5 Th. Disconto.
117
Amsterdam, 24. April. Sch. —. Fol. — . Oesterr. —.
Frank furt a. M., 5. April. 2023. harr. Nauk. Acer 750 6.
IIa mb urg, 26. April.
1647. Anl. de 1824 1655. Mail. I303. Livorn. 124
rl. Potad. Eisenb.
o. do. Prior. Obl.
Mg 4d. Lpa. Risenb.
do. do. Prior. Obl.
Rel. An. Risenb.
do. do. Prior. Ohl.
Dä ss. Elb. Eisenb.
do. do. Prior. Obl. Rbein. Risenb.
d0. do. Prior. Obl.
do. v. Staat garant.
rl. Frankf. Risnb.
do. do. Prior. Obl.
Ob. -Schles. Risnb.
do. Lt. R. v. eĩngex.
B. -St. E. Lt. A. u. B.
Mag M .-Halbst. Rh.
131 nr. Schw. Frb. R
o. do. Prior. Obl.
47 Roun- Kölner Bab.
Auswärtige Börsen. Niederl. virkl. Sch. 64 55. b b Span. 2415. 3X6 40. 41. F. —. ¶ . Nuss. Hope 93. Autwerp en, 23. April., Zins. — eue Aul. 243.
Hope 82 G. sdesi. 914 6
Foln. 300 Fi. 96 gz. do. S600 LI. 963. 40. 200 LI. 3603 ne.
Rank Actien 1670. Beg. Nass. II. Faris, 23. April., GRe Reute a cour. I18 60. Zꝰ)bh Nenie qu our. 85. 85.
hb Neapl. -=. 65. Span. Rente 409. Fass. 7. Wien, 24. April. R Meir. Ii35. 4 io2s.
de 1839 132.
209 203 183z 182 157
des Monats
April 1816
—— —— 1 — 8— — — 1 — 1 — *
Dienstag, 29. April. ; 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller. (Herr Groh Titus Feuerfuchs.) r Mittwoch, 30. April. , Oper in 2 Alten. Musik von Bellini. (Sgra. Antoinetta he Ci Montenegro, erste Sängerin des Theaters della Scala zu Ma Norma, als Gastrolle. ) r
Die seßige italienische Opern-Saison wird in den leßlten
. r — ;
aben.
Königsstãdtisches Theater. ö 6M. nn, Posse mit Hesan
Glalienische Oyern· Vorstellung) Non
ai beendet, und giebt barin die Signora de
Montenegro noch sechs bis acht Bastrollen, unter denen l uch Borgia und „Lucia di Lammermoor“ die nächsten sein hann
Die künftige italienische Opern- Saison beginnt am 1. 9 tember J. J., mit einer gänzlich neuen Gesellschaft, und enn
Berlin, den 29. April 1845. Die Direction des Königsstädtischen Theaters.
Meteorologische Beobachtungen.
bꝰb do. —.
Zinsl. —. Preusa. Pr.
1645. 27. April.
Ausg. —.
Nachmittags Abends
Nach ein 2 Uhr. 10 uhr. 2
Morgens k Reobaebius.
Lusidruck. ... Lusi wärme ... Thaupunkt... Duns isi itĩg ung
bꝰb mer. 1155 G. Renk - Aeuen p. uli.
Ini. 63.
33 789. D. ue Nordb. I90. Gloggn. Il.
Wolkonzusg ...
Dienstag, 29. April.
60
Gekanntmachungen.
1320] Subhastations⸗ patent.
Das im Schlochauer Kreise des Regierungs- Bezirks Marienwerder belegene, zum Nachlaß des verstorbenen Müller Johann Sieffen gehörige, Eggebrechls Mühlen=
rundstück, welches nach der. in unserer Registratur täg⸗ ich einzusehenden Tare auf 5183 Thlr. 16 Sgr. 5 Pf. gerichtlich gewürdigt ist, soll am 23. Ottober, r , 10 Uhr,
an ordentlicher Gerichtsstelle an den Meistbietenden ösf⸗· fentlich verkauft werden. Alle etwanige unbelannie Real ⸗ Prätendenten werden aufgeboten, sich bei Vermei⸗ bun der Prällusion spätestens in diesem Termin zu melden.
Hammerstein, den 12. Februar 1845.
Königl. Land und Stabtgericht.
zwischen Potsdam u. Hamburg.
Montggs, Bonnerstags und Sonn abend. Fahrbillete sind zu haben in Berlin bei
Anker, Taubenstraße Nr. 10. Helling, Theerhof Nr. 8.
in Hamburg bei 1375 b
kfurter Eisenbahn.
Zusolge §. 6. des zwi⸗ schen der ger , , . sfurter und der Nieder⸗ e, , Ei⸗ senbahn · Gesellschaft ge⸗ schlossenen Vertrages vom
312. Dezember 1814 und Nachtrages vom 22sten d. M. werden die nach dem Plan vom 26. August
O Thlr. Berlin⸗ Frankfurter Prioritäts⸗-Actien gemi S. 4 bes getahien plans hierdurch zum J. August C. gekündigt, ud iz der
Vomin al-Beirag dafür neb st Zinsen pro 1.
Januar bis 14. Aug ust c. in den Tagen vom 1. bis 3i. August c. täglich, mit Ausnahme dei Sonntage, Morgens zwischen 9 und 1 Uhr, in un= serer Haupikasse gegen Einlieferung der Prio ritäts⸗-Aetten neßst Coupons seit 4. Januar e. und eines nach den Nummern geordneten Verzeichnisses der Actien baar zu erheben.
Den . der Prioritäts Actien wird jedoch auch frei geseilt, vie geiündigten Beriin-⸗Franl⸗
futter Prierttäte-Metien gegen vier⸗ prozentige auf Grund bes bem Eingangs ge⸗
Königliche Schauspiele. Im Opernhause. Vorstellung: Tell, große romantische Oper in 3 Abth., mit Ballets.
5h1Iste Abonnements
Allgemeiner Anzeiger.
dachten Vertrage beigefügten Plans vom 12. Dezem- ber 1844 zu ereiren de Prioritäts-Actien der Nieder s lesisch · Märktischen Eisen bahn ⸗Ge⸗
leusgan al Pari auszutauschen. Wer von diesem Rechte Gebrauch machen will, hat die
ekündigten Prioritäts - Actien nebst Coupons 6 1; Januar ?. unter Beifügung eines nach den Nummern geordneten und von ihm unt er⸗ schrieben en Verzeichnisses in den Tagen vom 1. bis 15. Juli d. J. in cl. täglich, mit Aus⸗ nahme der Sonntage, Morgens zwifchen 9 und 1 Uhr, in unserer Hauptkasse abzulicsern, und dage⸗ gen den gleichen , in Prioritäts⸗Acsien der Niederschlesisch⸗Märlischen Eisenbahn⸗ Gesellschast nebst Coupons seit Januar c., von denen die Eou— pons für das 1ste Semester 1845 sogleich realisirt werden können, in Empfang zu neh⸗ men. Berlin- Frankfurter Prioritäts⸗Actien, die nicht mit vollständigen Coupons feit J. Januar é. eingehen, werden nur dann zum Umiausch zugelassen, wenn der Betrag der fehlenden Coupons baar erledigt wird. Ge⸗ schieht dies nicht, oder wird der Umtausch in der fest⸗ gesetzten Frist, bis 145. Juli c. incl., nicht bewirkt, so erfolgt die Realisation dich baare Zahlung in der Zeit vom 1. bis 31. August c., wobel der Betrag der eiwa fehlenden Coupons nach §. 9. bes Plans vom 26. August 1842 einbehalten wird. Die Nominal. Be⸗ träge derjenigen Prioritäͤts-Actien, die nicht in den sest- gesetzten Fristen ausgetauscht und resp. baar erhoben sind, werden mit den Zinsen pro 1. Januar bis 1. Au- gust ., gemäß S§. 6. des Plans vom 26. August 1842, nach den 31. August e. gerichtlich deponirt.
Berlin, den 26. April 1845.
Die Direction der Berlin- Frankfurter Eisenbahn⸗ Gesellschaft.
larn Bekanntmachung.
e Die geehrten Actio⸗ M
8 2 naire der Magdeburg⸗
Cöthen · Halle · Leipziger
Eisenbahn - Gesellschaft
werden unter Bezugnah⸗
n me auf die Bestimmun⸗
wan, gen im §. 24. des Statuts 77 '' hiermit eingeladen, sich
—— Montag, den . p
5. Mai CT., Vormittags 9 uhr, im Saale des hielgin Administrations · Gebäudes zu der im §. 23. des Statuts vorgeschriebenen
jährlichen General⸗Ver⸗ sammlung
einzufinden, in welcher /
4) der Geschäfts⸗Bericht des Directorii vor elragen,
2 der Rechnungs Abschluß des Jahres 1811 verlheils
3) für das ausscheibende Drünhril der Ausschuß⸗ Mitglieder und deren Stellvertreter eine anderwene . getroffen. werden soll.
Jeder Acisonair und Bevollmächtigte, welcher an der
General Versammlun
und resp. seinen Ma . nehmen will, hai sich selbst
am 1., 2. oder 3. Mai c., Vormittags zwischen O bis 12 Uhr, im Administrations⸗ Gebäude hierselbst als Cigenthümer
von 5 oder mehreren Actien zu legitimiren und darauf
eine Eintrittskarte zu empfangen, worauf die Anzahl der ihm gebührenden Stimmen vermerlt ist, und ohne welche Niemand zu der General-⸗Versammlung zugelassen wer⸗ den kann.
Sollte Einer der Herren Actionaire beabsichtigen, einen das gemeinschaftliche Interesse berührenden He⸗ genstand in der General-⸗Versammlung zum Vortrag zu bringen, so wird derselbe mit Bezug auf §. 29. des Staiuts ersucht, sein Vorhaben mit ausführlicher An- abe der Motive spätestens bis zum 24. April cr. dem Ho henden des Ausschusses im Geschästs⸗ Lokale der Geselischaft, am Fürstenwall, schriftlich anzuzeigen.
Magdeburg, den 31. März 1845.
Ausschuß der e e ng ih f. balt - einiger Eisenbahn · Gesellschaft.
von Lamprecht, Vorsitzender.
1340 Bekanntmachung. Der diesjährige 6 Wollmarlt nimmt den 3. un i seinen Anfang und endigt mit dem 16. Juni. Leipzig, den 26. März 18515. ö Der Raith der 2 Leipzig. t o.
1430 Pferde- Auction
derjenigen Herzoglichen Marstalls und Gestüts Pferde,
welche Dienstag, als den 20. Mai d. J., Morgens
10 Uhr, in hlesiger Reitbahn meistbietend versteigert . werden.
1. Comus: Fuchs⸗Wallach mit Blesse, rechter Hin-⸗ terfuß weiß, 5 Jahr alt, nach dem engl. Vollblut= Ring n Aleigh und einer neustädter Stute Lady
ervill.
2. Goralla: braune Stute, mit kleinem Stern, 5 Jahr . ö dem Naleigh und einer deßauer Stute
anlin.
3. Apollo: Fuchs: Hengst mit Blesse, 4 Jahr alt, . dem Raleigh und einer meclienburger Stute
elene.
4. Mars: Fuchs Wallach mit kleinem Stern, 4 Jahr alt, nach dem Raleigh und Lady Demvill.
5. Mercur: brauner Wann, 4 Jahr alt, nach dem Senner Hengst Arminius und einer Stute aus dem roßlauer Haupt · Gestüt Vitellia.
6. Pluto; schwarzbrauner Wallach, 4 Jahr alt, nach dem russischen Hengst Imperator und einer meck= lenburger Stute Orphega.
7. Rosa: braune Stuie mit Stern und A weißen Füßen, 4 Jahr alt, nach dem Hengst Ascanion aus dem roßlauer Haupt-⸗Gestüt und einer pleßner Stute Rosine.
8. Neseda: braune Stute mit Schußstern, 4 Jahr cr 14 dem Ascanion und einer graditzer Stute
egresse.
9. rl: brauner Hengst, 5 Jahr alt, nach dem Hengst Julius Cgaesar aus dem roßlauer Saupl- Gestüt und der Vitellia.
10. Rinaldo: schwarzer bang mit lHleinem Stern, der linke Hinterfuß kurz weiß, 56 Jahr alt, nach
Quell worue To Fluss w suarme Iz] Roden wrme Id Aus duns tung ¶ Mederschlag C j
S365, 28 0. 335, 67“ nt. 4 II, R. 4 10,19 n. 4 7,87 R. 4 5,9 M. 75 pC. 71 pCi. heiter. halbbeĩiter. heiter. w. W. ö K W. —
Tagesmittel: 335, 0 Par... 10,00 R... 4 7,00 R... 73 cu
Reßzen um 12 Uhr Mittans.
— — ⸗ . Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Decker schen Geheimen Ober⸗Hofbuchdrucan
dem hannoverschen Marstalls ⸗ Landbeschih
Geoffroy Peveril und einer hannoverschin hy
Stute von Nonpareil abstammend. Coethen, den 28. April 1845.
B. von Bo denhausn
Literarische Anzeigen.
Literarische Anzeige von W. Besser in Va 1431 (44 Behrenstr.). Im Verlage von Ferdinand Hirt in Pu erschien und ist durch jede namhaste Buchhand zu bezielien: Die eisenhaltigen
Quellen zu Altwasser
in Schlesien, beschrieben von Dr. Joh. W endt, Königl. Geh. Medizinal-Rathe, Prof. der Mediins Mit zehn malerischen Ansichten,
gr. 8. geh. 1 Thlr.
* Bei G. Wigand in Leipzig ist erschienen in der unterzeichneten Handlung ausgelegt:
uz Der Fries
im Thronsaale des Königl. Schlosses in Dreh al fresco gemalt von Eduard Ben demanmm gezeichnet und radirt von Hugo Burkner. 1. Lieserung. A Blatt. Z Thlr. Zu geneigter Ansiclit dieses schönen Werbe Künstler und Kunstfreunde hierdureli ganz etßehe cin die Gropius sche Buch- u. kKunslhl · Känigl. Bauschule Laden No. f
13766 J
Seine Königliche Hoheit der Prinz von Preußen den lane und Leinenwaaren · Händler Pein August Kiepert in Breslau und Berlin zu ihrem Hoflieferanten zu ernennen geruht.
13548 a In der Nähe von Berlin soll ein bedeuten 6 ter⸗Kompler mit sehr gutem Acker, bedeutenden . großer Spiritus Brennerei und lehr schönen . rien auf eine längere Neihe von Jahren e , den und weist das Nähere hierüber das Berlin telligenz · Comioir nach. ĩ
1377 b
Lager künstlicher iam Unter den Linden Nr. 6
empfing von Paris eine reicht Sin 2 u 34 wie ungefaßten Sieinn, si Aufträge von außerhalb werden
besorgt.
— —— —
Das herzogliche Marstall Amt. rd
Ben 2 uche, welche von dem 7ten Provinzial-Landtage der Provinz
Hang unterlie
= wr. p ; hz 7 seit si z Das * ' , des Landes erfaßren?
6 119.
nhalt.
ᷣ il. fe, m, , gen iten. Provin ' randenburg. Petitio-
n — Provinz Posen. (23sse und 2 land. W ‚rr ,n X Beurtheilung der
Gifer⸗Z eit
hier. — Pro vinz Sachsen.
e Sitzung.) Peiitionen. berliner Torrespondenz der reußen. Dampfschifffahrt. —
ung. — Provinz nnungen in Magdeburg.
mussche Bundesftaaten. Königreich Bayern. Sammlung sür
lische Schule in Scha , r. * dz Struvesche Trink ⸗Anstalt. )
und Polen. St. Pe lersburg. Reise des Grafen Wo ff nach Tislis. — Zahlungöfristung wegen Mißwachg. — Avance=
W siland
hausen. — Hannover. Berichtigung. — eime Rath von Ende ; zur 3
* Vorschrifi. — War s ch au. Ernennungen. — Postenlauf zwischen
KWarschau und
Kalisch.
eich. Deputirte n-Kamm er. Annahme des Renten · Gesetz⸗ Enmwurs. — Par is. Hofnachrichten. — Die Interpellatidgnen über die Jesulen. — Verbot französischr Schriften in Rom. — Unordnungen in
aer polytechnischen Schult. —
Erklärung über vie Mission des Captain
page. — Die Expedition in Algerien. — Börse. — Briefe aus Pa⸗ ig. (Cammer - Arbeiten. — Die jüngsten 1 in der polytech
isen Schule; Guiszot; Gen cral Veniura; die Post
alter.)
britanien und Irland. Lon don. Hern Ward'z Amendement
in sen. z. Kant
** Schreiben aus Madrid. (
Die Morning Chronicle uͤber die Digkussson desselben. = Jahre sest der irländischen Freiwilligen.
on Luzern. Vertrag wegen Auslieferung der Gefangenen. eiteres über die Verhandlungen
n Deireff des Ausgabe-⸗Budgets; das Marine Budget; Vermischtes.)
nen.
Berlin. General ⸗Versammlung der Berlin- Anhalter
ianbahn - Gesellschaft.
Dels⸗ und
1 5
Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Marst⸗
Amtlicher Theil.
Gt. Maje stät
Dem pensionirten O
der König haben Allergnädigst geruht: la e er n r . Steltzet zu Mag-
ung den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; und i stolbergschen Regierungs- und Polizei ⸗-Raihe Sti e h⸗ in Wernigerode ben Rothen Adler -Orden vierter Klasse zu ver—
An die Stelle des zum Chef des Generalsfabes des Sten Ar
e⸗Corpg ernan
großen Heneralstabe, Herr von Roon zu Berlin,
miliairischen ien. .
Bekanntmachung.
ist der Masor zum Censor Provinz Brandenburg ernannt
nten Majors, Herrn von Höpfner, Schriften für die
Holches wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Polebam, den 26. April 1845. a. Der Ober- Prässdent der Provinz Brandenburg.
von Meding. — w —
Landtags - Angelegenheiten.
Berlin,
Provinz Brandenburg. 26. April. In der 44sten Plenar- Sitzung
de über soigende Petitionen Beschließung gefaßt: t Dem Landtage liegen drei Petitsonen wegen Ausdehnung der senllichkeit der ständischen Verhandlungen vor, Son denen zwei von
dischen Behörden ausgehen,
gebracht ist.
die drilte von einem Abgeordneten Zwei der Anträge verlangen die Oeffentlichkeit der
jungen durch run von Zuhörern, während eine sich auf den e
mag beschränki, daß giogen und die durch diese aufgenommenen . der Namen der
der ammlung wurden diese beiden verschiedenen Anträge getrennt
i den ständischen Sitzungen Stenographen
erhandlungen mit
Redner veröffentlicht werden sollen. In
handelt. fen den ersten, wonach Zuhörer zu den Stände⸗Versamm⸗
gelsen und der Rheinlande ausgegangen,
werden sollen, ward zunächst eingewandt, daß gleich⸗ von des Königs Majestät
h die Kandtags⸗Abschiede vom 35. Dezember und 307 November
— enischieden
zurückgewiesen worden, also auch für einen jetzt in
ger Weise zu machenden Antrag kein anderes Resultat zu erwar- sei. Aber auch abgesehen davon, stehe die Räumlichkeit dem
mage zur Zeit
man im
Falle der
entgegen, und man dürse nicht etwas erbitten, wo⸗ Gewährung Gebrauch zu machen außer
sein würde. Endlich sei eine derartige Seffentlichkeit mit der
lung der Provinzial -⸗ Landtage, als berathender Behörben, röhar und würde nicht 5.
führte
Hussson, indem
nicht sondern vielmehr schädlich wirken. der erste der erwähnten Gründe zu einer lebhaften hervorgehoben warb: aus den Landtags⸗Abschieden
e durchaus lein Grund für Ablehnung einer der sindischtn Be.
Hiede wären chen, und
n ö eine andere Provinz bmmmunication unter den
rf. Di⸗
„Wenn das gedachte Prinzip gelten ö. daß ein — 6 — .
genden Petition hergeleitei werben.
Jene Landtags⸗ eseßliche Normen in keiner Weise zu rovinz erlassene Landtags ⸗ Abschied
um so weniger maßgebend sein, als
verschiedenen Landtagen nicht stattfin-
Ansichten änderten sich gar oft im Laufe der Zeit,
e, so wäre es gar nicht
den früher ein anderer Land⸗
als allgemeine der für eine
nochn, an den Thron bringe, wenn er später von dessen
erufen
auf diese Weise durchaus nicht bef
berzeuge, und wie solle da des Königs Majestät die — Die Provinzial LSandtaͤge wären ganz ihre Wünsche und das, was sie als nothwendig
ränkt werden. Wenn
mich b 62 erlannt, dem Landesherrn vorzutragen, und ihr Petitione= mm a
uch im Allgemeinen eine soiche Beschränkung des Petitions-
. — ö. ) j. od . d n ; . ,, , ,, , re, gie,,
t derselbe si
so ward doch von der anderen Seite
e, und nur in den allerdringendsten Fällen erlauben darf,
davon abgehalten werde, sich
seine ehrfurchts vollen Bedenken und Remonstrationen an den Stufen des Threnes niederzulegen; der Fall einer solchen Dringlichkeit aber sei hier keinegweges vor .
Nun fand zwar auch die beantragte unbeschränkte Oe entlichkeit der Stände Versammlung ihre Vertheidiger, und man ührte zur Rechtfertigung derselben namentlich an, ö wie jedem Einzelnen das Recht . von seinem Mandatarius nora über den ihm er⸗ theilten uftrag zu erfordern, so auch die Wähler befugt und im Stande sein müßten, von dem Verhalten ihrer Vertreter durch Oeffent⸗ lichkeit der Versammlungen sich Kenntniß zu verschaffen; rechtfertige sich hiernach die Oeffentlichkeit, der Theorie nach, vollkommen, 5 müsse man dringend rathen, nun auch praktisch einen Versuch damit zu machen, an dessen Gelingen zu zweifeln durchaus keine Gründe vorhanden wären. Indessen erfreute sich doch diefe Art der Oeffent⸗ lichkeit nicht der Zustimmung der Bersammlung, indem bei der Ab= stimmung nur wenige Mitglieder sich dafür erklärten.
Mehr Anklang fand der zweite Antrag, daß die Landtags⸗Ver⸗ handlungen durch Stenographen aufgenommen und die von diesen verfaßten Protokolle, unter Namhaftmachung der Redner, veröffent⸗ licht werden sollen. Man glaubte diesen Antrag in 2 Theile spalten zu müssen, nämlich in die Frage: ob zur Führung der Landtags⸗ Protokolle Stenographen angenommen werden sollen, und in bie zweite Frage: ob die von ou, abgefaßten Protokolle, mit nament⸗ licher Angabe der Redner, zu der fe r e seien. Für die afsirma⸗ live Beantwortung beider Fragen erhoben ssich mehrere Stimmen. Wenn man auch anerkennen müsse, daß gegenwärtig die Landtags⸗ Protokolle mit großer Sorgfalt und Treut abgefaßt würden, so sei es doch unmöglich, auf die sem Wege das zu erlangen, was durch Stenographen geleistet werde. Die jetzigen Protokolle seien eine Zu⸗ sammenstellung dessen, was in der Versammlung verhandelt worden, gewährten aber nicht ein lebendiges Bild der gan⸗ zen Debaste, wie dies durch Stenographen zu erlangen sein würde. Es müsse aber jedem Abgeordneien daran liegen, daß seine Kommittenten vollständig davon unterrichtet würden, wie er ihrem Mandate genügt habe. Im ersten Stande möge bas Bedürfniß, der Tüchtigkeit der Abgeordneten auf diese Weise sich zu vergewissern, weniger fühlbar sein, weil die Mitglieder diefes Standes auf Kreis⸗ tagen und anderweit Gelegenheit hätten, ihre Befähigung darzuthun. Anders verhalte es aber fich mit den Stäbten! und Landgemeinen, bei diesen fehle es an anderer Gelegenheit, sich von der Qualification der Vertreter Ueberzeugung zu ver chaffen, und es könne diese nur durch Veröffentlichun , Protokolle mit namentlicher An⸗ gabe der Redner erlangt iwerden. Unsere ständische Institution sei auf Vertrauen basirt, seßt sei dies aber wenigstens im Iten und Zien Stande ein blindes; und daher rechtfertige sich der dringende Wunsch, dasselbe in ein bewußtes verwandelt zu sehen. Die Unzulänglichkeit der bisherigen Mittheilungen sei gerade von den Kommittenten viel⸗ fach anerkannt und besonders die Nennung der Namen dringend ver⸗ langt worden, und so weit man auch davon entfernt sei, in dieser namentlichen Aufführung eine Befriedigung der Eitelleit suchen zu wollen, so glaube inan doch, diesen von den Wählern ausgehenden Ver⸗ langen auf keine Weise sich entziehen zu dürfen. In der Rhein⸗ Provinz habe die Zweckmäßigkeit der Stenographen sich bewährt, und auch in einer anderen Provinz habe man sich ihrer mit Erfolg be⸗ dient. In der That sei jetzt das Geschäft des Protokollführers ein so schwieriges und lästiges, daß man basselbe kaum einem Mitgliede der Versammlung zumuthen könne.
Man suchte sich demnächst das Verfahren bei Aufnahme ber Protokolle durch Stenographen deutlich zu machen: die Stenographen, so meinten Einige, würben nach den von ihnen in den Sitzungen ge⸗ machten Notizen die Protokolle redigiren, und diese sollten sodann der Oeffentlichkeit übergeben werden, außerdem aber müßten in der Ver⸗ sammlung von Mitgliedern des Landtags noch Protokolle geführt wer⸗ den, worin mit kurzer Angabe der Hauptmotive die gefaßten Beschlüsse verzeichnet würden, so daß auf diese Weise die Protokollführer nicht zu entbehren wären, ihnen jedoch eine Erleichterung verschafft würde.
Von einer anderen Seite ward angeführt, daß, so viel bekannt geworden, beim rheinischen Landtage die Protokolle von den Steno⸗ graphen nach den gemachten Notizen abgefaßt, sodaun aber von einer . festgestellt und nach dieser Redaction in der Versammlung verlesen würden, bevor sie zur Ifen eln gelangten; außerdem würden von den Sekretarien die Beschlüsse des Landtags in besondere Protokolle aufgenommen. .
In einem Nachbarstaat soll, wie von ciner anderen Seite mit⸗ getheilt ward, auf die zuerst angegebene Weise verfahren werden, so daß die von den Stenographen abgefaßten Protokolle für das Publi- kum bestimmt, für die Kammern aber immer nur die von den Land⸗ tags - Secretairen abgefaßten a entscheidend sind. .
Nach diesen Auseinandersetzungen erklärfen sich mehrere Mitglie der gegen die Annahme der n Der Zweck, die Ge⸗ schäfte des Landtage, und besonders der Landtags-Secretaire, zu ver= einfachen, werde nicht erreicht werden; die Arbeit würde vielmehr nur getheilt und komplizirter werden, auch das Publikum aber würde nichts gewinnen, vielmehr nur mit größerer Schwierigkeit aus den weitlänf⸗ nigen stenographirten Protokollen dasjenige herausfinden, was von allgemeinem Interesse sei. Sonach würde die Annahme von Steno⸗ raphen keinen Nutzen gewähren, sondern nur Zeit kosten und die Veh des Landtags verlängern. Die Nennung der Namen der Redner griff man noch mehr an; dieselbe würde, so wollte man behaupten, das ständische Verhältniß ganz ändern, denn da der Landtag sich lediglich auf dem Felde der Begutachtung und Berathung bewege, so komme es auf namentliche Nennung der Redner gar nicht an, weil es weder für die Staatobehörden, noch fur das Publikum von besonderem Interesse, davon Kenntniß zu erlangen, in welcher Art jeder Einzelne seine gutachtliche Aeußerung abgegeben habe. Es sei dagegen nicht in Abrede zu stellen, daß manches Mitglied des Landtags, welches nicht gerade die Gabe der Rede besitze aber ganz gute und zweckmäßige Ansichten err, durch die Scheu, jedes Wort unter öffentlicher Nennung seines Namens gedruckt zu sehen, berhanpt auszusprechen, so wie auf der anderen Seite wohl Mancher durch Eitelkeit zu langen Reden vermocht werden dürfte, die eben so * aisess chen blieben. Ale hiernächst die Frage gestellt wurde: Soll die Annahme von Steno⸗
enn zur Aufnahme der Lanbtags-Protololle erbeten werden? er= lärte sich die Masorität für die 66 Beantwortung derselben. Eben so ward die zweite Frage: ob bei der Veröffentlichung der Piotokolle die Namen genannt werden sollten? durch Stimmenmehr⸗ heit verneint. ;
2) Die Petition eines ritterschastlichen Abgeordneten betrifft bie Beitragspflichnigkeit der Kirchen⸗ Patrone zu zi, Bauten. Weil die dem neumärlischen Feuer- Sozietätg⸗ReVglement beigefügte Feuer⸗ Ordnung vom 29. August 1825 im §. 1 vorschreibt, daß bei allen neuen Gebäuden, welche nicht auf 6ö Fuß Entfernung von einanber erbaut werden, überall Ziegeldächer zur Anwendung kommen sollen und mithin, da die Gehöste der Geistlichen in der Negel mitten in den Ortschaften belegen sind und nur in seltenen Fällen die angege⸗ bene Entfernung zu erreichen ist, bei diesen in der Negel da, wo früher Rohr - und Strohbedachung stattfand, das Material von den Ge⸗ meinden hergegeben werden mußte, gegenwärtig Jie geldächer a gebracht werden 6 dadurch aber die Vei pflichtung des Patrons zur des Materials erschwert wird und die Königliche Regierung, so wie das Königliche Ministerium der geistlichen 3c. Angelegenheiten, bei Regulirung des Interimistikums diese Verpflichtung des Patrons in einem speziellen Fall festgesetz; hat, so wird der Antrag gemacht: daß der Provinzial⸗Landtag bei des Königs Majestät sich dafür ver⸗ wenden möge; daß aus jener polizeilichen Verordnung keine erschwe⸗ rende Verpflichtungen für die Patrone gefolgert werden dürfen, diese vielmehr nur zu den Bedachungen die bisher gelieferten Materialien herzugeben verbunden sein sollen. n der Versammlung fanden es zwar einige Mitglieder unbillig, daß die Verpflichtung des Patrons durch die polizeiliche Bestimmiung wegen der Ziegelbedachung er⸗ schwert werden solle, und man glaubte daher, einen An⸗ trag an des Königs Majestät mindestens dahin rechtfertigen zu können, daß die gene nicht zu einem größeren Geldopfer, als dem von ihnen bisher gebrachten, gezwungen sein sollten. Indessen wurde von der anderen Seite , , daß der Landtag in dieser Angelegenheit nicht kompetent sei, well in derselben eine rich⸗ terliche Entscheidung noch nicht ergangen sei, auch wollte man in der fraglichen Bestimmung die vermeindliche Unbilligkeit gegen die Patrone nicht erkennen, zumal auf der anderen Seite durch die Zie gelbedachung auch die Last der Gemeinden erschwert und Brandschäden vorgebeugt 5 Die Versammlung beschloß daher, dieser Petition keine Folge zu geben.
85h Der Magistrat einer Stadt beantragt den Erlaß einer ge⸗ seßlichen Bestimmung, nach welcher jeder Bürger bei Gewinnung des Bürgerrechts in einer anderen Stadt, salls er sein bisheriges Bür⸗ gerrecht nicht aufgiebt, die vollen Bürgerrechts Gelder zu entrichten verpflichtet wirb. Der Antragsteller glaubt zwar, baß schon aus der Auslegung der jetzt bestehenden Gesetze sein Gesuch sich rechtfertige, ist aber in einem speziellen Falle mit einem in die sem Sinn gemachten Antrage zur ück⸗ gewiesen worden und wünscht daher, daß das im Recht und in der Billigkeit gegründete Prinzip gesetzlich sanctionirt werde. In der Versammlung war man getheilter Ansicht über den Antrag. Für den⸗ selben ward ausgeführt: Durch die Annahme der entgegengesetzten Ansicht erlange das Bürgerrecht das Ansehen eines Stäatabürger⸗ Rechts, so daß derjenige, der in irgend einer Stadt dasselbe erlange, davon auch in jeder anderen Gebrauch machen könne. Das Bürger⸗ recht selbst habe aber keinesweges die Natur der Sporteln, vielmehr sei es ein Einkaufsgeld, dessen Zahlung zugleich den Zweck habe, den Genuß der Vortheile, welche mit dem Bürgerrecht einer Stadt ver⸗ bunden sind, zu erlangen. Wolle nun ein Bürger in mehreren Städ⸗ ten diese Vortheile genießen, so sei es auch gen in der Ordnung, daß er das Bürgerrechtsgeld in allen den einzelnen Städten entrichte, wo er die demselben entsprechende Berechtigung erlange. Diese Billig⸗ keit erkenne auch die Städte⸗Ordnung vom 17. März 1831 an, wo⸗ nach in allen Fällen von demjenigen, der in einer Stadt das Bürger⸗ recht erlangt hat, bei einer Niederlassung in einer anderen Stadt, das volle in dieser übliche Bürgerrechtsgeld bezahlt werden muß, und es sei offenbar nicht , de eden Prinzipien in dieser Be⸗ ziehung festzuhalten.
Von der anderen Seite fand man aber jene Bestimmung ganz angemessen und wollte für eine Abänderung derselben nicht stimmen. Der Zweck dieser Vorschrift sei offenbar nur der: den freien Verkehr zu begünstigen, und diesem dürfe man nicht entgegentreten. Ueberdies würde die Gewährung des Antrages die für Gewerbtreibende unter Umständen sehr lästige Folge haben, daß man, um die Zahlungs- Verbindlichkeit feß uud prüfen müsse, ob die Absicht dahin gehe, das Geschäft in der Stadt, wo das Bürgerrecht zuerst erworben worden, aufzugeben oder nicht. Bei der def n her erlangte der Antrag die erforderliche Stimmen⸗Mehrheit nicht,. .
I Der Landtag unterzog sich endlich noch der Prüfung des über einige das Ständehaus betreffende Gegenstände erstatteten Berichts.
Provinz Posen.
Posen, 15. März. (23ste Sitzung.) Der Ausschuß be⸗ richtet über zwei Petitionen, deren erste dahin geht, . ein Gesetz zu beantragen, in Folge dessen ein jeder Verhastete in⸗ nerhalb der ersten 21 Stunden vor seinen ordentlichen Richter ge⸗ stellt werden müsse, damit Letzterer besinde, ob bie Verhaftung esetzmäßig sei oder nicht, . die andere bezweckt, Se. Majestät zu bitten, I) daß ein jeder polizeilich Verhaftete sofort dem kompetenten Gericht übergeben, und ö ) daß verboten werde, die Verhafteten zu quälen und zu mar⸗ tern, so wie . 3) daß die Spezial ⸗Kommissionen aufgehoben werden, folglich ire r sduldigte nur von seinem ordentlichen Richter ge⸗ richtet werde. . = Der Referent führt aus, wie die erste Petition dahin ziele, ein Geseß nach Art der englischen labeas-Corpus-Afte zu erbitten, und daß ĩ vollständig begründet sei. Denn, wenngleich die Bestimmungen des Allg. Landrechtss Th. II. Tit. 17 85. 114 - 13 und das Gendar⸗ merie⸗Edilt vom 30. Juli 1812 festsetzten, was zur Polizei und was vor das Gericht gehöre, so habe doch ein späteres Restript des Po⸗ lizei⸗Ministers vom 21. Juli 1817 die Befugnisse der Polizei⸗Behörden
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