Parlaments Sihzungen ingen, daß
e enger Schritte nicht . 3 und e darauf zu begründen, daß die Alte von i 8, k Parlamente jede Ausübung legislativer Functio- n in das irländische Voll abspreche, durch die Unions aug drucklich aufgehoben sei, also in voller Kraft be-
e. Wenn daher das englische Parlament aupt nur mißbrãuch⸗ icherweise legislative Functionen in Bezug auf Irland ausübe, so habe es auch nicht das Recht, die irländischen Parlaments- Mitglieder zum Erschei⸗ nen im Parlamente zu zwingen. Sollte daher der Sprecher des Unterhau⸗ ses einen Verhaftabefehl gegen ihn ausstellen, so werde er zwar der Gewalt weichen, aber auf sede 3 ßige Weise sein Recht zu vertheidigen uchen, und zwar zunächst dadurch, daß er sich an das Schaßkammer⸗ Ericht wende, um von demselben ein Mandat an den Sprecher auf uslieferung seiner Person (ein s. g. Yrit of habeas corpus) zu erlangen. e diese Angelegenheit nicht entschieden sei, werde er freiwillig nicht im Parlament? erscheinen, es wäre denn, daß Angele-
genheiten von überwiegender Wichtigkeit für Irland seine Anwesenheit
nöthig machten. Uebrigens könne er der Versammlung anzei en, neh err , bem ziger. Sram. angehörende Parlaments ⸗Mit⸗ glieder seine Ansicht theilen und derselben gemäß verfahren werden.
Bei einer Versammlung der statistischen Gesellschaft legte der assistirende Regiments ⸗ Chirurg Balfour einen interessanten Bericht i die Sterblichkeit in der britischen Armee, namentlich in den Ko⸗ lonieen, vor. Diesem zufolge starben jährlich von 1000 Personen in Neu Süũd⸗Wales 14,1; am Cap der guien Hoffnung 15,5; in Neu= Braunschweig 18, in Nalta 18,7; in anada 20; in Gibraltar 243 auf den ih. Inseln 28,3; in Mauritius 30, 5; in Bermuda 32.3 in St. Helena 35; in Madras 52; in Bombay 55; in Ceylon 57.3 in Bengalen 63; in den Windward und Leeward Command S5; in Jamaila 143; auf den Bahama⸗Inseln 200, und in Sierra Leone nicht weniger als 183.
X London, 135. Mai. Die ganze Frage der Unterdrückung bes Skllavenhandels durch das Durch suchungs⸗Recht oder andere Mit-⸗ tel, welcher England in so reichem Maße und so unbedingt mit Tha⸗ ten, Geld und seiner Seemacht gedient hat, nimmt gegenwärtig eine andere und, wie man gestehen muß, eine für die Freunde der afrika⸗ nischen Negerrace und der Menschheit sehr ungünstige Wendung. Das
roße Experiment eines Bundes unter allen Seemächten, um den ae e der auszurotten, ist versucht worden; der Bund war einen Augenblick Alles, nur nicht vollständig, und schien Alles zu erreichen, nur nicht den vorgesetzten Zweck. Bie Verschlagenheit und Frechheit der Sklavenhändler erhielten einen neuen Anstoß, als Amerika das
rinzip des Durchsuchungs⸗Rechts nicht anerkennen wollte, als sich irn dagegen auflehnte, als England selbst die Unwirksamteit desselben zu bekennen genöthigt war und die Anti. Sklaverei · Gesell⸗ Han von London eine Ansicht dagegen aussprach. Jetzt endlich erhebt
rastlien, 269 Ablauf des Vertrags sich zu Nutzen machend, welcher ein 35 genseitiges Durchsuchungs⸗ Recht zwischen ihm und England stipulirt, offen die Fahne der Sflaverei und erklärt, fortan seine Skllavenhandels⸗ Spe⸗ culationen nicht mehr auswärtiger Kontrolle unterwerfen zu wollen. Der in Rede stehende Vertrag war am 13. März d. 23 , und demgemäß der brasilianische Gesandte in London zu der Anzeige ermächtigt worden, daß dersebe nicht erneuert werden würde. Diese Erklärung des Hofes von Rio Janeiro ist von der höchsten Bedeu⸗ tung, da Brastlien vorzugsweise die Sklavenhandel treibende Macht ist. Man hat jüngst berechnet, daß fünf Sechstel der von Afrika ausgeführten Sklaven nach brasilianischen Häfen gebracht werden. In den Vereinigten Staaten und den Kolonieen von Frankreich, Holland, Schweden und Dänemark hat, obschon die Sklaverei dort noch fortdauert, der Sklavenhandel gänzlich aufgehört; selbst in Cuba und Portorico
Allgemeiner Anzeiger. gierfahrten , , n mn,
las? p]
Bekanntmachungen. Passa
296 Nothwendiger Verkauf. , Vive h! 1 Berlin, den 27. Februar 1845. Das am Enke - Plaß Nr. 1, in der Besselstraße Nr. 6, belegene Stodowstysche Grundstück, gerichtlich abge⸗ schäßt zu 11, 784 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf., soll am 13. Oktober 1845, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle a,. , . 9 und othelenschein sind in der Registratur einzusehen. f . bi ke n . 563 . h . Hamburg: Kaufmann F. Müller, Gastwirth Johann Friebri . . * * und Kaufmann din Enanuc! Fahmreise: von Ferdinand Müller werden hierdurch öffentlich vorgeladen.
*
n Donn erstags, ots dam 1. Kaj. 8 T
9 . ambeung i. . ,, For Seeländische Eisenbahn.
In Verbindung mit der Befaantmachung des Kon—
700 i Maßregeln daniedergehallen, aber e r , ,. er , e. i Gr
und erschreckenden Konse quenzen. E ist e. ischen — 7 * 3 Janeiro und N. britischen lassungen ¶ Sierra
Leone) bestehenden gemischten Kommissionen aufhören, br ische Sllavenhandler zu veruriheilen, so lann und wird dieser el unter brasilianischer Flagge mit volikommener Ungestraftheit fortbetrieben werden. Die dritischen Kreuzer werden durchaug mächtlos sein, selbst wenn sie ein Sllavenschiff mit 500 Sklaven an Borb entdeden sollten.
Unter solchen Umständen wird demnach das Durchsuchungs⸗ Necht völlig nuplos. Warum sollte man es gegen Nationen aufrecht erhal- fen, welche den Sklavenhandel prostribirt haben, wenn es gegen dag⸗ jenige Land nicht geltend gemacht werden lann, für deser nteresse und von dessen Unterthanen der Handel betrieben wird? Ohne mit den Stipulationen des jetzt in der Unterhandlung zwischen dem Her⸗ zoß von Broglie und Br. Luspington schwebenden Vertrags genau keln! zu sein, halte ich doch sür die Hauptbestimmung in demsel· ben eine strenge Blolade der ganzen afrikanischen Küste durch Dampfschiffe unter französischer. englischer und. wahrscheinlich auch amerikanischer Flagge. Man egreift nicht leicht, wie eine solche Blolabe anderen Nationen e en, welche an diesem Arrangement keinen Theil haben, oder elbst den Brastlianern ge⸗ enüber bestehen kann, wenn diese sich nicht scheuen sollten, ihre gan? offen durch die Beschützung des Sllavenhandels zu prostituiren. Man weiß sehr gut, wie unwirksam selbst an der Küste von England die Präventiv⸗Maßregeln gegen den Schmuggelhandel sind, wo doch überall längs der Küste in der Entfernung von einer halben gengl.) Meile ein Wachposten steht und ein Kreis von Zollböten in beständi= ger Bewegung den wohlbekannten und dichtbevölkerten Strand um- iebt. Was 2 man also von solchen Vorkehrungen von der See⸗ . allein an der Küste Afrika's erwarten, wo das Land unbekannt ist, wo die Eingebornen alle an dem Handel Theil haben, den man unterdrücken uf und wo auf die am schnellsten segelnden Fahrzeuge und die lühnsten Seeleute der Welt Jagd gemacht werden muß? Ein solcher Versuch kann nur zu einem gaͤnzlichen Mißlingen führen; nach und nach wird sich allgemein die Ueberzeugung aufdrängen, da das einzig wirksame Mittel gegen die Sklaverei die Unterdrüdung der Mtrkte für afrikanische Neger selbst ist, entweder durch die An= nahme von Repressiv⸗Maßregein, welchen das wahre Interesse der Pflanzer zum Grunde liegt, oder durch die endliche Emancipation der
Neger⸗Race.
Handels und Börsen - Nachrichten.
Berlin, 19. Mai. Die Course der meisten Actien und Quittungs- bogen stellten iich heute etwas höher als vorige Post, doch war der 6 nur beschränkt.
Auswärtige EEörsen.
Am sterdam, 15. Hai. Niederl. =iwid. 8c 647. 6, a0. —. õꝰb Span. 27 IZ. J do. 42. Ausg. — HFasa. SS:. Ziaal. 85. PFreuas. Pi. Sch. =. Fol. S743. Oct.. — Q Nas. More vd
Antwerpen, 14. Mei. ziw-l. — Hens Au]. 263.
Frankfurt a. M., 16. Mei. 6X Mer, 1147 Bank- Action Fp. ali 2019. Uarr. Rank - Aces 751 B=. op. g2 . Stiegl. 01ñ᷑ . 101. 63 Fol. 00 HI. 95 Br. 40. soοο E. 933. a0. 200 M. —.
am burg, 17. Mei. Reak- Acues 1668 ngk Nass. 1133.
P aris, 14. Mei. 66 Renis du uur. 121 30. 3e Rente au eur. 86 25. SX Kerr. — SbX Sr. Nee 408. T. S
Wien, 15. Mar. 9h Met. 1133. A496 102. S* 78. Nauk-Acti en
1653. Aul. de 1825 1568. 4 1829 182 2 Nordb. 1843. G80. 1448.
Mail. I24. Livora. II9R.
Den 8. Mai 1815.
Anker, Taubenstr. 10.
L297 Nothwendiger Verkauf. sõõss
Stadigericht zu Berlin, den 28. Februar 1815. Wildbad im Königreich Württemberg.
Das hierselbst in der alten Jalobsstraße Rr. 1041 Adermann, gerichtlich abgeschätzt zu 21,076 Thlr. am 10. O
an der Herichtsstelle subhastirt werden. Taye und Hy⸗ Bequemlichkeit ver Badenden in zwechgemä
pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.
298 Nothwendiger Verkauf. l Gum , Penn den 6. März 1845.
Das in der Blumenstraße Nr. 63 2 belegene Grund⸗ douchen versehen; stück des Kunstgärtners Jaenicke, ffrichui abgeschãtzt 26 . Dienst⸗Personais bis zur Genüge setzung der Bäder vermehrt und dessen eu geregelt. Gleichwie durch diese und . ! J „ars und Hp andere Verbesserungen das Gelingen der Kur möglichst un- pothelenschein sind in der Registratur einzusehen. terstützt wird, so bietet das mit Sorgfalt ausgestattete Kö- am Tage vor der genannten General⸗-Versammlun : 1 . zwischen 10 und 2 Uhr Vormittags, siattfinden fo ng in der nächsten Verbindung mit den unt zwar purch Ablieferung schrifniichtr Amnmesdungen, den Kurgästen sine allen Anforderungen ponin sowohl die eigenen Aetien eines jeden Beihe fig = 5 Jahre beigefügten Zing⸗ Coupon 4 Prozent laufen entsprechende Wohnung dar. Eben so ist in dem am ten, als auch diejenigen Actien, für welche er zu stim⸗ Königl. Anlagen gelegenen hotel men berechtigt sein könnte, genau anzuführen sind. Ein Verzeichniß der Gegenstände, welche auf der Ge= neral ⸗Versammlung vorgenommen werden sollen, liegt
zu 7775 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf., so
an der Gerichtsstelle subhastirt werden.
ar,. — nigl. Bad-⸗Hotel, de läösb! Selanntmachung. und einer Versentu
Die unseren unkündbaren Obligationen Lis. H. auf Bäbern stehen,
mit dem 1. Juli er. ab und sollen deshalb neue Cou- Eingange in die Kön . e pons wieder auf s Ighre ausgegeben wer— Bellevue, in den übrigen Gasthofen und in den zur den. Zu diesem Behuf ersuchen wir die Inhaber sol⸗- Aufnahme von Fremden eingerichteten Privathäusern cher Obligationen, dieselben bei der nächsien Jing Er. für die Bequemlichkeit und Annehmlichleit der Kurgäst? vom I6ten v. M. an auf dem Haupt Büreau hebung in den gewohnten Heschästsstunden bel ung zu aufs beste gesorgt und namentlich die Verbindung des fälligen Durchsicht der Aciiongire, wo auch vo praͤsen tren und die neuen Coupons darauf in Empfang ersteren mit bend Zäadern durch die Venuhung geschlos⸗ lichen Tage an das Verzeichniß derselben zu haben ist. zu nehmen. sener Trag- und Rollsänften vervolltommnèez. Wäh⸗ Die 3
den von der Kön 26 Sgr. 9 7 „ soll Schulden halber gebauten Bädern
hergestellt worden.
r . ür die stärß am 17. Oktober 1845, n , . 11nhr, ,
ssen Zimmer mitielst bequemer Treppen
Stettin, den 17. Mai 1845. rend die Wildbader Quellen von denen zu Gastein und 13. Mai 1815.
Direltorium der Nitterschaftlichen Privai⸗· Banl Pfäfers sowohl durch ihre minder hohe Lage, als auch in Pommern. durch den Spielraum shrer , , , insbe⸗
Dumrath. sondere aber dadurch sich unterscheiden, da eleiiet, sondern durch die über den Quel ·
öh ittelbar benutzt werden, ist es ‚— ᷣ , gn der hies. Geseu schaft zur Pesorderung n cn eg; leich dun , unn ern e. , less Eisenbahn. ang ission i, möglich geworden, die Abstufung Die ; 21. Mal, Nachm. 33 Uhr, in der hies. 2 mit der Warmegrade in der ö. größeren Zahl der Bab⸗- drstte General-Bersamm lun
len an
426 b elegten
der ev en unter den heiden, das Mittwoch dt. Jahl der Bo
Gesang. Gebei, Predigt u. Abordnung von 5
en wird e. Kollelie 3. Bessen d. Mission gehalten weiden. course mit tag
abgekühlt noch 3
ür die heiden räume zu vervielfältigen.
Berlin er EB Sr ac.
Den 19. Mai 1846.
Allgemeine
9 ; ö Alle Post-⸗Anstalten des In und ; 65 Aus landes nehmen Gestellung ) auf dieses Glatt an, sür Gerin * die Expeditign der Allg. Preuß. * ; Zeitung: — . * Friedrichs straße Ur. 72.
vas Abennemen t betrügt:
hir. sur . Jahr. 5 i z
. Cheilen der Monarchie j * Preiserhöhung. sasertions - Gebühr für den aum einer Zeile des Allg. Anjeigers 2 Sgr.
Et.
X
— — —
86 139. Berlin, Mittwoch den Alken Mai
1113831
3 nhalt.
heiten. Rh ein · Pro vin z. (31 ste Sitzung.)
sestät dem Könige. — Rhein⸗ Schlegel g. — Uebernahme einer
stissinger Mi-
Kor- a. Num. do.
geklesiaek. d. elegt werde, wei
eichk zu einem de vertretenen beiden Resultate führen könne.
en Beiraths des Provi
leine solche Berathun nteressen und Bedü eise Rees und Du
beim Provinzial⸗ Landtage nissen der nur schwach darsn isburg nicht entsprechenden g des verfassungsmãäßi⸗ Veranlassung vorliege, jestät gebeten werde,
welche auf dem
,
N 0
icher Theil. n e de er
n, Berlin. Parade vor Sr. Ma tovinz. Beeidigung A. W. von athenstell. von Seiten des Königs. Ddentsche Bundes staaten. nnalwasser. = Königreich ben. — Königreich Württemberg. geheimen Fonds in der Kammer der Abge Baden. Der Prinz von Hohenlo emannt. — Freie Stadt , ,
de. — Die Eisenbahn * Kammer · Arbeiten: ung der Presse in der Dotatio
ee und Irland
schweiz. Kanton Luzern. Erö Der Verfassungs⸗
e nland. Schreiben aus Athen. Jollreform; Bestand des stehenden Heeres. ) udels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin.
Gold al mares. Feĩiedeiebadꝰor. And. Gd. à s Th.
r. Schr.-Frb. B. do. Prior. Obl.
36
Gemeinheitstheil mnãächst verfassu r weiteren Berathung vorlegen
ungen gewählt
Königreich Bayern. . ngsmäßig einem
Der Dichter Eberhard gestor Erneuerter Antrag wegen des ordneten. — Gro ßherz o he · Schillings sürst zum O am burg. Die neut Nilolaitirche.
es Ministers Du — Vermis Die Nord · Eisenbah ns ⸗ Frage; Haiti;
Eleltrischer Telegraph. —
ffnung des Großen Raths. — Kan⸗ Entwurf. — Kanton Aa rg au.
Sach sen.
Nach eĩnmak
Nachmittags Reobaehtung.
Quelle rmo 7e R. Fluasn ire 7, 95) Roden ùrme 7,95. Ausdunntung O Niederschlag O ou Wryrwerechael
ö 283 6, 19 R... 4 267 n
Königliche Schauspitele. ; * 3
taaacocd. ... gemeinden schlie
auf frühe des Landtages
Il, sa . άσi
Thaupunkt...
Poanstaxttig ens atel auf Lamartineꝰs
tes. — Briefe aus n. — Guizot; Hal⸗ rauhe Witterung im
Dis kussionen.
Wolkenn ug. 3
Tagenmittel: 32, aa“ p... 75 pci. v.
Lo ndon.
63ste Abonnen bau treibenden Theile der Provin der Weinsteuer des ersten vollkom hnlichen Averstonal⸗Samm Organisation dieser rer Wirksamkeit eine Kommi aus Staats⸗Beamten und san ter dem Vorsitz des Ober⸗ Dieser Antrag wird einstimmig genden im Laufe der Debatten 3) daß für alle an der Mo gen ein Rabatt auf die aus landes henden Steinkohlen c daß der ärmsten Kla es ausführbar und not brande aus den Bergw Preise verabfolgt werden möchten. g vernimmt jeßt das Re steuer in der
Dienstag, 20. Mai. — ; Vorstellung: Marie, ober: Die Tochter des Regiments, komische On in 2 Abth. Musik von Donigetti. Hierauf: Solotanz. Anfang 6 Uhr. .
Zu dieser Vorstellung werben Billets zu ben gewöhnlichen Oyn haus⸗Preisen verkauft. ittwoch, 21. Mai. Vorstellung: Die Benesiz⸗ Anfang 6 Uhr.
(Herr Reer: Tonio, als Gastul.
1) Ensembletanz. 2) Pas de deux. 3) Ji (bis catory; Kammer · Arbeiten;
Börsen⸗ und Marlt⸗
7) Behufs
Im Opernhause. 64ste Abonnement
Vorstellung. Hierauf: Der Schuhgj
Zu dieser Vorstellung werben Billets zu den gewöhnlichen Op haus- Preisen verkauft.
Königsstädtisches Theater. . Der Weltumsegler wider Willen, Kaͤ teuerliche Posse mit Gesang in 4 Bildern, don Räder. (Herr Ran Königl. sächsischer Hof⸗Schauspieler: Purzel, als erste Gastrolle. d neue Decoration des dritien Aktes, einen Hafen in Maroflo nu stellend, ist vom Decorations⸗Maler, Herrn Professor Montini.) Mitiwoch, 21. Mai. Der Weltumsegler wiber Willen. lhr Näder: Purzel, als Gastrolle.)
Verantwortlicher Redacteur Dr. J Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdrugertl.
enommen, zugleich mit fol⸗ Amendements:
tenden gewerblichen Anla⸗ errlichen Gruben zu bezie⸗
Amtlicher Theil.
St. Majestät der König Dem Land⸗ und Stab d den Charakter als Lan
währt werde; ᷣ e der Bewohner an der Mosel, insoweit Steinkohlen zum Haus⸗
ats zu einem ermäßigten
haben Allergnäbigst geruht: tgerichts⸗ Assessor Stohlm ann zu Her⸗
d- und Stabtgerichts⸗Nath zu verleihen. erlen bes Sta
Dienstag, 20. Mai. Die Versammlun chung der Grund Provinzen. Der Ausschuß befürwort werkstelligt, bis zu deren Effeltu jährlicher Grundsteuer⸗Nach werde. Nach einer kurzen Debatte, in wel rigkeiten jener Ausgleichung hingewiesen wir g. des Ausschusses in ber Art, da leine Summe aus in Abgeorbneter des Ri Abänderung der Militair⸗ vor, und die Versammlun eine neue Kirchen⸗Ordnu emanirt werden möge. Schließlich beschäftigt sich der Landta Vermehrung der St vierten Standes auf hat sich mit 6 gegen 5 S beiden Stände eine Verm Abgeordneter des Ritterst behalten, so lange durch eine Ab Absonderung der die durch die Landtage begründete glückliche Einhei ten Standes fortdauere. — Ein Ab der Meinung, daß, der Versammlung ve Abfassung erhalten werden müsse. Stände, der Bevölkerung gemäß, wären, wie der Ritter en Ständen freigegeben itz und Stimme auf deren B schon der Fall sei und in Zukunft no te. Dadurch werde der Ritterstanb vo chendes Verhältniß gestellt und darin einseitige Tendenz verfolgen wolle. Beobachtung auf diesem Landtage s zu fürchten, vielmehr scheine ihm
serat über Aus glei⸗ Rhein- Provinz mit den alten Ausgleichung be⸗ Provinz ein Million Thaler bewilligt cher auch auf die Schwie⸗ mt die Versammlung bei ber Bitte um Ent⸗ gedrückt werden soll, einstimmig an:
tterstandes trägt setzs das Referat w ung vom Jahre 1832 den Wunsch aus, daß er kirchlichen Behörden
etzten Ziehung ber ten Klasse 9üster ein Gewinn von 5000
Schützenhofer; 3 Ge, 2115. 5514 und 31, 829 in Berlin bei 37 Gewinne
Bei der heute fort önigl. Klassen⸗ Lotterie 93 nach Waldenburg bei hlt. sielen auf Nr. nd nach Crefeld bei Meyer; 965. 1679. 2472. 7441. 11, 691. 13, 14. 23,7580. 26,526. 31,969. 32, 419. 33, 561. 40 287. 40, 422. 40,912. 41, 146. 19,541. 66, 180. 66 S. 361. 79, 8i 7 und
Rthlr. auf Nr. Borchardt
et, daß diese irung aber der R aß von einer
W. Zinkeisen.
192. 20, 762. 939. 38, 710. 108. 44,087. 45 915 2b. 77, 223. 78, ig0. zrchardt, bei Burg, bei Faure, eger, nach Aachen bei Levy, haast, Breslau bei Bethke hreiber, Cöln 2mal bei Reimbold, Cre l bei Spatz, Glatz bei Braun, sabt bei Sußmann,
den Antra
3. 66,618. 67, 874. S0, 543 in Berlin bei bei Matzdorff und 5mal bei Bleicherode bei Frühberg, Bonn Holschau und Tmal bei feld bei Meyer, Düsseldorf
bei Hellwig, Hal⸗ önigsberg in Pr. bei 3mal bei Roch, ttin bei Rollin, nach Wittenberg auf Nr. 196. 1578. 2996. 12,124. 12, 969. 16, 666. 18,382. 3c, 672. 35,372. 38, 91. 39,397. 359. 41,955. 42,386. 45,408. 49 812. 9.074. 5g, 525. 59, 8i8. 71, 951. 76, 071. bei Moser, Zmal bei
. g spricht einstimmi ng nach Anh nnr g
naire eingelaben, gedachten Tags, Vormittags vg bis 9 Uhr, in dem Saale des kausmännisc Vereins, als dem bestimmten Versammlungs. Kl sich einzufinden, bei den requirirten Herren Note ihre Interims⸗Actien zu produziren und die als g mation zu dem Eintritt in die Versammlung dien Stimmkarlen, worauf die Zahl der einem Jeden S. 48. der Statuten zukommenden Stimmen bemerlt t den wird, in Empfang zu nehmen, sodann aber hn 9 Uhr, wo der Sitzungssaal geschlossen wird, des fangs der Verhandlungen sich zu gewärtigen. Die Gegenstände, welche zum Vortrag und beziche lich zur Beschlußfassung kommen werden, sind: 27 6 , . Geschäfts Bericht und Rechmmn I 4 b) die Wahl zweier Mitglieder des Ausschussei die Stelle der ausscheidenden Herrn Advolat ners in Bautzen und Herrn Landes von Mayers auf Lieska, . c) mehrere Reclamationen wegen verfallener Inlenn
4) Mittheilung der Verhandlungen wegen Bef gung beim Bau der Sächsisch⸗Böhmischen ? und Beschlußfassung über die ferneren Maßnqhe auch nach Befinden über Bevollmächtigung Gesellschafts · Vorstände zu einem Vertrags · Ab
edruckte Geschästs⸗Beri
sind von kommendem
Juni JI. J.
serem Büreau ( Antonsssraße Nr. 7) zu
g mit den Petitionen wegen gung des dritten und Der Ausschuß daß jeder der alte. — Ein
imm ber echti den Provinzial⸗Landtagen. timmen dafür ausgesproͤchen, ehrung von 10 Stimmen erh scht das bisherige Verhältniß bei⸗ sonderung der Wahlen nicht eine rufen werde, vielmehr bezüglich namentlich auf dem neutsten t des zweiten, dritten und vier⸗ Landgemeinden ist mmtlichen Stände dasselbe in seiner ursprünglichen Denn wenn au nicht in gleichem leiche sich dies dadurch aus, daß es durch Acquisition von Ritter⸗ zu erhalten, was auch ch weit mehr geschehen llständig in ein entspre⸗ erhalten, wenn er auch eine Aber nach seiner, des Redners, i es nicht der Ritterstand, der Feine Einigung nöthig, dem Richtung des dritten wobei die Mitglieder des vierten Standes ß auch i hre Stimmen vermehrt würden, Timeo Danaos et dona serentes! die er bereits auf den Ritter⸗ s vierten Standes eingenommen und ehr als hinläng⸗ dieser Uebelstand nte seine Kollegen im nicht selbst von ihren er warnte vor dem bargebotenen Apfel daß durch die gleichzeitig rem, dem vierten, Stande S Grundgesetz zu dritte Stand sich e, und daß gehörige Re⸗
Grüneber Halle bei Lehmann, Liegnitz 2mal bei Leitgebel, M umßurg bei Vogel, Sagan bei Wiesen ier bei Gall, Walden Haverland; 39 Gewi 6. 52. 7280. S00d. 11,778. 96. 28, 051. 31, Sp). 33, 576. 81. 40, 642. 41,979. 41 obg. 53, 529. 54, 543. 5 162. 78,014 und 80, 9g Rosendorn und gmal 'lzschther, Breslau bei Schreiber, Brieg bei Bö mbald, Crefeld bei Meyer, alzmann, Halle Zmal bei ohn, Neisse bei Jäkel, Tilstt bei Löwenberg; f.Mr. 1331. 1333. 1446. 33609. 34 47. 13,726. 14,414. 14,709. 19,3
und Freudenstadt zur Influenz nach Donaue Schaffhausen u. s. w. sind bereits mi dem zur Ausführung gekommen. Außer dem Amts- und Bade Arzte Hofrath Dr. Friter und dem Dr. Schweille in Wildbad wird Pr. Fallati aus Hamburg sich wäh⸗ rend der Saison wieder daselbst aufhalten.
agdebur thal, ee burg bei Schützenhofer und andes wün nne zu 500 Rthlr. deen hervorge Der Königl. Negierungs ⸗ Commissair 3 h h Freiherr von Lin den, Regierunggrath. geordneter der 83 in Berlin bei Alevin, wenn das Wahlgesetz die sä bei Seeger, nach Barmen , Gerstenberg, bei Holschau und Zmal Cöln 2mal bei Krauß und Zmal bei Danzig 2mal bei Rotzoll, Frankfurt bei ehmann, Minden bei Wolfers, Sagan bei Wiesenthal, Thorn 55 Gewinne zu 200 Rthlr. 91. 6946. 12,432. 12,531. 98. 19, 644. 20, 764. 23, 988. 183. 26,510. 29,591. 30 781. 31, 226. 143. 45, 174. 45, 368. 46,395. 54 488. 54,902. 55, 225. 56,242. 62, 584. 62. 696. 62, 942. 63, 392. 75, 643. 82, 267 und 82, 943.
rtreten solle, r hun ie übrigen
trol-Comits vom 8. April d. J. erlaubt sich die Di⸗ Maße vertreten
tection hiermit zur Kenniniß der Herren Actionaire der Die dizesähaege Safer Team ben 16. Mai. In Kerlchen e,, , 5 ndstück des Steinmetzmeisters ie diesjahrige Sai eginnt de . . die auf ven 23sten dieses onats, r e en weh n e e l. ö . 6 Sꝙaais Finanz - Verwaltung neun Kben do, anberqumte General · Versammlung im Kö⸗ j n nnd nunmehr auch die inneren Ein- niglichen Palais in Kalleboderne (genannt „Prindsens ober 1845, Vormittags 11 Uhr, ichtungen mit vorzüglicher Rücksicht auf die a g. Palais“), Frederikzholms anal Nr. 240, im Borsaalt 'cgmäßer Weist seg deni höchien Gerichte angewirs⸗nen Lolals göge— 2. Die Zahl der Einzelbäder, so wie halten weiden soll. — Hierbei wird zugleich auf den der Gesellschafts bäder, ist vermehrt; die 3 in den 5. 24. der 9 Anlleidezimmern der leßteren sind durch r und Vorhänge abgesondert; die zum Douchen bestimm=
stand, so g
53. 24,505. 26, 471. 323781. 34, 31. H. 840. 50 298. 51, 67. 107. 568, 048. bo. 332. 60, 349. 189. 67, 178. b9, 010. 70, 695. Berlin, den 2. Mai 1655. Königl. General⸗Lotterie-Direction.
tatuten aufmerksam gemacht, welchem zu⸗ 764. 35,303. 38
cheidewande solge, so lange nicht 40 pCt. auf die Actie eingezahlt cht und der Rechmm F ö sind, nur die ursprünglichen Actienzeichner als Artio= ten Näume sind von den Bädern getrennt und mi Fall. naire betrachtet werden bemnächst aber ein jeder Eigen
auch sst zie Zahl der Bademeister thümer einer Actie, in ofern er nach den dänischen Ge⸗ setzen mündig ist; und ferner noch auf §. 25, welcher bestimmt, daß die Legitimation als Actionair oder Be⸗ vollmächtigter auf dem Haupt ⸗Bürcau der Gesellschaft, welches sich ebenfalls im obgenannten Palals befindet,
des entgegenzutreten,
sich durch die Zusicherun nicht irre führen lassen dürften. er dritte Stand sei durch die Sitze, bänken und auf den Bänken de hlberechnete kompakte Haltung m und gewiß werde dies Mißverhäliniß, Der Redner war vierten Stande, sich bei dem heutigen Votum Bänken verdrängen zu lassen; der Verführung und vor dem angebotene Vermehrung der Stimmen ih eine Parität gegeben sel; er warnte endli legen, indem baraus folgen würde, in den übrigen Ständen allein ve die wohlwollende Absicht räsentation aller übrige ung des Eindrucks die gnügen die Bemerkun men lassen, welche e oder eine Trennun
Ereigniß in Aussicht stellte, dies einer gewissen Heiterkeit
einer ernstlichen Besorgniß sei. Das Vergnügen, mit welchem er diese anlasse ihn aber auch, den An ner aus dem Ritterstande kun trag selbst, wie nicht verkannt werd
Dresden, den 30. April 1845.
Sagsss⸗ leer Ten, Cesalsch der . esischen Eisenbahn⸗Gese 60 Fehl Schill. An ton Freih. v. G ablet
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giterarische Anzeigen.
Bei J. A. Brochaus in Leipzig ist eischia und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in Ha
vncgä n Oehmigke's Buchhd (J. Bülow), Bur
Offenbarung Johannit des Sehers.
durch seine wo lich vertreten, noch mehr
der General⸗ Lieutenant und kom-
Abger e ist: Se. Excellenz ͤ mee⸗Corps, von Weyrach, nach
ndirende General des Zten Ar 6 um sich greisen.
Candtags · Angelegenheiten.
Nhein⸗Provinz.
(31ste Sitzung.) Die Versammlung heilungen auch * daß zufolge Aller⸗ flege und die Leitung iegburg den barm= des heiligen Borromäus oder einer n werden soll. — reis- Stände zu
ch, Hand an daß in Zukunft der rtrete und allein dominir des Königs, in Bezug auf die n Stände, vereitelt werde. — Auf ser Rede machte der Marsch all mit Ver⸗ st eine Aeußerung sich habe verneh⸗ alt besorgen zu lassen geeignet war Interessen als ein mögliches e in der Versammlung immer mit enommen und dadurch das Enistehen nicht veranlaßt worden Bemerkung mache, ver⸗ sichten beizupflichten, welche der Red⸗= um so mehr, als der An en könne, aus Besorgniß
Koblenz, 29. März.
mmt unter anderen Mitt Ordre vom 28. Februar ble Kranken ö Dauzweseng jn ber Irren⸗Heil⸗ Igen Schwestern vom Orden geistlichen Geno
irecttion der Setländischen Eisenbahn, ven
gstr. 8:
e een, Sächsisch - Schlesisch Anstalt u
enschaft n icht übertra der versch geordneter der Städte trägt vor, wie die einberufen worden seien, um über einen erer Bestimmung der den Mitgliedern der en an nutzbaren Grund
in Berathung zu tr der Regierung, wie der Geseß - En
tänden zur gutachtlichen Aeußerung
niwurf wegen irgend einer Art
und Siabtgemeind
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J. von Brandt.
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bestimmien Missiongren gefeiert wirt, werden alle Freunde n. wassers ist ein Brunnen mit sließenden Nöhren, aus soll lommenden
V. d . * , . i * . 13. d, ö, ,n, ,,, Ir r e , n, Ter gr, allhler abgchallem werden; es werden die Semen Aetio-
stůcken und Gerech⸗
eten. Es heiße in
Juni l. J. dgegeben,
1845.
eines Zwiespalts der Interessen hervorgegangen sei. Diese Besorg⸗ niß könne er nicht für gegründet halten, weshalb er sich ber Ansicht anschließe, daß das jetzige Stimmen⸗Verhältniß unverändert beizube⸗ halten sei. — Ein Abgeordneter des Ritterstandes: Das Referat sagt in seinem Eingange, der Antrag des dritten Standes auf Ver⸗ mehrung seiner Abgeorbneten sei aus dem Grunde abgewiesen, weil nicht zwei Drittel der Stimmen sich dafür ausgesprochen. Dies be⸗ ruhe anscheinend auf einem Irrthum; der Antrag sei deshalb als formell ungültig bezeichnet, weil eine io in partes nur da zulässtg, wo das Interesse eines Standes durch Beschlůsse anderer Stände be⸗ ein trächtigt werde; dies könne aber nur da eintreten, wo es sich um Abänderung, nicht wo es sich um Beibehaltung der Verfassung handle. Die weitere Behauptung des Referats, daß die stän⸗
dische Verfassung eine Fiction sei, und daß es keine Kriterien für die
verschiedenen Stände gebe, sei ebenfalls in ihrer n n . nicht gerechtfertigt. Jedenfalls beruhe die gegenwärtige ertretung auf der ständischen Grundlage, und die Kriterien der einzelnen Stände seien, wenn auch namentlich für den zweiten Stand ungenügend, dennoch gesetzlich angegeben. Was nun die Bedeutung des Grund⸗ besitzes betreffe, so ergebe eine Statistik von 1836, daß die Rhein⸗ Provinz an Grundsteuer 2, o29, 005 Rthlr., an Klassensteuer 1,564. 000 Rthlr. und an Gewerbesteuer 124, 065 Rthlr. zahle. Bei der Ver⸗ theilung der Klassensteuer könne man annehmen, daß die Grundsteuer zu 3 und die Gewerbesteuer zu 3 maßgebend sei. Der Grundbesitz sei es also, der am meisten die Last des Staats tragen helfe; er thue es, wie nachgewiesen, in Friedenszeiten, er thut es in einem noch höheren Maßt in Kriegszeiten. Die Schlachten würden nicht in den Städten, sondern auf den Fluren geschlagen, und der Grund⸗ besitz trage auch hier die groͤßten, Lasten.“ In dem Lande, wo Handel und Industrie am meisten blühen, in England, finde man überall die stärfste Vertretung des Grundbesitzes und die allgemeine Anerkennung, daß das Wohl des Staats durch das des Grundbesitzes wesentlich bedingt werde. Ein englischer Staats⸗ mann habe dies noch in neuester Zeit durch die Worte eines Dichters ausgesprochen, welche ungefähr so lauteten: „Die Herren vom Kattun, sie mögen blühen ober welten, ein Hauch macht welken sie, wie sie vom Hauch geschaffen; doch ein freier Bauernstand, des Landes Stolz, ist einmal der zerstört, wird nimmermehr geschaffen.“ Der Grund⸗ besitzer sei an die Scholle gebunden; für ihn heiße es: ubi patria ibi bene, während das bewegliche Element des Handels und der Industrie ubi bene ibi patria sage. So sei der Grundbesitzer mit seiner ganzen Existenz an das Land, welches er bewohne, geknüpft. Spräche nun der Referent, zum. erstenmale Mitglied der Versamm⸗ lung, dem Grundbesitzer den Besitz der erforderlichen Intelligenz ab, so wäre der Mangel eines so wesentlichen Erfordernisses . zu bedauern. Allein er, der Redner, könne dem Referenten (in so großes Uebergewicht an Intelligenz nicht zuerkennen, welches ihn zu einem solchen Urtheil befähigen könnte. Weiter entspreche die Ansicht des Referats, daß der Grundbesitz nach der Morgenzahl ver⸗ treten werden müsse, eben so wenig dem desris⸗ einer ständischen Vertretung, als eine Vertretung nach Köpfen. ie Nothwendigkeit der Vermehrung des dritten und vierten Standes sei daher nicht an= zuerkennen. Der Referent erwiedert, wie eine Verletzung der In⸗ teressen auch dadurch zuwege gebracht werden könne, wenn, wie im vorliegenden Falle, dem dritten und vierten Stande nicht diejenige Stimmberechtigung zu Theil werde, die ihnen, im Verhältniß zum zweiten Stande, lhrer inneren Bedeutsamkeit nach gebühre und auf welche sie gerechten Anspruch zu haben vermeinten; eine itio in par- tes würde sich daher allerdings auch dann rechtfertigen lassen, wenn abermals der Antrag der Majorität des Ausschusses nicht mit 3 der Stimmen unterstütz! werden möchte; indeß könne dieser Punkt vorläufig auf sich beruhen bleiben. Wenn das Referat sage, daß die Stände in der Gegenwart, außer ihrer großen materiellen Bedeutung, auch zugleich der Sitz der Intelligenz seien, so sei dies zwar eine offenbare, nicht zu verlennende Thatsache; allein der Na⸗= tur der Sache nach könne dies nur vergleichungsweise gemeint sein, keinesweges aber exklusive, und er sei fern von dem Gedanlen, dem zweiten Stande seine gewiß vorhandene intelligente Bedeutung durch jene Aeußerung schmälern oder gar bestreiten zu wollen. Er schäße es sich zur Ehre, selber diesem zweiten Stande anzugehören; allein dies hindere ihn nicht, im Gefühl völliger Unparteilichkeit das unter den geschilderten Verhältnissen offenbar zum Nachtheil des dritten und vierten Standes bestehende Mi verhältniß im Interesse des Ganzen anzuerkennen und 1 dessen Abstellung und auf eine billige Ausglei⸗ chung anzutragen. Auch abgesehen von aller inneren größeren Be⸗ r en il des sogenannten dritten und vierten Standes erscheine schon allein nach dem gesetzlichen Prinzip, wonach der Grund⸗ besitz die Bedingung der Standschaft sein solle, nach den im Referate ausgedrückten Zahlen⸗Verhältnissen, das Verlangen um vermehrte Stimmberechtigung volllommen gerechtfertigt und die Ver⸗ tretung des Grundbesitzes nicht nur nicht gefährdet, fondern im Ge. gentheil dadurch mehr und mehr gesichert und die Willfahrung des Antrages des Ausschusses um so wünschenswerther, als bekanntlich durch die jetzt bestehenden Verhältnisse ein großer Theil des Grund⸗ Eigenthums gar nicht vertreten sei. — Ein Abgeordneter der Städte hebt hervor, wie der 8. 47 des ständischen Gesetzes vom 27. März 1824 von Interessen, der Landtags⸗Abschied vom 36. Dezember 1843 von Rechten spreche; das Interesse eines Standes könne dadurch verletzt werden, daß die Mehrheit eineg Landtages be⸗ schließe, einem jenen Stand betreffenden Antrage fein? Folge zu geben. Man irre, wenn man glaube, daß es sh blos darum handle, der In dustrie eine stärkere Vertretung zu geben; es komme vielmehr darauf an, die Elemente, aus welchen die Ver⸗ fretung gebildet sei, mit den in der Provinz wirklich vorhandenen Elementen in ein richtiges Verhältniß zu bringen. Die Provinz, in ihrer Gesammtheit, habe einen Anspruch darauf, eine ihren Zuständen wahrhaft entsprechende Vertretung zu erlangen. — Ein Abgeordneter des Ritterstandes bemerkt, daß in der Stände-⸗Srganisation dem zwei⸗ ten Stande der große Grundbesttz, dem dritten andel und Gewerbe, dem vierten der kleine Grundbesttz mit e Bewirthschaftung als Kriterien überwiesen seien und jedes dieser Prinzipien 25 Stimmen habe. Allein auch im zweiten und vierten Stande befinde sich eine Anzahl Gewerbtreibender; das Interesse der Leßteren werbe also auch