1845 / 154 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

das Für und Wider in allen Blättern besprochen wurde, was selbst mit Leidenschaft geschah; das Nesultat davon ist: daß dermalen fast in allen Komitaten eine sehr hervorragende —— der Maßregel Beifall schenkt, in ihr nur eine lang enthehrte llziehung eines Ar- tikels der Constitution erblickt und als Garantie ber so I in Ver- fall enen Qrdnung und eigentlichen constitutionellen f begrüßt. Die General⸗Congregationen der fromitaie Elemente, auf denen unsere gukunst. also nnsere Neform, denn in ihnen werden nicht nur die Deputirten gewähll, soen 2 . versehen und während des R tages sortwnhren urch so tafel eigentlich das 26 der Majorität aller Adeligen unseres KLandes als der einig Stimmberechtigten. ind. Begreiflich ist, daß keine Reform denkbar sei, wenn diefe Elemente der guten Leitung ensbehren, and wenn nicht Allen ihre Stimme gehöri Die neue Pesther Zertung zeichnet sich 6 die Städte Reform, Freimuth fehlen läßi. Rußland und Polen. —ͤ t. Petersburg; 28. Mai. Sę. Majestät der Kaiser haben dem Gengral⸗Adjutanten Filosofoff. zur Bezeigung besonderen Wohl- wollens für den von ihm der Erziehung der beiden Großfürsten Vikolaus und Michael, Söhne deg Kaisers, gewidmeten Eifer den St. Annen -Orden erster Klaffe verliehen. Denselben Orden haben so . eben auch der Ober- Kammerherr am Hofe von Nassau, Graf r i . . i enn, m, ,, . . ersten eilung der Kaiserlichen Kanzelei, und Ko off, Mitglied des Post⸗Conseils, erhalten. h ; 6rdes mus

Frankreich.

Paris, 31. Mai. Der König kam gestern Mittag von Neuilly nach den Tuilerieen und führte den Durff⸗ in einem , welchem auch Herr Guizot beigewohnt haben soll. Graf Salvandy ist auch wieder ausgefahren, leißet aber noch an so großer Schwäche, daß er in den Wagen und heraus gehoben werben muß. Der Co n= stitut io nne] meldet, daß gestern Abend dem Könige eine Abschrift pon der Abdications- Akte des Don Carlos s. Madrid) zugegangen sei, und daß dieselbe wahrscheinlich heute werbe veröffentlicht werden. Das genannte Blatt sucht sich diesen unerwarteten Schritt durch , , eiraths Projettes zwischen der Königin Isabella und dem Sohn des Don Carlos zu erklaͤren, wenn nicht etwa bloßer Ueberdruß am Eril und Aan, ber unangenehmen Lage zu Bonrges, für deren Verbesserung di anzöstsche Regierung gar nichts i . abe, zu jenem Entschluß geführt hätte.

Die vom Finanz- Minister gestern in der Pairs Kammer gehal- tene Rede, womit er den Gesetz⸗Entwurf lber die Renten⸗Konverston, wie ihn die Deputir ten Kammer votirt hat, gegen den Antrag der r e,, vertheidigte und das Recht des Staates, seine Schulden zurũ zuzahlen, wenn derselbe eine solche Maßregel sür dien. lic erachte, mit Entschiedenheit geltend machte, hat an der Börse einen ungünstigen Eindruck hervorgebracht. Das Journal de Déèbats aber, welches am eifrigsten für die Renten⸗ Inhaber das Wort führt, haͤlt sich noch immer nicht für beg g

Die Deputirten⸗ Kammer bewilligt dem Marschall Bugeaud für das laufende Jahr einen Effeltiv⸗ Armeebestand von 82, 005 Mann, 15, 5iʒ Pferden, 7532 Arabern in französischem Dienst, im Ganzen eine Streilmacht von 195,045 Mann, mit einem Budget, das 110 Millionen übersteigt, und nebenbei auch noch 200,006 Fr. für ge⸗ heime Ausgaben.

Nach dem To ulonnais hält man die bemnächstige Absendung einer Flotte nach den marokkanischen Küsten, die vom Prinzen von Join ville befehligt sein würde, für wahrscheinlich.

Das in eiuigen Journalen enthallene Gerücht, der Sohn Hiero⸗ nymug Bonaparte 's habe die Erlaubniß erhalten, Louis Napoleon im Fort Ham zu besuchen, ist ohne Grund. Er hat sich jedoch mit die⸗ sem in Communication gesetzt und bemüht sich, dessen Freilassung aus zuwirken.

Der Herzog von Devonshire ist gestern nach England zurück

gereist. Böͤrse. 5proz. 121. 60. Z3proz. 86. 90. Neapol. Rezepisse 103. 75. 56proz. span. 40. Neue proz. 42. Inn. Schuld 34.

Pass. JJ. 5proʒz. port. 66.

nu Paris, 30. Mai. Die De abgebrochene Verhandlung übe der Sklaven in den französist Herr Che garay wundert Titel des 74. derselbe

aus, indem sie

und in ihren Komitats⸗Berichten es nicht an

1

aven - Emancipatlon vorbereiten,

. n Interessen, die bei der Frage

en. Er glaube

rn Kolonieen

en sein, eine

olonieen auf-

en Kolonieen haben zwar

bie Versuche dort nicht

1 er Million den Thieren brer an einem Tage erfolgien Emancipation gangen worden, nicht ein Verbrechen in den 6 darauf est eine lange Nede

rten schon angenommene Ghe⸗ e 23 die r * Ei enbahnen . für den bͤffenkliche Gebäude vor.

Großbritanien und Irland.

HUaterhaus. Sitzungen vom 28. und 29. Mai. In der gestrigen Sitzung wurde die vertagte Debatte über Lord * Nussellss Rrsolntlonen zu Gunsten der zarbehtenden Klassen fortgeseht und. zu Ende gefslihrt. Das Haus hat dieselben, wie zu erwarlen stand, mit 182 gegen 161 Stimmen abge ieh nt, nachdem das Amendement des Herrn Sharman Crawford wegen Einführung eines ausgedehnteren Stimmrech tes mit 2565 gegen 33 Stimmen ebenfalls

che geleitet, so daß die Reichgtags⸗Beschisse in der Stunde

geschützt wirb. wie 3. G. gen und

3 pCt

abgetragen wären und der gemöhnliche Zins fuß blattes, gestern jm

zeichnet worden,

Gesbarze te Gem du ermuntern.

766

verworfen worden war. Die Debatte war lau und einmal schon

d i z als ei lang e, 2 —— und 1. rend der Nede des Herrn Egcott zur . 1 der

v er⸗

. i,

diurftige ö1

dar ae malle, Theorieen Hoffnungen erwecken, deren Erfüllung theils schwierig, theils geradezu unmöglich wäre. Eo sei sehr leicht Vorschläge zu machen und zu versichern, daß die Anordnung von Maßregeln nach freisinni=

und en zur Förderung des Erzlehungs⸗ wesens im Staate dringend nothwendig wäre, aber es sei ö diese Maßregeln selbst zur Ausführung zu bringen, wie das Beispiel der Maynooih - Bill genugsam zeige. In Betreff der K etze übrigens habe die Regierung ganz im Sinne den Nesolution Lord J. Russell's verfahren; denn sle erkenne die Nothwendigkeit einer vor⸗ sichtigen und wohlüberlegten. Nevision dieser Gesetze mit der gleich⸗ zeitigen Beachtung der Interessen aller Unterthanen des Reichs wohl an und habe immer das Prinzip des Schutzes für ein Uebel an sich erklärt. Die Regierung sei bereit, auf jede in ihrer Macht stehende Art und Weise dag intellektuelle so wie bas möteriesle Wohl der ar= beitenden Klassen zu fördern, sie habe dasür schon Beweise gegeben, wie ein Vergleich des gegenwärtigen Zustandes mit dem des Jahres 18427 leicht zeigen würde, und sse werde auf dem einmal eingeschlagenen Wege beharren, ohne sich durch Unzufriedenheit selbst ihrer eigenen Anhänger irre machen zu lassen. Lord J. Russe li machte gegen die Einwendungen des Premier⸗Ministers noch bemerklich, daß es sich zu⸗ nächst nur um die Frage handle, ob es nicht zweckmäßig sei, über die Aufhebung der so nachtheiligen Getraidegese ze igt in einer Zeit der Wohlfahrt zu berathen, statt zu warten, big die Gewalt der Umstänbe die Aufhebung zur unabweisbaren Nothwenbigkeit mache, worauf die oben gemeldete Abstimmung erfolgte. Zu nfang der Sitzung er⸗ hielt nach kurzer Diskussion die vor einigẽr Zeit eingebrachte Bill zur Abschaffung det alten, noch in Kraft stehenden, wenn auch nicht mehr zur 2 kommenden Strasbestimmungen gegen Katholiken die zweite Lesung.

In der heutigen Sitzung verhandelte bas Haus fast ausschließ⸗ lich Angelegenheiten von rein lokalem Intertsse. Das Comité, wel⸗ ches sein Gutachten über die Behandlung des Sergeant at Arms des Hauses in dem bekannten Stochdaleschen Prozeß abgeben soll, hat einen vorläusigen Bericht erstattet und darin den Antrag gesiellt, daß das Haus zwar die Beitreibung der dem Advokaten Howard zuer⸗ kannten Entschädigungosumme nicht verhindern, gegen das Urtheil des Gerichtshofes der Queensbench aber die Cassation mittelst eines writ of error nachsuchen solle. Der Sergeant at Arms deg Hauses, Sir William Gossett, ist nämlich in diesen Tagen auf die Klage des Advokaten Howard wegen des von ihm erlassenen Verhaftabefehle gegen densel⸗ ben zu einer Entschädigungszahlung von 200 Pfd. verurthellt worden. Die Berathung über jenen Eomis- Bericht in dieser Angelegenheit wurde heute auf die nächste Sitzun angesetzt Von Lord John Ru ssell befragt, erklärte Sir R. Hern noch im Laufe der Sitzung über die Unterhandlungen mit Brasilien zu einem neuen Handels⸗ Vertrag, daß dieselben zwar noch nicht abgebrochen seien, aber so gut wie gar leinen Fortgang haben. ag

Das Oberhaus hielt an beiden Tagen gar keine Sitzung.

London, 30. Mai. Der ministerielle Standard erklärt, daß, allen Gegenvorstellungen der irlandischen latholischen Geistlichkeit zum Trotz, die Regierung an ihrem neuen akademischen Erziehungs⸗ plan in Irland in der Haupisache unverändert festhalten werde. Möge die Zahl der protestantischen Studirenden groß oder klein sein“, schreibt der Standard, „so fann doch niemals gestattet wer⸗ den, daß römisch-katholische Bischöfe oder römisch⸗katholische Priester irgend Etwas mit der Leitung ihrer Studien zu thun haben sollen. Dies ist der Grundsatz, für den die Katholiken fo lange in der Na- tional Erziehungsfrage gekämpft haben, und der ihnen jetzt in so an⸗ gemessener Weise in der Maynvoth⸗Bill eingeräumt worden ist. Aber die römisch katholischen Bischöfe besiehen darauf, denselben für alle Zweige weltlichen Unterrichtg geltend zu machen. Mögen sie doch; was hut n? Die Regierung, welche so standhast und weise bei der Durchsetzung der Mayndoth⸗-Bill sich so vielen ihrer treuesten und geschätztesten Anh anger ßegenübergestellt hat, wird nicht von ihrem Vorsatze durch die Miß⸗ billigung der Maßregel von Seiten der 20 katholsschen Bischöfe zu⸗ rückgeschreckt werden. Die Bill wird, wie wir hoffen, durchgehen. Werden jene Bischöse alsdann die nleuen Anstalten mit einem Inter⸗ dilt belegen? Gewiß nicht; erstens, weil sie für ein solches Inter⸗ dilt einen Grund angeben müßten, und den haben sie nicht; zwei⸗ tens, weil ihr Interdikt, mit oder ohne Grund, nutzlos sein würde. Die Katholiken Irlands wurden darüber lachen, wenn ihre Bischoöfe den Besuch der neuen Anstalten verbieten wollten, nachbem die selben die Erziehung von Katholiken während 50 Jahren im Trinity⸗College von Dublin gestattet haben. Aber sie wissen, daß die neuen Anstal- ten bald die ganze katholische Jugend Irlands in sich aufnehmen wer⸗ den, und darum sind sie in Verbindung mit den Agitatoren so leiden⸗ schaftlich in ihrem Widerstande. Diez ist der Schlüssel der ganzen Agitation, welche durch eine eifrige Unterstützung der Minister zu Schanden zu machen Pflicht jedes Freundes des Friedens und der wahren Religion ist.“ 2

Die Juhaber portugiesischer Fonds weigern sich, der Majorit:it nach, definitiv auf die von der portugiesischen w, vorgeschla⸗ genen Bedingungen en Umwandlung der Fond in proz. einzu⸗

ehen und wollen bei Fer letzten Uebereinkunff stehen blelben, berzu⸗ olge diese, ursprünglich 5 proz. Fonds in den nächsten vier Jahren mann vier Jahre lang 4 pCt., hierguf acht Jahre lang 5 pCt. und endlich 22 Jahre b 5 pCt. bezahlen sollen, nach Ablauf welcher Zeit die fälligen ständigen Zinsen durch die Zingerhü hung von 5 pCt. wieder einzutreren hätte.

Die neue Convention ile England und

Unterdrückung deg Shlavenhanbtlg js, nach A

Büreau der auswärtigen

und es sollten die Ratfficgtion

ö sich sse . eie, * gen, um durch ihr Beispiel zur Nachahmung

er gentral. Hmi-⸗Wayngosh-Augsschuß hat eine Abresse erlaßten,

diesem Jache bedienen

worin er alle diesenigen, die mit ihm über die gefährliche Trnbeng der , e, Tr, ih gefährliche

vorliegenden Maynooth il cinverstanden sind,

laubte .

dringend aufforbert, eine Denkschrist an die Königin zu untere

worin dieselbe im Namen und Interesse der protestannischen *

ersucht werden soll der Bill, falls sie von bar tbenfe n ihre landesherrliche G versagn

genommen werde, sie ein Gesetz

dadurch zu verh des

a olgang der Sklavengändler dem Gestade nahe zu kommen. fete g Uebereinkunft der englichen Regierung mil dem Vascha Aegypten über die Beförderung der englischen Post über Sue! Ostindien und eine uber die Landen Ei ; daran gescheitert, daß der Pascha polisirung des Transports von Reisenden und Gütern geben wan

Commissairs ijing,

8elg ien. 1

Brüssel, 30. Mai. Gestern Mittag ist die verwittwen . here von Baden von hier nach Köln abgereis. . Die Kommunal -⸗Verwaltung von Brüssel hat beschlossen, al dem Stadthause besindliche Bildnisse der Landesherren sons restauriren zu lassen. * Dr. Julius besucht jeht die Straf⸗Andstalten und Gef Belgiens; von Naniur, wo er zuletzt verweilte, begiebt er ? St. Hubert, wo sich eine Anstalt für junge Sträflinge befmben ] Am Sountag gingen von Antwerpen das Dam pfschiff E nach London mit 30 bis 90 Auswanderern aus dem Luren bun die sich in den Vereinigten Staaten niederlassen wollen, Dreimaster „Sivanes Jenkens“ mit 214 eben dahin auswanhm⸗ Deutschen nach New-⸗Jork ab. Auch am Montag kamen ni Eisenbahn wieder eine Anzahl deutscher Auawanderer in Antwmn n

Brüssel, 31. Nai. Der Monit eur enthält heute zt Erklärung: „Einige Blätter bleiben dabei, dem Ministerium n gerichtlichen Verfolgungen, in welche der ehrenwerthe Herr Vera sich jetzt verwickelt sieht, eine der ag n. wie der Just unwürdige Rolle zuzuschreiben. Das Ministersum ist nicht mn nn Verfolgungen von Anfang an fremd geblieben, sondern es hat den Anlaß abgelehnt, der sich ihn zu einer mittelbaren mischung darzubieten schien. Folgendes lst der Hergau . Sache vor dem Schluß der Session. Bekanntlich wurd n Observateur vom F. Februar befindlicher Arnikel ber Gig stand einer Verleumdungellage von Seiten der Verwaltun brüsseler Hospizien, und eine gerichtliche Instruction ergab si nothwendig. In Folge der Erklärungen des Pastor Becker hiel öffentliche Minister lum es für unerläßlich, Herrn Verhaegen den teren, Mitglied der Repräsentanten⸗Kammer, zu vernehmen; den neral⸗ Prokurator ersuchte durch Schreiben vom 2. April den Minister, der Repräfentanten - Kammer einen Antra vorzulegen die nach Art. 45 der Verfassung erforderliche rmächtigung h zweckte, Herrn Verhaegen in die gegen ben heraus gehen Observateur gerichtelen Verfolgungen mit einzuschlie ßen. 5. April antwortete der Minister Lem General- Prokurator. (Di n getheilte Antwort lautet dahin, daß eg unnthig scheine, bei den nahen Schluß der Session auf eine Ermächtigung anzutragen, dern nn soebald die Session geschlossen sei, nicht mehr bedürfe; überdies die Kammer, mit Rücssicht hierauf, die verlangte Au torisation li verweigern, wie es unter ähnlichen Umständen in einem Nachbarn bereits geschehen sei, und dem müsse man sich unnützer Weise i aussetzen. ) Am 28. April erneuerte der General⸗Prokurator sein Ci an den Minister, indem er ein Schreiben beilegte, wil der Advokat Oris der ihn an den General Prohn gerichtet hatte. (In diesem Schreiben ersucht der Mn des Herausgebers des Ob servateur, Herrn Coch Mommen. Beseitigung der Hindernisse, welche bie Abwickelung des gegen sen Klienten anhängig gemachten Prozesses verzÿgerten. Der i Minister antwortete auf diese Mittheilung unterm 50. April. glaubt bei seiner früheren Antwort beharren zu müssen; bie Kaum mit Arbeiten überladen, möchte vermuthlich sich nicht einmal die lassen, jeueg Autorisationsgesuch zu dielutiren; der Verzug kinn nur von kurzer Dauer sein; er autorisire den General Profuraig n Antwalt des Herrn Coché diesen Bescheid mitzutheilen.) Die Mie

lung, zu welcher der letzie Saß dieses Schreibens autorisirte, 6 Man darf also annehmen, daß diese Antwort vom 360. April hin Verhaegen nicht unbekannt geblieben ist; das ehrenwerthe Nin hätte sich noch an die dieb nn, ne, die erst am 10 aus einander ging, wenden und sich vor ihr erkiären können; wi inn fen also wohl sagen, daß derselbe durch fein Schweigen das Sn ren der Regierung guthieß. Aus diesen Thalsachen und aus n mitgetheilten Akltenstücken geht hervor, daß das aufdie Klage einer öffentlichen Verivaltung eingeleitete gerihf Verfolgung sich nicht eingemischt hat, eine Verfolgung, der ti m war und ke bleiben mußte, die es aber in keinem Fall zu bejin dern das Recht hatte. Nach dem Schluß der Sesston beohahn das Ministerium dieselbe Zurlickhaltung; es blieb in seiner Jassiin Was die dem Parquet gemachten Vorwürfe betrifft, so beziehen n

Prokurators. (S. das Schreiben aus Brüssel ien gestrigen Blatt n serer Zeitung.) Welche Rolle hat nun also das Ministerium vor in nach dem Schluß der Sesslon gespielt? Es hot sich passiv verhaln und es mußte sich so verhalten. Wag man ihm vor werfen schan ist, daß es nicht zwischen die Kläger, das öffentliche Ministerium die , D. Magistratur getreten, um bie Wirkungen einer klage auf Verleumdung zu hemmen. Wer ihm aber diesen Jom macht, der verkennt zugleich die Rechte der Bür er, von denen lage ae, die an. des öffentlichen Ministeriums, wen die gerichtliche eg ens einzuleiten verpflichtet ist, und die Mh der unabseßbaren Magistratur, die zu entscheiden hat. Die Regin hat in dieser Sacht den Schritten des öffentischen Miniserijums fin Lauf gelassen; sie hat die Stellung bewahrt, welche sie vor kin unte andren Umssänden angenommen hat, und die sie ausnhhhn durch nichts veranlaßt ist.“ . Baron von Bentinch, der als niederländisch er Gesandter in Btsf an die Stelle des Herrn von Rochussen irst, ist vorgestern ans n Haag hier eingetroffen. ; 5 Es ist nun ein Ministerial⸗Beschluß vom 27sten b. M. vertssen licht worden, welcher vom 3. Jun an die Ein suuhrzölle au 164 und Gerste gufhebt, indem er sich auf die Gesehe vom 31. Jul un vom 31. Dezember 1814 g. die Negulirung der Netren Zölle im Verhäliniß zu deren Pressen betreffend. Anm Montag. 2bsten d.. ehe dieser Ministerial · Beschluß gefaßt war, hatte man meisten Wachtposten in der Hauptflabl verdoppelt, well man surchim der Aufschlag des Brod tes fönnte eine Kolköbew= ung hervor nnst Herr A. Samuel aus Lüttich, jüdischer 3 Zögling n

d 2. 2 B I Erba =. ö. * 1 ; ¶Damyss 206 . i,. bn g en ö. , Rantan r- gehen und uben erhalten sollen. Sie sind für r h in in der afrilani ,. bestimmt, um an seichten Stellen] .

eins Garantie gegen eine ade Verfügungen,

Sir Hen ottinger hat als Zeichen der hohen Achtu der . rden **. und ie e en. ü ᷣ—— . 9, , Aang uh über diese g T erw desinitive Beschlůsse gefaßt ha⸗

gleich den Nichtfantonsbürgern durch Erle

äh mehr zurückkehren könne, wird er

wangen von 25 katholischen Mitgliedern

nt abtreten und durch Anordnung

ehatten beschlo n Tagesordnung überzugehen.

ug an den Kleinen Rath zu verweisen,

zryette „Eagle“ von Malta hier angekommen.

gende, pure n. „Mein vielgelsebter

en Heschäften zurückzuziehen, habe ich die Enischeidun efaßt, zu Dei h r . an ig,, 2. verzichten

é es j i das Glück zu Theil werden lasfen, den Frieden und die Eintracht in fem unglilichen Vaterlande

ngebung und vollen Vertrauens auf Gon

inisterium i 6 ügenblich gekommen sst,

uns auf das gestern von uns mitgethellte Schreiben des Genm schuj

eis in ber musllalischen

; servatoriums, hat den ersten 1 ö ahren . Vensson von

; and auf vier 1 ? 22

S ch wei ern. In Bezug auf den Antrag, daß das gericht bew a r. 13 —1* r nr. am smhre, welche vom Kriminalgericht verurtheist werden, nach dem heile auf freien Fuß eden Mn lassen, sofern dieselben innerhalb bei dem Großen um Begnadigung eingu⸗ men erklären, beschloß der Leßtere: „Sofern in ber Zwi⸗ it, bis auf weitere von uns diesfalls nächstens zu er⸗ ; 3 von . ee e des erb igte an ehabten Aufruhr und Hoch⸗ r . ef werden ** dĩe G en sich ren, daß sie mit einem Begnadigung - Gesuch eingelaugen wer⸗ bis der Große

m

sottʒisehen.

so soll die Vollziehung der Urtheile unterbleiben,

Solche esnche sind jedoch innerhalb 8 Ta⸗ * Präsldenten des en Raths einzureichen 2c.“ Eine Anzahl politischer Fiüchtlinge, an deren Spie die Herren s. Bühler und Hauptmann Cölestin Pfyffer, haben im Namen Aller den Großen Rath um Ammnestie für bie politischen Flüchtlinge vom

ber und 31. März, und sodann um die Vergünstigung nach⸗ ng einer auge⸗ Summe an den dem Staate erwachsenen aden sich von Strafe befreien zu können. Dies Gesuch wurde einer Fommission

bent n. Ueber Dr. ö . vielbesprochene Verbannung nach Amerika

zw die Staats-Zeitung: „Diese wird Luzern nicht tten, ; 4 die Rückehr kein Hinderniß gemacht 1 ö ganz sichere Gewähr gegeben ist, daß Steiger in sein Vaterland

i schwerlich begnadigt. Wollen

bie Radikalen dem Pr. Steiger wirllich wohl, so soilen sie sich

caffen.“

Kanton Aargau. Am 29. Mai versammelte sich der auf einberufene außerordent⸗ Große Rath. Man war im ganzen Lande auf diese unerwar= rn sehr gespannt, und aus vielen Bezirken, selbst aus entfernteren Tatholischen, fanden sich Zuhörer ein. Herr Schleu⸗ n entwickelte seinen Antrag, daß der Große und Nlejne Rath neuer Wahlen das Einsetzen Nach zehnstündigen gegen 48 Stimmen, Der Antrag des Dr. Fahrländer, Fragen der konsessionellen Trennung u. f. w. zur Berichterstat⸗ erhielt nur 50 Stimmen.

Italien.

Neapel, 20. Mai. Der bekannte Ben gor ist mit seinem Sohne und Neffen am

he geben, ihm eine sichere Unierbringung an einem fremden Ort.

er anderen Regierung möglich machen sollten. der Große Rath mit 117

ale Dwakarnauth ord der englischen Er wird sich nach gland begeben, soll aber die Absicht haben, siblichen Nalien zuzubringen.

spanien.

Paris, 30. Mai. Das legitimistische Blatt la Mode theilt die Abdankung des Don Carlos enthaltende Aktenstücke mit: Schrelben ves Königs Carlos V. an den Prinzen von

Leh. Entschlossen, mich von den politi-

èGunsten auf meine die selben auf Dich zu übertragen. Demzufolge stelle ich Dir Alte meiner Verzicht eistung zu, welche Du geltend machtn fannst, wann es für gelegen erachten wirst Ich siehe zu dem Allmächtigen, er möge

wiederherzustellen und in solcher Weise das ä aller Spanier zu sichern. Mit de m heutigen Tage nehme den Titel eines Grafen von Molina an, den ich fortan zu ten beabsichtige. Bourges, am 18. Mai 1845. Gezeichnet: Carlos.“ . Abdications - Urtunde Sr. Majestät Carlos V. „Als n Tode meines vielgeliebten Bruders und herrn, des Königs Ferdi⸗ d ll, die göttliche Vorsehung mich auf den Thron Spaniens berief,

i daß Heil der Monarchie und das Glück der Spanier anvertrauend

ah darin eine heilige Pflicht; und durchdrnngen von Gesinnungen i ch weihte ich meine Existenz pie⸗ w schweren Werle. In fremdem Lande, wie in den Lagern, in der Ver⸗ ung, wie an der Spitze meiner getreuen Unterthanen, und selbst jn der nsamfest der Gesangenschaft war der Frieden der Monarchie mein einziger unsc, das Ziel meines Strtbeng und meiner Beharrlichkeit. Ueberall d Feis war mir das Wohl Spaniens theuer. Ich achtete die Rechte, ich achtete nicht aus Ehrgeiz nach Gewalt, und stets blieb mein Gewissen ruhig. me dieses Gewissens und der Rath meiner Freunde überzeugen mich seßt

G so vielen Anstrengungen, Versuchen und Leiden, die ich ohne Erfolg für bas Spaniens erduldete, daß die göttliche Vorsehung mir nicht die Auf⸗ t, mit welcher sie mich ben ustr gh hatte, weiter vorbehält, und daß der diese Aufgabe auf denjenigen zu übertragen, wel die Bestimmungen des Himmels dazu berufen, wie sie mich dazu be⸗ fen hatten. Indem ich für meine Person auf die Rechte an die Krone, mir der Tod meines Bꝛuders, Ferdinand Vll. ab, an dem heutigen fe verzichte, indem ich diese Rechte auf meinen äͤltesten Sohn Kail Louis, n ron Usturien, überirage, und indem ich diese Verzicht leistung der nsschen Nation und Europa auf dem einzigen Wege, ber mir zu diesem spuse gegenwärtig offen steht, notisizire, erfülle ich eine Gewi enspflicht chlehe mich zurück, um ben Üchekrest meinen Tage entfernt von jeder üüsshen Beschätigung in häuslicher Stille und , Ruhe eines reinen wissenns zuzubrinßen, zu Gott flehend für das Glück und den tuhm ; . Vaterlanbeg. Bourges, am 18. Nai 1865. Gezeichnet:

III. Antwort Sr. Königlichen Hoheit des arien. „Mit der liefsten Ehrfurcht habe ich das Schreiben, mit em Ew. Masestät mich an dein heutigen Tage berhr⸗ haben, und die belesen, eiche demseiben beigefügt war, Es ist meine pflicht als ge⸗ mir und ergebener Sohn, mich dem souverainen Willen Ew“ Majestãt ligen. Demzufolge habe ich die Ehre, die Alte meiner Annahme zu ansgitßzen niederzulegen. Nach dem guten Beispsest, welches Ew, ajestãt ) Whg, nebme ich von dem heutigen Tage und fir fo lange, als ich es geeignet halten werde, den Namen eines Grafen von Montemolin s Webs sder Pimmel, daß meins heißesten Winsch. emp ött weft n un asestät ales das Heil zu heil werbe, welches sür Sie ersleht und .. wird Ihr ergebenster Sohn Carl Tou lg. Bourges, am

Nail i845. ; ma Un na des Prinzen von Asturien. nommen von der Entschließung,

icher Er

Herr, mir heute eröffnete, und

ten annehme, welche sein Wille mit A e e, die mit der Hülfe Getzeg sch mit

Hingebung für das Heil der Monarchie anieng erfüllen wewe. Bourges, am 18. Mal 1815.

6. d een Dokumenten veröffentlicht die Mobe ein vom 22 au inzen von Asturien, Karl

n 3 durges datirtes bu, an di § datirtes Ma des

panier. Der Prinz erklärt darin, es sel nicht seine

Bale er

den nächsten Winter

rinzen von.

Absicht, in die Mitte der 5.

g. es werde n scht von ih m i n f, Spanien für immer hre und seinem Ge⸗

zu welchem er nicht bereit

etracht ein Ende zu m ach en ber Königlichen Familie ntische Kopie der vorstehenden gestern Sr. Majestãät dem Könige

au wi

ie man vernimmt, Ludwig Philipp mitgetheilt worden.

Sachsens gewerbliche Production.

Das Staats Handbuch für das Königreich Sachsen liefert solgende sur rr Darstellung der gewerblichen Probuction der Bewohner ieses Landes: Ein großer Theil der Bevölkerung Sachsens, namentlich des Erzgebir⸗ es, des Voigtlandes und der Ober -Lausit, finder Beschästigung und ünter⸗ ka, theils durch den 2er fen, theils durch die vorzugeweise in den ge⸗ nannten Landestheilen betiiebenen Fabrigewerbe, welche, zum Theil von früher Zein heimisch, ihren längst begründeten Nuf behaupten, zum Theil aus dem Auslande übergesiedeli, von hier aus mit den Leistungen ihres Vaterlandes weitrifem und dem sächsischen Gewerbfleiße manche Vervoll⸗ kommnung danlen. J Der Metall- Bergbau, zwar Regal, aber durch Verleihung sast . im Besiß von Gewerlschaften oder Eigenlöhnern, verdreitet sich als umroduzirendes Gewerbe im oberen Theile des erzgebirgischen und i , Rreifes. In den 6 Bergamts Revieren waren dim Jahre 4863 gangbar: 450 Gruben ober Zechen (barunter 41 Königliche, 05 ge⸗ wertschaflssche und 236 Eigenlöhner⸗Berggebände), 2 Amalgamirwerke mit einer Quiclsalzsiederei, 8 Echmelzhütten uͤm Silber. und eine Saigerhütte zum Kupfer Ausbringen, welche Staats · Eigenthum sind; 4 Blaufarben werke, darunter ein doppeltes nebst Sprise⸗-Amalgamirwers, dem Stadte gehõrig; 9 Zinnhütten, darunter eine Königliche; 2 Arsenilwerfe, 2 Vitriol- und A= senitwer ke, 2 Bitriol - und Alaunwerse, 2 Vitriol- und Schwefel werle, . Vi⸗ triol⸗ Schwefel und Arsenitwerk; 20 größere Eisenhüttenwerke mit 16 gang baren Hohöfen, 13 Gießereien mit zugehörigen Modellwerlstätten, H Kupol- Oefen, 2 Puddling⸗Oefen, 50 Frisch⸗ und Schmelzfeuer, 21 Warm- und Zainfeuer, ingleichin Schaufel und Zeughämmer, 4 Blechwalzwerke mit Glüh⸗Oesen, 2 Zinnhäuser, 1 Drathwerk, 9 Schlosser⸗ und Schmiedewerl⸗ stäten, 7 . „Dreh- und Schleifwerke. Außerdem verarbeñten noch eine rößere Anzahl vesonderer kleiner Gießereien, Frisch⸗, Schmelz, Zeug, Jen und Waffenhämmer und ein Puddlings⸗Ofen gekaustes Roheisen und

Alteisen.

Im Jahre 1843 beschäftigte der Grubenbetrieb 9215 Steiger und Ar- belter, das Silber und Kupferhültenwesen 195, die Blaufarbenwerke 138, die . 4 Arsenil werke 6 , d, , . * 6 bei der Köhlerei, Torsgewinnung, arbeit, dem wesen und sonstigen Hinfgathbeitri Mst Zurrchnung von 286 Bramten und Ofsfizianten aller Art beträgt das unmittelbar beschäftigte Bergwerks- Personal ungefähr 11, 9g, l dessen Familien zusammengenommen etwa g6, 000 und m Zu⸗ ziehung der durch Hülfsgeschäfte vom Berg⸗ und Hüttenwesen lebenden Be⸗ völlerung über 50, 00.

Die Vergweris - Production betrug 1843: 33 907 ois Zoll- Pfunde fein Silber, nach dem Hütten- und Amãälgamirwerks Ausbringen, im Münz- werthe n 41 Rihlr. Cour. pro Mark 1,067, 6453 Hählr., 7783. 90s Zoll- Ceniner Blejwaaren im Handelswerihe von etwa 7.000 Rthlr.,, 564 J. C. Garkupfer, zum Handelswerthe von etwa 24, 254 Rihlr., 2232 Z. C. Jinn, ungefähr 53, 500 Rihlr., 9491 Z. C. Blaufarbenwaaren (verkaust) 391, 452 Rihlr., 239 3. C. Nickelspeise verkauft) 23, 125 Rthlr., 4521 3. C. Arse⸗ nikalien (verkauft) 17, 080 Rihir., 146 3. C. Wismuih (verfauft) 6863 Rthlr., an Bitriol, Quicksalz, wefel, Ülaun und ähnlichen Hütten- Pro- duken 5172 Rihlr,, an Braunsttin, Blutstein, Porzellanerde, Bleiglanz, Uranpecherz und allerhand andere Mineralien, Berg ⸗Produtten und Schau⸗ stufen 4058 Rihlr,, 50, O89 3. C. Eisengußwaaren 5, 26] Rthlr., 55, 560 Z. C. Stabeisen, Blech, Brath ꝛc. von den min Hohofenbetrieb zonzessio⸗ nirten Eisenhüttenwerlen 379, 8786 Rthlr., in Summa eiwa 2,185, 281 Rthlr. Gewerke und nnn, der Gruben, Hütten und Blaufarbenwerke be= zogen 127,836 Nthlr. Ausbeute und wiedererstatteten Verlag; dagegen be⸗ liefen sich die gewerlschaftlichen Zubußen und Eigenlöhner Beim äge, mit Aueschluß der den Gruben aus Bergwerls- und Staatskassen gewidme⸗ ken Unterstützungen, auf ot, 621 Rthir., cinschließlich 14, 149 Rthlr. vom Auslande.

gegraben und neuerlich j

Tu rf findet sich an sehr vielen . seine Benutzung hat in neuerer Je 1842 wurden 78 Millionen S

jährli 1 a ,,

leinwande, Listados und Arabios, letztere theils

durch Einführung besserer

esertigt. Kam mwolle wunde im Jahr 1638

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e und an ei

von denselben für N Eigenthü Unter den Kam mw oll - Faß rstaten sind Merinos ausgezeichnet und werden auch auf lich überseeischen Harken, wohin schen und fran zõsischen vorgezogen

r leichter Kamm Theil gemischter zum Theil auch die Bun der Weberei dieser Zeuge beschã zunehmen sein. Größere Fabr Jahre 843 etwa 66. Wollen? den in Waldenburg gewirnt. stridt und gewirlt, sodann nach dem te in Budi

r, , en 1 or re für den Eyport

dii en- Fabrication, ja wenn man so muß dieselbe wohl sür ven bebeutend-

ngbaren

er auf den si en Um-

nach den Gewerbesteuer⸗

30 bis 40 Mule sind die⸗

sten gesponnen werden, doch sind gr 0 en. Noch seinere Gattun⸗

* te baumwollene e

ewebe 22, und fur

und schwere Baumwo aumwollen webstühle

Die Gesammtzahl der

Zeng⸗Dru ckereien,

ge nahe an 260 Tische beschästigen;

nur in einigen der größten Etablissemenzs neben dem den Handdrucke angewendet.

Strum pfwaaren werden in großer Menge gefertigt, und es beschäf⸗ tigte dies Gewerbe noch im Jahre 1886 18 bis 26 0600 Stuͤhle, jetzt jedoch, in Folge der noch nicht völlig wieder ausgeglichenen nachiheiligen Handels- Konjunktur und der einflußreichen englischen Konkurrenz, wahrschein lich etwas weniger. Die sächsischen baumwolle nen Strumpfwaaren werden hauptsãch⸗ lich nach den überseeifchen Märhlten au eführt und dort den ischen häu⸗ Zig vorgezogen. Größere Fabritgeschäste in Strumpfwaaren bestanden jm

ahre 181 noch 59. Die Fabricatjon von Teinen en und baum wol lenen Bändern beschäftigte im Jahre 1815 17 abrilgeschäfte. Sei⸗ dene Bänder wurden dagegen nur noch von 5 Fabrssanlen angefertigt. In der Gegend von Annaberg, Buchholz, Scheibenberg, Geier 2c. verbreisei sich die fabrikmäßige Anfertigung von baumwollenen, zum Theil auch seidenen Posamentir-⸗-Waagren, Fransen, Borden ꝛc. Im Jahre 1843 bestanden 8 Verlagsgeschäste für diesen Artifel allein, außerdem 6 Fabrilhandlungen, welche nächst den Posamentirwaaren vornehmlich Spißen und Näh⸗ wa aren führen und die Hauptverleger für die in dem ganzen Obergebirge sehr ausgebreitete, hauptsächlich die weibliche Bevöllerung beschäftigende In⸗ dustrie in Spitzen und Nähwaaren bilden. Die Fabric ation der Spißen, Blonden und ausgenähten Waaren hat sich, mit den Anforderungen der Zeit Schritt haltend, fortwährend ausgebildet und konkurrirt ersolgreich mit dem französischen und belgischen Fabrifat. Neuerlich ward auch die Fabri⸗ ation von Spitzen ganz in belgischer Weise unternommen, wogegen der Absatz der nach deutscher Art gefertigten Zwirnspißen in neuerer Zet durch den überhandnehmenden Gebrauch der wohlfeileren englischen Viaschinen⸗ spitzen und die Konkurrenz Böhmens sehr gedrückt ist. Zu der Ausbildung im Fache der Spitzen und ausgenähten Waaren tragen die zum größten Then aus Staatsmitteln unter stüißzten Klöppel und Nähschulen, deren jetzt 25 im Obergebirge und Voigtlande bestehen, wesentlich bei. Die Zahl der mit Klöppel, Näh- und Stick-Arbelten beschäftigten Personen ann mit e,. der Kinder steigend und fallend zu 40 bis õ6 . 000 angeschlagen werden.

Die Handspinnerei des Flachses ist über den größten Theil des Landes verbreitet. Außer dem inländischen Handgespinnstẽ wird in neuerer Zeit auch englisches, schlesisches, wiener und würitemberger Maschinengarn in steigender Progression verwebt. Dem immer dringender hervortretenden Dell isen r die Flachs ⸗Maschinenspinnerei im Lande selbst heimisch zu machen, ist noch nicht abgehoifen. Leinene Dam aste werden in Groß⸗ Schönau, dergleichen Zwilliche und Drells in Waltersdorf ꝛc. in klassisch zu nennender Volllommenheit gefertigt. Die Lein ew and Fabrication verbreitet sich über alle die fehr devöllerten Weber Dörfer der Ober⸗ Lausiz, Sie hat jedoch neuerlich durch bie englische Konkurrenz auf den überseeischen Handelsplätzen bedeutend abgenommen und ist zum großen Theile zur Fabrication baumwollener oder halbleinener Ariel übergegan⸗ gen. Die noch gangbarsten Artikel der Leinen · Fabrication sind die weißen glatten Leinen, Crtas und Platillas, und die bunten Matrosen anz in Leinen, theils ganz in Baumwolle, theils gemischt. Größere Fabrsigeschäfte für Damaste und Leinwand bestanden im Jahre 1843: 58. Hinsichtlich der Bleiche rei, sowohl der bgumwollenen als leinenen Waaren, findet größtentheils in Sachsen noch die Rasenbleiche statt. Doch . man neuerdings mehrfach zu vorsichtiger Mitanwen dung chemischer leichmittel und zu vervolllommneten Methoden. Im Jahre 1843 zähste man 41 Bleichtr'jen im Lande. An sie schließen sich die Anstalten fuͤr Appretur der baumwollenen und leinenen Wagren, worin in neuerer Zeit sehr allgemeine und wesentliche Fortschritte Methoden und neuer Maschinen gemacht worden sind. Außer den mehreren Fabrikanten eigenthümlich . Appretur-⸗ Anstalten bildeten sich auch rinige große Rppretur-Ciab ssements, welche nur diese Bestimmung haben.

Größere Färbereien bestanden im Jahre 1813 eiwa 41.

Die Verarbeitung der Seide ist zwar ein minder verbreiteter Zweig der Fabrication, indessen hat sich derselbe, so weit es die Verfertigung sei⸗ dener Stoffe betrifft, in neuerer Zeit ehoben, und es bestanden dafür im Jahre 1813 5 größere Fabriken, welche sich vorzugsweise mit schweren seidenen Stoffen des bc n

Die Wachstuch-Fabrication hat sich in neuerer Zeit sehr geho⸗ ben; 1843 7 12 Wachstuch⸗Fabriten.

Für die Pa pier⸗Fabrication sind in 60 Werken gegen 100 Büt⸗ ten und Holländer im Gange. Obschon die Masse des erzeugten Papiers, namentlich bei den 5 im Lande vorhandenen ie,. ierfabrilen, nicht unansehnlich ist, so wird doch der bedeutende Bedarf der Buchbrucktereien (von denen die 26 allein in Keipzig befindlichen 210 Pressen mil Einschluß von 24 Druckmaschinen in Gang setzen) bei weitem nich: befriedigt. Für bunte Papiere, Tapeten und Spielkarten bestehen 8 Fabriken.

Hiernächst waren 18643 gangbar: 238 Ta back und Cigarren-Fa⸗ briken, 3 Zu ckersiedereien, darunter 2 auf Runkelrüben Jucker, 4 Pulsver Fabriken, S Verlagshandlungen für Stroh flecht⸗Waaren, deren Fabrication hauptsächlich in den Aemtern Dippold swalbe. Altenberg.

irng und einigen angränzenden Gegenden auf dem Lande sich verbreite 6 gern, erf ne e, in Holz- und Spielwaaren, hel. der in Karlsfeld heimischen Holz- Uhren- Fabril größeren Umfangs, 8 Fabrit. Geschaste für mu sitalische In strum en te, in Marknenlirchen und Klingenthal im Voigtlande, i7 Hignoforte⸗Fabrsten, 19 größere oder sieinere M aschine nb an · Eiab lissemen ds, einige Chololaden⸗, Cicho⸗

2 in n, . für die Leipzig Dres dener, die Säch n Actisen-Verein en für Dres dener, die ? die Sãchsisch⸗ Schlesische, die

Bayerische, die Magdeburg Leipziger, . und dn C k Eisenbahnen sind mehrere für ge⸗