1845 / 212 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

996

Aeicorologische Geobachtungen.

Leipaig in cee in 14 TII. Fass. 100 T. Frankfurt a. M. dd. Ww .

Kurz

2 Mt. Kurz

2 Mt. 3 Me. 2 Mi. 2 Mi. 2 Me. 2 M. 8 Tage 2 Me. 2 M. 3 Woeb.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 27. Juli.

Antwerpen, 26. Juli. Zinsl.

Frankfurt a. M., 28. Jali. 2009. Bair. Bank-Actien 751 Br.

Feln. 300 FI. 101 G. do. soo FI. 87. Hamburg, 29. Juli.

Paris, 26. Juli. Neapl. —. 595

Wien, 27. Juli.

Span. Rente . Pass. 63.

Anl. de 1839 —.

Bekanntmachungen.

lig] C dirttal- Citation.

Die nachbenannten verschollenen Personen, als:

4) die Magdalena geborene von Karwatt, angeblich Jaroszewska, Tochter des verstorbenen Landgerichts⸗ Assessors von Karwatt, elche⸗ Jahre 1777 zu Lowich im Königreich Polen gewohnt und in Kielce mit Hin Joseph und Concofsdia, ür welche etwa 800 Thlr. e Schwester, Biigitte von Karwatt, sich in unserem Depositorio befinden, so wie i Karwatt, angeblich verehe⸗ licht gewesene von Kositzla oder Kozicka, ebenfalls ochter des verstorbenen Landgerichts Asses⸗ on vor dem Jahre nit ihrem Aufenthalte gänzlich unbekannt gebliebenen Tochter So⸗ für welche ebenfalls der Brigitte

verehelicht gewesene von

welche angeblich im

terlassung e Kinder, verstorben sein soll, und f aus dem Nachlasse ihrer

2) die Anna geborene von

eine sors von Karwatt, welche sch 1777 mit Hinterlassung einer nach phie verstorben sein soll, und etwa 800 Thlr. aus dem Nachlasse von Karwatt vorhanden sind, und 3) der am 3. Juni 1787

Karwatt, ein Sohn des Anton von Karwatt, Jahre 1812 in Krakau

handen sind,

ingleichen die eiwa von ihnen zurückgelassenen unbe⸗ kannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch mit innerhalb neun Monaten,

der Aufforderung vorgeladen, spätestens aber in termin

den 22. November 1845, Vormitt. 11 Uhr, vor dem Deputirten, Ober · Landesgerichts Referendarius Baron von Schroetter hierselbst, bei uns schriftlich oder weitere Anweisung zu

für todt erklärt und das vorhandene Vermögen denjenigen Erben, welche ausgezahlt werden soll.

in Person sich zu melden und erwarten, widrigenfalls dieselben

sich als

solche legitjmiren werden, Marienwerder,

den 14. Januar 1815.

Civil Senat des Königl. Ober Landesgerichts.

1771 Nothwendiger Verkauf.

Ober- Landesgericht Naumburg an der Saale.

; von Halle belegene Allodial⸗ Rittergut Ischerben, ausschließlich der auf gewürderten Gebäude, je⸗

abgeschãtzt zu

Das im Saalkreise 13 Stunde 5oigs Thlr. 16 * 6 Pf. doch mit 1 Hufe Land in Parauer Mark, son 31,665 Thlr. 4 Sgr. 2 Pf., o

am 25. Februar 1846

an Ober - Landesgerichts stelle öffentlich meistbietend

verkauft werden.

Taxe, neuester Hvpothelenschein und Kausbedingungen

sind in unserer Registratur einzusehen.

Alle unbekannten Keal-Prätendenten werden bei Ver⸗ meidung der Ausschließunz hierdurch mit vorgeladen.

Iõbs b A us z8 u

schaft des Felix Leonhard

üüter Bandelin und Stresow fer und Schlagtow im Gr. belegen, zum Zwecke deren Allodi cation,

welche an dieselben als Agnaten,

sprüche in einem der 1 Termine, am 11. und 31. Juli, auch 25. Au

Morgens 10 Uhr, vor dem Königl.

Genf der am 15. September b. 9.

Präklusion, hiermit aufgefordert. Datum Greifswald, den 12. Juni 1845.

Königl. preuß. Hofgericht von (6. 8.5

geborene Peter Felix von zu Neuniark verstorbenen welcher angeblich vor dem . sich befunden und demnächst in Rußland als polnischer Soldat geblieben sein soll, und für welchen ebenfalls aus dem Nachlasse der Brigitte von Karwalt etwa 200 Thlr. vor-

Mit Hinweisung auf die den Ci alsundischen Zei tungen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage werden auf den ig der verordneten Vormund⸗

ilhelm von Behr als jetzi⸗ gen Besitzers der von Behrschen Familien und Lehn⸗ im Behrenhöfer Kirch= Kiesowschen Kirchspiele alle und jede, itbelehnte, Gesammt⸗ händer oder Anwärter oder aus irgend einem sonst geeig⸗ neten lehnrechtlichen Grunde Ansprüche und Forderun gen zu machen und bei der jetzt beabsichtigten Allodifsi⸗ ration solcher Güter die gesetzlich bestimme Absindung verlangen zu können vermeinen sollten, zur Anmeldung und Beglaubigung solcher ihrer Gerechtfame und An?

u st d. J., Hofgericht, bei zu erkennenden

Pommern und Rügen. v. Möller, Praeges.

Niederl. virkl. Sch. —. 595 Span. 2235. Neue Anl. 22.

5X6 Met. II6. Hope 923 6. Hank- Actien I650. Engl. Russ. II4.

57h Rente sln cour. 121. 90. 376 do. fin eour. 83. 55.

Nordh. 211. Meil. 1405. Li.. 128. Tesch. III. nadu.

Bank- Actien pP. ult. Stiegl. 905 6.

ao]

belegenen Freischulzenguts stehen Rubr. III. No. 1. aus der gerichtlichen Schusdverschreibung der Johann und Marianna, geborenen Groloch, Panzeramschen Ehelente vom 25. Juli 18091 für den zu Stibbe 1090 Thlr. nebst tragen Freischulze Christoph Radfe, Casimir Marien ein rechts räfüiges Erfenntniß erstritten, wonach dieselben zur Ausstellung einer r gefallen Quittung hinsichtlich der erwähnten 10060 Th

theilt sind. tenschen Erben als solche nicht alle von ihnen löschungs fähige Quittung ertheilt haben, so wird die mehrerwähnie aufgeboten und der Casimir Marten Cessionarien, oder die hierdurch aufgesordert, ihre Ansprüche auf die gedachte Forderung von 1000

vor dem Deputirten, Herrn Ober · Landesgerichts Asse Borck, anstehenden Termine anzumelden und nach⸗ zuweisen, widrigenfalls sie mit denfelben präkludirt und ihnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt, auch die Löschung der gedachten Forderung in dem Hppothekenbuche des verpfändeten Grundstücks verfügt werden wird.

772

sche Grundstück, gerichtlich 17 Sgr. 9

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothekenschein sind in der Registratur ein zusehen.

1845. 30. Jali.

Nechitias-. MQAbend- 2 Une. 10 une.

Hach einmalig

Beobachtung.

Jö. ea“ Pat. 336. a0 π.άί; 15,17 R. 4 11,57 n. 10 8* R. 4 S3“ n.

77 pCi. 78 pci. halbheiter. halbbeiter. W. W.

W.

Luftdruck. Lustwäirme. Thanpunkt.

Duustsattig uns

2

Wolkenug ...

Tagesmittel: 5, s 11 νυ‚.. 4 12,87 n.. 4 9a n. ..

Quellwirae 7,77 N. Flaassßrue 17,0? M. hnodenwiùrmne 1697 R. Ausdhnstung O, Oos“ RE. Niederachlag O, ozi . Warme wechsel 16,1

10 4* nN. 79 pc. W.

Nönigliche Schauspiele.

Freitag, 1. Aug. Im Opernhause. gl ste Vorstellung: Die Kreuzfahrer. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gew haus⸗Preisen verkauft.

Im Königl. Schloßtheater Tartüffe. Anfang 6 Uhr.

Int. 62.

lottenburg sind bis

zum Tage der Vorstellung, Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des

Gloggn. I56.

Sonnabend, 2. Aug. Im Schauspielhause. 123st Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt: Zwei Tage

Abonnements⸗

hnlichen Opern⸗

zu Charlottenburg: Das Urbild des

Billets für die Vorstellungen des Königl. Schauspiels zu Char⸗ Mittags 1 Uhr, im Schauspielhauses zu Berlin und Abends im Schloß⸗Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben.

e Abonnements⸗ aus dem Leben

eines Fürsten, Lustspiel in 4 Abth., von Deinharbstein. Zwis 2ten an. lte des Stückes: Pas de deux, . Olle. Wendt, vom Theater zu Warschau, und Herrn Gag Nach dem Schlusse des Stückes: Krakowiak, Wendt, den Herren Gasperini und Passini.

Königsstädtisches Theater.

eta 1. Aug. Ein Abend, eine Nacht und ein N in Paris, Vaudeville in 4 Bildern, nach dem Französischen: la nuit, von Friedrich Kaiser. ö Sonnabend, 2. Aug. Zum erstenmale wiederholt: Unpn Lustspiel mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. (Herr J.

Herr Ledig, als Gastrolle.)

Sonntag, 3. Aug. Die falsche Primadonna. Posse mit G in 2 Akten, von A. Bäuerle Nach dem ersten Akt: Ungn Pas de deux, getanzt von Franz und Sophie Fenzl. Ni zweiten Akt: Chlowanka, böhmischer Nationaltanz, ausgesührt n Familie Fenzl, Herrn Reisinger und Dlle. Bitschofoky. Hieran Mäbchen in Uniform. Vaudeville ⸗Posse in 1 Akt, von L.] (Herr Johann Nestroy, im ersten Stück: Lustig, im zweiten: quartier, als Gastrollen.)

Allgemeiner Anzeiger.

Edittal⸗- Citation. In dem Hypothekenbuche des zu Ruhnau unter Nr. 2

Rubr. I

.. Casimir Marten Prozent Zinsen einge⸗ Der Vorbesitzer des verpfänderen Grundstüdts, hat gegen die Erben des

Stebie 10900 Tal. M,

zasta wnego solect vs

kwitu do wymaga verur- Da jedoch die verurtheitten Casimir Mar⸗ nicht legitimirt sind, auch Forderung hiermit und dessen Erben, bierco , Cess yona sonst in seine Rechte getreten sind, Thlr. bei uns spätestens in dem am 11. November c., Vormittags 9 Uhr,

sor czonym podali i u

rꝛaeczonej ksĩęgi roꝛraa done będæie

Schoenlanke, den 26. Juni 1845. Königl. Land- und Stad tgericht.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 18. Juli 1845.

Das Dessauer⸗Straße Nr. 6 belegene Fuhrherr Ploetz⸗

abgeschätzt zu 16683 Thir. .

. 7 .

Pf. soll am 10. März 1846, Vormitt. 11 Uhr,

Taxe und Hö⸗

m,

1

ges vom 22. April 1845 findet die Uebergabe 3

der rankfurter Eisenbahn an die Niederschle⸗ . sch⸗Märkische

August d. 4 nn, . löst sich demzufolge an

esem pflichtungen derselben mit diesem Tage auf die Nieder⸗ schlesischMärkische Eisenbahn · Geseüschafi über. Alle diejenigen, die mit der Bahn in geschäftlicher Beziehung stehen, haben sich fernerhin an die Direction der Nieder⸗ schlesisch Märktischen Eisenbahn Gesellschast zu wenden,

wogegen wir NUr noch kontraktlich den umtausch

der Berlin -Frankfurter Stamm Actien ge⸗ gen Niederschlesisch -M ärtifche Prioritäts- Actien bis ken haben.

Berlin, den 30. Juli 1835.

tam n

ö

8.6

U⸗ e I S 9 78G * 2 lõõ7 b] . , ,, .

nkfurter Eisenbahn.

In Folge des von Seiner Majestät dem Könige unterm 27. Juni c. genehmigten Vertrages

8 w K .

zent in Berechnung

zur Vereinigung der Ber⸗ i n 94 Prozent oder 19

lin Frankfurter mit der o Niederschlesisch⸗Märki= schen Eisenbahn⸗Gesell= schaft vom 12. Dezem⸗ 8 ber 1844 und Nachtra⸗ ö

mpfangnahme geg Bankthäuser 2

n , . er R Werg

Deich ma

gesammten Verwaltung der Berlin- Helfft G

Eisenbahn⸗Gesellschaft am statt. Die Berlin · Franlfur⸗

ermächtigt haben.

Cours auf Fl. 34 n

Tage auf, und gehen alle Rechte und Ver⸗ Courant fest.

resp.

ie pr

rection der Aachen⸗

Actie oder 97 8 vo

den 30. September c. zu bewir⸗ mittags von d bis ]

Herren Actienzeichner

Die Direction der Berlin= ! . f a. r, . Berlin, den 30. J

Gesellschaf

wyrok prawomoeny pr n Geer. Martena, podfug ktorego e

jakimkolwiek Sposo

bowiem 2 pretensyami swemi 2. 64 2 * wieczne milcaenie nalklozone

hn

Herren Oeder & Co.,

Gegen Einsendung der bemerkten Prozent können die d uns in Empfang genommen

Aachen, den 23. Juli 1845. Direction.

Anzeige Einer wohllöbl. Di- strichter Eisenbahn⸗ Gesellschaft ng von 19 Thlr. pr. August a. c., Vor⸗ an uns geleistet werden. der General Versammlung tuten sind bei uns für die zu haben.

In Folge der 3 . Mae kann die ausgeschriebene Einzahl

Abdrücke der Protokolle und der Entwurf der Sta

Anhalt und Wa Helfft Gebrüder,

W Lsiedae liypotecanej soleci va oupnego v Ru- nowie pod No. 2. poloonego napisane f No. 1. 2 obligacyi sado węej Jana ryanny z Grolochom maltonköm Panzeramow- dnia 2580 Lipea 1801 dla Kazmierzi Marteng v po pięc. Popraednik a okupnego Krysziof Radke uzys kal aeci wko opadkobiercom Kar- 1 na wysta wienie walor majacego, bisrey Kazmierza owi nie a4 wyle- it takowy wyota- iniejsz zem si5 wy- artena i spadko- lub tych kKtõrayby prawa ich wsiapili, aby pretensye swe do pomienionyech Tysi4ca Talaro u nas majdalej n terminie dnsa 11 praed deputo wanym Ur.

raz z inte sem

nia 1007) Tal.

skazani zostasi. Edy iednak spadko Martena w sprawie ulegli jabo tak gitymowani, i tes nie Vsryscy Kw Will, zatem summa Pomieniona n woluie, way waige Kazmierza M

. iego, em w

dowodnili,

Tracianka dnia 2680 Czerwea 1845. Krol. Sd ziemsko-miejski.

Aachen⸗ Maestrichter Eisen—⸗ ⸗Gesellschaft.

Unter Bezugnahme auf die Bekannimachung des früheren Comité vom 21. Juni d. J. und den Be⸗ schluß der General ⸗Ver⸗ sammlung vom 14. M5.

D d. M. setzen wir den Ter⸗

min der Einzah⸗ lung der ersten 10 Prozent mar

wem vom J. bis zum 15. August d. J. fest. Da hierbei das bereits e

D B

kommt,

en provisorische

ifo sse, nn C Co.,

Gebr. Oppenheim & Co. Anhalt und Wagener,

ebrüder,

Bei denjenigen Einzahlungen, welche in Amsterdam und Maestricht geleistet werde

werden.

o v.

m 1. bis 15. 2 Uhr,

gratis uli 1845.

s80 Listopada Borek assessorem wyꝛna⸗ w raxzie præeci wnym vyklucreni z0stanꝗᷓ i 2. wm yYmazanie pretensyi hypotecanej wyZej wymienionej

ingezahlte J Pro- so beträgt die zu leistende er Aetie, zu deren Quittung wir die

Thlr. p

in Aachen,

in Berlin, Gebr. Tie lens in Maestricht

n möchten, setzen wir den iederl. Courant für 15 Thlr. preuß.

Quittungen von efinitiven Quiniungen bel

ener, Brüderstr. 5. aakschen Marlt 5.

Dampf ⸗Packesj re St. Petersig Lübecker Dampfschifffahtt

zwischen Cronstadt und Travemünd Die zwei privilegirten schönen und großen D schiffe der St. Petersburg Lübecker Dampsschisf Gesellschaft: „Alexandra“, Capt. H. H. Shi und „Naslednik“, Capt. C. N. Heitmann, den in diesem Jahre eine regelmäßige Commun zwischen Cronstadt und Travemünde uniem Von Travemünde gebt das erste Damypsschss 19. Mai, das letzte am 4. November und am z. vember noch eines nach Reval. In den Monaten Mai, Juni, Juli und Augus jeden Sonnabend ein Dampfschiff von jedem der lätze ab im September am 9., 16. und 27. » Qltober 4, 14. und 21. » November 1. und 8. Abfahrt von Travemünde um 3 Uhr Nachmißht Die Preise der Passage sind für die erste Kain 54 Thlr. Pr. Ct., für die zweite auf 35 Thlr. M und für die dritte auf 22 Thlr. Pr. Ct. herabgesn Anmeldungen geschehen im ; Comtoir der Dampfschifffahrts - Gesellschaft in Li Lübeck, im April 1845. wr, Exemplare des Prospektus sind bei Herm Fetschow C Sohn in Berlin, Klosterstraße J zu haben.

od La-

289

ILiterarische Anzeigen. lg C. J. Post in Colb erg ist so eben eisgs

und in Berlin bei Ludwig Hold, Kön straße Nr. 62 neben der Posf, zu haben:

Praktisches Verfahren bei Malz-⸗Bereitung und Bi

brauerei. Nach eigener Erfahrung n March t. Nebst einigen Zeichnungen. geh. z

Wer ist ein Lichtfreund?

Wort zur Verständigung über eine schwebemn frage, gesprochen in elner Predigt über Ch 8. 12, vor der Militair⸗Gemeinde zu Colbe⸗ Garnison · Prediger Wittmann. geh. 23 6;

1770 Aufforderung.

Der Gutsbesitzer Herr Friedrich Karl von 6h wird ergebenst ersucht, dem Justiz⸗Kommissarius ? in Prenzlau baldgefälligst seinen gegenwärtigen li haltsort anzugeben, damit Mittheilungen von Ui keit in seine gun gelangen können.

in Amsterdam,

ess u

Den am 22sten d. M. erfo gien Tod unseres inn geliebten Sohnes und Bruders Edgard von d rück , Sec. Lieutenant im Garde? Reserve⸗ Insn

rie- Regiment, an einem hetnschen Fieber, in j von 22 Jahren, zeigen wir hierdurch statt jeder sonderen Meldung allen Verwandten und Besn ten ganz ergebenst an. Dresten, den 23. Jull isl

Otto von Diericke, General · Lieutenant al

Caroline von Diericke, geb. von Gültt

Ottilie von Diericke.

Emma von Diericke. .

Otto von Diericke, Sec. Lieutenant im

Garde - Ulanen⸗Regiment.

lo 2s p]

W Mehrere Ritter⸗ höfe und Mühlen, in den Provinzen Brandenhh Pommern, Schlesien und Posen belegen, sind zum lauf gestellt. Den Herten Käufern eriheilt da auf portofreie Anfragen nähere Auskunft der Eil Agent 5. E. Beuthner in Leischin im Oderbruch

ausgeführt von] 1 sür Jahr.

as Abonnement beträgt:

hlr. . Jahr. 8 Rthlr. 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. sertions Gebühr sür den m einer Zeile des Allg. Anjeigers 2 Sgr.

Preuß

AlliIge meine

ische Zeitung.

Alle Post-Anstalten des An- und Auslandes nehmen Gestellung aus dieses glatt an, für Herlin i die Expeditign der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße nr. 72.

y 6 212.

Berlin, Sonnabend dien Tien Au gu st

Inhalt.

tlicher Theil. ̃

and. Provinz Po sen,. Ruhestörungen in Posen aus Anlaß des ottesdien kes zer. cristatholischen Gemeind;— Provinz Sachsen. schenk Sr. Masestät des Königs an die Armen Erfurtg. 6 to vinz. Quecksilber-Bergbau bei Kreuznach. Schreiben aus Neu= orbso m mern. (Wohlstand der Provinz; Getragide Ausfuhr; Fischerei.) tsche Bundesstaaten. Königreich Württemberg. Kam- 1⸗Verhandlungen. Großherzogthum Baden. Erderschütte⸗ g. re, ,, . Mecklenburg- Schwerin. Starke Jährige Frequenz der mecklenburgischen Bäder Bas Paul's ⸗Denk⸗ il. Die Militair- Bildungs ⸗Anstalt in Schwerin. = H erzog⸗ um Sach sen-Ko burg. Zahlreiche Fremden Anmeldungen in Ko⸗ 1g. Freie Stadt Frankfurt. Freiherr von Rodiczky 4. eie Stadt Ham burg. Senats⸗Proposilionen im nächsten Bürger- hnvent. Briese aus dem Königreich Sachsen. (Landtags⸗ ahlen) und Frankfurt a. M. (Abreise Ihrer Majestäten des nigs und der Königin von Preußen nach Homburg; Main Dampf⸗ ifffahrt; Civil⸗Wittwen⸗ und Waisenkasse

böland und Polen. St. Petersburg. Reskript in Betreff der fruten Aushebung. Ernennungen. Rußlands Handel mit Schwe⸗ Leuchtthurm an der Narowa. Siatistisches über die russischen 2. Pferdezucht. Warschau. Bischof Lentowski. Was⸗ and. . nkreich. Paris. Hof⸗Nachrichten. Die Unterhandlungen mit gien. = Bie Oppositions-Presse über die Resultate der letzten Ses⸗ Oberst Pelissier. Ein- und Ausfuhr. Bergwerks- Arbenen. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Reiter⸗Staiue des Herzogs

. Orleans aufgestellt.)

äbritanien und Irland. Lon don. Eisenbahnen in stanada. n deen ngen in Irland. Deutscher Handel mit China. nischtes.

sien. Brüssel. Audienzen. Eisenbahn ⸗Arbeiten. Werft sür ne Schiffe. Fremde Schiffe in Antwerpen. Die sicilianische

ggatte „Urania“. Theater. Ausbau.

veden und Norwegen. Beabsichtigte Reise des Kronprinzen durch südlichen Provinzen. Stamm⸗Holländereien. veiz. Kanton Luzern. Todtenfeier für Leu.— Geldbewilligungen

Großen Raths.

. des gedruckten Auszugs aus allgemeine Zurücklieferung aller nen Bücher statt.

ien. Rom. Die Unterhandlungen mit Spanien und Rußland. nien. Madrid. Actien Gesellschast. Abreife der Minister. ugal. London. Eisenbahn Anlagen.

dels⸗ und Börsen⸗ Nachrichten. Berlin. Marhibericht.

Amtlicher Theil.

Königliche Bibliothet. In der nächsten Woche, vom Aten bis 9gten k. M., findet, dem der Bibliothek⸗-Ordnung gemäß, aus der Königl. Bibliothek ent⸗ diejenigen, welche Bü⸗

Es werden daher alle hierdurch aufgefordert,

der Königl. Bibliothek in Händen haben,

' während dieser Zeit in den Vormittagsstunden zwischen 9 und

. Berlin,

hr, gegen die darüber , . Empfangscheine, zurückzuliefern. Zurücknahme der Bücher er olgt nach alphabetischer Ordnung der n der Entleiher, und zwar: . von . H. am Montag und Dienstag, »I. R. Mittwoch und Donnerstag und S. L. „» Freitag und Sonnabend.

Von dem darauf folgenden Montag, den 11Iten H. M. an, wer⸗ wieder Bücher ausgeliehen.

Berlin, den 28. Juli 1845.

ler Königl. Geheime Regierungs⸗-Rath und Ober⸗Bibliothekar

Dr. Pertz.

Das 23ste Stück der Gesetz⸗ Sammlung, welches heute ausge⸗ n wird, enthält: unter

2595. Die Verordnung wegen Einführung lürzerer Verjäh⸗ rungsfristen für die Landestheile, in welchen noch ge⸗ meines Recht gilt. Vom 6. Juli d. J. Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 11. Juli d. J., betreffend die Vermögens⸗Verwaltung der Kirchen, Pfar⸗ ren und kirchlichen Stiftungen nach märkischem Provin—⸗ zial⸗Rechte. Die Allerhöchste Kabinets⸗-Ordre von demselben ** betreffend die Ermächtigung des Kredit⸗Instituts Schlesien, die ferner zu bewilligenden Pfandbriefe B. nach der Wahl des Antragenden entweder zu 4 oder zu 33 pCt. jährlicher Zinsen auszufertigen.

Das Gesetz über das Verfahren bei Aufnahme von No⸗ tariats⸗Instrumenten. Von demselben Tage.

Das Gesetz über die Form einiger Rechtsgeschäste. Von demselben Tage; und

Die Verordnung, betreffend die neuen Anstedelungen in der Provinz Westphalen. Von demselben Tage.

den 2. August 1845. . Debits⸗Comtoir der Gesetz⸗Sammlung.

2596.

2597.

2598. 2599. 2600.

Abgereist: Se. Ercellenz der Wirkliche Geheime Rath und „Appellatsonsgerichts Chef- Prässdent von Frankenb' rg⸗

bwigsd orf, nach Marienbad.

E Mini ĩ n 2 am hiesigen

und Landgüter, auch o Durch ereist:

„Der Königl. dänische außerordentliche Gesandte und bevollmäch⸗ Hofe, Graf von Reventlow, nach

Se. Erlaucht der Graf Heinrich von onbur g- Giauch an, von Gusow kommend, nach Ischl.

1845.

nichtamtlicher Theil. 3nland.

Provinz Posen. Po sen, 29. Juli. (Pos. 3.) Heute Morgen 7 Uhr fand der erste Gottesdienst der hier zusammengetre⸗ tenen christkatholischen Gemeinde, unter Leitung des Herrn Pfarrers Czerski, in der evangelischen Kreuzkirche, welche von der Gemeinde zu diesem Behuf bereitwillig und mit Genehmigung der Behörden ein geräumt worden war, statt. Leider gingen demselken vorher und folg⸗ ten ihm einige beklagenswerthe Ruhestörungen. Auf den Wunsch der neuen Gemeinde, den ihm bei seiner Anwesenheit am 2isten d. eine Deputation derselben vorgetragen, war Herr Czerski am 27sten Abends von Schwersenz hier wieder eingetroffen und in seiner frühe⸗ ren Wohnung abgestjegen. Von Seiten der Gemeinde waren inzwi⸗ schen alle Vorbereitungen und die nöthigen Einleitungen bei den Be— hörden geschehen. Die Ruhe, welche während seiner Anwesenheit am 21sten und Zbsten d. geherrschi, ließ hoffen, daß sie auch diesmal nicht werde gestört werden; allein schon gestern Abend gegen 10 Uhr fanden Zusammenrottungen statt, unb vorgefallene Exzesse machten das Ein⸗ schreiten der Militairgewalt nöthig. Jedoch ging sodann die Nacht ruhig vorüber, und auch heute während des Hottesdienstes selbst fielen keine Störungen weiter vor, da die nöthigen Vorsichtsmaßregeln getroffen worden waren, obgleich das Volk die Straßen durchwogte. Nachdem jedoch Herr Czerski bereits gegen 12 Uhr wieder abgereist war, sammelte sich namentlich das zu Tausenden zur Stadt geströmte Landvolk, das der auf heute zu Ehren der Könige Miecislaus und Boleslaus Chrobry vom Erzbischof angeordneten Prozession, die sich vom Dom nach der Pfarrkirche bewegte, beigewohnt halte, auf dem Markte vor der mit zwei Compagnieen besetzten Hauptwache, auf welche sie einen Angriff machten, um mehrere dort Verhaftete zu befreien, was ihnen zwar nicht gelang, aber leider die Verwundung mehrerer Landleute zur Folge hatte. Dem kräftigen Einschreiten und der dabei doch weisen Mäßigung unserer Civil- und Militair⸗Behörden haben wir es zu danken, daß bis jetzt größeren Erzessen vorgebeugt ist, und wir hoffen, daß die Ruhe nicht weiter gestört werben wird. )

Provinz Sachsen. Die Stadtbehörde von Erfurt macht in der dortigen Zeitung bekannt, daß, Ihre Majestäten sich über die Beweise der Ehrfurcht und Liebe, wesche Allerhöchstihnen während der Anwesenheit in Erfurt von allen seinen Bewohnern aus freiem Antriebe dargebracht wurden, wiederholt auf das huldvollste ausge⸗ sprochen hätten. Dem Ober⸗Bürgermeister hat Se. Majestät der König 100 Frd'or. für die Stadtarmen zustellen lassen.

Rhein⸗Provinz. Der Quechsilber⸗ Bergbau am Lemberge unweit Kreuznach, welchen zuletzt eine englische Gesellschaft betrieb, wird von einer anderen wieder aufgenommen. Sie beabsichtigt, den von ersterer begonnenen Stollen fortzusetzen, was zur Sicherung des Erfolges nothwendig scheint, aber große Kosten verursachen dürfte, da ein sehr festes Gestein in bedeutender Länge zu durchbrechen ist.

Aus Neun⸗Vorpommern. Der Wohlstand unserer Provinz beruht auf dem Ertrage der Landwirthschaft, Fischerei und Schifffahrt, da die wenigen Fabriken nur eine geringe Zahl von Menschen beschäftigen. Der Landbau hat sich, begünstigt durch eine Reihe ertragreicher Jahre und vielfache Verbesserungen in der Be⸗ wirthschaftung der Güter, durch den Einfluß der landwirthschaftlichen Akademie in Eldena und durch Vereine für landwirthschaftliche Zwecke, außerordentlich gehoben. .

Durch den Handelsvertrag mit Belgien hat die Getraide⸗Ausfuhr dahin an Lebhaftigkeit sebr gewonnen, so daß jetzt vielleicht die Hälfte aller unsere Häfen verlassenden Schiffe für Belgien mit Getraide be⸗ frachtet wird. Die Fischerei hat kaum in einem Jahre so reichen Er⸗ trag geliefert, wie in diesem, wenigstens war die Menge der Heringe, welche von pommerschen und rügenschen Fischern auf unsere Märkte gebracht wurden, so groß, daß man 80 Stüch für 1 Sgr. und noch billiger kaufen konnte. Der größere Theil derselben ward in das Innere Deutschlands und selbsf nach Kopenhagen versendet. Neue Schifffahrts - Unternehmungen beginnen den Handel auf ein bis⸗ her ung fremdes Gebiet hinüber zu führen. So verließ im Frühjahr der erste Wallfischsahrer gebaut und ausgerüstet von einer Actien-⸗ Gesellschaft in Wolgast diesen Hasen. Wie sehr die Regierung

eneigt ist, Unternehmungen dieser Art zu unterstützen und zu be⸗ ö beweist der Umstand, daß den Rhedern dieses ersten Wall⸗ sischfahrers eine Prämie von 6000 Rthlr. bewilligt wurde.

So zeigt sich in unserer Provinz die erfreuliche Erscheinung, daß unter dem Schutz des Friedens und der Fürsorge der Regierung das materielle und geistige Wohl der Bewohner wächst. Der Widerwille der Pommern gegen Veränderungen im politischen und sozialen Leben welche gewöhnlich nur von denen erstrebt werden, welche dabei wenig zu verlieren haben, aber viel zu gewinnen gedenken ist der Gegen⸗ stand manches wohlfeilen Spaßes geworden, aber vollkommen erklär⸗ lich. Sind doch bisher fast immer die bescheidenen Wünsche der Provinz, durch das verfassungs mäßige Organ der Stände vor den Thron gebracht, huldreich gewährt worden, wohl deshalb, weil sie genügend motivirt wurden; was der Provinz noth thut, wird daher auch ferner auf diesem Wege zur Kenntniß der höchsten Be⸗ hörden gelangen und dort seine Erledigung finden. In solchem durch die Vergangenheit begründeten Vertrauen hat Pommern geschwiegen, als von anderen Seiten her mancherlei Wünsche erhoben wurden, denn seinen Bewohnern war von jeher die Persnlichkeit ihres Königs die beste und sicherste Garantie sür eine weise und wohlthätige Re⸗ gierung.

) Diese Hoffnung wird durch die jüngsten amtlichen Berichte aus er. vom 30sten Morgens bestätigt, wonach die Ruhe nicht weiter ge⸗ ort war.

Deutsche Gundesstaaten.

, r Württemberg. In der Sitzung der Ab⸗ geordneten Kammer vom 26. Juli wurde der Kommissions⸗ Bericht über den Antrag des Abgeordneten Schmid auf Einleitung einer Re⸗ präsentation der evangelischen Kirche erstattet. Dieser Antrag geht dahin: die Regierung zu bitten, die Einleitung zu einer Repraͤfenta= tion der evangelischen Kirche zu treffen, und zwar zu einer nicht nur aus Geistlichen, sondern auch und hauptsächlich aus weltlichen Kir⸗ chen⸗Mitgliedern bestehenden und aus der Wahl aller selbstständigen Kirchengenossen hervorgehenden, zu einer Repräsentation, welche ihre Grundlage in einem vornehmlich nach sittlich - religiösen Rücich⸗ ten gewählten Kirchen- Konvente der einzelnen evangelischen Kirchengemeinden und ihre Vollendung in einer allgemesnen Synode der evangelischen Landeskirche fände. Di Kom⸗ mission erörtert zuerst die Frage, ob die vorliegende Motion sich zur ständischen Berathung eigne, woas zweifelhaft scheinen könnte, und spricht sich dahin aus: Insosern die Motion sich auf Ausbildung der inneren Verfassung der evangelischen Kirche beziehe, handle es ch um einen Gegenstand, welcher nach ben Grundsätzen des evangelischen Kirchenrechts in den Bereich der Episkopal⸗Ver⸗ hältnisse falle. In Betracht jedoch, daß die Molson nicht nur an sich, durch die Wichtigkeit des Gegenstandes für Kirche und Staat, alle Aufmerksamkeit verdiene, sondern auch durch Petitionen des größten Theils der evangelischen Geistlichen, so wie einer großen Anzahl weltlicher Kirchengenossen, welche um empfeh⸗ lende Vorlegung derselhen an die Regierung gebeten haben, unterstützt werde, mithin als Ausdruck der . eines bedeutenden Theils der evangelischen Kirche Württembergs erscheine, welcher, zum Behuf der Verwendung für diese Wünsche, in Erman elung einer kirchlichen Vertretung, an die politische sich wende, . es nicht außerhalb des Berufs der Kammer liegen, von dem Inhalte der Molion Keuntniß zu nehmen, um, falls sie dieselbe der Empfehlung wür⸗ dig sinde, die nachgesuchte Verwendung dafür bei' der Re= gierung in geeigneter Weise eintreten zu lassen. Die Kommis⸗ ston stellt demnach den Antrag, die Kammer wolle beschließen, 1) die in der Motion enthaltene und durch viele Petitionen unter⸗ stüͤtzte Bitte um Einführung einer dem Begriffe und der Bestimmung der evangelischen Kirche angemessenen kirchlichen Vertretung der Staats- Regierung zur geeigneten e , empfehlend vorzulegen; 2) der Kammer der Standesherren diesen Beschluß, mit den an die Stände erichteten Petitionen, zur gleichmäßigen Berathung und Beschlu he mit der Bitte um Nachricht hiervon, mitzutheilen. von Scheurlen: Er sei mit dem Antragsteller und der Kom= misston darin einverstanden, daß die Modalstäten der vorgelegten Frage nicht vor die Stände gehören; es handle sich um einen Gegenstand, der in den Kreis der Autonomie der evangelischen Kirche falle, die ihre inneren Angelegenheiten selbst zu ordnen habe. Dadurch sei aber nicht ausgeschlossen, daß die Stände die an sie gebrachten, auf diesen Gegenstand bezüglichen Bitten und Wünsche an die Staats Regierung bringen. Solche Wünsche und Bitten liegen von einem sehr großen Theile von Staatsangehörigen vor. Schon darin, daß sich in einem so weiten Umfange diese Wünsche geltend gemacht haben, dürfte ein Grund für die Kammer liegen, dieselben der Regierung zur Erwägung zu empfehlen. Der Antrag der Kom- mission, daß bie in der Motson enthaltene und durch viele Petitionen unterstützte Bitte um Einführung einer dem Begriffe und der Bestim- mung der evangelischen Kirche angemessenen kirchlichen Vertretung der Staats -Regierung zur geeigneten Einleitung empfehlend vorgelegt werde, stimme auch mit seiner Ansicht überein; indessen bemerke er, daß die Kommission mit diesem Antrage nur habe aussprechen wollen, daß die Bitte der Regierung zu hem Zwecke empfohlen werde, damit sie dieselbe einer Erwägung durch die betreffenden Kirchenbehörden unterstelle. Mög⸗ licherweise könnte dem Antrage der Kommissson auch ein anderer Sinn unterlegt werden, ein Sinn, der zu der Ansicht führe, daß das Einzelne des Vorschlages vorerst in materieller Beziehung von der Kammer genau gl nf werden müßte, bevor man demselben beitreten könnte. Daher möchte er es vorziehen, wenn der Antrag so gefaßt würde, daß ausgedrückt würde, die Kammer möge die erwähnte Bitte um Einführung einer dem Begriffe Und ber Bestim⸗ mung der evangelischen Kirche ,,, kirchlichen Vertre⸗ tung der Regierung zur Erwägung mittheilen. Wünschenswerth scheine es ihm, daß eine weitere Debatte über diesen Gegenstand ver⸗ mieden werbe, weil die Debatte nothwendig auf die Modalitäten der Sache führen müßte, also auf ein außer dem Kreise der Kammer gelegenes Gebiet. Eine große Anzahl von Mitgliedern erhob sich, um ihre Zustimmung zu der Motion und zu dem von von Scheurlen modisizirten Kommisstons⸗Antrage auszudrücken.

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Großherzogthum Baden. In Endingen spürte man am 27. Juli, 5 Minuten vor 2 Uhr Morgens, eine so starke Erderschüt⸗ terung, daß man sie in den Betten deutlich spüren konnte. Der Himmel war sternenhell. Dem Vernehmen nach, hat die Königl. niederländische Regierung die bisher mit 26 französischen Centimes sür 100 Kilogrammes erhobenen Rheinzölle ihres Stromgebietes auf 10 Centimes, vom 1. August an gerechnet, herabgesetzt.

Großherzogthum tecklenburg⸗ Schwerin. Se. K. Hoheit der Großherzog besindet sich gegenwärtig in Doberan, wo, außer Ihrer K. Hoheit der verwittweten Frau Großher⸗ zogin und der Herzogin Luise, auch der Kronprinz von Dänemark und der Erbprinz von ge , erwartet werden. Ueber- haupt soll man dort für die erste Hälfte des August einer sehr glän= zenden Saison entgegensehen, wie denn auch die übrigen mecklenbur⸗ gischen Bäder sehr stark besucht sind. Für das dem verewigten Großherzoge Paul zu errichtende Denkmal werden jetzt die leßzten Jahres-Beiträge eingesammelt; der mit Ausführung desselben beauf- tragte Künstler (Rauch in Berlin) sendete zu Anfang dieses Jahres ein verändertes Modell ein, welches den Beifall des Comite ds und zugezogener Kunstverständigen erlangt hat. Aus der Militair⸗ Ele e, n nu zu Schwerin sind vor kurzem die ersten Zöglinge, nach vollendetem dreijährigen Kursus in den praktischen Dienst sber—=