1845 / 214 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

1004

Antwerpen, 28. Jah. zin. MN. Au. 223 z . be, mm, werben Billeis zu den gewohnlichen Hemb urg, 31. zun. Bask- Aces 650. Kasi. Nas, 114. haus- Preisen verkau

. Paris, 28. uli. SX Rente da ecur. 121. 90. I) a0. au eur. 83. 75. Anfan ol edo. er zu Charlottenburg: Der

wert.10l. 18. Oz ser nr, reer si. 2 für die Vorstellüngen deg Königl. Schauspiels n

Wägen, 29. Jun. 53h ner 1146. 4 as 1023 lb 40 786. nent lottenburg sind bis zum Tage der Vorstellung, Mittags 1

24 284 1831 169. 2 n, e. 2105. Gloss. 1657. Billet⸗Verka Büreau des chauspielhaufes zu Berlin und

. 2 ö. Ferna. 1123. . im 8 . eater zu Charlottenburg an der Kaffe zu haben.

ontag, 4. Aug. Im Schauspielhause. 124 sie Abonn⸗

Vorstellung: Der Freimaurer, Lustspiel in 1 Aft, von A. v.)

(Neu einstudirt) Hierauf: Tartũffe, oder: Der Scheinheilige

diesem Augenblide, wo Ben Salem err t über die unterworfenen Stämme herfãällt, *

K. beträgt: 2 Rthtr. sür Jahr.

Allgemeine Rthir. - I Aahr. 5 Ille Past-Anslalten des In- und s Rihir. I Jahr. 2 ) Ans landes genellu en Theilen der Monarchie ; , er, ginn . . ohne Preis erhöhung. die k 2 g. Preus. a . , nr ĩ * Fried riq S sira ge Nr. 72. Anjeigers gr. /

nehmen. Das Kim

Monat Februar für d

Ein Detaschement der Fremden- Legion Auf dem Marsche vor Rälte starben, Getränke zu sich genommen. Auf

Eerliner EB örs e.

Plage du gouvernement), wo bei fen Latour · du Pin errichtet ist, zufolge, an die Stelle ber 1 Gouverneurs errichten. Ein so sicht auf die Stabt bis ehemalige Residenz des reits vor langer Zeit den, ist seit kurzem auch 3 europäische Bevöll

eigt in diesem Augenbl tair, zur Hälfte Civil. Bevölkerung bestehe aus Militair⸗ und Civil⸗Statistiken, aus 21 Mitgliedern beste das seit 1842 hier best gelegenheiten, behaupte gierischen Sahara, im Ganzen.

Den 2. August 1845.

Pr. Cour.

Fonda. riet. geld.

26

St. Schald- Sch. Prämien - Scheine d. See. à 60 T. Kur- a. Neumärk. Schuldverschr. Berliner Stadt- Obligationen Dau. do. in TD. Weratpr. Pfaudbr. Gross. Pos. do. do. do. Oatpr. Pfaudbe. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Seblesĩs ehe do. do. v. Staat g. Li. B.

in 2 Alten,

do. do. Prior. ObI.

Erl. Anh. Eisenb.

do. do. Prior. O;.

Dũuss. Elb. Eigenb.

do. do. Prior. Ol. Rhein. Risenb. do. do. Prior. OblI. do. v. Sanst garant. Ob.-Schles. . L. A

do. Lt. B.

= 8St. E. Li. A. a. R. 99 g mag. Helbat. Eb. . KEr.-Schw. - Frb. E o. do. Prior. Okl.

83

Montg, Gastrolle.)

K 88

=. 5 38

63 31

Zum Schlu

Eisenbahnen.

Berlin- Anhaltische Eisenbahn.

Im Monat Juni e. zind auf der Berlin- Anhaltischen Eisenbalin

befördert worden:

32, 320 Personen für 48,534 Centn. Frachtgut-

Summa

14, 486 Rihlr. 124129

d 56, 6 15 Rihsr. Einnahme bis ult. Mai c...... 222, 733

Gold al ares. Bonn-Kölaer Eab. Friedrichs or. 3a Riederach. M.. ..

—— —— —— 5 64

Diaseonto.

Sonntag, 3. Aug. Die salsche Primadonna. von A. Bäuerle Vaudeville Posse in 1 Akt, von X. Angely. im ersten Stügd: Lustig, im zweiten: Sans uartier, als Ge 4. Aug. Unverhofft. 6

Dienstag, 5. Aug. des Pantomimenmeisters der Raiserl. privilegirten Theater Herrn Joh. Fenzl. Herrn von Malesherbes. Ländliches Gemälde in 1 Akt, von ( Dlle. Fretschmar, vom Hof⸗Theater zu Altenburg, Sufette, rolle Dann ker Familie Fenzl, Herrn Reisinger und Dlle. Bitschofsky⸗

Zorab, der en,.

Nönigsstadtisches Theater.

osse mil Hierauf: Elf Rar in h estroy: Herr & Letzte Gast⸗Vorstellung der G9 (Zum Benefiz seiner Kinder.) Die g

Große Salon und National⸗ azurka, get

iederspiel in 2 Akten, von zum erstenmale: Das Gehen auf dem Wa

trockenem Fuße von Treptow nach Stralow, oder: Die Bu als Schnellläufer. Komssche Episode in 1 Alt, von Joh. gr

Aud. Glam. à s T. 11 Prioritut 4

Er. Cour. Thlr. 0 3 Sgr.

MH eckhSe /- C oO ur s. 2 riet. Gela.

Meteorologische Beobachtungen.

Amator dam * do. Hamburg

1845. . August.

Abenda Rach eim ; 10 Un. heobaelnj

Nachmittags 2 Uhr.

. r . rade...

Im Juni v. J. Meden befördert:

333, 654 Personen für 45, 164 Cenin. Frachigut -

; Summa Min der- Einnahme im Juni c. .....

275, 518 Rm

47, 24 Rihlr. 12,634 59. 755

3, 143

Luftwirme ... Thaupunkt .. Duns taatiig uns Wetter

* Wind ......

thir. Leipaig 10 Courant im 14 TI. Fass. I00 TIn. Wollkenrug . ..

336, 0aπ.! π,σ«ζũ6bsßStae¶nr⸗ Quell wirme ] 5, 27 R. 13,97 R. Fiuaνά 1237 n. 11,7 n. Roden

S0 c. Sd pci. Auadnstung l trüb. balbbeiter. Niedersehlag W. W. Wüuürmewechael W 13,27 n

? mme, , n, nn m, ,, ; Tagesmittel: 335 s.. 14, 37 n. . 112 n... 80 o

Handels und Görsen⸗ nachrichten.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 29. Juli. 335 do. 39 . Ausg. —. 26 Nuss. Hope 931.

Bekanntmachungen.

Ing p Protlam a.

Alle diejenigen, welche an die von dem Bauern Carl Christian Mohr zu Breitenfelde bei Hammerstein in Weßpreußen an den Rademacher Johann Jacob Lange ö Franzbutg unterm 20. Juni d. J. verkaufte, zu btshagen Jeimmer Kreises zu N'. ' belegene Bübd-⸗ nerstelle, bestehend aus 5 rg, Acker mit 2 Wohn⸗ äusern nebst Pertinenzien, dingliche Ansprüche und orderungen zu machen haben, werden hierdurch zu deren Anmeldung in einem der auf den 2. Au gust, den 16. Aug u st und den 30. Augu st d. J., Vormitslag 11 Uhr,

hierselbst vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten

Termine aufgefordert, bei Vermeidung des im letzten Termine sosort zu erkennenden Ausschlusses.

Von der Anmeldungspflicht sind nur diejenigen Real- prätendenten entbunden, welche ihre Forderungen auf dem ihnen vorzulegenden, von unferer Kanzlei eypedir⸗ ten Postenzettel richtig verzeichnet nden.

Datum Grimmen, den 22. Jull 1845.

Königl. Kreisgericht.

1 3as Nothwen diger Verkauf.

Das auf dem Corps de la place ber Festung Grau⸗ denz sub No. 5. be egene, im Hypothefenbuche zub No. V. Pag. 42. . Grundstück des Kaufmann J. G. Weise, abgeschätzt auf 6274 Thlr. 15 Sgr. zu⸗ folge der nebst er und Bedingungen in der Registratur eĩnzusehenden Taxe, soll am 3. Otto ber 1845, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelie fub astirt werden.

Festung Graudenz, den 28. ezember 1844.

Königliches Civilgericht.

lõs2 p]

Thüringische Eisenbahn.

3 * . Mit Bezugnahme auf 55 33 unsere vorlaͤufige Be⸗ lanntmachung vom 26.

b. J. 6 wir die Herren Inhaber von

e rothgedruckten . bahnt . welche erst

20 A eingezahlt sind, hiermit auf die dritte

Niederl. wirkl. Sch. 64. Pass. . Zinsl. 74. Preuss. Pr. Sch. —.

der eingeforderte Einschuß an dem bestimmten letzten

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 3. Aug. Im Opernhause. 92ste Abonnements Vorstellung: Der Freischütz. (Dlle. Köckert, vom ständischen Theater zu Prag: Annchen, als erste Gastrolle.) Anfang halb 7 Uhr.

öh Span. 233. Fol. —.

Allgemeiner Anzeiger.

10 pCt., al wanne zwanzig Pro he reell ar en een e zent a0 aun, bis zum 30. August .

zahlung von zehn Prozent auf die Ludwigshafen · Bey bacher Actien Interim scheine in meinem Namen in einzuzahlen. Empfang zu nehmen unb die geschehenen Einzahlungen Die e nnen werden angenommen: auf den Interimsscheinen in meinem Namen zu quit⸗ in Berlin bel Herrn F. Mart. Magnus, tiren. Neustadt an der Haardt, den 15. Juli 1845. „Leipzig bei der dortigen Bank, » Frankfurt a. M. bei den Herren B. Metzler

Louis Da caus. seel. Sohn & Cons.

und hier bei unserer Hauptkasse, dergestalt, daß die Zinsen auf die bis jeßt eingezahlten 20 Thlr. pr. Actse vom 1. Mai d. J. ab à 4 3 pr. Jahr mit 8 Sgr. pr. Actie in lng gebracht werden, ohh 19 Thlr. 22 Sgr. pr. Aclle einzuzahlen sind.

icjenigen Inhaber, welche in Berlin, Leipzig oder Frank urt a. M. n e , beabsichtigen, haben ihre Quittungsbogen vom? 1. bis 16. August d. J. mit De⸗ signationen versehen, von denen Formulare bei dem Herrn F. Mart. Ma nus, der Leipziger Bank und Herren B. Meßler setl. Sohn & Cons zu haben sind, gegen Interim -⸗Bescheinignngen derselben, einzureichen

In Folge der obigen uns ertheilten Vollmacht er⸗ suchen wir die Actien⸗Besitzer, die betreffende Zte Ein- zahlung von 1039 oder 50 Fl. abzüglich Zinsen 1 * 20 Kr.

mithin d J. T Rd.

bis zum 15. September a. e Vormittags von 9 12 Uhr, an uns zu leisten. Wer später als den 15. August zahlt, hat die Zinsen 446 auf die ausgeschrie bene Einzahlung * vergütigen. Den einzuzahlenden Actien

muß ein nach der ummernreihe geordnetes Verzeichniß,

ö h Litt. A. und B. ge ondert, beigefügt sein; die Rüd⸗= . =. 9 * n . der mit Gilf niche e ge el erjolgi in der kan des Betrages ebendaselbst wieder in Empfang nh esten eit. Derlin, den si. Jun 1za6.

ehmen. . el fft ü s 5

Die Einzahlungen bei unserer Hauptkasse finden in . e e, m, m, e,. Weise vom 16. big 306. August e. statt; die etreffenden Interims Bescheinigun en werden von un⸗ serem Haupt⸗Kassen⸗Rendanten errn Saal unter- zeichnet sein. 3

ächstdem machen wir noch darauf aufmerksam, daß

nach §. 16. des Statuts jeder Actionair in eine Con= ventionalstrafe von 2 Thalern pr. Actie verfällt, wenn

.

641 b] Einzahlung auf Ludwigshafen⸗ Bexbacher Eisenbahn⸗Actien.

Mit Bezugnahme an die Bekanntmachung der Dirertion der Pfalzffchen Ludwigsbahn de qaio Speyer vom 30. Junj 1845, zeigen wir hiermit an, daß die ausgeschrie⸗

bene Ite Einzah⸗

lung von 103 mit Fl. 50.

Zahlungs tage nicht eingezahlt sein sollte.

Die erf, Einzahlung für sämmtliche Quittungs bo- gen wird den 1. November c. stattfinden.

Erfurt, den 30. Juli 1845.

Die Direction der Thüringischen Eisenbahn · Gesellschast.

Ludwigshafen⸗ Bexbacher . Eisenbahn. * Vollmacht.

Dir ' 6 abzüglich Zinsen bis 15. August . 1. 20.

ezug auf die Annonce mit II. Id. Ip. der 3

d e, e, lens vorläufig bis zum 15. Aug.

Bayer. De e gän- bahn (Eudw gshafen⸗ Ci werden kann, und daß vie uns eingereichlen

und vierte Einzahlung von je

Verantwortlicher Nedacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober · Hosbuchdruden

von einem der von der Direction dazu bean Häuser quittirt.

Berlin, den 22. Juli 1845.

Nathan & Comp. Unter den Linden Nr.!

Literarische Anzeigen. 1776 . Bei F. A. Brockhaus in Leipzig ist ersd und durch alle Buchhandlungen zu beziehen, lin in der Hirsch waldsehen Buchwh ani Burgstrasse No. 25

Aittheilungen aus d Gebiete der Heilku

Im Verein mit mehreren praktischen 7 Moskaus herausgegeben von Dr. I. Ii

menthal, v. N. Anke

G. Levestamm. 1 Thlr.

775 In allen Buchhandlungen, Berlin uh Dümmle r, Linden 19, ist zu haben:

Gottschalk, z.. Taschenbuchf Reisende in den Harz.

wohlfeilere Ausgabe, mit einer neubearbth Wegelarte. Magdeburg, Hein richth⸗ Geb. 1 Thlr. Bie Karte allesn 20 Sgr.

m,

sab]

Der aus Cochem, im Regierungs- Bezlfe blenz, gebürtige Johann Ge? rg r if, ö zt mehreren Jahren als Rotphgeibergefelle an Wanderfch aft eng, ist, wird hierdurch bring ersucht, seinen Angehörigen zu Cochem a. d.! von seinem jetzigen Aufenthalle Nachricht zu geben

den 30. Juni 1846, beauf- Tage mi dein Vermer von 10 zurückgegeben werden,

Berbacher), q. q. Speier uittungsbogen wo möglich a. oder am anderen

(Herr Johann]

214.

Berlin, Montag den Aten Au gu st

Inhalt. icher Theil.

d. Rhein -⸗Pro vinz. Besuch Ihrer Majestäten beim Fürsten Wied. Nachrichten aus Stolzenfess. Provinz Po sen. Amt⸗ Bekanntmachung über die juüngsten NRuhestörungen in Posen. An⸗ ders Prozession daselbst. Provinz Westphalen. Unterstüßung dülssbedürstigen im Kreise Lübbecke aus Staats mitteln. ; che Bundesstagten, Königreich Bayern. Räheres über die nst der Königin Victoria in Bamberg. Königreich Würt⸗ berg. Kammer-⸗Verhandlungen über Unabhängigkeit der Gerichte. Großherzogthum Hessen. Der Fürst Meiternich. Freie dt Frantfürt. Angeblicher Anschluß des Herzogthums Limburg den deutschen Zoll⸗Verein. Freie Stadt Hamburg. Der bische Chinafahrer auf den Grund gerathen. Schreiben aus mold. (Berichtigung in Betreff der Feier des 265jährigen Jubi 1 des Fuͤrsten.) ; ;

errichische Monarchie. Pa du a. Einsturz der Eisenbahnhalle. and und Polen. Si. Petersburg. Einweihung eines neuen 3 in Kronstadt. Zollfreie Getraide⸗Eimnmfuhr in den Sstsee⸗Provin-

kreich. Paris. Die Julifeier. Interimistische Ministerien Ver⸗ ung. Prim's Reise nach Barcelona. Ver Chemiker Faraday Paris. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Feier der Feste.)

britanien und Irland. Oberhaus. Aushebung von alten. ilegien. Unterhaus. Budget Verhandlungen; Volks Unter⸗ Lon do n. Hof⸗-Nachricht. Reife der Königin nach Deutsch- Der Standard über Peel's Verwaltung.

en. Brüssel. Hof- Nachrichten. Ankunft Vandeweyer's. nischer Marlt für belgisches Eisen. Petition der antwerpener er-Raffinerseen. Vermischtes. ö.

eiz. Kanton Zürich. Reuer Tagsatzungs⸗Gesandter für Luzern. en. Rom. Die Kuppel der Peters / Kirche. . len. Schreiben aus Madrid? (Der Zustand Spaniens; de Reise Königin; die Unruhen in Catalonien.) chenland. Schreiben aus Athen. ister; Vermischtes.)

ei. Von der bosnischen Gränze. Wirren in Bosnien. inigte Staaten von Nord⸗Amerika. London Ankunft Herrn M'Lane in London. Neue Feuersbrunst in Quebet. texianische Kongreß hat die von Mexiko angetragenen Bedingungen Unabhängigkteits-Erklärung abgelehnt. Alusstand in Mexiko.

els⸗ und Börsen⸗-Nachrichten. Berlin. Börsen und

hbericht. Amtlicher Theil.

Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Domprobst Nacke in Paderborn den Rothen Adler⸗Orden Klasse; dem Capitain des Post⸗Dampfschiffs „Königin Elisa⸗ Klicko w und dem Priester Herrmann Joseph Wiend sn den Rothen Adler-Orden vlerter Klasse; so wie dem Apo⸗ Weber in Gumbinnen die Rettungs⸗ Medaille mit dem e; und . Dem Rittergutsbesitzer, Grafen Friedrich von Egloffstein 'Schwusen, die Kammerherrn⸗Würde zu verleihen.

(Kammer⸗Debatten; Sieg der

Angekommen: Der General-Major von Rauch, Mitglied

Lirection der Allgemeinen Kriegsschule, aus Böhmen.

Ab gereist: Der Präsident des Landes⸗Oekonomie⸗Follegiums, Seckedorff, nach der Rhein⸗Provinz.

Uichtamtlicher Theil. Z3nlan d.

Rhein⸗Provinz. Ihre Masestäten Königin haben 9 am 31. Juli gegen 11 Uhr Vor⸗ auf dem festlich geschmückten Dampfboot „der a Besuch bei dem Fürsten von Wied, von Stolzenfels Neuwied begeben. Als Allerhöchstdieselben bei Koblenz vorbei⸗ mn, wurden Sie von zahlreichen Salven der Geschütze von Ehren fein begrüßt. Am Abend wurden Ihre Majestäten wieder in zenfels zurück erwartet. Der Stadt Koblenz war am 30sten r. Majestät dem Könige die Ehre eines Besuchs zu Theil ge⸗ en. Der König kam an diesem Tage nach 11 Uhr Morgens in offenen Wagen von Stolzenfels zur 83. des Königl. enzschlosses dort an, worauf sich gegen 1 Uhr daselbst das ge⸗ te Offizier⸗Corps, so wie die courfähigen Eivil-⸗Beamten, der dtrath und die Geistlichkeit der Stadt, zur Vorstellung vor Sr. lt versammelten; die Justiz⸗Beamten erschienen dabei in ihren k. Nachmittags 25 Uhr suhr der König mit dem Dampfboot Stolzenfels zurück. Am Tage vorher, den 29sten, waren der of Arnoldi zugleich mit dem kommandirenden General von Thile

dem Ober⸗ räsidenten Eichmann nebst einigen anderen hohen

ir- und Civil Beamten in Stolzenfels zur Königlichen gezogen. Desselben Tages traf der Geheime Staats⸗ fabineta. Minisser von Bodelschwingh in Koblenz ein und begab nlebald nach Stolzenfels. Am folgenden Morgen wurde Herr nt, Mitglied des Eonseil royal der Gesängnisse in Frankreich, der dur Besichtigung der öffentlichen Anstalten der Stadt Koblenz wärtig dort befindet, zu! Sr. Majestät eingeladen. Dem Ver⸗ hen nach, wird Se. Maßjestät der König am 5. August Abends n eintreffen, am anderen Morgen Revue über die dortige nison halten unh dann sogleich nach Wesel weiterreisen.

Provinz Posen. Die Zeitung des Großherzog⸗ n Pos 33 folgende amtliche Bekanntmachung: „Um Ubertreibenden und entstellenden Gerüchten über die Auftritte ä Und 29. Juli zu begegnen, wird hierdurch amtlich erklärt, 10 Individuen wegen Ruhestörung, Widersetzlichkeit, Werfen mit nen und, Aufreizen zu Erzessen verhaftet wurden, und daß unter . dieser Vergehen bis jetzt zur Untersuchung gezogenen Per⸗ vier den höheren Ständen angehören. Demnächst ist ein Hand⸗ er dem Gerichte übergeben, weil derselbe die Absicht ausgesprochen, nin zu erschießen, und er bas zu diesem Zweck gekaufte und gela⸗

der König und

dene Pistol, um es zu probiren, aus dem Fenster auf die Straße hin⸗ *, . und dadurch einen Zusammenlauf von Menschen herbei⸗ geführt hat.

Zwei bereits bestrafte Verbrecher, welche sich an die Spitze eines Haufens gestellt und den Anfang gemacht hatten, einen Kaufladen in der. Wasserstraße zu stürmen, haben sich inzwischen heimlich von hier entfernt, sind aber bereits ergriffen und gewärtigen die Einleitung der gerichtlichen Untersuchung.

Bei dem durch Steinwürfe unterstüzten, auf die Befreiung einiger Verhafteten gerichteten gewaltsamen Angriff auf die Hauptwache ist ein Landbewohner durch einen Bajonetstich, ein anderer durch einen Kolbenstoß verwundet; durch die zum Säubern des Marktplatzes kom= mandirte Abtheilung Husaren sind drei Individuen übergeritten worden.

Getödter ist Niemand; sämmtliche Verwundete befinden sich außer aller Gefahr, da die Verletzungen nicht von Bedeutung sind.

Daß die Behörden den zur Aufrechthaltung der Ordnung noth⸗ wendigen Maßregeln erst im äußersten Augenblick durch das Einschrei⸗ ten der Militairmacht Nachdruck verschafften, zeigt von dem Bestreben, so lange als möglich ernsten Folgen vorzubeugen; daß dadurch auch theilnahmlose Zuschauer, welche den wiederholten dringenden Auffor⸗ derungen, sich zu entfernen, nicht Folge geleistet, befroffen wurden, lag lediglich in der durch die Allerhöchste Verordnung vom 17. August 1835 ausgesprochenen Nothwendigkeit, keinen müßigen Zuschauern . Verweilen an dem Orte eines Auflaufs und Tumults zu ge⸗ atten.

Posen, den 1. August 1845.

Der Königliche Polizei⸗Präsident von Minutoli.“

Die Posener Ztg. vom Usten d. M. enthält in Bezug auf den auch in diesen Blättern abgedruckten Artikel ber Posener 3tg. Nr. 175 eine Belanntmachung des dortigen erzbischoöflichen General Konsistoriums vom 30sten v. F, in welcher erklärt wird, daß die am 29sten v. M. in Posen abgehaltene Prozession nicht zu Ehren der Könige Miecislaus und Boleslaus Chrobry stattgefunden und nicht vom Erzbischofe an⸗ geordnet worden, sondern von der deutschen und polnischen katholi—= schen Bevölkerung Posens hervorgerufen sei, um die treue Anhäng⸗ lichkeit an die katholische Kirche öffentlich zu bezeugen. Erst auf wiederholtes dringendes Ansuchen sei sie beschlossen worden.

rovinz Westphalen. Um der wirklich großen Noth im gere Inn n ge ef gn, Se. Majestät der König die Verab⸗ folgung von 100 Wispeln Roggenmehl aus den Militair⸗Magazinen an die Bedürftigen genehmigt. Außerdem ist dem Kreise eine baare Unterstützung von einigen Tausend Thalern bewilligt und bereits ge⸗ zahlt worben.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Se. K. Hoheit der Prinz Luitpold begiebt sich am 11. August nach Bamberg, wo Ihre Majestät die Königin Victoria für den folgenden Tag erwartet wird.

Königreich Württemberg. Der Abgeordneten⸗ Kammer wurde in ihrer Sitzung vom 28. Jani Bericht der staatsrechtlichen Kommission erstattet, betreffend den Antrag auf Wahrung der ver— fassungsmäßigen Unabhängigkeit der Gerichte in den die Aufhebung der Erblehen 2c. berührenden Fällen. Die Veranlassung zu diesem Antrage liegt in eineni an den Civil⸗Senat des Ober-Tibunals' er= gangenen Justiz⸗Ministerial⸗Erlaß vom 12. Juli 1844, der folgender⸗ maßen lauten sollte:

„Se. Königl. Majestät haben auf den Bericht des Civil Senals des Königl. Ober⸗Tribunals vom 29. März 1841, betreffend die unmittelbaren Beschwerden mehrerer Standesherren über Beeinträchtigung ihres Nechts⸗ zustandes im Allgemeinen und bezüglich der Erblehen im Beson⸗ deren, durch eine Entscheidung jener Gerichtsstelle in' der Beschwer⸗ desache des Franz Schmitt von Amrichshausen, nach Vernehmung des Geheimen Raths, unter dem 6ten d. M. folgende höchste Eni= schließung erthtilt: Je mehr Seine Königliche Majestät Sich steis zur Pflicht gemacht hadi h die verfassungsmäßige Unabhängigkeit der Gerichte in den Bränzen ihres Berufs zu wahren, desto befremdender müßte für döchstdie⸗ selben der Versuch Ihres obeisten Gerichtshofes sein, dieser Unabhängigkeit eine Ausdehnung zu geben, welche die Gerichte über die Grän⸗ zen ihres Berufes hinaus und zu einem mit den constitutionellen Berhältnissen unvereinbaren Uebergriff in die Rechte der Staatsgewalt füh⸗ ren würde. Wenn der Civil⸗Senat des Königl. Ober-Tribunals die Decla⸗ rationen über die staatsrechtlichen Verhältnisse der Standesherren nur in so weit als verbindende Rechtsquelle betrachten wollte, als die einzelnen Bestimmungen derselben in der der Verfassungs Urkunde , . fürst- lich thurn⸗ und tarisschen Declaration und in der allgemeinen Berjarätion vom 22. September 1819 begründet seien, so habe derselbe nicht ge= nügend beachtet, daß die Grundbestimmungen für die staatsrechtlichen Ver = hälinisse der Standesherren in dem Art. 14. der deutschen Bundes Akte vom 8. Juni 1815 gegeben seien, daß die Anwendbarkeit dieser Bestim⸗ mungen auf die einzelnen Standesherren nach dem §. 3. der Ver fassungs⸗ Urkunde und nach besonderen bundesgesetzlichen Bestimmungen Wiener Schluß Atte Art. 63) nicht Sache der Landes- Gesetzgebung, sondern des Bundessürsten sei, in dessen Ländern jene sich befinden, und daß nament⸗ lich die Bundes ⸗Versammlung auf die gengue und vollständige Erfüllung der Bestimmungen des 14. Artikels der deutschen Bundes⸗-Afie zu achten, auch im Rekurswege selbst über legislative Erllärungen durch welche die Standesherren sich beschwert finden möchten, zu entscheiden habe. Es sei also durchaus lein Grund zu der oben erwähnten Unterscheidung vorhan- den, auch sei ein solcher Unterschied niemals von den Ständen geltend zu machen versucht worden, wie denn überhaupt die r, der staatsrechtlichen Verhältnisse der Standes herren auch nach lung der Verfassung auf demselben Wege, wie zuvor, erfolgt und nur für die Uebernahme von Lasten, welche in Folge der damit verbundenen Finanz Ausgleichungen auf die Staatskasse zu übernehmen gewesen, die

ustimmung der Eigne verlangt und ertheilt worden sei. Se. Königliche zi erwarten, daß der Civil⸗Sengt des Ober- Tribunals bei näherer Erwägung dieser Nückhsichten von selbst von der in seinem Berichte ent⸗ wickelten Ansicht, die zu unabsehbaren Verwirrungen der Rechtspflege und der ganzen Staats-Verwaltung führen müßte, zurückkommen werde; daneben müßte übrigens dem Civil ⸗Senat noch in Beziehung auf seine Aeußerung

über den Schlußsatz des §. 57 der Declaration für die fürstlich Hohenlohe⸗

schen Häuser vom 27. Seplember 1825 bemerft werden, daß derseibe nichts enthalte, als was schon aus der Bestimmung des §. 52 der Deelaration fur das fürstlich Thurn und Taxissche Haus folge. Die Foꝛt ·

erstel ·

1845.

dauer der seitherigen Abgabenverhältnisse 2 sich nothwendig aus der Sistirung der gezwungenen Ablösbarfeit der Uh aben, die letztere hätte ohne sene leinen Sinn. Elne andere Deutung lasse 5 auch um so weniger an⸗ nehmen, als selbst nach dem zweiten Organisations⸗Edist vom 18. Novem- ber 1517 B. §. 8. und 10. nur die in der Tar-QOrdnung von 1808 begrün= dete. Konzessions⸗Tare, nicht die grundherrlichen Trennungs Gebühren auf⸗ gehoben worden seien. Wenn aber die Aba benen fn r nf bis zur Ablosung sortdauern, so verstehe es sich von selbst, daß auch dasjenige fortbestehen müsse, was zum Schutze dleser Abgaben unerläßlich sei. Dem Hhöchsten Befehle zufolge wird dieses dem Civilsenat des Ober- Tribunals auf sei- nen Bericht vom 19. März 1844 andurch eröffnet.“

Der Kommissions-Bericht erkennt an, daß in diesem Erlasse von einem Befehle, einem imperativen Ansinnen zur Nachachtung überall nicht die Rede, vielmehr der eigenen Erwägung des Ober- Tri⸗ bunals anheimgegeben sei, ob dasselbe die Ansichten des Ministe⸗ riums adoptiren wolle, so daß hierin ein wirklicher Eingriff in die verfassungsmäßige Unabhängigkeit der Gerichte nicht erblickt werden könne. Er findet indeß, die Sprache des Erlasses lasse leicht auf einen bestimmten Willen schließen, sie weiche von der , Art und Weise der Kundgebung ministerieller Ansichten ab und lönne geeignet sein, in den Gerichten die Meinung zu erzeugen, daß die Nichtbefolgung des Erlasses unangenehme Folgen für sie herbeizufüh= ren im Stande wäre. Die Kommisston glaubt daher im Interesse der richterlichen Unabhängigkeit, welche durch jenen Erlaß unter ge⸗ wissen Umständen als bedroht erscheinen könnte, den Antrag stellen zu müssen: die Staats- Regierung um Aufschluß über den fraglichen Erlaß, etwa unter Mittheilung der diesen Gegenstand betreffenden Akten, geziemend zu bitten. Dieser Vorschlag wurde durch Zuruf angenommen.

Großherzogthum Hessen. Fürst Metternich passirte am 30. Juli 2. 2 inf Dampfboote „Elberseld“ die Stadt Mainz.

reie Stadt Frankfurt. Auf Handelswegen ist in Frank furt F Nachricht 2 der zum deutschen Bunde gehörende Theil Limburgs sei dem großen Zoll -Vereine beigetreten und dem⸗ nach zu erwarten, daß die Erzeugnisse der so ausgezeichneten limbur—= ger Leder-Fabriken schon auf die nächste frankfurter Herbstmesse ge⸗ bracht werden würden.

reie Stadt Hamburg. Den Chinafahrer „der preußi⸗ sche 3 dessen Abgang (in Nr. 211 der Alig. Preuß. 3tg.) gemeldet worden, hat der Unfall betroffen, unterhalb Blankenese auf den Grund zu gerathen; am 31. Juli saß er noch fest.

Detmold, 24. Juli. Ein aus unstrer Stabt vom 2. Juli datirter Artikel in Nr. 186. der Kölnischen Zeitung beginnt mit der Unwahrheit, daß die Regierung das ganze Land zu . Behufs der Feier des 25 jährigen Jubiläums unseres Fürsten, aufge⸗ fordert habe. Wohl nie ist die Theilnahme an einem zur Ehre des Landesherrn gefeierten Feste reiner aus dem freien Antriebe des ge⸗ sammten Volks hervorgegangen, als es hier der Fall war, und wohl nie hat eine Regierung sich mehr aller Einwirkung, um sie hervorzu- rufen, enthalten. Die erste Anregung ging von den Ständen aus, die von versammeltem Landtage die fürstliche Regierung ersuchten, dem geliebten Landesherrn ihren Wunsch vorzutragen, eine Feier der 25jährigen Dauer seiner Regierung zu veranstalten und zur Erinne⸗ rung daran eine Gedächtniß⸗Münze prägen zu lassen. Kaum wurde bekannt, daß der Fürst den Antrag gnädig aufgenommen, so traten überall die Corporationen zusammen, um sich zu Festgeschenken zu vereinigen, und von allen Seiten wurden Fest⸗ Aufzüge angemeldet. Um die Feier zu regeln, setzte hierauf die Regierung eine Fest⸗Kom⸗ mission nieder, die sich mit den Vorständen der Corporationen, die den Wunsch ausgesprochen hatten, an dem Feste thätig Theil zu neh⸗ men, in Korrespondenz setzte. Die ständischen Corporafionen des ersten und zweiten Standes (die Ritterschaft und die Städte) hatten in der bei ihnen virfassungsmäßigen Weise ihre Beschlüsse wegen der zu überreichenden Ehrengeschenke gefaßt. Nur im dritten Stande (dem Bauernstande) wurden dazu Beiträge gesammelt, aber nicht auf eine von der Regierung oder von irgend einem Beamten dazu gegebene Anregung, sondern auf Betrieb seiner Landtags⸗Abgeordneten, indem diese die Vorsteher der einzelnen Dorfschaften zu einer allgemeinen Versammlung beriefen, worin Letztere, ohne irgend ihre Repraͤsentirten durch einen Beschluß binden zu wollen, blos übernahmen, jeder in sei⸗ ner Kommune freiwillige Beiträge zu sammeln, die dann auch reich lich eingingen. Dem Beispiele folgten mehrere andere Verbände: einzelne Aemter, die Schützengesellschaften, ein Industrie⸗Verein, die Weber eines Amts, die Judenschaft eines anderen u. s w. ohne irgend eine ihnen von Außen gegebene Anregung.

Einem in der hiestgen Residenz stattgefundenen, an sich unbedeu⸗ tenden und politisch sehr unschuldigen Vorgange hat man versucht, eine Art revolutionairer Bedeutung beizulegen und ihn für den Partei⸗ geist auszudeuten. Der Fest⸗Kommisston war von den mit den Vor— bereitungs⸗Arbeiten zum Feuerwerke Beauftragten der Vorschlag ge⸗ macht, einen abgesperrten Platz für die Damen einzurichten, um diese nicht zu sehr dem Gedränge auszusetzen. Die Kommission gab zu dieser Maßregel, als sonst bei ähnlichen Gelegenheiten nicht unge⸗ wöhnlich, ihre Zustimmung; es mag indeß zugegeben werden, daß sie bei dem auf dem stäbtischen Weide Anger, das Bruch . nannt, wo das Feuerwerk abgebrannt werden sollte, überflüfsig vorhandenen Raume nicht . nothwendig war. Der Ver⸗ fasser des Artikels in Nr. 185 der Kölnischen Zeitung sagt, um ein bekanntes Partei-⸗Stichwort hinzuwerfenm es ses geschehen, um die adeligen Kleider nicht im Gedränge zu beschmutzen, eine Andeutung, die in einem Lande, worin nicht ein Dutzend adelige Familien wohnt, dem Kundigen nur befremdend erscheinen kann. Daß die Fest⸗Kekom⸗ mission bei ihrer beabsichtigten Fürsorge für die weiblichen Zuschauer nicht scharfe aristokratische Absonderung im Auge hatte, beweist der Umstand, daß sie 1500 Einlaß⸗Karten ausgeben ließ; aber eben in dieser Ausdehnung lag vielleicht der Fehler. Es verbreitete sich in der Stadt die allerdings bei der Räumlichkeit des Lokals unbe⸗ gründete Besorgniß, daß durch die Einrichtung eines Sperrplatz es die Bequemlichkeit des Zuschauens dem übrigen Publikum werde

n , ,, 85

3