1845 / 229 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

.

liche neue Senatoren treue Anhänger von Kolettis, und bei diesem sand vorher eine Verständigung statt. Die Kammer hat diese Woche keine Si ungen gehalten, indem

die Deputirten beschäftigt waren, in den ver chiedenen Sectionen das Budget zu untersuchen, welches vermuthlich in der nächsten Woche zur Debatte kommen wird. Sobald das Budget von beiden Kammern angenommen ist, werden diese au fgelöst und sämmtliche von den = vorgelegten Gesetz⸗ Entwürfe bis zur nächsten Session verschoben. .

6 . Cern von Thera hat den ebenfalls katholischen Demarchen erkommunizirt, indem dieser bei seinem Amtsantritt den Eid der Treue für den König und die Constitution geleistet. Er hat auch einen fulminanten Hirtenbrief erlassen, worin er Allen dasselbe verheißt, die es wagen werden, ohne seine Erlaubniß den Eid zu leisten! Gestern interpellirte im Senate der Herr Iricoupis den Premier ⸗Minister über diese Angelegenheit. Herr Kolettis sagte, er habe noch keine amtliche Nachrichten darüber und nur aus den Zei⸗ tungen den Vorfall erfahren. Wenn es sich so verhielte, würde übri- gens ei. Regierung nicht verfehlen, die geeigneten Maßregeln zu ergreifen.

? Der Finanz⸗Minister hat der Deputirten· Kammer einen Gesetz⸗ Entwurf vorgelegt, in welchem er den Werth der hier zu Lande in roßer Zahl coursirenden mexikanischen Thaler herabzusetzen beantragt.

a sie bisher auf den nämlichen Fuß wie die spanischen Säulen⸗ thaler gesetzt waren, mithin 6 Drachmen gelten, während in Malta und den jonischen Inseln sie nur den Werth von österreichischen (Con⸗ ventions⸗ Thalern haben, welche hier zu bem Tarifpreise von 5 Dr. S Lepta coursiren, war die natürliche Folge, daß sie in großer Menge zum Ankaufe von hiesigen Landesprodukten als vortheilhafte Nimessen hierher gesandt wurden. Der Gesetz⸗ Entwurf enthält die Bestimmung, baß, 14 Tage nach Veröffentlichtng desselben als Gesetz, die mexikanischen Thaler bei allen Kassen zu ihrem vollen bisherigen Werthe von 6 Drachmen, zwei Monate später aber nur zu 5 Dr. 75 Lepta angenommen und endlich nach Verlauf dieser Zeit gänzlich außer Cours gesetzt werden. Diese beabsichtigte Maßregel hat eine große Sensation im Lande erregt und zu vielen Reclamalionen Anlaß

egeben, indem man aufmerksam darauf macht, daß eine große Kon⸗ ef dadurch entstehen würde, weil gerade in diefem Augenblicke be⸗ deutende Summen in diesem Gelde als Vorschüsfe gegen gemachte Einkäufe von Landesprodukten namentlich Korinthen und Feigen, die noch nicht gesammelt sind bezahlt wurden, und würde dies zu großen Verlusten und vielen Streitigkeiten Anlaß geben. Das Finanz⸗ Ministerium, diesen Vorstellungen nachgebend, hat daher beschlossen, die Debatten über den Gesetz⸗Entwurf auf einige Zeit zu verschieben, bis die bestehenden Verbindlichkeiten abgelaufen fein werden.

gandels- und Börsen - nachrichten.

Berlin, 16. Aug. In Folge der höheren Wiener Notirungen eröff⸗ nete die Börse am Montag in steigender Tendenz, und es schien, als ob es mit allen Coursen besser gehen wollte; gegen den Schluß derselben trat indeß eine slaue Stimmung ein, welche auch am Tage darauf andauerte,

egen Ende der Pörse aber wieder nachließ, da sich zu den gewichenen Cour- ö. viele Käufer fanden; am Mittwoch herrschte Anfangs eine große Festig⸗ keit, wodurch sich alle Actien und Quittungsbogen erholten; es traf indeß im Laufe der Börse die Nachricht von den bedauerlichen Vorfällen in Leip= zig ein, welches in geschäftlicher Beziehung mit unferem Platz in der innig⸗ sten Wechselwirkung steht und wodurch die kaum überwundene Flauheit wie⸗ der neue Nahrung erhielt; wenngleich anzunehmen ist, daß vieselben bald vergessen sein weiden und jetzt schon Alles in das alte Geleise zurückgekehrt ist, so erlitten doch unsere sämmtlichen Course dadurch einen fühlbaren Rück⸗ gang, wovon sie sich auch heute noch nicht recht erholen konnten.

Das Geschäft zeigte indessen trotzdem im Allgemeinen viel Leben.

Berlin ⸗Anhalt am Montag 1477 bezahlt, gingen seitdem bis 146 zu- rück, wozu gestern Mehreres verkauft wurbe; heute erholten sie sich wieder auf 1465, und war dazu noch anzulommen; abgestempelte schlossen heute 127 Brf., Litt. B. 1197 Brf., 119 Gld.

Berlin Stettiner wurden von 1305 bis 1297 gemacht und schlossen heute sehr fest 129 Gld.; der Umsatz war ziemlich ansehnlich.

In Magdeburg Halberstadt ging von 116 a 109 Mehreres um. Düsseldorf⸗ Elberfeld und Rheinische Eisenbahn-Actien fielen circa X 96; er- stere schlossen heute 102 Brf., letztere 99 Brf.

Oberschlesische Lirt. A. bei geringem Umsatz preishaltend. Oberschlesi⸗

Allgemeiner An z

reien vorbedungen worden sind. Es gehören zu diesen I384 Nothwendiger Verkauf. Gütern drei Vorwerke, eine Schäferes, eine Brauerei, eine Mühle, eine Ziegelei, ein bedeutender Torsstich,

; . ; das Recht, jährlich drel Kram und Viehmärkte zu hal Per nter Kbem en b, Mitzz z wegen des Barbierge= ten, und die sonstigen gutsherrlichen Gerechtsame. Die

pälsen Julzug. 6 ian Mar tin Deglom er Gebäude au dem einen Vorwerke, und namentlich das fir erledigt erklan, da der c. er enen sen massiv, auf den anderen Vorwerken .

3 theils aus Fachwerk, theils von Holz, sämmtlich in gu⸗ an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Ver , den, ms. . 16 R tem Zustande. Dasselbe ist der Fall mit dem lebenden nalgericht hitsiger Reiden. und todten Beilasse. Die Taxe und die Verkaufs · Be

v. Schroeter. dingungen lönnen in unserer Registratur .

en, 6. 8 ef , , n,. * 1282 Nothwendiger . f. n So eben ven g 9. Hesf n wegen der Daubitz⸗Güter. stizrath Ziekursch hierselbst, auf Erforderm die nöthige Stadtgericht zu Berlin, den 26. Februar 5.

A

Bekanntmachungen.

18317 Erledigter Steckbrief. lassene Steckbrief w Deglow inzwischen verhaftet worden. Königliches Krim

17341 Sub hastations⸗ Patent

Auf den Antrag des Magistrats zu Goerlitz sollen uskfunft geben.

Walddorf (gemeinhin Alt · Daubitz genannt) im Wege den zehnten Theil der freiwilligen Subhastation an den Meistbietenden briefen oder Sta verkaust werden, und es ist zur Abgabe der Gebole, und Kauslustige, welche nicht als zahlungsfähig bekannt Berlin da in dem am 12. Oltober 1844 angestandenen Ter⸗ sind, müssen, wenn sie zum Bieten zugelassen werden mine sich leine Bieter eingefunden hatten, ein neuer sollen, eine Caution von S600 Thlr. in Pfandbriefen h Termin auf den 31. Januar 18456 vor dem er⸗ oder Staatsschuldscheinen bestellen. . 3 nannten Kommissarius, Herrn Ober · Landesgerichts As⸗ Am Tage vor der Uebergabe muß Ein Drittheil des sessor Jonas, angesetzt worden, zu welchem Kauflustige ganzen stauspreises hierdurch eingeladen werden. Caution deponirten

Die gedachten Güter, welche als ein Ganzes verkauft gen die übrigen Zwei Drittheile einschließlich der zu werden, da sie in wirthschastlicher Hinsicht in engster üihernzhmenden Hypotheken. Schulden im Betrage von ü f den Gütern zu 4 Prozent Zinsen schast zu Goerlitz Behufs des öffentlichen Feilgebots stehen bleiben können. ? auf 76,632 Thlr. 10 I. und Behufs der Bepfand⸗ Glogau, den 27. Juni i845.

hlr. 24 Sgr. 2 Pf. abgeschätzt 6 6 Ober ⸗Landesgericht J. Senat. nach L. S.

Löwenen. in Il. und Il. Wagenllasse mittelst eines Extra- I zuges um 7 Uhr Morgens tan im Auftrage der Ea l i Banne Eis um 14 Uhr Mittags vurc ven ge- De r

Verhindung stehen, sind von der Fuͤrstenthums-Land- 19,550 Thlr. au

briefung auf 71, 54 worden und haben im Ganzen eine Fläche von 4187 Morgen 25 R., worunter 398 Morgen 167 [IR. Acker, 214 Morgen 115 IR. Wiesen, 86 Morgen

22 UR. Hütung, diä Morgen 11 JR. Teiche und 833 Bekanntmachung. 2791 Morgen 8 IR. Forsten. Auch sind 114 UMR. Die Vormundschaft über den lol im Gottlieb Land von dem Bauergute des Gottlob Martinasch Alfred Richard Rudelius, geboren den 1. Sepibr. 1821,

4 ubitz dazu gelauft worden, deren Zu⸗ a0 ü . ahr wöhnlichen Personenzug; vie Rüctehr 70 b . . Nr. A3 zu Daubitz dazu gelauf en, deren 3 wird über den D . Termin der Volljährigkeit nnch P . l uhren allet Gattung, gut regulint und nichtz n

schreibung jeßt bewirkt wirß; ausgeschlossen von dem den 1. Septbr.

in? ; Taufe sind aber diejenigen Länderesen, welche der ver Sr, ö . . . renden Personen jutze, und A ber hd ''' n, n,

5 7uhr abgehenden Extrgzuges, erfolgen wird. lauft, w— vertauscht oder auf andere Weise des on ilch Land- und Stadtgerichts. en z in zwischen . und Ba, e Garantse, beim ührmacher

storbene Gutsbesitzer Hertel oder dessen Vorbesitzer ver⸗

veräußert ha jedoch erhält Käufer die fortwährenden Abgaben und Erbpachizinsen, welche von diesen Lände=

seines Gebotes in inländischen Pfand⸗ atsscheinen als Caution zu erlegen, 1700 ]

jedoch unter Anrechnung der als Papiere, baar gezahlt werden, woge⸗

1064 e Litt. B. am Montag 1103 und z bezahlt, blieben seitdem weichend bei y. lebhaftem Verkehr; heute 110 Brf. 109 bez. Kiel Altona folgten den Notirungen in Hamburg und variirten von 1145 2 11335, wozu man heute ankommen konnte. Damburg · Bergedorf 106 Br. nominell.

Von Holländischen Bahnen erlitten besonders Amsterdam Rotterdam einen fühlbaren Rückgang, indem heute à 1227 2 * verkauft wurde; Utrecht Arnheim hielten sich besser und man hätte heute noch 112 bedin⸗ en lönnen. ; ;

r Einen auffallenden Aufschwung erfuhren dagegen Breslau⸗Schweidnißz= Freiburger, welche in Folge einiger geringen auf-Ordres und bei dem Mangel an flottanten Stuͤcken bls auf 1193 getrieben wurden, sich auf diesem gespannten Standpunkte indeß nicht behaupten konnten, sondern heute wieder 295 schlechter, 117 Brief ohne Geld, schließen. . Prioritäts · Actien bis 102 gemacht, fanden eute nur a 101 Käufer. 1 ö In Zarsfosẽ - Selo, worin seit längerer Zeit nichts gethan, wurden in dieser Woche wieder einige Geschäste a 76 und 755 abgeschlossen. ö Von Quittungsbogen sind Köln-Minden am meissen gewichen, näm- lich circa 36; wir verließen sie letzthin auf 1072, hatten sie gesten auf 106, und heute wurde 2 6 ar l. Ende 1074 dafür bezahlt. Die Umsätze waren mitunter sehr bedeutend. . schz.⸗ auch Niederschlesisch⸗Märlische wurden merklich affizirt, indem sie von 1095 bis 109 verkauft wurden, sich aber seitdem wieder erholten und eute nicht unter 109 zu haben waren. : . ; pe n n , l 1165 bezahlt, blieben heute so Brief. Berlin- Damburger reagirten circa 4 3 von 1155 auf 1145, zu welchem letzteren Course heute Mehreres gemacht wurde. Sächsisch⸗Schlesische von 1115 2 110 verkaust, waren heute dazu an-⸗ zubringen und vielleicht auch eiwas mehr zu bedingen. Sächsisch⸗Baperische hielten sich unverändert auf 96, eben so Chem⸗ nitzRiesa, welche man heute a 161 haben lonnte. 3. Köln ⸗Minden⸗-Thüringer variirten von 104 bis 1032, bei ziemlichem Geschäft, erholten sich heule wieder, und wurde 1033 a 7 dafür bezahlt. Friedrich Wilhelms - Nordbahn schwankten zwischen 999 2 965 und

bleiben heute fest 99 Geld.

Ludwigshafen - Berbach, fortwährend angeboten, wurden 109 verlauft und schlossen heute 1097 Br. ö :

In Halle Thüringer ist das Geschäft wegen der Einzahlung gehemmt, und ist der Cours 108 Br., 108 Geld anzunehmen. ̃

Achen-Mastricht verkehrten in einer flauen Stimmung und bleiben heute 108 Br. ie .

Von Oesterreich. Bahnen war besonders wieder in Pesther sehr lebhaf⸗ ter Verkehr und erfuhr deren Cours in Folge der Wiener Notirungen man⸗ nigfache Variationen; wir verließen sie letzihin auf 1143; nachdem sie sich am Montag bis 116 gehoben hatten, ließen sie eiwas nach, bis 1153, zo⸗ gen dann am Mittwoch bis 1163 an, wichen gestern wieder bis 115 zurück und wurden heute 115 a 1163 bezahlt, um 115 zu schließen. .

Das Geschäft in K. Ferd. Nordbahn, Gloggnitzer, Mailänder und di- vorneser war von keiner Bedeutung und erlitten auch deren Course feine wesentliche Veränderung. . .

6 Fonds un sich Poln. 500 Fl. Part. und Poln. 300 Fl. Part. niedriger; erstere waren heute a 86, letztere - 101 angeboten; von Staͤais⸗ fan nf in! wurden starke Posten bis 100 gekauft; sonstige Course wie letzthin. 1 bleiben angetragen, ohne Nehmer zu finden, selbst zu herab⸗ gesetzen Notirungen; London lonnte man heute gut a 6, 243, also J Sgr.

billiger haben.

Berlin, 16. Aug. In Erwartung der englischen Post, die bei Ab= fassung dieses noch nicht eingetroffen, wurden Umsätze in Weizen heute nicht gemacht. Wir haben daher nur nominelle Preise zu notiren; bunt. poln. S6. / 87pfd. 48 50 Rthlr., weißb. poln. 86 „sS8Spfd. 58 62 Nthlr., gelb. schles. 8e / S6pfd. 0 -= —= 66 Rthlr., weiß. schles. Ss /8Spfd. 58 62 Rihir, weißbunt. poln. S6 / 8gZpfd. 54 58 Rthlr. ;

Roggen, auf dem Wasser wie vom Lager, blieb außer Verkehr, S2pfd. 35 Nthlr. zu schätzen, schwimmend. dagegen S2 /85pfd. wurde zu 36 36 Rthlr. gehandelt, und 82pfd. pro August · Lieferung ward sest auf 36 Rthlr. gehalten, pro 82pfd. Sept. / Okt. - Lieferung war ein sehr leb⸗ hastes Geschäft und ist bis 363 Rthlr. zugestanden worden, zu 36 Rthlr. blieb jedoch erlassen, pro Frühjahr 82pfd. bis 36 Rihlr. bez., 363 Rihlr. Br. Die Besorgnisse um das Einbringen der Aerndte, welche das überall an⸗ haltende Regenwetter hervorruft, verbunden mit den Klagen, welche aus Holland, Belgien und Frankreich eingehen über die die Kartoffeln im Felde zerstörende Krankheit, sind als Veranlassung der Werthsteigerung dieses Korns anzugeben.

hen dal gehandelt. Hafer loco 48 /.52psd. 19 22 Nihlr.; pr. Sept. / Oft. und pr. Frühjahr 48pf8. mit 19 Rihlr. zu lassen, Abgeber fehlen.

Stadtgericht zu Berlin, den 3. April 1845.

Das hierselbst in der Markgrafenstraße Nr. 43 bele⸗ 2 III. 2 6 J gene Grundstück der Gebrüder Schütz, schätzt zu 23, 333 Thlr. 9 Sgr. 2 Pf., am 11. November 1845, Vormittags 11 uhr, (gez)

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

/ s ĩ 4. 6 ,,, Nr. 1 die der Hertel Neumann⸗Zucherschen Famllien Stiftung Nach der kestamentarischen Bestimmung des verstor- stück des Vöttchermeisterg Ab er, geri (hörenden, im Rothenburger Kreise der preußischen benen Gungsbesttzers Hertel, welchem die Güter gehört zu 28,741 Thir. 7 Sgr. 6 Pf, sell Hie l. Allen von Hoerliz, 2 Mellen von ẽRo- haben, sollen bieselben nicht' u en ge hoh Thlr. der- am 7. Oftober S6, Vormittags 11 uhr, thenburg, 2 Meilen von Muskau und 55 Meilen von kauft werden, jedoch wird der Zuschlag sofort im Ter= Bautzen gelegenen, unter unserer Gerichts barteit stehen -= mine ertheilt, wenn das Meistgebot die Summe von den Allodial⸗Rittergüter Ober-, Mittel- und Nieder S6, 000 Thlr. erreicht oder überschreltet. Der im Bie— vorwerk, Daubitz mit Neuhammer und Daubitz mit tungs -Termine Meistbietendbleibende hat in demselben

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

Futter⸗Erbsen 38-40 Rihlr. Oelsaaten nominell im 9 Rapps und Winterrübsen 80 84 Rihlr. Som m e rrübsen

Connoiss. frei hier zu liefern 68 –69 Rihlr. Kleesaaten in den

Sorten sehlen, und daher lein Handel darin. : dri h schloß 2 und die anfangs bezahlten Preise blieben

rderung; loco 135 Rihlr. Br. und für Kleinigkeiten bez. 37 6. . 5 Bi, * 6. pr. Aug. / Sept., Sept. / Ost. 1335 3.

pr. Olt. Nov. zu 158 a2 verkauft u. Br., , G. ; pi. v. bez. u. Br., . G.; pr. Dez. Jan. 13 bez. u. Br.; pr. Jan. . Br., . G. Leinöl 11 a Rihlr. loco u. Liefr. Mohnöl 12263 Palmöl 11 Rihlr. Han föl 13 Rihlr. St seethran 9 Röh, Spiritus ohne Fastage loco 165 3 Rthir., auf Lief. sestn, nächste Brennzeit 14 Rihlr. Gld. So eben treffen noch englische Berichte vom 11ten d. ein. das Wetter regnigt geblieben, waren Preise bei starker Zufuhr on Weizen und viele vom vorigen Markttage übrig gebliebene Partie schlechter. Bond Weizen dagegen war gefragter und bedang vorige Auswärtige Börsen. Amsterdam, 13. Auß. Niederl., virkl. Sch. 64. 595 Spa 39h do. 40. Ausg. Fass. —. Zins. —. Preuss. Pr. Seh. z 495 Russ. Hope 945. ; Ant werpen, 12. Aug. EZinsl. Neue Aul. 231. Frankfurt a. M., 14. Auß. 595 Met. 115 Br. Bank] 1991. Kair. Nauk Acuen 751 He. lope 92 G. Stiegl. 905 6. u PFoln. 300 EI. 1017 G6. do. soo FI. S5. l. Ham burg, 15. Auß. Kank- Actien 1650. Engl. Russ. III London, I2. Aug. Cons. 326 99. kelg. 100. Neue Anl. * slve 6z. Aue. Sch. 137 2326 Holl. 63. 4X do. 100 Neue Eugl. Russ. 118. Bras. 88. Chili 102. Columb. . Mex. 342. Pen] Paris, 12. Aug. 5) Rente fin eour. 122. 15. 396 do. sin eon ]

Neepl. 5B0h Span. Rente 3897. Pass. .

Wien, 13. Aug. 596 Met. 114. 495 40. 102. 39h do. 78 Actier 63. Aul. 4 1824 i693. d 1839 1293. Nord. 2166. cu Meil. 1377. Li.. 1253. Lesth. 1145. Bad. 93.

WMeteorologische Geobachtungen.

1845. Morgens Nachmittags Abends Nach ein 16. August. 6 Upr. 2 Uhr. 10 Uhr. Keobaelun

Lustdruck. .... 33, 32“ Par. 331/01 Par. Bl, 11 Par. Quell re n Luftwärme .... 4 To R. 4 11,90 R. 4 10,0 R. Flusswärme lj Thaupunkt .... 4 6,39 R. 4 8,70 R. 4 S, 19 R. Bodenwäarmne lj Duustskhttigung. S8 pCt. 78 pCt. Sb pct. Aus dlinstuuʒ hij halbbeiter. regnig. heiter. Niedersehl ij

W. W. NW. Wärme ed. fi

3. , w. * 9,5 Tagesmittel; 331,43“ Par... 4 9, n... 4 8,0 R... 8d an

Königliche Schauspiele.

Montag, 18. Aug. 8 Schauspielhause. 132te Abonm Vorstellung: Doktor Wespe. (Olle. E. Spengler: Elisabts Gastrolle. ) Hierauf: Die Tänzerin auf Reisen.

Dienstag, 19. Aug. Im Opernhause. Ogðvste Abom Vorstellung: Marie, oder: Die Tochter des Regiments. Ansu 7 Uhr. . 96. dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen haus⸗Preisen verkauft.

RKönigsstädtisches Theater.

Montag, 18. Aug. Ein Mann hilft dem andern. Lus

1 Akt, von Johanna von Weißenthurn. Hierauf; Die Ro

Herrn von Malesherbes. Ländliches Gemälde in 1 Akt, von t

Dann: Die weibliche Schildwache. Liederspiel in 1 Alf,

W. Friedrich. (Dlle. Julie Herrmann: Rose, als Gastrolle/

Dienstag, 19. Aug. (Neu einstudirt.) Das Alpenröshn

atent und der Shawl. Lustspiel in 3 Akten, von Holbein. h

. erstenmale: Komische Scene mit Gesang aus: Steh

Floribus. (Herr Lang, im ersten Stück: Baron von Renthch, zweiten: Staberl, als Gastrollen.)

Verantwortlicher Redactenr Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober · Hofbuchdruckhj

e ig e r.

in II. Wagenklasse 10 S

n; ane Berlin, den 16. August 1845. Die Direct i on.

v. Cro nh

Taye und Hy⸗

Literarische Anzeigen

1832 i ch e

2 belegene Grund⸗ . von ij 4 chtlich abgeschätzt Elfriede von Mühlenfels.

Mit einem Vorworte von

C. F. Göschel. Terz und y= Berlin in Komm'ßion bei Wm. Be sscn Der volle Ertrag ist von der Versasserin ju

stüßung der in Ost⸗, und Wesspreußen duch

* * N

*

5.

schwemmung Verunglückten und Bedrängten h

Erbtheilungs halber soll die unmittelbar bei

Anhaltische Eisenbahn. 175i] Vertau f eines Müh lengrundstüct,

Rus. Anlaß der am legeng grehe Bölhbergen Gaul Mühl um lach 2Usten d. M. statt⸗ ee g r, han d. die nach dem neuesten ( . Jahres⸗ ; eier bei Großbeeren ma! Anlagen ausreichlnden! Wa erkrast, außergerichl chen wir hierdurch be⸗ 3 am . u st * Nachm. 3 ühtz⸗ lannt, taß an jenem Aan Ort und Stelle fubhasistt' wehen. Die Tage die Personen Be⸗ erm ungen, von welchen ich nur anführe, d förderung die Halfte des Kausgeldes kreditirt werden wim,

ßbeeren zur Einsicht bei mig Keren.

eingerichtete Oelmühle nebst Raffinerie, mit Gö⸗ der Schlacht e,. Wiesen, so wie mit der zu neuen

Halle, den 21. Juli 1845. Der Justiz / Kommissarius

n & Jahrs inan fan ele. mit dem um 111 uhr Mittags Großbeeren passi= j siets zum Verfguf vorräthig, auch wennn

Das Personen a, beträgt

————

as Abonnement beträgt: 2 Kthlr. sür . Jahr.

Anzeigers 3 Sgr.

Rthlr - I Jahr. 3 1 Jahr. ̃ allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. sertions - Gebühr für den . U im einer Zeile des Allg.

A1I9gemei

ische 3

i ne ; ] auf dieses Gglalt an, sür Serlin die Expedition der Allg. Preuß. Zeitung: 6 . U n g. Friedrichsstraße Nr. 72.

Alle Past-Anslalten des Au und Auslandes nehmen Sestellung

Inhalt. tlicher Theil.

and. Rhein -Provinz. Besuch der Majestäsen im kölner Dom. unzert in Brühl. Abreise der Majestäten nach Stolzenfels. An⸗ uft Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin von Preußen und des Fürsten detternich in Koblenz. Schreiben aus Brühl. (Besuch der hohen

nschaften in Bonn und Köln.)

itsche Bundesstaaten. Königreich Sach sen. Bekanntmachung s Adjutanten des General⸗-Kommando's der Kommunal⸗Garden in Be? f der leipziger Vorgänge. Weiteres in Betreff der Ereignisse zu sßzig. Briefe aus dem Königreich Sach sen. (Die süngsten eignisse in Leipzig und die Protestation gegen den Erlaß der Minister

Frangelieis. I und Frankfurt a. M! (Die Königin Victoria.)

äland und Polen. St. Peters burg. Ordens⸗ Verleihungen. gemeine Uebersicht über die Lehr⸗Anstalten und Unterrichtgenießenden

mssischen Reich.

nkreich. Paris. Hof⸗Nachrichten. Israelitisches Kon sistorium Algier. Vermischtes. Schreiben aus Paris. (Resultat des ten Feldzugs Bugeaud's in Algier; Brand in Toulon; Quarantaine-

laßregeln.)

ßbritanien und Irland. London. Der Spectator über

Stellung der Parteien im Parlamente.

gien. Brü ssel. Hof⸗ Nachrichten. Strafmilderung. emark. Kopenhag en. Festmahl der preußischen Badegãste in Föhr.

deiz. Kanton Zürich. Tagsatzungs⸗ Verhandlungen.

nien. Schreiben aus Paris. ( Aufenthalt der Königin Isabella in

Sebastian; Rücktritt des General ⸗Capitains von Catalonien.)

hpten. Kahira. Neise des Herzogs von Montpensier.

Beethoven ⸗Feier in Bonn.

aste Uhren aufs a . reparirt unter n J. Spengler,

Amtlicher Theil.

Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Archidiakonus Koch in Stralsund und dem praktischen

Dr. Büsser in Wohlau den Rothen Adler⸗ Orden vierter ö zu verleihen.

D

ders wünschenswerther Werke“

emselben durch das erwähnte

llgemein erbetene Uebersendu

ern der Geschichte und neuer

der erbetenen Allgemeinheit, weil solche Orte nicht entbehrt werden können“ abgelehnt und

eller anheimgegeben worden, wenn er in einzelnen besonderen . n Bücher bedürfe, sich nach Vorschrift der Königlichen Biblio. Ordnung die dazu erforderliche schriftliche Verbürgung eines

neten Kaventen also z. B. eines der Herren Professoren zu zu verschaffen. Herlin, den 18. August 1815. Königliche Geheime Regierungs⸗Rath und Ober⸗ Bibliothekar. Dr. Pertz.

Berlin, Dien stag den 19 Au gu st

hung der 2ten Klasse August d. J. Morgens es ihren Anfang nehmen Berlin, den 19. August 1835. Königl. General⸗Lotterie⸗-Direction.

Das 26bste Stück d gegeben wird, enthält un Nr. 2607. Die Allerhöchste Kabinets⸗-Ordre vom 7 fung der nur bedingt nen Güter; ⸗Konzession für die von der Ge—⸗ schen Landeskirche Vom 23. ej(l. und

Nster Königl. Klassen⸗ Lotterie wird den 26. 7 Uhr im Ziehungs⸗Saal des

Lotterie Haus

hö- Sammlung, welches heute ausge⸗

Juli d. J. we⸗ mit Ritterguts⸗

gen Bepfandbrie Qualität beliehe die Allerhöchste meinschaft der evangeli sich getrennt haltenden Lutheraner. die Verordnungen von rung der §§. 4, 5, 21. April 1825 tural⸗Dienste getreten stungen in der Altmark reich Westphalen gehörig ge thums Magdeburg. Berlin, den 19. August 1845. Debits-Com koir der Gesetz⸗ Sammlung.

Durchlaucht der General-M Fürst Wilhelm Radziwill,

demselben Tage wegen Abände⸗ 6. 44 und 46 des Gesetzes vom hinsichtlich der an die Stelle der Na= en Dienstgelder und anderen Lei— n den vormals zum König⸗ wesenen Theilen des Herzog⸗

Abgereist: Se. mandeur der 6 nach Wrietzen.

ajor und Com- ten Landwehr⸗-Brigade,

nichtamtlicher Theil.

Inland.

Se. Majestät der Kaiser von Rußland Gesandten und bevollmä herrn und Geh

Berlin, haben dem außerordentlichen gl. bayerischen Hofe, Kammer Grafen von Bern storff,

zu verleihen geruht.

chtigten Minister eimen Legations⸗ den St. Stanislaus⸗Orden Erster

Nhein⸗Provinz. Am

3. August Nachmittags kamen, wie estäten nach Köln, um den dortigen Schon um

aupteingange auf dem neu

sgenossen, um Am Haupt⸗ Herrschaften durch das n dem Herrn Coadjutor Nachdem Sie um den den südlichen Eingang in den⸗ ung der Männergesang⸗Verein sang währte in Abwechse⸗ aften im Chore verweilen. 6 südliche Nebenschiff traten, die Deputationen hatten, empfing der Stadt⸗

aues genau betrachten zu können begaben sich die Hohen

in den Dom, wo Sie vo pitel empfangen wurden. traten Sie durch hrend unter Orgelbegleit chen Chor anstimmte. D lungen so lange, als die Als sie denselben verließ wo sich der Vorstand des Central-Ver der übrigen Dombau⸗-Vereine aufgestellt

Chor gegangen, selben, einen feierli

Hohen Herrsch

en und in da

rath von Wittgenstein die Königin Bictoria mit einigen Worten und

überreichte Ihr un, Ihrem durchlauchtigsten Gemahle das Gedenk-

zeichen, worauf Sie auch die Vereinszeichen der einzelnen Vereine anzunehmen geruhten. Da unterdessen Ihre Majestäten der König und die Königin der Belgier eingetroffen, so verließen die Herrschaften bald Köln, um sogleich nach Brühl zurückzukehren und dort die neuen Gäste empfangen zu können. Der Menschen⸗Zusammenfluß in den Straßen und um den Dom war so groß, wie man ihn selten in Köln gesehen hatte. 2 86 Uhr Abends fand im Königlichen Schlosse zu Brühl für die Alerhöchsten und Höchsten Herrschaften ein Kon⸗ zert von ganz ausgezeichneten Künstlern statt, zu welchem nicht allein die oberen Behörden von Köln und Bonn, sondern auch ber Rektor und mehrere Professoren der Rhein⸗Universität, mehrere Glieder des Beethoven⸗Comitéè'e, der Bildhauer Hähnel, die Deputationen, welche zu der Beethoven⸗-Feier aus anderen Staaten gekommen waren, die Künstler⸗Notabilitäten, welche der Beethoven⸗Feier beigewohnt hatten, viele ausgezeichnete Personen selbst aus entfernteren Theilen der Pro⸗ vinz u. s. w. zugezogen waren. Die Gesellschaft war ungemein zahl⸗ reich und in Allem eine wahrhaft fürstliche Pracht entfaltet. Die Ma⸗= jestäten waren sehr freundlich und unterhielten sich mit vielen Per⸗ sonen. Es wurden in den zwei Abtheilungen des Konzertes, zwischen denen Erfrischungen dargeboten wurden, Tonstücke von Gluck, Beetho⸗ ven, Weber, 9 Graf Westmorland, Paccini, de Beriot und von dem Königl. General⸗Musik-Direktor Meyerbeer ausgeführt, welcher Letztere das Konzert leitete. Unter den Künstlern, die mitwirkten, be⸗ fanden sich namentlich die Damen Jenny Lind, Viardot⸗Garcia, Tuezek und die Herren Lißt, Mantius, Pischeck, Staudigl und Böttcher. Das Konzert eröffnete eine neue Composition von Meyerbeer: „Fest⸗ gruß zum Empfange Ihrer Majestät der Königin Victoria J. an dem Rheine“, gesungen von den oben genannten Herren und dem Chore. Den Schluß des Konzertes, in welchem zehn verschiedene Ton— stücke zur Ausführung kamen, machte das erste Finale aus der Oper „Euryanthe“, gesungen von Jenny Lind und dem Chore— Lißt trug zwei seiner Compositlonen vor und erfreute sich des Allerhöchsten Bei⸗ falls; Se. Majestät zeichnete den Künstler besonders aus. Bis gegen Mitternacht währte die Versammlung. Am 14ten Vormittags verließen die Majestäten Brühl, um sich nach Stolzenfels zu begeben. In Koblenz wurden zu Ihrem Empfange mittlerweile alle Vorbereitungen gemacht, insbesondere auch zu einem großartigen Feuerwerke. Auf besonders hervorragenden Punkten der beiden Flüsse, so wie auf der St. Kastorkirche, wurden Vorkehrungen zu Be⸗ leuchtungen mit bengalischem Feuer getroffen u. s. w., um so den spät Abends erwarteten Hohen Herrschaften die Rhein= und Mosel⸗ stadt im Festglanze zu zeigen. Am J3ten Abends traf Ihre König⸗ liche Hoheit die Prinzessin von Preußen in Koblenz ein; am nämlichen Tage auch Se. Durchlaucht der FJürst Staatskanzler von Metternich. Se. Masestät der König hat dem genialen Maler A. Wegelin zu Köln den ehrenden Austrag erteilt, die vier äußeren Ansichten des Brühler Schlosses und Parkes und in andern vien Bildern die mög⸗ lichst getreue Aufnahme der von der Königin Victoria bewohnten Säle, wie sie während der Anwesenheit Ihrer Majestät eingerichtet waren, in Aquarell auszuführen. Herr Wegelin begab sich bereits am 14. August nach dem Brühler Schlosse, um die nöthigen Skizzen aufzunehmen.

*** Brühl, 14. Aug. Gestern um 10 Uhr Vormittags be⸗ gaben sich sämmtliche hier anwesende Allerhöchste Herrschaften nebst Gefolge auf einem Extra⸗Eisenbahnzuge nach Bonn, um! in dem blos für die musikalischen Feste erbauten prächtigen Saale dem Morgen⸗ Konzerte beizuwohnen, wozu die Productionen der ausgezeichnetsten Künstler aufgespart waren. Sie wurden in dem überfüllten Saale mit großem Firn empfangen und hörten zuerst eine von Lißt kom— ponirte und dirigirte Fest⸗Kantate, demnächst ein Violoncelle⸗ Konzert des Kapellmeisters Ganz, ein Klavier⸗Konzert der Madame Pleyel und mehrere Gesang-Vorträge. Die hohe Gesellschaft verließ das Konzert noch vor dessen völliger Beendigung, um die Aula der Universität zu besehen, in welcher sämmtliche Professoren die Ehre hatten, Ihrer Majestät der Königin von England durch den Regie⸗

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. Die Beethoven⸗-Feier in Bonn.

Bonn, 12. Aug. Die Vorseser zur Enthüllung des Beethoven uments begann Sonntag den 101en, Abends 6 Uhr, mit dem ersten n Konzert unter Der Leifsung des Herrn Hof ·Kapellmeisters Dr. Spohr. unde die große Dedur-Messe und die neunte Symphonie von Beetho⸗ unt Aufführung gebracht.

lten hat man wohl eine so große Masse mit solcher Sicherheit und ung sich bewegen sehen, wie an diesem Abend. Die Kräfte aller Mit⸗ den, und es mochten an 400 500 sein, schienen sich in dem Gefühl smdoppeln, daß es dem Angedenken des Genius gelte, der die ganze Funst unter seinem Scepter vereinigte, und dessen Kultus wohl man— unter ihnen sein Leben gewidmet halte. Die Dæ-dur-Messe gehört zu

hierigsten Werken uf Meisters; die Gewalt des Orchessers ringt

elben mit der Kraft der menschlichen Stimmen und verhüllt sie bei⸗ dem reichen Schmuck, den es' um sie geschlungen, während der Ge= is zu der äußersten Gränze hinaufsteigt, um in dem allgemeinen n in dem himmelstürmenden Drange seine Herrschast zu behaupten. durfte daher der überlegenen Nuhe und maßvollen Begeisterung eines ä. um diese gewaltigen Massen zu beherrschen und mit Klarheit sich

n zu laffen. Wie sehr ihm dles gelang, bezeugte die immer siei= dust der Sänger, der lautere Jubel der xa ef! welcher die wei⸗ in erfüllte. Man muß den frischen und fröhlichen Sinn des Rhein⸗ Ftennen, die erhöhte Stimmung eines solchen Festes, und man wird . einer missa z0lennĩs nach dem gloria und „ei resurrexit die . hervorbrechende Freude, die aus der ewigen Schönheit des n entspringt, nicht unbegreiflich finden. Wer Messe folgte 1 Symphonie. Es 1 bekannt, wie dieses Werk voll Li her Kraft das letzte Ringen des Genius ist, sich von in lichen zu befreien und bes Göttliche unter die Macht iet Formen zu bannen, wir wissen, wie er in seinem Fluge so hoch uni . er selber von der einsamen Höhe schwindelnd herabschaute i g, zu weiterem Schwunge mit dem Ausruf: „O Freunde, nicht

. an das Herz der ganzen Menschheit herabsank. Die Instru⸗ z chem sie als Repräsentanzen des allgemeinen! kogmischen Tebenz Konnen erschöpst, versuchen sich zur Sprache des Menschen zu er=

Doch während sie trauri sich leise die Menschenstimme un Freude übergroßem man dieses Riesenwerf gehört,

g in ihr früheres Lallen ter und schwillt an zu Jubel „Millionen

zurücksinken, schleicht m donnernden Chor, zu umschlingen“ strebt. da die Schwierigkeiten zu be⸗ Anstrengungen überwunden zu werden, che und gewaltige Aufführung zu Stande die Tempos so zu mäßi⸗= bei solchen Mitteln an Dies zeigte sich besonders hantastischer Geister, die in Traum durch einander gleiten, schauung. Wir hatten früher 's Leitung von der berliner inzelnen vielleicht n, oder die außer- allgemeine Fest⸗ cht einen so intensiven Eindruck Der Enihusias mus wuchs von S bertönenden Jubel.

der in der Selten hat deutend sind, um ohne die größten noch seltener aber durfte eine so rei gelommen sein. Der Dirigent veist gen, daß das Werk in dem groß Klarheit gewann und an Frische nicht verlor. zweiten Satz, jenem Zaubergebilde p wundersamem Weben wie ein Shakespearscher gio voll seliger und süßer An Mendelssohn ausführen hören, im E Rundung des Ganzer ges, oder war es die

and die Kunst, en Raum und

und in dem Ada dieses Werk un Hof Kapelle mit seltener Eleganz vollendeter als hier, ordentliche physische Kraft des Klan damals vermochte das Wen ni ammtheit auszuüben. Satz bis zum endlosen Alles ü musikalische Höheres konnte überhaupt nicht g daß die Solostimmen zum Theil (namentlich im waren, die Masse zu überwinden, d lrast der Stimme des Herrn Stan haupt in dem großen eines solchen S Am nächste allein auf Ailer stag, verschoben. eines Dampfschiffes au monie wurde mit reli war mit Menschen üb den sich des lebens sorge von Seiten des versitäts · Kurators, Fräulein

ter Herin Br. aber war es die

Begeisterun auf die Ge Das sühlten wir

Denn der kleine Mangel, Tenor) nicht im Stande sich eigentlich nur die enorme Klang⸗ idigl geltend machen konnte, Strome der Töne unter und wurde be ales und Oꝛrchtsters gern übersehen.

n. Vormittag sollte die Enthüllun höchsten Wunsch Sr. Majestät en erhielt der Monta Beethoven's Namen giöser Feierlichkeit vollzogen erfüllt, und viele der z gefährlichen Drängens 's nicht hindern konnte. von Bethmann Hollweg, war zur Palhin des

boten werden.

ging über⸗ im Anblick

g des Denkmals stattfinden, wurde sie auf heute, Dien⸗ g einen Reiz durch die Taufe Diese eigenthümliche Cere⸗ Das ganze Rhein Ufer um Schiff geladenen Gäste wer=

erinnern, welches alle Vor⸗ Die Tochter des Uni⸗

Schiffes gewählt worden, sie brachte das übliche Rheinwein⸗Opfer und sprach den Namen Ludwig van Beethoven aus, während vom Schiff und vom Ufer fleißig e rr fen wurde. Darauf solgte eine reizende Lustfahrt nach der Rheininsel Nonnenwerth. „Freude des Festes vereinigte Alles, was die Mode sonst zu theilen pflegt“, und bald waren die Schiffsgenossen in mun⸗ terer Geselligkeit. Auf der Insel selbst ward ein Festmahl gehalten. Unter den dort . Toasten fand besonders der auf Herrn Kapellmeister Spehr und seine cinfache gemüthliche Antwort den allgemeinsten Anklang. Während sich darauf die Gesellschaft in den reizenden Laub ängen aus- breitete, erschallten die Rhein-Ufer von frohen Liedern. Die Rüdfahrt ge⸗ schah unter Sang und Klang, Voltsweisen und Männer Quarteiten, bis sich nach der Landung der Festzug durch die Straßen Bonne zum Marlte bewegte. Von da aus eilten die Meisten nach dem Bahnhof, um die An⸗= kunst Ihrer Majestät der Königin Victoria und den großen Zapfenstreich der vereinigten rheinischen Militair-Musik in Brühl abzuwarten. Wie groß der Andrang war, sieht man daraus, daß die Eisenbahn⸗Züge bis zwei Uhr des Nachts fortgesetzt werden mußten, um die Menge nach Bonn uͤnd Köln zu befördern.

Bonn, 12. Aug. (6st. 3.) Heute fand die feierliche Enthüllung der Statue Beethoven's auf dem Münsterplatze im Beisein unseres hoch verehr⸗ ten Königs und unserer . Königin Majestäten, so wie der Kön gin Victoria von England Majestät, stat. Der Münsterplatz war pracht⸗ voll geschmückt; von dem hohen Thurme des Münsters, von den Häusern, von den Bäumen und von großen aufgesteckten Mastbäumen wehten die Farben aller Nationen und Länder, welche in irgend einer Weise bei dem Denkmale und seiner Errichtung sich betheiligt halten, in zahlreichen Fah⸗ nen herab; Bühnen und Sitze erhoben sich rings um das noch ver- schleierte Monument zur Aufnahme der Ehrengäse und Theilnehmer an dem Feste. Der Altan an dem schönen gräflich Fürstenbergischen Hause, welches gerade in der Mitte der Ansicht des Denkmals 2 war auf das fach nne mit rothem, goldgebortetem Sammt ausgeschlagen, für die Majestäten und andere Höchste Herrschaften vorbereite. Um 8 Uhr Morgens setzte sich der Festzug in folgender Ordnung vom Gasthofe Zur schönen Aussich“ in Bewegung: Bas Musik-Corps des Königl. I5sten

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