1845 / 234 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Frankfurt a. M., 19. Aus. 65236 Mer. II55. enk. Aetien p. uli. 1988. Reir. Nesk- Acuien 750 ge. lope 82 H. Siegl. 907 G. It. 62. Pola. 300 HI. 101 Rr. 40. S800 FI. S5 H-.

; Ham b urg, 20. Aug. Raunk-Acuden 1655. Eugl. Russ. 114.

London, 16. Aug. Cons. 36 99. Ard. 2747. Pas. 68. Auss. I5. Int. 68. 439 100. Hort. 64. HBras. 87. Mer F. Teru 38.

Wien, 18. Aas. 526 Met. 113. 44 4. 162. 3X6 do. 78. Hauk- Aetien 1628. Anl. de 1834 595. de 1639 1293. Nord. 2165. Gl0gn. I56. Meil. 135. Li. 124. besch. 1133. Bade. 94.

WMeteorologische Geobachtungen.

Abends 10 Uhr.

1845. Nach einmaliger

Beobachtung.

Nachmiĩttaxs 2 Uhr.

Morgens 6 Uur.

ö, 77“ per. 336,21 P. 337, os P. Quellw ũrme a, R.

. 4 19,20 n. 15,290 R. 11,65 n. Fiess eme 13,87 mn.

. 7,37 R. 6,37 R. 4 5, as R. Noden arme 14,17 R. pCt, 49 pot. 61 pCt. Ausdnstung O, 0os“ nh.

eiter. Valhreiter. Helhheiter. Niederschlag 0.

SW. Sw. Sw. Warme wechsel P I5, 6 Sw. 7,97 R.

Tagesmittel: 336, 33“ Par.. 12, 22 n... 6,2 R.. 63 pci. Sw.

=*

3 Allgemeiner Anzeiger.

Preise: von Potsdam Aste Kaj. 8 Thlr., 2Bte Kaj. 6 Thlr. Hamburg Fahrbillette und nähere Auskunft ertheilt

gekanntmachungen.

lägꝛ! Noth wendig er Verkauf.

. . erger 23 ö. ene ie ee, gut Gondecz Nr. 66, landschaftlich abgeschätzt au

ö Thlr. 8 Ig 4 Pf., soll am 12. r,,

man mis, Vormittags um 10 Uhr, an ordentlicher

Gerichtssteile subhastir? werden.

Tare, Hypotherenschein und Kaufbedingungen können in der Kegistraiur eingesehen weben W hrem Auf⸗ enthalte nach unbekannten Real- Interessenten, als: 2) ie General · Najor Graf Nicolaus v. Czapelischen rben,

b) die verwitwete Malhilde Baerele geborene Rump,

e) die separirte Sophie Anna Christine Wüstenberg geborene Arndt und ihre Kinder Johanne Wilhel⸗ mine Louise, Auguste Caroline und Maximilian

Eugen Napoleon Geschwister Wüstenberg,

d) die Geschwister Brückner, Johann Heinrich Michael, Carl Ludwig Julius und Eduard Emii August,

e) die Geschwister Augustine und Michaline Byszewska,

werden hierdurch öffenlich vorgeladen.

Bromberg, den 26. März 1845.

Königliches Ober Landesgericht. I. Abtheilung.

Ioõỹ b

schiffe erpedirt

soõ36] Edilt al- Vorladung.

Ueber den Nachlaß des hierselbst am 2. Hin 1844 verstorbenen Kaufmanns Michael Zupan ski ist heute der erbschaftliche Liquidations-Prozeß eröffnet worden. Der Termin zur . aller Ansprüche steht am 30. September d. J., ormittags 10 uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichtsraͤth Alter ini Parteienzimmer des hiesigen Gerichts an.

Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird aller seiner etwanigen Vorrechte verlustig erklärt und mit sei⸗ nen Forderungen nur an dasjenige, was nach Befrie⸗ digung der sich mesdenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben sollte, verwiesen werden.

ia p]

Posen, den 9. Juni 1815. .

86 0. 66 Land- und Stadtgericht.

1847

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Adolph Scirepser hierselbst ist der Konkurs eröffnet und zur Anmeldung der Forderungen an die Masse ein Termin auf

den 3. Dezember ér.,

Vormittags 10 Uhr, vor Herrn Land. und Stadt⸗ gerichts · Direllor Loeffler anberaumt, zu welchem die unbekannten Gläubiger mit der Aufforderung, ihre An⸗ sprüche anzumelden und deren Richtigleit nachzuweisen, unter der Verwarnung vorgeladen werden, da diejeni⸗ gen, welche in diesem Termine nscht erscheinen, mit allen ihren Forderungen an die Maffe prätludirt wer⸗ den sollen und ihnen deshalb gegen bie übrigen Kredi⸗ toren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Zu Mandatarien werden die Justiz⸗ Kommissarien Kroll und Oloff in Vorschlag gebracht. In- terims · Kurator ist der Justiz Kommissarius Rehbein.

Thorn, den 15. August 1815.

Königliches Land- und Stadigericht. . S.) Lo ef fler.

Graffunder.

sen worden.

gen vom

I1637] Nothwendiger Verkau f.

Stadtgericht zu Berlin, den 4. Juni 1845. Das Blumenstraße Nr. 642 belegene Jaenickesche

, gerichtlich abgeschätzt zu 18713 Thir. 10 Sgr. , so

am 20. Februar 1846, , 11uhr,

an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hy⸗

pothelenschein sind in der Registratur einzusehen.

18418 Nothwenviger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 12. August 1845. c. iger n g gern. Nr. ö. belegene Bäcker- meister ersche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 9491 Thlr. 22 Sgr. 9 Pf. soll , e am 27. März 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

QQ e-

Personenfahrten

Hiavp]

zw. dem ] Sonntag, den 24. Au u st c.

Von Potsdam 3 und 5 Uhr Nachmittags. * dem Templin 12784 * * Preis eint Fahrtilere 1 Sgr. Kinder zahlen die halst.

Zwischen Potsdam u. Hamburg.

Wöchentlich n, . 3 mal. Von Potsdam: Montags, Bonnerstags u. Sonnabends, Vorm. 9 Uhr.

Hamburg: Sonntags, Dlenstags und Donnerstags, Morgens 6 Uhr.

Potsdam Templin.

s zwischen Magdeburg und Hamburg,

mit direltem Anschluß an die Personen⸗ Dampfwagen⸗ Züge der Eisenbahn don und nach Berlin, Leipzig, Dresden und Kiel.

. n ; ; 6 bau Zittauer

? s . Jeder Einzahler hat mit dem Gelde die betreffenden e 8 Im Monat August täglich: r, und außerdem eine Designation einzu— ö k M zu leistende R von Magdeburg Nachmittags 3 Uhr,

von Hamburg bens 6 nh. Außerdem werden wöch en tlich noch zwei Sch lepp⸗

Sonntag,

Donnerssag, Mittwoch.

Die ermä ses Jahr sind:

für 1 Person

von Berlin nach Hamburg s Thlr. 61 Thlr., . Hamburg nach Berlin 75 5 55 *

Fahrbillette zu der Reise von Berlin n ach

die Passagier-Expedition der Ber⸗

Ham burg ertheilt lin · Anhaltischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Berlin⸗Anhaltische

die Ausgabe von 15, 0090 Stück neuer Berlin Anhalti⸗ scher Eisenbahn-Actien (Litt. B) 3 200 Thlr. beschlos⸗ Den Besitzern der ursprünglichen Stamm- Actien sollte es freistehen, auf Höhe ihres Actien⸗Kapitals auf die neuen Actien Litt. B. zu zeichnen und dieselben zum

ari-⸗Course zu übernehmen. chlüsse sind vorläu

gAllerhöchsten Orts genehmigt worden. Demzufolge er

uchen wir hierdurch die Inhaber von Stamm - AcLlien unserer Gesellschast, gedachtem Rechte Gebrauch machen wollen, in den Ta⸗

15. August bis 1. Septbr. c.

shre Actien mil einem nach der Nummernfolge geord⸗ neten, deutlich geschriebenen Verzeichnisse und mit 9 dem von ihnen eigenhändig unterfchriebenen Vermerke: „Unter Ueberreschung „Stamm⸗Actien der Berlin⸗ „Gesellschast zeichne ich hierdurch auf eine gleiche An⸗ „zahl neuer Actien Liit. B., und unterwerfe mich in „Betreff derselben allen denjenigen Bestimmungen, „welche im Eisenbahn⸗Gesetze vom 3. November „IS38 S§. 2. und ins besondere wegen Emission der „Quittungsbogen zu den ursprünglichen Berlin ⸗An⸗ „haltischen Siamm - Actien im Geselischafts Statute „vom 3. April 1839 §. 6 bis 17. enthalten sind“, bei unserer Hauptkasse (am Aekanischen Platz Nr. 6)

einzureichen und gleichzeitig die erste Einzah⸗ lung von 15 pCt., also 30 Thlr. pro Actie, zu leisten.

chnung auf Actten Liti. B. . 13 ü ber ge m ä em Be d

letzten Genera] - Ver samm inn . 35? rtheile der gan zen Gesell⸗

welche deshalb

tiongire zum Vo schaft verfügt werden wird.

Berlin, den 22. August 1845. ; Direction der Berlin ⸗Anhaltischen Eisenbahn · Gesellschast.

1084

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 23. Aug. Im Schauspielhause. 1I3õste Abonnements- Vorstellung: Don Carlos, Infant von Spanien. (Herr Genast: Philipp, als letzte Gastrolle.)

Sonntag, 24. Aug. Im Opernhause. Mit aufgehobenem Abon⸗ nement: Die Kreuzfahrer. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Opern-= haus⸗Preisen verkauft. .

Die resp. Inhaber von abonnirten und reservirten Plätzen wer⸗ den ersucht, ihre Billets bis Sonnabend, den 23sten d. Mittags 2 Uhr, abholen zu lassen, nach welcher Zeit dieselben anderweit verkauft wer⸗ den müssen. .

Im Königl. Schloß⸗Theater zu Charlottenburg: Der Freimaurer. Hierauf; Die Drillinge. Anfang 6 Uhr.

Billets für die Vorstellungen des Königl. Schauspiels zu Char— lottenburg sind bis zum Tage der Vorstellung, Mittags 1 Uhr, im Billet ⸗Verkaufs⸗Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und Abends im Schloß⸗Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu haben.

4siee , gie, 8 .

Anker, Taubenstr. Nr. 10.

Dampsschifffahrt

ausgegebenen Quittungsbogen

mit Ausnahme der Sonn⸗

Sonntag, gewiesen.

können.

I. Kaj. II. Kaj.

schalk,

66.

vollzogen. Die

Eisenbahn.

In den General⸗Ver⸗ sammlungen unserer Ge⸗ sellschaft vom 22. Mai v. J. und 28. April e. ist der Bau einer

Zweigbahn Fovon Jüterbog

9 .

6 *

nach Riesa und

K 61

zu Zittau im kleine

iese beiden letzteren Be⸗ le elbe emen ö. werden soll. t

welche von oben

und 30. Juni 1845,

die Wahl von vier Ausschuß Der Saal wird

. . Stück

nhaltischen Eisenbahn⸗ Wegen der

druckt ausgegeben und soll das noch belannt gemacht werden.

Zittau, den 17. August 1815.

7iop] Loebau⸗ Zittauer

ö . K, 3

nhaber ursprünglicher Stamm⸗ auf aufmerfsam, daß alle 1

2

den löten d. Mts.) Einzahlung

bis mit 5569. Sig. 7630. 7631. 790i. 125334. 13933.

v. Cron stein.

el Seeländische Eisenbahn.

Die vierte Einzahlung von Zehn Species auf die

der Seeländischen Eisenbahn-Gesellschaft, erste Abtheilung von Kopenhagen nach Rothschild, ist am 1. Oltober d. J. fällig und wird solche in den Tagen vom 15. September bis zum 1. Oftober d. J., und Festtage, in Kopenhagen von den Herren F. CG E. Gots chalk, in Hamburg von dem Herrn J. C. Dürfelbt, in den Stunden von 9 bis 12 Üühr Vormittags, mit 10 Species auf deren Comtoir entgegengenommen.

reichen, auf welcher die Nummern der Ersteren, ihrer Reihe folge nach, verzeichnet sein müssen. Formu⸗ n, . lare zu diesen Designalionen sind bei den benannten .

Häusern unentgeltlich zu erhalten, und werden Einzah⸗ lungen, bei welchen die Quittungsbogen nicht von die—

ser ordnungsmäßigen Derlaration begleitet sind, zurück⸗

Ueber die eingezahlten Geldbeträge wird sofort eine gegen deren Rückgabe, 8

F z ö Interims⸗Quittung ertheilt, ßigten Preise * die Page spätet, dit Quitiungsbogen abgefordert werben

Die Quittungen auf den Quittungsbogen werden in Kopenhagen von den Herren F. C E. Got⸗

in Hamburg von dem Herrn J. C. Dürfeldt

Kopenhagen, den 15. August 1845. Direction dee Seeländischen Eisenbahn.

chung.

Unterzeichnetes Direl⸗ torium jadet die Herren Actionaire der Loebau⸗ Zittauer Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschaft hiermit zur Aten

é General⸗Ver⸗ sammlung

ein, welche /

Mittwoch, den 24. Septbr. d. J

Saale der Sozietät abgehalten

Auf der Tages-⸗Ordnung stehen folgende Gegenstände: 1) der Geschästs- Bericht auf die Zeit vember 1844 bis Ende Juni 1815,

2) die Rechnungs⸗Abschlüsse vom 31. Dezember 1844

3) die Frage über den Fortbetrieb des Braunlohlen⸗ werks am Kummersberge bei n. und Mitgliedern. früh um 8 Uhr geöffnet und um 9 Uhr bei 56 der Verhandlungen geschlossen. egitimation zum Eintrilt und der Stimm- berechtlgung verweist man auf §. 44. der Statuten. Der Geschäfts Bericht des Direftoriums nebst den Rechnungs⸗Abschlüssen, ingleichen die Allerhöchsten Orts genehmigten Konzessions Bedingungen und Statuten werden in Zeiten von der General Versammlung ge⸗ Erforderliche darüber

Direktorium der Loebau— Zit bahn · Gesellschast v. Nostitz, V.

tauer Eisen⸗ ö * besserter Statuten zu einer auß eronn dium Ursprung nach in die Epoche,

Eisenbahn.

Von den in unserer Bekanntmachung vom 4. Juli J. J. aufgeführten

6 6. r r, f.

en, auf welche bis ir,

zum 1. Juli 9 c. bie Auch die gutachtlichen Aeußerungen n, zweite Einzahlung Fönicht geleistet w or⸗ den war, sind bis mit Ablauf der Präflusivfrist folgende Nummern der ersten

No, 2479. 2796. 3152 bis mit 3156. 5329. 5587 ä6ß9s bis mit 5600. 6187 bis mit 7703. 7704. 7901 bis mit

mithin 30 Stck. nicht eingelöst worden.

In Gemäßheit §. 16. der Gesellschafts Statuten wer⸗ den nun hiermit diese voraufgeführten Actien der ersten Einz ahlung für erloschen erklärt, und sind demgemäß deren Inhaber aller

Abonnement betragt; lr. sür J Vahr. * . 3a 5 üthlr. I Jahr. len Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. ertions - Gebühr sür den einer Zeile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 23. Aug. Au Begehren: 0 Staberh Abenteuer in Frankfurt und München, Posse in 2 Akten, vn (Herr Lang, vom Königl. Hof- Theater zu München: Sah vorletzte Gastrolle) Vorher: Nehmt ein Exempel daran. in 1 Alt, von Töpfer.

Sonntag, 24. Aug. Zum erstenmale: Johanna und ö Lustspiel in 2 Akten, nach Scribe und Varner, don B. A. Hen (Dlle. Julie Herrmann: Hannchen, als Gastrolle) lern

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Alle Post-Anslalten des Mu- und Auslandes nehmen Hung auf dieses glatt an, sür gerlin die er, Allg. Preuß. eilung: tried ria? R Nr. 2.

9 weibliche Schildwache. Liederspiel in 1 Aft, von W. h (Dlle. Julie Herrman: Rose, als Gastrolle.) Montag, 25. Aug. Erste italienische Opern ⸗Vorsslel dieser Saison. Zum erstenmale: Die Lombarden. Große 14 Alten. Musik von Maestro Verdi, Tert von Themistõlez⸗

6 234.

Berlin, Sonntag den 24 sten Au gu st

frei ins Deutsche übertragen von Emilie Seidel. Anfang halb 7 Uhr.

n . Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen. Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruqn

Anhalt.

licher Theil. . . . und. Rhein -Provinz. Se. Majestät der König. Geschenk der nigin Vicforia an den fölner Dombau⸗Verein.

che Bundesstaaten. Königreich Bapern. Der St. Hu⸗ sus-Orden dem Hemah] der Königin Victorig verliehen. Einzeln, en über deren kurze Anwesenheit in Bamberg. Königreich ach sen. Bekanntmachung in Leipzig. Königreich Württem“ 1g. Rüdkehr der Königin von Kissingen. Herzogthum Sach sen⸗ burg⸗Göothga. Näheres über den Einzug der Königin Victoria in urg. Briefe aus Dresden. (Beruhigung der Gemüther; Vor⸗ sten zum Landtage.) und Frankfurt a. M. (Abreise Ihrer jestäten des Königs und der Königin von Preußen.) land und Polen. St. Peters burg. Eshhländische literarische ellschaft. Wollmarkt zu Riga.

kreich. Paris. Beflsnden des Herzogs von Nemours. Das neral⸗ Gouvernement von Algier. Disziplinarstrafen in ber algieri⸗ Armee. Die letzten militairischen Operationen und gegenwärtiger sand der Dinge in Algerien. Graf Rossi. Vermischies. söritanien und Irland. London. Angriffe der ultratoꝛyisti⸗

Blätter gegen die Regierung wegen der Orangisten Verbindung in Ind. Bibliothek des Herzogs von Susser. Silbermangel. bahn⸗ Einnahme. Vermischtes. erlande. Aus dem Haag. Ernennung. hien. Brüsssel. Ankunst des Erzherzogs Friedrich. Kunst⸗Aus—

ihnen als solchen zustehenden Rech lUust ig. Zittau, den 16. August 1845.

Das Direltorium der Loebau⸗-Zittauer Esse c

Gesellschaft. v. Nostitz, V. Helfst

Eisenhg

Es wird hi

mitze hn Th

auf jede Aesen

71h Loeba

2

; 8

u⸗ Zittauer

ung.

* Neapel. Handels ⸗Traktat und Convention wegen Ausliefe⸗

B von Verbrechern mit Frankreich. Vermischtes.

hau und Wallachei. Bucharest. Diebstahl.

jpten. Alexandrien. Marine. Vermischtes.

inigte Staaten von Nord⸗Amerikg, New York. Bericht die Feuersbrunst in New⸗ork. Vermischtes.

schweigs neuestes Maß und Gewichtswesen. mdels⸗ und Börsen⸗ Nachrichten. Berlin.

(Neu Einstudirtes; Gastspiel des Herrn Lang.)

2

Einzths

. ausgeschriebe;

Dieselbe ist

den 29., 30. September J. Oktober d. J,

von früh 9 bis Mittags 12 Uhr um tags von 2 bis 5 Uhr, allhier zu Zittau in n reau der Loebau-Zittauer Eisenbahn-Gesellscht Rückgabe der vom 1. Juli a. «. datirten Actien der zweiten Einzahlung, gegen welchen die sodann eingeschossenen 30 Thlr. lautende m ausgegeben werden, mit

9 Thlr. 24 Sgr. baar und

w 6 2 durch Zurechnung dreimz nach S. 17. der Statuten, vom J. Jul 1815] der Zinsen von den eingezahlten 20 Thlrn. zu g

Diejenigen Herren Actionaire, welche die' G; bis zu obigem Schlußtermine (den 1. Olloht Nachmittags 5 Uhr) allhier nicht geleistet haba fallen in die §. 15. der Statuten festgesetzte E 10 Prozent der Einzahlungssumme an 1 Thlt⸗

Um den auswärtigen Herren Actionaihnn leichterung zu gewähren, kann die dritte Einzahl

den 15., 16. und 17. September h)

in Leipzig bei den Herren Vel ter & Cs,

in Dresden bei dem Herrn J. A. Bo ny,

in Berlin bei den Herren A. H. d mann & Co.,

welche von uns zur Ausstellung von Interims⸗M gen ermächtigt sind, gegen deren Rückgabe an n ten, wo die Zahlung ersolgt ist, die neuen A den Tagen vom 25. bis 27. September a2. händigt weiden sollen, geleistet werden.

Zittau, am 15. August 1845. Das Direktorium der Loebau-gZittauer Eisen

Gesellschaft. v. Nostitz, * n Helfst.

Börse.

estädtisches Theater. ische Inschriften.

Amtlicher Theil.

Masestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den degli ns . Ruth Philipsbornn zum General- Konsul in pen; un .

Den Rausmann R. Ferro auf der Insel Malta zum Konsul st zu ernennen.

Angekommen: Se. Excellenz der Geheime Staats⸗Minister, zu Stolberg⸗Wernigerode, von Stolzenfels. Ubgereist: Ber Pair von Großbritanien und Irland, Marquis Northampton, nach Neu⸗-Strelitz. ; :

Uichtamtlicher Theil.

Znlan d.

NRhein⸗Provinz. Der Rheinische Beobachter berichtet ndes: „Als am Tage der Abreise der Königin Victoria von kenfels, am 16. August (. Rr. 232 der Allg. Pr. Ztg.), Majsestät der König, zur Rückkehr nach dem Schlosse, in den of⸗ Wagen gestiegen war und der General⸗Adjutant Graf von wrißen neben dem Monarchen Platz nahm, kniete eine Bauern tan Hundsrück mit ihren fünf Kindern nieder und flehte um = . be für ihren während der letzten Assisen in Koblenz wegen Tod⸗ Kurhessische allgemeine 0 . Vorauebe dan ner ieren, ll her Hi cha bst aft nere. en Mann. Die Bedauernswerthe trug ihre Sache mit einfachen

schade n⸗ Versicherungs⸗ꝛe mund in ihrer eigenthümlichen Mundart dem Könige vor, der,

vom 1. No⸗

des starken Regens ungeachtet und nur durch einen runden Hut dagegen geschützt, die Frau ohne Unterbrechung reden ließ, dann mehrere Fragen an sie richtete, einige tröstende, sehr ermuthi⸗ gende Worte zu ihr sprach und endlich mit eigenhändiger Zustellung einer kleinen Summe als Reisegeld ihr die bestimmte Zusicherung er⸗ theilte, daß die Sache des Verurtheilten, der auf Cassation angetra⸗ gen, nochmals geprüft und schließlich, wo irgend möglich, Gnade für Recht geübt werden solle. Von den Segnungen der Armen, ihrer Kinder und aller Versammelten (worunter einige Briten, die, von dem Vorfall unterrichtet, freudig die Hüte schwenkften) begleitet, fuh⸗ ren Se. Majestät nach der Burg Stolzenfels zurück.“ Der Köl— nischen Zeitung zufolge, hat Ihre Majestät die Königin Victoria vor Ihrer Abreise von Stolzenfels dem Central⸗Dombau⸗Vereine zu Köln die Summe von 3500 Rthlr. übersenden lassen.

Deutsche GBundesstaaten.

Königreich Bayern. Se. Majestät der König hat den Prinzen Albrecht, Gemahl der Königin Victoria, zum Ritter des St. Hubertus⸗Ordens ernannt. Ueber die Durchreise Ihrer britischen Ma⸗ jestät durch Bamberg, am 19. August, theilt der Korrespondent von und für Deutschland folgende Einzelnheiten mit: „Bald nach 12 Uhr Mittags angekommen, war Ihre Majestät von der Gränze des Burgfriedens an von einem Kommando Chevauxlegers in die Stadt geleitet worden; hinter dieser Eskorte fam ein Königlicher Vorreiter und dann der von sechs Pferden aus dem Königlich baperischen Marstall gezogene Reisewagen, in welchem sich die Königin, den Prinzen Albrecht zur Linken, in einfacher Rei⸗ sekleidung befand. Der Wagen war zu beiden Seiten und vorn offen, so daß die auf den Straßen zahlreich versammelten Zu⸗ schauer sich des AÄnblicks un ehindert erfreuen konnten. Die Fahrt durch die Stadt ging vom Ke lden aus über die Rathhaus-Brücke und den grünen Markt an der Hauptwache vorüber (wo die hohen Reisenden von der dort aufgestellten Compagnie des hiesigen Jäger⸗ Bataillons militairisch begrüßt wurden), sodann über die Kettenbrücke vor die Königliche Posthalterei. Hier wurde angehalten und der Pferdewechsel vorgenommen. Vor und in dem Hause waren viele Offiziere der Garnison, so wie mehrere Mitglieder der Königlichen und städtischen Behörden, versammelt. Die Königin und Prinz Al⸗ brecht erwiederten sowohl hier, als auch auf dem ganzen Wege durch die Stadt, die Theilnahme der Zuschauer durch freundlichste Begrü⸗ ßung. Alsbald nach vorgenommenem Pferdewechsel wurde die Reise nach Koburg fortgesetzt. Dem Wagen der Königin folgte unmittelbar ein zweiter, worin sich Herren und Damen des Hofdienstes befanden; ein anderer war denselben um eine halbe Stunde vorangegangen.

Rönigreich Sach sen. In Leipzig gende Bekanntmachung erschienen:

„Der von Sr. Majestät dem Könige zur Erörterung der Vorfälle des 12. und 13. August d. J. verordnete Kommissar ist in Verbindung mit den ihm beigegebenen Staais⸗Beamten mit Vollziehung seines Auftrags be⸗ schäftigt. Er setzt voraus, daß das Publikum das Ergebniß der Erörte⸗ rungen mit ehrlichem Vertrauen erwarten und nicht entweder böswillig er⸗ sonnenen oder mindestens nicht begründeten Gerüchten Gehör geben werde, durch welche weder das Glück, noch die Ehre , gefördert wird. Leipzig, den 22. August 1845. Albert von La ngenn, Wirkl. Geh. Rath.“

Königreich Württemberg. Ihre Majestät die Königin ist mit den Prinzessinnen Katharine und Auguste Königl. Hoheiten, nach vollendeter Kur in Kissingen, am 16. August wieder in Stutt⸗ gart eingetroffen. . .

ist am 22. August fol⸗

Nachmittags 4 Uhr trafen Ihre Majestäten der König und die Kö⸗ nigin der Belgier in Koburg ein, und eine Stunde später erfolgte die (bereits gestern gemeldete) Ankunft Ihrer Majestät der britischen Königin und des Prinzen Albrecht Königl. Hoheit, über deren feier⸗ lichen Einzug der Fränkische Merkur aus Koburg vom 19ten Folgendes berichtet: „Schon an der Landesgränze von den dahin gesendeten höheren Hof- und Staats-Beamten feierlich empfangen, waren die erlauchten Reisenden auch von zahlreichen Abtheilungen von

Landleuten der umliegenden Ortschaften freudig begrüßt worden,

Herzogthum Sachsen⸗Koburg⸗Gotha. Am 19. August .

1845.

und dieselben hatten sich auf bunzgeschmückten Wagen dem Zuge hierher angeschlossen. Unter dee, e und lor m ngq nt näherten sich die höchsten Herrschafttt FSnserer Stadt. Zwischen einer Ehrenpforte und dem festlich geschen zen Stadtthore wurben Sie von dem Magistrat, den Distrikis⸗Vorstehern, denen sich die Schützen Compagnie, die Kaufmannschaft, und ein Theil des Kunst- und Ge⸗ werb⸗Vereins angeschlossen hatte, begrüßt, und 90 städtische Jung⸗ frauen, in weißen Gewändern mit grünen Schärpen, überreichten Ge⸗ dichte und Blumen. Interessant waren inmitzten des Glanzes ber verschiedenartigsten Uniformen die Grafen Aberdeen und Liverpool in ihrer einfachen schwarzen Kleidung. Ein Prinz nus Java, der als solcher am Hofe behandelt wird, in feiner überreichen Lan⸗ destracht, lieferte ebenfalls ein anziehendes Bild. Nach ein- stündigem Verweilen im hiesigen Schlosse bei ihren 124 Verwandten fuhr die Königin mit den meisten derselben nach ber Rosenau. Das Wetter, mehrmals sehr regnerisch, klärte sich gerade während des Zuges in die Stadt auf, so daß der Wagen der Königin offen bleiben konnte. Ihr zur Seite war die 39 Herzogin, gegenüber Prinz Albrecht; der Herzog und der König der Belgier ritten an den Schlägen. Die Stadt ist überaus belebt von Frem⸗ den. Nach dem erschienenen Programme der Festlichkeiten i morgen Oper im Herzogl. Hoftheater, und übermorgen Abends 8 Uhr findet große Vorstellungs⸗Cour statt. Freitags den T2. August wird das Gre⸗ goriusfest, ein Kinderfest, auf dem Anger, einem an die Stadt angränzen= den Wiesenplatze, stattsinden. Die höchsten Herrschaften werden den Aus- zug der Kinder vom Residenz- Schloß aus ansehen; sodann wird daselbst unter Zelten um 3 ÜUhr Nachmittags eine Tafel stattsinden. Abends 8 Uhr ist Ball mit Zuziehung der größeren Hof ⸗Gesellschaft, der vorgestellten Fremden und eines ausgewählten Theils der Stadt⸗ Gesellschaft. Sonnabends, den 23. August, ist im Herzoglichen Hof⸗ Theater die Vorstellung „Braut von Messina“ von Schilter. Sonn⸗ tag, den 24. August werden an dem Gottesdienst in der St. Moriz⸗ Kirche die sämmtlichen höchsten Herrschaften Antheil nehmen. Mon⸗ tag, den 25. August, ist Vorstellung im Herzoglichen Hof⸗ Theater. Nach der Feier des Geburtstages Sr. . Hoheit des Prin⸗ zen Albrecht auf Schloß Rosenau, den 26. August, werden Ihre Königliche Majestät am Mittwoch, den 27. August, Foburg wieder verlassen.“

*” Dresden, 21. Aug. Nach erfolgter Einberufung der Beurlaubten hat gestern eines der hier garnisonirenden Regimenter, das Leib⸗Infanterie⸗Regiment, die Cankonnements in den nächsten, die Residenz umgebenden Dörfern bezogen. Uebrigens scheint die muthwillig vorbereitete und unbesonnen herbeigezogene Aufregung der Gemüther wieder einer ruhigen Ueberlegung und vernünftigen Hal= tung Platz zu machen. Mit vollem Grund läßt sich daher hoffen, daß Dank sei es der Festigkeit der Regierung! Ruhe und Ord nung nicht weiter gestört und der r,, Landtag einen weit ruhigeren Verlauf haben werde, als zu erwarten war. Die vorbe⸗ reitenden Arbeiten zu dem letzteren haben, dem Vernehmen nach, einen nur wenig gestörten Fortgang gehabt, und die Hof⸗Buchdruckerei ist bereits unausgesetzt mit dem Druck der an die Stände zu bringenden Schriften beschäftigt. Es wird daher sofort nach eröffneter Stände⸗ Versammlung an Berathungs-Gegenständen diesmal nicht und um so weniger Mangel sein, da einige derselben bereits durch die ständischen Zwischendeputationen zum Vortrage in den Kammern vorbereitet sind.

** Frankfurt a. Mr., 20. Aug. Ihre Majestäten der König und die Königin von Preußen haben? gesiern Mittag nach hier genommenem Nachtquartier und nach Beschauung der Sehenswürdig⸗ leiten der Stadt dieselbe verlassen, um sich über Würzburg nach München und Ischl zu begeben. Se. Majestät der König wollte aber Anfangs der nächsten Woche in Berlin zurück sein. Ihre Kö⸗ nigl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Preußen trasen heute Morgen vor acht Uhr auf der Taunus ⸗Eisenbahn hier

ein und reisten eine Stunde später nach Heidelberg, wo heute Se.

Königl. Hoheit der Großherzog von Sachsen⸗Weimar auf der Rück⸗ reise von Karlsruhe eintreffen soll, ab. Von da begeben sich Ihre Königl. Hoheiten nach Weimar, der Prinz alsbald nach Berlin, wäh⸗ rend die Prinzessin einen vierzehntägigen Aufenthalt am älterlichen Hofe nehmen wird.

2 ma ᷣᷣᷣ 0 x e,

670 1 sch ast. H

Den Mitgliedern obgedachter Gesellschas n durch eröffnet, daß Seine Königliche Hohein prinz und Mitregent von Hessen die Corpomatt der Gesellschaft auf weitere funfzehn Jahre zu h geruht haben.

Zugleich weiden die Mitglieder obgedachth schast zum Zwecke der Prüfung des * Eninu

Königsstädtisches Theater. Neu Einstudirtes. Gastspiel des Herrn Lang.

Am 19. August wurde mit der Bezeichnung „neu einstudirt“ egeben: a6 Alpenr6 schen, das Patent und der Shawl, Lusf ff in lien, nach einer Erzählung Clauren's von Holbein.“ Das Stück wo die Lustspieldichter bei Da⸗ n in dem naͤmlichen Grade auf das Naiv⸗Idyllische Rücksicht nah-

chen General⸗ Versammlun⸗ hie sie jetzs auf das Pikant Epi rammatische spekuliren. Es gab da⸗ oubreiten, welche in jener idem excellirten; wir wollen nur die

den 3. September d. J. , in mann und Lindner nennen. Die Margarethe in den „Hagestol⸗ Ohr, in dem Lokale der Anstalt, Füͤrstenstrase! n das. Dorfmäbchen in „Nurist Und. Bauer, waren die Mußer, allhiet, Im it Kent Bm en ie ech, laß i n die Dramatiter vor dreißig Jahren in dialogisirten Eklogen ihre dersenigen Hescllschastg Migli in welche enn /. und Genossen bildeten: der Unschuld ward so viel Derbnatärliches, sönlich nicht erscheinen 66 rhoͤtig Zu m undenhrif sC viel Grazie angekünstelt, daß die ländliche Einfall tigte sich nicht! Vertreten lassen ' n. ang m lültigkeit ins Leben trat. Da diese Komödien zum Theil nach widerwär⸗ wird, daß bieselben mit bil eschlussen den nnn en Tom anen voll unmöglicher Menschen gebildet waren, so haben sie sich , chienenen he tg heren In ee , n n , berlebt. Auch „Das Alpenröschen / ist abgeblüht. Die Theilnahmlosigleit 9 iusume bei der Wiederauffrischung deffelben bewics eg. Bas Stück die derzensgeschichtẽ eines Grafen, der im ersten Theile eine holde s trin auf dem Kirchhofe ihres Ortes am Grabe der Mutter kennen urg inn, 64 von ihr . 1 er findet t im 5 * ? len i e' unhkeraburg als ein den höheren Standen ange örendes Mädchen 2 e n, 2 1 wann ehelich se. Rur . und Schluß stehen in bramatischem h ö henhang; die Mitte könnte ganz ausgelassen werden. Das Wieper= Kassel, am 17. Juli 1845. 1 ä beiden Liebenden ist das Werl des n acktesten Zufalls; lächerlich Gesehen: c die Einwebung eines Eremilen in ben ersten Theil und die Pro⸗ der landesherrliche Kommissar un desselben vom Wiedersehen derer, die er trennt. und unter Be⸗

Geh. Hofrath Lometsch. Il van Tag und Stunde, wann letz ere stattfinden soll. 3 Di e Direction. a He eb shmar, neu engagirtes Mitglied, spielte die Liesli. Ein C. Weis, um bach, Claus, jun ädchen mi natürlichen Anlagen, die, eifrig kultivirt, zu erfreulichen Direltor. Secretair. Nendan gen berechtigen. Sie jäßt den Gefühlen ihres Herzens frejen Lauf

Hefft.

wirthe, welche für die Folge bei der Anstalt schl theiligen Willens sind, werden gehört werden. . So weit thunlich, werden zugleich in obgedach

und erreicht ungekünstelt eine Wirkung, die bei Anderen oft nur das Er- gebniß der Künstelei ist. . .

Von den anderweitig vorkommenden . ist lediglich die des Baron von Rentheim eine solche, welche die Gestaltung eines Lebensbildes für den Schauspieler zuläßt. Sie wurde von dem geschätzten Gast, Herrn Lang aus München, gegeben, doch bezweifeln wir, ob derselbe die Rolle so an- gelegt habe, wie sie eigentlich wohl angelegt werden muß. Der Baron ist ein Ignorant, weiß aber, daß er es ist; er will Kabale spielen, erhält dafür jedoch eine derbe Lection, und das freut ihn, denn er ist von Herzen gut und Hinterlist kann darin keine Wurzel fassen. Dieses Gemisch von Un⸗ wissenheit und Bonhommie gab Herr Lang zwar in den Worten, nicht aber in der ganzen Haltung des Charakters kund. Sein Rentheim war ein adretter Kavalier mit äußerem Schliff und inncrer Hohlheit. Die letz= tere aber, meinen wir, hätte im Accent, in der Tournüre und Mimik mehr zum Vorschein kommen dürfen. Herr Lang sehe sich einmal an, mit wie unzähligen kleinen und feinen Mitteln es z. B. unser Döring anzufangen weiß, um als Banquier Müller das Konterfei eines Menschen auszustellen, der sein Alles drum gäbe, nobel und weltmännisch zu erscheinen, und es dennoch nicht verbergen kann, daß Minerva ihren Sitz nicht in seinem

aupte aufgeschlagen. ; . ( 1 i e ee. erstenmale: Komische Scene aus „Staberl in Floribus“, Zauberposse mit Gesang von Karl. Als Staberl steht Herr Lang auf der heutigen Bühne unüͤbertrefflich, vielleicht auch unübertroffen da. Er ist in den Geist des österreichischen Spaßmachers so eingedrungen, daß er in die Maske desselben gefahren, ordentlich mit ihm assimilint scheint. Sein Humor ist so frisch, sprudelnd, eindringlich, seine lustigen Streiche kommen so ungemacht vergnüglich zum Vorschesn, daß bald die Tollheit zur Wahr⸗ heit, bald die Wahrheit zur Tollheit geworden scheint. Mehr noch als in der erwähnten Scene, die größteniheils aus einem vom Kapellmeister Stuntz nach Motiven tragischer und komischer Opern, untermischt mit baperischen Vollsliedern, arrangirten Quodlibet besteht, und wobei er durch

Mad. Grobecker (Cäby. Schuster Papp) auf das wacherste unterstüizt wurde, hatte Herr Lang Gelegenheit, seine Staberl - Tugenden in der am

21. August „neu einstudirt“ gegebenen allbekannten Karl schen Posse‚ St a⸗ berl's Reise Abenteuer in Frankfurt und München“ auf das unterhaltendste auszulegen, so daß das Publikum in der vergnügtesten Stim⸗ mung von der Welt das Haus verließ, nachdem es zuvor den ast gerufen. Herr Lang hat sich hier schnell eine allgemeine Popularität gewonnen und wird auch auf der Königlichen Schaubühne in drei Rollen (wie wir hören zuerst im „Verwunschenen Prinzen“ und im „Portrait der Geliebten“) demnächst auftreten. u.

Oseische Inschriften.

Neapel, 1. Aug. In Telese sind ganz kürzlich unter Anderem auch oscische Inschriften entdeckt worden. Die Familie Pacelli, in dem nahe bei Telese gelegenen Städtchen San Salvatore, besitzt bereits eine überaus sehenswerthe Sammlung von Antiquitäten und vermehrt dieselbe täglich. Sowohl der Leichenhof des samnitsschen Telese, als auch a . der römischen Kolonie desselben Namens, liefern reichliche Ausbeute. De Ge= fäße in den Gräbern des ersten sind fast alle roh gearbestet und, mit Aus= nahme eines Blätterkranzes, ohne Schmuck. An den Leichen fanden sich Ohꝛ⸗ ringe aus Holz und Eisen, welche über dem Ohre befestigt waren, leider aber nicht zu erhalten sind, sondern sogleich nach Seffnung des Grabes in Staub zerfallen. Auf dem hohen Monte Acero, ferner auf dem Berge, la Rocca genannt, und drittens auf dem Monte Pugliano bei Telese sieht man groß⸗ artige Ueberreste von sogenannten Cyklopenmauern, welche an allen drei Stellen eine bedeutende Fläche umkreisten und nebst vielen anderen auf mächtige vorrömische (pelasgische oder samnitische) Ansiedelungen hindeuten. Dieselbe Familie Pacelli kauste die von einem fanatischen Voltshaufen ver= stümmelte Büste Murgt's von Canova bei cinem Antiquar für wenige gan. ließ sie restauriren und in einem Pavillon ihres Casino zu San

Salvatore aufstellen.