1845 / 237 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

Zeit Hunderte von Händen in bereitungen für den würdigen

zu den während der Anwesenheit ten zu veranstaltenden Festlichkeite k. M. stattsindende Liederfest des thüri nach dem noch erfolgten Anschluß alle denn 800 Sänger Theil nehmen wer

Oesterreichische Monarchie. „Prag, 23. Aug. Das durch das Vertrauen Sr.

der Fürsorge des Barons von Kübel anvertraute dessen Umsscht und Energie aberma

deutenden Theil näher gerückt,

le,. * 7 we, 23 54 bis Prag. ie Fahrt des großen Festzu wie die 2 und e, zu Ehren 5 Erzherzogs Franz Karl als Stellvertreter Sr. Majestaͤt, dann des denselben begleitenden Eizherzogs Palatinus, veranstalteien Feste Alles fand im glücklich⸗ lichsten Verlaufe statt, und bereits heute Morgen nach 6 Uhr ging der große Waarenzug mit den geladenen Gässen nach Wien zurück, wo. Abends nach 9 Uhr eintreffen soll. nothwendigen Hersteilungen kann dle Benutzung der Bahn für den

len langen

eschäftiger Bewegung zu den Vor⸗ mpfang der Königin Victoria und der Höchsten und Hohen Herrschaf⸗ Von diesen wird das am sten nger Sängerbundes, an welchem r erfurter Sangesgenossen mehr den, einen Hauptpunkt bilden.“

Wegen mehrerer noch

allgemeinen Personen⸗ Verkehr erst am 1. September stattfinden.

Mit Rücsicht auf den Zeitpunkt, bis zu welchem die Hauptlinien der Staats⸗Eisenbahn hergestellt sein werden, ist zwar die Kaiserliche Anordnung erfolgt, daß bis zu Enbe des Jahrts 18 vorläufige Bewilligung zur Erbauung einer Privat und daher jedes dahin abzielende Einschreiten soll. Se. Majestät haben sich jedoch A schrift in besonders rücksichtswürdigen Fällen vorbehalten. daher den Provinzial Regierun

ber zu erstatten.

Frankreich.

Paris, 22. Aug. Der Prinz und die Prinzessin von Join ville sind vorgestern in den Tuilerieen, der Prinz und die Prinzessin von Salerno auf dem Schlosse von Eu eingetroffen. von Eu soll die Nachricht von einem leichten, durch anlaßten Unwohlsein des Königs hergelangt sein, unbedeutend wäre, da die Aerzte erklärt, daß ein nothwendig sei. Eine telegraphische Depesche zog und die Herzogin von Nemours vorgester Bayonne unter den lebhaftesten Freudenbezeigun ten. Aus Alexandrien vom 8. August hal man bie Nachricht Herzog von Montpensier daselbst am Sten aus Ober⸗Aegypte angekommen war, am hten einem ihm zu Ehren Ball beigewohnt, am Sten bei Mehmed Ali seine Reise nach Konstantinopel fortgesetzt hat er über Athen und Malta nach Frankreich zurück. gedenkt, die Bäder von Lucca zu brauchen.

Der Courrier fran gais widmet ber Verw schall Bugeaud einen ausführlicheren Artikel, ren heißt: „Wir wissen nicht dem Marschall Bugeaud in Betre nen Beistand leihen wird, wie es dies bereits gung der berufenen Auftritte in der

St. Marc Girardin bebarf,

Yrvein durchzuführen, der Unter

eine Schmäh polemik, die Alles

Fache erlebt hatte. Ganz unerwartet lie zen die St: Waffen ruhen. Darauf erklärte die Presse, ihr Vergleichs ⸗Vorschläge gemacht: der Gl

Epoque gar nicht erscheinen, zung eingehe, die Herren Sola

gen ihren Einz

Dahara gethan hat. um mit Erfolg seine Wahl in St. stüßung des Deputirten von Exci⸗ deuil, und so kann man sich wohl Über einige verbrannte Ara⸗ ber und verstümmelte Soldaten zu Gunsten setzen, der uns Wähler verschafft.

lichen Beredtsamkeit des Professors Zuchtmeister Algeriens bei uns kein Gegentheil nur unter der Wucht de Meinung den Fuß auf Frankreichs man ihn auf seiner Reise nach P wird. Mit einem Worie, man fängt an zu begreifen, sei, das mit Energie und Glück vom zu ändern, ein System, welches die Bevölkerung ausrot Land verödet; daher will die öffentliche Meinung, daß der Marschall den Gouverneur Posten von Algier niederlege. Das Ministerium wäre der⸗ selben Ansicht, wenn es nur den Muth dazu hätte. Was soll man aber mit dem Marschall anfangen? Er len und sich dieser oder jener Seite higen und sich die Schmeicheleien de Vor kurzem hat sich bekanntlich gebildet zur Ausbeutung eines erst no Journals, das den Namen Epoque führen sollte Kapital war zu 2 Millionen Franken angesetzt; es fanden sich auch gleich, in Folge großprahlerischer Anzeigen und Versprechungen, zah⸗= lende Theilnehmer an der journalistischen Speculation; 500, 90090 Fr. sind bereits eingezahlt und von diesen auch schon 206,000 Fr. ver⸗ wendet worden, ehe noch ein Blatt der Epoque erschienen ist. Ueber die Speculation selbst entstand zwischen der Presse und dem Globe überstieg, was man noch in diesem eiter einige Tage die daß Globe und Epoque obe wolle aufhören, die wenn die Presse auf eine Verschmel- r und Granier de Cassagnae, dieselben,

Marschall Bugeaud gefü

59 fernerhin keine Eisenbahn ertheilt zurückgewiesen werden usnahmen von dieser Vor⸗ Es ist gen überlassen, insofern Gesuche um Konzessionen zu Privat- Eisenbahnen wirklich schon anhängig und im Zuge der Verhandlung begriffen sind, zu erwägen, ob besonders rück= sichtswürdige Gründe eintreten, um für dieselben auf die Gestattung einer Ausnahme anzutragen, und, falls die beantragten Privat⸗Eisen⸗ bahnen wahrhaft gemeinnützig, besonders wi erkannt werden, von Fall zu Fall ein wohlbe

chtig und rücksichtswürdig gründetes Gutachten darü⸗

Aus dem Schlosse Blutandrang ver⸗ welches jedoch sehr Aderlaß noch nicht meldet, daß der Her⸗ n Abend um 5 Uhr in ug gehal⸗ daß der n zurück egebenen großen und am gten Von da aus kehrt

Ibrahim Pascha

altung des Mar⸗ worin es unter Ande⸗ „ob das Journal des Debats ff der Militair⸗Justiz in Afrika sei⸗ früher zur Rechtferti⸗ Herr

dessen hinweg⸗ Wie dem auch sei, irotz der süß⸗ der Sorbonne, wird der strenge e Proselyten machen, sondern im s strengen Urtheils der öffentlichen Gestade setzen. Wir zwefsfeln, ob aris von Bankett zu Bankett laden daß es Zeit hrte System tet und das

wird Kriegs⸗Minister werden wol⸗ zuneigen, Herrn Guizot beunru⸗ 8 Herrn Thiers gefallen lassen.“ in Paris eine Actien⸗Gesellschaft ch zu errichtenden riesenmäßigen

Das Actien⸗

Majestät groß? Werk ist durch ls seiner Vollendung um einen be⸗ durch die am 20sten d. M. erfolgte Staatsbahn von Ollmütz es von Wien hierher, so

1098

welche den Inveltivenkrieg mit der Presse geführt, als Geranten k anstelle und jedem der Beiden 12, 000 Ir. Gehalt aussetze. Emil Girardin, Haupt⸗Redacteur der Presse, im Besitz dieser Vorschläge, ließ angeblich den Verwaltungs ⸗Nath der Aetionaire der Presse zusammenkommen, eröffnete die unerwartet i ,, Vorschläge, begründete seine Ansicht: „sie seien zurückzuweisen /, und erlangte, daß ihm durch Stimmenmehrheit beigetreten wurde. Die anze Verhandlung wurde in der Presse von 29. August mitge⸗ keen, der Globe antwortete gestern der Presse; Herr Granier de Lassagnac bezüchtigt Herrn Emil Girardin der Lige und des Betrugs. Der Globe soll diese Nummer zu 30,000 Exemplaren haben abzie—= hen lassen. .

. Gesellschaft Duveyrier, welche versucht hat, alle Annoncen in Paris zu monopolisiren, macht schlechte Geschäfte; sie bezahlt jedem der drei Journale, dem Journal des Débats, der Presse und dem Constitutionnel, monatlich 25, 009 Fr., ohne die großen Ver⸗ waltungekosten und das, was sie ihren Courtiers bezahlen muß, zu rechnen. Auch verliert sie jeden Tag eine bedeutende Summe. Die Gesellschaft Duveyrier glaubte, sie würde alle Welt zwingen, sich an sie zu wenden, aber schon haben ungefähr 25 Buchhändler sich gegeu⸗ seitig verpflichtet, ihre Annoncen der genannten Gesellschaft nicht mehr zu geben, und ganz Paris erhebt sich gegen das Monopolisirungs⸗Sy⸗ stem, welches diese Gesellschaft zu ihrem Vortheil schaffen wollte, um dadurch die Annoncen in allen anderen Journalen zu Grunde zu richten. Der Constitutionnel spricht sich über die Jesuitenfrage da⸗ ö. aus, daß, wenngleich der Papst in so weit den Wünschen der ranzösischen Regierung nachgegeben, daß er die Auflösung der in Frankreich bestehenden Jesuitenhäuser befohlen, die Jesusten ihre Wirksamkeit in Frankreich dennoch nicht aufgeben würden, wenn

auch in veränderter Form und in beschränkterer Ausdehnung. Die

Jesuiten würden keinesweges ihr auf den Namen vertrauter Per⸗ sonen eingeschriebenes Besitzthum verkaufen, sondern es vorlaͤusig an andere autorisirte oder geduldete Con regationen zu vermiethen suchen. Sie würden sich nicht trennen, 1 nur in geringerer Zahl zusammenleben, sie würden unter den Namen von Hülfsgeist⸗ lichen verschiedenen Diözesen und Pfarreien sich anschließen. Die Novizenzeit würde nicht mehr in Frankreich abgehalten werden, und erst nach deren Ablauf würden die jungen Jesurlten in Frankreich wei⸗ len dürfen; schließlich meint der Con stitutionnel, daß, außer der veränderten äußeren Gestaltung, der Jesuiten⸗Orden denselben Ein—⸗ fluß und dieselbe Wirksamkeit wie zuvor behaupten werde.

. Nach dem Courrier d' Afrique hat unter den Stämmen der Sahara eine versöhnliche Versammlung stattgefunden, deren Zweck ein neues Bündniß zwischen den Bewohnern des Tell und der Sahara war. Der französische Oberst Gery hielt bei dieser Gelegenheit eine Rede, worin er die Wohlthaten des Friedens so wie die Vortheile hervorhob, die jenen Völkerschaften unter dem Schutze Frankreichs er⸗ wachsen dürften.

Aus Tripolis hat man Berichte vom 2. August. Der Pascha hat die Expedition gegen Tunis aufgegeben.

An der Börse halten heute wieder viele Geschäfte in französischen Renten statt, die anfangs eiwas gesucht waren, dann aber einen neuen Rückgang erlitten. In fremden Fonds war der Umsatz durchaus null. Sproz. J21 Fr. 50 C.; Zproz. 81 Fr.; Neapel 1901 Fr. 50 C.; Zproz. inl. 3064, z pr. Ende August.

X Paris, 21. Aug. Der furchtbare Sturm, der vorge— stern die schrecklichen Verheerungen in der Nähe von Rouen anrich⸗ tete, hat auch an der Meeresküste seine zerstörenden Wirkungen sühl⸗ bar gemacht, und heute schon erfahren wir aus Havre eine Reihe von Unglücksfällen. Während des ausgebrochenen Sturmes war dort der Wind plötzlich von . nach Nordwest übergesprungen, und Wind und Meer wirkten so zufammen zu dem Verderben der Schiffe, welche dieser Gewalt nicht zu widerstehen vermochten. Zwei englische Fahrzeuge, welche auf der Rhede vor Anker lagen, wurden auf die Sandbänke am Eingange der Rhede geschleudert. Eine mit Stein— kohlen beladene Sloop, von Neweastle kommend und nach Rouen bestimmt, hatte auf einem anderen Punkte in der Nähe das gleiche Schicksal und war bald in dem durch die wüthenden Sturmwogen tief aufgewühlten Sand gleichsam vergraben. Der Mannschaft der Sloop gelang es vermittelst ihres Bootes, das Land noch zu gewinnen. Die englische Goelette „Holburnhall“, mit einer Ladung von Steinen von Caen gekommen, wurde von ihren Ankern losgerissen und gegen den Strand geschleudert. Die Mann⸗ schaft, welche inmitten der am Hafendamm sich brechenden Brandung in der größten Gefahr sich befand, wurde durch den schnell auf den Damm herbeigeeilten Hafen- Lieutenant Lemetheyer mit Mühe ge⸗ rettet. Dieser schickte das Rettungsfahrzeug „Lahure“ den Schiff⸗ brüchigen, deren Schiff untergegangen war, zu Hülfe; im Anfange schwankten die Leute, welche das Rettungsfahrzeug führen sollten; endlich erboten sich fechs Engländer, ihren Landsleüten zu Hülfe zu kommen, verlangien aber dazu einen französischen Schiffer. Da riß schnell Herr , der Jüngere seine Kleider vom Leibe, stürzte sich kaltblütig in das Fahrzeug, wohin allein schon zu gelangen mit großer Gefahr verknüpft war, und auf das Versprechen des Hafen⸗ Lieutenants, daß der Schiffer 100 Fr., jeder Nuderer aber 50 Fr. erhalten solle, wenn man unverzüglich abfahre, steuerten sie in die brausenden Wogen hinaus. Bald hatte man sie bei den hochgehenden Wellen und der herrschenden Dunkelheit aus dem Ge⸗ sicht verloren. Mit ängstlicher Spannung erwartete das in Masse auf dem Hafendamme versammelte Volk den Ausgang. Endlich er⸗ scheint ein schwarzer Punkt in der Ferne, wird größer, indem er näher kommt, und das Fahrzeug stößt endlich mit der ganzen Mannschaft des „Holburnhall“, 5 Matrosen und dem Capitain, unter allgemeinem Freudenruf der Menge glücklich ans Land. Schon im . des

strafen werde.

Sturmes war die kleine Sloop „Gustaven von Havre aus den nach der Rhede gefahren, um den Schiffen entgegen zu gehe ztwa nöthig haben sollten, ins Schlepptau genommen zu n Aber der plötzliche Umsprung des Windes sollte auch dem 9

verderblich werden. Er schlug um mit den beiden Männern,

darauf befanden. Die Fischer⸗Barke „Victor Henriette“ eilte

blicklich herbei, diese zwei Männer 6 zu retten, und

gelang dies mit dem einen, aber der chiffer des „Gusth

unrettbar verloren. Es ist zu fürchten, daß wir auch von d Cherbourg, St. Malo, Lorient und Brest noch weitere Ungů vernehmen werden.

Aus den Zeugenaussagen in dem Prozeß gegen die 19 Vergehens der Coalition verhafteten Zimmergesellen ersseht nn daß diese Leute sich nicht blos auf Drohungen mit Worten gt zur Arbeit willigen Gesellen beschränften, sondern wirkliche Thi ten an ihnen verübten, und daß in der That eine Art geheime nal von den Gesellen gebildet war, welches den Einzelnen die s niß, bei diesem oder jenem Meister zu arbeiten, ertheilte oder j gerte, und zwar schriftlich durch Verabreichung einer förmlichen

Aus Bordeaux ersährt man, daß dort auch zwei preußisch ziere angekommen sind, um den Manõvern des im Lagn St. Medard versammelten Truppen⸗Corps beizuwohnen. Ehn hatte die Munizipalität der spanischen Statt Bllbao eine Kutsche ankaufen lassen, die am 18ten Abends bereits nach abgegangen ist und der Königin Isabella von Spanien bel in kunft zu Bilbao im Namen dieser Stadt als Geschenk dan werden soll, nach der altspanischen Sitte, welche mit sich binn man der Souverainin in jeder Stadt, die sie besucht, ein überreiche. Der General Barrenechea, der in der 2 6 kommandirt, Herr von Arana, der die sremden Gesandten im der Königin zu Madrid einzuführen hat, und Herr Zarcs di haben von der Königin Isabella Befehl erhalten, sich nach begeben, um dort den Herzog und die Herzogin von Nenn ihrer Ankunft auf spanischem Boden zu empfangen.

Großbritanien und Irland.

Landon, 20. Aug. Da es von dem gegenwärtigen der Witterung abzuhängen scheint, ob hier in dem nächsten Ueberfluß oder Mangel und Theuerung herrschen wird, so hi Aerndte-Berichte jetzt einen Haupt⸗Gegenstand der Be spre den Blättern, weiche je nach ihrer Partei-Farbe dies h Gunsten oder zur Widerlegung des bestehenden Getraide⸗Zoll⸗ ausbeuten. Von der Britannia wird mehreren im Inten Vereins gegen die Getraide⸗-Gesetze schreibenden Bläften worfen, daß sie ein ausnehmend schlechtes und unehrenhasi trieben, indem sie Besorgnisse wegen des Ausfalles der Ang erregen suchten. Sie verkündeten, daß die Vorräth den Weizens fast erschöpft, die unserer Landwirthe sh sammengeschmolzen wären, daß die Aerndte fehlschlagn Zufluß von außen schwer zu erlangen sein werde. Dis andere daran gekuüpfte äugstigende Schilderungen würden An leicht den Brodpreis auf kurze Zeit steigern und den Spelulu die Hände arbeiten, so wie Veranlassung zu Angriffen auf die Gth gesetze geben. Gleichwohl sei zum großen Glücke diese ganze tion ohne allen Grund. Wäre auch der Weizen⸗Vorrath untn verschluß klein, so gebe es nicht den kleinsten Beweis für die h fügigkeit der Vorräthe im Lande selbst. Diese erschienen hi sehr ansehnlich, wie die Märkte bewiesen. Endlich schein der ungünstigen Witterung in Wirklichkeit die Aerndte nur wu schädigt worden zu sein, und Lager⸗Getraide finde man nur gen Orten in der Rede werthem Umfange auf den Feldern.

Die Kartoffel⸗Krankheit hat sich auch in mehren Gegenden n gezeigt; so unter anderen auf der Insel Wight, wo der größte dieses unentbehrlichen Nahrungsmittels dadurch zerstört won Man giebt der langen Nässe das Uebel Schuld. Im Alher wird der Ertrag der Kartoffel- Aerndte dieses Jahr weit geringen fallen, als gewöhnlich, und die Qualität ist ebenfalls schlechsm,

Die Oraugisten der Grafschaften Down, Antrin! usb Ame wollen am 20sten zu Lisburn eine Versammlung halten, M mi die Einladung von fünf Beamten und Vice Lieutenant l zeichnet ward. Wie die Lokalblätter melden, wird der Marqut Downshire den Vorsitz in der Versammlung führen, deren Hanh dahin geht, das Verfahren ber Regierung zu tadeln, welche n den Friedensrichter und Vice⸗ Lieutenant Watson wegen sein einer orangistischen Versammlung a Vorsitzes seines entlassen hat. Nach der Versammlung soll dem „Orange⸗Mis Watson ein öffentliches Diner gegeben werden. Der dubliner! spondent der Chronicle fragt, ob die Regierung sich konsequn weisen und jene Beamten, weiche an der r ,, zu Enniokillen Theil genommen hätten oder bei der is burn i lung erscheinen würden, ebenfalls durch Entlassung von ihren /

Die Blätter theilen folgenden Vorfall mit: Ein fru Kabinets-Courier, der am J0ten d. M. in einem Fischerhn Calais abgegangen war, um ber Königin von England wähm Ueberfahrt nach Antwerpen eine wichtige . zu üben bat sich seines Auftrages nicht entledigen können. Alg er) Nähe der Königlichen Jacht gekommen war und die üblichtn c gab, wurde dessenungeachtet keine Notiz davon genommen j war dies der Etikette zuwider; allein auch‘ die anden Dampfer, denen das französische Fischerboot sich zur Seite solgten dem Beispiele des Königlichen Fahrzeuges; dem Herr Perrier sich in voller Uniform auf dem Berbecke heist seine Depesche hoch empor hielt, so waren nichtsdestowenigt seine Bemühungen vergebens, und er sah sich genöthigt, unnmf ter Sache nach Calais zurückzukehren.

2 2

seiner gelieb klärt sich i

sten, wir einmal den Paerschen Sarg

allgemeine g von Bedeutung J.

geeignet scheint. ntönen möchten rstä cker ' g Tod

sast keinen genügenden Nepräsentanten mehr in Deutschland gegeben hat, ins Leben treten sehen. Herr Bozetti wird mit der Aufnahme, die seine glanzvollen Leistungen fanden, zuftieden gewesen sein. Durch die Kon⸗ versions⸗A Auftritte des dritten Akftes zieht sich ein reizendes Violin - Solo, welches von dem Konzertmeister Herrn Leon de Saint Lubin mit Dis⸗ 6 2 Geschmack unter lautem Beifall der Versammlung ausge⸗ ührt ward. :

Der vierte Alt heißt: „Das heilige Grab“ und wird durch eine mosteriöse Vision im Geiste der Autos sd cramentales eröffnet. Wie am Schluß des zweiten Theils von „Faust!“ über die entsühnte Margarethe, so jubeln hier die Chöre der Himmlischen über bie dem Licht zugeführte Seele des Orontes, der selbst aus den Sphären seiner träumenden Geliebten ein uln eielo benedetio, Giselda, ber ie zond“ zusingt. Von der Tochter ihres Anführers angefeuert, rufen die Ctociati und Pellegrini in einem wahrhast schönen Chorgesang (.O Signore, dal tetto nation“) den Höch⸗ sten um Beistand zur Vollendung des unternommenen Befreiungs werkes an. Die Banner Gottfried 's stattern nun gen Jerusalem, und dem Pa⸗ gan wird, um die Blutflecken des Vatermorded von seiner Seele wegzu⸗ waschen, der Nuhm angedichtet, der Ersse gewesen zu sein, der die Wälle der heil en Stadt erstiegen. Der mit Wunden Bedeckte entschläst in den Armen seines Bruder, der ihm verzeiht, Giselda's, die gläubig zum Him⸗ mel schaut, und im Ausblick auf die Stätte, wo der Heiland für die Sün⸗ den Aller genuggethan. Der Schlußchor intonirt eine feierliche Para- phrase des Te Deum laudamusz.

Wie man sieht, ist dieser Tert (den Frau Em il ie Seide] ) repzeduhit ha dichte isch und zugleich oezstndig. Der Komheonsß trefflich ausgebeutet, und in doppelter Beziehung ist daher hier in] werk vorhanden. Ueber einzelne Rummern finden wir fernerhin it zusprechen noch Gelegenheit; für heute wollen wir besonders aus mn schönsten Mustistücke hinweisen, weiche den dijtten Aft schmicken, in nen das Dueit zwischen Giselda und Orontes (O belle, a quesia und das Terzeit zwischen Giselda, Orontes und dem Eremiten. Dh des Letzteren wurde von Signor Dalbe sio, jene des Arvino ven Vosachieri, die der Vselinda von Signera Zmyos ki gegeben. Signor Cane tta; Acciono: Signor Cavirani. Letzterer ist ven Jahre her bekannt; mit den Uebrigen wollen wir nähere Befannsces machen, um genau zu urtheilen, wo Licht, wo Schatten sei. Die g, sorgfältig einstudirt Und wurde, unter Leitung des Kapellmeister? zon i, craft, auch hinsichtlich ber Chöre, die Applaus fanden, alen Die Sgra. Salvini Don atelli und Sgr. Bozetti wurden ie, denenmalen, schließlich Alle gerufen. Wse sehr es der Dihert en an das Mögliche auszubieien, um die italienische Sper auch aͤußerlich in hin zustelien, zeigt noch der Umstand, daß schon bei diefer ersten B ; fünf nene und pittoreske Decorarisnen (vie Kirche Si. Ambrosso (g sand. Gallerie im Palast Folco's. Das Thal Josaphat. Die Gn

heiligen Grabes. Jerusalem) von der Meisterhand bes Professon 7

tini vorkamen. So viel Esser finde seinen Lohn!

e Lerds der Akmiralität haben befohlen, baß aus ken Maga— 2 Stonehouse 4395 wollene Decken, 460 Hemden, 209 * aden, 200 Paar Schuhe und ansehnliche Parlieen anderer Kei ssfücke für die Abgebrannten zu Quebek abgeliefert werden sollen. Manchester sind, außer bedeutenden Spenden an Aleidungsstücken, ' 7014 Pfd. St. für jene Abgebrannten zusammengekommen. Aus dem 25sten Jahres⸗Berichte der Kommisston für den Bau

Kirchen geht hervor, daß gegenwärtig 343 Kirchen fertig ge⸗ hen sind, und daß dieselben Sitzptatze fuͤr 402,239 Personen ent⸗ , iwobei jedoch 225.217 Sie eingerechnet sind, welche für bie jung, der ärmeren Ftlassen vorbehalten wurden. Im Bau sind wärtig 353 Kirchen begriffen, zu beren Aufführung die Kommis- aus den ihr zu Gebote stehenden Mitteln beigetragen hat. An Drten soll demnächst der Bau neuer Kirchen beginnen, und aus Orten hat die Kommission Gesuche um neue Kirchen empfangen.

Selgien.

Brüssel, 22. Aug. Die Schritte, welche belgischerseits bei der ösischen Regierung gethan worden, um die im Mai getroffenen geln derselben, in Betreff gewisser Leinwand⸗ Sorten und der sedenen Eingangszölle für dieselben, rücgängig zu machen oder odifiziren, haben, dem Vernehmen nach, zu einem befriedigenden state geführt. Bis man nämlich zu einer definitiven Entscheidung diesen Punkt gelangt sein wird, soll an der Gränze nur unter= werden, ob die belgische Leinwand gebleicht oder ungebleicht ist, die verschiedenen Grade der Feinhenst und der Farbe zu berück⸗ gen, wie dieselben durch das Gesetz vom 22. Mai e, sind. rdem soll auch diejenige Leinwand, welche als ungebleicht nicht assen wird, nicht mehr mit Beschlag belegt, sondern wieder aus⸗ ct werden dürfen, wodurch wenigstens vorläufig der Status quo hergestellt würde. . Die anonyme Gesellschast zur Erbauung der Eisenbahn von eroi nach Esquelines ist durch ein Königliches Delret bestätigt he Statuten genehmigt worden, und die Arbeiten sollen mit hrähten Thätigkeit sofort beginnen. Unter allen Eisenbahnlinien sgien ist die von Charleroi nach der französischen Gränze die⸗ welche die meisten Aussichten auf guten Ertrag hat, da sie irekte Linie von Paris nach dem Mittelpunkt von Deutschland den Weg um Kilometer verkürzt und die drei gewerbreich⸗ Städte Belgiens, Charleroi, Namur und Lüttich, durchschneiden⸗ Was anhaltend schlechte Wetter erregt ernsiliche Besorgnisse, sein ß macht sich besonders bei dem Weizen und folglich bei den preisen bemerkbar. Der Weizen ist vorgestern in Brüssel auf das Hektoliter gestiegen. Der Monite nr meldet: „Die Kar⸗ euche hat seit ihrem ersten Erscheinen die Negierung ernstlich be⸗ gt. Sie hat die Acker bau⸗Kommisston, die Gelehrten und be⸗ s diejenigen, deren Hauptstudium die Landwirthschast ausmacht, the gezogen, um die wahre Ursache dieser Landplage und die l, ihr abzuhelfen, kennen zu lernen.“ ,

Spanien. 5 Madrid, 15. Aug. welche der Justiz⸗ ker unter Zusendung der pä— e an die betreffen⸗ rzbischöfe gerichtet hat, laut en: Ich stelle Ew. das Heiligkeit unter dem welches, den Gesetzen gemäß und auf der Rückseite das Königliche stweilen und auf eine Zeit lang er kanonisch erledigten Sprengel er Befugniß, Vikarlen zur Wahr⸗ derselben zu ernennen, auf daß eines Ministeriums Bericht über mit die Königliche Genehmigung stand obwaltenden Verfügungen en der Ernannten das zur Aus⸗— reitsachen erforderliche Königliche öge. Madrid, 31. Juli 1845. An den Präsidirenden des Kapitels der

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zu dienen, hab aus freien Stůcen angerathen, ohne da r, n

gere Einfluß irgend einer erhabenen Person startgefunden hätte.“

Eisenbahnen.

5 ver lin. Pri dauer Eisenbahn. n der ace vom I9gien bis incl. den 25 A 36 der Berlin- Potsdamer Eisenbalin 9992 Personen . e, wee

Berlin-Anhaltische Eisenbahn.

1m Monat Juli e. sind auf der kerlin- Anhaltischen Eisenbahn besardert worden: .

39. 839 Personen sũr 53.427 Cenin. Frachigut- 15324

83mm! ir ir- EinnahRkme bis ult. Juni c.... 279, 348

Total. B J L- Im Juli v. J. wurden besördert:

3b, 837 Personen sũür 50. 468 Cenin. HFrachkigut- 1658

Summa 70. 83 Riksr.

Mehr- Einnalime im Juli c. .

Handels- und gäörsen⸗ nachrichten.

Berlin, 26. Aug. Die Course der meisten Eisenbahn⸗Actien sind auss neue etwas gestiegen, doch kleibt das Geschäft anhaltend beschränlt.

Marktpreise vom Getraibe.

a6 . . . 9 1845.

Zu Lande: Weizen (weißer) 2 Rihlt. 78 r. 2 Pf., auch 1 Nuhlr. 25 Sgr. 2 Pf.; Noggen 4 Rihir. 15 Sgr. 7 5d auch 1 Nthlr. 14 Sgr. 1 Pf. große Gerste f Rrihlr. 4 Sgr. 10 Pf., auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 7 55 Hafer 27 Sgr. 7 Pf. auch 20 Sgr.

Zu Wasser:; Weizen (wesßer) 2 Niblr. 12 Sgt., auch 2 Rihlr. 7 Sgr. 2 Pf. und 2 Niblt, 4 Sgr. so Pf. 3 Roggen i Rihlr. 19 Sgr. 2 Pf., auch 1 Nthlr. 17 Sgr. 7 Pf.; Haser 27 Sgr. 8 Pf., auch 24 Sgr. 3 Pf. ; Eibsen Rihlr. 13 Sgr. 2 Pf. (schlechte Sorte).

; Sonnabend, den 23. August 1845. Das Schock Siroh 8 Rihir. 7 Sgr. 6 Pf., auch 7 Rihlt. 5 Sgr. Cenmer Heu 1 Rihlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Preise der vier Haupt⸗Getraide⸗Aörten

in den für die Preußffche Mona rchte bedeutend sten

Ma rktstädten im Monat Juli 1845, nach einem monat—

lichen Durchschnitte in preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

56, 667 Rihlr.

* hn

55, 825 Rililr.

Namen der Städte. Weinen Gerste

1. Königsberg 2 4 2. Memel... .... ... 3. Tilsit

1. Posen e, de dener. wn, 2. Bromberg ...... 3. Fraustadt .

ü 2

1

2. Brandenburg ...... ...... ..... 3. Kottbus ..... .... ...... . 4. Frankfurt a. d. D. .. . ...... 5. Landsberg a. d. W. ...... ... b. Stettin ......

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2.

1. Bren lg. , ,,,. 2. Grünberg. ...... .

14. Kreuznach.... .

ö . , 375 6267 2. Stendal ... ........ 537 * 224 * 3. Halberstadt. ... ...... ..... .... 503 * 2323 25 . Nordhausen ...... 557, 451. 30 *

5. Mühlhausen ...... b. Erfurt. 7. Halle

2

1. Münster. ...... es..... 2. Minden .... ..... ..

3. ee .

4. Dortmund....

2. Elberfeld

3. Düsseldorf . ...... ...... 4. Krefeld. ......

5. Wes

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9. n 19. Saarbrück 2

12. Simmern. ... 13. Koblenz ... 14. Wetzlar

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Jeder, der seit etwa zwei Decennien die hiesigen Messen beachtete, mußte ihre seit 1842 gänzlich gewechselte Physiognomle erkennen. Es wat plöhlich so Vieles aus dem gewohnten Gelelfe geschoben, und dazu gaben sich Mißst inmungen in nichtvereins ländischen Regionen kund.

Daß die im Jahre 1839 zu Lüneburg errichtete Messe im Jahre 1844 wieder aufgehoben wurde, konnte weniger auffallen, als die Errichtung selbst. Dem größien Theile der Braunschweiger aber bleibt sein von Alters her be⸗ stehendes Institut, an dessen Flor der wohlwollende Herzog Nudolph Au⸗ gust sogleich nach der Unterweifung der Stadt (i071) ernstlich dachte, ãußerst lieb und werth, keinem Einzigen gleichgültig, und es leuchtet allen Verständi en ein, daß vielseitige materielle Interessen, manche persönlich an⸗ genehme zeziehungen an dasselbe sich lnüpfen. Mit gewohntem Eifer und mit Neigung setzen die Häuser⸗-Besitzer den Fremden bie vielen Räume in Bereitschaft, allein darin zeigte sich eine merkliche Veränderung, daß sogleich in den ersten Messen, sobald sie vereine ländisch waren, manche Mieth-⸗Ver= träge über Gewölbe und Lagerstände sich lösten. Zum Schließen muer Kontrafte für einen längeren Zeitraum fühlten sich die Miether weniger als sonst geneigt, und sie drückten, da von ihnen, auf das Ausbleiben mancher nicht vereins ländischer Lager für den Augenblick geschlossen wurde, die schon erniedrigten Miethpreise noch um ein Namhaftes.

Von der gegenwärtig abgehaltenen Sommer-Messe schien man hier zu einem nennenswerthen günstigeren Ergebnisse, als das ihrer nächsten Vor= gängerinnen war, noch kein besonderes Vertrauen zu hegen. Auch hatten die srit Ende des Mongts März zwischen dem Zoll-Vereine und dem Steuer⸗ Vereine angelnüpften Verhandlungen hinsichtlich verschiedener Verkehrs ⸗Er⸗ leichterungen u. s. w. noch zu leinem Schlusse geführt. Am Montag, den Aten d. M., an ihrem Anfangstage, blieben fn den Privathäusern noch viele Gewölbe und Räume, die zu den im Laufe der Woche zu eröffnenden , * net und in Bereitschast waren, disponibel. Nun trafen aber am Abend desselben Tages, so wie am sol enden, Fremde von allen Seiten, namentlich fo außerordentlich von Yresees e er besetzte Eisen⸗ y aus den Richtungen von Magdeburg, Halberstadt und Hannover ein, daß am 5ien bald sämmtliche nach Wenn gelegene Gewölbe in Be⸗ schlag genommen und zahlreiche Verkaufs- Firmen zum erstenmale am sean, n. waren.

ürnberger und sogenannte kurze Waaren erfuhren zuerst, daß auch viele neue Käufer sich eingestellt hatken. Den J h mn 9 9. ern dieser mannigfaltigen Artikel wenden sich stets mehr vereins ländische bnehmer zu, und von Eisenwaarenhändlern wurbe sowohl die Versicherung, daß ihr Meßgeschäft seit 1842 nach und nach einen weit solideren Umfang genommen habe, als auch die Ansicht ausgesprochen, daß für ihre Waaren „im freien Verkehre“ die Zukunft sich noch günstiger zeigen werde.

Unter den baum wollenen Manu fattur-⸗ Artikeln nahmen die vereins ländischen von Jahr zu Jahr zu, aber auch fremde, namentlich größtentheils englische, erschienen diesmal wieder in beträchtlicherem Umfange. In beiden fanden rasche und ansehnliche Umsäßte statt. Zenge von Baum- wolle mit Wolle, Seide u. s. w. gemischt bolen ebenfalls eine große und hübsche Auswahl dar, der auch ein umfangreicher Ab satz entsprach. In den Manufaltur · Artikeln dagegen, die dem Luxus und der höchsten Mode, vor⸗ zugsweise im Damenpuße, angehören, schienen fremde Lager zur völligen

*) Dits haben vielseitige öffentliche Mittheilungen aus auswärtigen Staaten zu wiederholtenmalen bestätigt. In dem von dem ran fn chen handels Minister veröffentlichten Berichte der zur Ausstellung nach Berlin kommittirten Herren Legentil und Goldenberg wirb von neuem das nachstehende Urtheil e, , .

Die de ut sche Indusirie datirt von viel jüngerer Zeit als die unsrige; sie hat deshalb weniger Nessourcen, weil sie über weniger Kapftal zu ver⸗ fügen hat; sie ist minder reich, well sie noch nicht so lange gearbeiset hat, als wir, und deshalb noch nicht so viele Kapitalien gesammell haben kann, denn, um ein großes Kapital angehäuft zu eihalten, muß ein Land schon längere Zeit hindurch die Industule gepflegt haben. Nur durch die Länge der Zeit kommt man zu einer solchen Production, wozu das Maschinenwe⸗ sen mit Vortheil gebraucht werben kann. Die deut sche Industrie ist alfo blos deshalb minder vorwärts geschritten, weil sie noch nicht lange genug existirt hat, und dennoch haben verschiedene Umstände beigetragen, ihr in einigen Branchen einen Grad von Vervolllemmnung zu verleihen, der der unsrigen allermindestens bekommt. Unter die Ursach en, die einen roßen Einfluß auf den Stand der Industrie haben, gehört in erster ö. die Größe des Marktes. Der Zoll⸗Verein steht in dieser Hinsicht Frandk⸗= eich wenig nach, er hat 28 Möillionen Konfumenten gegen 35 Millionen n Frankzeich. Eine andere nicht minder wichtige Bedingung zum Anfblü⸗ hen der Indnstrie sind die Comm un ieafionk?n eines Landes. In die⸗ ser Hinsicht sreht Deutschland wohl etwas hinter uns zurück; es hat wenig schiffbare Flüsse, es besitzt kaum einige Kanäle, und doch sind gerade die se die wohlfeileren Communications mittel; seine Straßen sind gut und geben den unseren nichts nach, al sein sie sind mit Zöllen belastet.

In Betreff der Eisen bahnen steht es mit Frankreich gleich, es hat sie in Aussicht, und in fehr naher Aus sicht ꝛc.