1845 / 239 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

des Einfuhrzolles von britischen Baumwollen . Jabrilaten verworfen habe, und zwar aus dem Grunde, weil nicht England allein, sondern auch andere europäische Staaten, namentlich Frantreich, die Erzeug⸗ nisse Brasiliens mit Prohibitiv⸗ oder übermäßig hohen Schu tzzöllen en und man daher, um konseguent zu handeln, auch die Pro- dukte dieser Länder mit höheren Zöllen würde belegen müssen. Mit dem „Expreß“ ist der Entwurf zu einem neuen Freundschasts⸗ Vertrage (Treaty of Amity) zwischen England und Brasilien bei der britischen Regierung eingegangen, demzufo e en glant in Brasilien in allen Beziehungen der meistbegünstigten Nation geichs irt werden soll. Der entflohene Präsident. von Montevideo, Rivera, befand sich noch immer in Rio Janeiro und wurde sehr zuvorkommend behanbelt. = (K. 3.) Ein Blick auf den gegenwärtigen Zustand der west⸗ lichen Staaten von Süd⸗Amerika gewährt die Ueberzeugung, daß einige Fortschritte zum Bessern gemacht sind, und daß ein fester Kern zur Herstellung der *. in Chili sich gebildet hat, an welchen nach und = auch die übrigen Länder sich anreihen können. An diesem Stande der Dinge nimmt Brassilien nicht allein einen politi- schen, sondern auch in Handel treibender Beziehun großen Antheil, und man freut sich, daß Friede und Ordnung in Ehni feste Wurzel geschlagen und zur Ueberzeugung geführt haben, daß die Erhaltung der 5 Verfassung nicht mehr in Frage steht. Deshalb lauten auch alle von dort eingehenden Nachrichten besonders fried⸗ lich, die Gesetze werden geachtet und befolgt, und in Betreff der Zukunst herrscht nicht die mindeste Besorgniß. Den letzten Berichten gemäß näherte , der Wahlen. Die Parteien wa⸗ ren in Bewegung, ihre Kandidaten erschienen auf dem Wahlplatze, und die ref mühte sich ab, ihre Eigenschaften und Vorzüge her⸗ vorzuheben; nichtsdestoweniger aber war man über den friedlichen Aus⸗ 6 beruhigt und betrachtet die bestehende Ordnung als vollkommen esichert, Auf dieser Bahn scheint nun auch das benachbarte Bolivia ortschreiten zu wollen. Seil 1811 ist dort die Ruhe hergegestellt, um welche 65 General Balivian die Zügel der Re iernng ergriff und sie den Wünschen des Volles und seinen Vage , en gemäß gelenkt hat, Nachdem er dem politischem Ehrgeize Schranken gesetzt und die Zwietracht entfernt hatte, umgab er sich mit den tüchtigsten Köpfen des Landes, bekämpfte mit glücklichem Erfolge die sinsteren Umtriebe des Generals Santa Cruz und widmete sich zuletzt mit entschiedenem Eifer den materiellen Interessen Bolivia'g. Dieser Freistaat, welcher nur eine unbedeutende Küstenstrecke und kaum einen nennenswerthen Hafen besitzt, wirb erst dann von Wichtigkeit werden, wenn die öst⸗ lichen Gebietsstrecken egen Brasilien und die Plata⸗Länder mehr in Aufnahme kommen. 9 dieser Beziehung hat Balivian wiederholte Jorschungen in jener Richtung anstellen und die Reichthümer derselben untersuchen lassen. Der Pilcomago, welcher in der Nähe von Tarija entspringt, ist schon zweimal, wiewohl ohne besonderen Erfolg, unter⸗ sucht worden, und ein Gleiches ist auch mit den nach dem Amazonas ömenden nördlichen Gewäsfern geschehen. Diese Forschungen wurden ämmtlich in der Absicht unternommen, Handelsstraßen mit Brasilien und dem Atlantischen Meere zu eröffnen, um die Republik von der kommerziellen Abhängigkeit von Chili zu befreien, woher bis jetzt fast alle. Bedürfnisse europäischen Ursprungs gezogen werden. An ber Verwirklichung dieser Entwürfe ist Brasilien nahe betheiligt; und wie man vernimmt, hat Balivian den General Guslarte zum Geschäfts⸗ träger des Freistaates in Rio Janeiro ernannt, um seinen Absichten um so eher Ünterstützung und Geltung zu verschaffen und die freund⸗ schaftlichen Beziehungen mit Brasilien immer enger zu knüpfen. Peru scheint in diesem Augenblicke von seinen Bürgerzwisten iwas auszuruhen, nachdem es vier Jahre lang unaufhörlich sich zerfleischt hatte; allein die gegenwärtige Ruhe ist aus der Ermattung der Par⸗

——— ———

Allgemein

„zahl neuer Actien Lit. B., und unterwerfe mich in „Betreff derselben allen denjenigen Bestimmungen, „welche im Eisenbahn-Gesetze vom 3. November „1838 §. 2. und insbesondere wegen Emission der „Quittungsbogen zu den ursprünglichen Berlin ⸗An⸗ „haltischen Stamm -Actien im Geselischafts⸗Statute „vom 3. April 1839 §. 6 bis 17. enthalten sind“, bei unserer Hauptlasse (am Askanischen Platz Nr. 6)

einzureichen und gleichzeitig die erste Einzah⸗ lung von 15 pCt., also 30 Thlr.

pro Actie, zu leißen.

Gegen Einlieferung der Stamm-Actien und Zahlung der 15 P erhalten die Herren Zeichner eine vom Ren? danten der Gesellschaft, Herrn Ritter, unterschriebene

Bekanntmachungen.

1859 Erledigter Steckbrief.

Der hinter den Sieuermann Wilhelm Köhn er⸗ lassene Steckbrief ist durch die inzwischen erfolgte Er⸗= greisung des 1c. Köhn erledigt.

Berlin, den 15. August 1815.

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. v. Sch ro ett er.

Subhastations- Patent. 656 Nothwendiger Verkauf.

Das im Bezirk des Königlichen Landgerichts Neu⸗ stadt in Westpreußen, Regierungs⸗Bezirk Danzig, sub No. 20 des Hppothelenbuchs besegene, zu eigenthümli⸗ chen Rechten besessene Gut Dembo orsz nebst der Schä⸗ ferei Suchidwor und den dazu 4

gerichtlich abgeschätzt, solß den 3. Februnr 1816 an hiesiger Gerichtsstelle verkauft werden. Die Taxe, so wie der neueste Hypothekenschein können in unserer Registratur eingesehen werden. Neustadt, den 10. Königl. Landgericht. 6

ia pb

Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn.

In den General⸗Ver⸗ sammlungen unserer Ge⸗ sellschaft vom 22. Mai v. J. und 28. April c. ist der Bau einer

R Zweigbahn M von Jüterbog

nach Riesa und

die Ausgabe von 15.009 Stück neuer Berlin-Anhalti- scher Eisenbahn - Actien (Liit. B) 3 200 Thir. beschlos⸗ sen worben. Den Bestitzern der , , n. Stainm⸗ Actien sollte es freistehen, auf . ihres Actien Kapitals auf die neuen Acisen Litt. B. zu zeschnen und dieselben zum ari-Course zu übernehmen. Diefe beiden letzteren Be— chlüsse sind vorläu g Allerhöchsten Orts genehmigt worden. Demzufolge ersuchen wir hierdurch die Inhaber von Stamm Actien unserer Gesellschaft, welche von oben gedachtem Nechte Gebrauch machen wollen, in den Ta⸗

15 * ust bis 1. Septbr. C.

tion aire

15. Au fl ihre Actien mif einem nach der Nummernfolge georb⸗ Der neten, deutlich geschriebenen Verzeichnisfe 16 mit dem von ihnen unterschriebenen Vermerle:

„Unter Ueberreichung —— ** .. Stück

„Stamm · Actien der Berlin Anhaltischen Eisenbahn⸗ „Gesellschaft zeichne ich hierdurch auf eine gleiche An⸗

deren

örigen sonstigen Ge⸗ n , gn ,,. und 3. eig rechtigleiten, zusammen auf 13534 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. en Rückgabe der letzteren, die abgestempelte hij u f ! f 79 genen und die auf den Namen des Zeichners ausge⸗ ken Quittungs bogen. ir machen die Inhaber ursprünglicher Stamm- Actien noch besonders darauf aufmerssam, daß alle uni 1845. bis einschließ lich den 1. September c,, Abends Uhr, bei unserer Haupttkasse nicht ein ge⸗ reichten Stamm-⸗Actien als solche 6 ssen, deren Besitzer von dem Rechte zur Zeichnung auf Actlen Litt. B. nicht Gebrauch machen wollen, und über welche deshalb gemäß dem Beschlusse der letzten General ⸗Versammlung unferer Ac⸗ zum Vortheile der ganzen Gesell— schaft verfügt werden wird.

Berlin, den 22. August 1845. Direction der Berlin · Anhaltischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

hen werden

ö Seeländische Eisenbahn.

Die vierte Einzahlung von 10 Species pr. Actie auf die ausgestellten Quittungsbogen in der ersien Ab⸗= theilung der Seeländischen Eisenbahn-⸗-Gesellschast (Ko⸗ penhagen · Noeslilde) ist fällig ;

am 1. Okto ber d. J.

und wird vom 15. September an bis zum 1. Oltober d. J. mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen, in Kopenhagen auf dem Büreau der Herren Gotschalt, in Hamburg auf dem Büreau des Herrn J. C. Dür⸗

Vormittags von 9 bis 12 uhr, im Empfang genommen. Einzahlende hat, zugleich mit dem

betreffenden Quittungs bogen mit einem Verzeichniß über

Nummern n ne

geltlich auf den besagten Büreans zu haben

die eingezahlten Beträge werden gleich vom

Interims⸗ Quittungen ertheilt,

1104 teien hervorgegangen und bietet keine Bürgschaft für die Zulunft dar, da Din n 63 a noch keine Beweise seiner i e abgelegt hat. Ostindien und China.

London, 22. Aug. B. H.) Die Ueberlandpost, deren Be⸗ richte aus Kalkutta und Bombay bis zum 3. du reichen (es wird nämlich, der neuesten Einrichtung gemäß, an demselben —2— an welchem das Post⸗Dampfschiff von Kalkutta abgeht, ein Eypresser von Bombay nach Madras abgefertigt, wo das Dampfschiff die Bom⸗ bay⸗Post, übernimmt), bringt keine Nachrichten von einigem Interesse, als daß im Pendschab ein Treffen zwischen Peschora Singh und den Regierungs- Truppen stattgehabt hat, in welchem Ersterer die Dber⸗ and behauptete, jedoch ohne seinen Sieg zu verfolgen. Peschora scheint inen Angriff nur unternommen zu haben, um sich eines Convoi von 5 Lackhs zu bemächtigen, den die Truppen easkortir ien, denn er schickte sofort ein Entschuldigungsschreiben an die Chalsa⸗Truppen, in welchem er erklärte, daß nur seine Armuth ihn zu dem Ueberfalle genöthigt abe, und daß er sich gern ruhig halten werde, wenn man ihm eine Hen aussetzen wolle. Die Chalsa-Truppen sollen darauf die son⸗ derbare Antwort gegeben haben: Er möge thun, was er wolle, sie ihrerseits seien bereit, ihm Schutz in ihrem Lager zu geben, wenn er das wünsche, und sie wollten dann einmal sehen, ob irgend Je—⸗ mand wagen werde, ihn zu belästigen. Man glaubt daraus abnehmen zu dürfen, daß die Truppen die nächste Gelegenheit ergreifen werden, um dem immer unbeliebter werdenden Groß⸗Wesir, dem Sirdar Dschovahir Singh, in Peschora Singh einen Nebenbuhler zu geben und die dadurch entstehende Verwirrung auszubeuten. Gulab Singh befand sich noch immer in Lahore. Die Cholera verursachte noch immer, sowohl in den britisch⸗ostindischen Besitzungen, als im Pendschab und in Peschauer, große Verheerungen. In der Stadt Lahore allein hatte es eine längere Zeit hindurch täglich fünf⸗ bis sechshundert Todes falle gegeben, neuerdings hatten sich dieselben freilich auf funfzig bis sechzig reduzirt, indeß berechnete man die Zahl der Gestorbenen in der Et bt selbst und deren nächster Umgegend bereits auf zwanzig bis dreißig Tausend. ) Aus China sind keine Nachrichten von neuerem Datum eingegangen.

Eisenbahnen.

Berlin- Stettiner Eisenbahn. Frequenz in der Woche vom 17. bis incl. 22. August c. 7995 Per- sonen.

Handels und Börsen - Nachrichten.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 23. Aus. Niederl. virkl. Sch. 63. 39h do. 39 3. Aus. —. Pass. . ZlInsl. —. Preuss. Pr. Sch. —. 976 Russ. Hope 94.

Antwerpen, 22. Aut. Ziusl.— Neue Aul. 23.

Frankfurt a. M., 24. Auß. 69h Met. 115 Rr. Hank Aetien p. uli. 1987. Bair. Bank- Actien —. Ilope 92 G.. Stiegl. 907. It. 62 3. Foln. 300 FI. 100 Rr. do. 500 FI. 843.

Hamb urg, 25. Au. Bank- Actien 1655. Engl. Russ. II3.

London, 22. Aug. Cons. 396 995. Bel. 100. Neue Anl. 273. Pas sive 63. Ausg. Sch. 157. 2136 IIoll. 63. 96 do. 100. Nene Port. —. Engl. Nuss. 118. Bras. 89. Chili 102. Columl. . Mex. 347. Peru 38.

Paris, 22. Ausg. H9Hh Rente fin eour. 121. 60. 39 do. sin cour. 84. Neapl. 59) Span. Rente —. Hass. —.

596 Span. 234. Pol. aan

er Anzeiger.

rung die eingesandten Quittungsbogen nach Verlauf

von 8 Tagen mit der Unterschrift,

schalk,

versehen abgeholt werden können.

Die Direction der 15. August 1845.

in Kopenhagen von den Herren F. & E. Got— in Hamburg von dem Herrn J. C. Dürfeldt,

Diejenigen Actionaire, welche das ihnen nach dem §. 15. der Statuten zustehende Recht zu benutzen wün⸗ schen, wonach sie gegen Zahlung von 50 pCt. des Actien · Betrags eine Interinis- Actie empfangen, die mit Zinsen⸗ Coupons vom ersten des auf die Einzahlung folgenden Monats an und bis ersten Juli 1847 verse⸗ hen ist, haben ihre schristlichen Anmeldungen dieserhalb gefälligst an die benannten Büreaus einzuliefern. Seeländischen Eisenbahn, den

ac. 102. SR a. I

Wi 23. Aug. net. 1123. 4 r ien, s. 6* 24 n he

Actien 1626. Anl. de 1834 1595. 4. 183091

Nail. 1343. Lir. 124. Pesch. II5. Bad. 92. . Abonnement betragt:

Meteorologische Beobachtungen.

Morgens Nachmittags Nach einn 6 Uhr. 2 Ubr. Reobacht

. M8, 1 17. X37, oz! Par. 335, 00 π⸗O-5 Quollw arme I 4 11,40 n. 4 18,80 n. 14,0 n. Fi. i.

Abends 10 Uhr.

Allgemeine

Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehmen Gestellung auf dieses Glalt an, sür Gerlin die Expeditign der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichsstraße Nr. 72.

* Srme n. 4 S, n. 4 g9o n. nodenvam. 79 pCt. 46 pCt. 64 pC. Ausdũns tung bezogen. balbheiter. bezogen. Niederschleg 0

80. SVW. SW. Wãrme w ecke f

239.

* f 9 . Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. rtions-Gebühr sür den einer Seile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Berlin, Freitag den 29 nen Au gu st

Wollkenzug ... Sw. * 10,0 1.

Tagesmittel: 36, 92 Par.. 2 14,92 k 4 8,7 63 pot Nachts Gewitterregen.

Inhalt. Licher Theil. . nd. Provinz Preußen. Bekanntmachung der Königlichen Re— ung ,,, ., w ** ; g 53 ein⸗Pr Geschenk de rinzen recht, Gemahls Vorstellung: Die Schule der Verliebten. busgin Bletorig. Iibfahrm' Ee nn , . . h Freitag, 29. Aug. Im, Opernbause. 10 1ste Abom hen Bundes ftaaten! Königreich K rr, r nn. Das Vorstellung. Zum erstenmale: Alessandro Stradella, romanss an zgeseß. . in 3 Abth., von W. Friedrich. Musik von Fr. v. Flotow. aud ünd Polen. St. Petersburg. Bgupolizeiliche Vor⸗ halb 7 Uhr. st. Verlängerung der Erlaubniß zu fremder Küstenschifffahrt im Zu dieser Verstellung werden Billets zu den gewöhnliche haus⸗Preisen verkauft. ö Im Königl. 2 zu Charlottenburg: Mlulier in ecclesia, oder: Die kluge Kenigin. Hierauf: Der e Krug. Anfang halb 7 Uhr. . ö Billets für die Vorstellungen des Königl. Schauspiels ) lottenburg sind bis zum Tage der Vorstellung, Mittags 1 Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des Schauspielhauses zu Berlin und im Schloß⸗Theater zu Charlottenburg an der Kasse zu habn

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 28. Aug. Staberl's Reise⸗Abenteuer in und München, Posse in 2 Alten, von Carl. (Herr eim Königl. Hof⸗Theater zu München: Staberl.) Vorher: un und ein Diener. Vaudeville⸗Burleske in 1 Alt, von W. In Freitag, 29. Aug. Zum erstenmale wiederholt: Ich Hannchen. Lustspiel in 2 Akten, nach dem Französischen, in Herrmann. Hierauf: Die weibliche Schildwache. Lich 1 Alt, von W. Friedrich. (Dlle. Julie Herrman, im ern Hannchen, im zweiten: Rose, als Gastrollen.) ; r Sonnabend, 30. Aug. k nn , s- und Börsen⸗ Nachrichten. Berlin. Borse? erstenmale in dieser Saison: Otello il Moro di Venen Schauspielhaus (Ein neues Tussspiel von Deinhardstein; Theodor in 3 Akten. Mustk von Rossini. , ge e ger Textbücher, in italienischer und deutscher Sprache, sind in un nnch Theater. (Zweite Vorstellung der stalie Verlaufs⸗-Bilreau und Abenbs an der Kontrolle à 5 Sgt. j Anfang halb 7 Uhr.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 28. Aug. Im Schauspielhausc. 138ste Abomr

Küste von Kaukasien. Gestattung zollfreier Salz⸗ Einfuhr eben⸗ lbst. Zoll ⸗Erleichterungen für das Königreich Polen. Aerndte⸗ sichten im Gouvernement Saratoff.

kreich. Paris. Pairs⸗-Ernennung. Erziehung des Grafen von 6. Veränderungen im diplomgtischen Personal. Der neapoli- ie Schweselzoll. Feuers brunst in Bordeaux. Schutt Aufräu⸗ im Thal von Monville. Streit über die Konzession der Rord⸗ Gesuch der Theater-Direltoren. Der belgische Nachdruck. nischtes. Schreiben aus Paris. (Sammlungen zum Besten der inglückten im Thal von Monville; Spenden des Herzogs von Ne⸗ s zu Bordeaux; Nachrichten aus Algier; Unterstützung des deuischen gvereins von Seiten Preußens.)

1 und Irland. London. Sklavenhandels⸗Statistik. ndal⸗Prozeß.

en. 8 rüsse l. Reise des Erzherzogs Friedrich. Vermischtes. mark. Kopenhagen,. Eröffnung des Asthing in Islanb.

eiz. Kanton Zürich. Ertheilung des Landrechts ' an Pr Steiger. ton Genf., Die Versammlung schweizerischer Naturforscher.

en. Madrid. Unruhen wegen des neuen Besteuerungs⸗Systems. eiben aus Paris. (Die Königin in der Provinz Guipuzcoa.)

ei. Konstantinopel. Risa's und Halil Pascha's Sturz.

lien. Rio Janeiro. Beilegung verschiedener Grãänzstreitigkeiten.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zink eisen. Gedruct in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruch

Amtlicher Theil.

Masestät der König haben Allergnädigst geruht:

ben Regierungs⸗Secretairen Hofrath Sch l5gel und Ku jawa hen den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen; so wie ölerhöchstihren außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten rr am Königl. großbritanischen Hofe, Geheimen Legationsrath 1 Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat enz“; und .

Den bisherigen Ober⸗Pfarrer zu St. Columba in Köln, Johann haus Großmann, zum Probste des Kollegiat⸗Stifts in Aachen ennen.

graphie derselben, verbunden wit Anleitung zu botanischen Exkurs in Schlesien, zum Sammeln, Festim Irochknen und Aufbewahren der P einem alphabetischen Nachweis ihrer Sun einem Verzeichnisse der wicḧigsten löhem der Sudeten, wie des Teschnischen Gebin einer Prosilkarte. Nebst einer Uebersicht silen Flora Schlesiens von H. R. Göp Auch unter dem Titel: Flora von Sen Ergänzungsband, welcher für lit sitzer der ersten Auflage der Flin

Der bisherige Privat⸗Dozent, Dr. Ram mels berg hierselbst, m außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät iesigen Universität ernannt;

Der Ober⸗Landesgerichts-Assessor Walter zu Ratibor zum „Kommissarius bei den Gerichten des beuthener und plesser 8, unter Anweisung seines Wohnsitzes in Beuthen, und zugleich ; ö otarius im Departement des Ober -Landesgerichts zu Ratibor; r en hen eher nnen , e, wr nn Wilhelm Creutz zu Ründerath vom

e , n. 3 n, ptember d. J. ab zum Notar für den Friedensgerichts. Bezirk Lind Friedrich V immer sI . r, . seines Wohnsitzes in Lindlar, bestellt, und der ats⸗

4 ge⸗ n Stamm⸗

sikalienhandlung J. Guttentag), Nr. 8, ist so eben erschienen:

Breslau,

v. Cron te in. brosch. 7 Bogen.

Der bekannte Autor giebt hier, den stehend, Proletariat und die

dieser Schrift nichts entgegen zu

E.

elde, die ern, wozu Formulare unent- nd. Für mpfänger gegen deren ur nn gf.

Literarische Anzeigen.

ks ee Trautweinschen Such. . Au Breite Straße

Ueber die Zustände der

arbeitenden Klassen in

mit Benutzung der amtlichen Quellen des K. Po lizei⸗Präsidii und des Magistrats,

ven Alexander Schneer. Preis 10 Sgr.

auf praktischem Bo⸗ wahrheitsgemäße Aufschlüsse über das geeigneisten und wirklich ausführ⸗ baren Mittel, demselben moöglichst zu steuern. Der

ist so ng gestellt, um der allgemeinen Verbre tung st .

Botanische Literatur aus dem Verlage von Fer- dinand Hirt in Breslau und Ratibor.

Friedrich Wimmers neue Beiträge zur Flora von Schlesien, zur Geschichte und Geo—

ĩ andidat Viktor Roffers zu Köln von demselben Tage von Schlesien preu sis WMotar für den Friedensgerichts- Bezirk Gummersbach, im österreichischen Antheils. Md

sichts-Bezirke Köln, mit Anwefung feines Wohnsitzes in Rün⸗ Uebersicht der fossilen Flora Schlesien

h, ernannt worden. R. Göppert. Zweite, neu rediginnd reichertè Ausgabe. In z wei un erls ren Bänden. 8. Geh. Preis 3 Ihh- kartonnirt 35 Thlr.

Bei der heute beendigten Ziehung der 2ten Klasse 92ster Kö⸗ glassen⸗ Lotterie fiel Gewinn von 1000 Rthlr. auf Nr. 52,997;

swarzen Meere. Provisorische Zoll⸗ und Quarantaine· Einrichtung

1 Gewinn von 200 Rthlr. auf Nr. 25,060, und 2 Gewinne zu 100 Rthlr. fielen auf Nr. 53, 154 und 62, 175. ; Berlin, den 28. August 1845. Königl. General⸗Lotterie⸗Direction.

Bekanntmachung.

Mit dem 15. Oktober beginnt der Unterricht in der Königlichen Bau-Gewerbschule und wird bis Mütte März k. J. Vormittags von bis 12 und Nachmittags von 2 bis 1 Uhr ertheilt werden. Ge⸗ hülfen und Lehrlinge der Bau⸗Gewerbe, welche daran Theil nehmen wollen, melden sich dazu bis zum 1. Oltober schriftlich bei mir, Klo⸗ sterstraße Nr. 36, unter Einreichung ihres Lebenslaufs, ihrer Schul⸗ Zeugnisse und der Bescheinigungen ihrer Brodherren oder ihrer Lehr⸗ herren über ihre bisherige Führung. Bei denjenigen, welche bie Königliche Bau⸗Gewerbschule bereits früher besuchten, bedarf es keiner Zeugnisse, sondern nur der Angabe des Jahres, worin dieses geschehen. Den sich Anmeldenden wird ein Termin zu ihrer Aufnahme Prüfung bekannt gemacht werden, weshalb sie ihre Wohnung in dem Auf⸗ nahme⸗Gesuche zu bemerken haben.

Berlin, den 28. August 1845.

Beuth.

Angekommen: Der General⸗Proviantmeister, Wirkliche Ge⸗ heime Kriegsrath Dr. Müller, von Magdeburg. Ab gereist: Se. Excellenz der General-Lieutenant und 2te Ge⸗ neral⸗Insperteur der Artillerie, von Die st, nach Magdeburg. Der General-Major und Commandeur der Isten Garde ⸗Land⸗ wehr⸗Brigade, von Gerla ch, nach Stettin.

ichtamtlicher Theil.

Inland.

Provinz Preußen. Die Königliche Regierung zu Gum⸗ binnen hat unter dem 19. August folgende Belannimachung erlassen: „Es hat sich in unserem Verwaliungs⸗Bezirle das Gerücht verbreitet, daß in Amerika auf Kosten der preußischen Regierung bedeutende Ländereien angekauft worden seien, und daß denjenigen Einwohnern unseres Verwaltungs⸗Bezirkes, welche derthin auszuwandern wünschen, Reisegeld und mancherlei andere Vortheile gewährt werden sollen. Die Herren Landräthe sind bereits veranlaßt worden, den Kreis- Ein⸗ sassen zu bedeuten, daß diese Nachrichten unbegründet sind und nur auf Mißverständnissen beruhen, indessen gehen noch fortwährend An⸗ fragen wegen dieser Angelegenheit bri uns ein. Win machen deshalb hiermit bekannt, daß das Gerücht, als wolle der Staat auf irgend eine Weise die Auswanderung von Einwohnern des hiesigen Regie⸗ rungs⸗Bezirks nach Amerika oder sonst wohin unterstützen oder be⸗ zungen durchaus unwahr ist, und ermahnen diejenigen, welche sol⸗ chem leeren Gerede Glauben geschenkt haben, sich nicht länger dadurch täuschen zu lassen.“

Rhein⸗Provinz. Der Rheinische Beobachter meldet aus Bonn, vom 22. August, Folgendes: „Schon seit längerer Zeit reicht der Raum der hiesigen evangelischen Kirche für die Gemeinde nicht mehr aus, und es ist z. B. schon öfter vorgekommen, daß an Charfreitagen nicht einmal alle Kommunikanten Platz fanden. Die Zeit, in der sich unter diesen Umständen das Bedürfniß einer neuen, größeren evangelischen Kirche geltend zu machen begann, reicht schon mehrere Jahre hinauf, und damit in die Zeit, in welcher Bonn die Ehre hatte, den Gemahl der Königin Victoria, Prinzen Albrecht Königl. Hoheit, unter seinen akademischen Bürgern zu zählen. Ein= gedenk dieses immer dringender werdenden Bedürfnisses, hat daher Se. Königl. Hoheit bei dem letzten Aufenthalte in unserer Stadt dem Presbyterium der evangelischen Gemeinde ein Geschenk von 700 Rthlrn. zu dem Behufe übermachen lassen, um als Zuschuß zu dem

1845.

Fonds einer neu zu errichtenden evangelischen Kirche dahier zu die⸗ nen.“ Das mehrerwähnte kölner See - Fahrzeug, die neue eiserne Brigg „Hoffnung“, hat mit einer Ladung von 6000 Centnern die Serreise nach Stettin bereits angetreten.

Deutsche Gundesstaaten.

Königreich Württemberg. Das Finanzgesetz für die dreijährige Periode vom 1. Juli 1815 bis dahin 1818 ist durch das Regierungsblatt bereits publizirt worden. Der Staats- Bedarf ist für die drei Finanzjahre zusammen auf 32,133, 631 Fl. für den ordentlichen Dienst und auf 17 609 0001. für den außerorbentlichen Dienst, mithin zusammen auf 19,733,631 Fl. festgesetzt. Der Aus- gabeposten für das Kriegswesen beläuft sich auf 6, 8h8, H68 Fl., un⸗ gerechnet 1, 657.486 Fl. an Militair⸗Penssonen. Die Verzinsung der Staatsschuld erfordert 3, 172, 551 Fl., der Tilgungs⸗Fonds 836, 852 Fl. Der Aufwand für den ordentlichen Dienst wird gedeckt: durch den Ertrag des Kammerguts, veranschlagt für die Periode auf 14,502,703 Fl.; durch die direfkien Steuern von 6,717, 000 Fl. und die indirek⸗ ten Steuern von 11,289, 720 Fl. Der reine Zoll⸗-Ertrag ist mit 9h J, 195 Fl. angenommen. Die Deckungsmittel des Bedarss für den außerordentlichen Dienst, den Bau der Staats⸗Eisenbahnen, bestehen in dem Zuschusse der Restverwaltung von 1, 00, 050 Fl. und hauptsächlich aus dem durch besonbere . bestimmten, einschließlich der schon durch bas Gesetz vom 18. April 1843, Art. 5, verabschiebeten Anleihe von 3,200, 000 Fl., auf 16 Mill. Fi. festgesetzten Kredit auf die Staatsschulden⸗Zahlungskasse, von welchem zur allmäligen Ver⸗ wendung angenommen sind: 1845 46 4,580,000, 1816 47 h, 150, 000 und 1847 48 6, 270, 0900 Fl.

Rußland und Polen.

St; Petersburg, 22. Aug. Se. Majestät der Kaiser hat beim Besuche der Stadt Kiew in diesem Jahre bemerkt, daß dort bei Privathäusern von außen hölzerne Anbauten für Treppen, Gänge und, Gallerieen gemacht werden, die, außer der Verunzierung, im Falle einer Feuersbrunst auch Gefahr bringen, und in Folge dessen befohlen, den Stadt- Einwohnern solche Anbauten nicht zu gestatten und diese Vorschrift auf alle Städte auszudehnen.

Der den fremden Schiffen gestattete Termin, während dessen es ihnen erlaubt war, Küstenschifffahrt zwischen den Häfen des Schwar⸗ zen Meeres zu treiben, und der am 19. März d. J. abgelaufen war, ist auf neue 3 Jahre, d. h. bis zum 19. März 1848, verlängert wor⸗ den, aber nur für den Küstenstrich zwischen den Häfen der Ostküste des Schwarzen Meeres, von Anapa bis Redut⸗Kaleh einschließlich.

Bis zur vollständigen Re ulirung des Handels, der Zollstätten und Quarantainen auf der 6 des Schwarzen Meeres soll dort folgende Einrichtung als einstweilige Maßregel getroffen werden: 1) In Noworossyisk, auf der Nordostküste des Schwarzen Meeres, soll ein Hafen eröffnet werden, woselbst russische und fremde vom Aus⸗ lande kommende Schiffe eben so sollen zugelassen und aufgenommen werden, wie in Suchum⸗Kaleh. In Noworossyisk wird ein Zollhaus errichtet, mit dem für Suchum⸗Kaleh festgesetzten Etat, wozu 2325 R. aus dem Reichsschatz angewiesen worden. 2) In dem Hafen von Noworossyisk sollen dieselben Waaren eingeführt werden dürfen, wie in Suchum⸗Kaleh laut Art. 2285 bes Zoll⸗Reglements, und nach dem am 11. Dezember 1844 bestätigten Verzeichmß von Waaren, deren zollfreie Einfuhr in den Zollstätten zwischen den Flüssen Kuban und Ingur erlaubt ist. 3) Der Zoll für ausländische Waaren kann in Noworossyisk im Verlauf eines Monats entrichtet werden, eben so wie der erwähnte Artikel 2285 dies für die in Suchum⸗ Kaleh eingeführten fremden Waaren bestimmt, wobei den Beam⸗ ten des Zollhauses ven Noworossyisk zur Pflicht gemacht wirb, sich in Allem nach den für das Zollhaus von Suchum⸗Kaleh festge⸗ setzten Regeln zu richten. 4 Die spezielle Beaufsichtigung des Zoll⸗ wesens auf der Küstenlinie von der Meerenge von Bugas bis zum Flusse Ingur wird dem dieser Linie vorgesetzten Befehlshaber über⸗ tragen, mit denselben Rechten, deren im Zollfach in Transkaukasien das dieses Fach dirigirende Mitglied des Ober ⸗Verwaltungs⸗Raths für Transkaukasien genießt; demzufolge wird der Stadt⸗Dineftor von

——

Theophrasti Presi ((.

ö ; ͤ Königliches Schauspielhaus. TIA plantarum. Em end] neues Lu stspiel von Deinh ardstein. Theodor Döring. a dnotatione critica edidit Frieli

! i tie en neuen, in jüngster Zeit durch die Königlichen Schauspieler gege= Wimmer, 8. maj. Geh. 3 Thlr. ö Stücken haben uf noch eines Deinh ard ste in schen Lustspiels in Vorräthisg in jeder Buchhiandlung des In. in ibtheilungen und unter dem Titel „Zwel Tage aus dem Leben eines landes. u erwähnen. Dasfelbe ist sciü dem 23. Juli zu verschiedenen

hier und auf dem Schloß theater zu Charlottendurg, zwar mit keinem en aber doch immer mit einigem Erfolg, gegeben worden, auf den raus gelungene Darstellung nicht ohne Einfluß geblieben sein mag. die höhere Tragödse Töne anzuschlagen, hat Deinhardstein (geb. 1792 49 weder versucht, noch dürfte ihm, bei der Richtung seinct Geistes, nuch besonders gelingen. In sogenannten „dramatischen Gedich-⸗ . welche ernste Begebenheiten oder heitere Novellen in dramatischer em . vorbei n hat er Glückliches erstrebt und Voden auf . an. . Seine . e, h. dieser Richtung sind: ; ; a Lg Uebersiedelung einer arabischen Erzählung nach Schottland, Das. Werschen, welches einen der . . mäß ein Pflanzer den e, Mörder feines 80h bei sich auf⸗ und geistreichsten Männer Rußlands 1 di ihm Gaßrecht gewährt und diese auch dann treu hält, nachdem 'er in darf mit Recht Allen, die sich für diese g ggebracht, wen er bei sich beherbergt. 3) Flörkhte. Zuerst interessiren, empfohlen werden. . gegeben. Eine beiannte Liebesgeschicht? aus der Jugend

Zu haben in Berlin bei Julius Ell 7 die, schon zu vielen Novelien Knsaß gegeben, ist zienz

. en. Seelengemälde ausgearbeitet. An iehend ist die Erzählun ger, Breite Sti. Nr. 20, in Pol l h hoffen, Rose beim 5 zu Nerac. - 3) 6 der Horvath schen Buchhandlung.

l8bol In der Buchhandlung von Wilhelm 6hf Leipzig erschien so eben:

Neue Beleuchtung der polnischen

Aus den Papieren eines Russen ins Deuisch⸗ gen von Dr. Ludewig. gr. 8. eleg. brosch. Preis A0 Sg

reis

ewas Deinhardstein im ersten Band feines „Theaters“ (Wien, mitgetheilt hat. Der Gedanke, den Boccaz mit der von . viel⸗ lammette zu verbinden, ist zwar, da derselbe nie verheirathet 3 Soltau t Uebersetzung des Dekameron, Berlin, 1803, Vor- M z Daus der Luft gegöisffen. giebt aber durch den Widerstand, den * im Konflikt mit ders ebeli Und großmüthigen Freundschast eines na sindet dessen Gemahlin Fiammelte unbewußter Weise ist, das gun zu den lieblichen, dichterischen und rührenden Situationen, woraus rama inn ge ist und aus denen die höhere Lehre: Das Leben waͤr em mattes Possenspiel, Wenn ihm der Schmerz nicht vie Bedeutung gäbe

T7211 b]

In B. Behr's Buchh., Obeiwallstr. 12 u. Ihe Love - Chase, J

a2 comedy, by J. Sheridan Knowles,

als Erhebung für den gewinnenden und als Trost für den verlierenden Theil hervorgeht. h) Erzherzog Maximilian'g Brautfahrt. Gegen

den angenehmen Eindruck, den Deinhardstein's „Hans Sachs“ auf ganz

Deutschland gemacht hatte, stand die Dichtung, worin er, wie dort den Dichter unter den Schustern, so hier den Dichter unter den Kaisern ins Leben rief, in keinem guien Verhältniß.

Als Lustspieldichter hatte sich derselbe schon 1820 durch seine einaltige Komödie „Ehestandsqualen“ bekannt gemacht. Sein „romantisches Spiel“, unter dem Titel: „Die verschleierte Dame“, fönmnie als Muster dienen, wie die Liebe im spanischen Sinne in das dentsche Lustspiel überzupflanzen wäre. Keine verbrauchte Nomantik, keine langweilenden Eifersüchtelesen, aber überall Witz aus dem Gemüthe und jedesmal, so oft eine Situation in das Bereich der Gewöhnlichkeit abzuirren droht, Einwebung einer neuen Verlegenheit. „Das Bild der Dangae“. Ein geglüuͤckter Ver uch, an das schon längst kul⸗ tivirte enn ste Künstler⸗Drama auch das höhere Künstler⸗Lu st spiel an- uschließen. Daß in ein solches Lustspiel die bunte, abenteuerliche und selt⸗ . Persönlichkeit des Salvator Rofa sehr passe, liegt am Tag, und Dein⸗ hardstein verdient Lob, daß er durch ihn die artige Intrigue seines Stücks, das an schönen und auch an lustigen Stellen reich ist, leiten läßt. „Garrik in Bristol“. Ein aufheiterndes Lustspiel, nur schwierig zu geben, da sich für die doppelgängerische Rolle des Garrit nicht leicht ein guter Darsteller findet. Seydelm ann durfte dieselbe unter seine gelungensten Leistungen zählen. Hoffentlich wird das Stück durch das reiche Talent Döring s einst hier wiedergeboren.

Die neueste Arbeit Deinhardstein's „Zwei Tage“ zeigt nicht, daß der= selbe gegen seine früheren Arbeiten ähnlicher Art in Selbstvortheil getreten ist. E Jemand, der Wilhelm Fürst heißt, zwei Tage lang für den Für⸗ sten Wilhesm gehalten wird und bei dieser Gelegenheit einiges Krumme gerade macht, 1 9 wenigsten keine besondere Eisindung, und höchstens verdient die Geschicklichkeit nerkennung, womit der Verfasser die Intrigue, abgesehen von der leiblichen Aehnlichkeit zwischen bem wirklichen und den n n. vier Akte hindurch möglich und laubhast zu machen ver⸗

anden hat. Die Drollerjeen, welche durch jene nr, , herbeigeführt werden, sind der Art, daß sie das Interesse wenigstens nicht a spannen, und die Konfusion, in die der „Fürst wider Willen! unter seinen Gewissens⸗ und

sonstigen Beängstigungen geräth, ist sogar manchmal höchst ergötzlich. Herr Crü . giebt den Wilhelm Fürst wiederum als „ruhig angenehmer, fein anständiger“ Künstler, wie er von Seydelm ann (Seydelmann'ꝰ s Leben, und Wirken“ S. 298) genannt wird, und Herr Rüth ling, „der Drollig- Trockene“, wie er an der genannten Stelle bezeichnet ist, hebt in dem Raih Scheinmann den ganzen Cynismus und die plumpe Selbstsucht einer solchen Gleichviel⸗Natur prägnant hervor. Baron Lieven, der Ober= Direltor des Ländchens und ein Felonist von jenem Schlage, dem wir un⸗ ter den Beamten der Ifflandschen Stücke mitunter begegnen, wird von Henn Franz gegeben, welcher durch sein gediegenes und der Sache auf den Grund gehendes Spiel mit jeder neuen Rolle in der Gunst des Pu⸗ blikums steigt. Liebhaber und Liebhaberinnen sind in diesem Lustspiel recht schaffener als interessant. Dem Gastwirth zum Mohren weiß Herr Louis Schneider den Stempel der Originalität aufzudrücfen.

Eine auffallende Figur des Stückes ist der Rentier Herr von Kuh von Kuhdorf. Wenn nde aus der Race des Schillerschen Hern von Kalb seinen Ursprung herleitet, so hat er wenigstens nur die väterliche Bor⸗= nittheit, nicht aber den Salon-Zuschnilt von? Papa zur Erbschaft erhalten, denn Herr von Kuh ist dumm und täppisch zugleich. Dies 6. er beson⸗ ders in der Scene, wo er dem vermeintlichen Fürsten cinen Orden auf den Tisch legt, unter der Andeutung, er möge denselben aus der Hand des Monarchen wohl für sich wieder empfangen. Herr Döring weiß nicht nur ideale und hochpoetische Gestalten hien feln sondern auch derartige son derbare, derbe, niederländische Figuren mit treffenden Tinten auszumalen. Daß seine Aneignungsgabe, wo es sich um Ausprägung einer auffallenden Individualität in Ton und Geberde handelt, eine nee reer l fen. ist, bewies er wiederum durch die überraschende Art und Weise, wie er als Kuh die Eigenthümlichkeiten eines massiven und unumwunden zugreifenden Geldmenschen verbildlichte.

Dieses schöne und seltene Talent machte Herr Döri ng in noch höhe rem Grade am Abend des 26. August geltend, wo er die Boninschen „Drillinge“ in den grellen Abschaitungen ihrer Charaktere in ein so warmes, lebeng volles Gemälde zusammendrängte, daß das in die heiterste Stimmung versetzte Publitum den geachteten Künstler stürmisch hervorrief, nachdem derselbe zum Schluß, wo er die brei Brüder im Conversations -