1845 / 240 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

sind von bedeutendem Belang und außerdem hin und wieber die auf den Aeckern stehenden Fruchthaufen im Wirbel verschwunden oder der Körner beraubt worden. Zu derselben Zeit ereignete sich ein ähn⸗ licher Unfall zu Satzuey. Der Schaden, den derselbe dort angerichtet hat, ist zwar von geringerem Umfange, doch hat sich die Verwüstung über 19 Häuser und einen großen Theil der Gemüse⸗ und Obst⸗ gärten ausgedehnt.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Ihre Königl. Hoheit Jie Kronprin⸗ zessin ist am 25. August Morgens halb 1 Uhr in Nymphenburg von einem Prinzen glücklich entbunden worden. Kurz vor 3 Uhr ward dieses hocherfreuliche Ereigniß den Einwohnern der Haupt⸗ stadt durch Kanonenschüsse angekündigt. Die erlauchten Schwieger⸗ Aeltern der hohen Wöchnerin hatten sich bereits am 24sten Mittags nach Nymph enburg begeben, und bei der Nachricht, daß es ein Prinz sei, steigerte sich die Freude Ihrer Majestäten und der Übrigen König⸗ lichen Familie aufs höchste. Dem Neugeborenen sollten bei der am 2bsten stattfindenden heiligen Taufe die Namen Otto Friedrich Ludwig Maximilian beigelegt werden. Am 25. August lie fen die mit den Standbildern des Kanal⸗Denkmals befrachteten beiden Schiffe von Kelheim in den nürnberger Kanal⸗Hafen ein. Der Korres pon⸗ dent von und für Deutschland äußert bei Mittheilung dieser Nachricht: „Die regelmäßige Schifffahrt wird nunmehr auf der ganzen Ausdehnung des Kanals beginnen, und König Ludwig erlebt die Freude, sein großes Werk an eben dem Tage vollendet zu sehen, an welchem die Vorsehung Ihm durch die Geburt eines zweiten En⸗ kels eine neue Bürgschaͤft für die segensreiche Fortdauer Seines Herrscherstammes schenkte 1“ 2

OS München, 25. Aug. Nachdem man von gestern Abends an jeden Augenblick dem Eintreffen der ersehnten Nachricht aus Nym⸗ phenburg von der erfolgten Entbindung der Kronprinzessin entgegen⸗ gesehen hatte, verkündigte endlich

anonen der Bevölkerung von ganz München, daß die künstige Lan⸗ desmutter von einem Erben genesen sei. Die erlauchte Mutter sowohl, als wie der neugeborene Prinz, den Gott das Licht der Welt zur

doppelten Freude sür ganz Bahern gerade in der ersten Stunde des; Geburts- und Namenstages Seines Königlichen Großvaters hat er⸗ blicken lassen, befinden sich den neuesten Meldungen aus Nymphenburg?

nach vollkommen wohl. Die halbe Stadt ist in festlicher Bewegung, zunächst, um sich nach den Kirchen zu dem Festgottesdienst zu bege⸗ ben, wozu auch die Garnison und die Landwehr ausgerückt sind. Auch ein recht freundliches Wetter trägt zur Erhöhung der Freude bei.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 23. Aug. Der General ⸗Major von Rochow, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Sr. Majestät des Königs von Preußen am hiesigen Hofe, hatte am 16ten d. die Ehre, von Sr. Majestät dem Kaiser zu Ropscha und am folgenden Tage von Ihrer Majestät der Kaiserin zu Peter⸗ hoff empfangen zu werden.

Für Auszeichnung in den Gefechten gegen die kaukasischen Ge— birgsvölker sind die Sbersten Semenoff IV., Kowalewski, Koslowski und Wolf zu General⸗Majors befördert worden.

Ueber das Wiederauffinden des Schiffes „Friedrich Franz“ im Asowschen Meere werden aus Kertsch folgende nähere Details mit getheilt: „Am 6. November vorigen Jahres ging der mecklenbur— gische Dreimaster Friedrich Franz“, geführt vom Schiffsrheder John Kordes, von Kertsch, wo er Quarantain? gehalten hatte, nach Ta—⸗ ganrog, um daselbst Ladung einzunehmen und an den dortigen Stadt⸗ hauptmann eine für die lugansche Eisenhütte aus Neweastle ver⸗ schriebene patentirte Dampf⸗Maschine abzuliefern. Am 9. November warf der Führer des Schiffes auf der Rhede von Taganrog Anker und traf Anstalten zum Ausladen der mitgebrachten Maschine, was sich jedoch, aus mancherlei Ursachen, etwas in die Länge zog; ja, die Maschine wurde, da das Schiff nicht auf der See ganz von Ladung entblößt bleiben konnte, so lange darauf gelassen, bis der Schiffer einen Theil der neuen eingenommen hatte. Während dessen erhoben sich die Herbststürme, und am 25sten, nach Anderen am 18. Novem- ber, wurden sechs Kauffahrer durch die Gewalt derselben von den Ankern gerissen, darunter auch das dem Kordes gehörige, welches bis zu diesem Tage 600 Tschetwert Roggen von dem Handelshause Ro⸗ dokanaka eingenommen hatte. Von die sen Schiffen versank eines noch im Angesicht der Küste, ein zweites wurde auf der griechischen Bank unweit Taganrog ans Land geworfen und zertrümmert; das dritte, der „Friedrich Franz“ wurde, nachdem es vom Führer und von den Matro⸗ sen verlassen war, ins Meer getrieben, wo es spurlos verschwand; die drei übrigen endlich wurden gerettet. Trotz aller Nachfsorschun⸗ gen durch besonders damit beautragte Beamte und trotz der Maßre⸗ geln, welche die Behörde in den Hafen und Küstenstädten des Asow-= schen und Schwarzen Meeres trafen, und ungeachtet Kordes felbst sich alle erdenklche Mühe gab, konnte das verschwundene Schiff nicht wiedergefunden werben, und es blieb nichts übrig, als dasselbe für verloren zu geben. Rheder und Matrosen begaben sich mit dem Beginne der Schifffahrt in diesem Jahre in ihre Heimnth, und der Erstere hatte, da das Schiff nicht versschert war, den Verlust von 30,000 Silber⸗Rubel, so viel war das Schiff werth, zu beklagen. Da er— schien am 19ten des verflossenen Juli zu allgemeinem Erstaunen der „Friedrich Franz“ plötzlich auf der Rhede von Kertsch mit allen Se⸗ geln und wohlbehalten, geführt von einem Küstenfahrer, der ihn, beinahe acht Monate nach seinem Verschwinden, auf dem Asowschen Meere ge⸗ funden hatte. Die ser Küstenfahrer, der englische Unterthan Paraskewa Walsamo (so ist der Name in der früheren kurzen Nachricht zu berichti⸗

kurz vor 3 Uhr der Donner der

in

vor Anker lag, meint, vom Ufer aus

Andrang des Eises zu

funden.

Schiffs⸗Provision und dem Schiffe zum Halt

großen Theile in vollkommener Ordnung theile hätten zwei kleine Anker gelegen.

ohne der auf der Rhed Franz“.

was in hohem Grade

unglückliche Fahrzeug acht Monat

chen Spiele der Winde

und andere Effekten lagen, wohin gehörig, ten die Bewohner sich nur eben entfernt.

auf stieg aber ein dum

ergriffen hatte. Die große Ankerfette w

Walsamo entschloß sich,

schwerer Klumpen hera schlungenen Ende der Schiffe augenscheinlich abriß und das Schiff wurde, glitt die Kette

Hin⸗ und Herschwanker

Erhaltung verdankt.

des „Friedrich Franz“, am 19ten wohlbehalten noch erwähnt zu werde

man nur die Knochen, von dem Verdeck herumliegenden

* Paris, 25. Au ville haben sich nun au

sen worden.

Lalla⸗Magrnia:

sich General Delarue. der Nacht öffneten sich

Stadt, der sich bereit Schlosse, wo er seine den General Delarue neral Delarue an Bord Larache an, wo er am restag des Bombardem

konnte das Fahrzeug A Delarue ans Land, wo

mit großem Pomp emp

nicht der Küstenfahrer, sondern de samo), Führer des dem Kaufmann zu Kertsch, zugehörigen Schiffes . zu Protokoll gegeben: Am 8. Juli drei Passagieren aus der Meerenge Genitsch, aus den dortigen Kron-Magazinen, Sal; zu laden. Da habe er längs dem Westufer des Asowschen Am vierten Tage seiner Reise, d. h. am chiff bemerkt, das, wie es den Anschein hatte, wenigstens war dessen Spitze gegen den Wind gekehrt. Das war, wie der Schiffer nach ungefährer Berechnung vermuthet, etwa 25 Meilen südwestlich von Genitsch, so daß die Maste, wie er Nachdem er d ausgeleg⸗ um Schiffe gegen den so wie mehrere ohne Ordnung um⸗ Takelage noch in daß das Schiff, seiner Meinung dem Oceane hätte unternehmen

der Wind widrig gewesen, Meeres laviren müssen. 12. Juli, habe er ein S

herliegende Tau⸗Enden, so gutem Zustande sich befunden, nach, dreist noch eine Fahrt auf können, seien ihm doch mehrere Umstände aufgefallen, aus denen er die Vermuthung schöpfte, das es gänzlich verlassen sei. Er habe dar= auf das Schiff angerufen, aber keine Antwort erhalten. auf einer Barkasse zu ihm hingefahren und habe nung auf demselben, aber sonst auch Eine große Barkasse auf dem Deck, den Seiten an Stricken hängend, das Steuer

eingedrungene Wasser kaum die L

sich sogleich daran, die Ankerkette heraufzuwinden. Ankers, der wahrscheinlich noch auf dem Grunde geblieben war,

verwirrt, daß dieser Klumpen sich

Hafen von Taganrog das Schiff verließ, eine Ziege und mehrere Hühner Hühner haben, wie es scheint

Schweine aufgefressen wurden, das Taue anfraß und mehrere zerbiß und endlich in die Küche hineinstieg, wo man seine Reste

Für die Opfer des Unfalls bei Rouen der Königin So ) Fr., zogin von Orleans und dem Grafen

Das Journal l'Algerie enthält na Tanger vom 7. August über die Auswechselung des Vertrags von „Der „Titan“ traf am Abends, auf der Rhede

vollmächtigten, so daß dieser noch alsbald General-Konsul von Frankreich haben konnte. s zur Ruhe begeben hatte, fam selbst vom

Marine herab, um Um Mitternacht kehrte Ge⸗ ahrt nach

um den Jah⸗— ents von Tanger dazu benutzen zu können, die ikreich und Marokko ange⸗

letzte Hand an die seitdem zwischen Fra Um 6 Uhr Morgens war der

knüpften Unterhandlungen zu legen. „Titan“ in den Gewässern von Larache; jedoch ein dichter Nebel, der sich gewöhnlich während der heißen Ja Küste hin lagert, verhüllte die Stadt und das Gestade; erst um 9 Uhr verfügte sich General! er von dem Pascha Sid⸗Bu⸗Selam-Ben-Ali

Von der Marine bis zum Palaste

1110

nicht gesehen werden konnten.

sich dem Schiffe weiter genähert, habe er die am Bor ten Bretter, wie man dergleichen auslegt,

sichern,

bemerkt, und obwohl die

Alles wäre

diente, gewesen.

preisgegeben war.

das Schiff nach

Kette gebildet hatte. als Anker gedient.

n, daß zu jener Zeit, als die zurückblieben.

und man muß vermuthen,

fand.“

r ankhreich.

g. Der

ch nach Schloß Eu begeben.

von Madame

von Tanger ein; Sofort und trotz die Thore Tangers

Wohnung hat, in die zu empfangen. des „Titan“ 6. August Morgens sein wollte,

nker werfen. Um 10 Uhr

fangen wurde.

ssen Führer heißt Paraskewa e erster Gilde, Chadschopulo die heilige Anna“, hat Folgendes sei er mit seinem Fahrzeuge und von Kertsch ausgelaufen, um in

Da sei er zwar keine Beman⸗ keine erhebliche Beschädigung ge⸗ zwei Ruderböte zu bei⸗ die Segel, Taue, die die Ankerkette, die ins Wasser hinabhing und noch vorhanden und zum Auf dem Vorder⸗ Das Schiff war zweifels⸗ e von Taganrog verloren gegangene „Friedrich Als Walsamo mit seinem Küstenfahrer anlegte, bedeckte das; adung von 600 Tschetwert Roggen, seltsam erscheint, wenn man bedenkt, daß das Al e lang ohne Führung dem willkürli- Lage als sehr befriedigend darstellen. Papiere, Bücher, Betten an Ort und Stelle, als hät⸗ Aus dem Schiffsraume her⸗ pfiger Geruch von Roggen, den bereits Fäulniß ar herabgelassen. Paraskewa Kertsch zu geleiten, und machte Aber statt des vor Taganrog abgerissen und dort kam ein großer, mehr als 50 Pud uf, der sich aus dem vielfach in einander ge⸗ Diese Last hatte dem Damals als der Anker in der Nichtung des Sturmes sortgetrieben wahrscheinlich durch ihre eigene Schwere hinab und hat sich alsdann auf dem Grunde des Meeres, das, wie bekannt⸗ lich, hier nur von unbedeutender Tiefe ist, durch das immerwährende“ des Schiffes so in einander verschlungen und bilden konnte, dem das Schi Walsamo band seinen Küstenfahrer an de begab sich selbst dahin und brachte das Schiff in den Hafen von Kertsch. Schließlich verdient Bemannung im auf demselben ein Schwein, Die Ziege und die nicht lange gelebt: von ihnen fand daß diese Thiere nachher die auf dem

Prinz und die Prinzessin von Join

sind von dem König und Adelaide 2090, von der Her⸗ von Paris 5000 Fr. angewie⸗

chstehende Mittheilung aus

5. August, um 10 Uhr an Bord desselben befand der vorgerückten Stunde vor dem französischen Be⸗ eine Besprechung mit dem Der Gouverneur der

zurück und trat seine F

hreszeit jeden Morgen an der

drängte sich eine unübersehliche Vollsmasse um den französsg sandten. Im Palaste wurden neue Ireu nd schaftoersichernn

Freudenbezeigungen von den Notabeln und Gelehrten des Ln

den General ausgeschüttet. Es wurden sodann die Natisicat beiden Souveraine für den Vertrag von Lalla Magrnig. und einige Noten in Bezug auf untergeordnete Fragen gegensen gewechselt. Die ausrichtigsten Erklaͤrungen wurden von der von der anderen Seite ausgesprochen. General Delarue gewandt und mit kräftigen Worten den Pascha an alle Bese Frankreichs gegen Marokko; er stellte ihm sodann vor, wie gu wir uns nach drei Siegen, die so rasch auf einander soln Tanger, Jsly und Mogador, gegen den Kaifer gezeigt ha schloß endlich damit, daß er Bu-Selam sagte, diese Gn Frankreichs für den Kaiser Abd el Rhaman sei ein glänzen weis dafür, daß Frankreich, Marokko gegenüber, nie etwag] sein werde, als ein Freund, als ein mächtiger und starker ter. Bu⸗Selam antwortete: Sein Herr, Muley Abd a9 ein weiser und gelehrter Mann, habe die Sache immer ehen

vor dem Kriege, aufgefaßt und habe seiner Zeit sein Möglch than, um die Feindseligkeiten zu verhindern; aber Gott, uo Herr, habe gewollt, daß Marollo die Wirkungen der Allmagh reichs empfinde, ohne Zweifel, um ihm die Großmuth des a Souverains, welcher über Frankreich herrsche, desto besser enn zu machen; jetzt seien Alle von den guten Gesinnungen der

schen Regierung überzeugt und würden uns durch aufrichtige der Verträge beweisen, wie sehr es ihnen am Herzen liege, guter Eintracht, welche zwischen den beiden Reichen seit li beständen, noch enger zu knüpfen. Um 25 Uhr verließ der Larache und langte um 9 Uhr Abends vor Tanger an. g) Roches, erster Dolmetscher, bleibt, mit einer Spezial⸗Missn tragt, zu Tanger.“

In Berichten aus Algier vom 15. August, welche da nal des Qebats mittheilt, wird versichert, daß die auz n schiedenen Theilen Algeriens eintreffenden Berichte das & In der Provinz Om sich die Besorgnisse, welche den Gränzstämmen durch die Ym Abd el Kader's eingeflößt worden waren, wieder völlig geg Aerndten waren fast überall beendigt und die Frühjahrs I allen Stämmen vollständig entrichtét. Das Gerücht, eine zahl Nomaden habe sich um Abd el Kader versammelt, hi der Bestätigung; man hält es nicht für möglich, daß, wien worden, 6009 Zelte sich dem Emir auf dem marolfanischtn angeschlossen hätten; denn rechnet man nur sechs Köpfe anf so würde Abd el Kader, wäre jene Angabe gegründet, ein von Z6, 09 Köpfen um sich vereinigt haben. Nach and lässigeren Mittheilungen aber zählt die ganze Deira des ß Krieger, Familien und Sklaven mit eingeschlossen, noch in Personen.

Graf Viennot von Vaublanc, Mitglied der gesetzgebem̃ sammlung, des Naths der Fünfhundert und Minister des Im ter Ludwig XVIII., ist am 22sten d. im Aster von 89 9 Paris gestorben. Auch der ausgezeichnete Bildhauer Flan geborner Rheinländer, aus Krefeld, ist in seinem 60sten Lclg dieser Tage hier mit Tode abgegangen.

Briefe aus Madrid und von anderen Punkten Spanien die Besorgniß, daß in kurzem eine ernste Bewegung zun des Generals Narvaez ausbrechen werde.

Der Constitutionnel hebt als bemerkenswerth unten ligen Verhältnissen im Morgenlande hervor, daß der sin Konsul in Bagdad, Herr Loewe⸗Weymars, kürzlich die Veh mehrerer ungerecht in eine Kriminal⸗Untersuchung verwickeln nier übernommen habe, die nachher unschuldig befunden wunhh habe sich auf das uralte Schutzrecht Frankreichs über die Ch der Levante berufen, denen seine Repräsentanten stets bein verpflichtet wären. Der Pascha von Bagdad, so gut wie unh von der Pforte, habe diese Ansicht auch gelten la en; in Kun nopel jedoch sei man dazu minder geneigt gewesen und hahe deshalb einen Verweis ertheilt. .

In Folge des mit Marokko abgeschlossenen Verltrags so mehrere Stämme, deren Seelenzahl sich auf etwa 50, O00 belnff, die Herrschaft Frankreichs.

Der Effektivstand der Armee von Afrika, war am 1. d. J. IId, 860 Mann, nämlich M, 136 Mann Infanterie un) Kavallerie. J

An der Börse hielten sich heute bie französischen Renn trotz einer pariser Korrespondenz in der Times, welche di sung der Kammern und die Ersetzung des Marschalls Soll den Marschall Bugeaud in Aussicht stellt. Die Mehrzahl i kulanten ist der Ansicht, daß in diesem Jahre keine allgemein len stattsinden werden. Die Eisenbahn- Ackien waren alle leh sucht. Auf die spanischen Fonds blieben die Nachrichten an ohne Einfluß.

ff seine n Bord

X Paris, 24. Aug. Das Natur⸗Phänomen, welch⸗ Thale von Monville bei Rouen eine so fürchterliche Verhm gerichtet hat, verdient auch in naturwissenschastlicher Bezihn sondere Beachtung, und es ist daher von Interesse, auch vn Gesichtspunkte aus die Thatsachen und ihre Resultate gena stellen. Das Thermometer (das hunderttheilige) zeigte 6 Cin das Barometer, welches vor dem Ereignisse auf 766 gestanden fiel plötzlih auf 705. Der Wind wehre aus Südwesien. 6 etwa 12 Uhr Mittags sein. Die Wolken zogen in . über den Horizont weg. Man bemerkte zwei entgegengestht tungen in dem Zuge der verschiedenen Schichten. Bie tiefer!

m ——

der grünen Blattfläche verliert seine Farbe und wird gelb, dann entsteht auf der unteren Blattsfläche ein grauer Fleck, der wald darauf in der Gestalt eines weißlichen Flaums erscheint. Mihrosto ische Beobachtung zeigt diesen Flaum als einen Ileinen Pilz, der unglaublich schnell in den haarigen Thei⸗ len der unteren Blattsläche 3 1 Die Krankheit theilt sich nun rasch bem Stengel der Pflanze mit, der braune und schwarze Flecken bekommt und nebst den Blättern abstirbt, nachdem er zuvor die Krankheit auf die Knollen selbst übertragen hat. Die von der Krankheit angegriffenen Kar- toffeln machen sich dadurch bemeiflich, daß die Haut sich leicht löst, das Messer beim Einschneiden in dieselben keinen Widerstand findet, beim Ein= schnitte Jauche ausläust und ein fauler Geruch, wie bei frisch geschnittenen Pilzen, entsteht. Man will übrigens beobachtet haben, daß die frühreifen gelben Kartoffeln nur ihre Blätter verlieren, ohne selbst zu leiden, und daß die blauen Spätkartoffeln am meisten angegriffen werden. Ganz unversehrt bleiben nur diejenigen Kartoffeln, welche noch von der vorjährigen Lierndte her in der Erde geblieben sind.

Kun st⸗ Notiz.

Nom, (1. Aug. (A. 3.) Großer Preis der Akademie San Luca für 1846. Die päpstliche Alademie ver Künste (di San Luca), deren Präsident einst Thorwaldsen war, fordert die Künstler jeder Nation und ohne Unterschied der Konsessien zur Deawbeitung folgender Preis- Aufgaben auf. Malerei. Erste Klasse. Pub. Scipio, während er im römsschen Heere seinem Bruder Lucius gegen den Antiochus als Statthalter folgt,

erhält durch die Gesandten jenes Kön gerathenen Sohn zurück, der fran

cap. 26 und Justin lib.

I Palm 9.892 Meter hoch. Zweite Brüder von Catania, lassen bei einem großen Ausbruch des Aena ihre Habe in reisen Aeltern auf ihren Schultern zu retten II). Nach g, 2 Palm = 0, 146 Eiste Klasfe. Diomedes und schleudert ihn in

den Flammen zurück, ihre g Claudian Idyll. 7. 3 Meter hoch, ohne den Ran

schleppt den Leichnam Penthesilea's bei den Füßen ach Dieiys Cretensis hist. belli Trojani VI. Palm hoch 9, 70 Meter, den Paris' Gattin sieht den Leichnam heimgebracht und sinlt sterbend zu Boden Basrelief wie vorher 5 Palm Gozo Meter hoch. Architektur. Erste Klasse. Seine Haupttheile Theater, umgeben das Gebäude die

den Skamandros

Sockel nicht mitbegriffen.

desselben von seinen Verwandten

1V). Nach Bieiys Cret.

L118 Meter lang, 3 Palm , als Herrschersitz in o Kapelle, Bibliothek, Mufeum, n zweckgemäß dekorirt sind. Außerdem muß Königliche Residenz und cine Sommer- und n, ,, en

Im Parterre sind zu vertheilen:

llen sein: Thronsaal, von Sälen, die

dies im ersten Stock. Ammer, Bäder, Küchen, Für die Stallungen und

errichteten Denkmälern bäuden. V In 7 Blättern, eines beliebigen Haupttheis

eichnung 3 Palm 6, 670 Meter jan

III). N 2b. 3. Relief in Gops oder Terrachtta 3

31 Oelbild 5

d gerechnet. Skulptur.

Zweite Klasse. VI. cap. 21.

einer großen Hauptstadt.

im Hochparterre die Wohnungen

die Wohnungen der Stallbebienten zudeuten. Vor dem Palast ein weite Platz mit zwei versto Hinter dem Gebäude Gärten mit entsprechenden Ge⸗ d. h. 2 Pläne, 2 Durchschnitte, Prospekte, 1Ansicht 6. Jedes Blatt 3 Palm . D, ss Meter lang,

3 K

igs seinen in dessen Gefangenschaft kin Elis zurückgeblieben j). Nach Livius 27 Palm oder 1118 Meter lang und Klasse. Amphinomus und Anapus,

anzlei, für Hosbeamte. ist der Ort an⸗ rbenen Königen

——

2 Palm R. O66 Meter bereit. Zweite Klasse. Stadtthor in deutenden, nicht befestigten europäischen Residenz mit Zugehbh ba nungen für das Geschäft, die Manth-Soldaten und Polizei Das Thor hat, drei Durchgänge, nämlich für elegante Wagen, Cum Lastthiere. Die Thor-Besatzüng ist auf 20 Infanterssten und terossiziere berechnet. Die wachthabenden Offiziere haben ein . Zimmer, ein Speise⸗ und ein Schlafzimmer. Ein anderes Wa ö. ein Kavallerie Pilet mit Wohnung des Chefs, Gefängniß, Sith Zubehör. Die Mauth - Soldaten haben ein öffentlich Wohnung für zwei Ober- und linterbeamte, eine fal zwei Abtheilungen von Truppen zu Fuß und zu Pein iches Wachthaus, Stallung und Zubchör, Gesängniß, M Geschmuggeltes, einen Ort für strenge Durchsuchung , Zimmer für Lastträger und Stehplaß, desgleichen für den Pe 1 Polijei hat ein Zimmer für die Post, Reviston, einen zweiten On tersuchung von Personen und Effekten, ein Gesängniß sür r ande Geschlechi, auch Wohnung für ben Polizci-⸗Esszick. Ih; nämlich 1 Parterreplan, 1 Plan der oberen Zimmer, 2 Prospelte u und außen, der Stadt, 4 Längen- Durchschnit, 1 schräger Butch ; 1 Blatt mit Einzelheiten. Die Größe der Blätter wie oben. j ten sind dem Secrelair der Akademie Sildagni big zum in! nebst versiegelter Schedula, die den Namen des Künstlers enthä 9g Molto, das auch die Arbeit trägt, einzusenden. Der Preis Klasse sind 40, der zweiten der Alademie.

lg. acht

*

Boden losgerissen und

20 Jechinen. Die Preis Arbeiten ben

welche weit schneller vorwärts zogen als die oberen, verfolg⸗ nicht eine gerade, horizontale Richtung, sondern beweg⸗ sch gewissermaßen sprungweise, als ob sie daher tanzten. Rouen und Deville herangekommen, seukten ste sich bis auf beträchtliche Nähe zur Erde herab. Man vernahm mehrere nerschläge, häufige Blißze durchzuckten die Wolken, und es siel ein Regen. In der Richtung gegen die etwa anderthalb Myria⸗ von Rouen gelegene Gemeinde Houlme fortgetrieben und dort angt, nahm der Sturm an Heftigkeit zu, der Wind wehte mit ordentlicher Gewalt, riß in der genannten Gemeinde den Kamin ' Hauses zusammen und einen Theil der Bedachung einiger Ge⸗ e der Indiennes- Fabrik des Herrn Rouff mit fort. Von me an nahm das Wetter seine Richtung aufwärts nord= gegen, Houppeville, während es sich inzwischen immer fonzentrirte; als es die Höhe von Malaungy erreicht hatte, gte es seine ganze furchtbare Gewalt und Stärfe, zog auf einer unglaublich kleinen Oberfläche von ungefähr 8 16 1 Breite zusammen und senkte sich dann in gerader Linie den ang von Houppeville hinab, nordöstliche Richtung verfolgend, Wege gegenüber, der auf die Straße von Malaunay nach wille und zu der Spinnerei des Herrn Trosnier führt. Als es er über das Gehölz weg den Abhang hinab zog, knickte es in Höhe von fünf bis sechs Metern vom Boden alle Bäume ab, sauf seinem Wege fand. Es ist ein sehr bemerkenswerthen and, daß alle diese Bäume in gleicher Höhe, eine gerade Linie lgend und auf eine Bodenbreite von acht bis zehn Meter, ab- chen sind. Auf jeder Seite dieser Linie wurden die Bäume rechts und links geschleudert: bie einen nordwärts, die anderen südwärts, woraus sich ergiebt, daß halb des Centrums der Linie die Luftströmungen verschieden J., Am Fuße des Abhanges liegt ein Getraidefeld gerade unter linie, wescher die Wetterwolke folgte. Alle Aehren dieses Fel⸗ vurden abgerissen, auch nicht eine einzige blieb auf ihrem Halme. emerken ist noch, daß die Wetterwolke von der Höhe des Ab⸗ s von Houppeville ab und als sie sich quer über das Gehölz senlte, die südöstliche Richtung verließ, die sie vorher verfolgte, nordwestlich zog. In dieser Richtung fortziehend, erreichte sie die dem Herrn Bailleul gehörende und von Herrn Neveu be⸗ ne und bewohnte Spinnerei. Die Spinnerei des Herrn sier liegt gleichfalls ziemlich nahe, aber in südwest⸗ Richtung, so daß sie, auch nur wenig gelitten hat. pinnerei des Herrn Levaillant und die des Herrn Picquot be⸗ n sich gerade in der Richtung der Luftströmung, die aber, als gen die Spinnerei des Letzteren kam, eine etwas schräge Rich⸗ gegen Nordosten zu nahm. Dies geht daraus hervor, daß die imer dieser und der Spinnereien Baillenl und Mare sehr weit dieser Richtung zerstreut wurden. Die umher geschleuderten e Holz fielen in senktechter Richtung auf die Wiesen herab, dran⸗ ief in den Boden und blieben darin aufrecht stehen. Nach dem üurze der Spinnereien Mare und Picquot verließ der Luftstrom ordöstliche Richtung und nahm die nordwestliche über die Spin⸗ des Herrn von Monville hin, von welcher er den Kamin der pumpe umwarf. Von da stieg die Wolke die Anhöhe von te hinauf. Da erst ging das Ungethüm aus einander nahm den Charakter eines heftigen Sturmwindes an, war aber mehr jener konzentrirte Luftstroͤm, wie von der Anhöhe von ppeville an bis zur Spinnerei Picquot. Die Länge diefer letzte⸗ trecke beträgt kaum einen Kilometer. Aus der bezeichneten geht hervor, daß der Sturm hier ein Zickzack beschrieben hat. dies geschah in kaum einer Minute. Es fragt sich nun, ob die chteten Zerstörungen wirklich durch eine Windhose verursacht n, oder ob sie die Folge eines elektrischen Stromes sind, der was er auf seinem Wege findet, verbrennt ober zerstört. Noch sich dies nicht mit Bestimmiheit angeben. Man will an Ort Stelle auf Baumwolle, die im Hofe der Spinnerei des Herrn leul lag, Spuren von Versengung, und an Eisen Spuren von dation wahrgenommen haben.

Großbritanien und Irland.

London, 23. Aug. Die mit der jüngsten Post aus Brasilien gangenen Nachrichten über den wahrscheinlich schon erfolgten luß eines neuen Vertrages haben die Whigblätter wenig zufrie⸗ stellt. Der Globe beklagt es, daß darin die erheblichsten Haupt⸗ e, nämlich die kommerziellen Beziehungen der beiden KLänder, sestgestellt wären. Dadurch sei noch gar nicht über die Ver= nung der Sklaven Einfuhr nach Brasilien und über die der Ein⸗ brastlianischen Zuckerg nach England entschieden, eben so wenig die Bemühungen Brasiliens, die Einfuhr britischer Produkte zu en. Um die Lösung dieser wichtigen Fragen handle es sich nur, teilich durch die Politik der heutigen Minister zu Gunsten des ä Zuckerzoll-Gesetzes, so viel Nachtheile es auch bereits erzeugt sehr problematisch werde; eben fo arbeite die anti⸗ englische in Brasilien, fich stützend auf die Maßregeln der britischen lung gegen den brastltanischen Handel, darauf hin eine Verein- G zu vereiteln. Der Globe und die Morning Chroniele hen darin überein, daß nur eine Veränderung der Handels⸗-Politik lien gegenüber diese Verhältnisse günstiger gestalten könne. In einer Versammlung der Mitglieder des ostindischen Hauses e Herr Thom pson wiederum ki Angelegenheit des Radschah attara zur Sprache, indem er beantragte, daß der Direktoren⸗ das gegen denselben besolgte Verfahren des Obersten Ovans für ht erliren und den Radschah wieder einsetzen sollte. Obgleich ere Stinmen den Antrag auf Untersuchung des Falles unter In, wurde die Sache doch vertagt, nachdem der Vorsitzende auf bor einiger Zeit bereits abgegebene Entscheidung des Hofes dar= suifhen um gemacht hatte. Der so hart angegriffene Offizier, st Ovans, sei überdies, bemerkte er, ein unbeschoitener Ehren⸗

, der dreißig Jahre lang der ostindischen Compagnie treu ge⸗

hitte, und bis jetzt habe noch n wankend machen können.

. die Behandlung der Armen

nichts das in ihn gesetzte Ver

c in einigen Arbeitshäusern steßs?! mes einen wahrhaft schaudererregenden Bericht, indem n „Seit einiger Zeit cirkuliren betrübende Gerüchte über ö eitshaus von Andoder; man bebauptete, die Verwaltung * unglücklichen Kostgängern ihre Porfion mit einer abscheu⸗ parsamkeit zu und reduzirte sie förmlich auf den Hunger. eählte, daß in der Werkstatt, wo bie Knochen zum Düngen in. werden, die armen bei dieser harten und ungesunden Arbeit gten Arbeiter wie Hunde um die Fetzen Fleisches stritten, die n den auf den öffentlichen Schindangern gesammelten Knochen ö und daß sie, um ihren Hunger zu stillen, nicht ein ie, den scheußlichen Nesten der anatomischen Theater ö n. Eine Magistratsperson aus der Nachbarschaft, Inspektor ö 3 won ehrenwerthen Personen hiervon benachrichtigt, begab * as Armenhaus, von Ferrn Payen, einem Arzte, beglemnet. ö in den Hof, verlangte nach dem Direftor und befahl, daß un zehn zufällig genommene männliche Arbeiter vorführte. hn i sie aufgefordert hatte, die Wahrheit zu sagen, ohne Furcht h lbertreibung, fragte er sie in folgender Weffe aus: Werdet zu gebraucht, Knochen zu reiben?! Ja. Ist es wahr, daß

1111

erkstatt die Gewo den Knor

das Fleisch und das Mark Von die ser

Aschenhaufen aus-

reftor, daß sie ab⸗

es hinzu, sind zur aber keine Verbesserung in nden.“

Selgien.

Brüssel, 25. Aug. Die Independance vertheidigt sich gegen die Angriffe mehrerer liberalen Blätter, die ihr vorgeworsen, ihrer Fahne untreu geworden und dem neuen Ministerium verkauft zu sein. Sie verwahrt sich hiergegen aufs stärkste und erklärt, daß, wenn sie Herrn Vandeweyer's Verdienste anerkenne, sie doch nicht die Zusammensetzung des Ministeriums habe billigen kbnnen. Sie sei bei ihrer persönlichen Anerkennung Herm Vandeweyer's frei in ihrer Stellung, und ganz unabhängig würde sie ihren P nzipien treu blei- ben, indem sie sich vorbehalte, die fehlerhaften oder schlechten Maß⸗ regeln ihrer Kritik zu unterwerfen.

Dasselbe Blatt bedauert jetzt, den „ewigen Juden“ als Feuille⸗ kon ihren Lesern gebracht zu haben; außer ihr erklärte die lütticher Tribune dieser Tage, daß der belgische Liberalismus die Solibari⸗ tät vieler Ideen Eugene Sue's ganz von sich abweisen müsse; ein Blatt brauche durchaus nicht für den Inhalt eines Feuilletons ver— antwortlich zu sein, das nur der Verfasser zu vertreten habe; für ki kommunistisch⸗ sozialen Ideen habe sie durchaus keine Sympa⸗ hieen.

Viele Reclamationen haben sich . der Aufstellung der Ge⸗ mälde bei der jetzigen Ausstellung erhoben, insbesondere beschweren sich darüber die antwerpener Maler; aus diesem Grunde soll Herr Wappers aus der Kommi sion ausgetreten sein, da die brüsseler Mit⸗ glieder den Malern von Brüssel die besten Plätze vorbehalten hätten.

In einem vorgestern gehaltenen Minister⸗Rathe, dem die beiden Staats Minister ,,. soll die Getraive-Frage und der betref⸗ fende Kammer-Beschluß berathen worden sein.

Eine Tochter O'Connells wird mit

34 ihrem Gatten auf längere Zeit in Lüttich wohnen.

Nesultate der neuen Katastral⸗Vermessung in Böhmen.

Die Behufs einer Grundsteuer-Regulirung von der Staats⸗ Verwaltung in sämmtlichen Landestheilen? der Monarchie (mit Aus⸗ nahme Ungarns) angeordnete Katastral⸗Vermessung ist nunmehr in Böhmen beendigt. Die Mittheilung der Resultate derselben dürfte um so mehr von Interesse sein, als sie von den bisherigen Angaben über die Flächen⸗Verhältnisse bes Landes nicht unbedeutend abweichen.

Die ganze landwirthschaftlich benutzte Oberfläche von Böhmen beträgt nach der neuen Katastral⸗Vermessung 8,612,201 Joch 1169 N Kl. Der übrige Flächenraum, welcher den eigentlich unproduk⸗ tiven Boden mit 67,134 Joch 6b8 Kl. und die Bau- Area mit 17,337 Joch 199 Kl., zusammen asso 114,471 Joch 867 Kl. begreist, stellt mit dem oben. bezifferten landwirthschastlich benutzten Boden zusammengezogen eine Gesammtfläche von goO2b, 673 J. 436 J Kl. dar, was ist 902, 8s österr. ] Meilen. Nach den Fa⸗ tastral⸗Zergliederungs⸗ Summarien vom Jahre 1838 hingegen stellt sich die gesammte landwirthschaftlich benutzte Bodenfläche in Böhmen mit 7,771,442 Joch 988 (JKl. und, da die Total⸗Oberfläche des Landes gewöhnlich mit 956, geographischen oder 914 österr. Meilen, also mit 9, 1406, 000 Joch angenommen wurde, die übrige nicht landwirth⸗ schaftlich benutzte Area mit etwa 14368,558 Joch heraus. Wiewohl nun hiernach die Gesammt-Oberfläche des Landes gegenwärtig um beiläufig 12 österr. Meilen kleiner erscheint als vordem, übersteigt doch der landwirthschaftlich benutzte Boden der neuen Katastralver⸗ messung jenen der älteren Katastralzergliederungs⸗Summarien um 810,769 Joch 181 J)äal. Insbesondere beträgt:

Nach der neuen

Katastral⸗Ver⸗ messung

Nach den älteren Ka⸗ tastral Zergliede⸗ rungs⸗Summarien

das Ackerland

Wie senland

Gartenland

Weinland ö

Weideland ö

Waldland 2, 638, S8 .

183 * 132,529 11

D ) 2 ) ohne ) 9d, 429 5 *) ; . 46

Von den Aeckern sind wieder insbesondere mit Obstbäumen be⸗ setzt 33,815 15, mit Weinreben 23 14, als Wiesen abwechselnd benützt (Egärten) 21,215 3, als Hutweiden (Frischfelder) 21,552 , als Wald (Brände) 331 5 Joch. Vom Wiefenlande sind wieder mit Obst⸗ bäumen besetzt 14, 058 3, mit Holznutzen 26,6523 Joch. Von den Gärten sind: Gemüse⸗Gärten 39081, Obstgärten bo, Sd6 65, Zier⸗ gärten 1579 , Hopfengärten 9756 Joch. Von dem Weidelande sind mit Obstbäumen ngen 17,819 , mit Holznutzen 107, 520. Von dem Waldlande ist Hochwald, und zwar von Laubholz 79, 1254, von Nadelholz 2, 183, 1123, gemischt 297, Sd z, Niederwald 63, 99243, Auen, 271245, Gestrüpp 11,927, englische Anlagen 3 2 Joch.

Nimmt man nun an, wie dies sich auch aus möglichst genauen Er⸗ hebungen ergiebt, daß etwa des gesammten Ackerlandes oder bei- läufig 2, 0, M00 Joch alljährlich zum Anbau von Mehlsrüchten (Getraide, Hüisenfrüchten, Kartoffeln und Rüben) verwendet wird, und daß insbe⸗ sondere auf den Weizenbau , auf den Roggenbau z, auf den Gersten⸗ und Haferbau 5, auf die Hülsenfrüchte „, und auf Kartoffel- und Rübenland . von diesem Mehlfrüchtenlande aussallen; nimmt man ferner den Turchschnitts-Ertrag von 1 Joch S3 nied, österreichischen Metzen Aussaat) bei Weizen, Gerste und Hafer zu 18 Metzen, bei Roggen zu 156, bei Hülsenfrüchten zu 12 und bei Kartoffeln, von denen 24 Metzen auf 1 Joch Ackerland ausgelegt zu werden pflegen, zu 120 Metzen an: so resultirt ein jährlicher Durchschnitts-Ertrag von IaM00,009 Metzen Weizen, 13,000, 060 Metzen Roggen, 21, 600 000 Metzen Gerste und Hafer, 1,200, 009 Metzen Hülsenfrüchte und 24, 000,000 Metzen Kartoffeln (und Rüben).

) Diese Theilsumme wird in den Vermessungs - Operaten unter der Nubrik des unprodurtiven Bodens aufgeführt.

Als jährlicher

bestellten Brachfelber mil

auf 645,009 Ctr; Grünfutter.

ist, wenn angenommen wird, daß das Mitteler

Eimer beträgt, etwa 28,300 E

Die 2, 638, 808 Minimum von pro Joch, 3, 298, 238 Klafter Brennholz.

icher Ertrag des Wiesenlan das Durchschnitto⸗ Ergebniß von 1 Jo Grummet angenommen, und die 560 einem Ertr

des stellt sich . zu 3860. tf. un : ö n 5 i age an Gry

Fer ge , ler azn gerechnet,

nunmẽehi

g des Weinl andes

Rubiffuß

gebniß von 4 9 i imer Wein. Der jährliche 2 Hopfengärten aber dürfte das Quantum von 2

Ertrag der

000 Ctr. erreichen. och Waldungen endlich liefern bei einem Ertragg⸗= n. 6. Klafier (zu 66

solide Holzmasse)

hartes und weiches Bau⸗, Nuß - und

Die nicht zu mir tg dati gen Zwecken verwendete ir fi

enthält wieder die Bau⸗ ö8 Quabrat Kl.

der Katastral⸗Vermessung klassifizirt:

mit J. 91 Joch

S687 Quadrai Kl.

1

die Torfstiche mit 884. 549, die

die Schotter, Sand⸗

und Lehmgruben mit 153

Er die Tau-Area mit 47,337 Joch 199 Quabr Dann der eigen tlich fir ot ctige Bop. n 3e, ; Unter dem letztere

n sind wieder in

w

Die Sümpfe ohne Kornwuchs die Teiche mit 89, 5s 5. I. 6561,

Steinbrüche

nutzten Flächen und Dedungen mit 15,881 790,

mit 4,351 . 587, die Flüsse und

Weg⸗ Parzellen mit 201, 138 . 83 . stellt sich demnach der Flächenraum:;

Im Ganzen

Side mit 7

27.

mit 1,468. 306,

1,598, die unbe⸗

die nackten Felsen

62 . 257 und die

des berguner Kr. auf 50,3 M. des Königgrätzer Kr. auf *s M M.

bidschover 47,03, 74,34 5 71, 24 * 57,8 * 56, s3 * 52, o * 46,26 * 42, 16 *

budweiser bunzlauer chrudimer czas lauer elbogner

faurzimer klattauer

(Journ. des österr.

7

1

*

I

3

J

leitmerißzer pilsener prachiner rakonitzer saatzer taborer

Bezirks v. Pꝛg

59, 28 67, 79, 66 44,59 39, ss 56,9 0, 1

Lloyd.)

*

Handels und Berlin, 29. Aug.

görsen - nachrichten. Das Geschäft an heutiger Börse e e rg

hauptsächlich auf Regulirung zum Ultimo, wodurch manche Effelten gedru

wunden. Am Schluß der Börse

zeigte sich viel Festigleit.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 28. August 1845. . Zu Lande: Weizen (weißer) 2 Rihlr. 10 Sgr. 10 Pf., auch 2 Rihlr.

7 Sgr. 2 Pf. und 1 Rihlr. auch 1 Rthylr. 13 Sgr. 2 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 20 Sgr.

Zu Wasser: 7 Sgr. 2 Pf. und 2 Rtblr. 4 Sgr

2 Pf, auch 1 Nihlr. 15 Sgr. 7 Pf.; große 27 Sgr. S Pf., auch 23 Sgr. 1 Pf. Eingegan

Mittwoch, den Das Schock Stroh 8 Rihlr. Ceniner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr.

Weizen (weißer

Gerste 1 R

Branntwein -- Preise. Die Preise von Kartoffel- Spiritus waren am 166 Rthlr., am 26. August 163 172

18 Rthlr. (frei ins

Rthlr. und am Haus geliefert) pr. 200 Quart 3 51 d oder

25 Sgr. 2 Pf.; Roggen 1 Rihlr. 1 Sgr., Haser 28 Sgr. 10 Pf., auch 25 Sgr. 2 Pf 5 Pf. Eingegangen sind 37 Wispel. .

) 2 Nihlr. 12 Sgr., auch 2 Rihlr. 10 Pf. z Roggen 1 Nthlr. 19 Sgr.

thlr. 6 Sgr. ; Hafer

gen sind 59 Wispel 15 Scheffel. 27. August 1845. 2 15 Sgr., auch?? Rihlr. 20 Sgr. Der auch 22 Sgr. 6 Pf.

235. August 163 26. Augus . J

10,809 0 nach Tralles. Korn- Spiritus: ohne Geschäst.

Berlin, den 28. August 18415.

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

2A Amsterdam, 23. Aug. Der Um hiesigen Fondsmarkte war diese Woche nicht

Course gingen aus Mangel an Kauflust etwas herunt

lichsten Gegenstand zur Speculation bild schon verwi

Handels, Maaischappy, welche, die

tene Preisverbesserung fortsetzend, den Cours von 1692

aber, wilder umschlägend, bis 169

Tagen enistandene matte Stimmung grale und Z3proz. wirkliche Schuld un 7715 6 zurück;

und letztere von 77 auf

36 gefallen sind. Diese hatte besonderen Einssuß d brachte erstere von 64 auf 63 3. Aproz. wirkliche Schuld

und Zziproz. Syndikat - Obligationen erliten unerheb und blieben zuletzt auf dem Schluß-Cours der vorigen

Eisenbahn - Actien sind niedriger gegangen

damer von 130 auf 128 9. 1155 50; neue Nheinische und behandelt.

später aber wieder häufig ausgeboten; Ardoin · Obliga

von 245 auf 233. 96.

bis 11 a 117 P gestiegen ist;

alle übri

Preiswechsel. Die Frage nach Geld hat

2d a 3 * Zinsen dewilligt wurden. Eine eiwas günstigere Witterun lautenden Berichte über die noch

g und die zu Felde st

In griechischen Obligationen sind diese hin und wieder einige Geschäfte gemacht, wobei der Cours von 10 gen Fonds blieben ohne erheblichen

satz von Staats- Papieren am von Wichtig

keit, und die meisten er. Den haupisäch⸗

cten wiederum die Acltien der chenen Sonnabend eingetre⸗

N erreichten, dann seit einigen auf Inte-

liche Schwankungen Woche stehen. Auch

und zwar die Haarlem⸗Rotter⸗ und alte Utrecht ⸗Arnheimer von 116 auf Overysselsche Quittungsbogen wurden nicht Russische und Oesterreichische Fonds behaupteten bei wenigem

Verlehr den vorigen Stand; Spanische waren dagegen anfangs in Frage,

tionen wichen dabei Woche

2113

sich etwas vermehrt, weshalb schon

jedenfalls nicht ängstlicher ehenden Kartoffeln haben

diese Woche auf den hiesigen Getraidemarkt einen starken Eindruck und

dem lebhasten Umsatz der schon billiger abgelassen,

Mittwoch wurde bezahlt:

287 Fl., sür verzollten 126psd. dito 305 Fl.; bunten dito 325 Fl.; für 130ps8. schönen alten

vorigen ein Ende gemacht. Noggen aber seit Dermalen holte 11798. preußischer 208 Fl., Für unverzollten 12858. bunien polnischen Weizen gestern für 128958. alien rheinischen 300 FI. Alles

Montag 119. 1285p

übrige Korn blieb flau und ohne Handel.

REBerliner Den 29. August 1845.

Weizen wurde auch

ar nicht umgesetzt. dito 214. 217 1.

Börse.

Pr. Cour. Rries. eld.

Fonda.

Aclien. 2

Pr. Cour. riet Geld e.

Si. Schuld. Sch. 3 100 99 Prämieu- Sc beine d. S. eb. à 590 T. Kur- n. Neumrk. Schuldverachr. lerliner Siadt- Obligatiuuen Hanz. do. iͤu Th Wes ipr. Pfandlir. 3 Crash. Pos. d.. do. da. ¶)aipr. Hlaudll-e. Pmm. da. Kur- u Neum. d. Sehlesisehe 40. do. v. Staat g. Li. R. 3

30] 995

Gaold al ares. F rie dlriehs dor. An.. Gldin. ù 6 Th. Discouto.

17 ii 3. 4

Auswärtige Rörsen. Amsterdam, 25. Aug. Niederl. Sir. Sch. 63 395 do. 397. Ausg. . Pass. 6. Zins. —.

9h Nuss. Hope 94. Frankfurt a. M., 26. Aug.

Erl. Putad. Eiseub. du. do. Prior. Obl. Md. Lp. Riseub. do. do. Prior. Obl. Brl. Anb. Risenb. do. do. Prior. Ohl. Husa. Elb. Risenb. do. du. Prior. Obl. K hein. Eisenb.

d9. 4. Prior. Obl. a. v. Staat garant. Ol.. Schles. R. I. A du. B. -St. E. Lt. A. a. B. gg yz nnagd. Ialkst. Rh. 97 Ine. Seb. Erb. E. o. do. Prior. 0bl. KHoun-Käluer Kal. 131 Niedersehb. M. v. e.

do.

Li. R.

——— —— *

Pri oritũt

Freuss.

S3 ne. II143.

5 31161

1111311181811

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r. S3 Srer. 23.

Pr. Seb. —. Pol. —.

Bank- Acetien p. alt.

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