1845 / 245 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

wahrhaft christlichen Sinn an, welchen die hiesige katholische Geist= lichkeit bei dieser Gelegenheit bethätigte.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 28. Aug. Der vergangene Winter hat

unter den Schasheerden des Gouvernements Cherson große Verbee—⸗ Von einer Heerde, die zu Anfang des Winters

rungen angerichtet. e . Stück hatte, sind nur 5000 übrig geblieben. Man schätzt den Verlust in sämmtlichen Heerden des Gouvernements durchschnitt= lich auf mehr als ein Drittel des früheren Bestandes. Diese Ein- buße wird weniger dem verderblichen Einflusse der Witterung oder verheerenden Seuchen zugeschrieben, als vielmehr der geringen Sorg⸗ falt, mit welcher man bei der Zucht feinwolliger Schafe dort immer noch ausreichen zu können glaubt. Als Beweis hiervon wird die dortige der Regierung zugehörige Merino Heerde angeführt, die bei angemessener Wartung in dem besten Zustande den Winter überdauert hat. Am häusigsten erliegen die Thiere der Lungenfäule, einer Krankheit, die sonst nur Heerden in Niederungen oder feucht gelegenen Weideplätzen heimzusuchen pflegt und in Chersons dürren Steppen ganz unerhört ist. Mehrere Beobachtungen ließen vermuthen, daß in dem Weiden der Heerden auf Graspläͤtzen, von denen entweder der Thau noch nicht abgetrocknet, oder die mit Reif und Eis bedeckt sind, die gewöhnlichste Veranlassung zur Entstehung der bezeichneten Krankheit zu suchen sei. Im Oktober und November des vorigen Jahres bedeckten sich die Steppen Chersons bei starken Nebeln und Nachtfrösten häufig mit Reif, der bis in die Vormittagsstunden hinein nicht abschmolz. Anstatt nun die Heerden bei trockenem Futter in den Ställen zu hal⸗ ten, hatten die meisten Schäfer kein Bedenken, sie auch unter solchen Umständen auszutreiben. Ein Heilverfahren war bei so zahlreichen Heerden nicht ausführbar.

Die Nachrichten über den Stand des Getraides aus den Gou⸗ vernements Jekatherinoslaw und Taurien lauten wenig tröstlich. In Taurien sieht man einer Mißärndte entgegen, und in Jekatherinos⸗ law wird die Aerndte zum wenigsten dürftig ausfallen. In den Krei⸗ sen Berdiansk, Melitopol, Dnieprowsk und Perekop ist die Aerndte sehr schlecht, doch werden hier die Vorräthe aus früherer Zeit vor Hungersnoth sichern. In den Kreisen Jekatherinoslaw, Werchne⸗ dnieprowsk und Nowomoskowsk erschien der Ertrag, zumal von den später reifenden Getraide⸗Arten, leidlich.

Das aus England verschriebene eiserne Dampfschiff „Dniestr“, das, in seine Theile zerlegt, nach Odessa gebracht wurde, ist in der Nähe des dortigen Kauffahrtei⸗Hafens zusammengesetzt worden. Am 14. August sollte es vom Stapel laufen und dann seinen Dienst im Dniestr und dem Dniestr⸗Liman beginnen.

Der Sturm und das heftige Hagelwetter, von dem die Stadt Kamjenjez am 23. Juni heimgesucht wurde, traf auch die zum Gou⸗ vernement Podolien gehörenden Kreise Kamjenjez, Uschiza, Mschiza, Mohilew, Jampol und die Stadt Balta. Im Kreise Kamjenjez wa⸗ ren die Schlossen von außerordentlicher, an den übrigen Orten jedoch von gewöhnlicher Größe. In dem genannten Kreise verwüstete der Hagel außer den Feldern die Wiesen, die Gärten und tödtete sogar das Geflügel; die Größe des Verlustes ist noch nicht ermittelt. In dem Kreise Uschiza schlägt man den dem Getraide zugefügten Schaden auf 7030, im Kreise Jampol auf 14,000 Silber⸗Rubel an. Im Kreise Mohilew, über welchem sich am folgenden Tage abermals ein Hagelwetter entlud, berechnet man den von demselben am ersten Tage angerichteten Schaden auf 20,530 und den Verlust des folgen⸗ den Tages auf 14,009 S. R. In der Stadt Balta wurden Dächer abgedeckt und Fenster zerschlagen. Auch verschiedene Gegenden in den Gouvernements Tschernigoff, Pensa, Kiew und Kaluga haben in den letzten Tagen des Monats Juni sehr von Hagelwetter gelitten.

Fran Rr e ic.

Paris, 29. Aug. Der Herzog und die Herzogin von Nemours sind am 24. August Nachmittags von Pau in Tarbes eingetroffen, wo sie Graf Bresson, Gesandter am spanischen Hof, erwartete, und von wo sie am 26. August weiter reisen wollten.

Das Journal du Havre enthält einen Auszug aus dem Be⸗ richte des Capitains Armand Barbazan, Kommandanten des Schiffes „Diyas“ von Bordeaux, welches Sierra Leone am 15. Juni verließ; er lautet wie folgt: „Kurze Zeit vor meiner Ankunft in dem Mella— kore⸗Flusse war die von dem Kommandanten der afrikanischen Station, Herrn Baudin, abgesandte Staats⸗-Goelette „la Mesange“ dort an— gelangt, um mit den an jenem Flusse wohnenden Stämmen einen Handels⸗Vertrag abzuschließen, wonach die Franzosen derselben Be— günstigungen wie andere Nationen theilhaftig werden sollten. Die Engländer, hiervon benachrichtigt, schickten sogleich einen Agenten an die Häuptlinge am Flusse ab, um den erwähnten Vertrag rückgängig zu machen und an dessen Statt einen anderen abzuschließen, wodurch alle übrigen Nationen von dem Handel an jenem Flusse ausgeschlossen wären. Dessenungeachtet scheiterte das Vorhaben der Engländer an der Festigkeit eines der mächtigsten Häuptlinge, Namens Amarold.“

Der Commerce sagt von der Vertheidigung des Marschalls

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sameren Spott treiben könne, ohne danach auszusehen. Der Con- stitution nel, indem er Alles, was das Journal des Debats deshalb gesagt habe, als kindisch bezeichnet, meint, was es nicht sage und das Publikum zu wissen verlange, das sei die Ent⸗ schließung des Ministeriums nicht blos über den Marschall, son⸗ dern auch über die Kolonie Algier. Während der letzten Session habe man den Kriegs⸗-Minister fertwährend unentschieden zwischen dem Marschall Bugeaud und der Kammer-Kommission schwanken sehen. Die Kammer habe sich in der Sache nicht mit formeller Entschieden⸗ heit ausgesprochen, die Entwürfe des Marschalls aber wären sehr ernster Ratur und so lange bekannt, daß das Ministerium deshalb endlich zu einem Resultate gekommen sein und sich durch sein Zau— dern, seine Meinungs⸗Verschiedenheit und seine unverständlichen Er⸗ flärungen nicht lächerlich machen sollte. ö. Der Minister des öffentlichen Unterrichts hat eine Kommission angeordnet, welche alle bestehenden Gesetze, Dekrete, Verordnungen, Statuten, Reglements und Rundschreiben zusammenbringen soll, die Bezug auf sämmtliche Zweige des Dienstes und der Verwaltung der Universität haben. . Der Herzog von Rohan stand am 22. August vor den Assisen des Departements des deux Sevres, als angeklagt, Medaillen mit dem Bilde des Herzogs von Bordeaux als Heinrich V. verbreitet zu haben, wurde aber freigesprochen.

Der Maire der Gemeinde Beauval im Somme⸗Departement hat allen Gastwirthen verboten, ihren Gästen Kartoffeln zu verabreichen, weil sich die in den Niederlanden und in Belgien herrschende Kartof⸗

fel⸗Krankheit auch dort gezeigt habe.

Großbritanien und Irland.

London, 29. Aug. Die Morning Post macht in einem längeren Artikel auf die ehrgeizige und stets gegen England feindliche Politik Frankreichs aufmerksam und glaubt insbesondere, der Reise des Herzogs von Montpensier nach Aegypten, so wie dem Auefluge des Herzogs von Nemours nach den Pyrenäen, tiefliegende politische Pläne unterstellen zu müssen. Sie räth daher der Regierung, Frank reichs nächste Schritte in diesen Regionen wachsam und mißtrauisch zu verfolgen, da der Besitz Aegyptens schon längst ein Hauptziel des französischen Ehrgeizes gewesen sei und es nicht minder stets zu den Lieblingsplänen der Franzosen gehört habe, Spanien mit ihrem Lande zu vereinigen. Nach Berichten aus Dublin sind die Repealer dort, wie in den übrigen Städten Irlands, bei der Wähler⸗Registrirung äußerst thätig gewesen, und der Korrespondent der Times, welcher den Konserva⸗ tiven ihre Lauheit und Unthätigkeit vorrückt, hält für gewiß, daß bei der nächsten allgemeinen Wahl, so wie die Sachen jeßt stehen, die beiden konservativen Vertreter der irländischen Hauptstadt, Grogan und Gregory, genöthigt sein würden, ihre Sitze im Unterhause an O'Connell und einen anderen Repealer abzutreten. Die Repeal— Vereins-Sitzung in Dublin am 25. August war bei der fortdauernden Abwesenheit des Agitators nicht zahlreich besucht. Von J. O'Connell wurde ein Adresse an die Protestanten und Presbyterianer in Ulster beantragt, indem er bemerkte, daß ungeachtet des Spottes über ihre Versuche zur Versöhnung und Vereinbarung mit den Oran⸗ gisten sie doch dabei beharren und darin fortfahren würden und nicht ablassen wollten, in christlichem Geiste darauf hinzuweisen, was ihrem gemeinsamen Vaterlande für verderbliche Folgen aus den Spaltungen entsprängen, die nur allzulange vorgeherrscht hätten. In der Adresse wird hervorgehoben, daß England dem einigen Irland keine gerechte Forderung versagen werde. Von J. O'Connell wurde ferner das schon in den Zeitungen erwähnte Schreiben des Bischofs von Meath, Dr. Cantwell, mitgetheilt, worin derselbe versichert, daß der den vier neuen Colleges zum Grunde liegende neue Erziehungsplan nach wie vor in der jetzigen Gestalt des Vertrauens der katholischen Prälaten entbehre. Der nach Erledigung der anderen Geschäfte verkündigte Betrag der eingegangenen Repeal⸗Rente war 207 Pfd. St. Die Glasgow Chronicle führt als einen Beweis für die Steigerung des Werthes von Grund und Boden im südlichen Schott⸗ land seit 50 Jahren an, daß 1792 das Gut Kelly in Renfrewshire um 10,750 Pfd. St. verkauft wurde und kürzlich mit 65,00) Pfd. St. bezahlt worden sei, wobei der frühere Besitzer noch ein werth⸗ volles Stück Boden davon zurückbehalten hat. Der Globe erzählt von einer kürzlich an der Southwestern—⸗ Eisenbahn bei Vauxhall ganz ermattet eingefangenen Brieftaube, die an einem ihrer Füße einen Streifen Pergament mit der Adresse an den Herzog von Wellington und der Angabe getragen habe, daß im Juli 1845 auf Ichaboe, über 2000 Miles entfernt von da, drei Brief⸗ tauben in Freiheit gesetzt worden wären, die nach London gehörten. Die vor Ermattung gestorbene Taube ist dem Herzoge nach Apsley—

dankte, die Taube aber ausstopfen ließ, wobei sich fand, daß sie von

Schrooten verletzt worden war. Die mit funfzig Mann besetzten Böte der englischen Kriegsbrigg

house geschickt worden, wofür er in einem eigenhändigen Schreiben

men. Die Bemannung des Negerhändlers bestand auch aus eim funfzig Mann, zumeist Spaniern, von denen gegen sieben im Kampf fielen und Mehrere verwundet wurden; auch die Engländer hatten einige Todte und Verwundete. Mit unerschrockenem, kaltem Blut enterten die Böte das feindliche Schiff unter Kugelhagel und da verzweifeltsten Gegenwehr.

(A. 3.) Ein Spezialtrain, welcher Sunderland (305 Meilen vn London) s7 Min. vor 4 Uhr Nachmittags verließ, brachte der Time noch vor Mitternacht das Resultat der dortigen Wahlen, und du folgenden Morgen vor 10 Uhr konnten bereits die Sunderländn den Bericht darüber in dem Riesenblatte lesen. Bei dieser Gelegen. heit stimmte die Times in ihrem leitenden Artikel vom 16. Aug einen Triumphgesang an, den wir, als eine vortreffliche Antwort an die Prahlereien der französischen Presse, vollständig mittheilen: „Nas dem, was die Eisenbahn in diesem Fall geleistet hat, können wire messen, was sie thun kann, was sie thun muß, was sie unzweifelhg thun wird. In weniger als 18 Stunden, von welchen in der Haupy stadt einige verloren gingen, ist England zweimal, fast von Nong bis Süden, durchstrichen worden. Ergründen wir die, Bedeutung d ser Thatsache. Die Reise von der südlichen Küste bis Edinburg im zurück ist nun das leichte Werk eines Tages. Dasselbe Maß umfaß die Strecke vom Cape Land's End bis John o' Groats House, d äußersten Spitze Schottlands. Die ganze Insel ist der Metropt! so nahe gerückt, wie Sussex oder Buckinghamshire es vor zwei Jaht hunderten waren. Die Grafschasten des Innern gehören fast zu Weichbilde von London. Mit der Ausdehnung und den Hülfequell eines Reichs vereinigen wir das Zusammengedrungene einer Stan Unsere Straßen sind zu Gassen zusammengeschrumpft, unsere Ben und Thäler zu Gemeindeparks, unsere tausend Stunden messende Ki zur schmalen Umwallung eines Schlosses. Drei Tage soll es gebran haben, um Ninive zu durchmessen; ein Tag genügt für Großbritanin Was Raum und Zeit anlangt, sind wir jetzt nicht größer als Min oder St. Helena oder als irgend einer jener winzigen, aber berühmt Inselstaaten des alten ägäischen Mecres. Eine friedliche Umwallu umfängt die hundert Städte unserer Jusel. Hundert verschiedene h fen verschmelzen zu einem einzigen Piräeus, und nach allen Nichtun der Windrose strahlen die „langen Mauern“, welche sie mit unserer n befestigten Akropolis verbinden. Aber auch diese Entfernungen, wie sie sind, werden bald in einem Hauptpunkte für die Mittheiln von Nachrichten verschwinden. gen Jahren die ganze Bevölkerung fast unter einem Dache versammt Mit der Schnelligkeit des Gedankens wird die Hauptstadt wicht Nachrichten allen bedeutenden Punkten des Landes mittheilen, oder von ihnen aus empfangen. So wird das ganze Eiland zu ein Nervensystem von einer kaum weniger schnellen und unsehlbm Wirksamfeit als das des menschlichen Körpers. Unsere Metron wird das Gehirn eines höchst empfindlichen und intelligenten Köm werden. Der nördlichste oder westlichste Theil wird, seine Gedam so schnell mittheilen, als der Finger oder das Auge ihre geräuschlo Nachrichten dem Sensorium zuführen. Wie ein Pulsschlag, wie Blick, ein Blitz, schnell wie der Gedanke fliegt eine Nachricht! Carthneß zur Admiralität und von da nach Penzance. Von D bis Holyhead braucht man weniger Zeit als das Schreiben dieser) len, und die Wände eines Zimmers in Downing⸗ Street werden Netzhaut eines Kaiserreichs. Vergleicht diese beiden Entdeckum und denkt nach über ihre vereinigte Wirksamkeit. Die Möglich

sowohl als die unerfreulichste Erläuterung. barn sprechen noch immer von einer Landung. Ihr Flotillentraum zu einem Dampfboottraum geworden. Eine Armee soll zu Cherbo beim Sonnenuntergange den Befehl erhalten, an welchem Punkte unse südlichen Küste sie vor Sonnenaufgang landen soll. Sei es, ihr gu Nachbarn! wir gönnen euch das harmlose Vergnügen. Aber g Acht, was folgt nein, nicht was folgt, sondern was im se⸗ Augenblicke in jedem Hafen, in jeder Stadt dieses bezauberten Ci des geschieht. Kaum werden die funfzig Rauchsänge eurer Dam vom Lande aus erblickt, so wird jeder Soldat, jeder Bürger dis Königreichs mit der Nachricht ihrer Zahl und ihrer Bestimmung weckt. Ehe das erste Boot den Strand berührt, wenn es nicht st das Ufer von Bajonetten funkeln sieht, wird eine Fluth gewalt Entrüstung von allen Seiten, Nord und Süd, Ost und West, gi diesen geweihten Punkt losbrechen. Am Mittag, wie weit auch Landung oder der Marsch vorgerückt sein mag, werden alle Solda welche England südlich von Trent verwenden will, zwischen dem Fa und der Metropole stehen. Die Jeomanry und die Miliz wen überall zur Verwendung bereit sein. Zwölf Stunden müssen ganze Militairmacht Englands der Invasion entgegenstellen, s weitere Stunden Schottland hinzufügen. Der nächste Sonnen⸗J gang wird das Ende des Feldzugs dort beleuchten, bis wohin 50 Mann wahrscheinlicherweise vorgerückt sind. Die ganze Dampff von England wird sie bei ihrer Wiedereinschiffung begrüßen. Vision ist wunderbar, aber nicht widersinnig. Wir entdecken ke Fehler im Kalkül. Portsmouth oder Falmouth kann in 10 Sekun

„Pantaloon“ haben ein 450 Tonnen starkes Negerschiff an der West⸗

Bugeaud durch das Journal des Débats, daß man keinen grau

küste Afrika's nach verzweifeltem Widerstande des letzteren weggenom⸗

mit Manchester oder Newcastle korrespondiren, und es wird es, so

Alle diese Krankheiten sind nur Folgen von Schmarotzer⸗Pflanzen und erfordern neben den Kornfäulnissen, dem wurchstichigen Obste u. dgl. die größte Aufmerksamkeit, um sie zu vermindern oder zu vertilgen.

Hierin finden schon diejenigen eine hinreichende Widerlegung, die glau⸗ ben, daß unsere Kartoffeln ausgeartet wären. Eine Vervollkommnung nach englischer Weise wäre zwar gut, allein unsere Kaitoffel ist nicht durch Aus⸗ artung krank geworden, sondern eine Schmarotzer - Pflanze sucht unsere Pflanzen heim.

Die folgende traurige Thatsache ist dem Publikum noch nicht gemeldet: Wenn das Laub ganz angegriffen ist und die Knollen noch gut scheinen, so nimmt man diese auf und legt sie in die Keller. Nach mehreren Tagen zeigt sich an ihnen die oben beschriebene Krankheit, und ein neues Krypto⸗ gam entsteht, und das F. sulphureum von einem blassen Gelb bemächtigt sich der Erdäpfel.

h Da dieses große Uebel sich noch vermehrt, so muß man es auszurotten uchen.

s Folgende Mittel sind dazu anzurathen:

1) Wenn das Laub entschieden verdorben ist, so mähe man es und verbrenne es an Ort und Stelle so schnell wie möglich, ohne es zu viel vorher zu schütteln. Sonst bewahrt man das Uebel für das nächste Jahr.

2) Wenn einige Felder frei vom Uebel zu sein scheinen, so verbrenne man das Laub doch nach der Aerndte, weil das Uebel bis dahin ver— borgen geblieben sein kann.

3) Sind die Knollen selbst angesteckt, so nehme man sie gleich auf und sondere die schlechten von den guten, welches nicht schwer ist. Die guten Knollen verbrauche man möglichst bald, denn sie sind nicht schädlich bis zum Augenblick, wo die Rinde gelb wird. Die franken Knollen verbrenne man.

4) Um dem Uebel zu begegnen, wäre es wohl rathsam, in Belgien wie in Schottland, die Kartoffeln im Winter zu pflanzen. in den Annales de la sociéiè royale d'agriculture et de botanique de Gand. Hier nur dieses: chertla liegt viel nördlicher als Belgien. Wenn man die Kartoffel im Oltober 10 oder 12 Zoll tief pflanzt und sie anhöhet vor dem Froste, so friert die Erde in dem Bereiche des Wachsens der Knollen nicht. Auch könnte man sie zur

S. hierüber

hat gelehrt, daß die Winter-Aerndte viermal so ergiebig ist, als die Sommer ⸗-Aeirndte.

Da es sehr wahrscheinlich ist, daß die Pflanzkartoffeln, welche aus dieser Aerndte gerettet werden, infizirt sind, so wäre es wohl gut, daß die Regierung oder der Handel für reine, gute Pflanzkartoffein sorgt, und in der Beziehung wären wohl irländische oder pennsylvanische äußerst zu empfehlen. In Irland und Pennsplvanien ist die Krankheit unbekannt.

6) Sollte man einheimische Kartoffeln zu Pflänzlingen durchaus gebrau— chen wollen, so müßte man sie einkalken, und zwar durch Eintauchen, indem in den Augen der Kartoffel sich den Fehler findet. Man nehme 25 Kilogramme Kalk, ein viertel Pfund schwefelgesäuertes Kupfer und 3 Kilogramme Meersalz auf 25 Liter Wasser.

7) Die nächsten Kartoffelpflanzungen seien von den jetzigen so weit als möglich, um jene nicht anzustecken.

8) Herr von Martius hat mir erzählt, die Oekonomen am Rhein hätten bemerkt, daß der trockene Brand häufiger die am Nachmittag, als die am Morgen gemachten Pflanzen angreife. Er erklärt dieses so: Am Nachmittage ist die Wärme am höchsten; diese regt das Leben der Pflanzen an, ihr Fortpflanzungsstoff wird leichter, und die Inselten ver⸗= breiten dann leichter die kleinen Körper. Die am Nachmittage ge⸗— pflanzte Kartoffel nimmt das Gift mit in die Erde, welches mit ihr wächst und sie vernichtet.

Kalk und Meersalz, mit einer schwachen Quantität schwefelgesäuertes Kupfer vermischt, zerstören Schmarotzer-Pflanzen sehr leicht. Folglich wird es sehr gut sein, in dieser Zeit der Plage das Karioffelfeld mit jenen Substanzen zu bestreuen.

Die Aufbewahrung der Kartoffeln dieses Jahres werden den Krank⸗ heitsstoff in die Keller und dergleichen bringen. Die Keller reinigen, sie mit Mörtel bestreichen, Kalk oder gestoßene Kohle auf dem Boden ausbreiten, wohin die Kartoffeln gelegt werden, ist das letzte Mittel, die gedachte Krankheit auszurotten.

Lüttich, den 18. August 1845.

größeren Sicherheit, wie in einigen Distrikten Schottlands, mit Duͤn= ger oder mit Erde bedecken. Pflanzt man im Anfange Ofltober, so

geschicht die Aerndte während des ganzen Winters; die Ersahrung

Goethe Feier.

Die Berlinische Gesellschaft für deutsche Sprache sammelte sich am 27. August in den Sälen des Herrn Kroll, um den! abend von Goeihe's Geburtetag festlich zu begehen. Herr Konsistorial⸗ Pischon eröffnete die Feier mit einem Vortrage, worin er, mit auf die religibsen Bewegungen der Zeit, über die zuweilen gegen Gr erhobene Beschuldigung sprach, daß er lein Christ gewesen. Der Rt wies nach, daß einerselts eine Vertheidigung Goethe's, die darauf ausg aus einzelnen Stellen seiner Schriften in Christlichkeit zu erweisen, ungenügend erscheinen müsse, da es nicht zu leugnen sei, daß aus dem chen Schatz seiner Werke nur spärliche Jeugnisse für sein Festhalten an lirchlichen Bekenntniß aufzufinden seien, andererseits aber nicht zu verlg sei, daß viele seiner großantigsten poetischen Schöpsungen, namentlich Schilderung edler Frauen und die ganze Anlage des Faust, nur in vom christlichen Geiste getragenen Lebens⸗Anschauung ihre Erklärung fil Darauf las Herr Direktor August mehrere Stellen aus Goethe's B vor, aus denen hervorleuchtete, wie er die Natur anzuschauen und zu obachten gewohnt war, und mit welchem Einst er die Erforschung ihrer setze sich angelegen sein ließ. Namenilich wies der Nedner nach, wie da, wo Goethe in seinen wissenschaftlichen Untersuchungen irrte, sein In in einem ehrenwerthen Streben seine Erllärung und seine Enischuldiz sindet. Herr Direktor Zeune sprach sodann mit Hinweisung auf ein her hier gefeiertes Fest, an dem über den Vorzug des Muthes oden Demuth gestritten war, über die aus der Entstehung des Wortes: muth sich ergebende Bedeutung desselben und theilie einige Stellen Goethe's Schriften mit, in denen diese Tugend besonders empfohlen Darauf legte Herr Professor von der Hagen die jetzt schon seltenen sten Ausgaben von GoeihMe's Götz von Berlichingen und Wen vor und sprach über das Verhältniß derselben zu den folgenden und sten Ausgaben und über ihre Wichtigkeit für die Sprache und Darsttl und gesammte Bildungsgeschichte des großen Dichters, vornehmlich in drei Bearbeitungen des Götz. Ein sestliches Mahl, verschönt dulch Gegenwart von Frauen und Jungfrauen, und belebt durch den Vo Goecthescher Lieder, schloß das Fest. Mancher Trinkspruch auf den Di fürsten erklang, namentlich als die Mitternacht nahte und somit des ges ten Dichters Geburtstag selbst begrüßt werden konnte. ö

Der elektrische Telegraph wird in ein

eines Krieges giebt uns die einfachste, obgleich die unwahrscheinlick Unsere französischen N

aaren ablassen müßten.

orgelegt werden. Nach telegraphischen Berichten aus Porto hat die

ie Pfähle gepflanzt und die Drähte gehängt werden. se Schienen liegen. Woolwich kann in selbem Zeitraum

n Material dorthin verschicken. Eine A e Gre n Kent bis Cornwall in einer Nacht , .

Beg. Was wird also aus der gedrohten Invasson! S8elg ien.

Brüssel, 30. Aug. Die Königin Victoria wi 5 1 wird September in Antwerpen erwartet, von wo sie 83 22

nd sich eiaschiffen wird. Aus Santo Thomas sollen

in. Man hat die Urbarmachung

em man sich auesschließlich

der Ländereien

zt, von dem bis Santo Thomas schiffbart n Isabal wird sich nach homas schiff baren

J Santo Thon 8 zi unatimala hat ein Dekret homas ziehen.

issen. 3talien.

Neapel, 19. Aug. (A. Z.) Der Köniali en Famili i sehr wohl in Castellamare, wo sich in . Acqua media zu trinken und Meerbät er . l sen Cava, die Der Aufenthalt des Königs in dem herrlich macht das Dennoch fehlt . hier eingerichteten Vereini⸗

politanische Familien, um gebrauchen, aufhalten. utschen ö , egenen Lustschlosse Quisisana, oberhalb ( hen in letzterem Orte n, e, , f zu cer i,. ee an geschmackvoll g6punkten; die Gasthöfe sind theuer und mittelmähßi ie Trattori ö Kaffeehäuser schlecht. Eine Table d'hte , n höchst selten tritt eine mittelmäßige Truppe auf dem Theater auf s langweilt sich, hält aber dennoch zwei Monate hier aus wei Mode es so verlangt. Der reiche mailändische Maꝛrchese Aia hat schöne Schloßruine, welche der Stadt den! Namen gab, gekauft sie in mittelalterlichem Styl, nach Art der Rheinschlösser herʒistellen . . Aufenhalt würde diese herrliche Gegend ge⸗ K Kunst die großartige und üppige Natur Der König wird sich sogleich nach seiner Rückehr ben veihältnissen mit aller Sorgfalt widmen, nr r n,. irfen. Das Augustheft der Biblioteca“ di Commercio che der kenntnißreiche und verdienstvolle G. Bursolti redigirt ent⸗ einen sehr zu beherzigenden Aufsatz über den neuen Handels traktat England unter dem Titel: Uäissta dell— legge del 25 Giugno

Die Engländer hausen in La

9. Der Minister Santangelo, Gencral-Präsident am iaturwi lichen Kongresse, hat das zweite n, . welches . sichtungen näher zu bestimmen hat, noch immer nicht publizirt isen und Getränke werden in einer neu zu errichtenden Reslauralion Pallazzo Francavilla zu billigen Preisen den Naturforschern ver—⸗ igt, auch die Wirthe mit ihren Forderungen von der Polizei in ndigen Gränzen zurückgehalten werden. Höchstens vier oder , . darunter Professor Pilla aus Pisa, trafen bis jetzt in Das medizinische Journal Il Filiatro Sebezio herausge dem Arzte de Renzi, enthält einen , e, . eigenthümliche Krankheit Tifo apopletico tetanic genannt he in den Provinzen und auch in der Hauptstabt sehr viele Nen⸗ 1 wah bet , ,, n. zeigte sie sich in Brin⸗ „Am letzten Orte beobachtete st atzes, der Dr. Vincenzo Coppola. e,,

[ ec . Madrid, 23. Aug. Die Gaceta enthält in ihrem heuti te ein zweites Verzeichniß von 51 g . zer Marine⸗Minister Armero, die ehemaligen Minister des Innern ndariz und Valdrie, Marquis von Vallgornera, Burgos, Ramire; rellano, Diego Medrano, die Er⸗Minister der Finanzen, Antonio ta, Namon Santillana, Juan Carraéco, die früheren Kriegs⸗ ster Manuel Llauder, Zarco del Valle, Ibarrola, Marquis von hrano, Manuel Mazarredo, Maria Espinosa, Jose de la Cruz iago Mendez Vigo, Fr. Javier Aspiroz, der ehemalige Marinc⸗ ster de Ribera und dle früheren Justiz-Minister Manuel Barrio Ruiz de la Vega. Die Gesammtzahl der Ernennungen beträgt Ul9, wovon 28 Granden von Spanien, 36 Ex⸗Minister, 2 Mit⸗ zd e ich, a er , , Kardinal-Erzbischof von Sevilla ; ere Erzbischöse und Bischöfe, so wie ei Ober⸗Offizieren ne n . e,, , Der General⸗Capitain Mazarredo hat einen Tagesbefehl an die ken erlassen, worin er ihre am 19. August bewährte außer⸗ . , , , . geleisteten Dienste rühmt m Namen des Vaterlan königin, di ii e r r, es und der Königin, die sie dafür 6 Tiempo und Heraldo zufolge, sollen viele von den ings eingezogenen Personen wieder freigelassen worden sein. Hewerbsleute, welche das Oeffnen ihrer Läden verweigerten, sind ie bürgerlichen Gerichte gezogen worden. Der Geschästegang och immer noch vielsältig gestört. An der Börse, wb' die Pro⸗ en stark vertreten sind, war große Unlust vorherrschend. Haben heweibsleute auch ihre Läden geöffnet, so legen sie zum Theil Uüfordern. übermäßiger Preise, z. B. 200 Realen oder mehr Rthlr. für ein Paar Schuhe, oder indem sse überhaupt sich n zu verkaufen, ihren Unmuth an den Tag. Die Regierung, sie, habe nur das Aufthun der Läden befohlen und nicht, daß

Portugal.

issabon, 20. Aug. Die Cortes Wahlen haben am 17ten

lttgehabt, In dem Bezirke der e n hh: die Regie⸗ f vollständigsten Sieg davongetragen, indem sämmtliche 2 e Deputirte ihrer Partei g en es befinden sich darunter

. und Justiz · Minister ebello Cabral, Bruder des Mini⸗ fs ihern, und der Präsident der letzten Deputirten⸗ Kammer, 1 Denriquez. Unter den durchgefallenen Kandidaten der Oppo— nd Barrett, Grande, Silvestre Pinheiro, Mouzinho d'Albu-=

nn, Gomes und Passo,s Mandel. Letzterer, eines der Häupter . hat einen von mehreren seiner Kollegen mitunterzeich⸗ 3 gegen die Wahlen eingereicht, in welchem er deren Ungültig⸗ ils aus der Zurückweisung einer großen Anzahl von opposstionell

fen Wählern, theils aus der widergesetzlichen Herbeiziehung einer en geren Zahl von nicht wahlberechtigten Beamten, theils . gin darzuthun sucht, daß die Regierung, den Bestimmun= 1 erfassung zuwider, das Militair zu den Wahlen herbeige⸗

. und daß von letzterem zahlreiche Gewaltthätigleiten ver⸗ 2 sseien. Den Protest hat indeß das Wahl-Kollegium an= nicht für gut befunden, und derselbe wird nun wohl den Cortes

die M

ann 10,000 Mann der Südküste zuschicken und wird es . 1000 Ton⸗ Es liegt 3 nmöglichkeit, noch Unwahrscheinlichkeit, noch große ö

günstigere Nachrichten eingetroffen r ganz aufgegeben t ) lich auf den Handel beschränken wi . ĩ jeßt mit der Anlage eines für Maulesel , . n,, Poso e, Hande Der Kongreß von e erlassen, wonach alle ankommenden Mit? eder des Jesuiten⸗Ordens unverzüglich wieder das rr ,

9 —0D

vom

demnach von seiner dieselbe in am 26. Inli von V

aufgehört haben.

von seiner Regierung zu schließen und alle

hätten, damit diefelbe Güter in Sicherheit

Aus den Verein gemeldet.

Gegenstand allgemein Krieges mit Mexiko:

Nachricht, dadurch

fel inmitten einer Kri Absichten Mexiko's in veranlassen uns zu de nischen Regierung vo: es ist immer

Vereinigten Staaten den Sklaven die Fre

Norden unter den

unser Kriegs- Departe Herr Marcy, der Krie

und General Scott,

kennen, hat nicht die Kenntnisse und Departement sendet hi

Herald beklagt sich Präsidenten gegenüber

x Paris, 29.

Acaau, ein Despot, f republikanischen Freihei

Guerrier im Zustande und dort nach Herzens verhaßten Farbigen Ma

anfangs den Eisenfresser

der umgestoßen, der Pro Erlasse eines zweiten U lich hat man die ganze unbeträchtliche Anzahl großen Zahl von Perso

ken durften, als

dessen Stimme er von ten seine Gegner, Ansprüchen weichen.

Truppen zuerst zum Pr

J. Aug.

merikanische Senat erst wegen Krieg und Frieden zu berathen.

New⸗Orleans

Freundschasts Beziehungen der beiden N

Der New-Jork Herald schieib

richten zu, daß Mexiko kurzem mit der desfallsigen Erklärung hervortreten noch schlimmer ist, ist die von sehr achtbarer Seite uns daß eine der wirksamsten Waffen Versuch sein werde, einen Aufstand unter de zu erregen, daß dieselben unter mexikanischen Schutz sich stellen. Wir befinden uns ohne Zwei⸗ Die uns bekannt gewordenen abschenlichen Bezug auf die südliche Sklaven⸗Bevölkerung

3 . wieder in elche mit einer gewissen Autorität über Milit sprechen, erklärt worden, 4

: Abolitionisten gegen das eigene Land zu errichten. vollen Krisss nun unsere Regierung wohl thun?

Militairkräfte des Landes

Geschicklichkeit zu gewähren.

weder weiß, was schon geschehen i

der Insel Haiti in dem ehem Schwarzen über die sogenan fortwährend Unordnung und Vertreibung des Ex⸗Präsidenten Herard gesehen,

Trunkenbold, zu Cayes sich gegen

rier ernstlich gegen ihn einzuschreit

vor ein Kriegsgericht gestellt wurde. Straf⸗Urtheil über den rebellischen General, aber das

genblicke derjenige, welcher die Masse der nen hatte, und da er schon unter dem Pr Oberbefehle eines beträchtlichen T

1135

arrett,

ho gestegt. Dasselbe gewesen. mit Aus⸗ stärfsten ist und die Gomes, Alb

Die Urwahlen riums ausgefallen.

merika.

Das Post«⸗ Dampfschiff, Cambria“ is

aus New⸗Nork vom 15. August nach einer

Co u rier Juli enthalten

Entscheidung abhängig sein,

eracruz absegeln sollte.

denen

mit dem Schooner „Waterwitch“, . r c . So viel scheint inde gewiß, daß die freundschaftlichen Beziehungen beider e gen . ede Die new-yorker Blätter theilen 6 hentisches Schreiben aus New⸗Orleans mit, worin es heißt, daß er dortige mexikanische Konsul cine vom 17.

tspool angekemmen. Bedeutung, als sie einigten Staaten in

Neyiko zufolge der um über die Frage

aus

Die Kriegserklärung wind

und man erwartete der erst

ein, wie es scheint,

Juli datirte Bepesche

erhalten habe, die ihm anbefiehlt, sein Bürcau

n Mexikanern die Anzeige z

u machen, daß die

ationen ihre Endschaft erreicht

n die nöthigen Maßregeln ergreifen mögen, ihre

zu bringen. igten Staaten selbst würd n

Der „Great Britain“, das

neu erbaute britische Riesen⸗ Dan r g,, gier⸗ Fahrten zwischen Liverpool am 10. August, nach einer Fahrt von 14 bei stets contrairem Winde in New?

Tager

er Bewunderung.

einen Krieg gegen uns beab

für frei erklärt sis. m Glauben, daß ein solcher

1 britischen Agenten ertheilt englischen Blätlern

daß im Fall eines zweite

die Engländer sogleich damit

i iheit zu verkünden und durch einen Sklaven⸗ Aufstand im Süden die Aufmerksamkeit dorthin ö lenken, um 3

eine Partei zu Gunsten Englands

Was wird

ment der Dinge nicht kundig und schwach

gs⸗Secretair,

Befsugniß, seinem Lande die Wohlthat seiner n e cer 57 scheint, das Kriegs⸗ ; n und dorthin nach Erkundigungen aus über die Geographie von Texas, und man ist so im . daß man 1. st, noch was geschehen soll.“ Der alsdann über die, bisherige Unthätigkeit des

diesen Verlegenheiten.

g aiti.

Aug.

Anarchie herrscht. W

Name trieb und n

o arg als je einer im t sein Unwesen

offener Auflehnung lange Zei

lust über chtsprüche

zeß sollte noch einmal verhande

rtheils ist jedoch nichts verlautet.

Sache, bei der es sich übrig

gemordeter Menschenleben, Mißhandlung einer zügellose Soldateska und Plün⸗ derung des Eigenthums der angesehensten Bewohner der Stad Aux Cayes handelte, als zu geringfügig, einschlafen lassen; denn der Tod des Präsidenten Guerrier war inzwischen eingetreten, freilich, wichtigeren Interessen seine Aufmerksamkeit zu schenken. Dem ehrgeizigen Streben war nun wieder ei

General Pierrot, ebenfalls, wie der ve zer, da die fähigeren Kandidaten ernstliche Mitbewerber aufzutreten, war in dem Au⸗ Schwarzen für sich gewon⸗ äsidenten Guerrier mit dem.

nen durch eine

von farbiger Rage

eils des Heeres vornherein

Der General Pierrot ward äsidenten ausgerufen und die

er t über die Aussichten eines „Täglich gehen uns von allen Seiten Nach⸗

Mexiko's gegen uns der n Sklaven des Südens

r, ist nicht ganz der Mann, um die zu unmittelbarer Thätigkeit zu organisiren, der einzige Mann in Wash e

; ington, . Stande ist, mit sachkundigem Auge die Stellung gton, welcher in

Alle Berichte stimmen überein, als französsschen Antheile, wo nten Farbigen das Uebergewicht haben,

den neuernannten Präsidenten

Personen und Eigenthum der ihm so erließ, bis endlich der Präsident Guer⸗ hreiten sich gezwungen sah, worauf er, der gespielt hatte, bald zu Paaren getrieben war und Dieses verhängte allerdings ein

ein weiter Spielraum geöffnet. rstorbene Guerrier, ein Schwar⸗

r n. sich gewonnen hatte, deren jedoch nicht wenige waren,

ichts von Interesse Schrauben ⸗System

ipsschiff, welches zu Post- und Passa— und New-⸗Aork eingerichtet ba

mund 21 Stunden,

Nork glücklich angekommen und

sichtige und binnen werde. Was aber zukommende

werden, wenn sie

Rath der mexika⸗ sein dürfte, denn von Schreibern, ir⸗Angelegenheiten u Krieges mit den

2

anfangen würden,

in dieser gefahr⸗ Es scheint, daß ist.

von Texas zu er⸗

daß auf jetzt die

ir haben nach der wie der General n der sogenannten ebenbei gewaltiger

t zu halten wußte

Urtheil wurde wie⸗ lt werden, von dem Wahrschein⸗ ens um eine nicht

und da galt es

nicht daran den⸗

betraut gewesen, so muß⸗ vorläufig seinen also von seinen

größtentheils aus

Farbigen bestehende Bevölkerun ö kehende lkerung von Port au Prince r , wie es jetzt kraft eines noch 1 . —— 23 ,. mußte wohl oder übel, stirn ihre Huldigung dane, ** 42 e x. . te sich noch glückli ad s teen; daß der neue Gewalthaber 6 aer e n g. ö n,, , , , n, her dahin kommen möge, um * [ 23 * m Regierung Besitz nehmen, nicht allzu ungnädig aufnahm . 24 ö 6) Port Republicain ien, Cee e, , ,, als Regierungs- Sitz und daher Hauptstadt der Republik entkleidet hatt wie er anfangs starke Neigung dazu gezeigt hatte. Ueber die⸗ sen Punkt war man indeß auch zuletzt bei Abgang der neuesten Nach⸗ 6 von Anfang August zu Port Republicain noch nicht beruhigt m eine Idee von dem Charakter des General Pierrot zu geben, genügt es, zu sagen, daß er der vertrauteste, innigste Freund des Ge⸗ neral Acaau ist. Da begreift es sich denn auch, daß der Prozeß ge⸗ 8 diesen in so vollständige Vergessenheit gerathen ist. Ja, man prach zuletzt zu Port⸗Republicain von der Absicht des neuern Prajst⸗ 2 seinen geliebten Acaau wieder nach Cayes zurückzusenden, wel⸗ 9 früher schon der Schauplatz der von ihm und seinen wilden Sol- atenhaufen an der farbigen Bevölkerung begangenen Gräuel gewesen . Die anderen Generale, welche mit mißgünstigen Augen Pierrot s rhebung gesehen hatten, begannen schon, ihre anfangs zurückge⸗ re Unzufriedenheit offen zu zeigen. Zur Aufreizung der , . gegen den Präsidenten benutzen sie die Willkür= ichkeiten aller Art, welche sich dieser, der! keinen Wider⸗ spruch dulden zu wollen scheint, jeden Augenblick erlaubt. Daher man denn auch überall von Aufruhr und Lostrennungsplänen hört. Bald hieß es, der Westen der Insel werde sich vom Norden lossagen und der junge, General Geffrard als unabhängiger Präsident zu Port Rep blitain ausgerufen werden; bald mißt man wieder dem Süden die Absicht bei, sich von der Republik Haiti unabhängig zu erklären und bezeichnet den General Fremont als den ausersehenen Prässden? ten, der zu Cayes seinen Sitz nehmen würde. Eben darum wolle der General Pierrot, Präsident des Rordens, der allein ihm treu er⸗ geben bleibe, seinen getreuen Acaau nach dem Süden schicken, um die sem alle Gelüste der Auflehnung zu benehmen. Den Be⸗ wohnern des Ostens, des ehemaligen spanischen Antheils, hat er in einer pomphaften Proclamation ihre demnächstige Wiederunter⸗ werfung mit Bestimmtheit angekündigt. Aber gerade diese Procla⸗ mation wurde gewissermaßen das Le iel zu dem Siege der Domi— nicanos, welche schnell und entschlossen zur Vertheidigung ihrer Grän⸗ zen herbeieilten und die bis dahin noch in der Gewalt der haitischen Truppen gebliebenen verschiedenen Plätze innerhalb dieser Grãänzen

befreiten. Am 17. Juni rückte das Süd-Corps der Domini unter den Befehlen des Generals Duvergẽ 3 . den . . men, bemächtigte sich desselben und verjagte die Haitier nach lebhaf⸗ tem Widerstande. Hierauf rückte die Divisson Duvergé gegen Las Caobas vor; am 20. Juni hatte sich der Sberst Estevan ocha, der den Vortrab befehligte, dieses Fleckens bemächtigt, nachdem die Haitier ihn geräumt; der Sberst Taberas, Kommandant von Ondoballe, hatte einen Ausfall auf den Feind gemacht, und am 2sten fiel Hinche in den Besitz der Dominicanos. General Duvergé hatte alse Roth seine durch die errungenen Erfolge noch mehr ermuthigten Soldaten ij in hen, ö eff o gung der Haitier zurückzuhalten, die ihre früheren Unterdrücker hassen j ten ei Boden belriegen wollten. enn. r nr m nn,

Die zu befürchtende Miß-Aerndte in England und ihre Folgen.

(Aus Suse und Sibeths Bericht vom 12. August.)

Nachdem in drei auf einander folgenden Jahren, nämlich i

) den , in denen von 1842, 1843 und 1844, die ses Land begünstigt worden ist durch drei reich liche und ungemein gute Getraide-Aerndten, schen wir uns jetzt aufs neue dersctzt in einen Cyclus der nachtheiligsten Witterung, die für Einsammlung der Feldfrüchte nur erdacht werden könnte, und nichts ist natürlicher, als g, w . , , n ,. über das Resultat der Getraide⸗=

eindten und über die nachtheiligen Folgen, die aus einer ächtli e , l, derselben entstehen 3 beträchtlichen ährend der drei ergiebigen Jahre sind die Gesetze, welche in der

Parlaments. Session von 18427 für die Ordnung der kan ch., aus⸗ lãndischen Getraides gemacht wurden, in manchen Fällen im Auslande viel= leicht in Vergessenheit gerathen, da sie bisher nur wenig in Anwendung gekommen sind. Wir wiederholen daher die Hauptpunkte derselben, da sie nun aufs neue im Auslande Interesse erregen dürften. .

Die j'tzige Skala der Zölle auf ausländischen Weizen ist wie unten. n f , , n nn. des britischen Weizens

olgenden Sätze errei at, so tritt der dabei ö din i ern üg; h ei genannte Zoll auf frem

Unter 51 Sh. pro Quarter

51 Sh. und unter 52 Sh. .... 1 li 52 ö 1 55 56

) ** 73 . . 3 darüber * 1 n 55 .

an ersicht daraus, daß der Maximumzoll 20 Sh. pr. Quarter i (eine Last in Danzig ist gleich mit 10 hiesigen Quarters), aber ein lg it Zoll lommt niemals in Anwendung, da er fast immer 66 bis 80 pCt., von dem Werih ist, welchen jener Weijen in den ausländischen Märsten hat,

und Een ien ij . Vortheil nicht eingeführt werden kann.

1e Jolle guf andere ausländische Getraide⸗Sorten sind nach ein

proportionirten Skala unter anderen auf ö . Maximum

1 11 Sh. Pee.

3 1 * 1 9 2

Minimum ü Sh. pr. Quarter.