1845 / 257 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

werden. Die Waffen aller Art, spitzigen Messer, Röhre und Stöcke mässen binnen drei Tagen unter strengen Strafen an die Allalden

eingeliefert werden. ; ͤ r Der Finanz-⸗Intendant der Provinz war mit den Maßregeln zu

Einführung des neuen Steuer⸗Systems beschäftigt. Wer Widerstand versuchen sollte, wird als Rebell verhaftet und durch ein Kriegsgericht

abgeurtheilt werden.

Vagabunden * ihre Namen in den n veröffentlicht

In QOuittungs bogen waren die Umsätze mitunter wieder sehr bedeutend, und namentlich in Köln Minden, wenngleich sich diese nicht auf ihrer letzten Notirung halten konnten, sondern von 107 2 106 * wichen; seit —— fanden * so viel Käufer für dies Papier, daß heute bis 107 X bezahlt wurde. Wir haben anscheinend in viesen Effekten ein bedeutendes Geschaft zu erwarten, da solche die Aufmerksamkeit der auswärtigen Börsen am meisten auf sich ziehen. Auch für Niederschlesisch⸗Märlische stellte sich heute vielseitige Frage ein, in Folge dessen diese von 10s bis 1091 X stiegen. e e igen Ther nge! schwanlten bei minder bedeutendem Geschaft zwischen 1035 2101 , schlossen heute 1045 * Geld. Aachen⸗Maestricht 1075 a 7

Meteorologische Geobachtungen.

Abends 10 Uhr.

Nach einmalige

Morgens Nachmittags Reobacktuns

6 Uhr. 2 Uhr.

334, 82 *. 334,31 Ft. 33d, S9 π-He“naellescae 7.7

* 9g, 1* R. 4 13,67 n. 4 9, 99 R. Flassnäarme 12,20

7,07 R. 4 S, 27 R. Bodenw arme 12, 9g3 pet. 59 pet. S7 pCt. Ausdũnstung (Q, oog! tr. regnĩg. bewölkt. Niedersehlag C, ogę

w— 8,57 R. *

Die in großer Anzahl zu Barcelona wohnenden Franzosen haben unter sich einen Wohlthätigkeits⸗Verein zur Unterstützung ihrer hülfe⸗ ebildet, zum Ehren⸗Präsidenten wurde Graf otschafter zu Madrid, zum wirklichen denten Herr von Lesseps, französischer Konsul zu Barcelona, ernannt, dem zwei Vice⸗Prässdenten, ein Schatzmeister, ein Secretair und acht

Mitglieder des Verwaltungs- Ausschusses beigegeben sind. Len. dieser Art, den Franzosen unter sich

bedürftigen Landaleute Bresson, französischer

so viel bekannt, der erste im Auslande bilden.

Nachschrift. Eben treffen noch Briefe aus Pampelona über die am Aten dort erfolgte Ankunft des Herzogs und der Herzogin von Nemours und des Herzogs von Aumale daselbst ein. Empfang ließ sowohl von Seiten der Königlichen Familie von Spa⸗ nien, als von Seiten der unübersehbaren Volksmenge, die zu Paoömmpe⸗ z lona zusammengeströnt war, sie zu sehen, nichts zu wünschen übrig. Sie stiegen in der für sie vorbereiteten Wohnung bei dem Grafen von Espeleta ab, wo sie sogleich darauf die Besuche der Königinnen und der Infantin, des Herzogs von Rianzares, des Conseils⸗Präsi- denten und des Ministers des Auswärtigen empfingen.

Näheres.

bezahlt. unbedeutend,

doch hat sich Pra, . 116 bis 115 X. Sächsisch⸗Schlesische 110 Br. lt. Vies ii, nn

bahn 228 Geld. Der

sehr lebhast.

Morgen chlecht genannt werden kann.

gandels - und Börsen - Nachrichten.

Wiewohl sich in der abgelaufenen Woche die günstige Meinung sür die meisten unserer Eisenbahn-Effekten vollkommen behauptete, so konnte solche doch nicht so weit um sich greifen, daß wir eine Besserung der Course zu melden hätten. Durch die vielseitigen Ein-

zahlungen wurde Mancher zum Verkauf voller Eisenbahn-Actien veranlaßt, Nichtsdestoweniger sind die bis

Berlin, 13. Sept.

in Folge dessen diese im Weichen blieben.

zum 15ten d. M. ausgeschriebenen Einzahlungen bereits als trachten, und wie wir vernehmen, ist ein großer Theil der Märkifchen Actien in diesem Termine voll eingezahlt worden. machte sich bis heute noch sehr knapp; man bewilligte auf Prolongationen hohe Reports, und die Umsätze konnten deshalb im Allgemeinen nur be⸗

schränkt bleiben.

Sämmtliche volle Actien erlitten einen kleinen Rückgang, nur Berlin = Stettiner und Magdeburg - Halberstädter machten hiervon eine Ausnahme. Für erstere wurde von 130 bis 1301, für letztere ven 1123 bis 113 be⸗ Dagegen fielen Berlin Anhalt Litt. A. von 127 2 127 & und Düsseld. Elberf. von 101 2 1005 36 und Rheinische von 98 bis 963; letztere schlossen heute 97 G. Kiel Altona von 1153 bis 111 3 wozu heute Br. blieb. In Oberschl. Bahnen ging

Auch holländ. Eisen⸗

bahn -⸗Actien behaupteten ihren vorwöchentlichen Standpunkt vollkommen.

zahlt. Litt. B. von 120 bis 1197 q.

nichts um, und hat sich deren Cours nicht verändert.

Rotterdamer blieben heute à 123 9 begehrt.

hatte.

395 do. 397. Ausg. —. 490 Russ. Hope 93. Antwerpen, 9. sept.

eleistet zu be⸗ iederschlesisch⸗ Das Geld 1964. Bair. Bank- Actien 747 Br. Poln. 300 FI. 100 H. H2amburg, 12. sept. London, 9g. Sept.

slve 62.

Neapl. —. 596: Span. Rente —.

Wien, 10. Sept.

Mail. 133.

In Magdeburg - Wittenberge war deren nicht verändert, sie schlossen 1064 Brief und Geld. Berlin- Hamburg otedam Magdeburg von 118 2 1163 gewichen. Bapern sind a 97 und 965 X eiwas ge⸗ Steele ⸗Vohwinkel 1058 2 3 Y bezahlt. ̃ 18 tungsbogen war der Umsatz kaum nennenswertb. Auch in österreichischen Bahnen hatte das Geschäfi am Schluß der Woche nachgelassen. Pesther konnten sich nicht auf 119 30 behaupten, sondern wichen bis 1173 * mit 30 26 Linz, wozu heute Einiges gemacht worden. Kaiser Ferdinand Nord- Mailänder 139 Br. Von Preuß. Fonds sind Staatsschuldscheine von 100 bis 99 gewichen, dagegen Prämienscheine 816 Rthlr. Geld blieben. Ausländische Fonds, besonders pelnische Effekten, flau und schwer ver⸗

uflich. 2. . 26 Wechsel blieb das Geschäft beim Steigen fast sämmklicher Devisen

4 Frankfurt a. M., 11. Sept. Die Herbstmesse hat den san= uinischen Erwartungen im Großhandel nicht entsprochen, wiewohl sie nicht Der auf den langen Winter gefolgte un- günstige Sommer konnte auch kaum ein anderes Resultat erzeugen, und um so weniger, da der Mangel an Geld sehr fühlbar ist. Noch mehr als das Waarengeschäft drückt es aber den Börsenhandel, der bei einem Dis⸗ konto von 5 57 P sehr unbedeutend ist. Der Mangel an Kauflust hält natürlich auch die Course sehr gedrückt und die der Eisenbahn⸗Actien um so mehr, da diese die Speculation in letzterer Zeit ohnedies mehr verlassen

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 10. Sept. Niederl. vwirkl. Seh. 63 3. Pass. 74. Ziusl. .

Zinsl. —. Frankfurt a. M., II. Sept. 576 Met. 11443 6. Hope 916. do. soo FI. S5. Bank- Aetien 1650. Cons. 396 98. Belg. 100. Neue Anl. 273. Ausg. Sch. 154. 23 X Holl. 623. Eugl. Russ. 1145. Bras. 8g. Chili 102. Columb. —. Mex. 34. Peru 38. Paris, 9 sept. 526 Rente n eour. 119.15. 396 do. n eour. S4. 40. Pass. —. 5976 Met. 113. 496 do. 1013. Aetien 1614. Aul. de 1824 1693. de 1839 1303. Nordb. 2227. Glogg8n. 1522. Liv. 123. Pesth. 1153. Bud. 93.

der Umsatz zwar nicht ours gegen vorige Woche gar

W. VW. VW. Warme echsel l VW. . 7,97 R.

Tagesmittel: 334, 12! Par.. 4 10,15 R... S, 27 R... S6 EC. M.

In allen übrigen Quit-

Gloggnitz 1613 Br.

596 Span. 23.

Preuss. Pr. Sch. . Pol. —.

Neue Anl. 222. Bauk-Actien p. ult.

Siegl. go G. ut. 62.

Eugl. Russ. II3. Pas-

Neue Port. 633 von Chamouni. d z.

4326 do. 99.

396 do. 777. Rank-

Gedruckt in

Königliche Schauspiele.

Montag, 15. Sept. Im Schauspielhause. 149ste Abonnemen Vorstellung: Clavigo. n

In Potsdam: Der gerade Weg ist der beste. Hierauf: Verschwiegene wider Willen.

Dienstag, 16. Sept. Vorstellung: Fidelio. Vor dem 2ten Akt: Ouvertüre zur Oper nore, von LE. v. Beethoven. ;

Zu dieser Varstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Oy haus⸗Preisen verkauft. ;

In Potsdam: 1) Un roman intime. geführt von Mad. und Herrn Taglioni, 3) Estelle. geführt von Dlle. Polin und Herrn Gasperini. 5) Jaleo, g von Mad. Brue.

Mittwoch, 17. Sept. Vorstellung: Doktor Robin. Anfang halb 7 Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen Oy haus⸗Preisen verkauft. J

Die französischen Theater⸗Vorstellungen werden mit dem näz Monate wieder beginnen und, wie in den früheren Jahren, im niglichen Schauspielhause stattfinden. zu zwei Drittel des gewöhnlichen Eintrittspreises und zwar für ganze Dauer der Vorstellungen, das ist vom Monat Oktober bis Ende Juni künftigen Jahres sind bis zum 20. Septemtz im Billet⸗Verkaufs⸗-Büreau schriftlich abzugeben, wo alsdann s die Kontrakte abgeschlossen werden.

Und: Der Soldat aus Liebe. Im Opernhause. 109te Abonnem

Anfang halb 7 Uhr.

2) Pas de deun,

4 Polka,

Im Opernhause. 110te Abonnem Hierauf: Die unterbrochene Hot

Meldungen um Abonnen

Königsstädtisches Theater.

Montag, 15. Sept. Italienische Opern ⸗Vorstellung.)

Oper in 3 Akten. Musik von Donizetti.

Dienstag, 16. Sept. Der Weltumsegler wider Willen, teuerliche Posse mit Gesang in 4 Akten, von Räder.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerti.

gekanntmachungen.

3731 Nothwendiger Verkauf. Ober⸗-Landesgericht Naumburg.

Das im Schweinitzer Kreise belegene Allodial⸗Rit⸗ tergut Osterode mit Redlin, abgeschäßt auf 27,224 Thlr. 23 Sgr. 3 Pf. zufolge der nebst Hypo—= thekenschein und Bedingungen in unserer Registratur einzusehenden Taxe, soll am

3. No vember 1845, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Die dem Aufenthalte nach unbekannte Gläubigerin, die verwittwete Baronesse Christiane Charlotte Erdmuthe von Roebel geborene von der Schulenburg wird hierzu

öffentlich vorgeladen. Königl. Ober Landesgericht. Erster Senat.

107 Ediktal⸗- Citation.

Die nachbenannten verschollenen Personen, als:

1) die Magdalena geborene von Karwatt, angeblich verehelicht gewesene von Jaroszewska, Tochter des verstorbenen Landgerichts ⸗Assessors von Karwatt, welche angeblich im Jahre 1777 zu Lowicz im Königreich Polen 8 und in Kielce mit Hin⸗ terlassung zweier Kinder, Joseph und Concordia, verstorben sein soll, und für welche etwa 800 Thlr. aus dem Nachlasse ihrer Schwester, Wigitte von Karwatt, sich in unserem Depositorio befinden, so wie

L2) die Anna geborene von Karwatt, angeblich verehe⸗ licht gewesene von Kositzka oder Kozicka, ebenfalls eine Tochter des verstorbenen Landgerichts-Asses⸗ sors von Karwatt, welche schon vor dem Jahre 1777 mit Hinterlassung einer ihrem Aufenthalte nach gänzlich unbekannt gebliebenen Tochter So⸗ phie verstorben sein soll, und für welche ebenfalls eiwa S800 Thlr. aus dem Nachlasse der Brigitte von Karwatt vorhanden sind, und

3) der am 3. Juni 1787 geborene Peter Felix von Karwatt, ein Sohn des zu Neumark verstorbenen Anton von Karwatt, welcher angeblich vor dem Jahre 1812 in Krakau sich befunden und demnächst in Nußland als polnischer Soldat geblieben sein soll, und für welchen ebenfalls aus dem Nachlasse der Brigitte von Karwatt etwa 200 Thlr. vor- handen sind,

ingleichen die etwa von ihnen zurückgelassenen unbe⸗

kannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch mit der Aufforderung vorgeladen, innerhalb neun Monaten, spätestens aber in termino ; den 22. November 1845, Vormitt. 11 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landesgerichts⸗Referendarius Baron von Schroetter hierselbst, bei uns schriftlich oder

in Person sich zu melden und weitere Anweisung zu

erwarten, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und das vorhandene Vermögen denjenigen Erben, welche sich als solche legitimiren werden, ausgezahlt werden soll. Marienwerder, den 14. Januar 1915. Civil⸗Senat des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

12721 Ediktal- Citation. Folgende Personen:

17 Arndt Kleinschmidt, welcher zuletzt im Jahr 1799 als Füselier bei dem Bataillon des von Oswald⸗ schen Regimentes zu Peterkau gestanden, sich da⸗ mals wegen seines im Hypothekenbuche des Grund- stücks Budzyn Nr. 3 eingetragenen Vermögens beim Gerichte gemeldet, später aber keine Nachricht von sich

Allgemeiner Anzeiger.

gegeben hat und für den sich eiwa 130 Thlr. in unserem Depositorio befinden;

2) Ludwig Glandt, Sohn des zu Garnsee verstorbe⸗ nen Kürschnermeisters Johann Glandt, welcher nach Anzeige seiner Verwandten zur Verhandlung vom 1. Mai 1829 mehrere Jahre zuvor als Tischler⸗ geselle auf die Wanderschaft gegangen ist, und seit⸗ dem nichts von sich hat hören lassen, dessen im Depositorio befindliches Vermögen etwas über 20 Thlr. beträgt,

so wie deren etwanige unbekannte Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf

den 22. Dezember er., Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Land- und Stadtgerichtsrath Hartwich an ordentlicher Gerichtsstelle anstehenden Termine schrist= lich oder persönlich zu melden und weitere Anweisung . erwarten, widrigenfalls ihre Todeserklärung ausge⸗ prochen und ihr Vermögen den sich als ihre nächsten Erben legitimirenden Verwandten, in deren Ermange— 83 aber dem Fiskus ausgeantwortet werden wird.

arienwerder, den 7. März 1845. Königl. Land- und Stadtgericht.

1489 Nethwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25. April 1845.

Das Foppenstraße Nr. 62a belegene Meyersche Grund⸗

** ger sotlich abgeschätzt zu 9372 Thlr. 22 Sgr.

1 Pf., so

am 5. Dezember 1845, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstells subhastirt werden. Taxe und Hö—

pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

14901 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 30. April 1845.

Das Lange Gasse Nr. 55 und 56 belegene Mauer⸗

polier Johann Christian Haedicke und Goitlob Gustavs Kastensche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 6339 Thlr. 18 Sgr. 3 Pf., soll

am 9. Dezember 1815, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Die unbekannten Real- Prätendenten werden unter der Warnung der Präkflusion, und der seinem Aufent⸗ halt nach unbekannte Miteigenthümer, Mauerpolier Gottlob Gustav Kasten, zur Wahrnehmung seiner Rechte öffentlich vorgeladen.

(912 Am 24. September d. J., Nachmittags 4 Uhr, sol⸗ len im neuen Packhofs Gebäude 35 Kisten havarirten Zuckers für Rechnung der Assuradeurs öffentlich ver⸗ kauft werden. Stettin, den 5. September 1845. Königliches See⸗ und Handelsgericht.

7961 Public an dum.

Auf den Antrag der Königlichen Regierung zu Pots dam haben wir zur Theilung der Koppeljagd auf den zum Ländchen Bellin gehörigen Feldmarken der Stadt Fehrbellin und der Dörfer Feldberg, Tarnow, Hacken= berg, Linum, Dechtow, Carwesee, Betzin, Brunne und Lenzle ein Verfahren eingeleitet, auch einen Termin zur Anmeldung und Bescheinigung der Theilnahme- Rechte

auf

den 15. Oktober d. J., Morgens 19 uhr, im Je⸗ richowschen Gasthofe zu Fehrbeliin

anberaumt.

Zu diesem Termine laden wir alle diejenigen, welche bei der beregten Koppeljagd ein Interesse haben, mit der Aufforderung, die zum Nachweis ihrer ver⸗ meintlichen Gerechtsame dienenden Dokumente mit zur Stelle zu bringen, und unter der Verwarnung vor, daß die Ausbleibenden mit allen Ansprüchen auf Theilnahme an der Koppeljagd auf den bezeichneten Feldmarken werden präkludirt werden.

Cremmen, den 26. Juli 1845.

Die Kreis ⸗Jagd⸗-Theilungs⸗Kommission des

Osthavellandes. In Vertretung: Müller.

76a b

Berlin-A Anhaltische Eisenbahn. Aus Anlaß e am 16ten d. Mts. bei

Großbeeren stattfindenden Manövers wird an diesem Tage die Personen-Beförderung zwischen hier und Groß⸗ beeren mitielst Extrazuges in Wagen II. und III. Klasse von hier nach Großbeeren um 77 Uhr Morgens, von Großbeeren nach hier um 2 Uhr Nachmittags erfolgen. Das Personengeld zwischen hier und Groß⸗ beeren beträgt in 1I. Wagenklasse 10 Sgr.,

. * 6 *

Berlin, den 12. September 1845.

a 6 9 n. v. Cronstein.

5 kKundmachung

an die Herren Actionaire der Ungarischen Central-Eisenbahn.

Die Herren Actionaire, welche die Einzahlung der am 1. Juli d. J. fällig 1 Zten 1076 igen

ate der emittirten 20⸗-Fl. 18, 0090, 0900 bis zum I2.

K, August d. J. nicht gelei⸗

Wr stet haben, werden nach

* der Bestimmung des §. 4.

. der Gesellschasts⸗Statu⸗

ten aufgefordert, ihrer Zahlungs⸗Verbindlichkeit binnen weiteren und letzten sechs Wochen, das ist längstens

bis zum 23. September 1845

nachzukommen und die betreffende Quote sammt den * szinsen (und zwar vom 1. Juli bis 12. August zu 3 und von dort an mit 655 gerechnet). an die Haupt⸗Kassa der Unlernehmung, Obere Bäcker⸗ straße Nr. 752, in Pesth bei der Pesther Ungarischen Kommerzial⸗Bank,

in Berlin bei den Herren Hirschfeld C Wolff,

ober auch in Leipzig bei den Herren Dufour Gebrüder C Co. zu erlegen, widrigens selbe laut §. 5. der Sta⸗ tuten der gesellschastlichen Rechte verlustig erklärt und

die von ihnen bereits geleistete Einzahlung von 20 96

als Eigenthum der Gesellschaft unter Vorbehalt da Preßburg, den 13. August 1815.

Die Direction der Ungarischen Central-Eisenl

In Bezug auf vorstehende Bekanntmachung ba wir uns anzuzeigen, daß die Einzahlung auf die! rische Central-Eisenbahn und deren Abstempelun zum 23. September (. in unserem Comtoir, Nr. 27, unter den bereits früher von uns veröffmm ten Bedingungen stattfindet.

Berlin den 13. August. Hirschfeld C Woh

Mainz⸗Ludwigshafener 26 Eisenbahn.

Nachdem die Allen landesherrliche ton. für den Bau und ? einer Eisenbahn Mainz über Be

q nach Ludwigsha , unter Genehmigun ff * vorgelegten Statutg

Erd Cen gl. Hehn Großherzog Allergr ertheilt worden ist, hat das provisorische Comité di baldige Zusammenberufung der ersten Gen eral⸗ sammlung beschlossen und zu deren Abhaltung! woch den Sten künftigen Monats Oln bestimmt.

Die Besitzer der über die Einzahlung des ersten Prozents ausgefertigten Interimsscheine werden! eingeladen, sich zu dieser Versammlung des Mon 10 Uhr in dem bei Austheilung der Eintrittk noch näher zu bezeichnenden Lokale dahier in Main zufinden, wobei bemerkt wird, daß nach den he Actienzeichnung festgesetzten Bedingungen die P gung von je Fl. 1000 immer eine Stimme geb ohne daß jedoch mehr als 10 Stimmen in einer vereinigt werden dürfen.

Nur gegen Vorzeigung einer von dem proviseh Comité ausgefertigten Einlaßkarte kann der Einm General⸗Versammlung gestattet werden. .

Um die Listen der Besitzer der Interimsschein⸗ stellen und die einem Jeden zukommende Anz Stimmen festsetzen zu koͤnnen, werden die Besiße Scheine ersucht, dieselben den 24sten, 25sten und dieses Monats, des Morgens von 9 bis 12

zumelden und diese Anmeldung mit einem nach mern genau geordneten, doppelt auszg tigten und unterschriebenen Nummer zeichnisse, wozu die gedruckten Formul⸗ zu gleicher Zeit unentgeltlich ausgegeben wende versehen. Die nur für die Person gültigen Ein karten zur General -Versammlung sind bdaraufhh 2., 3. und 4. Oktober zu den oben bezeichneten den und in dem angegebenen Lokal in Empst nehmen.

Mit den Eintrittskarten wird zugleich ein Abd Konzessions⸗ Urkunde und der Statuten übern den, insofern dessen frühere Austheilung nicht —⸗ sein sollte.

Mainz, den 1. September 1845.

Das provisorische Comité für den Bau

Ludwigshafen.

selben zustehenden Ansprüche eingezogen werden 4

dem unteren Saale des Hofes zum Gutenben

Eisenbahn von Mainz über Worms n

Das Abonnement beträgt: 2 Uthlr. sür J Jahr. 1 Rihlr. 4g 1 Jahr. 5 Rthlr. 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. astrtions- Gebühr sür den aum einer Seile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitun

Ille Post-Anstalten des In- und Aus landes nehmen Gestellung auf dieses Glatt an, sür Gerlin die Erxpedilign der Allg. Preuß. ; Zeitung: Friedrichs raße nr. 72.

Berlin, Dien stag den 1

Inhalt.

mtlicher Theil.

nland. Rhein Provinz. jeutsche Bundesstgaten. Königreich Bapern. Der Jürst Siaatékanzler von Metternich. Der in Würzburg erledigte Lehrstuhl der Geburishülse wieder besetzt. Bisthums-⸗Jubiläum in Lichstäbt. Frequenz des Ludwigkanals. Herzogthum Holstein. Ber Kö— . Dänemark. Schreiben aus Frankfurt a. M. Vermischtes.)

Auswanderungen.

terreichische Monarchie. Como. Aufenthalt des Königs von

ürttemberg. Schreiben aus Böhmen. (Berein zur 1 der Roth 3 r ,. ußland un olen. St. Petersburg. Utas in Bezug auf di Emichtung von Majoraten. Großfürst Konsfantin. . Schwedische Ordensverleihung. Belobung der liefländischen Gutsbesitzer. ankreich. Paris. Abreise der Königin von England. Die Dictoria⸗ Gallerie. Die Besuche der Souveraine. Herzog von mours. = Besitzungen des Herzogs von Aumale. Don Carlos. Bugeaud's Ankunft in Frankreich. Lamorjcszre's Vorschläge über Algier. Der marolkanische Abgesandte.— Vertrag mit Preußen über die Auslieferung von Verbrechern. llizebungs⸗Geschwader. Lamar⸗ ine iber die ng n. Findelhäuser. Royer Collard. Jean . S* n nr Die Ignorantiner. Ausbeutung von Eisenbah⸗ en.

i. und imm London. Eu. Orangisten in Irland. Polemik d i in ; 9 ö P ik der Blätter gegen den Prin elgien. Brüssel. Der Leinwandstreit mit Frankreich. Vermischtes hweiz. Kanton Luzern. Verhandlungen des Großen e free Der General Sonnenberg. Kanton Aargau. Beschlagnahme von Hewehren. Kanton Tessin. Eisenbahn. Aus der Schweiz.

Die berner Zustände.

hanien. Briefe aus Madrid. (Ankunft des Henn Thi 8; die ö französischen Prinzen bestimmten Säbel; der rh m ; Demmischtes. ) und Paris (Die französischen Prinzen.) . n, , ,,, Kolettis an die Provin⸗ al. eure. Schreiben aus Mün ; ien; hie Reise des französischen Gesandten.) e , . rkei. Skutari. Die heimlichen Christen in Jako va.

7 Lon . n . Nachrichten.

enbahnen. Aachen⸗Maestrichter Bahn. Schreib igt eich Sachen. (Die Chemnitz-⸗Riefaer 86 . ndels und Börsen⸗ Nachrichten. Berlin. Marktbericht.

Abreise der Königin von

Amtlicher Theil.

. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kriminal-Rath und Justiz⸗Kommissarius Schmeling i tin den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu a n rt ö.

Ihre Königl. Hoheiten die Prinzessinnen Louise und Mari * 3. * *. * a Prinz Friedrich der Niederlande sind, 9 St. enn

g kommend, auf Schloß Sanssouci eingetroffen.

Die nicht immatriculationsfähigen angehenden sowohl als älter birenden der Chirurgie und 3 u e g Korn rich Wilhelms⸗Universität werden aufgefordert, noch vor Anfang bevorstehenden neuen Semesters, um wegen Beginnen oder Fort⸗ ng ihres Studiums die nöthige Anweisung zu empfangen, unter l güing der über ihre Schulkenntnisse und respektiven Besuch der 6 sprechenden Zeugnisse bei Unterzeichnetem (Franzosische aße Nr. 29, Morgens von 8 bis 9 Uhr) sich zu melden. Berlin, den 11. September 1845. provisorische Direktor des chirurgisch⸗pharmaceutischen Studiums bei hiesiger König!. Universstät, Geheime Ober⸗Medizinal-Rath Pr. Klug.

Die von dem unterzeichneten Rektor und Rich i * unterz k or, hter hiesiger Frie— Wilhelms - Universit it vorschriftsmäßig zu pan renn g ge der direnden . um Stundung und resp. Erlaß der H r ii ö (. Vorlesungen ö. ; 1 nicht nur durch genügende Maturitäts- Zeugnisse und resp. h günstige 5 von den früher . . Ei sondern insbesondere aüch durch Zeugnisse der Bedürftigkeit j werden. In Ansehung dieser Bedürftigkerts⸗ ; e ist festgesetzt, daß sie bei 3 nur von der betreffenden undschafts-Behörde und für Studirende, deren Aeltern ö. Leben find, von dem Magistrate des Wohnorts oder von mts-Vorgesetzten des Vaters ausgestellt werden kön? und daß in diesen Zeugnissen folgende Punkte ausdrücklich ent⸗ n sein müssen: Angabe des Vor min Amt, S ; ĩ ĩ ö und Wohnort der Aeltern, und bei Waisen der Zahl der etwanigen übrigen versorgten oder unversorgten Ki * * * n ö , e g . keine vorhanden seien; . . er Lehr⸗Anstalt, auf welcher der Bitt ĩ X 6. . fn welch Bittsteller seine Vor on den Aeltern oder Vormündern zu machende bestimmt . der Unterstützung, welche dem gh nge, ar e. 9 hert worden, aus welcher Quelle sie auch komme und von 2 cher Art sie auch sein möge; e. hemmt Versicherung, daß die Aeltern oder Vormünder eg. der attestirenden resp. Behörde genau bekannten, Run ß gens . Verhältnissen dem studirenden Sohne oder ö nicht mehr, als die unter Nr. 5 anzugebende Unter⸗

und Zunamens und des Alters der Studi—

Indem wir diese hohen Anorbnungen ierdur 6 i i fe hrrgen gn seh, ö. fe biff *. , ft in Zeugnisse von den resp. Behörden in 'der vor geschriebenen Art berücksichtigt werden, sind wir zu . uicht daß bei mangelhaften let die . e, gig zu prüfenden Gesiche um Stundung der Honorare für die orlesungen nicht bewilligt werden können. l

ö Berlin, den 15. September 1845. Der Rektor und der Richter hiesiger Friedrich Wilhelms⸗- Universität.

Hecker. Lehnert.

Angekommen: Se Durchlaucht der G l⸗·Maj a, n m , eL General Major und Com- 9 f,. Landwehr - Brigade, Fürst Wilhelm Radziwill, Abgereist: Se. Excellenz der Königl. däni e Gehei s⸗ . und Chef des Departements ber 233 n, Hraf von Reventlow-Eriminil, nach Hamburg. ;

lUichtamtlicher Theil.

Anlan d.

Rhein-Provinz. Die Rhein- und M i

1 1 * 0 I⸗ 1

. aus Koblenz, vom 11. Sept.: „Der , ,, . nach Amerika ist gegenwärtig wieder bedeutend, und täglich tref⸗ 3, g ,, . Herzogthum Nassau und aus dein er Za ; ĩ * ee e d f hl hier ein, um sich in Ostende nach Brasi⸗

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Am 9. Se tember kam Se. Vurch⸗ laucht Fürst Metternich mit Gemahlin und phon auf . 3. Böhmen und Wien in Aschaffenburg an, hatte am folgenden

age eine mehrstündige Audienz bei Sr. Majestät dem Könige von Bayern und trat Nachmittags die Weiterreise an. Der durch Dutrepont's Tod in Würzburg erledigte Lehrstuhl der Geburtshülfe 5 wieder besetzt, indem zufolge Allerhöchster Entschließung Dr. Kiwisch

itter von Rotterau, derzeit in Prag, den ehrenvollen Ruf an die dortige Universität erhalten und angenommen hat. Seine Vorlesungen werden mit dem nächsten Winter Semester beginnen. In Eichstãdt begann am 7. September die Feier des elfhundertjährigen Bestehens des dor⸗ tigen Bisthums. Die ganze Stadt, vor Allem der Dom, war aufs hönste geschmückt; ein 143 Quadrat- Ellen großer, neuer Teppich eine Arbeit der Damen Eichstädts und anderer Orte, bedeckte den ganzen Chor in der Kathedrale. Der feierlichen Prozession mit den Reliquien des heil. Wilibald und der heil. Walburga schlossen sich der Erzbischof von München⸗Freising, die Bischöfe von Augsburg, Speyer, Würzburg, Regensburg unb Eichstäbt und eine große Menschenzahl aus der Stadt und Umgegend an. Der Ludwigs- Fanal ist in dem Zeitraum vom 1. bis 7, September auf den verschiedenen! Strecken zwischen Donau und Main von 231 Schiffen befahren worden.

Herzogthum Holstein. Se. Majestät der König vo Dänemark unternahm nach der Ankunft in K. am 6, tember eine kurze Fahrt auf der Rendsbur Neumünsterschen Eisen⸗ bahn bis Nortorf, bezeigte gegen die Gesellschafts-⸗Beamten die Aller höchste Zufriedenheit und geruhte, als Anerkennung für den rasch und solide ausgeführten Bau der Bahn, den Einfuhr⸗-Zoll auf Schie— nen, Nägel ꝛc. züm Betrage von etwa 33,900 Mark zu erlaffen. Nachmittags um 3 Uhr kam Se. Majestät in Kiel an, wurde daselbst von Seiten der städtischen und militairischen Behörden nebst dem Bürger⸗Militair, den verschiedenen Gilden u. s. w. sehr festlich nn nnn git st änizt 9 Tf bei dem Herzoge von Holstein⸗ urg das Diner ein. Noch dense i Weiterreise nach Ploen erfolgen. ,

** Frankfurt a. Vꝛ. , 12. Sept. Ihre Königl. Hoheiten die Herzogin von Kent und die Großfürstin Anna ö 3 Gan sen⸗Koburg⸗Gotha haben Höchstihren Aufenthalt hier verlängert und verlassen erst Anfangs nächster Woche unsere Stabt.

Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich zu Hessen ist vor einigen . von St. Petersburg auf dem Schlosse Rumpenheim einge⸗ Die Bundes⸗-Versammlung hat nun ihre gewöhnlichen viermo— ell. . . welche diesmal bis zum 8. Januar 1816 andauern. er Herr Graf von Münch-Bellinghausen t Begriff, unsere Stadt zu verlassen. ö an,,

Oesterreichischt Monarchie.

Como, 1. Sept. Se. Majestät der König von Württemberg, hat heut, unter dem Namen eines Grafen von Teck, sammt einem zahlreichen Gefolge die Villa Sepolina, eine ber schönsten am Comer in en, wo er den größten Theil des Herbstes zuzubringen

Aus Böhmen. Die Kommissson zur Berathung über die Mittel und Maßregeln zur q d nn fn zieh fn; ö.. Rie⸗ sengebirge hat zur Linderung der dort herrschenden traurigen Lage die Bildung eines Vereins in Antrag gebracht, um dort, wo es am meisten Noth thut, der augenblicklichen Erwerblosigkeit durch Ver⸗ schaffung von Arbeit abzuhelfen, und zwar unter Mitwirkung von Lokal⸗Wohlthätern, ohne den Charakter eines Merkantil⸗Vereins anzunehmen; dieser Verein hat für die Dauer von drei Jahren die Kaiserliche Genehmigung und für diese ganze Zeit einen Staats⸗Bei⸗

stitzung, gewähren könn en.

trag von 10, 006 Fl. C. M. erhalten, mit der Weisung, am Schlusse

6ien September

1845.

eines jeden Jahres die Uebersicht des Wirkens dieses Verei nil gen, sich es aber während dieses u re 3 , . zu machen, für jene hartbedrängte Gegend angemessenere werbsquellen zu eröffnen als die bisherigen, einer künstlichen Üinter⸗ stützung bedürfenden. Die Behörden sind angewiesen worden ge⸗ . Personen zur Mitwirkung bei die sem Verein aufzufordern, zu⸗ 9 eich aber auch jetzt schon darüber Bericht zu erstatten, auf welche eise dieser Hülfs Verein seine Wirksamkeit zu entfalten hätte, um den beabsichtigten wohlthätigen Zweck sicher zu erreichen.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 9. Sept. Se. Majestä unterm 28. Juni folgenden Ukas in Bezug . er ger en 2. Majoraten an den dirigirenden Senat era ssen; „Seit der Zeit, wo die mittelst Ulas vom 4. April 1714 erlaffenen Vorschriften die un⸗ getheilte Vererbung von adeligen Landgütern an eine Perfon betref⸗ send, durch die gegenwärtig geltenden allgemeinen Verordnungen über Erbschaft außer Gültigkeit gesetzt wurden. ist bisweilen als eine Aus⸗= nahme, von diesen allgemeinen Vorschriften, nach Ermessen und mit Bestätigung Kaiserlicher Majestät, um einige Erbgüter der Familie ihrer Besitzer zu erhalten und den guten ZJustand solcher Güter zu sichern, die Errichtung von Majoraten gestattet worden, kraft welcher diese Besitzungen für untheilbar und unveräußerlich erklärt wurden und nur in ih⸗ rem ganzen Bestande auf einen Erben des Gründers übergehen dür⸗ fen. Die Zahl solcher Majorate ist in Rußland noch nicht groß, und die Stiftung derselben, auf Grundlage der darüber bestehenden' Ge⸗ setze, kann auch fortan nur in Folge von besonderen, in der dazu

sestgesetzten Orbnung zu erwägenden Umständen und Gründen gestat—⸗ tet werden. Wir haben indessen für gut erachtet, zur dier ng jeglicher bei solcher Erwägung vorkommenden Zweifel und zugleich zur genaueren Bestimmung, sowohl der Erbschafts⸗Ordnung bei Gü⸗ tern dieser Art, als auch der Gränzen der Befu nisse und Rechte der Besitzer derselben, hierüber genaue und . vollständige Regeln sestzustellen. Gemäß diesen nach Unseren Vorschriften entworfenen Regeln ist ein besonderes Reglement über die mit Unserer Genehmi⸗ gung zu errichtenden Majorate entworfen und im Reichs⸗Rathe durch⸗ gesehen worden. Da Wir finden, daß die Bestimmungen dieses Re⸗ glements dem von Uns beabsichtigten Zwecke entsprechen, haben Wir dasselbe bestätigt und befehlen dem dirigirenden Senate die nöthigen Verfügungen zur Publication und gebührenden Vollziehung desselben zu treffen.“ Das Reglement selbst ist noch nicht veröffentlicht.

Nachdem der Großfürst Konstantin seine Quarantaine im Schwar⸗ zen Meere bestanden hatte, traf Se. Kaiserl. Hoheit am 24. August am Bord des Dampfschiffs „Molodez“ in Theodosia ein.

Der Oberst Timkowskij, vom Kürassier-Regimente des Prinzen

Peter von Qldenburg, ist zum Commandeur dieses Regiments ernannt. „Für besondere Auszeichnung in den Gefechten gegen die kauka⸗ sischen Gebirgsbewohner sind neuerdings von Sbersts Lieutenants zu Bbersten befördert: der Kommandirende des pragaschen Infanterie⸗ Regiments, Belgard 2., und Chwostikoff, vom Infanterie Regimente des Feldmarschalls Fürsten von Warschau.

Der dem Statthalter im Kaukasus beige ordnete Staatsrath Stscher⸗ binin und der Kollegienrath Dr. Andrejewskij, erster Arzt des Haupt⸗ Detaschements der aktiven Truppen, sind zur Belohnung ihrer aus- gezeichneten Dienste und persönlichen Unerschrockenheit unb Selbst⸗ . , ö. 9 ine bh, ihres Amtsberufs bei der Expe⸗

en Vargo bewiesen, der Erstere zum wirkli der . zum , . ernannt. r w nen nn, .

„„Der König von Schweden hat dem russischen Kriegs-Minister Fürsten Tschernitscheff, durch den Baron Palmstier ̃ ien des rn, , , i . af. i ,, ö blen

er General- Gouverneur der Ostsee-Provinzen hat

Verhandlungen über die in mehreren , m. . kulant herrschende Noth entnommen, daß der größere Theil der liefländischen Gutsbesitzer, obwohl dieselben selbst durch die Mißärndten ber letzten Jahre in ihren Verhältnissen und in ihrem Wohlstande überhaupt bedrängt und zurückgesetzt worden, dennoch, nicht blos den eigenen Vortheil, sondern auch das mit dem ihrigen engverbundene Interesse ihrer Bauern berücksichtigend, keine Mittel gescheut habe, die Letzteren vor der dringenden Hungersnoth zu schützen, und deshalb bei ber ler err Hen e n ne g mn darauf angetragen, daß den iefländischen Gutsbesitzern für dieses rühmliche ĩ kennung der Obrigkeit kundgegeben e e , n .

Frankreich.

Paris, 11. Sept. Die Königin Victoria ist vorae er C Uhr Abends von Eu abgereist. Der König der ding e ag n Majestät und den Prinzen Albrecht bis nach Treport und von da zur See bis auf die Jacht „Victoria und Albrecht“ begleitet. Zugleich mit Sy. Majestät begaben sich an Bord der Jacht? der Prinz von Joinville, der Prinz August von Koburg, die Minister Guizot und Salvandy. Der König und seine Begleitung blieben ] Stunden an Bord der Jacht und kehrten dann nach Treport zurück. Kurz vor 6 war die Königliche Familie wieder im Schlosse von Eu ver⸗

Die Victoria⸗Gallerie in Schloß Eu besteht aus Gemälden, welche die Hauptmomente des Aufenthalts Ihrer britischen Majestät zu Eu im Jahre 1843 und der vorjährigen Reise des Königs der Franzosen nach Windsor darstellen. Die noch nicht fertigen unter diesen Gemälden sind auf Befehl des Königs zu dem gegenwärtigen Besuch der Königin Victoria einstweilen durch Skizzen ersetzt worben, welche die Herren Winterhalter, Couder, Gosse, Allaur, Dauzats und Simon Fort in zwei Tagen vollendeten. An dem einen Ende der Gallerie befinden sich die lebensgroßen Portraits der Königin Victoria, bes Prinzen Albrecht und der Königin der Belgier, am anderen die des Königs und der Königin der Franzosen, sämmtlich von Winterhalter gemalt. Rechts sind Scenen des Besuchs der britischen Königin in Eu, links Scenen des Besuchs Ludwig Philipp's in Windsor. Unter deni Portrait Victoria's steht eine prächtige Vase, auf welcher der Kampf des heiligen Georg, dargestellt ist, ein Geschenk der Königin von England an den König der Franzosen; auch sind die ebenfalls von