1845 / 263 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ihr bis an die Schwelle ber Hausthür entgegen. Abends speisten sie nebst einer bedeutenden Anzahl von Standespersonen bei der Königin. Man bemerkte, daß der Herzog von Nemours seinen neuen Verwand⸗ ten, den Herzog von Rianzares, durch ganz besondere Rücksichten aus⸗ zuzeichnen suchte. In dem Stiergefecht, das am Sten stattfand, er⸗ schien die Herzogin von Nemours mit einer weißen Mantille geschmückt, die sie mit der Grazie einer Spanierin zu tragen wußte, suchte aber nicht selten durch Vorhalten ihres Fächers das blutige Schauspiel ihren Augen zu entziehen. Eine Taube, die ein Banderillero fliegen ließ, nahm ihre Richtung gerade in die Loge und in die Hände der Königin, mit der der Herzog von Nemours in diesem Augenblicke sich leise un⸗ terhielt. Daß in seinen Gesprächen mit einer I4jährigen Fürstin, zu deren Unschuld eine Taube sich flüchtete, ein Gegenstand berührt wor- den wäre, den der der jungfräulichen Würde schuldige Anstand aus= schloß, ist wohl kaum anzunchmen.

Paris, 15. Sept. Wir haben Nachrichten aus Bayonne vom 12ten, nach welchen der französische Botschafter am spanischen Hofe, Graf Bresson, mit seiner Gemahlin am 11ten Mittags von dort die Reise nach Madrid angetreten hatte. Er hoffte dort zu gleicher Zeit mit der Königin einzutreffen. Auch der ehemalige spa⸗ nische Kriegs Minister, General Cruz, der seit zehn Jahren in Paris gelebt hatte, ist, auf der Rückreise nach Mabrid begriffen, zu . eingetroffen. Desgleichen hat der spanische General⸗Lieutenant arco del Valle am 11ten Morgens, von seinem Adjutanten, Obersten Pie⸗ lago, begleitet, Bayonne verlassen, um nach Madrid zurückzukehren, wird jedoch auf dem Wege noch einige Tage zu S. Sebastian sich aufhal⸗ ten, um den Zustand der dortigen efestigungen einer genauen Unter⸗ suchung zu unterwerfen. Dieser General war ber Gegenstand ganz be⸗ sonderer Auszeichnung von Seiten der französischen Prinzen. Man erzählt sich folgenden Zug, der zugleich den ausgezeichnet feinen Takt des Herzogs von Aumale beweist. Als man vor Pampelona den von der Königin entgegengeschickten Hofwagen bestieg, um den Einzug in Pampelona zu halten, waren die beiden Rücksttze vom Herzog und der Herzogin von Nemours eingenommen, die beiden Vordersitze aber für den Herzog von Aumale und den General-Lieutenant Zarco del Valle bestimmt, da die Prinzen darauf bestanden hatten, daß er mit ihnen zusammen in demselben Wagen fahre. Der Herzog von Aumale lud den General ein, den Platz zur Rechten einzunehmen, und da der Ge⸗ neral diese Ehre nicht annehmen zu können erklärte, so sagte ihm der Prinz: „Dieser Platz gebührt Ihnen; Sie sind weit älterer Ge⸗ neral-Lieutenant als ich, ich kann mir nicht erlauben gegen die Regeln der Hierarchie zu verstoßen. Der Ehrenplatz gebührt Ihnen sonach von Rechtswegen.“ Als der General bei dem Herzog von Nemours zu Bayonne sich verabschiedete, sagte ihm dieser Prinz: „Lassen Sie mich Ihnen die Hand drücken. Wir werden, hoffe ich, für das ganze Leben gute Freunde bleiben.“ Dann überreichte er dem General, der schon von der französischen Regierung mit Groß⸗Offiziersgrade der

hren⸗Legion ausgezeichnet worden war, auch in seinem eigenen Na⸗ men noch besonders eine prächtige goldene Dose, worauf der Namens- zug Sr. Königl. Hoheit in Brillanten sich befindet, und für seine Gemahlin zwei reiche Bracelets.

Noch eine letzte Notiz von den Festen von Pampelona ist hier beizufügen. Bei dem Besuche, den die Königinnen und die Prinzen auf der dortigen Citadelle machten, waren alle Gebäude, die sie in sich schließt, die Wallbrüstungen, sogar die Palisaden beleuchtet. Man kann sich einen Begriff von dem Glanze dieser Beleuchtung machen, wenn man hört, daß 17,000 Gläser, 3600 große Lampen in verschie⸗ denen Farben und eine Unzahl anderer Lichter dabei verwendet waren. Die Citadelle von Pampelona ist ein regelmäßiges Pentagon, und sollte also nach diefer Bauart fünf vollkommen gleiche Gebäude in sich schließen, faßt aber nur drei. Die Ingenieure hatten diese Un— regelmäßigkeit zu verdecken gesucht durch Aufführung provisorischer Gebäude für den Anlaß. Das Zelt, unter welchem die Erfrischun⸗ gen für die Königinnen und die Prinzen aufgetragen wurden, war mit außerordentlicher Eleganz und dem größten Luxus ausgeschmückt. Der General Zarco del Valle, in seiner Stellung als General⸗-Di⸗ rektor des Genie⸗ Corps, hatte den Prinzen einen gut gezeichneten Plan der Citadelle überreichen lassen. Man bemerkte, daß die Be⸗ festigungen in vollkommen gut unterhaltenem Zustande sind. Beson⸗ ders seit einigen Jahren haͤt das Genie⸗Corps sowohl an den Wer⸗ ken der Citadelle als an denen bes Platzes sehr bedeutende Verbesse⸗ rungen vornehmen lassen.

Die Nachrichten aus Barcelona melden, daß am hten eine fran⸗ zösische Kriegs⸗Fregatte vor dem Hafen jener Stadt erschienen war, man kannte jedoch ihren Namen nicht. Der General⸗Capitain Bre⸗ ton hatte wieder einige Verhaftungen vornehmen lassen. Man war noch immer in Besorgniß wegen der fortdauernden Gährung in Folge der Einführung des neuen Steuer⸗Systems. Eine ziemlich fkandalöfe Geschichte, wobei der Finanz⸗-Intenbant von Barcelona Herr Esco⸗ sura betheiligt ist, macht daselbst nicht geringes Aufsehen. Am 19. Juli schon war nämlich einem ausländischen Künstler, der zu Barcelona ankam, ein sehr schönes Jagdgewehr von den Zollbeamten wegge⸗ nommen, und nachher mit G ng des Finanz⸗Intendanten * als konfiszirt erklärt worden, ohne daß sich ein rechtlicher Grund für dieses Verfahren angeben ließ. Der Eigenthümer rekiamirte vergeb⸗ lich, brachte es auch endlich dahin, daß sein Recht und die Thatsache, daß er keine gesetzliche Bestimmung oder Form bei Einführung des Gewehrs verletzt habe, anerkannt wurbe. Dessenungeachtet vermochte er sein Eigenthum nicht zurückzuerhalten. Die Sache wurde endlich auch öffentlich zur Sprache gebracht, und in Folge davon zeigte es sich, daß Herr Escosura das schöne Gewehr nur weggenommen hatte, um dem Conseils⸗Präsidenten, General Narvaez, der natür- lich nichts von der Herkunft der Waffe wissen konnte, ein Ge—= schenk damit zu machen. Der wahre Sachverhalt kam ihm aber nun auch zu Ohren, und man kann sich denken, wie unangenehm es ihn berühren mußte, seinen Ramen in eine solche mißliche Geschichte ver⸗ wickelt zu sehen. Wie man erwarten konnte, gab er augenblicklich Weisung, 7 man das Gewehr seinem rechtmäßigen Besitzer sogleich zurückgeben solle, und Herr Escosura erhielt einen derben, drohenden

1926

Sendschreiben an Herrn Pre- ban

Orlich, L.

„Reise in Ostindien. In Brsle⸗

1204

Verweis dafür, daß er sich erlaubt hatte, ihm ein Geschenk zu machen mit einem Gegenstande, der nicht sein 1 war, den er un⸗ rechtmäßigerweise einem Ausländer hatte a nehmen, und dem Gesetze zuwider mit Beschlag belegen lassen. Der Finanz Intendant fürchtet um seine Absetzung. Aber es erscheint überhaupt eben so unbegreif⸗ lich als bezeichnend, daß man einen so wichtigen Posten, wie der eines obersten Finanzbeamten in einer so wichtigen ünd reichen Provinz, wie Barcelona es ist, einem Manne anvertraut, dessen Fähigkeit zu solchen Handlungen man schon von früher her kannte, da er schon einmal wegen Gewalt⸗Mißbrauch und Erpressungen, die er sich im Jahre 1839 zu Palencia und später in Asturien oder Galicien erlaubt hatte, gerichtlich verurtheilt worden war, und nur in Folge der Umwälzung von 1813 von seinen politischen Freunden wieder in den Staatsdienst eingeführt wurde. Für die große Zahl der in Barcelona wohnenden Fran⸗ zosen es sollen ihrer über 19,000 sein —besteht daselbst eine eigene Pfarrei, die immer mehr Bedeutung gewinnt. Die Regierung hat nun für den französischen Kultus eine eigene sehr schöne Kirche St. Philipp von Nerh abgetreten, wo sich bisher die Schulden⸗ Tilgungskasse und die Taback-⸗ Niederlage befand. Dieselbe soll nächstens feierlich eingeweiht werden; der schon feit Jahren namentlich mit dem Unterrichte der fronzösischen Jugend dafelbst beschäftigte Abbe Bellanger wird die Stelle des Pfarrers vertreten. Auch ein Kirchen- rath ist gebildet worden für die französische Gemeinde, bestehend aus angesehenen Mitgliedern derselben. . ;

Unsere Nachrichten aus Madrid vom ten sprechen von einem neuen blutigen Auftritte, der am 7ten Abends in der Vorstadt Cham⸗ beri daselbst zwischen Leuten aus dem Volke und einer Truppen⸗Ab⸗ theilung stattgefunden hätte, wobei sechs Personen getödtet oder ver⸗ wundet worden sein sollen. Man schien noch immer der Erhaltung der Ruhe und Ordnung nicht ganz sicher. Etwa 90 Leute aus den niedrigsten Volksklassen waren verhaftet worden. In den Gemüthern herrschte noch immer die größte Erbitterung, besonders a die Offiziere und Soldaten, die, wenn ste einzeln in den Straßen er- schienen, vor Insulten nicht sicher waren. Es hieß, General Balboa, ehemaliges Haupt der geheimen Polizei unter dem Ministerium Ca⸗ lomarde, der durch seine furchtbare Strenge in der Mancha so be⸗ kannt geworden ist, solle zum Gouverneur von Madrid ernannt, der General Corbova aber zum General⸗Inspektor der Infanterie und zum General- Lieutenant erhoben werden. 3.

Unter den fünf Gefangenen, welche wahrscheinlich erschossen wer⸗ den, befindet sich auch ein Börsenmäkler, für dessen Begnadigung man sich aber lebhaft verwendet. Die Behörde war von dem Ausbruche der Unruhen vom 5ten im voraus schon so genau unterrichtet, daß sie selbst die einzelnen Punkte kannte, welche von den Meuterern hat⸗ ten angegriffen werden sollen. Der General Cordova hatte daher schon die beiden vorausgehenden Nächte seine Familie außer seiner Wohnung schlafen lassen. ö

Der Sohn des Herrn Mauguin war am 9ten noch unter ärzt⸗ licher Pflege und schien besonders an Wunden zu leiden, die er auch auf der Brust erhalten haben soll.

Eisenbahnen.

Der Bau der pfälzischen Ludwigsbahn bringt eine fast nie erlebte Regsamkeit in die bayerische Pfalz. Die Grundarbeiten schreiten rasch voran, und werden fast gänzlich vor Eintritt des Winters auf der Strecke von Homburg bis Kaiserslautern beendigt sein. Das Neustadter Thal, mit seinen Tunnelbauten, Viadukten und Bergdurchschnitten bietet fetzt ein anderes, aber sehr inter⸗ essantes Bild.

Nie ders chlesisch- Märkische Eisenbahn.

Auf der Niederschlesisch Märkischen Eisenbahn sind in der Voche vom 1. bis 6. September c. befördert worden: a) zwischen Berlin und Frankfurt 3516 Personen, b) zwischen Breslau und Liegnitz 3074 . 6590 Personen.

gandels⸗ und Börsen - Nachrichten.

Berlin, 20. Sept. Die Börse verkehrte heute zwar in einer gün⸗ stigen Stimmung, doch war das Geschäft äußerst beschraͤnkt. ;

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 18. September 1845.

Zu Lande: Weizen 2 Rihlr. 14 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rihlr. 6 Sgr. ʒ Roggen 1 Rthlr. 24 Sg auch 1 Rthlr. 21 Sgr.; große Gerste 1 Rihlr. 8 Sgr. 5 Pf., auch 1 Rihlr. 7 Sgr. 2 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 10 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 2 Sgr. 8 Pf., auch 26 Sgr. 5 Pf.; Erbsen 2 Rthir.; Linsen 2 Rthir. 12 Sgr. Eingegangen sind 73 Wispel 12 Scheffel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 14 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 10 Pf. und 2 Nthlr. 4 Sgr. .

2 Pf., auch 1 Rthlr. 24 Sgr.; g Pf.; Erbsen 1 Rihlr. 20 Sgr. 5 Pf. ffel.

15 Sgr. Der

18 Rthlr. 10, So 9h

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 65. Sept. Niederl. vir. Sch. 629. 5960 Span. 23. 395 do. —. Ausg. —. Pass. 74. Zinsl. 73. FEreuss. Pr. Sch. —. Pol. 86. 495 Russ. Hope 933.

Antwerpen, 15. Sept. zinsl. —. PHeue Anl. 22.

Frankfurt a. M., 17. sept. 6536 Met. 1143 6. Rank Actien 962 ne. Reir. Rank Acien 746 Rr. Hope 923 Br. Siegl. 903 B. 14

Fola. 300 FI. 100 Br. do. soo FI. S5. Ham b urg, 18. Sept. Bank- Actien 1639. Engl. Russ. 1121.

London, 13 sept. Cons. 336 987. Ard. 27. Fass. 6. .

Int. 614. 495 99. Dort. 63. Kras. 90. Me- 323. Peru 38.

Paris, I5. Sept. 596 Rente sin eour. IIS. 30. 396 do. sin eour- 8

Neapl. -. 5695 Span. Rente —. Pass.

Wien, 16. Sext. S3, nes 1125 450 a2. 1013. k Aetien 1612. Anl. 4 1829 159. de 1838 130. Nordi. 2223. Ulosgn.

Mail. 1325. Liv. 1215. PFesth. 1155. Budw. 92.

Berliner Börse. Den 20. September 1845.

e. Actien. . Rrict deld. riet Cl

Fonda.

St. Sehuld-Seb. 61. Po0tsd. Riseub. Prämien- Scheine do. do. Prior. Obl. d. Sceh. à 50 T. S6 gd. Lp. Bisenb. Kur- u. Neumrk. do. do. Prior. Obl. Schuldversebr. : Rrl. Anh. Eiseub. RBerliner Stadt- do. do. Prior. Obl. Obligationen Dãss. Elb. RBisenb. Pau. do. in Tů. do. do. Prior. Obl. Westpr. Pfandbr. Rhein. Risenb. Grossh. Pos. do. do. do. Prior. Obl. do. do. do. v. Staat garaut. Ostpr. Pfandlir. Ob. -Scehles. B. L. A Pomm. do. do. Prior. Kur- u. Neum. da. 3! do. Li. B. Sebhlesische do. B. Si. E. Li. A. u. R. lo. v. Staat g. Lt. B. Magd. Halbst. Eb. Er. Sehw.-Frb. B. Gold al mare. d140. 0. Prior. Obl. Friedriebs d'or. ö 131 RBoun-Köluer Eab. And. Gldm. à 6s Th. 113 RNiederseb. MR. v. e. Discouto. 43 do. Priorität

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Amsterdam h Kurz do. . 2 Mi. Hamburg ö Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 M. 2 Mi. Rreslau ĩ 2 Mt. Leipziß in Courant im 14 TI. Fuss. 100 The. ö 26 Frankfurt a. M. südd. W 2 Mt. Peters urs 100 snRh. 3 Woch.

Meteorologische Beobachtungen.

1845. Morgens Nachmittags Abends Nach einmilzn 19. Sept. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Reobacktu

'irkei. Kon st antin opel. Albanien und Bosnien. Diebstahl.

Lustdruck. . . .. 334,70“ Par. 335, 253“ par. 336,8 1 P. Queollwäürme 7, Lustwärme .... 4 10,8) R. 4 13,9 n. * g, 8? R. Flusswrme 125 Thaupunkt. ... 4 10, 37 R. 10,27 R. 6,29 R. Bodenwärme 13 Dunsisättigung. 96 pCt. 76 pCt. 75 FCt. Ausdinstung js halbheiter. regnig. heiter. Niedersehlag ll Wind Sw. sw. O. Wärme wechsel l

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Tagesmittel: 335, s“ par... 4 II,) R... S, 9 n... S2 pc.

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allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. lions - Gebühr sür den

. Zeile des Allg.

Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung.

Die vierteljährli

wpedition selbst (Friedrichs⸗Straße

angegebenen Datum, frei ins S

un nicht mit Gewißheit die Nummern Uebrigens ist die Einri

utlicher Theil.

Provinz Westphalen. Rhein-⸗Provinz. Der kölner Dom. utsche Bundesstaaten. Köni orscher⸗Versammlung in Nürnberg. hie Armen. Der Ludwigs-⸗Kanal. es gestern abgebrochenen Artikels. hom 18. September.

ng von Majoratsgütern.

aukreich. Paris. Die Frage hin Lunin Gridaine und die Wahlreform. ine. Marollanische Mission. bd el Kader's Aufenthalt. Die St undheits-Zustand Louis Napoleon oßbritanien und Irland. London. heirath des Herzogs von Montpensier. Siagten gegen Mexiko. Nachrichten lgien. B ssel. Eröffnung der Sessio alien. Rom. Stimmung in der Roma ortugal. Lissabon.

ultat der Wahlen.

säͤnigin von Griechenland.)

Alle Post-Anslalten des Au- und Auslandes nehmen Beslellung aus dieses glalt an, sür Herlin die Erpeditign der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrich sstraße Nr. 72.

Berlin,

Montag den 221un September

An die Leser.

änumerati Inland. t erhält das gen rechtzeitig nmern des Blattes ist r Zeitung gewünscht wird ö imen werden. eitun g,

Bestellungen Blatt durch die St

Straße ?

daß in dem A Familien Nacht tion in frankirten Br

gegnen, wird zugleich ö Der Preis der

so wie Industrie in

hat Protestationen veranlaßt. 1de berufen, wonach gewährt ist. Man hat ge darum müßten auch Verein stehende Kirche anzugreifen sich auf 5. 154 berufen, welche mit einer ausdrück spruch stehen, insoweit bis dahin in Beziehun aufgehoben sei. Verfassung erblick

Der Erzbischof von Köln. Der junge Baron Bethmann *. Die Natur⸗

greich Bayern. Geschenk der Kronprinzessin an Sach sen. Schluß Sitzung der 2ten Kammer m Olden burg. Abschaf⸗ aunschweig. Feierlichkeit Rückkehr des Königs nach

Peters burg. Reglement über die Stif⸗

sichtlich der Kammer ⸗Auslösung. Vorschläge in Betreff der Ma⸗ geriens maritime Verhältnisse.— reitigkeiten am La Plata. Ge⸗ S. Palais Royal.

Der Stan dard über bie Rüstungen in den Vereinigten Neu⸗ Seeland und vom Cap.

Königreich

Uichtamtlicher Theil.

3nland.

ät der König haben Allergnä⸗ rg des ten Dragoner⸗-Regi⸗= von des Königs der Belgler es des Leopold Ordens zu

Großherzogthu ung der Thorsperre. Herzogthum Br garn Herzogthum Holstein. sopenhagen.

sßland und Polen. St

K , ihm ve

Verständniß

Provinz Westphalen. Der rt die in meh

der Erzbischof vo gegründet, mit d noch immer leide sage fer Aer

Bevor zur Widerle Sachsens Verfassu allgemeinen Staat Kirche überhaupt.

Hat ein Staat an

Westphälische Merkur n enthaltene Nachricht, daß im Sterben liege, für un= stand des Erzbischofs zwar ogefährlich, vielmehr nach merklichen Besserung vor⸗

gna. Verhaftungen. n bei Costa Cabrasf. Re⸗

iechenland. Schreiben aus München. Die angebliche Reise der Thätigkeit des Sultans.

Besuch der Königĩ

Die Unruhen In einem Korrespondenz⸗ vom 16. Sept., heiß chiff des Domes dem

geöffnet ist, wird der

mu und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Markt⸗ bericht.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 21. Sept. Im Opernhause. Auf Allerhöchsten g hat die für Montag, den 22. September, angezeigt gewesene stellung der Oper: Die Hugenotten (Akt 2, 3, 4 und 5), Son

den 2sten d. M., statt. Anfang halb 7 Uhr.

Das Abonnement und die freien Entreen sind nicht gültzg Zu dieser Vorstellung sind nur noch Billets, mit Montag lit net, zu den erhöhten Preisen zum Parterre à 20 Sgr. und An

theater à 10 Sgr. zu haben.

Im Schauspielhause. 152ste Abonnements⸗Vorstellung: Einfalt vom Lande. (Blle. M. Erck: Sabine, als letzte Gj

Hierauf: Der Verschwiegene wider Willen.

Königasstädtisches Theater.

Sonntag, 21. Sept. (Neu einstudirt.. Pächter Felbs⸗

von Tippelskirchen. Posse in 5 Akten, von Kotzebue. Montag, 22. Sept. Otalienische Opern⸗Vorstellung.)

erstenmale in dieser Saison: I ucretia Borgia. Oper in 3! Musik von Donizetti. (Erstes Auftreten der Signora Teresa Fu

als Orsini.)

Dienstag, 23. Sept. Das Pfefferrösel, oder: Die Fran Messe im Jahre 1297. Gemälde ber Vorzeit in 6 Alten,

Charlotte Birch⸗Pfeiffer.

*

Verantwortlicher NRedacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruchent⸗

IIgemeiner Anzeiger.

Literarische Anzeigen. 56 Verlage von G. Mayer in Leipzig ist erschie⸗

Im Verlage von Duncker und b lol ist so nen und in Benin in der G. Gro iusschen : ,, . Hh ul Buch wund Kunsth andfunz . schen Gemüse- Ausstellu ng

lungen, zu haben: Laden Nr. )), in Potsdam ba Ferd. Riegel zu

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Gesell schast n

Die Bblumen- Früchte- und

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diger Kuntze sen an Alerander von Humbojdt und Can Ritter. freunde Berlins Seln. Entrée 5 Sgr. Kinder die Hälsie

über seine am 15ten n. Trin. 1845 gehaltene Predigt,

vn Dr. Pischon, onto, unn Auz!

diakonus von St. Nicolai. gr. 8. geh. 2 Sgr.

Zweite Auflage. 40 Bogen in 2 Bänden. 8. 3 Thlr.

im Mielentzschen Saale, . Unter. den Linden 23. 1 2. eĩnjähr. Milit. Examen Kurstr. Mm ist his incl. Sonntag den

nts⸗ Arzte a. D. Püdon zu ter Klasse zu verleihen; so wie

hell die Großfür h Berlin begeben.

21. Septhr. c., von M

In den Abendstund

Garten- wird der Sæaa] erleuch in

13 von Hir

herins

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

sten zu Lontzen im Kreise Eupen, gkreise und dem Regi⸗ Mainz den Roihen Adler - Orden

Den bisherigen Land- und Stadtgerichts Direktor von Tip—⸗ lskirch in Marienwerder zum Rath Stettin; und

Dem katholischen Pfarrer Cor Ptiester Tillmann zu Lülsdo

Den bisherigen Ober- Landes

m zum Ober⸗Landesgerichts-R Breslau zu ernennen.

Potsdam, den 21. September.

Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland und Ihre K stin Olga haben sich heute von San

Ste. Königl. Hoheit der Großherzog von Necklenburg— relitz ist nach Strelitz abgereist.

Berlin, den 21. September.

Se. Hoheit der regierende Herzog von Anhalt-Cöthen ist Frankfurt 4. b. S. hier angekommen.

Potsdam, den 20. September.

Se. Hoheit der Erbprinz Friedrich und Ihre Durchlaucht rinzessin Mariane von Knhalt eingetroffen und im Königlichen Schlo

Das 28ste Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus- eben wird, enthält unter . 2612. die Allerhöchste Konzessions- und Bestätigungs-Urkunde vom 17. August d. J. für die Potsbam? Ma Eisenbahn⸗Gesellschaft, nebst dem Statut, und 2bs3. das Allerhöchste Privilegium wegen Emissson von Rthlr. Prioritäts⸗Obligati ger Eisenbahn-Gesellschaft Derlin, en 27. Septemblr. 335). Debits⸗Com toir der Gesetz⸗ Sammlung.

An gekommen: Se. Excellenz der General- Lieutenant und ai ende General des 2ten Armee⸗Corps, von Wrangel, in.

ir General-Major und Commandeur der Aten Kavallerie. Hirschfe ld, von Stargard.

Jereist: Se. Excellenz ber Gro che Geheime Staats⸗Minister von Levetzow, nach Schwerin.

vorigen Jahre,

Mehrzahl der Bür freulich aufblühend wöchentlich seinen In der vorletzten Woche Fr. Jak. von Bethmann Alter von 25 Jahren. bracht, um dort in der

als die große einem der hier er— Genosse angehört und Vereinskasse einzahlt.“ Baron Heinr. Ludw. in dem jugendlichen nach Frankfurt ge⸗

mindestens en Dombau⸗Vereine als schen Beitrag in die starb zu Köblenz aus Frankfurt a. M. Der Leichnam ist bereits Familiengruft beigesetzt zu

Deutsche Bundesstaaten.

Am 18. September hielten in Nürn— gl. Nr. 261 der Allg. Pr. rmehrt hatte, ihre erste Ver= zu diesem Zwecke eingerichteten gebildeten Klassen, Die Reihe der Vor⸗ der sich „die me⸗ dann folgte ein Ir. Kastner aus aft zur Veredlung Mittags, nachdem auf den folgenden gs⸗Lokale begaben polytechnischen Schule, um eugnisse in Augenschein zu at, aus Anlaß 1000 Fl. als besondere Unter⸗ Am 11. September kam das erste, welches vom Main Die Regens⸗ „Wer hätte noch vor einem Kitzingen und Regensburg dung kommen würden!“

st der Schluß des gestern on Könneritz:

zugleich eine Antwort auf onen um eine freiere Kir⸗ evangelischen Minister auf gesprochen werden sollen, daß Nirgend hiervon eine Spur. Ssbekenntniß, als Grundlage sich dermalen gestaltet haben, die Art genährt und betrieben wurden, verpflanzt werden sollten,

rf im Sie

bei dem Ober⸗Landesgerichte

gerichts - Assessor Gresser aus . ö ath bei dem Ober-Landesgerichte Königreich Bayern.

die Naturforscher und Aerz deren Zahl sich bis auf 350 ve ortigen, eigens Zahlreiche hatten sich eingefunden. Heydenreich aus Ansba zum Gegenstand wählte;

n, Hofrath und Professor ] ß der Naturwiffensch g schloß um 12 Uhr die Bildung der Sectionen Aus bem Versammlun Gebäude der

sammlung in der d Katharinen⸗Kirche. namentlich auch Damen, träge eröffnete Herr Dr. hysiognomik freier Vortrag des Herr Erlangen „über das Ver der Menschheit“. wegen vorgerückter Zeit Tag verschoben worden sich die Mitglieder nach dem stellung nürnberger Gewerbs⸗Erz Ihre Königl. Hoheit die Kro Prinzen Ludwig Otto, weisen lassen. ff in Regensburg an, wigs-⸗Kanals da

örer aus den Wie soll dies aber

Die Sitzun

nprinzessin

der Geburt des 5 für die Armen an ein kitzinger Schi mittelst des Lud burger Zeitung bemerkt da Menschenalter sich einfallen lassen,

je einmal auf dem Wasserwege in V

Königreich Sachsen. abgebrochenen Exposé des Staats

Man hat behaupten wollen, es habe barin gierung gebrachten Petiti d hiermit, zumal da die zugleich aus verbleiben müsse. gen das Glauben

hin gelangt war. -Deß au sind von Deßau

sse abgestiegen.

Folgendens i Ministers v

. 9: die Re chenverfassung liegen un ihren Eid . hierbei Alles beim Alten Nur die Bestrebungen ge der Kirche, und in der Form, wle sie und Weise, wie sie aufgefaßt, Ausland auf die hiesigen Lande die Bildung von Vertinen und versolgen, sind untersagt worden. egangenen Petitionen gegen das Gl ; gelischen Minister hi Smäßig ertheilten Auftrag, es, ohne hierdurch weitere emein bekannte Stellung anzubeut zweite ihre Pflicht sofort v weiter gegangen. Man Man hat behauptet,

2,367, 200 onen der Potsdam-⸗Magdebur⸗ Von demselben Tage.

wie sie vom sind getadelt, nur welche jene Bestrebungen ar doch nicht einmal irgend eine der aubensbekenntniß gerichtet. erbei ausdrücklich auf den i auf den von ihnen geleisteten Ei en zu wollen, geschehen, um durch die erstere Bezie⸗ or die Augen zu stellen. hat die Geseßzmäßigteit die Versassung sei verfetzt

Versammlungen

gens die evan

Folgen andeut ihre nicht all hung ihr Recht, durch die Man ist aber noch jenes Verbots angegrfffen.

ßherzoglich mecklenburg⸗

1845.

für Berlin werden in der adtpost, schon den Abend vor n resp. Post⸗Aemtern; wer dies versäumt, Preis 25 Sgr.

den Wochentagen von Morgens Insertion beträgt für den Raum außer gerichtlichen und anderen öffentlichen Bekannt⸗ Handel betreffende Anzeigen, steis Aufnahme

S. 32 der Verfassungs⸗ llige Gewissens freiheit kenne keine Gränzen,

gen zu dem Zwecke, die be⸗

genauere Prüfung vorausse

nicht suchien oder nicht si

unbedingten Freiheit,

gung dieses Angriffs a

ng übergegangen wird, eine kurze Bemerkung aus dem S- und Kirchenrecht über das Verhältniß des Staats zur

istenthums, ausgehen, en müssen.

möglich sein, wenn

gions⸗ Gesellschaften entstehen könnten

g hätten? Wie soll es z.

Ordnung so nothwendigen Bestimmun

Wie soll es ferner möglich sein,

religiöse Erziehung zu sorgen,

bensbekenntniß schaffen kann,

den, ja in den Gemeinden

e.

erzeugung

. en Ueberzeugung, zu

so stimmt auch die Ausdehnung, Urkunde geben will, um bie Ger

er mit der historischen, noch mit ach sen hat, überein. Fragt man, hat man ssch daran zu erinnern, formation ein Gewissens⸗ und Glau? mus verfuhr. Es bestan⸗=

geheimsten Gedanken der Einzelnen, und ereinstimmten, zu erspähen suchten, die rrgläubigen, Ketzer mit Strafen belegten und verfolgten, gar in der protestantischen Kirche Saͤchsens im Ansange