1845 / 291 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

ö. 1821

sem Lande verschwinde und alsdann das Voll der Srientalen in volllom. mener Freiheit gelassen werde, nach den Geseßzen seiner Constitution sich das Haupt zu erwählen, welches seine künftigen Geschicke leiten soll. Man hat versucht, die hartnäckigen Angriffe der 2 von Bueno s-⸗ Apres gegen Uruguay durch die 2 zu rechtsertigen, welche Fremde an der Vertheidigung des Landes genommen haben. Aber diese Fremden ergriffen erst nach der Invasion der argentinischen Armee die Waffen; sie haben auch dieselben nicht, wie die Truppen von Buenos Apres, auf Be⸗ fehl ihrer respektiven Regierungen und zur Erzielung ehrgeiziger Absichten ergriffen, sondern aus eigenen Antriebe, um sich, ihre Famillen und ihre Güter gegen die angedrohten Gewaltthaten und Beraubungen zu schützen. Kurz, alle die Fremden haben keine größeren Wünsche, als zu ihren fried= lichen Geschäften zurückzukehren, sobald die Unabhängigkeit von Uruguay

dauert noch fort, und es wäre wohl möglich, daß noch einige Todes= Urtheile ausgesprochen würden. Unter den ruhigen, friedliebenden Bürgern findet diese Strenge gegen die Feinde der öffentlichen Sicher⸗ heit wohlverdienten Beifall.

Die spanischen Blätter hatten von der bevorsteh enden Zusam⸗ menkunft der Königin Isabella mit der Königin Donna Maria da Gloria von Portugal in einer Gränzstadt, wahrscheinlich in Badajoz, gesprochen, und als Hauptzweck derselben Verabredungen wegen des Planes der Ver⸗= mählung der Königin Isabella mit dem Prinzen Leopold von Sachsen⸗ Koburg - Kohary, Bruders des Königs Ferdinand von Portugal, ange⸗ geben. Die Ankündigung einer Reise des Prinzen mit seinem erlauch⸗

h Russ. Hope

Ham bur

Neapl. 6960 Wien, 1 Actien 1615. A

39h do. 383. Ausg. —.

Antwerpen, 13. Okt. Zinal. —. Erankfürt a. M., 15. Okt. 53h Mer 11246 G. ank. Act 1935 G. Heir. Bank- Actien 742 Br. h Foln. 300 FI. 997 Br.

Faris, 13. Okt.

(. ö j j ĩ ĩ ĩ eichneten bevollmächtigten Minister Englands und Frankrei ihr zur Her⸗ 83 , , , , , , 3 , 6 ö 8, . —Seindseligleiten verweigert, welche völlerrechtlicher Brauch und die Grund= . diesen Festlich keiten meldeten, sich früher geweigert hatten, zu Jest ea der Dumanität erheischen. Sodann hat sie sich geweigert, das . y . lichkeiten ähnlicher Art, die man vor einigen onaten bei der An. Entinische Heer und. Keschwader aug dem Gebicie und von deer e 2160 n Ker 139 ; kunft der Königin selbst hatte veranstalten wollen, mitzuwirken. Auch Fe Uruguah s zu entfernen, da doch deren Verbindung mit einer . 230 r. 2 m 13s 2 ürchtete man, daß die zahlreichen Gegner des Erzbischofs, welche gewissen nah Drientalen und Fiemden, weiche duch Waffen.! n.. ,,,: 300 mR. Ker 8 ö ihm seine frühere larlistisch Gesinnung nicht vergessen können, diesen Fewalt eine Aenderung der Reglerung Üruguays. herbeizuführen gedungen , , , . 300 ne. 2 m.. 3. nal zu einer Gegendemonstration 2 möchten, die dann zu Karen, einen direkten Angriff auf die lünabhängigtest dir fed Staaten bilbett.! Lade...... 118. 3 me 5 ärgerlichen Auftritten, vielleicht selbst zu ernstlichen Konflikten und Dies hat sie gethan, ob chon die desfallsige Forderung auf die ausdrüchli-= rrris··· = 300 P. 2 mi. 80 Ruhestd hätte führen können chen Bestimmüngen der Verträge gegründei war, an deren Abschluß Eng Wier in 20 X...... ...... ..... 160 vi. 2 Mi. 1021 ö ; Lin e er nin eff in Barcelona hatte bereits über eine land und Frankreich Theil gensmmen unt in er 6 ,, 8 4 8 65 4 Anzahl von Verbrechern, die zu der großen Diebs⸗ und Mörberbande deutigsie Weife e. , 2 15 unf nf . 6 reale · · ···· . 8 8 ö h bern j il, für von Uruguay anerkannt haben. Unter die lLeipaig 10 Cæurant in 14 Tbl. Fus. 100 TI. 2 4 er e r 3 ,. terzeichnelen für nothwendig, ausführlicher, 2 es bisher geschehen, auf den . i ĩ 99 kürzere Galeerenstrafe lautend, erlassen. Einer der Hauptschuldigen 5 Der Zweck die ser Sendung 1 der in den Verträgen von 1828 und Te terebars..... ..... .... ...... 100 snprI. 3 Woch 2 hatte ein Gnadengefuch an die Königin gerichtet, das aber ab eschla⸗ 1840 bezeichnete, nämlich die vollständige und absolute üinabhängigkeit von . . gen wurde. Er ist sofort hingerichtet worden. Die w Uruguay. Dazu aber ist es nöthig, daß die Truppen, das Geschwader und Auswärtige Börsen. gegen die anderen, aus gleichem Grunde noch in Haft Sltzenden mit ahnen jede Art von Einfluß, welchen Buenos -Apres ausübs, aus die- Amsterdam, 14 obt. Picderl. ick. sci. 61. 6. 3

Fass. 6H. Ziasl. —. Ereuss. Pr. Sch. —. n 92z.

Neue Anl. 21.

lope 91 hr. do. s00 FI. S3 B..

8, 16. Okt. Bank- Actien 1630. Engl. Russ. IIO. b76 Rente An eour. IB. 396 do. au cour. Span. Rente —. Pass. —.

14 ort. S6 zm 1I13. 4. a0. 1003. Ze a6. 76 ul. de 1834 159. de 1839 1303. Nordh. 213 log

Siegl. 90 B. n

Mail. 1233. Liv. 1193. Testh. 1100. Buds. 88.

ten Vater, dem Kaiserl. österreichischen Feldmarschall, Herzog Ferdi⸗ wiederhergestellt sein wird.

Meteorologische Beobachtungen.

* nand von Sachsen-Koburg nach Lissabon zum Befuche ann dortigen Der Geist der Mission, mit welcher die Bevollmächtigten Englands

. J Hofe mag zu dieser Angabe Anlaß gegeben haben. Aber nach den und 3 4 ist von der uneigennützigsten Art. Die Unter

ö. 1 genguesten Nachrichten aus Madrid sst von der erwähnten Zusammen= zeichneten wollen nicht weiter die lächerlichen Verienmdungen widerlegen, 1845. noegea Need. , ( , nia n

. . 1 kunft der beiden Königinnen am Hofe zu Madrid durchaus keine Rede, . den ,, . . n. rn 4 . 6 * 17. Okt. h unn. 2 Uh 10 vpe nec been

ö. . ohl nur eine Vermuthung, die vorläufig wenig⸗= ären gemeinschaftlich, daß sie in keiner Weise sür i re, Negiern n 2 . 7

ö. 1 2 5 6 33 einer 8er n für sich ha 9 einen ö. von jenem herrschsüchtigen und ungesetzlichen Einsluß bean⸗ ulidruek. .... 337,13 Per. 336 Par sd; Far. nell ate .

. ö spruchen, welchen sie auf Seiten der egierung von Buenos Ayres bekämpfen Luttwärme .... 6,20 n. * ren! R. Yo R. Fluss wire d:

ö I Ca Plata - Staaten und immer bekämpfen werden. Wer immer das Haupt des orientali⸗- Thaupunkt.... 4 6600 R. M 1,0 n. 4 1,0 m. hoden varue j

39. H 2 ; schen Volls sein mag, die Unterzeichneten werden bertit sein, im Namen Dunststtiigung. 99 pe 69 pot. 82 rot. Ausdinstung]

. London, 11. Oft. Man hat gestern in Liverpool Nachrichten Englands und Frankreichs dasselbe anzuerkennen, vorausgesetzt, es sei mit Wetter ...... trüb. trüb. regnig. Nie derseklog

ö. . aus Montevideo über Rio Janeiro erhalten, welche bis zum 7. vollkommener Freiheit und nach den Verschriften der constitnfionellen Ge⸗ Wind ...... Nw. w. w. warmer e

ö. . Aug ust e. reichen, und über den Stand der Dinge zwischen der seße gewählt. „Die einige Art von Einsluß, den die Unteizeichneten in der Wolkenzus ... w. . T Mm

ö. ] Republik Uruguay und Buenos⸗Ayres in Folge der französisch=engli⸗ Republik ausüben wollen, ist ein Einsluß des Friedens und der Versöhnung. Tagesmittel: 336,1“ bar.. 7,50 n... 5, 00 R... 83 0

(. schen Intervention bestimmte Mittheilungen machen. Herr Duseley Dit Unterzeichneten benutzen mit Vergnügen diese Gelegenheit, St.

. und Graf Deffaudis haben, nachdem der Diktator Rosas die ihm in Ercellenz die Versicherung ihrer hohen Achtung zu geben. Königliche Schauspiele

. einem Ultimatum bekannt gemachten Vorschläge zur Einstellung der unterj. Gore Ou selg. Baron Deffaudis. Sanutag., 15. h. er O, uf Hhꝛisie ton

ö Feindseligkeiten zurückgewiesen hatte, ihre Päffe gefordert und am J1. An Se. Ercellenz Sesior Santiago Vasquez, Minister wa,, sharina 7 5 uh

. AÄugust Buenos? Ayrts verlassen. Sie ssngb Jam folgenden Tage in der auswärtigen Angelegenheiten in Montevideo. Vorstellung: Catharina . i 3 3

2 . Montevideo gelandet, woselbst ihr erster Schritt war, gemeinschast⸗ Zu dieser Vorstellung werden Billets im Bi et Verlaufe⸗ I des Opernhauses zu den erhöhten Opernhaus - Preisen verkauft

lich an den montevideagnischen Minister der auswärtigen Angelegenhei⸗ ten, Señor Santiago Vasquez, ein Manifest zu erlassen, das gewisser⸗ maßen eine Kriegs- Erklärung von Seiten Englands und Frankreichs ge⸗ I. gen Buenos⸗Ayres enthält und dieselbe aus der Verletzung der die Unab⸗ ͤ ö hängigkeit von Uruguay sichernden Verträge von 1828 und 1840 her⸗ . leitet. Der darin zugleich ausgesprochene Entschluß Frankreichs und

gandels- und Börsen - nachrichten.

Berliner Börse.

; Vorstellung. Den 18. Oktober 1845.

Im Schauspielhause. Urbild des Tartüffe. Montag, 20. Olt.

3 Abth., von L. Mühlbach.

Dienstag, 21. Okt. mt Vorstellung: Dritte e, (h-moll), komponirt und dim

Jude, dramatisches Gemälde in 5 Abtheilungen.

171ste Abonnements⸗Vorstellunz

Im Schauspielhause. 172ste Abonn Zum erstenmale wiederholt: Lady Ellen, Lusss Hierauf: Adrian van Ostade. Im Opernhause. 122ste Abom

apellmeister Herrn Franz Lachner. h . halb 7 Uhr. Verstellung werden Billets zu den gewöhnliche

haus⸗Preisen im Billet ⸗Verkaufs⸗Büreau des Schauspielhaus⸗

bte französische Abonnements⸗

La premiere reprèsentation de la reprise de: Lecole des hi comédie en 5 actes et en vers, par Casimir Delavigne.

Nönigsstädtisches Theater. Zum erstenmale wiederholt: Der Nach dem

Eugen, Sue, für die deutsche Bühne brarben

(Zu dieser Vorstellung sind auch Parterre⸗ Bill

Montag, 20. Ott. (Italienische Opern⸗Vorstellung.) 1 Borgia. Oper in 3 Alten. Musst von Donizetti.

Verantwortlicher RNedactem Dr. J. W. Zinkeisen. ! Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober⸗ Hofbuchdruckut⸗

Englands, „nun und immerdar die Ansprüche zu bekämpfen /, welche ; r mm . —— in Betreff der Ernennung eines Prässdenten für Uru⸗ Fonda. 8 g 6. . Actie n. 1 4 ö 2 min , wen Heß ö guay erhebt, hat die Wegnahme des argentinischen Blokade⸗Geschwa⸗ 2 2 —2— , . . er ( ders und die strenge Blokade von Buceo, Colonia und anderen Hafen 86. Scb ala. Sch. 3 983 gil. Potad. Eigen. 5 z 3 14 s n e . plätzen des montevideanischen Gebiets, durch welche Oribe für sein Heer von Pramier - Scheine ö 0. 40. Prior. Obl. 4 6. die ser . Buenos - Ayres die Subsistenzmittel bezieht, zur Folge gehabt. 1500 1600 d. Seck. 60M. S6 Mga. pa. Tisenl.— * 6 e 4 französische und englische Marine-Soldaten sind' ans Vanb geset Kar n Termrärr. ; n m ,, Im Schauspielhause. 3 worden, um Oribe zur Aufhebung der Belagerung Montevideo's zu rener z; 97 966 nun. Aub. abet * ll, 120 . zwingen. Noch weigerte sich zwar derselbe, den än ihn ergangenen e dn, en 3 9889 a, 6 16655 ö Vorstelluugen Gehör zu geben, aber sein Widerstand ist nutzlos, und , . . 8 k . schon die nächste Post dürfte, seine Nieberlage entweder in Folge eines Wertpr. Pfandbes3 985 nein. Keek. 335 . . Kampfes 23 der Widersetzlichkeit seines eigenen von Allem eniblößeten Tüärn. or. a0, I 103. io. da Fuer, G. ] 36; Sonntag, 19. Okt. ö. Heeres melden. 40. do. 3 963 A0. v. Staat garant. 3 6] 96 9 ö. Das Manifest des englischen und französischen Gesandten an den 2 2 . ö. ar , men, de, . . r ee, . Minister in Montevideo lautet folgendermaßen: reer een, d, n. 2 35. k Billet Verkaufs- Bureau zu haben.) H Montevideo, den 4. August 1845. Seblesiaebe do. 3 999) a. S. B. L-. A. u. B. 1245 ö Die Regierung der orientalischen Republik hat am 11. Juli mit einer do. x. SOK∘w⁊ͤ. 35 977 mega. Halb. Ebb. 4 109 148 . Bereitwilligkeit und einem Vertrauen die von En land und Frankreich beab= kr. Schw. rb. k d 110 109 . sichtigte Vermittelung zur Beseitigung des von Hirn den ere; unternomme⸗ Gold al wars. do. do. Prior. Ob. 4 ö nen Krieges n. welche den ehrenhaftesten Geist der Versöhnung PFriedrichad' or. 131 133 nonn-Köluer Bab. 5 . bekunden. Die Regierung von Buenos - Ilyre dagegen hat unglücklicher And. Glam. a8 6. 11 1194 01cderseh. M. .-. 4 weise alle Eröffnungen und Vorschläge zurückgewiesen, welche die unter- Dir conte. 4 ö 7 JI do. Priori 4 99

Allgemeiner Anzeiger.

Iioꝛõᷣ

Wir Bürgermeister und Rath der Stadt Wismar

fügen zu wissen:

Die am 17. August dieses Jahres allhier verstorbene Wittwe des weiland hiesigen Bürgers, Kaufmanns und Karten⸗Fabrikanten Christian Ludwig Klingner, Christine Charlotte Klingner, geborene Mueller, hat durch das von ihr cum qominò curatore sexus errichtete und am 25. Oltober 1844 an eine Raths - Deputation überge⸗ bene Testament welches nach ihrem Ableben vom Konsulaie publizirt und konsirmirt worden ist in den Paragraphen 2 und 4 die Bestimmung getroffen: „Zu ihren Erben ernenne sie titulo institufsis honorabili n , welche bei ihrem Absterben ihre nächsten In- testat⸗Erben seien und sich als solche vor der hiesigen Obrigkeit und gegen den von ihr ernannten Testamenis-⸗ Exelutor legitimirten. Diese ihre Erben sollten jeden- falls den Pflichttheil des Lübischen Rechtes, außerdem aber auch ihren ganzen Nachlaß ererben, er bestehe im Sinne des Lübischen und statutarischen Rechtes in

in erster Instanz verurtheilt, hat am 10. Oktober er.

H Bekanntmachungen. Gelegenheit gefunden, vom Verhörsgange zu entweichen,

ö [ioꝛs SIe dh r* ef. indem er waͤhrscheinlich sich in den Besitz einer Kopf⸗

De nnn, beg lattf, Fenise stugußs s- bin fn e fee rgöaen des n de s parirte Seidenwirfergesell Flöricke geborene Edel, an .. 3 in e . . * . ; =

s wegen vierten kleinen gemeinen Diebstahls zu 8Swöchiger gher bee argen etsucht, an n nnen Strafarbeit und Detention bis zur Besserung und bis näher bezeichnete Dis be ihr Augenmert zu gtichten, ihn zum Nachweise des fünftigen ehrlichen Erwerbe in er? im Betretungsfalle verhaften, mit ben bel ihm etwa sich ster Instanz verurtheist, hat sich seit vier Mongten dorfindenden Geldern und Effekten unter sehr sicherer emmish von hier en iscerñt und sich baburch ber Siet Begleitung hierher transpoꝛtiren und an die Expedition dolstte tung entzogen der Stadtooigtei Gefangnisse abliefern zu lassen.

. Alle Ce ig; Militair · Behörden des In- und Wir versichern die ungesäumie Eistattung der dadurch

J. Auslandes werden dienstergebenst ersucht, auf die unten heranlaßten bagren Aus lagen und den verehrlichen Be

. näher beschriebene Fiörscke vigissren, sie im Bene! n , ö . ib Rechts will fahrigleit.

tungsfalle verhaften, mit den bei ihr sich vorfindenden n l/ kihe⸗ , . . hiesiger R sit

Geldern und Effekten unter sicherer Begleitung hierher 9 ; 26 869 iger ( . nz ·

. transportiten und an die Erpedition der Stabwvoigtei= Schroeter.

J Gefängnisse, Moltenmarlt Rr. 1, abliefern zu lassen. Per son s -Beschrel bu ng.

; Wir versichern die ungesäumte Erstattung der dadurch Der Arbeitsmann Friedrich Wilhelm Dietz ist

. n n Auslagen und ; 26 Jahre alt, aus Cöpnick gebürtig, seit seiner Kind= . 3 , n, 1 men ine lnger gelsscher Hieligtsn. s Juß 3 Zei Erägut ber n wohsetworb'nen hühner! font rigkeit. roß und kleiner Statur. Er hat bionde Haare und sie verpflichtet sein, ihre etwanigen Schulden und Le⸗ ugenbrauen, freie Stirn, braune Augen, stumpfe Nase, ate zu übernehmen und abzutragen und überhaupt ihre

11. Oltober 1845. zit. J h n n, r, er. hiesiger Residenz. etztwilligen Verfügungen auf das genaueste zu erfül-

rundes Kinn, gewöhnli Mund, vollständi ähne, ö ; 8 s ,, nn 8 Zahn len 2c. Sollten überall keine rechtmäßigen Intestat⸗ Erben

23 v. Sch ro ett er. blonden Bart, blasse Gesichtsfarbe und rundes Gesicht.

. Persons⸗ a Wahrscheinlich war er belleidet mit leinenem i. vorhanden sein, oder zu ihrer Verlafsenschaft sich auf

* ; Die Flöricke ist 42 Jahr alt, aus Berlin, evange⸗ halblangen Stiefeln, schwarzen Tuchhosen, dunkelbrau⸗ das von dem Herrn executor les tamenti auszubringende

. sischer Religion, 5 FZuß groß und lleiner Stalur. Sie nem Tuch Ueberrod' und roth und schwarz punftirtem toklama oder sonst zu seincz Kunde nicht melden, dann

. hat blonde Haare und ' aug ubtauen, hohe Stimm, blaue seidenen Halgtuche. etze sie hiermittelst die Stieftochter ihres verstorbenen

. Augen, gewöhnliche Nase, spitzes Kinn, breiten Mund, Sohnes, Betty Steckenhaner, geborene Albertini in Ham- unvollständige Zähne, hiasss Kea fehl und rundes 36 burg, auch zur Testaments, Erbin für alles dasjenige

ein, was sonst ihren Intestat⸗ Erben zugefallen sein würde, aber auch mit allen denselken auferlegten Verpflich⸗ tungen.“

Auf den Antrag des hiessgen Bürgers und Kauf- manns, Herrn sKonsuls Wilhelm Crull, als Testamentg⸗ Exelutors, laden wir, um nun bie rechten Erben der Verstorbenen zu ermstteln, alle diejenigen Intestat · Erben derselben, die den Nachlaß aug Erbrechs in Anspruch nehmen wollen, hierdurch peremtorisch

am 10. Januar künftigen Jahres

Nothwendiger Verkauf.

pee e e, zie . 2. 2 .

er Pallisadenstraße belegene Tischlermeister Albrechtsche Grundstück, gerichili abgeschätzt zu 18, 758 hie , eg, neee, föͤichttich absescät

am 6. März 1846, Vormittags 11uhr,

an der Gerichtsstelle ohn. werden. Taxe und Hy⸗ pothelenschein sind in der Regisiratur einzusehen.

Gesicht. Besondere Kennzeichen sind nicht vorhanden, und die Kleidungsstücke können nicht angegeben werden.

. oa] r

. Der Kriminal- Gefangene Friedrich Wilhelm 9 Dietz, wegen zweiten gewaltsamen und zugleich drits=

ten Vieh he. zu dem Verluste des Rechts, die preu=

sische Natiönal - Kokarde zu tragen, und zu 12 .

Strafarbest nebst Erwerbs⸗ und Besserungs · Detent on

zor unseren zum Niedergerichte verordneten freunden zu erscheinen und solche ihre Ansprich⸗ melden und nachzuweisen, unter dein Rech Iich daß von den sich Meldenden und Legilimitem nächste Intestat⸗Erbe und, wenn kein rechtmihsg⸗ testat⸗Erbe sich meldet und legitimirt, die Bethh hauer, geborene Albertini in Hamburg, für den Testaments⸗Erben werde angenommen werden, du solchem der Nachlaß zu überlaffen und das Ct niß auszustellen, und daß die sich nach der zn meldenden näheren oder gleich nahen Erben seien, alle Handlungen und Dispositionen di Erbschaft Getretenen anzuerkennen und zu übem Ueber die Verwandtschafts⸗Verhältnisffe dit d benen liegt in den den Interessenten zun verstellten Alten nur so viel vor, daß de nen 28. November 1769 zu Königsberg geboren älteste Tochter des dortigen Schneidennneistes Gottfried Mueller (Müller) und dessen Ehestn Catharine, geborenen Freudenreich oder au reich gewesen ist. . Gegeben unter dem Sitadtsiegel. Wismahn, hu Oltober 1845.

L. 8. W. En ghabt l ) Stadt/ Sectelun ls5s b! Be kan nt machung.

Für Feuerschäden und Verwaltungs kosten n den Mitgliedern der unterzeichneien Bank auf 1 jahr vom 1. April bis 36. Sept. 1845 von ; ö , . in der ersten Klasse 4 Psenn . . das Doppelte und so fort, , r, wog

itglieder des Allgemeinen Verbandes für die . Zeit 25 Ngr. von jedem 100 Thlr. BVersiche j zu entrichten haben. Leipzig, den 16. Oflober Direction der Brandversicherungs-Bank f, De

Franz Brunner. Prof. Pohl. or. Schujtze. Et. Pal.

8

Theilen der Rlonarchie . 6 sertians- Gebühr sür den meiner Seile des Allg.

Anztigers 2 Sgr.

Allgemeine

Preußische Zeitung

Alle ost- Anstalten des In- und 1 nehmen Sestellung

aus Zieses glatt an, für Gerlin die Erpeditign der

3 Fried rich s straße Ur. 72.

5 291.

Inhalt.

tlicher Theil. f t ud. Schreiben aus Düsseldorf. (Feier des Geburtstages Sr.

jestät. g andes tagten. Großherzogthum Hessen und bei ein. Feier des Geburtstages Sr. Majestaͤt des Königs von . eichische Monarchie. Lecco. Reise der Kaiserin von Rußland. land und Polen. St. Peters burg. Reise des Kaisers. ens Verleihungen. Rechnungslegung der Sparkasse von Libau. 1dnung über die Arbeit der Kinder in den Fabriken. nkreich. Paris. Die Minister und die Kammerfrage. Guizot er Bugeaud. Die englische 2 über die algierischen Zustände. = alienische Flüchtlinge in Marseille erwartet. 2 Die spanischen Ver- lungspläne. Urtheilsspruch gegen die aufsässigen Zimmerleute. üch von Maroniten. Verniischles. Schreiben aus Paris. (Die lücksfälle in Algier und die Polemik wider und für Bugeaud; naͤhere schlüsse über die Reue-Briefe des Fürsten Talleyrand.) britanien und Irland. London. Neue Organisation der angisten⸗Logen in Irland. Die Kartoffel⸗Aerndte. Nachrichten in . Vermischtes. ien. Brüssel. Bittschrift der Wollenwaaren⸗ Fabrikanten. ien. Pisa. Besuch des Prinzen Albrecht von Preußen bei Ibrahim scha. Ueber die Vorfälle in Rimini. nien. Schreiben aus Madrid. (Milderes Sostem der Minister; tisprechung der Deputirten Cortina, Lopez und Madoz; Zurücknahme Bando gegen die Schleichhändler in Eatalonien; Rechisfall; Ver⸗ tes.) ö. Konstantinopel. Risa Pascha und Soliman Pascha. elib Efendi in Beirut. Neues Getraide⸗Maß.

und Gewichtswesen.

bahnen. Kanton Graubündten. Eisenbahn vom Bodensee ch dem Lago Maggiore.

ls⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börsen⸗ und Marht⸗ J.

Amtlicher Theil.

. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den Forst⸗Inspektoren von Hagen zu Neuhaldensleben, von esen zu Polsdam, von Schlegell zu Mohrungen unb von ö. zu Preußisch⸗Stargardt den Charafter als Forstmeister egen.

Anzeige.

In der öffentlichen Sitzung der Königlichen Akademie der 9 eier des Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs am 151en d. M., welche von K. L. Kannegießer eine Fest-Kantate gedichtet und dem Königl. Kapellmeister C. W. Henning, Mitglied der emie, komponirt worden war, deren Aufführung unter geneigter irkung von Mitgliedern der Sing⸗Akademie, so wie der Sänge⸗ en Kramer und Caspari und? der Königl. Sänger Zöhrer Behr, stattfand, wurde der Preis der dies ahrigen alademischen surrenz in der Skulptur dem Bildhauer Rudolph Piel aus lin, Jahre alt, evangelischer Religion, Schüler des Professors ch, zuerkannt und das ollations⸗Patent über das damit verbun- dreijährige Stipendium von jährlich 509 Rthlrn. zu einer Stu⸗ reise nach Italien dem Sieger übergeben. Der diese Preis- heilung einleitende Vortrag des Secrekairs der Akademie, Geh. serungs-Rath Toelken, entwickelte den beruhigenden Einfluß der des Königs Majestät so großartig beförderten schönen Künste in bewegten Zeit, wie die gegenwärtige.

Berlin, den 17. Oftober 1845. Direklorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste.

Dr. G. Schadow, Direktor.

Anzeige. Der diesjährige Preis der Michael⸗Beerschen Stiftung ist von Senat der Königl. Akademie der Künsse dem Bildhauer Albert lden stein aus Sontheim, Ober⸗Amtes Heilbronn im Königreich ltemberg, 23 Jahr alt, jüdischer Religion, Schüler des Profes= Schwanthaler in München, zuerkannt worden, bestehend in einer on von 500 Rthlr. auf ein Jahr zu einer Studienreise nach

Berlin, den 17. Oktober 1845. irektorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.

. Anzeige. Die für die diesjährige akabemische Preisbewerbung gearbeiteten dliefs sind, unter schriftlicher Beifligung der vom Senat der e ertheilten Aufgabe, im langen Saalc des Akabemse Gebäu? hier den Linden bl aun 2bsten d. M. täglich von 141 bis 3 Uhr Esuchen des kunstlicbenden Publikums unentgeltlich ausgestellt. selief des Siegers ist mit einem Lorbeerkranze bezeichnet. ende elcst e. zugleich was fie ee gh nigen fin Stistung 36. Preis -Relief, weiches die selbe Aufgabe behandelt, öffentlich

5 ellin, den 17. Oktober 1845. itektorium und Senat der Königlichen Akademie der Künste. Dr. G. Schadow, Direktor.

An fem men: Der Ober⸗-Präsident der Provinz Westphalen, aper, von Leipzig.

Berlin, Montag

nichtamtlicher Theil.

Inland.

X. Düsseldorf, 15. Okt. Der heutige Geburtstag Sr. Majestät des Königs wurde auch hier mit den der Bedeutsamkeit des jedem Vaterlandsfreunde wichtigen Tages angemessenen Festlichkeiten begangen. Kanonendonner und Glockengeläute, fo wie eine gut arrangirte Vorfeier im Theater verkündeten am Vorabende und heut Morgens den festlichen Tag. Um 9 Uhr begann der Gottesdienst in den ver= schiedenen Kirchen, dem später eine Parade des Militairs und ein feierlicher Rede⸗Aktus in der Aula des Königlichen Gymnastums solgte. Mittags vereinigten verschiedene Festmahle die Behörden und die Bürgerschaft. Auch die seit ihrer dies chrigen Jubelfeler täglich sich im⸗ mer bedeutender entwickelnde St. ebastianus⸗ Schützen- Gesellschaft feierte den frohen Tag durch ein großes Diner in dem mit der Büste Sr. Majestãt des Königs und mit Fahnen und Laubgewinden auf das herrlichste ausgeschmückten Saale des Gasthofes zum Prinzen von Preußen, an welchem über 200 Bürger ohne Unterschled des Ranges Theil nahmen. Abends waren in verschiedenen Lokalen Bälle veranstaltet.

Deutsche Bundesstaaten.

Großherzogthum Hessen und bei Rhein. Das Geburtsfest Sr. Masestät des Königs von Preußen ward am 15. Sr tober in Mainz wieder sehr festlich begangen. Am Vorabend fand große Militairmusik unter Fackelschein statt; am Morgen selbst große Reveille unter dem Donner von 50 Kanonenschüssen. Der Vice⸗HGou⸗ verneur, Königl. preußische General von Hüser, empfing die Glück wünsche der esatzung und der Behörden für seinen Monarchen. Feierlicher Gottesdienst, große Parade und Festmahle bei dem Herrn Vice⸗Gouverneur unb im preußischen Militair⸗Kasino folgten: 101 Ka⸗ nonenschüsse bezeichneten den Toast des Generals von Hüser auf Se. Majestät den König. .

Oesterreichischt Monarchie.

Lecco, 7. Okt. Gestern Nachmittag um 5§tz Uhr sind Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland und Fynn Kaiserl. Hoheit die Großfürstin Olga mit zahlreichem Gefolge von Brescia hier ange⸗ kommen, wo dieselben von Ihren Kaiserl. Hoheiten dem Erzherzog⸗

Die Ankunft der durchlauchtigsten Reisenden hafte aus der Umgegend eine ungewöhnliche Menschenmenge herbeigezogen, die saiserin schenkte der Tracht der hiesigen Landmäbchen eine besondere Aufmerksamkeit und geruhte, eines derselben, welches auch einige Muster der im Lande so blühenden Zucht der Seidenraupen mitbrachte, zu empfangen.

Das erst fertig gewordene Theater war durch Fürsorge der Munizipalität am Abend glänzend erleuchtet und von einer großen Menge Zuschauer besucht.

Heute um halb 16 Uhr Vormittags setzten die hohen Reisenden in Begleitung Ihrer Kaiserl. Hoheiten des Erzherzogs Vice Königs und seiner Söhne, so wie des Provinzial⸗Delegaten auf dem festlich geschmückten Dampfboote „Lariano“ die Fahrt nach der Villa Carlotta in der Tremezzina fort.

Aus Brescia erfährt man, daß die Kaiserin, welche am 6. Ok⸗ tober daselbst eintraf, auf dem Dampfboote „Benaco“, welches eigens zu diesem Zwecke nach Riva beordert wurde; eine Fahrt bis zu den Ufern von Sermione unternahm und von dem heitersten Wetter be⸗ günstigt wurde.

Uußland und Polen.

St. ,, 12. Okt. Ueber die Reise des Kaisers sind hier ferner folgende Nachrichten bekannt geworden: Am 28. Sep⸗ tember wohnte Se. Majestät während des Aufenthalts zu Charkoff dem Gottesdienste im Institute für adelige Fräulein bei und besuchte darauf das Himmelfahrts-Kloster, so wie die mildthätigen Anstalten. Der Thronfolger besuchte gleichzeitig die dortige Universität. Nach 12 Uhr Mittags reisten Se. Majestt und Se. Kaiserl. Hoheit nach Tschugujew ab, woselbst Hochdieselben um 3 Uhr des nämlichen Tages anlangten. Der Kaiser nahm dort das Hospital des sechsten Bezirks der ukrainschen Militair⸗ Ansiedelung in Augenschein und verfügte sich alsdann in die Kathedrale. Am 29sten hielt Se. Majestät Revue über das 1ste und Zte Reserve · Kavallerie Corps, deren Artillerie und die zusammengezogene, aus den auf unbestimmte Zeit beurlaubten Militairs niederen Grabes gebildete Brigabe und äußerte sich sehr zufrieden mit dem ausgezeichneten Zustande dieser Truppen. Am Z30sten hielt Höchstderselbe ein Linien- Exercitium mit den Truppen des 1sten Reserve⸗Kavallerie⸗Corps und der hten leich⸗ ten Kavallerie⸗Division, nebst deren Artillerie, und am 31 sten mit dem Zten Reserve⸗Kavallerie⸗Corps ab, und bezeigte diesen Truppen ebenfalls seine Zufriedenheit.

Dem Ober-Quartiermeister des sten Infanterie Corps, Oberst vom Generalstabe, Milkowskij, ist für die ausgezeichnete Tapferkeit, welche derselbe in dem am 26. Juni d. J. bei Erstürmung der Höhen von Andia gegen die kaukasischen Gebirgsbewohner stattgefundenen Gefechte u fr. hat, der St. Annen⸗Srden T2ter Klasse mit der Kaiserlichen Krone, und dem Kornet des Leibgarde⸗Husaren⸗Regiments, Fürsten Meschschterskiß, für bie ausgezeichnefe Tapferkeit, welche der⸗ selbe in dem am 4. Juni d. J. bei Umachan⸗Jurt den kaukasischen Gebirgsbewohnern 86 Gefechte an den Tag gelegt, der St. Annen-Orden Zter Klasse mit der Schleife verliehen.

Aus der jüngst veröffentlichten Abrechnung der Sparkasse von Libau über den Umfatz im letztverflossenen Geschäftsjahre ergiebt sich, daß die Anstalt auch in diesem Zeitraume größeren Raum gewonnen hat. Vom 24. Juni 1844 bis dahin 1815 sind 895 Einlagen auf Zinsen und Zinseszinsen, im Betrage von 456523 R. 63 R. S., gemacht und 520 Einlagen, zum Betrage von 32, 955 R. S0 K. S. zurückerstattet worden. An Zinsen allein hat die Sparkasse 4922 R.

7K. S. ausgezahlt. Nach Ausweis der dieser Abrechnung beige fügten Bilanz besitzt die Kasse, außer S877 R. 78 K. S. noch nicht fälligen und rückständigen Zinsen, 350, 318 R. 465 K. S. auf Zinsen

den 20sten Ottober

Vice⸗König und ben Erzherzogen Leopold und Ernst begrüßt wurden.

1845.

Da auf einigen Fabriken bei Tage und bei Nacht gearbeitet wird

̃ Nacht für minderjährige Jabrfä⸗Arbriter be sonders beschwerlich ist, so hat Se. Majestãät der Kaiser auf Vorstel⸗ lung des Minister⸗ Comité s befohlen, die Besitzer von Fabriken, auf welchen Nachts gearbeitet wird, gegen Revers zu verpflichten, daß sie minderjährige Fabrik⸗Arbeiter unter 12 Jahren von Mitternacht bis 5 Uhr Morgens nicht zu Arbeiten verwenden sollen, der Orts⸗Shrig⸗ keit aber uhren e, über Befolgung dessen zu wachen.

Frankreich.

Paris, 14. Oft. Der Kriegs Minister, Marschall Soult, wird übermorgen in Paris erwartet. Der Minister des Innern, Heir Duchatel, und der Minister der öffentlichen Arbeiten, Herr Dumon, welche von Paris abwesend sind, werben Ende dieser Woche hier zurück sein. In den Büreaus der Ministerien ist seit gestern wieder die Rede davon, daß demnächst die Auflösung der Kammern beschlossen werden dürfte. Es würde jedoch eine definitive Entscheidung dieser . erst im Laufe der kommenden Woche gefaßt werden. Die diesfällige Verordnung würde dann noch vor Ende Oltobers erscheinen und die allgemeinen Wahlen im Anfange Dezembers stattfinden. Herr Guizot soll, dem Journal de Rouen zu olge, über Marschall Bugeaud!s Brief ausgerufen haben: „Dieser Mann kom⸗ promittirt uns, er versetzt uns der Kammer und Europa gegenüber in die schlimmste Lage. Man möchte fast glauben, daß die Regie⸗ rung nicht mehr zu Paris, sondern zu Excibruil oder in Algier sei.“ Ueber die Art, wie die Wendung der Dinge in Algerien von einem großen Theile der englischen Presse aufgenommen worden, spricht das Journal des Debats in folgenden Worten sein Miß⸗ fallen aus: „Der Entschluß der französischen Regierung, Abb el Kader bis nach Marokko hinein zu verfolgen, hat natürlich starkes Aufsehen in England gemacht. Die londoner Journale lassen sich aus in Ver⸗ muthungen über die wahrscheinlichen Folgen der bevorstehenden Expe⸗ dition und zeigen dabei eine Leidenschaftlichkeit, die das Interesse be⸗ weist, welches sie baran nehmen. Bas gute Recht Frankreichs ist so in die Augen fallend, daß man sich enthält, es in Zweifel zu ziehen. Die englische Presse giebt fast einstimmig zu, daß Marokko den Vertrag von Tanger nicht gehalten hat; daß der Kaiser den Abd el Kader, wenn er auch gewollt hätte, nicht, wie er doch versprochen, von der französisch⸗ algierschen Gränze ent⸗ fernen konnte; daß folglich Frankreich befugt sel, sich selbst Recht zu schaffen und für die Einhaltung der von Marolfo übernommenen Ver⸗ pflichtungen Sorge zu tragen. Das Alles ist außer Frage. Die englischen Blätter sagen nur, Europa müsse wachen, daß Frankreich nicht einen Theil von Marofto auf die Dauer in Besitz nehme. Das heißt, sich wohlfeilen Kaufs unnöthige Sorge machen. Jedermann weiß, daß Frankreich nicht daran denkt, sich mit der Beseßung Ma— rokfo's zu befassen. Andere Blätter geben sich die Mühe, ihre ängstlichen Leser zu beruhigen; sie geben ihnen die tröstliche Versicherung, die neue Expedition werde den europäischen Frieden nicht in Gefahr bringen. Wir sind ganz derselben Meinung. In den gerechten Repressanen, welche Frankreich üben wird, liegt nichts, worllber bie Mächte, selbst wenn sie glauben sollten, irgend Unruhe empfinden zu müssen, sich zu formalistren berechtigt wären. Es hieße zu viel verlangt, wollte man fordern, sie sollten den Operationen der französischen Streitkräfte an der Gränze oder auch nöthigenfalls im Innern von Marolfo theilnehmend oder auch nur gleichgültig zusehen. Alles, was wir von den fremden Regierungen erwarten können, ist, daß sie uns ruhig ewähren lassen. Man bemerkt wohl auch, die Expedition gegen bd el Kader ziehe nicht nothwendig einen Krieg mit Maroffo nach sich. Auch hierin sind wir gleicher Ansicht. Wir haben nicht Krieg zu führen mit dem Sultan Abd el Rhaman; es handelt sich heute nicht wie voriges Jahr von einem Angriff auf Tanger und Moga- dor; wir ne fn nicht an dem guten Willen Abd el Rhaman's, an seiner aufrichtigen Absicht, den Traktat zur Ausführung zu bringen. Da er jedoch nicht stark genug ist, dies selbst zu thun, so müssen wir ihm wohl dabei helfen. lind nicht nur führen wir nicht Krieg gegen ihn, sondern es wird auch unsere Expedition gleich gute Folgen für ihn, wie für uns, haben. Indem wir unsere Gränze von einem unvhr⸗= söhnlichen Feind befreien werden, befreien wir auch Abd el Rhaman von einem Prätendenten, der täglich drohender für ihn wird. Wäre aber selbst unser Interesse nicht hierin gleich mit dem seinigen, so hätten wir immer für uns zuerst das gemeine Recht und dann das besondere, welches uns der Vertrag von Tanger giebt. Es ist die Evidenz dieses Rechts, welche die englische Presse am meisten zu ärgern scheint. Da sie sich doch einmal darein fügen muß, so bedauern wir in Wahrheit, daß sie sich so ungeschickt dabei anstellt. Man fühlt sich versucht, anzunehmen, daß die Unmöglichkeit, gerechte Einwendungen gegen die Beschlüsse der französischen Regierung aufzubringen, sie alle 6* . zen der Zurückhaltung und des Anstandes überschreifen läßt. Ungern sehen wir uns genöthigt, den verabscheuungswerthen Geist na zu⸗ weisen, der unter den gegenwärtigen Umstnden in fa allen eng⸗ lischen Journalen weht. Ihre Sprache bildet einen nicht eben ehren- haften Kontrast mit derjenlgen, welche die französssche resse bei den Unfällen in Afghanistan führte. Wir hatten damals in Frankreich nur Sympathieen für das Loos so vieler tapferen Soldaten, die eben so, wie jetzt unsere Truppen in Algerien, als Opfer treulosen BVerraths fielen. Dagegen zeigt man heute in England nur für bie Verräther Mitgefühl. Mögen diese Journale immerhin Siegeslie der anstimmen! Wir ziehen den unverstellten Ausdruck ihrer Freude den w. einer heuchlerischen Philanthropie vor. Unsere auf dem Feld der bre gefallenen Krieger sind edel und ruhmvol enug gestorben, um lügenhafter Tröstungen entbehren zu können. Wir werden ihr An= denken nicht beleidigen, wir werden ihren stegreichen Fall nicht durch das Aussuchen aller Verbrechen in ber Geschichte des englischen Volkz

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