1845 / 292 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

2 121 X. Oberschl. Lin, B. von Los- 10947 3. Rheinische, welche gestern 2 * ahlt blieben heute 92 3, Brief. Düsseldorf Elberfelder , n Andere unserer Eisenbahn-Actien waren gan nominell; von den auswärtigen Harlemer bis 117 3. Utrecht. Arnheimer 109 Br. en sich auf 109 X. Oesterr. Eisenbahn-Actien behaup⸗=

teten sich in Folge besserer Wiener Course, doch fehlte es an Kanu ust. Ro Elgg nb. 141 * bezahlt. n

ei starkem Umsatz 1115 a 3X. Anhalter Litt. B. von 115 2 114 , Berlin Magdeburger von 113 2112 *, Halle-⸗ Thüringer von e, den, von 103 2 10923 *, Friedrich-

36, Niederschlesisch⸗Markische von

10572 1043 , Berlin⸗Hamburger von 11 2 110 V, Magdeburg-⸗Witten berger von 1045. 101 5, Rheinische Prioritäts-Stamm-⸗Actien sind a 101 90 2 nf anfangs 100 36 bejahlt, schlossen 99 3. Br., Die übrigen Quittungsbogen waren nominell, und

Kiel Altonaer hie

Kaiser Ferdinand Nordbahn 220 Gld. länder 128 Br. Livorno 120 Gld. Pesther Köln- Mindener wichen von 109 * 103 ,

196 2 1094 , Köln ⸗M Wilhelms Nordbahn von 95 4 55

z Chemnitz Riesaer, Bayerische 92 3 Br. wissen wir keine Course anzugeben.

Wie bereits oben erwähnt, erlitten auch preußische Staats⸗Schuld⸗

cheine eine Reaction und blieben heute 98 X Br., eben so ging es mit Prioritäts · Actien sind k

A4 proz. Stieglitz P ab X verkauft; poln. 500 Fl. Partial à 82 Rthlr., poln. Schatz Obligationen

sämmtlichen Pfandbriefen flauer, Notiz nicht anzubringen gewesen. Ein gleiches Sinken erlitten fremde Fonds;

S8 6 Br.

Von Wechseln erfuhr Hamburg in f. S. und blieb begehrt; ligen Coursen schwer zu plaziren. Wien fast unverkäuflich.

Berlin, 18. Oft. Die Berichte aus England im Laufe dieser Woche lauteten fortgesetzt günstig für Wel zen und meldeten uns eine successive von 2 a 3 Sh. seit 8 Tagen. schon hohen Werthes dieser Kornart und der sich steigernden der Inhaber würden wir hier auf solche Nachrichten doch ein lebhaftes Ge⸗ Vorräthe am Platze größer und Geldmangel nicht so fühlbar wären, allein diese Verhältnisse

Sb pfd. polnischen desgl. 88 pfd. a 68 dann bunten 87 pfd. poln. a 70 Als fernere Werth-⸗A ngabe 70 Rihlr. Geld, alter S6 / 7pfd. bunt. poln. 68 - 70 * weiß. S6 / Sgpsd. poln. 70 - 74 Rthlr.,

Preis · Erhöhung dafür

schäft gehabt haben, wenn Anstellungen zahlreicher gewesen,

beschränkten die Umsaͤtze auf wenige Ladungen bunten Weizen a 65 Rihlr., desgl. S7 . psd. a 66 Rthlr., Nthlr., neuen märk. S9 pfd. zu 66 Rthlr., Rthlr., hochbunten 86 pfd. poln. a 760 Rihlr. notiren wir: neuen S8 pfd. poln. 72 Rthlr. Br.,

gelb. S9 / 0pfd. märk. 70 72

thlr. Roggen behauptete sich bis

gehr in steigender Tendenz und, wie jmmer bei Preis bewegungen, fem Verkehr; es ward ein Posten 83 / 8apfd. Waare vom Lager zu 48 Rihlr. mehrere Ladungen S5 / S6pfb. noch schwimmend 13 bis

reisen ver⸗ geblich gesucht, weil Abgeber gänzlich fehlten; pr. Oft. S2pfd. bis 473 Rthlr. Seit vorgestern gab die Frage

,. z

6 Rthlr. und blieben dazu wie zu 1 2 2 Rihlr.

bez.; pr. Frühjahr bis 44 Rihlr. bewilligt.

Bekanntmachungen.

1781 Pro ktla ma.

Auf dem im Crossener Kreise der Neumarkt belegenen RNittergute Kukaedel stehen Rubrica 1. No., 1. 200 Thlr. in Dukaten ex recognitione vom 22. März 1750 ein⸗ getragen, welche die Prediger Hering zu Lippen und Samuel Leutloff zu Drehnow als) Vormünder der Stockischen Minorennen in Schweinitz dem ehemaligen Gutsbesitzer Sigismund Melchior von Unruh und des⸗ sen Ehegattin Sophie Helene geborenen von Kettwig, . . Obligation vom 8. März 1750, vorgelie⸗ en haben.

Da der jetzige Besitzer von Kukaedel, Baron von Kottwitz, die Tilgung dieser Schuld behauptet, so wer⸗ den auf dessen Antrag alle diejenigen, welche auf das für die Stockischen Minorennen zu Schweinitz aus der Obligation vom 8. März 1756 auf dem Rittergute Kufaedel sub Rubr. III. No. 1. hypothekarisch einge⸗ tragene Kapital von 200 Thlr. in Dukaten als Eigen⸗ ihümer oder Briefs-Inhaber, deren Erben, Cessionarien oder wie sie sonst in deren Rechte getreten sind, Anspruch zu haben vermeinen, hierdurch au gefordert, sich in dem dieserhalb auf . den 20. November 1845, Vormittags 11uhr, vor dem , Neander auf dem hiesigen König Ober ⸗Landesgericht anberaum⸗ ten Termin zu melden und ihre Ansprüche zu beschei⸗ nigen, widrigenfalls dieselben beim Ausbleiben mit ihren Real⸗Ansprüchen auf das Grundstück rücksichtlich des besagten Kapitals werden präkludirt und ihnen des⸗ halb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden.

Frankfurt a. d. O., den 15. Juli 18315.

Königl. Preuß. Ober- andesgericht.

I6ö25) Nothwendige Subhastation. Königl. Land- und Stadtgericht zu Wittenberg. Das im Hypothekenbuche von Reinsdorf unter Rr. 1 i neee, dem Oekonom Karl Julius Walther ge⸗ örige, au -. 2. 16, 455 Thlr. 19 Sgr. 8 Pf. gerichtlich abgeschätzte Lehnrichtergut und das zu dem⸗ selben gehörige Freigut, wovon die Tare und Hypo- shekenschein in unserem III. Büreau eingesehen werden lönnen, soll am 14. Januar 1846, Vormittags 11 uhr, an Gerichisstelle subhastirt werden.

1838 Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 2. August 1845. Das in der neuen Ackerstraße Lit. E. belegene Ramminsche Grundstück, gerichtlich abgeschätzt zu 6057 Thlr. 14 Sgr. 2 Pf., soll am 24. März 1846, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy⸗ pothekenschein sind in der Registratur einzufehen.

893

; 91 dem Testamente der Hutmacher Johann Gottlieb Teschschen Eheleute vom 16. April 1833, publizirt den 6. August. 18355, sind die Kinder bes vor längeren Jahren

von hier ausgewanderten Tuchmacher Carl fia und

seiner Ehefran Christine geborenen Minzlaff auf den dritten Theil des 241 Thlr. 20 Sgr. beiragenden Nach— lasses zu Erben e e Wir fordern hierdurch diese, nach den hie gen ngaben im Königreiche Polen sich aufhaltenden Kinder der Fischerschen Eheleute, zugleich mit ihren nächsten Verwandten auf, sich 6 bei uns zu melden, ihre Nechte zu wahren und ihr in un- 1 Depositorio befindliches Erbtheil in Empfang zu nehmen. Labes, den 1. September 1845.

Königl. Preuß. Siadigericht Labes und Wangerin.

höheren

eine namhafte Steigerung dagegen waren alle übrigen Devisen bei weichenden

über Mitte der Woche bei starkem Ve— in lebhaf⸗

ai⸗

st unter

Ungeachtet des en

1328

nach, und in gleichem Maße nahm die Verkaufslust für Termine zu, was 21 reise uufbj wie folgt zurücksetzte: yr. Olt. auf 46 Rihlr. bez. u. Br., pr. i . l. J. 44 Rthlr. Br. zu 438 Rihlr. verkauft. x Ger ste, sehr sarlich zugeführt und auf Lieferung nicht angeboten, bedingt 35 36 Rthlr. afer zur Stelle wird bei 48 529sd. zu 2. 26 Rihlr. gern ge⸗ nommen, pr. Oft. 48psd. zu 25 Rthlr. vergeblich gesucht, pr. Frühjahr A8pfd. auf 26 Rthlr. fest gehalten, 25 Rthlr. bez. u. Geld. i Exbsen sind nicht angestellt worden, für güte Kochwaare bis 60 Rthlr. u bedingen. ; ö ; In r isaaten nichis gehandelt; Rapp und Winterrübsen kommt gar nicht mehr vor, für schwo. Sommersaat wird 75 Rihlr. ver⸗ langt, 73 74 Rthlr. dafür geboten. Dotter auf 64 -= 65 Rihlr. gehal- ten; es fehlen zu solchen Preisen Reflektanten dafür. Für neues Klee⸗ saat besteht einzelne Frage; Anstellungen mangeln aber noch fast gänzlich, weshalb nur * darin gehandelt worden, voꝛj. übsches Mittessaat bedang 14 –- 15 Rihlr., geringes 133 Nihlr, feine neue Waare bis 7 Rihlr. zu notiren; rothes Saat, für Engl. gefragt, in schöner Güte aber nicht vorhanden, würde bis 16 Rihlr. hölen, ordinair zu 12— 13 Rihlr. ohne Beachtung. Thy motheesagt 97 Rthir. Br., aum 9 Rihlr. zu bedin- en. nr Oelmarkt war nicht unbelebt, Preise haben aber eine weichende gil angenommen, Folge von Verkäufen 7 Inhaber starker Lager, und schließen heute: los 3 Rihlr. Br., 133 Rihir. bez., Oktober 1335 Nihlr. Br., zu 135 Rthlr. vert, 133 Rihlr. G., Olt. Nov., Nov. / Dez., Dej. / Jan. 13 Rihlr. Br., 13 Rihir. G., Jan. /März 13 * 121 Rihlr, Marz / April 124 a7 Rihlr. Leinöl 10 a * Rihlr. ohn öl 162151 Rthlr. Palmöl 13 2 12 Rihlr. Südsee ihr an 25 2a 9 AWthlr. Spiritus pr. 19, 800 loco 196 a 19 Rthir., pr. Frühjahr 18 Rthlr. Br., 18 a2 4 Rthlr. zu lösen.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 15. Okt. Niederl. virkl. Sch. 605. 596 Span. 22. 39h do. 38. Ausg. Fass. 6165. Zlusl. —. Preuss. Pr. Sch. . Hol. 855. 496 Russ. Hope —.

Antwerpen, 14. ort. Zzinsl. HKeue Anl. 21.

Frankfurt a. M., 16. Okt. 6M Met. 1I125 G. Rank- Actien p. ult. 1935 0. Hair. NRauk- Acten 742 r. Hope 913. Siegl. 90 Br. Iut. 593. Holn. 300 EI. 993. do. S800 FI. 835 R,.

Ham b urg, 17. Okt. Eank- Acten 1620. Engl. Russ. 109.

London, 14. Okt. Cons. 376 987. KBelg. 993. Neue Anl. 263. Has skre 6. Ausg. Sch. 6. 23396 IIoll. 60. 4936 do. 947. Neue Port. 603. REngl. Russ. II2. Bras. 855. Chili —. Columb. . Mex. 315. Peru 38. ö

Paris, 14. Ot. höJb Rente in Cour. 117. 95. 396 do. du eour. 83. 35. Neapl. -=-. 56 Span. Rente —. Las. —.

Wien, 15. Okt. hᷣꝰh Met. 1114. 496 do. 1005. 399 qo. 7635. Rank Aetien 1612. Anl. de 1824 169. 46 1839 131. Nordu. 215. Gloggu. 1385. Meil. 1245. I. 1193. Heat. 1105. RBudw. 89.

——

Meteorologische geobachtungen.

Morgens Nashmittags Abends Fach ei 6 Ubr. 2 Uhr. 10 uur. Recbachtut

31,99 3831,01 ν. 333, 9s .. Quello dre 7, 4 Ji n. 4 19, R. 4 S, 27 R. FI... rm 6 4 547 n. 4 S.” n. 4 S, o n. Roden iu. 6a 7 pCt. S3 pCt. 99 pC. Ausdũnstung trüb u. regni. Regen. Regen. Niedersehlag 0 W. W. W. Wẽeme rech Wolken zus.. W. 5,90 R. Tagesmittel: 334,20“ Fer. . S, o n.. 4 7,10 n.. 90 ct

Königliche Schauspiele.

Montag, 20. Olt. Im Schauspielhause. 1721e Abonn m Vorstellung. Zum erstenmale wiederholt: Lady Ellen, Lustsi 3 Abth., von L. Mühlbach. Hierauf: Solotanz.

Dienstag, 21. Oft. Im , 122ste Abonnem Vorstellung: Dritte Symphonie. M-molh, komponirt und din im Königl. bayerischen Hof⸗Kapellmeister Herrn Franz Lachner. Robert und Bertrand. Anfang halb 7 Uhr. 2.

Zu dieser Verstellung werden Billets zu den gewöhnlichen d haus⸗Preisen im Billet⸗ Verkaufe ⸗Büreau des Schau spielhauses vn

Im Schauspielhause. te französische Abonnements Voss La première representation de ja reprise de: Lecole des vie comédie en 5 actes et en vers, par Casimir Delavigne.

Nönigsstädtisches Theater.

Montag, 20. Okt. Italienische Opern⸗Vorstellung) In Borgia. Oper in 3 Alten. Musst von Donizetti.

Anfang halb 7 Uhr. .

Dienstag, 21. Ott. Der ewige Jude, dramatisches G in 5 Abtheilungen. Nach dem Französischen des Eugen Eu die deutsche Buͤhne bearbeitet von Karlfchmidt.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober Hofbuchdruchns

Allgemeiner Anzeiger.

828 p]

Abstempelung einzureichen. min der abgestem pelten dann zu seiner Zeit bekannt gemacht wer-

Berlin, am 4. Oktober 1845. Anhalt und Wagener, Brüderstr. No. 5.

den.

(813 b] Berlin⸗

28 5

1. festgesetz; worden und nach Abzug der den Actionairs gebührenden Zinsen, 18 Thlr. 24 Sgr.

Wir machen hierauf mit dem Bemerken ausmerksam, daß die Einzahlungen

vom 15. Oktober C. an

täglich (mit Ausnahme der Sonntage) bis zum 1. November c.

in Berlin bei unserer Haupt-⸗Kasse, Oranienburger⸗ Straße Nr. 17, in den Stunden von 9 Uhr

2 Uhr Nachmittags, und

g im Büregu unferer dortigen Direc⸗

tation, Neustädter Fuhlentwie te Nr. 76,

gens bis in Ham bu

tions ⸗Depu

in den Stunden von gs, angenommen werden.

Wer in Hamburg die Einzahlung per Banco leisten will, hat für jede Banco. Conto der schaft daselbst abz dem Gelde die betreffenden Qunittungsbogen und außer⸗ dem eine Designation einzureichen, auf welcher die ßteren ihrer Reihenfolge nach verzeich=

Nachmitta

Nummern der se net sein müssen. Formulare zu diesen Designationen sind in unseren Büreaus in Berlin und ben. Einzahlungen, bei nicht von dieser ordnungsmäßig ausgefertigten De nation begleitet sind, werden zurückgewiesen. eingezahlten Geldbeträge wird sosort eine Interims n . 8 Tage später die Quiütnngöbogen abgesorder wäben

Ueber die

können.

Die Quittungen auf den Quittungsbogen werden unter Beidrückung eines Stempels in Hamburg durch ein Mitglieb der Direction und in Berlin durch den Rendanten Schu bart vollzogen werden.

Wer den Termin der Einzahlung versäumt, hat die in den auf der Rückseste der Quittungsbogen abgedruck l

Diejenigen Inhaber von Russisch-Ho- peschen 5ztigen Certifika-

ten 4ter Serie, welche den Betrag der am 1 13. November d. J. verfallenden Cou-

pons in Berlin zu erheben wünschen, wer- den hiermit aufgefordert, die betreffenden Gou-

Pons bis spätestens am Wsten die- Ses Monats bei den Unterzeichneten zur

amburger Eisenbahn.

zu gewärtigen.

Gesellschaft. Co stenob le. v. Leh st en. Wolff. Borger.

1897

Der Zahlungs- Ter- Coupons wird so-

22 . 2 6 , .

=

Nr. 1401 bis mit 1450. 2

Nach dem Inhalte der von uns ausgegebenen Quittungsbogen ist der Schluß ⸗Termin für die

ff siebente Ein⸗ o zahlung

auf die Actien unserer

Gesellschaft auf den beträgt die einzuzahlende Rate, aber hiermit aufgefordert, pro Artie unter Zuschlagung der nach mithin mit 10 Thlr. bis zum

leisten. Die Unterlassung

zustehenden Rechte verlustig.

or-

; C. L. Sch ill, Vors. 9 Uhr Morgens bis 2 Uhr

Actie 37 Mf. Banco 10 Sh. an die Berlin · damburger Eisenbahn⸗Gesell⸗

ö 10261 uschreiben. Jeder Einzahler hat mit

Hamburg unentgeltlich zu ha⸗ bin die a n , ĩ

ertheilt, gegen deren Rückgabe

gen annehmen wird, oder

den in dem Bürean der Sächsis bahn ⸗Gesellschaft (Antonsstraße Nr

ten ss. unseres Statuts näher bezeichneten Nachtheile

Berlin und Hamburg, den 28. September 1845. Die Direction der Berlin- Hamburger Eisenbahn—⸗

Asher, Dr. Neuhaus.

Sächsisch⸗Schlesische

ahn.

Bei der fünsten Ein⸗ zahlung auf die Säch⸗ sisch- Schlesischen Eisen- bahn -⸗Actien sind bis mit Ablauf des Schluß⸗Ter⸗

s mins, den 30. August Dl. J.. auf die nachbe⸗ ü rf merkten Nummern der bei e , der Aten Einzahlung aus⸗ egebenen Interimsactien 1. 4667. 4668. 7184. 7627 bis mit 7630. S568 bis mit 8587. 9305 bis mit 9316. 11241 bis mit 11265. 12061 bis mit 12090. 12094. 12095. 13281 bis mit 13283. 13372 bis mit 13374. 15001 bis mit 15150. 16409 bis mit 16440. 16446 bis mit 16450. 168901 bis mit 16803. 16872. 16912 bis mit 16914. 18003. 18160. 18161. 19142 bis mit 19152. 26236. 28405 bis mit 28410. 30179. no 30180. 33362. 33471 bis mit 33480. 35173. k , . bis mit , bis mit 38303. die Einzahlungen nicht geleistet worden, Node m ber d. 3 eit 5. 18. . hen ce re g erer werden deren In- die unterlassene Einzahlung S. 17. erwähnter Statuten verwirlten Strafe von 19 5 (1 Thlr. 18 Ngr. für das Stück, längstens

25. Oktober l. J. bei dem unterzeichneten Direktorium nachträglich zu

der Einzahlung innerhalb dieser Frist macht den Actien- Inhaber aller ihm als solchen

Dresden, den 6. Sepiember 1845.

Das Direktorium der Sächsisch - Schlesischen Eisenbahn Gesellschaft. Franz Netcke.

Sächsisch- Schlesische

hn.

jede Actie der Sächsisch= Schlesischen Eisen bahn zu leistende sechste Einzah⸗ f lung ausgeschrieben. ann n,, Dieselbe ist entweber g= 7 inf den 24., 25. und 26. 83 a November l. J. —— bei der Oe iger welche zur Erleichterung der Herren Actiona

den 28. und 29. November und 1. Dezem⸗

ber J. J., von ij 9 bis e,, A. Uhr, allhier zu Dres Schlesischen Eisen⸗ 7) unter Rückgabe der vom 31. August 1845 datirten Interimg-Actien der fünsten Einzahlung, gegen welche neue auf die fodann

eingezahlten 60 Thlr. lautenden dergleichen an werden, mit 9 Thlr. 15 Ngr. baar, 2 15 * durch Zurechnung dreim ü Zinsen auf die bereits eingezahlten 50 Thlt. j ren. , Actionaire, welche die Ein zum obigen Schluß⸗-Termine, den 1. De zen Nachmitlags 4 Uhr, nicht eleistet haben, in die §. 17. der Staiuten se ls e Strafe n] der Einzahlungs⸗Summe an 1 Thlr. ; Dresden, den 13. Oltober 1845. D as e gi sisg! 1 el sin der Sächsisch⸗ esischen Eisenht Gesellsch aft. Carl Ludwig Schill. Anton Freiherr von Gablenz.

Conrad.

Literarische Anzeigen

(1027 deiyzig 8. ö ö. 1 . . P e e .

Siebenbürgen und seine!

wohner.

Aus dem Französischen von Julius Sesh 2 Bände. gr. 8. brosch. Preis 4 Ih Der geistreiche Perfasser gelangte durch tim jäührigen Aufenthalt und die glücklichsten Venn zu einer seltenen Kenntniß aller Eigenthümlighi ch so wenig gekannten und doch so höchs m digen Stebenbürgens, das er in lebens voller lichkeit in diesem ausgezeichneten Werke darstll reiche Inhalt bietet dem Geschichtsforscher, schästsmann, dem Länderfundigen die mam Belehrung, während die anmuthige Form einen die unterhaltendste Leklüre gewähn.

Borräthig bei E. S. Mittler nr

(Stechbahn 3), Posen und Bromberg. 860 p]

zu on Eyssenhardtschen Hl handlung (Baumann C Kt

Charlottenstraße Nr. 62, ist so eben esshn Prüfung der in den preußischen Gesetzen in scheidung unternommenen Reform. Prin

und in Gemäß⸗

für die Actie),

18659 b] .

Heute Abend gegen 8 Uhr entschlies zul mehr wöchentlichem Krankenlager der Barch von Bredow auf Wagenitz, Riiter des & niter - Ordens etc., in seinem 69sten was hiermit in üefster Betrübniss allen I und Verwandten mit der Bitte um ville Lui ergebenst anzeigen Die Hinterblieb-

Berlin, den 16. Oktober 1845.

ls01 p 9

Die Verlobung unserer Tochter Bertha ö

Albert Böttcher, designirtem Prediger zu 33 ren wir uns Verwandten und Freunden hier . besonderer Meldung ganz ergebenst an

Cotibus, am 8 6 .

.F. Dreifert. Ai. di. Dre fe ri geb. Lehnt

ank, re Zahlun⸗

1s67 p rag Uhren aller Gattung, gut regulirt und 6 sind zum Verlauf vorräthig, auch werden a Tausch angenommen und aufs beste unter ei rantje reparirt. F. J. Spengler, Uhrmacher

1

. . ĩ eilen der Monarchi 62 6 a sertions- Gebühr sür den meiner Seile des Allg. Anzeigers 2 Sgr.

Allgemeine

Alle Post-Anstalten des Ju- und Auslandes nehmen Geslellung aus dieses glatt an, für Gerin die Expeditign der Allg. Preuß. Zeitung: Friedrichs straße nr. 72.

6 292.

Berlin, Dien stag den 21st Oktober

Ynhalt.

tlicher Theil. 3.

land. Berlin. Zur Berichtigung. Provinz Schlesien. Be⸗ mntmachung der Königl. Regierung zu Breslau. Briefe aus Greifs⸗ alb. Feier des Geburtsiages Sr. Majestäs) Kottbu g. (Cin. hung des Bethauses zu Kaihlow.) und Rheine. (Eröffnung der nen Schleusen auf der Ems; Eisenbahn.)

itsche Bundesstaaten. Königreich Bayern. Königliche Er⸗ rung. Auswanderungen. Königreich Sach sen. Landtags⸗ gchandlungen. Tagesbesehl. Königreich Hannovet. Hohe cisende, Die Kronprinzessin. Freie' Stadt Ham burg. Der scolgi ⸗stirchenbau. Freie Stadt Bremen. Beschlüsse des Bür⸗ 1 Konvents. Schreiben aus Braunschweig. (Kaplan Seling; Unstnotiz; Collegium Carglinum.)

terreichische Monarchie. Innsbruck. Der Paß von Finster⸗

än

gbreich. Paris. Vorbereitung einer See- Expedition nach Afrika ö Errichtung eines Trauer-Denlmaäls zu Dschemma Gasauat. Bu⸗ aud's Ankunft in Marseille. Sachverhältniß der Veröffentlichung s Bugeaudschen Schreibens. Klagen über Bugeaud. Die Streit? sste in Algier. Ordens-Verleihung. Einladung an Ibrahim Pascha. Bana fe Verbleiben des mexifanischen Gesandten in Paris. zinister⸗Resident für Oldenburg. Ausweisung deuischer Flüchtlinge. hheiben, Peter Napolgon's an Thiers. Pirmischtes. = Schreiben S Paris. (Die Bestätigung der Waffenstreckung eines Truppentheils vor sel Kader und Beirieb der Rüstungen gegen den Aufstand in Algerien.)

zsßbritanien und Irland. Lon don. Ueberlritt anglifanischer iisllichen zum Katholizismus. Dauer des jetzigen Parlaments. ie napoleonische Familie. Vermischtes.

derlande. Maestricht. Austausch der Provinzial-Archive der bei=

n Provinzen Limburg.

9 . Zürich. Negrelli übernimmt den Bau der Schwei⸗ ordbahn.

ubahnen. Die Köln⸗Mindener Bahn. Aus dem Haag. Die

purweite der niederländischen Eisenbahnen.

dels⸗ und Börsen⸗Nachrichten. Berlin. Börse.

Amtlicher Theil.

Bekanntmachung.

Bei der am 18ten d. M. sortgesetzten und am heutigen Tage beten Ziehung der für dieses Jahr zur Ausloosung bestimmten sanblungs- Prämien- Scheine fielen an Haupt⸗Prämien bis ein- hlich 500 Rthlr. auf Nummer

10, 000 Rthlr.

1350 5

General ⸗Direction der Seehandlungs⸗Sozietät. (gez) Kayser. Mayet. Wentzel.

Uichtamtlicher Theil.

Inland.

Berlin, 20. Okt. In einigen Zeitungen, unter anderen auch bamburger Corr espondenten, wirb mitgetheilt, unser g habe bei der Taufe des Sohnes des Kronprinzen von Bayern den übrigen Taufzeugen zur Bekräftigung des Taufschwures hand auf das Kind gelegt, der Erzbischof aber die Hand des . zurückgeschoben, worauf Se. Majestät, Sich sofort umgewandt u Schloß, so wie kurz darauf auch München, verlassen hätten. vnnen diese Erzählung aus bester Quelle als eine leere Erbich⸗ fieichnen. Unser Henrscherpaar hafte München bereits vor der nt des Prinzen verlassen; die Nachricht davon erreichte dasselbe thernsee, und Ihre Majestäten kehrten, nur um bei der Taufe u genwärtig zu, sein, nach München zurück, traten aber unmittel⸗ e ize die Reise wieder an. Dies ist das einzig Wahre

rervtnz Schlesten. Das Amtsblatt der Königl. Re ub lu Breslan enthält im 42sten Stück desselben folgende Be⸗ . dieser Regierung: „Da ssch in neuerer Zeit mehrfach ni cht geltend gemacht hat, daß Volks⸗Versammlungen zu ande? oho llicchen Zwecken nach gegenwärtiger Lage der Gesetzgebung a gängigen polizeilichen Erlaubniß nicht bedürfen, so wird die Din . zu 3 des Publications Patents Som 25. September 1832, fer usse der deutschen Bundes⸗Versammlung vom 5. Juli 18323 * Er esetz⸗Sammlung für 1832, Seite 216 hier⸗ dll Iunerung gebracht. Dieselbe lautet wörtlich: „„ Außer⸗

olks⸗V ersammlungen und Volksfeste, nämlich solche,

ö bioher zinsichtug n Zeit und des Orts weder üblich, noch

gestattet waren, dürfen, unter welchem Nam en und zu wel⸗ chem Zwecke es auch immer keinem Bundesstaate ohne vorausgegangene Gene enten Behörde statt⸗ finden. Diejenigen, welche mlungen oder Festen durch Verabredu sind einer ange⸗ en Volks⸗Versamm⸗

daß öffentliche Reden

welche sich dies zu

bestrafen; und wer

*

erwirkten Kriminal-

öchsten Regierungs⸗

ammlung Seite 751

te Geldbuße bis 50 Thaler oder Ge=

Wochen zu gewärtigen. Wir finden uns

ekanntmachung veranlaßt, als die in den

niederschlesischen Bahnhofe stattgefundenen

ategorie der gesetzlich verbotenen! Volks⸗

und daher nicht ferner statt finden Oltober 1845.“

*ñGreifswald, 16. Ott. Das Geburtsfest Sr. Majestät unseres allver ehrten Monarchen ist auch in diesem Jahre auf der hie⸗ sigen Universitãt in herkömmlicher Weise feierlich begangen worden. In der für diesen Tag festlich aufgeschmückten größeren Aula unseres Universitäts⸗ Gebäudes drückte der Festredner, Professor Dr. Erichson, vor einer zahlreichen Versammlung die gemeinsamen Gesinnungen in⸗ nigster Treue und Anhänglichkeit, so wie hoher Verehrung, und die lebhaftesten Wünsche für) die Erhaltung und Beglückung des er⸗ habenen Herrschers aus und knüpfte daran die Ausführung des für diese Festrede gewählten zeitgemäßen Thema's: „Ueber die Läuterungs⸗ Prozesse, welche die wichtigsten Wahrheiten in unserer Zeit zu bestehen haben.“ Nach einer durch Vokalmustk ausgefüllten Zwischenpause wurden darauf die Urtheile der Fakultäten über die Abhandlungen, welche von den Studirenden auf die im vorigen Jahr aufgestellten Preis⸗Aufgaben eingegangen waren, so wie die neuen für das nächste Jahr von den Fakultäten gestellten Preis⸗Aufgaben, verbffentlicht. Cin von der ganzen Versammlung gesungener Ehoral beschloß die Feier.

Preise erhielten: Von der theologischen Fakultät der Studirende

der Theologie, Friedrich Wähdel aus Greifswald; von der mebizini⸗ schen: Franz Bispink aus Westphalen; von der philosophischen: C. Fr. Jahn aus Neu⸗Ruppin für eine philosophische und Wilh. Emil Kuhse aus Neu-Vorpommern für eine mathematische Abhandlung. Bei der juristischen Fakultät waren in diesem Jahr auf die von der— selben gestellte Preis⸗Aufgabe keine Arbeiten eingegangen.

X Kottbus, 13. Okt. Am 12. Oktober d. J. fund auf dem benachbarten, zur von Schöningschen Stiftung gehörigen Dorfe Kath⸗ low im kottbuser Kreise die feierliche Einweihnng des dort auf An⸗ ordnung der Königlichen Regierung zu Frankfurt a. d. O. an Stelle der baufälligen alten Kapelle erbauten neuen Bethauses statt. Das⸗ selbe ist in würdigem Styl unter der speziellen Aufsicht des Bau⸗ Inspektors Fritsch zu Kottbus erbaut, im Innern geschmackvoll ver⸗ ziert und soll noch durch Aufstellung einer Kopie des Christus Bildes von Albani auf dem Altar besonders geschmückt werden.

Die Vollziehung des Einweihungs-Aktes hatte der stellvertretende General⸗Superintendent der Nieder -Lausitz, Herr Hupe, übernommen. Außer ihm hatte sich der weltliche Kommissarius der Königlichen Re⸗ gierung, der Landrath des Kreises, der Exekutor der Stiftung, der eben genannte Baumeister der Kapelle, der Superintendent der dor— tigen Diözese, der Ortsprediger und eine Anzahl von Ritterguts⸗ besitzern und Geistlichen der Umgegend, so wie die Beamten der Stiftung und die Ortsgemeinde, eingefunden, welchen sich auch der zufällig anwesende Chef- Präsident des Königlichen Ober- Landes! gerichts zu Frankfurt anschloß.

Die Versammlung begab sich in feierlichem Zuge unter Absingung eines Kirchenliedes durch das von der Gemeinde mit Blumen und Laubgewinden festlich geschmückte Dorf nach der Kapelle, welche dem Ortsprediger von dem Regierungs⸗Kommissarius übergeben wurde. Es wurde hierauf die Einweihung durch den Konsekrator unter Assi⸗ stenz des Superintendenten der Diözese und des Ortspredigers voll- zogen, worauf die Liturgie in deutscher Sprache von dem Ortspre⸗ diger, die erste Predigt, gleichfalls in deutscher Sprache, von dem Superintendenten, die Schlußkollefte in wendischer Sprache von dem Prediger des benachbarten Stiftungs Guts Sergen abgehalten wurde. Zur musikalischen Feier des Gottesdienstes waren die Lehrer und Küster der benachbarten Ortschaften zusammengetreten, um die Respon⸗ sorien in wohlgeübtem vierstimmigen Männergesang auszuführen.

Hiernächst begab sich die Versammlung auf den neu angelegten Begräbnißplatz der Gemeinde, welcher durch den Ortsgeistlichen in wendischer Sprache gleichfalls feierlich eingeweiht wurde. Die Feier⸗ lichkeit wurde endlich in dem neuen Gotteshause durch eine Taufe und eine Trauung, beide in wendischer Sprache vollzogen, beendet.

** Nheine, 16. Okt. Gestern feierten wir hier ein schönes Doppelfest, einmal den Geburtstag unseres geliebten Monarchen und dann die Eröffnung der beiden Schleufenwerke auf der Ems, an de⸗ nen seit drei Jahren mit einem Kosten⸗Auswande von mehr als 150, 000 Rthlr. gebaut worden ist. Mit freudigem Herzen sahen wir die ersten Fahrzeuge von der Unter⸗Ems durch die Schleusen und den beinahe 70 Ruthen langen Kanal bis zur Stadt oberhalb des Müh⸗ lenwehrs emporsteigen; unsere direkte Wasser⸗Verbindung mit Leer und dadurch mit der Rorbsee ist jetzt her estellt, und wir dürfen uns davon für unseren Handels⸗Verkehr die er n, lin Folgen versprechen. Bis etwa eine Stunde oberhalb unserer Stadt, bis wohin der Stau des Mühlendammes rückwirkt, ist die Ems immer noch schiffbar; von dort ab bis Greven herauf aber in einem sehr unfahrbaren Zustande, der wegen des überall beweglichen Wellsandes im Flußbette die dauernde Vertiefung desselben beinahe unmöglich macht; deshalb steht man auch

1845.

allgemein mit großer Erwartung der von Mesum ab projektirten Ver- bindung der Ems mit dem Max⸗Klemens⸗ Kanal entgegen, welcher Sr. Majestät dem Könige bereits der zu diesem Jwecke sich bil- denden Gesellschaft überlassen worden ist, und wodurch es möglich wird, die Fahrzeuge von Leer bis zu den Thoren von Münster in ununterbrochener Fahrt ohne alle Umladung hinzubringen.

Die Aussichten auf unsere Eisenbahn⸗Verbindung mit Leer oder Münster sind leider noch nicht so nah; zwar haben wir die eventuel= len Bahnlinien schon bezeichnet und abgesteckt, allein man zweifelt sehr daran, daß das erforderliche Bau- Kapital werde durch Actien beschafft werden können, da die Rentabilität einer unmittelbar neben einem schiffbaren Flusse hinlaufenden Eisenbahn, wobei auf einen großen Personen⸗ Verkehr gar nicht zu rechnen ist, höchst problematisch bleibt.

Deutsche Bundesstaaten.

Königreich Bayern. Das Regierungs⸗Blatt vom 15. Oktober enthält folgende Königl. Erklärung: „Ludwig, von Gottes Gnaden König don Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben! c Die bei dem freudigen Ereignisse der an Unserem doppelten Festtage zu derselben Stunde, wie die Unsere, stattgefundenen Geburt des Sohnes Unseres geliebten Sohnes, des Kronprinzen, Königliche Hoheit, aus allen Theilen des Neiches, von weltlichen wie geistlichen Stellen und Behörden, dann Städten und Landgemeinden, ns zugegangenen, die reinste Theilnahme

athmenden Glückwünsche haben Wir mit herzlichem Danke empfangen und darin abermals die Gefühle von jener Treue und Anhänglichkeit des bayerischen Volkes an bas angestammte Haus seiner Fürsten er⸗ kannt, wovon die Geschichte voll der erhabensten Beispiele ist. Gegeben Aschaffenburg den neunten Oktober im Jahre Eintausend achthundert und fünfundvierzig, im zwanzigsten Unserer Regierung. Lud wi g.“ Im Kreise Pfalz vermehrt sich die Zahl der Auswanderungen nach Algerien bedeutend, namentlich aus den Gemeinden am Rhein zwischen Speyer und der französischen Gränze—

Königreich Sachsen. In der Sitzung der zweiten Kammer vom 17. Oktober wurden zunächst mehrere, neuerdings ein= gebrachte Petitionen angezeigt und eine derselben, aus Leipzig und die Belanntmachung des Ministeriums des Innern über die Ereignisse vom 12. August betreffend, sogleich vorgelesen, was dem Abgeordneten Hensel II. Veranlassung gab, den Antrag zu stellen: daß zur Prüfung derselben die Kammer eine außerordentliche Deputation ernennen möge. Dieser Antrag sowohl, wie auch ein zweiter des Abg. Todt: es moge auch der Präsident der Kammer (der nach der Landtags- Ordnung nur Mitglied der dritten Deputation sein kann) bei außerordentlichen Deputationen als Mitglied gewählt werden können, ward einstimmig zur Tagesordnung übergegangen, und

angenommen. Hierauf wurde

der Abg. Todt erstattete, als Referent der außerordentlichen Depu⸗ tation, Bericht über die Adreßfrag e. Er motivirte bas Abgehen der Deputation von ihrem ursprünglichen Beschlusse, einseitig eine Adresse zu erlassen, und äußerte sich dahin, daß zwar eine einseitige Adresse weit gewichtiger und zweckmäßiger sein müsse, da in ihr die Verschiedenheit der Ansichten zwischen beiden Kammern nicht von Einfluß sein könne, aber dennoch zu hoffen sei, daß auch das Aussprechen im Verein mit der ersten Kammer günstigen Erfolg haben werde. In gleichem Sinne sprachen sich verschiedene andere Abgeordnete Aus. Der Präsident brachte hierauf die Frage zur Abstimmung, „ob sich die Kammer mit bem Antrage der Deputation, im Vereine mlt der ersten Kammer eine Adresse zu en offt und von dem ursprünglichen Beschlusse vom 16. September, unter Wahrung ihres Rechts für eine einseitige Adresse, ausnahmsweise abzugehen, einverstanden erkläre?“ Dies wurde einstimmig bejaht, und der Referent trug nunmehr den Ent= wurf der Adresse (s. Nr. 289 der Allg. Pr. Ztg.) vor. Staats ⸗Minister von Könneritz ergriff fodann das Wort und äußerte sich ungefähr in Folgendem: „Es sei vielfach von Auf⸗ regung, Mißstimmung und Mißtrauen im Volke, sogar von einer reactionairen Tendenz der Regierung, gesprochen wor⸗ den; darüber wolle er im Allgemeinen eine Erläuterung geben. Die Regierung gestehe zu, daß Aufregung vorhanden sei; diese eben hindere die rühige und besonnene Erwägung mancher Erscheinungen und Thatsachen und führe fo zu Mißstimmung und Mißtrauen. Pie Regierung habe diese Aufregung nicht veranlaßt; sie habe nur jenen Bestrebungen, die die Gränzen der Verfassung überschreiten, einen Damm entgegengesetzt; das Prinzip der Minister sei das der Ver⸗ fassung, und dies würden sie nicht verlassen; die Beschuldigung einer reactionairen Tendenz müsse daher entschieden abgelehnt werden.“ Na einer ausführlicheren Darlegung des von dem Ministerium bisher befolgten und auch künftig zu befolgenden Systems ging der Minister zu den Ursa⸗ chen der herrschenden Aufregung über. „Man habe Ideale und Theorieen aufgestellt, die der Freiheit huldigen sollten, nach denen jeder Einzelne Antheil an der Regierung des Landes nehmen wolle; es werde ver— sucht, Systeme aus anderen Staaten, die auf dem Wege der Revolu⸗ tion dort eingeführt wurden, auf Sachsen zu übertragen; man suche die Kraft der Regierung durch Angriffe zu schwächen, verlange sofor⸗ tige Einführung von Einrichtungen, die einer reifiichen Erwägung bedürften; Einzelne im Volke möchten das Volk repräsentiren, an der Leitung desselben Theil nehmen; man beanspruche Rechte, die in der . nicht begründet seien und die außerhalb der Gränzen der⸗ selben lägen. Diesem zu steuern, dem Lande die Wohlthaten der Verfassung zu sichern, das sei keine Reaction; so zu handeln, seien die Minister der Krone, der Verfassung, dem Lande und den Ständen schuldig.!“ Diese Rede führte zu einer langen Debatte, an der die Abgeordneten Clauß, Hensel Ii., Schaffrath, Oberländer, Klinger, Täschucke, ven Zezschwitz, von Gablenz, Heuberer, Georgi, Bröck⸗ haus, Metzler, Vice⸗Präsident Eisenstuck, von Thielau; Ziesche, Scholze, aus dem Winckel sich betheiligten. Die drei Letztgenannten bestritten eine allgemein stattfindende Aufregung und beschulbigten be—⸗ sonders die Presse, daß sie dazu beigetragen, da, wo , bestehe, ste hervorzurufen; der Abgeordnete au dem Win cke führte an, daß im leipziger Tageblatt öffentlich eingeladen werde zu Unterzeich= nung von Petitionen gegen die Maßregeln der Regierung, daß hier⸗ durch allerdings Aufregung hervorgerufen werde, diese aber nicht viel zu bedeuten habe. Der Abgeordnete Brockhaus gab zu, daß die