1845 / 293 p. 3 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

erstenmal nach seiner Zurückkunft von London der Königin wieder vor. Diesen Abend giebt der Minister⸗Prãsident, General Narvaez, in sei- nem mit großen Kosten ganz neu eingerichteten Hause zur Feier des Tages ein Diner, zu welchem sämmtliche Minister, einige Granden und Generale und die Chefs der fremden Gesandtschaften eingeladen sind. Alle öffentlichen Gebäude und sehr viele Privathäuser sind glänzend erleuchtet. ; .

Die Regierung hat den Prästdenten des hiesigen Obergerichtes seiner Stelle entsetzt, weil er weder den revolutionairen Reden, welche die Herren Lopez und Madoz in der öffentlichen Gerichts Sitzung hielten, sich widersetzte, noch auch den tumultuarischen Beifallsbezeu⸗ gungen, durch welche die Zuhörer die Würde des Gerichtes entweih⸗ ten, Einhalt zu thun für gut fand. .

Die Regierung hat aus Tunis folgende Nachrichten erhalten: Am 3. April wurde in dem dortigen spanischen Konfulate eine Streit⸗ sache zwischen einem sardinischen Unterthan, dem Arzte Sipione, und einem Spanier, dem Dr. Mascardo, verhandelt. Ersterer wurde in die Prozeßkosten verurtheilt, allein der sardinische Konsul weigerte sich, das Urtheil zur Vollziehung zu bringen und das spanische Konsulats⸗ Dokument zu unterzeichnen. Die diesseitige Regierung genehmigte das Verfahren ihres Konsuls, und beauftragte ihn, alle Beziehungen mit dem sardinischen General⸗Konsulate abzubrechen. Letztere Behörde setzte am 30. August die sardinischen Unterthanen in Kenntniß von diesem Umstande. Der eigentliche Urheber dieser Zwistigkeit soll der sardinische Vice⸗Konsul in Tunis, Herr Persico, sein.

Das hiesige Artillerie⸗Corps hat in der Nähe der Stadt, trotz der ungünstigen Witterung, ein Lager bezogen, mehrere Werke ange⸗ legt, und stellt täglich Uedungen, sowohl im Scheibenschießen als auch im Bombenwerfen an. Die übrigen Truppen der Hauptstadt haben auch mehrere Wochen im Feuer exerzirt und verschiedene Manöver ausgeführt. Die Zöglinge der Kriegsschule wurden gleichfalls auf ihren künftigen Beruf praktisch vorbercitet, und auf 2 an⸗ deren Punkten der Halbinsel wurden die Truppen einige Wochen hin— durch, im Manövriren geübt. Alle diese Umstände, und die große Thätigkeit und Strenge, welche der Kriegs⸗Minister Narvaez entwickelt, tragen dazu bei, die spanische Armee einer Stufe der Vollkommenheit entgegenzuführen, auf der sie sich zu keiner Zeit befand, und die nur von der ärgsten Verblendung verkannt werden kann. Die gesammte Infanterie besteht gegenwärtig aus 151 Bataillonen, die Kavallerie aus 3 Schwadronen. Diese Truppen sind folgendermaßen vertheilt: In Neu⸗Castilien 21 Bataillone und 20 Schwcdronen. In Catalo⸗ nien 25 Bataillone und 8 Schwadronen. In Andalusien und Ceuta 16 Bataillone und 4 Schwadronen. In Valencia 16 Bataillone unb 4 Schwadronen. In Galicien 10 Bataillone und 1 Schwadron. In Aragonien 12 Bataillone und 8 Schwadronen. In Granada 11Ba⸗ taillone und 4 Schwadronen. In Alt⸗Castilien 11 Bataillone und 1 Schwadronen. In Estremadura 4 Bataillone und Schwadronen. In Navarra 9 Bataillone und 1 Schwadronen. In Burgos 7 Ba⸗ taillone und 7 Schwadronen. In den baskischen Provinzen 8 Ba⸗ taillone und 4 Schwadronen. In den balearischen Inseln 3 Batail⸗ lone und 1 Schwadron. In den kanarischen Inseln 1 Bataillon.

Der Marine⸗Minister ist von hier nach Cadix abgegangen, um dort einige Kriegsschiffe, auch das von dem Infanten Don Enrique befehligte, so wie das dortige Arsenal, in Augenschein zu nehmen.

Zum Behufe der bevorstehenden Munizipal⸗Wahlen der Haupt⸗ stadt ist ein Verzeichniß der höchstbesteuerten Einwohner angefertigt worden, welches gar seltsame a . zum Vorschein bringt. Die meisten Abgaben entrichtet Herr Salamanca, nämlich 24,006 Realen (1200 Piaster). Auf ihn folgen neun andere Banquiers, von denen der am wenigsten belastete 7712 Realen zu entrichten hat. Dagegen bezahlt der erste spanische Grande, der Herzog von Medina Celi, nur 445 Realen und die übrigen noch bei weitem weniger. Hierbei kom⸗ men jedoch nur diejenigen Steuern in Betracht, welche sie als Ein⸗ wohner von Madrid zu entrichten haben.

ur Beurtheilung der NRepräsentations⸗ Frage in Schweden.

Die Repräsentations-Frage hat neuerdings in Schweben eine

entschiedene Wichtigkeit erhalten. Es dürfte daher nicht ohne Interesse sein, über die verschiedenen Vorschläge zu ihrer Lösung als eine ge⸗ wichtige Stimme in der Sache die Ansichten des Grafen Björnstjerna zu vernehmen, wie er sie in einem vor einiger Zeit im schwedischen Ritterhause gehaltenen Vortrage entwickelt hat, den wir hier auszugs—= weise mittheilen wollen: „Das Ziel, welches wir erstreben, ist, durch eine verbesserte Repräsentationsform den allzu verwickelien Gang der jetzigen Siaats—⸗ Maschine, wo die Friction einen größen Theil der Kraft verzehrt, zu ver— einfachen, durch diese Vereinfachung die materielle Entwickelung des Landes möglich zu machen und mit Beibehaltung der durch langes Herkommen ge⸗ heiligten Rechte dem schwedischen Volke alle die politische Freiheit zu geben, welche mit der Erhaltung der geselligen Ordnung bestehen kann.

Dies ist das Ziel, welches wir vor Augen haben; inwiefern wir den rechten Weg gegangen sind, um dasselbe zu erreichen, das ist die Frage, die ich nun untersuchen will.

Die Weltgeschichte bezeugt, daß in constitutionellen Staaten politische Freiheit, mit geselliger Ordnung verbunden, nicht anders bestehen kann, als vermittelst eines Systems des Gleichgewichts zwischen den Elementen, welche die constitutionelle Monarchie bilden, dem monarchischen, dem konservativ⸗ aristokratischen und dem progressiv , demokratischen. Wird eines dieser Elemente unterdrückt, so kommen die beiden anderen in Streit mit einander und kämpfen so lange um die Gewalt, bis das eine allein herrscht, woraus entweder Despotismus oder Anarchie entsteht.

Dieses Sy stem des Gleich ewichts haben alle Repräsentations= Vorschläge, welche Gegenstand . Ueberlegung sind, übersehen, sie gehen alle mehr oder minder darauf aus, das fonservative Element zu un⸗ terdrücken, ohne welches die beiden anderen bald mit einander in Streit kommen müssen; daß dieser Fehler den vorgelegten Vorschlägen zur Last fällt, will ich nun zeigen. Ich will mit des Herrn Ekho lm Vorschlag, fast überein? stimmend mit einem von einer Gesellschaft: Freunde der Reform aus⸗ gearbeiteten, den ein Müglied dieser Kammer, Herr Emil von Troil, heute eingeliefert hat, anfangen.

Die hauptsächlichsten Gründe dieser Vorschläge sind dem Vorschlag des Constitutions · Ausschusses von 1840 und 1841 entnommen, sie sind jedoch insofern schlechter, da sie eine inkonsequente Nachahmung desselben sind, welche Umwege macht, um dasselbe gefährliche Ziel zu erreichen.

Sie schlagen ein Zwei Kamm er-⸗System vor, aber geben in der That nichts als ein Ein⸗Ka mmer-System, und zwan von dem sch lech⸗ test en Schlage, da die eine Kammer von der anderen gewählt werden soll.

Sie schlagen die Aufhebung der Standeswahlen vor, be⸗ halten dieselben aber für den Bürgerstand bei, weil sie den Städten ein besonderes Repräsentations Recht geben, welche nur von zünftigen Bürgern bewohnt werden.

Sie schlagen allgemeine Wahlen vor, aber mit einem Cen sus, der das Prinzip allgemeiner Wahlen vernichtet. Sie geben den Städten direkte Wahlen, aber das Land muß sich mit in dir ekt en begnügen. Der in diesen Vorschlägen 1 Wahl -Cen sus, der niedrigste in Europa, würde folgendes Refusta; geben:

Der Bau ernstand würde für seine 41,000 Mantal 246, 000 Wahl⸗

stimmen erhalten. Der Adel für seine 13,009 Mantal 78,000 Stimmen.

Unagdelige Standes personen für ihre 7009 Mäantal= 42, 0909 Stimmen. Geistliche und Bürger auf dem Lande für ihre 4000 Mantal

24,000 Stimmen.

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Wir sehen en, 1 ——— 9 ioꝛ, 00 Stimmen mehr erhielte, als alle die übrigen Staatsbürger zu sa mm en.

? . nicht genug die Zahl der Stimmen zur Wahl nicht in derselben Proportion wie die Mantal steigt, so folgt daraus, daß der Adel, welcher die größten Güter besitzt, noch die Hälfte seiner Stimmen für die Wahl verlieren würde *). ö

Durch das vorgeschlagene Wahlgesetz würde also der Bauernstand

allein herrschend . . Gesetzgebung werden, zu geringem Nutzen für ich selbst und für das Land. . s. 2383 6 Verhältniß beweist die reine Un möglichkeit, das Prinzip gemeinsamer Wahlen ohne einen höheren als den jeßigen des Bauernstandes anzunchimen. Wird das Wah recht für min · der als 4 Mantal ertheilt, so wird der Bauernstand allein regieren; mit Mantal als Minimum kann das Prinzip gemeinsamer Wahlen eingeführt werden. Ste lange der Bauernstand Wahlrecht für jeden Bruch eines Man⸗ tal begehrt, ist keine denlbare Repräsentations-Veränderung möglich.

Ich gehe nun zu dem von Heirn Akenrman gemachten Vorschlage über, welcher nach dessen Angabe von einer Gesellschaft von Mitgliedern der Ritterschaft und des Adels ausgearbeitet sein soll.

Dieser geht ganz eie. von einem Zweikammer-⸗System aus und setzt die Zahl der Miiglleder der einen Kammer auf 100, die der an—Q deren auf 200 an. Dagegen habe ich nichts zu bemerken; um so mehr aber gegen die vorgeschlagene Zu sammensetzung dieser Kammern.

Die Mitglieder der oberen Kammer sollen ihren Sitz in derselben ver= lieren, sobald sie ein Alter von 65 Jahren erreicht haben! Wenn das aber

elten soll, warum soll dann z. B. nicht der Richter sein Recht, die Ge⸗ eg anzuwenden, in diesem Alter verwirkt haben? Die Ausübung größere intellektuelle Anstrengung, als die Mitgliedschaft in einer gesetzgebenden Kammer, wo 100 Personen einander unterstützen. Man ist der Änsicht, Richter müssen unabsetzbar sein, um unabhängig zu sein, warum will man denn den Gesetzgeber von neuen Wahlen abhängig machen? Im Alter von 65 Jahren haben die Meisten noch den vollen Gebrauch ihrer intellektuellen Kräste und verbinden damit Erfahrung und Ruhe im Urtheil; die Ju li- Revo⸗ lution selbst hat für die itglieder der oberen Kammer das Prinz ip auf Lebenszeit beibehalten, das einzige nation elle, sowohl für Ge⸗ setzgeber als Richter, ohne welches alle Kontinuilät der Prinzipien in der Gesetzgebung verloren gehen würde. .

Wenn Herrn Akerman's Vorschlag schöne Phrasen für den Adel ent hält, so giebt er dagegen diesem Stanbe um fo weniger Stimm en. Er soll im Ganzen 25 Stimmen in der einen Kammer und keine in der anderen, überhaupt also n aller 300 Stimmen erhalten, statt des ihm jetzt zukommenden Vieriels.

Das Land soll nach diesem Vorschlage seine Vertreter distriltweise wählen; aber warum nach Distrikten? In einem Distrifte kann es ja mehr als eine Person, die zum Mitglied der oberen Kammer paßt, geben, und in einem anderen keine; warum soll dann der Unfähige in einem Distrikte gewählt, der Fähige in dem anderen ausgeschlossen werden? Ueberdies müssen Lokal sInieressen in der oberen Kammer! minder ihren Ausdruck sinden, als allgemeine; jene gehören der Zusammensetzung der niederen Kammer an.

Ist aber, wie ich bewiesen zu haben glaube, die obere Kammer nach dem Vorschlage des Herrn Atkerman nicht gut zusammengesetzt, so ist es die niedere Kammer noch mehr. In diese wirft er eine Klasse der Land⸗ leute hinein, die keinen größeren Grundbesitz als ein Mantal haben darf.

Er macht also den Vorschlag, ein Maximum des Vermögens für die Ausübung des Wahlrechts zu bestimmen, statt des allgemein angenom- menen Prinzips, ein Minimum zu bestimmen. Dieser Klasse giebt Herr Akerman nicht minder als 75 Plätze in der niederen Kammer, welche zu⸗ sammen mit den 45 Abgeordneten, welche die Städte wählen sollen, nach einem Census von 00 Rthlr. Reichs Schulden. gettel (nicht voll 200 Rihlr. preuß. Cour, also einen achtmal niedrigeren Cenfus, als welchen die Freunde der Reform vorschlagen) eine Majorität von 120 gen S0 bilden würden, bestehend aus den ärmsten Klassen der bürgerlichen esellschaft.

Aus diesen Gründen kann ich nicht umhin, Herrn Aferman's Vor⸗ schlag nachdrücklich zu bestreiten.

Nächst dem Vorschlage des Herrn Alerman kommt der Reihe nach der des Herrn Lag erh je m. Im Ganzen ist dieser Vorschlag ber am wenigsten irrationelle; er lönnte als eine Uebergangsbrücke von der jetzigen vierkammrigen Repräsentation zu einer zweilammrigen die- nen, wenn er nicht auch mehrere große Irrthümer enthielte; zu diesen muß ich zunächst rechnen, daß die Ritterschaft und der Adel mit einem Grundbesitz von 100 Millionen Thalern nicht eine einzige Stimme in der untern Kammer erhielte, wiewohl gerade in dieser der Betrag der Abgaben, so wie ihre Vertheilung, hauptsächlich entschieden werden sollte. Eine unfehlbare Folge davon wäre die Aufhebung der Grundsteuer für steuerpflichtigen Grundbesitz, ohne irgend einen Ersatz für steuer= freien Grundbesitz, oder auch, daß die steuerfreien Güter mit derselben Grund steuer beschwert werden würden, als die steuerpflichtigen, was jetzt immer lauter bei jedem Reichstage gefordert wird und von dem Adel ernst · lich beachtet zu werden verdient.

Soll dem Adel Gerechtigkeit widerfahren, so muß er statt seiner jetzigen Berechtigung zur Vertretung eine gewisse Anzahl Stimmen in der o beren Kammer haben und für seinen Grundbesitz eine gewisse Anzahl Stimmen in der niederen Kammer, was ohne Unbilligkeit ge⸗ gen die übrigen Stände leicht ausgeführt werden kann.

Ein anderer großer Fehler in Henn Lagerhjelm's Vorschlag ist der, daß die obere Kammer jeden Reichstag neu gewählt werden soll; welche Stabilität im Prinzipe kann man don ein?r solchen Kammer er⸗

warten? (Schluß folgt.)

des Richteramtes erfordert eine

Handels- und Bärsen- Nachrichten.

Berlin, 21. Olt. Durch Ankauf von preußischen Staatspapieren war die Stimmung anfangs der Börse günstiger, obschon das Geschäft ohne Umsatz blieb. Später stellte sich wieder eine enischiedene Flauheit ein, welche, durch bedeutende Verkaufs ⸗Ordres veranlaßt, bis zum Schluß der Börse anhielt.

Marktpreise vom Getraide.

Berlin, den 20. Oltober 1845.

Zu Lande: Weizen 3 Rihlr, auch 2 Rthlr. 24 Sgr. ; 27 Sgr. 7 Pf., auch 1 Nthlr. 26 Sgr. 5 Pf; große Gerffe 1 Rthir. 12 Sgr.; kleine Gerste 14 Rthlr. 13 Sgr. 2 Pf., auch 1 Rihlr. 8 Sgr. 5 Pf.; Haser 4 Rthlt. 6 Sgr., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 2 pfl

Zu Wasser; Weizen lweißer) 3 Rihlr. 1 Sgr. 2 Pf, auch 2 Rihlr. 27 Sgr. 7 Pf. und 2 Rthlr. 24 Sgr.; Roggen 1 Nihlr. 27 Sgr. 7 Pf., 96 6 Sgr. 5 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 2 Pf., auch 28 Sgr. 10 Pf.

; ? Sonnabend, den 18. Oftober 1845.

Das Schock Stroh 9 Rihlr., auch 7 Rihlr. 15 Sgr. Heu 1 Rihlr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Roggen 1Rthlr.

Der Ceniner

*) Nach einer Berechnung des Grafen Anckarsvärd, welche er sei⸗ ner Aeußerung auf dem Nitterhause e hat, würde die Zahl der Wähler stimm en für jeden Stand folgendermaßen ausfallen:

die Ritterschaft und Adel der gist ih Stand der Bür

. der Bauernstand 7d, 944 Der Bauernstand allein würde also 35 mal mehr Stimmen bei den Wah⸗ len erhalten, als alle übrigen Stände zusammen.

Berliner Börse. Den 21. Oktober 1845.

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Actien.

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do. do. Prior. Ob. Hel. Aub. abgest. do. do. Prior. Obl. Dũas. Elb. Eisenb. do. do. Prior. ObI. Rhein. Risenb.

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Gold al aiareo. Friedrichs dr or. Aud. G6 din. à 5 Th. Dis couts.

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Kurz

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2 Mt. 3 Mi. 2 Mi. 2 Mi. 2 Mi. 2 M.. 8 Tage 2 Mi. 2 M.. 3 Woeb.

Amsterdam 40. Hamburg do.

Augsburg Rreslau

Leipaiß in Courant im 14 TEꝛI. Fusa. 100 Tulr.

Frankfurt a. M. südd. W. .. —— W 100 FI. Petersburg 100 sRkhI.

Ans wüärtige Börsen.

hh Spi l Preuss. Pr. Sch. pl.

Amsterdam, 17. Okt. Niederl. virkl. Sch. 60. 39h do. 38. Ausg. Fass. 6165. zinsl. —. 96 Russ. Hope 9g2.

Ant werpen, 16. Ort. Zinsl. —. Neue Anl. 201.

Paris, 16. Oct. h 7b Rente n eour. 118. 15. 395 Neapl. . hh Span. Rente —. Pass. —.

Wien, 17. ort. 53h Men. 1123. 4995 406. 101 . 36 do. 77 h Aetien 1614. Anl. de 1834 159. de 16839 1307. Nordh. 213. loggn. Mail. 1223. Li.. 1173. Pesih. 110. Had. S8z.

do. fin eon. &

Meteorologische Beobachtungen.

Abends 10 Ur.

Nach einniin Beobachtu⸗

Nachmittags

Morgens 2 Uhr.

6 Uhr.

336, a0“ Par. 333, 902 P. 333, 00 π&. Luftwä⸗rme .... * 6,7? R. 4 7,0 R. Thaupunkt.... 4 3, 19 R. 4 4 39,0” m. Dunstsnttigung. 74 pct. 78 pCt.. trüb. regnig. W. . W.

W.

Queollwärme II Fluss wärme b, 9! Boden wärme I! Ausdinstung Niederseklas Iin Warme wechsel

. ö 560 kh. Tagesmittel: 334, 1 Fer... 7,90 n.. 4 4,0 n.. 75 pet. J.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 22. Oft. Im Schauspielhausk. 173ste Abomm Vorstellung: Der zerbrochene Krug. Hierauf: Er muß aust m

Wegen Heiserkeit des Herrn Grua kann bas Schauspell Marquise von Villette, nicht gegeben werden.

Donnerstag, 23. Okt. Im Opernhause. 123ste Abonnem Vorstellung. Auf Höchstes Begehren: Catharina Eornaro. I 6b Uhr.

Zu dieser Vorstellung werden Billets zu den gewöhnlichen di haus⸗Preisen im Billet⸗Verkaufs⸗Büreau des Schau spielh auses in

Im Schauspielhause. Tie französische Abonnements Vujssn La première reprèseniation des Deux' filles 3 marier, val nouveau, par Amédée de Beauplan.

Nönigsstädtisches Theater.

Mittwoch, 22. Oft. (Italienische Opern⸗Vorstellung) von Chamouni. Oper in 3 Ätten. Musik von Donizetti.

Anfang halb 7 Uhr. .

Donnerstag, 23. Okt. Der ewige Jude, bramatisches Cu in 5 Abtheilungen. Nach dem Französischen des Eugen Eur, die deutsche Bühne bearbeitet von Karlschmidt.

Freitag, 24. Okt. Der ewige Jude.

Verantwortlicher Redacteur Dr. J. W. Zinkeisen.

Gedruckt in der Deckerschen Geheimen Ober- Hofbuchdr uchi;

5 293.

Beilage zur Allgemei

1337

kreich. Paris. Depeschen aus

Inhalt.

schen Juden-Verhältnisse. Spaniens Zustände.

derlande. Aus dem Haag. Der

Guyana.

gal. Schreiben aus Lissabon.

Henogs Ferdinand von Sach sen· Koburg; Feier des Jahrestages der lunst der Königin in Portugal und ingel des Wahlgesetzes; Oppositionsschrift Sa da Bandeira's; z geregelte Verwaltung;

hrahbs Wirksamkeit Wein⸗Aerndte.)

einigte Stagten von Nord⸗Amerika. ziehungen zu Mexiko. Zwiespalt im ameri Auflösung des National Konvenls von Teras.

pimonen⸗Seklte.

des Todestages

zölferung New⸗Norks.

Paris, 15. Okt. Ein amtli

Algier. Organisation der al⸗ mißlungene Ansiedelungs Versuch

(Hofnachricht; erwarteter Besuch Dom Pedro's; Costa gebesserter Kredit; ungün⸗

London. Friedlichere kanischen Kabinett.

Frankreich.

man sich keineswe

verhehlte, s möglich, so

nah e! Wei

Dies

gehandelt habe,

schleunigen. Si

nämlich in d

cher Bericht des Generals Lamoricière

ran vom 1. Oktober bestätigt die Nachricht, daß ein Truppentheil,

00 Mann genöthigt gewesen, vor den Arabern die n. Lamoricizre erhielt diese Kunde durch ein Schreiben des Generals ignac vom 30. September. Am 27sten hatte Cavaignac, Postens Ain⸗Timmuschen besorgt, ein Detaschement aus 700 vom . 66 . Ind, bon Tlemsen nach jener Stellung abgeschickt, wo dasselbe hiorgen des 25sten eintreffen sollte. 1 n .

im Marabout von Sidi⸗-Mussa, 13 Liene von gt war, wurde es von einem von Bu⸗Hamedi Gum umzingelt und streckte die sere noch nicht erhalten. General Lamoricière, gen war, hatte seine Verbind mac und Korte bewerkstelligt.

hedürfnisse und Wünsch

habe sich sogar

sugleich bedroht von den Mo

darum auch die politischen nden, lassen aber

ht, durchblicken,

nhänger nicht wenig geschadet hat.

. daß die Regierung in

das

sgen hin vertheidigte. ; daß sie sich zu keinem bestimmten politischen S stem

n, die Grundsätze der constitutionellen Regierun s

un und dem Kabinet große Schwierigkeiten schaffen, sowohl

Organ hat,

6 Eigene,

shre Vorliebe für i gegen andere heinlich auch in sinanzfrage,

en war h

daauf denken, ö endlich

e, bemerklich machen. is daher immer die vornehmste und Revolutionen auf der Halbinsel.

Waffen.

aben.

1

en kennen zu lernen,

erbot

er That, daß

„Die Ge⸗

z die Ruhe wird zum

en Heerstraßen fin⸗

g greift zu willkür⸗

setze und Institutio⸗

und Einführung der

1. Zwischen zwei

! Ministerium Nar⸗

die von der Rückkehr

Despotismus träumen und bei

von den Progressisten, die, ge⸗

n unter ihre Fahne siellen und

auf die Munizipalitäten, die bei

wiederzuge⸗

Außerhalb in Spanien eine Masse verein—

übertriebener Ansprüche, die

malzustande.

olle gespielt haben, Wahlen obzusiegen.

en und die Gesellschaft in sind zwar unter ssch einig und Krisen der letzten Zeit glücklich nach außen Mißtrauen und

zu oft selbst

was ihnen So der ihre Politik entschieden und nach allen Die Journale der Moderabos haben leichtfertig einzelne Minister, äußern. Diese den Cortes,

als durch den Haß, den sonderbare Lage wird sich namentlich bei Erörterung Die Anarchie in den

nach langem Zögern

t hierin gegen die Regierung Partei genommen haben.

nieder land e.

lus dem schmens, im au gründen, ilsamkeit und ist tshen Koloni!

dlonisten, mit en und

fit d ! den mung abb Die V

Saag, 10. Okt. holländischen Guyar

beschäftigt jetzt fa ein trauriges S

dem Elend.

Unternehmen gab der Umstand, daß

en in den englischen Kolonieen, in namentlich in Surinam, das Bebürf⸗

immer größer wurde, indem es den

Flucht über die benachbarte englische ewinnen. Man beschloß daher, dem Arbeiter⸗ ung von Europäern zu genügen, und obgleich

Waffen zu wegen und einer Abtheilung Zuaven

llein als das Detasche⸗ si Timmuschen, an⸗ angeführten zahl⸗ Näheres hatte La⸗

Aus Oran hat man Nachrichten vom welcher mit einem Truppen⸗Corps vor- ung mit den Corps der Generale Walsin von Esterhazy, Chef G iibischen Reiter, der am Zten eine Rekognoszirung unternahm, pei arabische Häuptlinge, die vorzugehen sich weigerten, mit eigener Hand getödtet h as Journal des Déba

auf der

daß hinsichtlich der e Regierung bereit⸗ achteten Herrn M. s in Marseille, der

in den Reihen ih⸗ ist es ge⸗ madrider Presse nicht

Quelle aller Unord⸗ : Das Ministerium mußte : 2. ein Ende zu . ein allgemeines Steuersystem eingeführt, wogegen sich. n starke Opposition im Lande unb in der Presse erhoben hat.“

Jaürnal beg Debats tadelt die konservativen Journale,

omes die Ufer Während sie

Seuche bereit en auf der Reis m sich. Von

Portugal.

A Eissabon, . Okt. Der Königliche Hof hat nun die Som⸗ mer-Residenz zu Cintra für dieses Jahr definitiv verlassen und den Palast von Belem wieder bezogen, wo er den Winter über bleiben wird.

gemiethet worden, w zur Aufnahme des Herzogs Ferdinand von S des Königs, und des Prinzen Leopold beschäftigt ist. Auch hier hört man diese als den Kandidaten um die bezeichnen, welcher die mei desss Hierherkunft e in Verbindun

panien auch ersprießliche

rden hier mehrere für das lie insbesondere denkwürdige der eilfte Jah- adt Portugals, zwei isers von Brasilien n, ter dem Volke im⸗ mer mehr die verdien Georg⸗ Dem feierlichen zenz-Kirche wohnten bie beiden die Minister, das gesammte diplo⸗ . und Militair⸗Behörden und das Offizier⸗Corps der Garnison, so wie eine ungeheure Volks⸗ menge gus allen Klassen der Einwohner der Hauptstadt, alle in tiefster Trauerkleidung, bei. Die konservatiwen Blätter, welche sämmtlich mit schwarzem Rande an diesem Tage erschienen, widmeten dem so früh, in der vollsten Manneskraft dahin geschiedenen „Befreier“ eigne Ar⸗ tikel, worin an die großen Verdienste desselben um Herstellung der gesetzlichen Ordnung in Portugal erinnert warb. Die Opposisions⸗ blätter dagegen gaben auch bei diesem Anlasse wenigstens durch ihr Schweigen den Groll und Haß gegen die jetzige Ordnung der Dinge gu erkennen. Dies konnte Riemanden unerwartet sein, da man schoͤn gewohnt ist, sie ihre engherzigen, kleinlichen Parteirücksichten selbst da voranstellen zu sehen, wo ein allgemeines Interesse nur Manifestatlonen eines gemeinsamen Gefühls der Anerkennung und des Dankes hervor— P rufen sollte. Ueber die zu Gunsten des Ministeriums ausgefallenen Wahlen ereifern sich die Organe der Septembristen noch immer in sehr er⸗ bitterter Weise, da sie nach vergeblichen Versuchen, mit bewaffneter Hand die gegenwärtige Verwaltun zu stürzen, nun auch auf dem parlamentarischen Wahlplatze unter egen sind. Uebrigens sind auch bei diesen Wahlen die großen Mängel des portugie sffchen Wahlge⸗ setzes wieder recht auffallend hervorgetreten. Wenn auch die Vor- nahme der allgemeinen Wahlen in zwei Abstufungen unverkennbar geeignet ist, die Heftigkeit des Zusammenstoßes der sich bekämpfenden Parteileidenschaften einen bei diesem warmblütigen Volke mehr als irgend anderswo nöthigen Damm entgegenzusetzen, so ist es darum doch, eine unverkennbar sehr fehlerhafte Enrichtung, daß auch das Militair zur Theilnahme an den Urwahlen wenigstens berufen ist und so natürlich mit in die politischen Parteikämpfe hereingezogen wird. Jede Partei sucht da jedesmal auf die Offiziere des Heeres Einfluß zu erlangen, deren Stimmen für die Männer ihrer Wahl zu gewinnen, und schon darum kann es nicht Wunder nehmen, wenn so oft bei den politischen Umwälzungs⸗Versuchen das Militair- Element einen hervorragenden Antheil genommen, nicht selten, wie die neuesten Erfahrungen des Aufstandes von Torres Vedras und Almeida unter Leitung des Grafen Bomfim bewiesen haben, sogar den Anstoß dazu gegeben hat. Selbst Männer von anerkannt tüchtigem Charakter, über deren Treue und Ergebenheit für den Thron kein Zweifel ob⸗ walten kann, haben sich in Folge dieser unangemessenen Ausdehnung des Wahlrechts schon zu Irrthümern verleiten lassen, die, wenn auch nicht immer von unmittelbaren Gefahren begleitet, doch stets eine schlimme r , auf den Geist des Heeres äußerten, das durch die zahlreichen Klubs ohnedies immer bearbeitet wird und so der ist. So hat unmittelbar vor den

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Verführung ausgeseßzt

nen Preußischen Zeitung.

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Mittwoch den Wen Ott.

Wahlen diesmal d Bandeira, ein M rakter, doch durch sein einer der Chefs der Septe ehört aber zu gewaltsame Mitt rückweist, sich verleite die, an den K g von

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obgleich derselbe a tung steht und bel Vorkommnisse teresse wie ihr Mit der Ge

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weniger zugäng⸗ freuen sich einer besseren Lage, da i g werden. Das

neue Steuer ⸗Sy z

1500 Pfd. S ahre 1831 gel 1. Obligationer

ig zugesagt. Es and unterhandeln,

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stig. Die heftigen Regengüsse ver⸗

und der Wein wird daher von

Zu Bragg sind öffentliche Gebete um Aen⸗

Aus Madeira sind im letzten Halb⸗

n ausgeführt worden. Da die Bevölkerung O00 Feuerstellen zählt, so hat die Munizipalität Vermehrung der Zahl der Cortes -Deputirten von Königin gerichtet, die auch an die Cortes kommen

bereinigte Staaten von Nord Amerika.

Post⸗Dampfschiff „Britannia“ hat aus New⸗York vom 30. Sep⸗

London, 15. Okt. Das gestern nach Liver

jedoch ohne Begleitung gezeigt, und von einer

und den Anti-Van⸗ kratie!“. Das ne Journal.

Aus Warsaw im Staate Alinois wird unterm 17. September bon seinem neuen Konflikt der Mormonen =Sefte mit den dortigen Bewohnern berichtet, wobei mehrere Menschen das Leben verloren haben. Man scheint dort entschlossen, die fangtische Sekte aus bem Staate zu vertreiben. Gegen den Anti⸗Rentismus im Staate New; ANork hat die Regierung so ernste Maßregeln getroffen, baß dem Unwesen wohl bald gesteuert sein wird.

Der Nationa] Konvent von Texas hatte sich am 28. August, nachdem die neue Verfassung definitiv angenommen worden war, auf⸗ gelöst. Eing von demselben Tage datirte Proclamation des Präst⸗ denten schreibt eine Volls - Abstimmung sowohl liber die Verfassung als über die Einverleibung von Texas in die Vereinigten Staaten zum 13. Oftober aus.

der „alten und jungen Demo⸗ tzteren ist das Washington