1845 / 307 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

abe ufolge derselben von Ain Kebira in das Innere der Pro⸗ * 12 6. bis Sidi bel Abbes, zwischen Maekara und Tlemsen, gekommen, von wo aus es ihm gelungen wäre, fast den Panzen Westen von Algerien in Aufruhr zu bringen. Das Journal des Débats erklärt übrigens heute nochmals unverhohlen, daß auf eine baldige Beendigung des Krieges mit den Arabern nicht zu zählen 6 Der Courrier de Marseille enthält fol= gende Darstellung des von den Franzosen in Algerlen angewand= ken Besetzungs⸗Systems: „Die Grundlagen bilden Verbindungs⸗ linien von einer Hafenstadt zu einem Ort mitten im Lande mit einer noch weiter südlich liegenden Verschanzung. Daraus ergeben sich eben so viele von Norden nach Süden gehende Landstreifen. Der Lant⸗ reifen von Algier nach Medeah und Bogar, so wie der Landstrei⸗ e von Scherschel nach Milianah und Teniat⸗el⸗Had, sind vollkom- men ruhig. In den Landstreifen von Tenes nach Orleansville und Tiaret haben dieses Jahr mehrere Empõörungen stattgefunden, na- mentlich bei den Slehas. In diesem Augenblick hält jedoch Oberst Saint. Arnaud fast den ganzen Landstreifen bis an den Schelif im Zaum. Nur um Tiaret herum befindet sich noch Alles im Aufstande. Westwärts von der Mündung des Schelif ist der Landstreifen von Mostaganem nach Maskara und Saida ernst- lich gefährdet. Zwischen Maskara und Orleansville, in dem Winkel, welchen der Schelif und sein bedeutendster linker Nebenfluß, die Ming, bilden, wohnt der große Stamm der Flittas, der sich jetzt vollständig im Aufstande befindet. General Bourjolly, der in Mostaganem den Befehl führt, und Oberst Gery, der in Maskara steht, sind Beide mit Bekämpfung der Flittas beschäftigt und haben meh⸗ rere blutige Gefechte gegen sse bestanden. Der Käußerste west⸗ liche Landstreifen an der Gränze von Marolko 5 von Oschemma Hasauat über Tlemsen nach Sebdu. Durch diesen Landstrich drang Abd el Kader bis an die Isser gegen Oran vor, bis das Heran⸗ rücken des Generals Lamorscibre ihn zur Umkehr zwang. Es giebt demgemäß jetzt zwei Hauptpunkte des Aufstandes: den einen zwi en der Provinz Algier und der Provinz Oran, mitten im Lande, wo die Flittas wohnen; den anderen vierzig Stunden weiter westwärts, an der Gränze von Marokko.“ ; .

Die zwei Mäkler, deren Papiere mit Beschlag belegt, worden, sind angeklagt, unerlaubten Handel in Actien und Actienscheinen getrieben und einen Courszettel derselben ausgegeben zu haben. Die Beschul⸗ digten erklären indessen, daß das 5 den Handel in Actien oder Actienscheinen uur den Wechsel⸗Agenten, nicht aber sonstigen Privat⸗ personen untersage, daß sie feine Eourszettel qusgegeben, Jondern daß sie nur ihren Geschäftskunden einen Zettel mit den i n Preisen zu überreichen pflegten, die indessen nie öffentlich bekannt gemacht worden. Es heißt, daß dieses gerichtliche Einschreiten auf den Be⸗ scheid der Wechsel⸗Agenten he, und daß die Richter selbst noch darüber ungewiß seien, ob Jene Handelsgeschäfte vom Geseßz wirk⸗ lich verpönt würden. Die Patrie bemerkt zu der Maß- regel gegen die Mäkler, daß dieselbe sie persönlich nicht treffen könne. „Das Gesetz', heißt es in diesen Bemerkungen, „verbietet, Deschäfte in Actienpromessen zu machen und den Cours zu ver⸗ öffentlichen, allein dies Verbot trifft nur die , ,, die beim Uebertreten des Gesetzes mit einer Geldbuße von 509 bis 1000 Fr. bestraft werden. Da nun die Beschlagnahme bei Perso⸗ nen geschah, welche keine Wechsel⸗ Agenten sind, so müssen sie frei- gesprochen werden. Indessen kann in anderer Beziehung die gericht⸗ liche Untersuchung über andere schmähliche Umtriebe Licht verbreiten, was jeder, Nedliche nur wünschen kann. Die gerichtliche Unter⸗=

hun wird nämlich die Mittel beleuchten, welche Kapitalisten und aj

Spekulanten auwandten, um künstlich gewisse Actien in die Höhe zu treiben. Einer, Zahl von Gesellschaften gelang es nämlich, durch listige Vorspiegelungen sich Prämien zu sichern. Man hält es für erlaubt, nachdem man zur Unterzeichnung der Actien auf⸗ gefordert hatte, auf der Börse durch dritte Perfonen diese Actien als sehr gesucht erscheinen zu lassen, um den wirklichen Unterzeichnern die Meinung beizubringen, als wären die Actien sehr erschöpft. Durch dergleichen Manöver sind wirklich gute Bahnen im Verhältniß zu jenen oft niedrigen Speculationen in Mißkredit gerathen. Das Bör⸗ senspielfieber bietet schon Gefahren genug, als da man solchen Um⸗ trieben freien Spielrgum lassen dürfte. Das Pu likum muß die Be⸗ trüger von den Ehrlichen unterscheiden lernen, und die Ober-Kom⸗ fen für die Eisenbahn⸗Angelegenheiten, welche über bie ; o⸗ fähigkeit und die Ehrenhaftigkeit der sich bewerbenden Ge . abzunrtheilen haben wird, muß die mehr ober minder ehrenhaften Mittel zu würbigen wissen, mittelst deren diese Gesellschaften sich be— gründet haben.“ ; ; ; In einer ,, des Werkes von Dunoyer über die Frei-

heit der Arbeit sagt Michel Cheyalier im Journal des Deb ats: „Nach 1789 hat man jn Frankreich unter Freiheit das Recht ver⸗ Fanden, Lie Handlungen der Regierung zu tädeln und ihr. Trotz zu bieten. Man. fann ohne Uebertresbung sagen, daß die, Freiheit von 1814 bis 1830 diesen negativen Chgrakter hatte. Die französische Nation, Friegerisch gestimmt, ,, der funfzehn Jahre der Restauration in der Freiheit nur die Befugnsß und das. Recht, gegen die Staatsgewalt anzukämpfen. Die hedeutendsten Männer theilten diesen Irrthum der Massen. Was jst die Wirkung eines solchen Verhaltens? Wenn die Regierung gestlirzt ist, hat die Freiheit fei- nen Zweck mehr: den Liberalen, ans Ruder gelangt, bliebe dann nichts übrig, als sich unter einander zu s lachten. Aus diesem Ver⸗ hältniß erklärt sich die äußerste Verlegenheit eines Theils der Frei⸗ heits⸗Partei nach 1830 und die bittere Entzauberung bei mehreren ihrer ausgezeichneten Glieder. Dunoyer hat das se ene Verbienst, daß ihm die Freiheit niemals unter so negativer und übergangsarti= ger Gestalt erschienen ist; er hat sie immer nur mit ihren positiven ELigenschaften, umgeben von organischen, dauernden, unvergänglichen Einrichtungen, erblickt. Von 1815, also von der Zeit an, wo Frank⸗ reichs Geschicke den Händen eines Mannes entglisten, der zwar mit einem großen Genie begabt, aber darum nicht weniger von Grund aus despotisch war, hat er sich unausgesetzt bemüht, seinen Mitbür⸗ ern anschaulich zu machen, was eigentlich die Freiheit sei, die sie mit

ker esängen begrüßten, für die sie Leidenschaft empfanden, und wie sie sich die 8 vorstellen müßten, um sie nie der Hingebung und Verehrung un⸗ werth zu sinden. Er zeigte, wie wenig die Freiheit, nach der Definition der , , des achtzehnten Jahrhündertz, verdiente, daß man sich fn e begeisterte; wie ö ohne Würde, unfruchtbar und ohnmächtig sei.

Er scheute sich nicht, mit Montesquieu und Rousseau zu brechen, die ihre Urbilder der Freiheit unter Wilden und Halbwilden gesuͤcht ha⸗ ben. Mit derselben Schärfe der Kritik deckte er auch die Mängel der Desinitionen auf, welche aus den Berathungen der konstituiren= ben National-Versammlung hervor egangen waren. Er forderte die Zeitgenossen auf, den Begriff der Freiheit weniger beschränkt, weit reizender und großartiger zu fassen. Nach ihm besteht die Freiheit in der mehr und mehr volsständigen Uebung unserer ähigkeiten, in deren Anwendung zu unserem und unserer Nebenmenschen' Vortheil. Schöner Fund! wird man sagen, und in der That ist ber Gedänk= eine Entdeckung. Unter einem Volle, das ch diesen Begriff von der Freiheit machte, würden die h n en und ihre Vertreter es sich weniger zur Ehre rechnen, ihrer egierung zu trotzen, und mehr, ihr Verbesserungen anzugeben, nicht ie , sondern er⸗ reichbare, mit deren . die posstive und fruchtbare Freihenn sich

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befestigen und ausbreiten könnte. Man würde dann sehen, wie die statt ihre Rolle auf ein systematisches Verschreien aller Regierungs⸗Maßregeln zu beschränken, vielmehr eine loyale Mitwir⸗ kung nie versagen dürfte, wo sich in den angebrachten Vorschlägen eine nützliche Seite erkennen ließe. Wir würden dann nicht Zeugen sein des sonderbaren Schauspiels, daß man den Namen eines Libe⸗ ralen, eines Vollefreundes erlangen kann, wenn man Alles aufbietet, ohne Grund, ja oft ohne Vorwand, alle Schrecken und Leiden des Krieges auf sein Land herabzurufen; wenn man das gute Einver-· nehmen zwischen zwei mächtigen Nationen durch Verhetzung zu stören sucht, um wahrhaft herostratisch ein Feuer zu entzünden, das die ganze Erde mit Trauer und Ruinen bedecken würde. Gewiß, wenn

1820, zur Zeit als Dunoyer die erste Abtheilung des Werkes heraus

gab, das nun vollendet erschienen ist, nur zehn bedeutende Männer in der Kammer mit dem Namen Freiheit den Sinn verknüpft hätten, den er ihm gegeben und der allein der wahre ist, der Lauf der Be⸗ heiten würde ein ganz anderer geworden sein. Und noch heute, egriffe man nur die Freiheit in dem angedeuteten Sinn, nicht etwa in den unteren Regionen der Politik, sondern in der höheren Sphäre der wählbaren Bürger, so würde der Gang der Geschaäͤste eine bes⸗ re Richtung nehmen und die Thätigkeit der Regierung sich nicht jedesmal während drei Viertel der Sessionszeit in einer Vertheidi⸗ gung verzehren, wobei die gewonnenen Siege der Freiheit, dem Ruhm, der Wohlfahrt des Landes nicht ein Atom zufügen. Es ist ein zeit⸗=

gemäßes Unternehmen, zu untersuchen, welches die Natur der Frei⸗-

heit sei, zuerst in ihrer allgemeinen Form und dann in ihren Bezie⸗ hungen zur Arbeit. Man ist noch nicht vollständig zurückgekommen von dem Irrthum, der von 1815 bis 1839 verzeihlich war, aber höchst verderblich wirkte, nachdem eint neue Regierung die unverbes⸗ serliche alte ersetzt hatte, von dem Irrthum nämlich, der die höchste politische Weisheit in einer beständigen Durchkreuzung aller

Pläne ber Staatsgewalt sucht und der Freiheit feinen größeren Dienst, als durch systematische Opposition, leisten zu können wähnt. Während das wahre Wesen der Freiheit verkannt wird von denen, die sich vorzugsweise Liberale zu nennen gewohnt sind, begegnet die heilige Sache der rechtverstandenen Freiheit auf der anderen Seite c

nur der Gleichgültigkeit und äußerster Ermüdung. Dunoyer hat die ver⸗

schiedenen Pläne zur Verbesserung des Zustandes der arbeiten den Klassen gewogen und zu leicht befunden. Und doch ist der Geist der neueren Beseßgebung, in Frankreich zumal, den Grund ätzen günsug, üßesche das Wahl der Mehrzahl fördern. Aber die Kraft dieser Grundsätze ann nur wirlsam werden durch ein Ganzes organischer Einrichtungen.

Solcher schützenden Einrichsungen bestehen schon viele, sie sind aber noch in ein geordnetes System zu bringen; ihr Maßstab erweitert sich mit jedem Tage; es ist erlanbt, zu r daß sie stufenweist zunehmen werden. Hier liegt eine heilige Pflicht der Regierung; Alle Gutgesinnten dürfen nicht müde werden, sie daran zu erinnern. Doch werden alle Mühen umsonst sein, wenn nicht die arbeitenden Klassen selbst mitwirken zur Verbesserung ihrer Lage. Sie müssen den energischen Willen haben, fleißig, geregelt, sittlich aufmerksam zu sein; sie müssen jede Gelegenheit benutzen, ihre Seele und ihren Geist zu erheben; sie müssen Geduld üben, weil das Werk der Wiederge⸗ burt Zeit fordert. Wer die Verbefferung im Zustande, des Volfes auf einem auderen Wege sucht, als auf dem der vereinigten Wir⸗ kung zweier Kräfte, dem Streben ber Staatsgewalt und dem guten und thätigen Willen der Arbeiter, der verliert sich in Luftgebilde, lücklich, wenn er 1 dabei nicht vorzuwerfen hat, ein trügerisches ee, unter den Massen verbreitet zu haben, welchem Jahre bitterer Täuschung und düsterer Verzweiflung folgen. Wie freigesinnt sich auch ein Solcher dünken mag, er ist aus ben Reihen der Freiheit ir. er hat sie verkannt; er hat an ihr gezweifelt; er hat sie elästert.“

z Die Bemerkungen englischer Blätter über Frankreichs Absichten in Ching haben auch das Jdurnal des Débats zu einer in sehr ge⸗ reiztem Tone geschriebenen Erwiederung veranlaßt. „Einige englische Blätter“, sagt dieses Blatt, „machen ganz sonderbare Glossen zu den letzten, aus Indien und Ching eingelaufenen Nachrichten. Es scheint, die Engländer bereuen, daß sie sich auf gewisse Bestimmungen einge⸗

lassen haben in dem Vertrage, der dem Kriege mit dem „himmlischen

Reich“ ein Ziel setzte; sie erkennen, daß sie aus ebereilung einen großen Mißgriff begangen haben. In der Absicht, sich an der Küste don Ching eine dauernde Besitzung zu sichern, hatten sie an⸗ fangs die Insel Tschusan in Anspruch genommen, In der That war dieses Eiland ein wahrer Fund. Die Times rühmt heute, Tschusan sei eine herrliche, fruchtbare, stark bevölkerte Insel mit europäischem Klima; sse beherrsche die Mün- dung des Hauptflusses des Reichs nebst der östlichen und nördlichen Küste., Leider haben aber die Engländer 1842 nicht Zeit gehabt, alle diese Vorzüge gehörig zu würdigen: statt sich Tschusan anzueig= nen, haben sie sich Hongkong abtreten lassen, einen abscheulichen Felsen, ein Nest für Piraten und Schmuggler. Alus diesem traurigen Erwerb konnten sie nichts machen, so viel Geld sie auch darauf verwendet haben. Hongkong ist eine Art Kirchhof geworden für die britischen Truppen und Kolonisten. Tschusan haben die Engländer allerdings auch besetzt, aber nur für eine Zeit lang; sie haben es vertrags⸗ mäßig zu räumen, sobald die chimnesische Regierung den letzten Ter⸗ min der Kriegs- Contribution erlegt hat. Es findet sich nun, daß, wenn sie in Hongkong sich nicht zum besten befinden, es ihnen auf Tschusan sehr wohl gefällt. Seit drei Jahren konnten sie sich über⸗ zeugen von den Unannehmlichkeiten ihrer dauernden und bon den Vor— zügen der einstweiligen, vorühergehenden Besitznahme; es reut sie nun, Dongkong gewählt zu haben; es reut sie noch mehr, zugesagt zu haben, daß sie Tschusan verlassen wollen. Sie trachten darum nach einem Mittel, Tschusan zu behaupten, ohne daß es doch das Ausehen hätte, als suchten sie einen feierlich abgeschlossenen Vertrag zu umgehen. Wir erinnern uns, vor einigen Monaten, ohne an etwas Schlimmes zu denken, geäußert zu haben, bie Engländer würden es nicht ungern sehen, wenn in ämna etwas geschähe, was ihnen Anlaß gäbe, Genugthuung zu fordern. Diese unschuldige Be⸗ merkung verursachte großes Aergerniß in der englischen Presse. Man pern er ln aus, daß ein sonst so mäßig und besonnen gehaltenes Blatt sich den Klagen über britische Ehrsucht und Ländergier zu⸗ geselle. Wirklich waren wir fast gerührt von dieser redlichen Empfind⸗ lichkeit; schon fragten wir uns, ob wir nicht, ohne es zu wollen, ir⸗ gend einem Anfall leidiger Eifersucht nachgegeben hätten. Zum Un⸗ glück kömmt aber jetzt Licht aus dem Orient. Alle Briefe aus Indien und Ching verlangen laut die Insel Tschusan; ein Mitglied der Kolonial Verwaltung (Montgomery Martin) begiebt sich nach England, um die Nothwendigkeit, disees glůckselige Eiland zu behalten, nachzuweisen. Die londoner Journale sind in Verlegen heit. Wie soll man es anfangen, Tschusan zu behaupten im Angesicht des Pottinger⸗Vertrags? Man hat sich verbindlich gemacht, es bei Verfall des letzten Termins ber Contributigns - Summe zu räumen; dieser Moment nähert sich mit siarken Schritten; er trjtt ein am l. Dezember 1845. In zwei Mongten muß die schöne Insel, auf wel⸗ cher man sich so wohl befindet, verlassen werden; die Briten auf Tschusan müssen den verführerischen Ufern Lebewohl sagen. Wenn nur die ver⸗ wünschten Chinesen so viel Verstand hätten, ihre ge hlunßen einzustel⸗ len! Aber nein! sie zahlen mit verzweifelter Pünktlichkeit! Die e ü. Amerifaner haben noch nicht Zeit gehabt, sie einzuweihen in die

ft Frankreichs auf z auf die Ver Geld könnte

den i it . gs fruchtr

ngswerken und zur Anlegu

's zurückführen sollte.

Das macht denn ö 's und der Kabylen verwen=

imnisse des Repudiations⸗Systems. r r Hin. z 3 sich in der seltenen

englische Blätter ganz trostlos. Sie sehen . der . 424 a 1 und die unangenehme Täuschung empfindet, sein i . Es 6 Alles nichts! Cine fen

zahlen ihre Wechsel so n 1

Tschusan liegt weit,

genug bei, uns in der jetzt; die Geschicke der chinestschen eine sehr untergeordnete Bedeutung schusan? Weil Tim es,

zu Löwen,

zu finden.

ordnungssiebende Leute, Banquier in Lombard⸗St anständige Art zu behalten.

thun, besonders eben sel können für uns nur Warum beschäftigen wir uns mit T . ning Chronicte und Globe, da sie den Chinefen nichts können, auf die sonderbare Idee gefallen sind, u n s die Schul daß sie Tschusan räumen müssen, zuzuschreiben. Wenn fie T geschieht es, man denke! nur um zu verhindem es in unsere Hände falle. Glaubt man ihnen, so ist in dem Vert unser Bevollmächtigier unlängst mit der chinesischen Re schlossen hat, ein geheimer : den Engländern geräumt sein wird, an uns ab . Wäre dem wirklich so, wir könnten nicht einschen, wie Englan Recht hätte, den Kaiser von China zu hindern, feime Souvera auszuüben, und wie es darum weniger verpflichtet wäre, br dem Reich der Mitte abgeschlossenen Traktat zu halten. Aber diese Vorwände und Ausflüchte sind nichts Anderes als eine traurige Komödie, in der uns eine wenig schmeichelhafte zugedacht ist. Die Times selbst schämt sich einer so s hehlten Habsucht; sie protestirt, allerdings schwach Idee einer Nichteinhaltung des Traktats von Nanling Bedürfniß, ihre üble Laune auszulassen, überläßt ste sich baba Tirade gegen Frankreichs Begehrlichkeit. „Was habt ihr * sie zu uns, „„in Tschusan zu suchen? Trinkt ihr etwa Habt ihr Kattune zu verkaufen? Trinken die Chinesen Bom Brauchen sie Spitzen, oder Seidenzeuge, oder 1 deres nach, fremden Welttheil bringen, als Kugeln, Haubitzen und Bajonette ?““ Es ist : wir gestehen demüthig, daß Um aber auf die H g reichen denn all' ene schönen Gründe hin, England das Ri geben, Tschusan zu behalten? Nimmernihr ; nale mögen sagen, was sie wollen; sollte die englische Reh Tschusan behalten, was wir zu glauben weit entfernt sind, das nicht mehr und nicht weniger als ein Naub. Uns aber verantwortlich machen wollen, das wäre doch eine sehr leicht Art und Weise, sein politisches Gewissen zu beschwichtigen.“ Auf ein Gesuch der Handelskammer von Havre hat der J Minister erwiedert, daß Befehle an den Gouverneur der Besatzungen von Oceanien abgegangen, um ein Mulgrave⸗Inseln abzusendrn, mit dem Auftrage, ꝛᷓ die dort zurückgehaltenen Franzosen noch am Leben seien, u Sollten dieselben aber nicht mehr am sein, so werde Rache an den Insulanern genommen werden. Es heißt, Herr Rosst werde . Rom zum Rektor der Akademie von Paris ernannt werden. Roussel, Secretair der Akademie, versieht jetzt die Geschäste Rektors, allein die Wichtigkeit dieser Akademie, welche die erste bestimmt die Regierung, ihr einen Chef von höheren

General Montholon ist sehr unwohl; indessen ist ihm niz laubt, außerhalb der Festung Ham sich Bewegung zu machen, n

französischer Gesg

te der französischen E n als die immer neuen Berich

Schlachten. ö. 36

behalten wollen, so

rtikel, wonach Tschusan, getreten werden

Grosebritanien und Irland.

London, 29. Oft. Der Mornin ee einem * das Zoll⸗A

amtes z e von fremden Kornrs ß Die Einrichtnn post durch De

nes zollfreig einer neuen utschland, welche snienr Waghorn ins Leben geru isherigen We

9 geg

Habt ihr Franzoͤsen etwas , 6 Die Bülletins über den Ausgang dieses Kampfe Wahres an der Sache Krämervolk sind.

Gewisse londoner

den ab, worüber sie nicht b

ennen beginnt in le eren ut Waghorn seinen Lauf nach Triest, nn gewöhnlichen Weg n d nach Ostende, dann wenden sich Beide nach Cisenbahn nach London. Die Ao l. Oktober sein, und einen oder des andere biel die cine Partei 6 habe, lassen wir dahing

,.

verfolgt seinen durch Deutschlan

ach Marseille. Der Eine der Andere durch Frankreich Dover und von dort mit gangszeit aus Bombay sollte darf dem Erscheinen entgegengesehen werden. ennrn vor der anderen sestellt. Jedenfalls besindet Dester⸗ es eine hügeligere und un⸗ und die Postführer, n und weniger zur Er⸗ gt sind, als die der Franzosen, die lag herangebildet haben, denen in

Desterreich kann deshalb, wenn ein Sieg wird ihm um

diesem Fall zu befreien.

gleich nach seiner Rückkehr

n Wettläufers bei diesem R reichs ist, sich sehr im Nachtheil,* da barere Landstrecke hm zur Verfügung ug von Anstrengungen bhefä n Zweck einen Menschenf ig darauf keiner gleich kommt. nterliegt, nicht wohl an Anse ehr Ehre und Auszeichnung Aus einem von der Limerick-E Auckland (Neu⸗Seeland) vom so gut wie mißglü Neu⸗Seeländer die Wieder (Russell Town) zu nd aus 360 Soldaten vom st 50 Freiwilligen vom Civil, andete bei den Trümmern v salutirte die auf derselben ffe mit den Truppen am nauf und ankerten vor d gehörenden Fort Pali. Pomare, durch eine ockt, wurde mit unerhörter ö besehligenden Obersten Hulme Anhaͤnger, durch diefes häuptling Heli an, der rnppen erwartete und am 7. Mai ein chlossenen Widerstand l selben aus Besorg er Eile bis an die Küste t sah, seine Todten unbegraben elben wurde von Heki übernom er Burrowes kommen lie ische Eindruck, den der bracht hat, würde n Degiun des Rüchzu

zu durchlaufen hat minder erfahre

gebeten hatte.

Der dritte Sohn des Marschall Ney, träger zu Rio Janeiro, ist dort gestorben. . Presse zeigt an, daß der Erzbischof von Aix in dem Papste zuletzt gehaltenen Konsistorium zum Kardinal befördert w ß dieser Prälat einer von den französsschn sten in die zwischen Staat und Kirche schmi ndär⸗Unterricht eingemischt haben.

Man versichert, daß Herr A. Haumont, Auditenr beim Eh rath und Attaché bei dem Kabinet der auswär mit einer politischen Mission nach Tanger abge

Die Gazette de Franke ist am 27. so wie in ihren Büreaus dieselbe anzeigt Titel gesellschaftliche Prüfungen Frankreichs“ mit

Victor Hugo schließt endlich seinen feit 10 nen Roman „Quiquengrogne“. hen; die beiden ersten sind in den Händen des Druckers. Du seine Eigenthumsrechte auf 20 Jahre für 156 0

hen verlieren,

hroniche mitgetheilten Briefe 18. Mai geht hervor, daß die ckte Expedition der Engländer besetzung des von Letzteren zer m nächsten Zwecke hatte. Die 58sten und gösten Re⸗ ffte fich am 27. April on Russell Town, aufgepflanzte bri⸗ Bord fuhren als⸗ em dem Häuptling Parlamentair⸗ Flagge von dem die Expe⸗ gener zurückbehalten;

schlossen sich nun O0 Matro⸗

und bemerkt dazu, da welche sich am weni

Frage über den S Hh erwähnte,

n Kororarika

tigen Angelegen⸗ dition, bestehe

gangen sei. Dkrober auf der mit Beschlag belegt worden, weil st, mehrere Stellen aus einem nenen Buch unte theilt hat. ahren versp Derselbe wird aus 3 Bänden

e sie besetzte, und den Fluß Kawa hi

Treulosigkeit als Gefan

Verfahren erbitte

in einer festen Versch als dieselben, noch d

en Angriff auf ihn unternahmen, einen daß Oberst Hulme den Rüchug Heki abgeschnitten zu fortsetzen mußte, daß er zurückzulassen; das Be⸗ nmen, der sogar den engli⸗ ß, um die Leichengebete zu lefen. Eingebornen her⸗ gewesen sein, wenn nicht vor es eine Compagnie vom 66sten Regiment noch ein glänzendes Beispiel euro= elegenheit gehabt hätte, dadurch, fechte einen Haufen von 400 Ein großem Verlust zersprengte. berichtet, nach der verfehlten Sie verloren im G der Verlust der Eingebornen wird te angegeben. Unfalls auf der Midland⸗ omotivführer Wheatley das da es erwiesen wurde, daß er Schnelligkeit seiner Maschine senden durch den Zusammen⸗ wartet, daß eine Bestrafung solcher schreck= die Zukunft das Bahnpersonal vorsichtiger

fasser soll verkauft ha

x Paris, 30. O oberung von Algier dem, was über die dorti derttausende von Franzose reichs Küsten entfernt liegende Land besucht; nicht, daß die Lösung des Problems einen fahrung wird immer wieder umgestoßen durch anisations System bestand noch die P st bis bis jetzt erwiesen, und zu halten, unaufhörlich den Krei die Alles beherrscht, d Berechnungen. Was i hn Jahren beschlossen, den Charakter des Provisorischen an ssich. keit, der im Süden Frankreichs vorherrstr sche und Interessen der dortigen Bevölkerun, anderen Großmächten, lutiongiren Sästen in der Nation und de in derselben einen zureichend en Ableit Umstände wirkten der Reihe nach auf die B ; Aber es würde schwer halten, der auf dem Boden Algeriens selbst erwachsen, Bevölkerung, esen wäre.

ft. Funfzehn Jahre sind mim seit ba Folianten könnte man aufhänsn gen Verhältnisse geschrieben worden; n haben das kaum 36 Stunden von troß alledem siehl chritt vorwärts

verflossen; ten und den

ng der materiellen Gewalt i Rückzug auf die diese muß, um sich ausrecht Mittel erweitern.

och größer

Eine höhere Macht, ihr Spiel zu treiben mit allen Plänen un seit der Eroberung abgelaufenen funfze geordnet wurde, truüu National⸗Empsindli st und die Wün Beziehungen zu den

pferkeit darzulegen ah einem dreistünd der im Hinterhalt lag, mit chen Truppen sind, wle schon nach Auckland zurückgekehrt. ind 63 Verwundete;

dte und 100 Verwunde sorgfältiger Untersuchung des Jury gegen den Lok 8 Todtschlages ausgesprochen,

gesteckten Signals nicht di mähigtè und so den Tod eines Rei

. der sisheñ für

orning Chroniele meltet, daß sich roßen Seemächte eine Gesellschaft die Landenge von Panama Stillen Meere gebildet habe. ll. Fr. betragen; die eine Häl Unterzeichner bestimmt, die and hen Kapitalisten vorbehalten.

das Bedürfniß, den n olustigen Elen ungs⸗ an französischen Regierung ein. t die Coroner- herauszufinden, Erforschung Erzeugnisse, seiner Hülfeuellen gew Schwanken dem Zwecke, atte, schnurstracks man fortwährend bald in die tznahme von Algerien gesprochen; aber jm Wider im Sinne einer unbegrän nde der Lage der Dinge n erungslust, welche heute en mag, wie früher, einen hervorstech en Nation ausmacht, wirkte dabei sicht Man darf überzeu ch erheben gegen weltere Vergröß würden alsbald murren Englands Hand darin erblicken n jeg ihrer eigenen Ideen die

den man st Seit funfzehn J

vorgesteckt jenem Sinn ven

zu Paris unter

für den Bau zur Verbindung des Das Gesellschafts⸗ fte der Actien sei ere aber habe man

schränkter Besi handelte man fa Hieran sind die oft gebiet dings viel mit Schuld: aber die Erob was man auch dagegen s Charakterzug der auch als ein welche am des erober

durchgängi

erischen Um dle nt, dem

nl solle 20 Mi in französischen

; b ge s8elg ien.

Brüssei, 31. Ott. Das C Han fig jut ie liber

en Gebietes, gegen Verkleint der Kolonie und gleich wieder

wenn das Loos oder selbst der S

ebniß der Munizipal⸗Wahlen ist artei ausgefallen.

Nicht allein,

1393

daß zu Brüssel, Gent, Antwerpen und Lüttich mit großer Majoritãt die liberalen Kandidaten ssegten, auch die ec 2 im Gunzen zu Hunsten ber cralen Randidaten gestimmt; ies war

Hr e ell Ath, Brügge, Nlivellez, ö. der ; Selbst in den Landgemeinden sst es bemerkbar, daß im rgleich zu

den (etzten Wahlen von S4 die Liberalen viel nen haben.

Zu Antwerpen hatte die fatholische Parte eine rift wider ihre Gegner insgeheim drucken laffen, um so auf die 2. zu * Bevor sie aber verbreitet werden lonnte, hatte der Staats ⸗Proku⸗ rator S0 Exemplare davon mit Beschlag belegt. Selbst die Pressen der Druckerei sind unter Siegel gelegt, um den ferneren Abdruck zu hindern. Es wird eine strenge gerichtliche Untersuchung gegen die anongmen Verfasser derselben Eingeleitet werden.

haben sich Abgeordnete der Handels ⸗Rammern inter dem Vorsstz des Ministers ber auswärtigen Angelegenheiten und des Han⸗ dels versammelt. Sie sind zusammenberufen, um ihr Gutachten über den Plan einer Handels Gesellschaft abzugeben, deren Zweck dahin ginge, die Ausfuhr belgischer Fabrifate zu sördern. Zu diesem Be⸗ hufe sind sie von den betreffenden Handels Kammern mit Vollmachten

versehen. Die Handels Kammer von Antwerpen hat j Pl entworfen. z

kt Brüssel, 30. Oft. Das Refultat der Gemeindewahlen in

den vornehmsten Städten ist jeßt bekannt. In Bru ĩ

g Advertiser enthält * ett r, Tn n m, n

mi in Dublin ergangenen

Isten F. M. ab in Irland die schehen solle.

wir vorgestern berichteten, ber mit radikalen Elementen verfetzte Li⸗

pberalismus einen vollkommenen Sieg davongetragen. Während aber

in der Hauptstadt die ganze, früher der katholischen Partei entgegen gesetzte liberale Macht vermittelst einer , en fen an den Radikalismus vereinigt geblieben war, hafte sich in Lüttich der so nte neue Liberalismus vom alten getrennt, eine eigene Gesellschaft konstituirt, ein neues Journal gegründet und seine eigenen räste in den Gemeindewahlen verfuchen wollen. Diese beiden Fractionen

hatten nun, da die eigentliche katholische Partei auch in Lüttich keinen

fortan unnützen Kampf mehr versuchen wollte, die Waffen gegen ich selbst

s lauten reilich in den beiden Lagern verschieben, allein das katholische Journal von Lüttich, welches sich selbst als bei der Sache unbethei⸗

ligt erklärt, scheint Recht zu haben, wenn es den Bortheil auf Seiten

des sogenannten neuen Liberalismus setzt, da derselbe von seinen Kan⸗ didaten nur zwei verloren, während die andere Fraction fün eingebüßt hat. Das Organ des sogenannten alten Liberalismus, das Journal“ de Lis ge, enthält diesen Abend einen sehr heftigen Angriff gegen die neur Partei, der es eine sozialistische Tendenz unterlegt, und der Kampf wird daher jetzt von neuen! in ber Presse wieder aufgenom⸗

men werden. Es steht auch wohl zu bezweifeln, daß die beiden Ge⸗ sellschaften sich wieder vereinigen. Was in Brüssel, wo der ruhigere

flamändische Geist vorherrscht, möglich wäre, ist von den streitlustigen Wallonen nicht leicht zu erwarten. Besser ist es auch wohl, a

hetero senen Elemente sich trennen, da! der Radikalismus, wenn er

sich t als bloße Opposition zeigt und sich nicht hinter Personen

und Nnumen versteckt, fondern sein eigenes Banner erheben und seine

Lehren entwickeln muß, wenig Anklang bei der Bürgerschast

finden wird.

In Verviers hat der Radikalismus einen vollständigen

Sieg erhalten, der aber besonders, wie es scheint, dem starken

Oppositionsgeist beigemessen werden muß, der sich in dieser Stadt

gegen die Geistlichkeit und die beabsichtigte Berufung der Jesuiten besonders seit einem Jahre erhoben hat. Gerade diesenigen, welche

vor einem Jahre eine Hauptrolle bei den bekannten Unruhen gespielt haben, sind in den Gemeinde⸗Rath gewählt. Das hiesige Organ der katholischen Meinung ist über diese Wahlen am meisten entrüstet. In

Antwer pen hat die liberale und kommerzielle Partei ihre süͤmmt⸗ lichen Kandidaten durchgebracht, bie von der katholischen Partei un= terstützten, meist dem Protections⸗Systeme zugethanen Kandidaten sind durchgefallen. In Gent hat gar kein Kampf stattgefunden, sämmt⸗ liche austretende, meistens früher als Orangisten bekannte Mitglieder des Gemeinderaths sind wieder ernannt worden. In den kleineren Städten hat die katholische Partei einen theilweisen Sieg in Namur, dem Hauptsitze der Jesuiten⸗Kollegien, und in Löwen, dem Sitze der katholischen Universität erlangt; in den anderen mittleren Städten ist ein meistens der liberalen Partei günstiger Status quo geblieben, in einigen hat sie bedeutende Fortschritte gemacht.

Die eigentliche Bedeutung dieser Wahlen ist aber in den großen Städten zu suchen, und hier treten uns zwei sehr beachtenswerthe Thatsachen entgegen: das Verschwinden der katholischen Partei und die beginnende Spaltung zwischen dem gemäßigten und einem ins Radikale, überschlagenden Liberalismus. Die Aufgabe sür das Ministerium wird dadurch um so schwieriger. Das latho⸗ lische Element ist noch auf dem flachen Lande vorwaltend und muß deshalb bei der Composttion eines Kabinets berücksichtigt werden, Allein die ganze Richtüng des Landes geht auf eine immer größere Schwächung dieses Elementg, die Staͤdse haben damit schon vor mehr als lin Jahren begonnen, und diese Bewegung theilt sich, wie durch Ausstrahlung, immer mehr von den Mittelpunkten den Umkreisen mit. Der ganzen Tendenz des Landes nach sollte daher ein gemäßigt liberales Ministerium an der Spitze der Verwaltung stehen. Bas jetzige Kabine ist offenbar noch mit zu starken fatho⸗ lischen Elementen versetzt, und Hert Vandeweyer, wenn er nicht seibst abtreten will, wird genöthigt sein, wie schon früher sein Vorgänger, eine mehr liberale Recomposttion des Kabinets vorzunehmen. Es würde dies das wahrhaft praktische und dringend geforderte Mittel sein, um die gemäßigte liberale Meinung von dem Radikalismus zu trennen und dieselbe mit der Regierung zu verbinden. So lange die liberale Meinung selbst Opposttlon gegen das Ministerium machen muß, kann sie die Hülfe bes Radikasismus nicht ausschlagen. Tritt die liberale Meinung aber in das Kabinet, so wird der Radifalismus ezwungen, sich nicht mehr hinter der allgemeinen Opposition zu ver⸗ in 4 mit seinen Prinzipien hervorzutreten, und diese werden in der Bürgerschast wenig Anklang finden.

Die kommerziellen Unterhandlungen mit Frankreich können, wie wir aus guter Quelle erfahren, als gescheitert angesehen werden. Das franzoösische Kabinet hatte, um die Jull-Conventfon zu erneuern, außer mehreren bebeutenden Konzessionen, verlangt, daß ein Quantum von Leinwand festgesetzt werden sollte, welches jührlich eingeführt werden könnte. Die sem Ansinnen hat denn doch das bel ische Kabinet nicht nachgeben zu dürsen geglaubt, und da man in r darauf besteht, so werden die Unterhändler wahrscheinlich unverrichteter Sache zurückkehren. Gestern hat das Ministerlum eine allgemeine Sitzung gehalten, worin diese Angelegenheit berathen worden, und das Ulti⸗ matum, welches die bemerkte Weigerung enthält, wird wohl schon nach Paris abgegangen sein.

Y talien.

Nom, 22. Oft. Das offizielle Diario enthält nunmehr die Ernennung des Mons. Alerander Macioti, Erzbischofs von Colossi, für die Nunciatur in der Schweiz, wie die des bisherigen Nunciug daselbst, Mons. d' Andrea, Erzbischofs von Militene, zum Secretair der Congregazione del Concsttio.

X Athen, 19. Oft. Am kündete der der beiden Majestäre in die Hau

Eingange der Stadt bi Balkone und Fenste a , ne

en gestt up

sam durch die Stadt

rückberufen und Bar hört man von

die Das Budget für die Universitat biernach das Gehalt der ordentlich Monat, der außerordentlichen 109 Drachmen falls angenommen worden. Befanntlich existirt auf der tität Schmirgel, welcher, wie a ört. Unter der provi Artikels zwischen 6 Zur Zeit der Regentschaft wurd f 10 Jahre abgeschlossen, 5 Drachmen pr. Cinr. zu übernehmen nahme von diesem Artikel allein auf nun der Kontrakt abgelaufen ist,

Y). Die Anstellung

Hause au

zur Sprache, und der Finan einen Gesetz⸗Entwurf vorz

Stellen niederzulegen.

Raths binnen kurzem vor dazu viele Kandidaten. mittheilen, da

Zu gleicher Zeit wird aber tive Eintheilung des Land in Anwendung

( Gouverneure un

Alexandrien, 13. Oft. hier nach Kahira abgereist, . ter mit Ftiamil⸗Pascha gefeiert werden wird, bei welcher elegenheit sieben Tage lang große Festlichkeften stattfinden follen. Für die Aug= stattung der Braut sind ungeheure Summen ausgegeben worden. e nicht die, zu einer volllommenen eberschwemmung des Landes erforderliche Höhe erreicht, und ist zum Unglück auch vor der Zeit wieder zurüdgetretenʒ dieses tief ündete Befürchtungen sür die Aerndte des nächsten Jahres hervor, zudem nar ein Theil beg anzubauenden Landes bewässert worden ist; hauptfäch⸗ ypten ein großer Theil der Felder micht über=

änglich verschwunden war, zeigt e diese en,. um ärteste Schlag, der diese arme betrachtet 21 Die Regierung hat ber eitz

wo die Ver

Der Nil hat in diesem

in Ober⸗ Aeg schwemmt worden sein. Die Rinderpest, die niemal sich leider wieder stärker, und ch greifen, so kann dies als der

and treffen könnte,

1 Drachm = 7 Sgr. 3 Pf.

Sriechenland. Mirtwoch Abend gegen S hr ver=

ferne Donner der Kriegeschi n, und eine halbe ptstabt. Der

irãcus die Ankunft

e im zrunde spaͤter ihre ,, , 1 er der Gurnifon bildete Spalier von *

alle Häuser waren erleuchtet

erpaar lang⸗ etäubende Be⸗ alais warteten Deputafio= hats, und am folgenden

t, liest man in den inge und

dn ald

bringen, er Ein⸗ die Abgaben zu

en. tigte sich in dieser Woche mit terricht ⸗Ministerinms, wobri mehrere sten für Schulen und nüßliche Institute angenonnnen wurden. ging ebenfalls durch; es beträgt en Professoren 300 Drachmen pro 200 Drachmen und der Privat⸗Docenten von noch fünf Professoren ist eben=

sel Raxos eine unermeßliche Quan⸗ Mineralien in Griechenland, dem sorischen Regierung brachte der Ver⸗ und 7000 Drachmen jährlich ein. e ein Kontrakt mit einem englischen jährlich 20, 00 Centner zu wodurch die Staats⸗Ein⸗ 100,000 Drachmen betrug. Da handelt es sich jetzt um Erneuerung da mehrere sehr annehmbare Anerbielungen aus Europa gekommen sind. Gestern kam dieser Gegenstand in der De putirten⸗ Kammer z⸗Minister wurde aufgefordert, der Kammer ulegen, wodurch die Regierung ermächtigt würde, einen neuen Kontrakt abzuschließen. Auch wurde ein Gesetz⸗ Entwurf des Ministeriums genehmigt, wodurch die Regierung ermäch-= tigt ist, den bedürstigen Bauern und kleinen Landleuren 30. 000 Kilo Gerste und eben so viel Weizen in natura aus den öffentkchen Maga⸗ zinen als Aussaat vorzuschießen. Von der Besetzung der vakanten m , m, war dieser Tage bdiel die Rede. Kolettis ist bekanntlich des Kultus und des Unterrichts; Balbi, Justiz⸗Minister, und seit dem Austreten von Metaxas hat er provisorisch das Porte⸗ feuille der Finanzen; Kanaris und Tza„ellas stehen nur aus persön-= lichen Rücksichten für Kolettis an der Spitze der Marine und ber Armee und haben Beide seit langer Zeit den Wunsch ausgesprochen, ihre Es ist daher eine Thatsache, bie von Allen nerkannt wird, daß eine neue Beseßzung oder Ergänzung des Minister⸗ nommen werben muß, und es finden sich us guter Quelle kann ich Ihnen heute ß Kolettis die neuen Minister nicht cher ernennen will, als bis das Budget angenommen und die Kammern geschlossen sind. auch das neue Gesetz über die adminigra= es in 10 Nomarchieen und 49 Eparchieen ebracht und die neuen Nomarchen und Eparchen Unter⸗Gouvernente) ernannt werden. Dir Ver= ebung so vieler wichtiger Stellen wird olettis' Macht und Einfluß im Lande z Ein trauriger Vorfall hat sich vor 3. aus Baden, ehemals Hauptmann bei schoß mit einer Pistole nach einem Hannoveraner S., der im Civil; Dienste als Geometer gestanden Leib und drang in die Wand ein. alle Hoffnung auf, ihn zu retten. lich bekannt, und nach einem heftigen Sir Messer auf Herrn der Schuß nur zur dies vor Gericht bekräftigen wollen.

inister des Innern, des

nicht wenig dazu beitragen, u befestigen.

stern hier zugekragen. Herr em hiesigen Ingenleur⸗Corps, die Kugel ging einen otzdem geben die 2 st als mauvais sujet hinläng⸗

eite drang der S. mit einem

Absicht, ihn zu ermorden, so daß gung fiel. Es sind Zeugen, welche

Aegypten. Der Vice König ist am 4ten von

seiner jün Toch⸗