1845 / 318 p. 1 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

1919 b] E ditt al- Ladung.

Zur Vertheilung der Kaufmann A. C. Sievertschen Konkurs masse ist auf den ;

25sten d. Mts., Morgens 9 Uhr,

ein Termin angesetzt, und es werden sämmtliche nach dem Vergleiche zur Hebung kommende Kreditoren hier⸗= mit geladen, in dem anstehenden Termin entweder in ee oder durch besonders zur Geldhebung legitimirte

evollmächtigte sich einzufinden, um über den ihnen vorzulegenden, nach dem unterm 18. Juli er. bestätig= ten Vergleiche angefertigten Theilungs - Plan sich zu äußern und die danach ihnen zukommenden Hebungen entgegen zu nehmen, sub Praejudicio für die Ausblei- benden oder nicht gehörig Vertretenen, daß sie mit et= wanigen Widersprüchen gegen die Distribunons-Berech⸗ nung nicht werden gehört und ihre Hebungssätze auf ihre Gefahr und Kosten zum gerichtlichen Depositorio wieder werden genommen werden.

Datum Greifswald, den 7. Oktober 1845. . und Assessores des Stadtgerichts.

. Dr. Teßm ann.

1970

Die Verwandten des am 10. 29 1782 zu Rhinow geborenen Schneiders Carl August Wilhelm Bergemann, über dessen Leben und Aufenthalt seit 1806 keine Nach“ richten vorhanden sind, haben auf seine Todeserklärung angetragen, und werden der Carl August Wilhelm Berge⸗ mann und die von ihm etwa zurückgelassenen Erben und Erbnehmer hierdurch aufgefordert, sich bei uns spä⸗ testens in dem auf Montag den 24. August 1846, Vormittags 10 uhr, in Rhinow angesetzten Termine zu melden und einzu⸗ sinden, widrigenfalls der verschollene Bergemann für todt erklärt und sein in 160 Thlr. circa bestehendes Deposital⸗Vermögen denjenigen, welche sich als seine nächsten gesetzlichen Erben ausweisen, ausgeantwortet wird. Rathenow, den 19. September 1815.

Das Stadtgericht zu Rhinow.

Köln⸗-Mindener Eisenbahn. Vierte Einzahlung von zehn a. Prozent.

Unter Bezugnahme auf §§. 10. und 11. des von des Königs Majestät un⸗ term 18. Dezember 1843

. bestätigten Statuts der t. Köln⸗Mindener Eisen⸗ , , bahn-Gesellschast werden F die Actionaire hierdurch aufgefordert, die vierte Einzahlung mit zehn Prozent oder zwanzig Thalern pr. Actie

bis zum 15. Dezember d. Is.

nach ihrer Wahl in Berlin bei der Königlichen Haupt⸗Banlkkasse, »Köln bei den Bankhaäͤusern: A. C L. Camphausen, J. D. Herstatt, 6 32 J C Co., t. aaffhau sen, J. H. Stein,

»Düsseldorf bei dem Bankhause Wilh. Cleff, zu leisten und die in ihren Händen befindlichen Partial⸗ Quittungen über die früheren Einzahlungen mit einzu⸗ liefern, indem nur gegen deren Zurückgabe die über 10 R oder 89 Thaler lautenden neuen Partial ⸗Quit- tungen verabfolgt werden können.

Die Annahme der Einzahlung findet vom 1. bis in cl. 15. Dezember c. statt (bei der Königlichen Haupt-Bankkasse in Berlin nur Vormittags von 8 bis 12 Uhr), und werden die bezeichneten Empfangsstellen die von ihnen zu ertheilenden Interims Quittungen gegen die von uns ausgefertigten Partial⸗-Quittungen in der Zeit vom 8. bis in cl. 15. Januar f. Is. umtauschen.

Bei Einzahlung auf . Partial Quittungen muß ein nach den Actien⸗-Nummern geordnetes Ver⸗ zeichniß derselben eingereicht werden.

Köln, am 9. Oktober 1845.

Die Direction.

Krakau Oberschlesische kbourl Fisenbahn.

Fünfte Einzahlung von Zehn Prozent.

Die Actionaire der Krakau⸗Oberschlesischen Eisenbahn werden hier- durch aufgefordert, auf den Betrag ihrer Quit-⸗ fg tungsbogen . ; 66 adie fünfte Einzah—

nenen lung mit zehn Pro—⸗ 8. . zent

mne ; vom 5. bis 15. De⸗ zember d. J., von 8 uhr Morgens bis i Uhr Mittags, entweder in Breslau an den Haupt⸗-Nen⸗ danten der Oberschlesischen Eisenbahn Herrn Simon, auf dem Oberschlesischen Bahnhof, oder in Krakau an den Büregu-Vorsteher Herrn Sim son, auf dem Kra⸗ kau-⸗Oberschlesischen Bahnhofe, zu leisten.

Diese Einzahlung von zehn Prozent wird auf den Quittungsbogen, in Breslau durch den Haupt-Rendan= ten Herrn Simon, in Krakau durch den Büreau-⸗Vor⸗ steher Herrn Sim son, bescheinigt, und haben die Herren Actionaire die nach den Nummern geordneten Quit- tungsbogen in ein beizuleg endes Verzeichniß derselben mit der Zahlung einzureichen. Auf jeden Quittungsbogen werden an Jinsen vom 15. September bis 45. . drei Monate zu vier Prozent, mithin zwölf Siälbergro schen, in Abrechnung gebracht, wonach auf jeden Quittungsbogen

Neun Thaler Achtzehn Silbergroschen

einzuzahlen sind. .

Wir verweisen übrigens die Herren Actionaire rück⸗ sichtlich der Folgen der Nicht- Einzahlung auf den §. 15. des Gesellschafts⸗Statuts, welcher bestimmt:

.

77 * 1

1 w ĩ 53 * w

'

f

7 w

1434

„Zahlt ein Actionair den geforderten Betrag bis

spätestens am letzten eh inn steg; Ce. 13.) nicht

ein, so verfällt derselbe für jeden en Betrag per 100 Thlr., bei welchem der Ver 16 eintritt, in eine Conventionalstrafe von Zwei ö er. Erfolgt auch sodann binnen 4 Wochen nicht die Einzahlung des ausgeschriebenen Actien Betrages und der verhäng⸗ ten CTonventionalstrafe, so wird die Nummer des be⸗ treffenden Quittungsbogens durch eine zweimalige nsertion in die §. 22. bestimmten Zeitungen öffent⸗ lich bekannt gemacht, und eine neue vierzehntägige Frist zur Einzahlung des Actien⸗-Betrages und der Conventionalstrafe rz, 84 deren fruchtlosem Ablaufe wird der Inhaber des Quittungsbogens aller Rechte als Theilnehmer der Gesellschast verlustig, und an die Stelle des amortisirten Quirtungsbogens wird sodann ein neuer unter derselben Nummer ausgefertigt und zum Besten der Gesellschaft an der Breslauer

Börse verkauft.

Breslau und Krakau, den 1. November 1845. Direktorium der Krakau .- Obeischlesischen Eisenbahn⸗ Gesellschast. .

696. Dampfschifffahrt

zwischen

Magdeburg und Hamburg.

Dienst

für den

Monat November.

agdeburg. Nachmittags 3 Uhr,

von Hamburg e, rr, g nnr

Außerdem werden wöchentlich zwei Schleppschiffe expedirt

von Magdeburg von Hamburg

Sonntag und Donnerstag. Sonntag und Mittwoch. Die Billette zur direlten Fahrt von Berlin über Magde⸗

burg nach Hamburg ertheilt die e, , der

Berlin - Anhaltischen Eisenbahn in Verlin, und ist der

Passagepreis für 1 Person

é. Kl. der Eisenbahn u. J. Kaj. des Dampfsch. S] Thlr.

Y Y v II. Y Y 635 *

Sonntag, Dienstag, Donnerstag,

Montag,

Tehnte Verloosung l802 b von 167 8tägk Certifikaten

der Russischen 5 procen- igen Anleihe Zter Serie

bei Hope & Co. in Am-

sterdam.

In Folge der in St. Petersburg stattgebabten Ver- loosung von Inseripäüonen der 5 procentigen Russi- schen Anleihe 3rer Serie bei Hope G Co. hat das Adininistrations-Bäreau der Herren Hope & Co., Kettwich C Voomberg und Wrwe. Borski in Am- sterdam eine Verloosung von 467 Stück Certinkaten dieser Auleihe veranstaltet, bei welcher solgende Nummern gezogen worden sind, welche zur Ablö- sung kommen, als:

No. 3 No. 2645 No. 65644 No. Tö99 No. 9794

176 2839 5646 7713 9847

273 2881 5651 7738 9855

473 2913 5656 7749 10055

480 2916 5674 7752 10092

591 2919 5699 7754 10101

612 3037 5714 7757 10142

765 3082 5803 7796 10182

881 3100 5843 7827 10199

903 3161 7845 10254

935 3166 847 10480

1012 3176 7910 10490

1018 3223 7993 10622

1053 3240 8013 106417

1086 3237 S213 j0osbs⸗

1093 3286 S298 10705

1172 3334 8325 10745

1275 3352 10775

1285 3448 10783

1295 3456 10829

1304 3490 10951

1350 3626 10956

1442 3704 10994

1444 3758 10996

1457 3763 11044

1549 3788 11141

1644 3815 161205

1674 3846 16240

1720 3854 11296

1734 4008 11308

1754 4015 11376

1791 1099 15381 1865 4173 11393

1906 4212 11507

1909 4247 11537

1980 4283 11540

2094 4308 11543

2043 4382 11610

2045 4446 11614

20607 4453 11634

2105 4503 11635

4588 11649

4819 11778

2 .

1852

59063 11873

50s 11934

5132 12110

5178 12126

5223 1228

õ320 12360

No.i i 16540 16564 16722 16825 16829 16852 16903 17172 17192 17216 17232 17326 17368 17394 17443 17470 17477 17505 17680 17693 17782 17801 17857 17905 17931 17997 18012 18014 18128 18190 18237 18305 18522 18529 18618 18624 18657 18660 18695 18876 18903 18931

Die Zahlung erfolgt s. Z. unter denselben Ver- hältnissen, wie bei den srüheren Verlosungen, und werden die Inhaber dieser verloosten Certifikate auf- gefordert, dieselben mit alleu noch nicht verfallenen Zins- Coupons (ausgenommen desjenigen pr. 1. 13. Dezember d. J., welcher auf die gewöhnliche Weise bezahlt werden wird), so wie mit dem Beweise zur Erhebung neuer Coupons, versehen, bis spätestens den 28. November d. J., Nachmitt. 2 Uhr, bei dem obengenannten Administrations-Bäreau in Amsterdam oder, falls die Zahlung hier in Berlin verlangt wird, bis spätestens den 21. Novem- ber e. bei den Unterzeichneten einzureichen.

Diejenigen Inhaber ausgelooster Certifibate, welche die zeitige Einlieserung derselben in Amsterdam oder hier versäumen sollten, werden es sich selbst zuzu- schreiben haben, dass ihnen das Kapital erst bei der zunächst folgen den 6monatlichen Zin- sen zahlung wird ausgezahlt werden können, und zwar mit Verlust des Zinsengenuss es, wel- cher mit dem bevorstehenden 1. M 3. De- zember auf die gezogenen Nummern gän- lieh aufhört. Es bleibt äprigens jedem Inhaber von verloosten Certifikaten vorbehalten, von dem im Artikel 10. des Berichts über die Errichtung der Administration enthaltenen Bestimmung Gebrauch zu inachen. .

Berlin, den 5. November 1845.

Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 5.

22524 22577 22611 22660 22783 22789 22870

(9s6 b] Bekanntmachung.

Zufolge 8. 4. Abschnitt III. des Statuts der Neuen Stettiner Zuckersiederei laden wir die Herren Actionaire zu einer außerordentlichen General ⸗Versammlung am 2. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, in dem Ge⸗ schäftslokale des Instituts hierdurch ein.

Der Hauptzweck dieser Versammlung besteht darin, das Statut in Folge einer hohen Ministerial-Verfü⸗ gung neuerdings zu berathen und event. zu vollziehen.

Zugleich machen wir auf die Vorschriflen der §. 5. und 6. Abschnitt III. aufmerfsam, wonach Ausbleibende nur durch andere Actiongire vertreten werden können, re. dazu durch schristliche Vollmacht legitimirt sein müssen.

Die Nichterscheinenden sind den Beschlüssen der an⸗ wesenden Actionaire unterworfen.

Stettin, den 12. November 1845. Das Comits der Neuen Stettiner Zucker- Siederei.

Simon. Thenne. Ebeling. J. C. Schmidt. Görlitz.

Eisenbahn. Es wird hierdurch die

mi zehn Thlrn. auf jede Actie der Loe⸗ bau · Zittauer Eisenbahn

zu leistende vierte 8 Einzahlung ausgeschrieben. Dieselbe ist

den 29., 39. und 31. Dezember a. c, von früh 9 bis Mittags 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr, allhier zu Zittau in dem Büreau der Loe⸗= bau-Zittauer Eisenbahn ⸗Gesellschaft unter Nückgabe der vom 1. Oftober a. . datirien Interims⸗Actien der drit⸗ ten Einzahlung, gegen welche neue auf die sobann ein= geschossenen 40 Thir. lautende dergleichen ausgegeben werden, mit .

9 Thlr. 24 Ngr. baar und

9 2 durch Zurechnung dreimenatli- cher, nach 8. 47. der Statuten vom 1. Oktober 1835 anhebenden Zinsen von den eingezahlten 30 Thlrin. zu gewähren.

. . Herren Actionairt, welche die Einzahlung bis zu obigem Schlußtermine (den 31. Dezember 18615. Nachmittags 5 Uhr) allhier nicht geleistet haben, ver⸗ fallen in die §. 15. der Statuten fe wen! Strafe von 10 Prozent der Einzahlungs-⸗Summe an Thlr.

Um den auswärtigen Herren Actiongiren eint Erleich- terung zu gewähren, kann die vierte Einzahlung auch

is b

Loebau⸗Zi

r =:

I ß ü . .

d , d, gn. ee; D, n.,

den 15., 16. und 17. Dezember d. 3 e

in Leipzig bei den Herren Vetter C Co.,

Dresden bei dem Herrn J. A. Bondi,

»Berlin bei den Herren A. H. Heymann z welche von uns zur Ausstellung von Interims-⸗Qun gen ermächtigt sind, gegen deren Rügdgabe an dn fen, wo die Zahlung erfolgt ist, die neuen An den Tagen vom 27. bis 31. Dezember a. c. au g digt werden sollen, geleistet werden.

Zittau, am 8. November 1845. Direktorium der Loebau-⸗Zittauer Eisenbahn ⸗Gesel

v. Nosti tz, V. Exner.

=

Literarische Anzeigen.

So eben ist in der Stuhr schen Buchhandlun schienen und durch alle Buchhandlungen zu bezieh 11128 Die Pracht ⸗Ausgabe von

Repetitions⸗Tafeln zur late; schen Grammatik

für mittlere und höhere Bildungs stu Preis 15 Sgr. und

die griechische Formenleh

10 Tafeln. Von Dr. Beheim Schwarzbach. Preis 15

1129 In der v. Rohden schen Buchhandlung in Lil so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen

ziehen, in Berlin vorräthig in der Enslinsc Buchhdlg. (F. Geelhaar), Breite Str. Nr. 25 . 2

omae a Kempis pita XV. inedita, nme

iractatus de imitatione Christi vulgatae edi integro ita insuper accedentia, ut eum tustae alicujus recensionis speciem referan codice Eutinensi edidit, praesatione et bren notatione instruxit J. F. E. Meyer. geh. 1

siisi] . Neue Pianoforte- Com

sitionen, ausgezeichnet durch die Krit

durch den Beifall des musik. Publikum Dame ke. 6 Intermezzi. Op. 17. Mélodi Sgr. Döhler. La favorita. Op. 51. 1 Thlr, n arrang. 15 Sgr. Carlotta-Polka 129 Sgr., leich 10 Sgr. Heller. Silvana. Op. 48. 15 Sgr. slégante, villageoise et sentimentale. Op. 42 - K Thlr. Chant national de Charles VI. 20)

Japha. 3 Gondolières. Op. 11. 15 Sgr.

la k. Carnaval de Venise 25 Sgr, leicht arrn

15 Str. SGräce et Caprice. Gp. 25. 17

Litolfs. Chant du Gondolier, Taraniel

diable à 20 Sgr. 3 Marzourk- s, Reverie à la] à 15. Sgr. Marche fantastique 175 Sgr. Ii Heroischer Marsch im ungarischen Styl. 20 Osborne. Fantaisie sur la reine de Ch pre levy. 173 Sgr. Pr udent. Scherzo. Op. 19. 2 RLemn le diable 1 Thlr. Rubinstein. Air dois de Jenny Lind 10 Sgr. Schachner. la ête 10 Sgr. Romance varie 20 Sgr. Thal . Op. 51. 20 Sgr. 2. Romanza 125 & Ferner: Wehe n, Ouvertüren zum Prei Oberon, Jubel Quvertüre für 2 Pianos zu 8l den à 1 Thlr,, dito in gr. Partitur à 13 Th Alle Musikalien mit üblichem Rabatt.

34 Linden. Schlesinger. a- Buch Musikhandlung.

Neue Erfindung für Herren Jagdliebhaber u

kor ni Scheibenschützen. Nach vielseitigen Versuchen ist es mir nunmih

lungen, eine Spitzkugel zu konstruiren, nicht schwerer als eine runde Kugel, neben der Am lichkeit eines leichten Ladens noch den Vortheil tet, ohne Pflaster, mit gleich starker Pulverladun weiter und sicherer zu fir wen als mit der m Da die spitze Kugel durch ein erforderliches, Aufsetzzen auseinandergetrieben wird, so wird eh sich bildende , , durch dieselbe gänzlih fernt, so daß die Leichtigkeit des Ladens sells vielen Schüssen auch nicht die geringste Veränng erleidet. Jede gute Büchfe und Büchsflinte ändah zu diesen Kugeln für 2 bis 3 Thaler um. Aut alle Sorten neue Gewehre bei mir zu haben, j den Preisen, und garantire für die sorgsamste Ait

Rudolph Bock, Büchsenmacher in Pe

ö Hoditz Straße Nr. 17.

ois p . .

Meine seit 9 Jahren hierselbst unter der F Loewenthal C Co. vortheilhaft bekannte Pan Maschs⸗- und Pa ppen-Fabrik bin ich gesen wegen anderweitiger Beschäftigung einem soliden unter annehmbaren Bedingungen zu überlassen.

Diese stets reichlich mit Aufträgen versehene ; beschäftigt eine große Anzahl sehr geschickter und ist mit Einf des Betrages für Vorrih Geräthschasten mit 8. bis 10, 0090 Thaler Pr. Ciu betreiben. Hamburg eignet sich sehr dazu, diesthbt Großartigste auszudehnen, da sich in gan; Rord⸗ land keine ähnliche Fabril befindet und die hiesigt porteure schon allein im Stande sind, dieselbe s schästigen. Die Preise des Materials und des Mn lohnes stellen sich so, daß die Fabrik mit jeder an dieser Art zu konfurriren im Siande ist.

Anfragen durch frankirte Briefe werde ich beantworten.

Hamburg, im November 1845.

Aug u st Loew enh

land. Berlin. Weiteres über die Reise Sr.

as Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für ahr.

I Rthlr. . ahr.

58 Rthlr. . 1 Ja

Allgemeine

k 9 . allen Theilen der Monarchie ohne Preiserhöhung. ertions Gebühr für den 3 U ! e 6 ö U n ĩ Zeile des Allg. . 2 kẽ . ö *

Alle Post-Anstalten des In- und Aus landes nehmen Seslellung auf dieses Glatt an, für Gerlin die Expedition der Allg. Preuß. ; Zeitung: Friedrichs straße nr. 72.

yE6 318.

Inhalt. utlicher Theil. i Königl. Hoheit des Waldemar. Beerdigung des Stadtverordnesen / Vorstehers heselmann. Nh ein⸗Provinz. Geburt ⸗Feier. utsche Bundesstaaten. Königreich Sachsen.

ethandlungen.

ie Stadt Krakau. Abreise der Großfürstin Helene. sildind und Polen. Warsch au. Ankunft der Großfürstin Helene. unkreich. Paris. Die bevorstehende Eröffnung der Kammern. hreise des Königs der Belgier. Die Aenderung im Kabinet. Ma— mn-Justand. Beabsichtigie Errichtung eines Konsulats zu Honolulu. = musaßung, a e r hn Flüchtlinge an den Großherzog von Tos⸗ a. Vermischtes.

. und Irland. London. Parlamentswahlen in bindsor und Warwickshire. Die englische und französische Seemacht. gien. Brüssel. Hofnachrichten. Der Abbruch der Unterhand⸗ nigen mit Frankreich. Unentgeltlicher Leinwand Transport. = Aug⸗

anderer.

snemark. Kopenhagen. Cirkular-Schreiben über einige Vor ellungen n den Rechtsverhältnissen des Bauernstandes. g selung sanien. Schreiben aus Paris. (Die Munizipal⸗Wahlen in den bas⸗ schen Provinzen.)

rkei. Kon stantinopel. Mission nach Tunis. Ali Efendi. ppographische Aufnahmen russischer Generalstabs⸗Offizlere. Erdbeben. ‚Umerika. Dampfschifffahrt auf dem Amazonen⸗ Strom.

äologisches. Monticelli.

1 2 Amtlicher Theil.

ze. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Pfarrer Hühne zu Druxberg, Regierungs Bezirks Magde⸗ den Rothen Adler- Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem dem oberschlesischen Bergamte Tarnowiß angestellten Rechnungs⸗ isor Kuntze den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie Nantor und Lehrer Rosdorf in Politzig, Regierungs- Bezirks In, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4ten Klasse 92ster g Klassen Lotterie fielen 2 Gewinne zu 5066 Rthlr. auf Nr. zäh und 38.994 nach Bielefeld bei Honrich und nach Cleve bei mann; 3 Gewinne zu 2009 Rthlr. auf Rr. 1807. 81,723 und Elb in Berlin bei Seeger, nach Breslau bei Bethke und nach ienwerder bei Bestvater; 40 Gewinne zu 1606 Rthlr. auf 1242. 7041. 7089. 10,580. 11,787. 12, 705. 14, 928. 18, 311. 379. 20,535. 21,462. 25, 129. 25,990. 26, 335. 28, 151. 29, 022. 31. 373.022. 37,300. 40 256. 46 329. 42.166. 42, Sñ3. 48, 460. a5. 52, 187. 56, 933. 57, 453. 60, 247. 62,711. bl, Sõ3. 65,520. 533. b 277. 68, 498. 70, 264. 72, 589. 77, 235. 78, 460 und 806, 294 berlin Bmal bei Borchardt, 2Bmal bei Burg, bei Faure und mal Matzdorff, nach Barmen Zmal bei Holzschuher, Breslau 2mal bei shau und 2mal bei Schreiber, Bromberg bei George, Bunzlau Appun, Cöln bei Krauß und 4mal bei Reimbold, Danzig 2mal Roßoll, Glatz 2mal bei Braun, Glogau bei Bamberger, Halle ä bei Lehmann, Königsberg i. Pr. bei Borchardt, Landsberg bei hardt, Liegnitz bei Leitgebel, Minden bei Wolfers, Münster bei müller, Naumburg bei Vogel, Neisse bei Jäkel, Neuß bei Kauf⸗ n, Posen bei Bielefeld und bei Pulvermacher, Schönebeck bei r, Stettin bei Wilsnach und nach Weißenfels bei Hommel; Hewinne zu 590 Rthlr. auf Nr. 4678. 5659. 6887. 8102) 1,635. 13,476. 19,088. 23,206. 23,521. 25,861. 26,153. 6. 27,75. 29, 2609. 31,490. 31,544. 32,187. 365, ii. 37, 265. 6. 41,916. 43, 017. 44,176. 49 058. 53 132. 57,537. 60, 464. öh5. 6,304. 64, 343. 61,105. 62,112. 5, 06. 71,517. S2, 003. Bel und 84,973 in Berlin bei Borchardt, bei Burg, 2mal bei ke, bei Grack, bei Moser und bei Seeger, nach Breslau Zmal Bethke und 3mal bei Schreiber, Cöln bei Krauß und 2mal bei ntolk, Danzig bei Notzoll, Düsseldorf 2mal bei Spatz, Ehrenbreit= n bei Goldschmidt, Eilenburg bei Kiesewetter, Elberfeld bei Heymer, ikenstein bei Friedländer, Glogau bei Levysohn, Halle 2mal bei mann, Königsberg in Pr. bei Friedmann, Liegnitz bei Leitgebel, gdeburg bei Büchting, Memel bei Kauffmann, Minden bei Wol⸗ PHosen bei Bielefelb, Sagan bei Wie senthal, Stettin bei Wils- , Stralsund 2mal bei Ciaußen, Tilsst bei Löwenberg und nach r bei Gall; 52 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 117. 4139.

ninzen

Landtagẽs⸗

Berlin, Sonntag den 16e November

1845.

1461. 6070. 8378. 9198. 11,441. 12,753. 12,829. 13, 244. 16, 326. 22, 183. 24,991. 25,539. 27,240. 29, 053. 30,731. 32,204. 33, 851. 34,833. 34, 927. 35,185. 39, 241. 40, 508. 11,428. 41,999. 42,901. 45,804. 45, 898. 5,078. 51, 128. 54, 833. 58,751. 60 264. 60, 322. 60780. 64.986. 64, 694. 66,402. 67/487. b9. 901. 70,989. 72,091. 727594. 73,437. 74, 118. 76, 126. 76, 333. 76, 535. S806, 198. 81,727 und 82,502. Berlin, den 15. November 1845. Königl. General⸗Lotterie-Direction.

An gekommen: Der General⸗Major und Commandeur der Iten Landwehr⸗Brigade, von Corvi n⸗Wiersbitzki, von Stargard. Se. Erlaucht der Graf Alfred zu Stolberg⸗Stolberg, von e er Vice ⸗Ober⸗Jägermeister Graf von der Asseburg, v Meis dorf. Jag J t , , .

nichtamtlicher Theil.

Ynlan d.

; Berlin, 12. Nov. Ueber die Reise des Prinzen Waldemar Königl. Hohest sind Briefe Desselben bis zum 27. Juli hierselbst ein- gelaufen; es ist uns ö. aus der eigenen Korrespondenz Sr. Königl. Hoheit, wie bel früheren Gelegenhesten, folgende Nachrichten mitzutheilen.

Der Aufenthalt in Katmandu, der Hauptstadt von Nepaul ss.. hierüber Allg. Preuß. Ztg. Nr. 105.5, war der Reisegesell⸗ schaft bei dem vielseitigen Interesse, das er darbot, ungemein rasch verlaufen. Nicht einen Augenblick verleugnete sich das freundliche Entgegenkommen des nepaulesischen i so wie die gastliche Auf⸗ nahme im Hause des englischen Residenten, Major Lawrence. Be⸗ sonders ward der alte Premier⸗Minister Martabar Singh des Prinzen Freund und suchte durch Jagben, Truppen-Manbver ünd dergleichen den Reisenden Vergnügen zu machen: ein Mann von immer regem Geiste und unermüdlicher Thätigkeit, voll Sinn für Alles, was er Neues und Besseres kennen lernte. Her junge 16 jährige Radja, der Schat⸗ tenbeherrscher des Reichs, erschien in pern bei einer dem Prinzen zu Ehren veranstalteten Tigerjagd, aber nur um in stolzer Ruhe in dem Halhkreis, seiner Vornehmen sitzend einen stummen Zuschaner abzugeben? während ihm mittelst Pfauenwedeln Luft zugefächelt und die Fliegen verjagt wurden. Er schien zu entnervt, um ein Gewehr abzufeuern oder Pferd und Elephanten zu reiten; um sich von seinem Orte zu bewegen, bestieg er den Rücken eines Obersten, der ihn keuchend trug. Die Jagd war belohnend und Prinz Waldemar so glücklich, einen Tiger zu erlegen. Auch im Hause des Premier⸗Mini⸗ sters verlebte man angenehme Stunden: fern von dem beengenden Zwange orientalischer Etikette, ergötzten Frauen und Sklavinnen, die in Kalkutta Klavier und andere Instrumente gelernt, die Reisegesell⸗ schaft mit ihrem Spiel, und der Minister uͤberhäufte dieselbe der⸗ maßen, mit Geschenken, daß der Prinz ihn mehrmals bat, weniger freigebig zu sein, was als ein Zug europäisch⸗fürstlicher Bescheiden⸗ heit den alten Herrn nicht wenig frappirte.

Bei der Abschieds⸗Audienz von der Königlichen Familie kam eine seltsame Scene vor. Die Nepaulesen haben? eine nationale Waffe, eine Art krummen Messers, womit sie auf einen Hieb den Kopf eines Büffels abzuschlagen verstehen. Um den Reisenden eine Probe . Kraft- Experiments zu geben, wurden 8 bis 19 dieser Thiere auf solche Weise getödtet, sa endlich warf der Minister seinen chinesischen aus Pfauenfedern gewebten Rock ab und spaltete einen einjährigen kleinen Büffel mit eigener Hand in zwei Theile.

Poetischer fanden sich die Reisenden angeregt, als sie zu dem Wallfahrtsort Noacote auf der Höhe des Bergpasses, wo die große Straße nach Tibet und China führt, hinaufstiegen. Hier lag die Linie des Himalaya vor ihnen ausgebreitet, bedeckt mit ewigem Schnee, von unbeschreiblicher, unvergeßlicher Erhabenheit: be⸗ sonders wenn bei Auf- unb Untergang ber Sonne bie verschieden gefärbten Bergketten, vom tiefsten Bunkel bis zur stärksten Helle des weißen Schnees, über einander in den Goldhimmel hineinragten. Lebhaft gedachte man der fernen Heimat bei dem Anblick des Dawa⸗ laghiri, des höchsten Berges der Erde, dessen weißer edelgeformter Pik mit seinen zwei kleineren Trabanten noch lange von den Strahlen

der untergegangenen Sonne beleuchtet blieb, während schon der blaue Schleier der Nacht die niedrigeren Gipfel umzogen halte. Wie weiße riesige Geister standen dann bie ungeheuren Schneekuppen da, auf deren dunkeln Abhängen zahllose Lichter sichtbar wurden, absichtlich angelegte Waldbrände, um die Wildniß des Urwald für den Anbau zu lichten. Auf der a hf über Kaulia war übrigens fortwäh⸗ render Verkehr in die unbekannten Länber jenseit bes Hochgebirges: die Bewohner der Himalaya⸗ Kette selbst erwiesen sich . als ein armseliger, sehr niedrig stehender Stamm, in ihren dicken groben Kleidern und steifen Bewegungen an Lappländer erinnernd.

Um die Mitte des März waren die Reisenden nach Benares zurückgekehrt, wo sie verweilten und dann am Ende des Monats in Lucknow, der Haupistadt des Königreichs Oude, am 6. April in Agra, der Residenz des Großmoguls, eintrafen, wovon in der Nr. 193 die⸗ ses Blattes (om 14. Jul) das Nähere mitgetheilt wurde. Zu be⸗ merken ist nur noch, daß der Prinz es vermied, den Großmogul um eine Audienz zu ersuchen, weil man wußte, daß dieser Fürst, dessen Herr⸗ schaft sich zwar nur noch auf die Mauern seines Palastes erstreckt, der aber desto gründlicher auf das Ceremoniale bedacht ist, von dem Prin⸗ zen die nämlichen orientalischen Respektsbezeugungen verlangen würde, die er von dem General- Gouverneur Lord Ellenborough gefordert hatte. Auch dieser hatte ihn aus jenem Grunde nicht gesehen.

Am 153. April verließ man Agra und gelangte in einigen Tage⸗ reisen nach Burtpore, ein ziemlich unabhängiges, kleines Reich, 38 Zustände auf den Prinzen einen besonders angenehmen Eindruck mach⸗ ten. Unter englischem Schutz hält hier ein Kada seinen Hof, wel⸗ cher lebhaft an die alten indischen Sitten Duschmanta'g und Sakon= tala's erinnerte. In Nepaul sowohl, als in Oude, waren die Herr⸗ scher nur Schattenkönige, denen eine leere Verehrung gezollt wird: dort regierte der 6 hier der englische Resident. In Burtpore dagegen hat der Radja die Regierung in eigenen Händen. Durch den ersten englischen Residenten hat er einige Erzie⸗ hung genossen; und seine Vorliebe . Europäer erstreckt sich so weit, daß er neben seinem Palast ein besonderes Haus zu deren Aufnahme hat bauen und europaͤisch einrichten lassen, wo denn der Prinz gleich⸗ falls wohnte. Auch die Bewirthung bei dem überaus herzlichen Empfange war gen europäisch. Der Radja hält seinen Hof in einer weiten offenen Bogenhalle, wo Jedermann offenen Zutritt zu ihm hat. Das Verhältniß des Herrschers zum Volke hat hier etwas voll⸗ kommen Patriarchalisches, er lebt förmlich mit seinen Unterthanen, von denen keine Etikette ihn trennt. Oftmals, sobald die Abendkühle eingetreten, saß der Radja in jener offenen Halle zu Gericht, wohl an 10 Personen standen im Freien vor ihm; lebhaft sprach er zu der Versammlung, aus welcher die Betheiligten ihm antworteten. End⸗ lich ließ er ein Buch bringen, aus welchem er eine lange Vorlesung hielt, sie erläuterte und darauf die Menge freundlich nach allen Sei' ten grüßend entließ. Der Segensruf: Ram, Ram, Sahib! schallte ihm nach, als er, von Fackelträgern geleitet, ins Innere des Palastes verschwand. Viele Stunden der indischen Nächte brachten der Radja sowohl, als die Reisenden, auf dem flachen Bache des Palastes zu, wo man in hellglänzendem Mondschein die Stadt mit ihrem alten hohen Schlosse, ihren von ungeheuren, duftenden Bäumen beschatte⸗ ten Häusern zu seinen Füßen ausgebreitet sah. Der gastfreie Fürst ergötzte seine Gäste ferner durch Thiergefechte, Antilopen⸗ Jagden. Der Prinz erlegte hier ein in Europa vielleicht noch nicht sehr bekanntes Thier, ein 7 g. Nilgai, fast in der Größe eines Pfer= ,. an Gestalt wie ein Hirsch,

arbe.

Die Weiterreise bis Delhi war der Hitze halber beschwerlich und konnte nur des Nachts fortgesetzt werden. Dann glühte die Erde noch vom heißen Sonnenbrande, vor dem am Tage Menschen und Thiere sich zurückziehen, ein schwerer Dunst bedeckt die Bodenfläche, in dem die Sonne rothglühend untergeht, aber die Thierwelt be—⸗ lebt sich doch wieder, Vogel singen und zwitschern, und der Reisende tritt die Nachtfahrt an. Am 26. April, Morgens 3 Uhr, erreichte man Delhi *).

Am 2. Mai Nachts brach die Reise⸗Gesellschaft von Delhi auf, aufs neue der Himalaya⸗Kette sich nähernd, mit bem festen Vorsatz, diesmal die Pässe zu überschreiten und in das unbekannte Tibet ein? zudringen. Der böse Sumpfstreif am Fuß des Gebirges, des Terrai, dessen feuchte, ungesunde Luft deutlich fühlbar war, ward rasch durch⸗ ritten, sieben deutsche Meilen bei nächtlicher Weile fast in einem

aber mit Kuhhörnern, blaugrau von

*) Von Delhi, wo viele englische Gesellschaft vorgefunden und fleißig Polka getanzt ward, liegen die weiteren Briefe nicht vor.

Arch äologisches.

Nrof. G erh ard macht uns von Neapel aus, welches er auf seiner jüngsten e in Jtalien vor kurzem besuchte, folgende interessante Mittheilungen: „Mer Reichthum archäologischer Anschauung, dessen ich mich im hie . Museum mit dem Gefühl unerschöpflicher Belehrung von neuem er= Et in den letzten Jahren, ungtachtet der glänzenden Namen von ern und Alterthumsfreunden, die an der Spitze der Verwaltung , nur wenig gesteigert worden. Einiges ist den lleinen Bron⸗ hinzugefügt, und in der Abtheilung alter Marmorwerke sind mehrere vorzüglichen Statuen, namenilich die Minerva und der weiland soge⸗ * Aiistides (zleschimes), in ein besseres Licht getreten; dagegen das aselbst jetzt sichtliche Mofaikl der Alexanderschlacht gegenwärtig, wie bei den * orrichtungen, wiederum nur verloren hat und durch eine den oden des Beschauers überragende Fläche fast ungenießbar geworden 8 Kuriositat sind zwei Marmoinplatten interessant, deren durch sien gebildete ein elegte Figuren ihren zwei Reihen bacchischer 9 ung das Anne von Vasen -- Gemälden gewähren; dieselbe mn is auch auf einem lleincn! Hefaß zum Vorschein gekommen, a herr Bechi aus den Grabungen seiner am Pausilipp gelegenen erhielt. Wenig Neues bietet auch Pompeji dar; man fährt fort, ent= ben traßen und deren pa ,, aufzuräumen, während eine neue 6 ungsstraße, die man der Eisenbahn wegen gezogen hat, Säulen an mag legt, denen man gern nachgehen möchie, um die anziehenden

sshinter der sogenannten Basilika gn erkunden. Daß die ne este, für

Gelszrren. Kon ren veranstaltete Ausgrabung eben auch nichts Erheb⸗

im, war nicht unerwartet; die verstümmelte Marmorstatue einer Finn mit Spindel Lob einer Parje, muß dahingestellt bleiben) mag en vorgefundenen Gegenständen noch am ersten bemerkenswerth sein.

Unter den privat. Sammlungen Neapels steh der ausgewahlte Kunst⸗

besiß des Ministers Santangelo noch immer obenan; er ist in den letzten

Jahren durch eine große lufanische Amphora mit der Darstellung des todten, von Gottheiten und Musen umgebenen Adonis, manchem Rhyton von singulairer Form und mancher anziehenden Thonfigur vermehrt wor— den. Dagegen ist die äußerst werthvolle Jatt asche Sammlung apulischer Vasen nach dem Tode des Besitzers unsichtbar geworden; sie' soll in den Fundort derselben, nach Ruvo, zurückversetzt sein, nachdem bie Schätzung derselben zum Ankauf für das Königl. Museum allzu hoch befunden wurde. Nicht sonderlich reich sind die Magazine neapolitanischer Kunsthändler, wie denn im Ganzen die Entdeckungen immer spärlicher werden. Bei so gerin= gem Zufluß neuer Entdeckungen gereicht die gewählte kleine Privat Samm- lung, die des englischen Gesandten, Herrn Temple, durch die Gefälligkeit ihres Besitzers dortigen Kunstbeschauern zur Entschädigung. Die bald zwei Fuß hohe schöne und wohlerhaltene Erzfigur eines jugendlichen Bacchus bildet den vorzüglichsten Besitz jener Sammlung; die e bläuliche Pa⸗ tina dieser Figur bei hiesigen Kennern ein eben so sicheres Kennzeichen der Echtheit, als es ultramontanischen oft zur Verdächtigung zu gereichen pflegt bezeichnet sie unverkennbar als frischen Erwerb der vulranischen Umgegend Neapels, die uns so manches andere schöne Kunstwerk gleich beneideten Stoffes glücklich behütet hat. Auch schöne und trefflich erhaltene Erz und Sil bergefäße sind in derselben Sammlung enthalten; unter den übrigen Gegen⸗ ständen manches anziehende Thongefäß und ein und das andere Monument rein gelehrten Belanges. Ein vormals gefaltetes Bleitäfelchen aus Pozzuoli,

dessen gründliche Behandlung ich Hern Dr. Momsen überwies, enthält

in feiner griechischer Schrist, vermuthlich des vierten Jahrhunderts, eine Veschwörungsformel, welche zur Dämonologie heidnisch-christlicher Zeit einen schätzbaren Beitrag liefern wird; und ein noch spätereß Monument ähn- lichen Inhalts, ein ansehnlicher Nagel mit viersestiger römischer Inschmst,

die von mittelalterlicher Superstition zugleich mit Dianendienst spricht, nach Orioli vielleicht erst dem elften Jahrhundert gehörig, ist ebenfalls aus Herrn Temple's Sammlung zur besonderen ausführlichen Behandlung des sieben⸗ ten italienischen Gelehrten⸗Kongresses gelangt.

Daß die Thätigkeit dieser in Neapel glänzend bewerkstelligten Ge⸗ lehrten Versammlung sich auch auf Archäblogle und verwandte histo-⸗ rische Forschung erstreckte, während zu früheren ähnlichen Vereinen nur die strengeren Wissenschaften nebst ihrem industriellen Gesolge ge⸗ laden waren, ist als ein dankenswerther Versuch zu bezeichnen, der Universalität gelehrten Verkehrs ihr Recht zu lassen, ohne daß bei den weit gesteckten und für die Zukunft keinesweges gesicherten Gränzen einer sogenannten archäologisch⸗ geographischen Section sonderliche Früchte derselben zu melden oder fernerhin aͤbzufehen sind. Unter dem Vorsitze des Archäologen Avellino und des Geographen De Luca fanden 14 Tage hindurch in zweistündigen Sitzungen vielfache Mittheilungen statt, denen sich Mannigfaltigkeit und zweckmäßige Kürze nebst viel Geneigtheit zur Dislussion nachrühmen ließ. Orioli aus Korfu, Sanquintino aus Turin, der Prinz von Canino aus Rom, von belgnnten Gelehrten und Altertums? Freunden Neapels die Herren Bechi, Bonucci, Fiorelli, Minervini und Andere ließen hierbei sich vernehmen, und unser gelehrter Landsmann Miersch theilte die neueste Ausbeute der bamberger Handschrift des Plinius mit, deren auf Italiens Ruhm bezügliche Worte den größten Ankiang bei der Versammlung fanden. Sonstige Beiträge deutscher Gelehrten waren ein Aussatz über samnitische Topographie, von dem in Neapel lebenden ham= burgischen Arzt Dr. Schnars, der diesem Gegenstande mehrjährige Unter= suchungen gewidmet hat, und ein von mir gehaltener Vortrag über itali= sche Provinzialtracht auf griechischen Vasenbildern.

Zwei Lebensfragen der gedachten Section wurden zum Anbeginn und zum Schluß derselben verhandelt. Zum Anbeginn ward bejahend entschie