1845 / 319 p. 2 (Allgemeine Preußische Zeitung) scan diff

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an nur Landrentenbriefe als Zahlung angenommen werden müßten.

nicht ganz einverstanden erklären, und wies darauf hin, wie leicht „Nach sechs Jahr

den könne; die Landrentenbriefe ö übrigens ein so sicheres und dem Falle des alten Herzogthums Sachsen

fates Papier, wie kein anderer . . * daher Besorgnisse in dieser Hinsicht nicht auffommen lassen. e

Planischen Antrag und dem Separatvotum die

in ging: 3) die Berechtigung der Verpflichteten zur Ueber- seit jenem entfernten Zeitpunkte das Herrscherhaus sich erneuert, und r , nn, die . wird nach nach Verlauf von sechs Jahrhunderten haben wir heute dankbar an⸗ Maßgabe des nach §. 1 um zwei Jahre hinausgeschobenen zuerkennen, daß jene fürstliche Zusage in Erfüllung gegangen ist.“ Schlusses der Landrentenbank ausgedehnt; b) die Berechtigten Es mögen die denkwürdigen Ereignisse der folgenden Jahrhunderte, haben sich vom 1. Januar 1816 mit Landrentenbriefen zu be⸗ die auf die Zahl 15 hinausgehen, mik dem im Jahre 1745 von dem

. q z bei i P rz J. errichteten Kolleginm starolinum schlitßen.

nügen, und bagre Zahlung fällt ganz weg; bei etwanigen Cours⸗- Herzoge Karl : i Briefe trägt die Regierung 3 pCt. des Dasselbe ist die oberste Lehranstalt des Landes und ine Früchte und Hf er der Landrenten⸗Briefe träg 9 8.5 4* . guten . sich . z auf 9 4 . ĩ ; ; ie lau äußerte, wie einerseits rigen Bestehens schien man indeß keinen Wer egen zu wollen, da⸗ 2 . 1 sich denn auch die Schilderungen von Festlichkeiten, am

Bestehens der Landrenten⸗Banf, andererseiis durch den Tobtschen An⸗ Ahsten und Zösten v. M., wie solche in mehreren Zeitungen zu lesen

Verlustes, das Uebrige aber zu gleichen Theilen ber Berechtigte und durch die von Seiten der Regierung zugestandene Verlängerung des

trag die Lage der Sache, wie ste ursprünglich der Deputation zur waren, in Phantasieen auf. Vorberathuug übergeben worden, wesentlich sich verändert habe,

wenn ste vielleicht Landrentenbriefe zu 90 pCt. verkaufen müsse, um zogenem Reglement, ein „Kaufmanns⸗Veren“

baares Geld zu erhalten, und stellte aus diesem Grunde den Antrag, Derselbe scheint aber den beabsichtigten Zwecken, hese sers dem daß die De gn, der Deputation zurückgegeben werden möge, selligeren Beisammensein der leute, nicht en nn, t

um nach der veränderten Basis im Einvernehmen mit den Regie⸗ Die Letzteren faßten daher den Plan, ein

rungs- Kommissaren von derselben nochmals berathen zu werden. Lokal zu ihren täglichen Versammlungen in Miete n

Dieser Antrag fand zahlreiche Unterstüßung und wurde nach einer selben den Namen „Kaufmanns⸗Halle“ z Dire. von der Kammer einstimmig angenommen. Die b. M. zu eröffnen. So werden sich ohne

nächste Sitzung ist auf den 18. November anberaumt und für die mit geselligen Vergnügungen verbinden, und en ht derselben die Fortsetzung der Berathung über die neue teten Kaufmanns Halle etwas Börssenartiges .

Wechselordnung angesetzt. 1 9 1 ist am 15. November folgender Tagesbefehl und Fran kr 2

Bekanntmachung erlassen worden: Paris, 11. Nov. Heute

„Tagesbefehl an die Kommunal-Garde zu einein, den 13. November seit einigen 37 erwarteten König lihe a Veror o zn

18645. Vom Königl. hohen General⸗Kommando der mmunal-⸗ Garden ist an em ; ; . 51

mittelst Ordre . Tien d. M. mein unter dem 8. Hltober d. J. einge- —— w .

reichtes Gesuch um Enthebung von meiner Function als Kommandant der , , Man sai Gun .

hiesigen Kommunal-Garde, in Berügsichtigüung der von mir bei jener Ge- Nen en a it nt. )

legenheit angeführten Umstände, genehmigt worben. Demzufolge habe ich General Moline de Saint⸗ on ist

Heis Kommando am heuiigen Tage bem Vire⸗ Kommandanten Herrn von General Lie nteng nt ; enker übergeben. Bevor ich aber die Reihen meiner Kameraden verlasse, egs Ministersum

6h ich mich gedrungen, gegen Alle, die mir so unverkennbare Beweise zun

von Vertrauen, von Liebe und Achtung bis auf die neueste Zeit haben zu ze

Theil werden lassen, meinen warmsten, aufrichtigsten Dan auszusprechen.

Ich scheide mit den innigsten Wünschen für das Gedeihen des Instijuts

der Kommuna]- Garde, dem ich stets mit Liebe und Treue angehört. Der

Kommandant der Kommunal- Ggrve. G, Sa g f t.“ .

Belgnntmachung. Das Königl. hohe General Kommando ber

Kommüungl-Garden hät mistelst Orbre vom 7Jfen d. M. bas von dem bis⸗

herigen Kommandanten, Herrn Dr Christian Gustas Haase, eingereichte

Gesuch um Enthebung von seiner Function genehmigt und dabei sich e⸗=

wogen gefunden, für den Eifer und die Aufopferung, mit welchen sich der⸗=

selbe den Geschästen des Kommando's der leipziger Kommunal Garde ge⸗

widmet habe, seine vollkommenste Zufriedenheit gegen ihn durch gedachte

hohe Ordre auszusprechen, mit dem Befehl an uns, dies den sammtlichen

Abthellungen der Kommunal-Garde mitteiss Tagesbefehl bekannt zu machen.

Leißzig, den 13. November 1845. Der Kommunal- Garden Auss uß.

C von Zenker, Vice⸗Kommandant ber Kommunal- Garde. Hermo orf,

Prot. 1.

Großherzogthum Baden. Der Geheime Rath Prosessor Dr. Ereuzer in Heidelberg ist, seines vorgerückten Alters wegen, nter besonderer höchster Anerkennung seiner rühmlichen Leistungen, in den Ruhestand verseßtzt.

2. Braunschweig, 14. Nod. Eine merswündige NMeihe don Jübelfesten drängt sich in dem gegenwärtigen Jahre hüt zusammen, Und wenn alle eine besondere Feier begleitet häte, so wäre Fest an Fest geknüpft gewesen. Im Jahre 1145 soll bie Erbauung l= ehrwürdigen Domes, der jetzigen Burglirchs, durch Herzog Hein⸗= rich den Löwen obgleich Urkunden in Betreff der Grändun und Einweihung fehlen geschehen sein; bemnach erfüllt dag K 1 gebäude nunmehr 700 Jahre seinen Zweck. . Ki Der Herzog Otto das Kin Hestätigte in einer Urhunde vom 8 437, November 1245 eine Son den Bürger ter Stadt begründen Anstalt für Arme und Schwache. Im Laufe der Zeiß, beso *** . der Uebergabe der Stadt an die Herzogliche Gewa, im Jahre tõ7t, ttaten mit derselben Veränderungen und wesentliche ein. r Seit 1748 ist sie lediglich ein Waisen⸗Institut, mit einer Unterrich s- An ĩ

Was die Aufführung selbst anlangt, so war sie zwat . Katalog; es d. Theilen vollendet, doch 9 dem Piangel an Zelt und ver qußerorpen ich lee Schwierigkeit des Werkes immer fthr jobenswerrh Bon Ánlem man sich vie belgisch n

det hingebenden Bemühung des Herrn Prof. R nng en hagen, so wie der ͤ

tsichtigen Orchester⸗Leitung des Herrn 2 Nies, vit volle Aner- di

kenngng zollen. Die Soli wurden vortrefflich ausgeführt, vorzugstheise a

bit Partieen des Mese durch Herrn Böttcher, des Aaron burch

Krause und der Mirjam vurch Dlle. Tu ejeßl Die = der Chtee Sch . .

waren präcis, und es bewährte sich bei biesen Werle wicher 2Tin t the an Corgi .

in den Leistungen der Singakadrmit, zumal da in den Chbren icht noch ein Ba K.

vse Natur ver Singstimmen r . , war und cinsilne ng au ffir inn, mulhungen kaum von denen Beethoven's lberiro fen . nöchlen. .

drackbiicke auf die brüffeler Kunst Aus stellung

f. Allgemeines. Religisse, historische und ge ö fig tere s y *

Die diesjährige Kunst⸗Ausstellung jn Brüssel machte sich schon armmig die große Anzahl der eingesandten Arbeiten (616 Num ern) ber un rn ve ,, ö. wegen des Werthes vieler Produrtionen eine geng tung. 1 haben über die beiden letzten, minder wichtigen nnischen Berichts uns enthalten; es wird diesmal unser wöh] die künstlerische Thätigkeit m Gan eh zu nitr digen, icheren Werke in gewissem Maß vo srständig n der bteser Musterung wenig neue Ra en vorlemmer Prlannter belgischer Meter lreien nns . . 2 * urschen indeß nun Weniges. Ein n f attung ließ sich per e rn nichi mwnh ch gif den zingeschlagenen Bahnen mit Fl Mangel hersterragender m jenes Uirtheil. Das nachbilden be valttn vor; die hnheren Gattungen, sender Gedant̃e als die Beob chi

vertreten. Die min , , nebst

e aufzuweisen.

Ie n lun i,

ö

stalt verhunden. In einer historischen Skizze, welche vor kurzem * . dem 35 an die Ufer des Schelif af von Orleansville si 2 * ini ; ĩ tigt ier wegen ausgetheilt wurde, heißt es: machte. Mit diesem Antrage konnte der Staats-Minister von Zeschau sich Institute beabsich * 1 a 3 6 Jast! nk enn 1h

auf die Feststellung des Courses der Landrentenbriefe eingewirkt wer⸗ in hoher Blüthe da. Es war der Enkel Heinrichs des Löwen, na

in solches isen könne; Braunschweig- Lüneburg, welcher dem Hospilale im Jahre 1265 die i l , m d r : ea n, m, , der ausdrücklichen Zusicherung, daß dasselbe von

; dem Thielau- ihm und den nachfolgenden Herrschern seines Stammes ge chützt und . * . an. 2 Zwecken ** ten werden würde. In 18 Generationen hat

Nachdem zur Zeit des Königreichs Westphalen das Glldewesen so zwar, daß nicht abgesehen werden könne, wie die Kammer aufgehoben ward, erlangte der hiesige Kau manngstand, obgleich in aus den Schwierigkeiten herauskommen und die Verschiedenheit neu⸗braunschweigischer Zeit die Gilden der Gewerke unter M dite der Ansichten vereinigen wolle; er glaube, es lasse sich wohl tionen wiederhergestellt wurden, das Gilde⸗Recht nicht wieder. Mach ein Ausweg finden, sei es durch eine Anleihe oder der⸗ vielen Bemühungen des Handelsstandes lonnte sich indeß im gleichen, der der Staats- Kasse weniger Verlust bringen werde, als 1841, mit Genehmigung höchster Landes- Negier ug und nac

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inbrechendem Abend alle esehen werben könnten. Eben so er⸗ wärtig hier noch den Haupt- Gegenstand des 6 entlichen ö dleselben, daß die Na richt englischer Blätter von dem Er Aus den Andeutungen der uin ge e Organe a . ue e e en eines neuen Kometen ungegründer se. e . Fervor, daß die Minister, ehe sie zu irgend einer Maßreges der Ab⸗ Don Afrila sind in der lezten Zeit viele selteme Thiere für die hülfe des Nothstandes in Irland schreiten, erst das Ergebniß einer igerie des Pflanzengartens über Mar seille hier eingegangen, ommissarischen Untersuchung über die Ausdehnung des durch die nilich Raubvogel aller Art, Adler, Strauße, Hyänen, Schakal Kartoffel ⸗Krankheit dort erzeugten Uebels abwarten und alsdann gänen. . . . (wahrscheinlich gegen Ende dieses Monats, bis wohin der kommissa⸗ Die Notirung ist heute wieder etwas gewichen; man wollte er⸗ tif Bericht erstattet sein würde) abermals zu einer zweiten Ftabinelg⸗ haben, die egi, proz. Stock seien am ontag (40. No⸗ Versammlung in London eintreffen werden. Daß die Aufhebung der ) abermals um I pCt. zurückgegangen; auch in Eisenbahn⸗ Korngesetze und die freie Zulassung des fremden Getraides von neuem fanden die Umsäße nur zu weschenden Preisen statt. als das Heilmittel der Nöth werde jn Antrag gebracht werden, stellt ** der Standard entschieden in Abrede, dba die Besorgniß vor

X Paris, 11. Nov. Daß der Eintritt des neuen Kriegs⸗ einem solchen Mangel, welcher den Umsturz jener Geseße nöthig sers ins Kabinet an der politischen Haltung des Ministeriums mache, durchaus aller vernünftigen Begrůndung entbehre. „Wir ändern wird, braucht kaum bemerft zu werden. Was die Stel⸗ sind nicht geneigt“, schreibt der Standard, „das Uebel des Kabinets den Kammern gegenüber im All zu unterschäßen, welches der Ausfall der Kartoffel- Aerndte in d zwar manche der früheren Schwierigleite Irland verunsachen dürste, aber wir können nicht daran zweifeln, daß E dagegen noch unentschieden, auch manche nen die Gefahr größer dargestellt wird, als se wirklich ist, wie es bei

der erste Herzog von

eines hundertsäh⸗

11 ei

h die Lage der Dinge auf Otaheiti sich i einer neuen und unerwarteten Gefahr immer geschleht, wenn damit Hat, so . ste im Ganzen doch noch mme namentlich gewissen Parteizwecken gedient 24 * gewaltsame nach, wird man von von der Times und Chronicle in Vorschlag gebrachte Heilmittel,

gege die Abschaffung der Korngesetze, würde nur bas Uebel vermehren, da die Ackerbauer und die meisten Arbeiter dadurch gezwungen würden, den Getraidebauf auszugeben und auf jenes precaire und gefährliche Mittel sich zu verlassen. Wenn aber die Abschaffung der Korngesetze nicht das Heilmittel gegen die Kartoffel- Krankheit ist, so ist gewiß die Zeit noch nicht herbeigekommen, wo andere als die angewandten Maßregeln in Ausführung gebracht werden fönnen. Jedes voreilige Heilmittel würde das Uebel nur vergrößern.“ Der Standard be⸗ hauptet überdies, daß mit Ausnahme einer Abhülfe der Kar toffel⸗ noth in Irland jede andere außerordentliche Maßregel um so weni⸗ ger nöthig sei, als auch die Getraidepreise bei gewöhnlichem Laufe der Dinge bald wesentlich sich niedriger stellen werden. Der Globe bezeichnet es als wahrscheinlich, daß Sir Robert El, da er für seine Person der Freigebung der Getraide⸗ Einfuhr nicht abgeneigt sei, aber mit seiner Ansscht nicht habe durchdringen können, Parlament einberufen und von demselben die Bewilligung von Pfd. St. verlangen wolle, um der arbeitenden Rlasse in Beschästigung geben zu können. 3 ans 4 * verschwundene Tochter des Grafen e ist von einem Rittmeister Ibbetson nach Gretna Green und dort mit ihm verheirathel wotben.

8elgien.

1. Nov. Gestern eröffnete d Tesflson der aammerm für fi. -Stallmeister, General⸗Lieutenant de

r der Bür za an 6 sorm der Bürger ütz 4 8 ide, welche ein

2.

zu den fremden Mächten bewah⸗

chlelstirigen Zutrauens. Ich freue

zandelg⸗ , mit

* 6. eschlossen worden it. Ei wird Ihnen

heltgt werden. Ich habe dle gegrün-

Üüberseeischen Staaten begonnenen Un=

; ng en werden. Auf diese

che Sie guigeheißen haben, ihre Früchte.

welche bald ihne desinitive Bestäligung erhalten

Verbindungen mit China wie der gandel

werden. Unterhandlungen werden

betri m die 266 Erzeugnissen

E Die Nesustdte davon

6 bes Landes dies ge⸗

Reine Negierung sich mit

d durch dit Errichtung einet

Ddlagen dieser Einrichtung sind

ñ im Lauft der Sisssos, die

rf aurrgt, werden gelöst wer⸗ v ü. des

teressen des Ackerbaues sind sortwährend der Ge enstand der beständige Sorgfalt der Regierung. Die ehr lde, een ist im 2 . gewesen. Wenn eines der lostbarsten Erze ugnisse sür die Ernährung der i Klassen Geben le vernichtet worden, so haben die Be⸗ chlüsse, * ie während Ihrer außerordentlichen Sesston an⸗ enommen, schon glückliche Nesultale erbeigeführr; sie werden die olgen dieser Geißel erleichtern und erner, durch die Aufmunte⸗ rung nützlicher Arbeiten, gestatten, besser für dit Bedurfnisse der arbeitenden Klassen zu sorgen. Der Staat, die Provinzen und die Ge⸗ meinden verwenden bedeutende Fonds, um das Sostem der Vizinal⸗Ber= bindungen auszndehnen. Die Maßregeln, welche die Negierung für die Berbreijung befferer Kultur Methoden, sür die Entwickelung des andwirth⸗ schaftlichea Unterrichts und für die Urbarmachung unbebauter Sfrecen vorschlagen wird, werden einen heilsamen Einfluß auf dieses große Na- lional / Interesse ausüben. Gesetz⸗ Entwürfe, welche bessimmt sind, den llnterricht in der Th ier⸗Arzneifunde, so wie die Ausübung dieser Kuns, sestzustellen, werden Ihnen zur Berathung vorgelegt werden. Pi Ausstellung der schönen Künste hat die 6 e Schule in dem Range aufrecht gehalten, den ihr die Bewunderung des Landes und die Gerechtigkeit der benachbarten Nationen angewiesen haben. Ich glaube gern, daß die National- Austellung, welche im Jahre 1617 statthaben wird, die neuen Fortschritte unserer Industrie bewähren werde. Der auf Staats sosten ertheilte öffentliche Unterricht 5 in seinem höheren und in seinem unteren Grade durch die Gesetze von 1842 und 1815 sest · gestellt worden. Ich wünsche, daß diese Organisation o m der ge⸗ ßenwärtigen Session durch Annahme des Geseß- Entwurfs über den mint⸗ leren Unterricht, welcher der Legislatur vorliegt, und dem die erworbene Erfahrung nützliche Entwickelungen zu geben gestatten wird, pervollständigt werde. Ich richte mit Zutrauen einen Aufruf an die versöhnlichen Ge innungen, welche Sie stets bei der Prüfung dieser wichtigen Fragen beseelt haben. = Bas Loss der ärme⸗ ren Klassen bildet den Gegenstand Meiner beständigen Sorgfamteil. Zum Zweck einer Verbesserung ihres siitsichen und makrjellen Justandes wird Meine Regierung durch 65 ehrenwerthen Männer, deren Mhwirlung sie kürzlich angesprochen hat, frästig unterstützt werden. ie Beschüung der sreigelassenen Sträflinge wird eingerichtei. Sie wird nas Annahme des zur Abänderung des Eire e, bestimmten Gesetzes noch wirkfamer ge—= macht werden fönnen. Vie Arbeit einer umsichtigen imd allmäsigen Re⸗ vision der Gesetzgebung schresker fort; Abänderungen der Krintin al- Prozeß Ordnung und des organischen Notariats- Geseßes werden Ihnen vorge⸗ schlagen werden. Seiden vie Staats, Eisenbahnen Frankreichs und Deutschlands Gränzen erreichten, waren die Transportbewegung und der Einnghmebetrag soriwährend in raschem Zunehmen begriffen. Bie in vie= sem Jahre gewonnenen Ergebnisse übersteigen Meine Erwartung. Sie haben das Ende Ihrer letzfen . durch die 6 nigen mehrerer Eisenbahn⸗ und Kanal- Proselte bezeichnet. Die den fremden Kapitalien gewordene günstige Aufnahme hat eine große Anzahl von Konzesstons⸗ Besnchen veranlaßt; einige derfelben werben Ihnen nach bee igter

Instruction vorgelegt weiden können. Die Dringlichkeit, während

des Winters die Arbeitsmittel zu vermehren, wiw dem Bau der ohnehin so nützlichen gewöhnlichen Landstraßen einen starken Antrich ge⸗ ben. Auf die Dankbarkeit der Armee haben Sie sich neue Anrechte er= worben, indem Sie Mir behülflich waren, dieselbe mit einer , , Organisation zu versehen. 31 würdigt diese Wohlihat, deren ihre Manng⸗= zucht und Hingebung sie würdig machen. Sse werden, wie Ich hoffe, ortfahren, zur Vervoliständigung des Systems der Militair / Gesetzge⸗ bung Ihre Anstrengungen mit denen Meiner 1. zu vereinigen. Die Annahme des Gesetz⸗En i wurfs bezüglich dei Millz muß quf bie gute Zusammensetzung der Truppen und auf ihre schnelle Mobilmachung den größten Einfluß üben. Die Annahmie der in ber Strasordnung vor⸗ geschlagenen Abänderungen liegt im Interesse der Mannszucht. Zur Verbesserung der Zucker- Geseßgebung, in so weit die Bedürfnisse des Schaßes und die Verschiedenheit der Furs fe beider Industrieen es ver= statten, werden Ihnen Vorschläge gemacht werden. Ich empfehle Ihrer Sorgfalt die Erörletung des Geseßes, welches durch Abänderung der Entrepot= Vorschriften dem National- Handel eine fruchtbarere Thätigkeit verleihen muß. Ich wünsche, daß Sie in dieser Sessson auch den Entwurf der Organssation des allgemeinen Rechnungswesens zur , bringen mögen. Die gegenwartigen Umstände machen 2 Ausgaben ⸗Vermehrungen nothwendig; bereits genehmigte Gesetze haben gewisse Laslen des Schaßes gesteigert. Nicht s⸗

destoweniger kann das zwischen den Einkünften und den Beduͤrfnissen des

Slaats bestehen de Gleichgewicht aufrecht erhalten werden, 9 daß den Steuer⸗ pflichtigen irgend ein neues Spfer abverlangt wird. Ohne Zweifel werben Sie sich mit Mir zu diesem Ergebnisse Giäc wünschen. Mit Ihrer Bei- hülfe wird Meine Iegierung bemüht fein, die Lage Unserer Finanzen noch zu verbessern. Selk fünfzehn Jahren, Yieine Srrren, hat vie Leah ; von den bei Begründung der belgischen Ramsonalität vorherrschenden Ge⸗ sinnungen beseelt, im Vereine mit Mir dahin gearbeitet, die polstische Eri= stenz unseres schönen Vaterlandes zu besestigen und alle Elemrnie frier Wohlfahrt zu entwickeln. Ich techne darauf, daß Meiner Regierung zur e n e. dieses Werkes Ihr Vertrauen und Ihre lovale Mimwirkung zu Theil wird.“ * n

Nach Berlesung bjeser Thron-Rebe enkfernke sich ber König und hielt eine Musterung über die Bürgergarde und die Truppen ab, die in der Rue de la Loi und der Rus duc aße aufgestellt waren. Bann

stellte Se. e, mit dem Generalstab sich vor dem Schloß auf

und ließ die Mannschasten an sich vorbei bestliren. Bie Infanterie war vom General Dehs, die Kavallerie vom geg Krurzewsfi, die Artillerie vom General van Mons befehligt. ie Truppen be⸗ standen aus go Mann. Dle Königin 1nd Hie Pringeh fähen der

Parade vom Balkon des Schlosses zu. In der Königlichen Sitzung hatte der Alters- Präsident des Senats, Graf von Quarré, prä⸗

noch in zu sebhafrem Ton gemalt, während Degronckel z Arbeit, in der viel Gefühl frir ebereinstimmung der Farbentöne liegt, etwas zu gebäm halten ist. Die darbenden, abgehärmten Gestalten des parsser ĩ

machen enen überaus schmerzlichen Eindruck, wir empsinden nur das Elend, weiter nichts; es ist keine Andeutung da, ung üben diese peinigende Em⸗

Pnsindung hinauszuheben. Bei Degronckel ist die Noth auch auf einen sol⸗

en Grad der Passivität gebracht, daß die Mutter mst einem irren, nach innen gewandten Blick am Füß einer Rapelle niedersinkt, sie schaut zu dem

troßreichen Bilde über ihr nicht auf; allein ber Sr selbst, wohin sie sich

üchtet, desgleichen die betende Stellung des Knaben, der überhaupt sehr ön gerathen ist. veranlaßt hier den Beschärner, ein möralisches zerständniß

n des Leidens und den Quell der Hülfe und Gerechtigkeit zu suchen.

Voll spruvelnder Jugend und Grazie ist ein Gemälde Verheyden' s

r (Antwerpen); „Mädchen im Walde“; die mittlere Figur der schbnen Gruppe, der ihre Gefährtinnen das Grwand entziehen, um sie zum Bade 8 führen,

während andere bereits einen Schrüt in den kühlen. beschatteten

ach thun,

4 k bunchaus meisterhast unh tritt vortheilhast ins Licht, wic Diana unter

den Nymphen. Schöne

ädchen - Gestalten zeigt Becaisne“s: „Die Vertrauten“, eine Erinnerung aus Itallen. „Die Spinnerinnen von Fundi⸗

von Na vez sind gefällig und wohl auggefllhrt; nur sfehen die Figuren souderbar zerstreut und ewaltsam , , . „Mor⸗ 9

sebet“ hat derselbe M durch schroffe Farben die seines ts vereitelt. Krästig gemalt und mit Geist entworfen sind die Mönche

1 . St. ihard“ von Beagume (Paris). In reinem Styl ist die

seue“ von Schiavoni (Venedig), cine schöne, nachsinnende weibliche 3 (Schluß folgt.)

Meter.

191 urg wurde, wie dfe Magd. 3 berichtet, am 13. No⸗ ö. use 5 und 6 Uhr h . u enommen.

niche schnuppen, deren An ert dert lonnutrn, von ein und verstlben . 3 in . bes Sieben aus und * sich von Osten nach Westen. Die Erscheinung

*

——

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